Ot spezial Playoff 2015

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Spezial

Sonderbeilage zum Oltner Tagblatt vom Freitag, 13. Februar 2015

Die Playoffs 2014/15 mit dem EHC Olten ALWAYS A BETTER WAY Garage Franz Reinhart AG • Oltnerstrasse 46 • CH-4622 Egerkingen • www.garage-reinhart.ch • info@garage-reinhart.ch



EDITORIAL

INHALT Die Lehren aus den Playoffs 2014

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Captain Patrick Parati erinnert sich an das frühe Playoff-Out im letzten Jahr: «Es ist im Hinterkopf, darf aber nicht überbewertet werden.» Der Fokus liege klar auf der bevorstehenden Aufgabe. Michael Forster, Sportredaktor

Wehe, der Schalter klemmt ... «Abstriche im Spiel nach vorne»; «Auf der Zielgeraden Richtung Playoffs»; «Aufbaugegner Thurgau – das war einmal!»; «Die PlayoffHauptprobe ist geglückt»; «Mit 17 Mann am Sieg vorbeigeschrammt»; «Nicht nur im Powerplay viel Luft nach oben»; «Als Olten einen Gang zurückschaltete»: Die Schlagzeilen nach den letzten Auftritten des EHC Olten sorgen im Hinblick auf die entscheidende Phase der Meisterschaft nicht unbedingt für euphorische Verhältnisse. Sie verdeutlichen vielmehr, dass der letztjährige stolze Qualifikationssieger die Linie in seinem Spiel bis ganz zuletzt nie richtig gefunden hat. Dabei hatte man sich vom Wechsel von Scott Beattie zu Heikki Leime so viel erhofft. Nämlich, dass der Finne die Talfahrt stoppen und rechtzeitig Playoff-Fahrt aufnehmen kann. Ersteres ist ihm geglückt, doch in Fahrt gekommen ist das grünweisse Ensemble (noch) zu selten in dieser Saison. Es gab vereinzelt Spiele, in welchen die Oltner ihr Potenzial abzurufen vermochten, ja, dem Gegner ihr Spiel aufzwangen. Anstatt daran anzuknüpfen, folgten zumeist Auftritte, in welchen wenig zusammenpasste oder einzelne Spieler in den Interviews danach an die Einstellung einiger ihrer Teamkollegen appellieren mussten. Vereinzelt wurde auch vom berühmten Schalter gesprochen, welcher umgelegt werden müsse – die Qualität, erfolgreiche Playoffs 2014/15 zu spielen, sei im Team absolut vorhanden, so der

Tenor. Wie es aber herauskommt, wenn der Schalter klemmt, haben wir in der letzten Saison erfahren. Wie in diesem Jahr Langnau dominierte der EHCO die Konkurrenz ab Mitte der Qualifikation nach Belieben. Als der Beattie-Express nach dem Neujahr ins Stocken geriet, wurde ebenjener Schalter zitiert – und nach sechs Playoff-Partien war die Saison gegen den Achten der Qualifikation auch schon zu Ende. Und so ist man froh beispielsweise um Aussagen eines Martin Wüthrich nach dem starken Heimauftritt gegen die SCL Tigers: «Den bekannten Umschalt-Knopf gibt es nicht. Wir müssen jetzt dranbleiben!» Selbst nach einer Serie von weniger guten Spielen zum Schluss der Qualifikation glaubte in der letzten Saison niemand ernsthaft, dass man am HC La Chaux-deFonds scheitern könnte – obwohl man dem Gegner Respekt zollte. Umso mehr blickt man der ersten Aufgabe in den Playoffs in diesem Jahr mit einer gewissen Portion Vorsicht entgegen. Zumal auf der anderen Seite niemand Geringerer als der letztjährige NLB-Meister Visp steht. Zwar haben auch die Walliser gegen Ende der Qualifikation geschwächelt und zwei unerwartete Heimniederlagen eingefangen, schlugen mit deutlichen Siegen gegen Langenthal und La Chaux-de-Fonds aber umgehend zurück – und richteten damit gleichzeitig eine ernsthafte Kampfansage an die Adresse ihres Viertelfinalgegners.

Die beiden 48er der Qualifikation 2014/15

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48er steht in diesem Fall für das Absolvieren aller 48 Qualifikationsspiele. Dieses Kunststück haben in diesem Jahr Simon Schnyder und Philipp Wüst geschafft. Sie erzählen, wie sie dies erreicht haben und was sie vom Viertelfinalgegner Visp erwarten.

An der Einstellung solls bestimmt nicht liegen 11 «Visp hat mehr zu bieten als bloss eine starke Offensive», gibt EHCO-Trainer Heikki Leime klar zu verstehen. Daneben sieht er die mentale Verfassung seiner Spieler als das A und O in den Playoffs.

So fühlen sich die Playoffs an

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Sie soll ein Vorgeschmack sein auf die heute Freitag beginnenden Playoffs, die Panoramaseite in der Heftmitte. Und vielleicht können sich auch die Spieler die eine oder andere Szene verinnerlichen, wenn es gegen Visp geht.

Aus 3 mach 2 – die Vorzüge der Ausländer

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Welche beiden dürfen den EHCO in den Playoffs vertreten? Feser scheint gesetzt – daneben hat Heikki Leime die Wahl zwischen Wiebes physischen Vorzügen und der Spielintelligenz von Adam Courchaine.

Wie reise ich am besten nach Visp?

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Vorbei sind die Zeiten, als noch regelmässig Extrazüge an die Auswärtsspiele des EHC Olten fuhren. «Zu teuer», winkt EHCOGeschäftsführer Peter Rötheli ab, weshalb für die Fans die individuelle Anreise per Zug die beste Lösung ist. Über eine SpezialFancarfahrt ans dritte Auswärtsspiel wird im Moment diskutiert.

Nichts Neues aus dem Wallis

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Vorne fix, hinten nix – so lautet die leicht überspitzte Beschreibung des Oltner Viertelfinalgegners. Doch das ist nichts Neues: Die Stärken des EHC Visp liegen seit langem schon in der Offensive.

Statistiken, Spielpläne und Tischtennisspieler 23 IMPRESSUM Magazin Playoffs Beilage im Oltner Tagblatt Verlagsleitung Predi Vukovic Verlag Dietschi AG, Ziegelfeldstrasse 60, 4600 Olten www.oltnertagblatt.ch

Redaktion Michael Forster, Rahel Bühler Bilder Hansruedi Aeschbacher, Bruno Kissling, Ruedi Trachsel, Leroy Ryser Produktion Stefan Hauser, Hanspeter Hofstetter Anzeigeleitung Markus Scherrer Verkauf Eduard Krauer

EHCO-Topscorer Marco Truttmann auf fremdem Terrain, dazu die kompletten Qualifikationsstatistiken sämtlicher Oltner und die Spielpläne der Playoffs: Auf der vorletzten Seite gibts alle notwendigen Zahlen zum Playoff-Start.

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Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Seine ersten Playoffs als Captain

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Der Oltner Captain Patrick Parati weiss: «In den Playoffs ist die Defensive entscheidend.»

HR. AESCHBACHER

«Wir sind bereit für Visp» Patrick Parati Der Verteidiger spricht über das letztjährige frühe Playoff-Out, die Lehren von damals und die Qualitäten, die es als Captain in den Playoffs braucht VON RAHEL BÜHLER

Als EHCO-Fan denkt man nur ungern an den 4. März des vergangenen Jahres zurück. An jenem Dienstag im Frühjahr 2014 schied der EHC Olten im Playoff-Viertelfinal gegen den HC La Chaux-deFonds aus. Captain Patrick Parati erinnert sich: «Es ist schwierig, zu sagen, was damals genau schieflief. Es waren verschiedene Sachen. Vielleicht wurde es uns während der Qualifikation auch zu einfach gemacht.» Diese Vermutung liegt nahe, hat der EHC Olten die letztjährige Qualifikation praktisch nach Belieben dominiert, das Derby gegen den SC Langenthal mit 11:2 gewonnen und ist mit zehn Punkten Abstand Qualifikationssieger geworden.

Und verabschiedete sich anschliessend nach sechs Viertelfinalspielen mit einer klaren 3:7Niederlage aus den Playoffs. Alles Schnee von gestern? Wenn es nach dem Oltner Captain geht, ja: «Klar müssen wir uns des frühen Playoff-Outs bewusst sein, es darf jedoch auch nicht überbewertet werden.» Das Viertelfinal-Out zeige, dass die Playoffs eine Saison für sich sind und der Fokus neu gesetzt werden müsse, meint er weiter. Laut dem Captain wurde das letztjährige Abschneiden intensiv besprochen: «Was nun zählt, ist die Umsetzung», weiss er. Vergleiche ziehen mit der jetzigen Situation vor den Viertelfinals gegen den EHC Visp möchte der Verteidiger nicht: «Der Druck, der uns

als Qualifikationssieger auferlegt wurde, ist heuer nicht vorhanden. Vielleicht können wir deshalb befreiter aufspielen.»

Neue Saison, neue Playoffs So lautet das Motto bei den Solothurnern. Und dies zu Recht, hat man doch mit dem Abschneiden aus dem Vorjahr ein ideales Beispiel dafür, dass in den Playoffs alles möglich ist und jeder jeden schlagen kann. Nun wartet der amtierende Meister Visp, der letztes Jahr als Qualifikations-Fünfter in die Playoffs gestartet ist. «Visp ist ein sehr heimstarkes Team, hat aber auch Schwächen», konstatiert Parati und weist dabei auf das höhere Alter des Oberwalliser Kaders hin. «Egal welches Team der Gegner

ist: In den Playoffs ist die Defensive entscheidend. Gerade auch, weil Visp eine konterstarke Mannschaft ist. Wir müssen auf unsere Chance warten und sie ausnutzen.» Als weiteren grundlegenden Punkt zählt er das Vermeiden von Strafen auf, da Visp über ein gutes Powerplay verfüge. Für Patrick Parati sind es die ersten Playoffs als Oltner Captain. Dadurch speziell gefordert fühlt er sich aber nicht: «Man muss als Captain eine gewisse Ruhe ausstrahlen und das Team motivieren können. Zudem gilt es wie für jeden anderen Spieler auch, seine Leistungen auf dem Feld unter Beweis zu stellen.» Ganz im Sinne eines langjährigen Anführers erklärt er vielsagend: «Wir sind bereit für Visp.»


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Die beiden Schnyder, der48er 48er

OT | Freitag, 13. Februar 2015

Den Fokus auf die Simon Schnyder erzählt von seiner Knieverletzung und dem zähen Fight gegen Visp VON RAHEL BÜHLER

Simon Schnyder, wie bleibt man die ganze Saison über derart fit? Durch ein gutes Sommertraining, welches ich dieses Jahr mit einem Personaltrainer absolviert habe. So verhindert man kleine Blessuren. Gegen eine grobe Verletzung oder Krankheit kann man aber nichts machen. Sehen Sie das Absolvieren aller Qualifikationsspiele eher als Vor- oder als Nachteil für die Playoffs? Es ist sicher kein Nachteil, wenn man viel Spielpraxis hat. Die vielen Spiele gehen schon auch an die Substanz, vor allem der letzte Monat.

War die Saison 2012/13, mit dem Zurückarbeiten nach dem Kreuzbandriss im rechten Knie, schwieriger als die diesjährige, in welcher Sie jedes Spiel absolvierten? Damals habe ich nur zwei Spiele absolviert, dieses Jahr deren 48. Die beiden Situationen sind schwierig zu vergleichen. Ich kann nicht sagen, welche schwieriger war. Welche Qualitäten braucht es in erster Linie in den Playoffs? Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. Jeder muss 100 Prozent geben. Dann können wir jeden Gegner schlagen.

Welche Hauptlehre kann aus Wie sind Sie mit der Qualifikati- den Playoffs 2013/14 gezogen werden? on zufrieden? Persönlich lief es mir zu Beginn Dass wir nicht mehr so früh ausbesser, dann erhielt ich weniger scheiden (lacht)! Nach dem ersten Sieg gegen La Eiszeit. Seitdem Chaux-de-Fonds ich unter Heik- «Wenn jeder von uns 100 wir ki Leime wieder Prozent gibt, dann putzen waren recht selbstzumehr Eiszeit frieden. Das und auch Ver- wir Visp weg.» passiert uns trauen erhalte, geht es wieder aufwärts. Als Team dieses Jahr nicht mehr. Wenn wir hatten wir eine durchzogene Sai- unser Ding durchziehen, kommt son. Das Saisonziel, einen Top- es gut. vier-Platz, haben wir verpasst. Aber jetzt ist nicht die Zeit, um ent- Nun wartet der EHC Visp. Die täuscht zu sein. Der Fokus liegt auf letzte Playoff-Serie gegen die Walliser ging in der Saison den Playoffs. 2011/12 mit einem 1:4 im Viertelfinal verloren. Welches war Ihr bestes Qualifikationsspiel? Wenn ich mich recht erinnere, war Das letzte Spiel gegen die SCL Ti- damals die ganze Qualifikation gers. Da ist mir alles gelungen, was schon nicht gut. Damals hatten wir auch nicht die gleiche Qualität im ich mir vorgenommen habe. Team wie heute. Und Ihr schlechtestes? Das war ein Heimspiel gegen die Welche Erwartungen haben Sie GCK Lions. In diesem Match funk- an die Viertelfinal-Serie gegen tionierte bei mir gar nichts und ich Visp? habe einige schlechte Entschei- Es wird mit Sicherheit keine einfache Aufgabe. Visp ist eine Playoffdungen getroffen. Mannschaft, es wird ein zäher Wie begründen Sie die fehlende Fight. Aber wenn jeder von uns 100 Konstanz in der vergangenen Prozent gibt, dann putzen wir sie Qualifikation? weg! Zu Beginn der Saison hat jeder so gespielt, wie es ihm gerade passte, Was zeichnet Philipp Wüst aus? wollte auch den Job eines anderen Seine Schnelligkeit. Zudem ist er ausführen und besser machen. ein sehr mannschaftsdienlicher Daraus entwickelte sich eine Ket- Spieler. Ich spiele schon lange mit tenreaktion und unser System ge- ihm und weiss, er ist auch menschlich top. riet durcheinander.

Philipp Wüst über Yoga im Sommer und die Möglichkeiten im Playoff-Viertelfinal VON RAHEL BÜHLER

Philipp Wüst, wie lautet das Rezept, um 48 von 48 Qualifikationsspiele bestreiten zu können? Es braucht eine gute Basis, welche man sich im Sommer antrainieren muss. Ein bisschen Glück gehört auch dazu und man darf den Kopf nie hängen lassen. Aber ich habe absolut nicht das Gefühl, dass ich mehr gemacht habe als die anderen Spieler. Aus was besteht denn diese «gute Basis»? Aus einer guten Grundkondition, Beweglichkeit und einer starken Muskulatur. Dafür bin ich im Sommer oft joggen gegangen und habe Yoga gemacht. Während der Saison gilt es, die Form aufrecht zu erhalten. Welches war Ihr bestes Qualifikationsspiel? Das letzte Spiel gehen die SCL Tigers. Aber es sind nicht nur die Spiele gut, in welchen man Tore schiesst, sondern auch jene, in welchen man Schüsse blockt oder gute Checks ausführt.

ber gebracht? Es war eine super Erfahrung, in einer höheren Liga zu spielen. Dort wird ganz anderes Hockey gespielt. Welche Hauptlehre kann aus den Playoffs 2013/14 gezogen werden? Dass jeder jeden schlagen kann und dass das Resultat des ersten Matches keine Rolle spielt. Das ist ja auch gut für uns in der jetzigen Situation. Welches ist Ihre beste PlayoffErfahrung bisher? Die Viertelfinalserie gegen den HC La Chaux-de-Fonds – vor zwei Jahren. Damals gewannen wir im siebten Spiel in der Verlängerung. Inwiefern spielt die mentale Stärke eine Rolle? Eine grosse. Vor allem wenn man in der Serie hinten liegt. Man darf nie aufgeben. Welche Rolle nehmen Sie als Assistenz-Captain in den Playoffs ein? Ich versuche, Patrick Parati zu unterstützen und der Mannschaft zu helfen. Das geht recht gut, wir sind alle erwachsen genug.

Sind Sie enttäuscht, nachdem das Ziel, einen Platz unter den Welche Erwartungen haben Sie ersten vier zu erreichen, veran die Viertelfinal-Serie gegen passt wurde? Nach der Qualifikation zu sagen den EHC Visp? sie war schlecht oder man ist ent- Ich erwarte ein körperbetontes, täuscht, wäre falsch. Enttäuscht ist schnelles und diszipliniertes Spiel. man höchstens nach dem Aus- Visp ist der amtierende Meister, es scheiden in den Playoffs. Wir ha- wird eine harte Serie. Aber in den ben das Ziel verPlayoffs ist alles passt. Von da- «Nach der Qualifikation zu möglich. her ist das nicht sagen, dass sie schlecht Sehen Sie das extrem zufriewar, wäre falsch.» Absolvieren aldenstellend. ler QualifikatiAber ich bin onsspiele eher als Vor- oder auch nicht unzufrieden. Nachteil für die Playoffs? Weshalb fehlte die Konstanz in Ganz klar als Vorteil. Jede Verletder Qualifikation? zung bedeutet einen Rückschlag. Ein Teil ist es sicher Kopfsache. Da- Ich blieb während der ganzen Quazu kommen auch die Vorbereitung lifikation davon verschont. und die Verletzungen. Dadurch mussten die Linien oft umgestellt Was zeichnet Simon Schnyder werden. Seitdem Heikki Leime aus? Trainer ist, finde ich, dass wir kon- Er ist ein Kämpfer, der nie aufgibt. stanter auftreten. Er macht nicht durch geschossene, sondern durch verhinderte Tore Was hat Ihnen das Spiel mit Fri- auf sich aufmerksam. Ausserdem bourg-Gottéron Anfang Dezemist er ein super Typ.


Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Die beiden 48er Wüst, der 48er

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Playoffs gerichtet

Schnyder (links) und Philipp Wüst sind sich einig: wird keiwird ine leichte gegen Visp» Simon Schnyder (links) und Philipp Wüst sind sich«Es einig: «Es keiine Aufgabe leichte Aufgabe gegen Visp»

BRUNO KISSLING



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Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Der mentale Motivator

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«Visp ist eine komplette Mannschaft» Heikki Leime erachtet den PlayoffGegner als echte Herausforderung VON MICHAEL FORSTER

Sie haben die Mannschaft vor knapp zwei Monaten übernommen. Hatten Sie genug Zeit, Ihre Vorstellungen umzusetzen und die Spieler auf Playoff-Level zu bringen? Heikki Leime: Nun, ich bin ziemlich zufrieden damit, wie alles gelaufen ist seither. Natürlich ist es nicht einfach, im Dezember einen neuen Job zu beginnen; genauso kann man im August zu einer neuen Mannschaft stossen und merkt dann im Februar, dass man eigentlich noch nicht dort ist, wo man gerne sein möchte. Ich bin aber wirklich zufrieden, wie die Spieler mir zugehört, auf meine Anweisungen reagiert haben. Viel mehr habe ich nicht tun können. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir wirklich alles machen konnten, was wir mussten.

Playoff-Hockey, und genau das versuche ich den Spielern weiterzugeben. Ich habe das Gefühl, das funktioniert – wir werden es sehen (lacht). Olten blieb in den letzten Jahren den Beweis schuldig, eine Playoff-Mannschaft zu sein. Es gelang meistens nicht, in der entscheidenden Phase einen Zacken zulegen zu können. Wird es in diesem Jahr anders? Diese Dinge gehören alle der Vergangenheit an und haben mit dem aktuellen Team nichts zu tun.

Ist es denn nicht ein Prozess, welchen man als Team durchlaufen muss? Kann das innerhalb eines Jahres gelingen? Es ist nicht die Frage, was vor einem oder zwei Jahren passierte. Jedes Jahr ist ein neues Abenteuer und, wie gesagt, der mentale Aspekt ist dabei zentral. Meine HerAuf was haben Sie in den letz- angehensweise ist ein bisschen speziell. (Überlegt.) Ich habe als ten Tagen besonders geachtet? Um ehrlich zu sein, viel zu tun Spieler mehrfach in Siegerteams gab es nicht mehr. Es war Detail- gestanden, und ich kann mich noch gut an die arbeit, welche Mentalität von wir verrichte- «Ich habe die Spieler, die damals erinten, Details wie das umzusetzen vernern. Genau Bullys, Special das ist es, was Games. Das suchen, was ich ihnen ich meinen Wichtigste war sagen will.» Spielern sagen zweifellos der mentale Bereich, wir haben viel will, ihnen aufzuzeigen, dass dies ein möglicher Weg sein kann, in miteinander gesprochen. den Playoffs Erfolg zu haben. Ob Haben die Auf und Ab der letz- es am Ende funktioniert, weiss ich ten Wochen mit genau jenem nicht. Aber ich bin sicher, dass ich Mentalen zu tun? Das ist ja be- die Spieler habe, die genau das stimmt mehr als nur ein Detail. umzusetzen versuchen, was ich Auf jeden Fall, das Mentale ist ein ihnen sagen will. ganz wichtiger Teil. Ich habe das Team übrigens nie als mental Olten hat das letzte Spiel in schwach wahrgenommen, Visp 6:3 gewonnen, zudem den manchmal fehlte uns ein wenig letzten Vergleich in Olten mit das Feuer, wir sind aber stets zu- 4:1. Sie reisen also bestimmt rückgekehrt. Darüber mache ich mit einem guten Gefühl ins mir keine grossen Gedanken. Ich Wallis ... habe meine Vorstellungen von Wir haben gegen jede Mann-

Der rekonvaleszente Adrian Brunner dürfte noch nicht auf der heutigen Aufstellung figurieren, ebenso wenig das Trio Ruhnke, Marolf und Schild. Zudem sind Burki und Weber fraglich. AE schaft gewonnen, deshalb wissen wir genau: Wenn jeder seinen Job richtig macht, können wir Erfolg haben. Wir haben viele positive Elemente in unserem Team, welche den Erfolg schliesslich ermöglichen. Es spielt also keine grosse Rolle, gegen wen man spielt – man kann sie ja alle schlagen. Nun, wählen können wir unseren Gegner tatsächlich nicht, sonst würden wir zum Beispiel Brandis aus der 1. Liga nehmen (lacht).

Der Ansatz muss mehr jener sein, dass wir sagen: «Hey, das ist unser Spiel!» Das ist viel wichtiger als die Frage, wer auf der anderen Seite steht. Alle reden von der Offensivstärke Visps. Ist das alles, was euer Gegner zu bieten hat? Ich denke, Visp ist vielmehr eine komplette Mannschaft, sie spielen auch defensiv sehr stark. Deshalb ist es spannend, gegen sie zu spielen – eine echte Herausforderung.


Die Playoffs – zum z Greifen nah

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OT | Freitag, 13. Februar 2015

Auf Biegen und d Brechen ins heiss geliebte Saisonfinale S Vorgeschmack Hansruedi Aeschbacher mit Playoff-Impressionen aus der Qualifikation

Die Rechnung ohne den (Remo) Hirt gemacht: Dominic Forget. Das Playoff-Motto schlechthin: Augen zu und durch – auch wenn der Gegner einen Kopf grösser scheint.

Emmentaler Materialtest: Claudio Moggis Stock ist für Philipp Wüsts Rücken zu stark. Zu Boden drücken und gleich noch das Trikot über die Schultern ziehn n: Florian Blatter kennt vor dem eigenen Tor keine Gnade.

Einen Schönheitspreis gibts in den Playoffs ohnehin nicht zu gewinnen …

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Aus 3 mach 2

Freitag, 13. Februar 2015 | OT

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Aller guten Dinge sind drei Die 3 EHCO-Ausländer Auf welche beiden setzt Trainer Heikki Leime ab heute? VON MICHAEL FORSTER

JUSTIN FESER (22)

«In den Playoffs ist ein dritter Ausländer eine Art Lebensversicherung», betonte Sportchef Köbi Kölliker nach der Verpflichtung von Adam Courchaine und stempelte die Personalie damit zu einer der wichtigsten überhaupt. Aus dem Duo Justin Feser/Shayne Wiebe wurde also vor drei Wochen ein Trio. Damit hat man beim EHCO einen ähnlichen Weg beschritten wie im Vorjahr, als Daniel Corso kurz vor den Playoffs als dritter Ausländer verpflichtet wurde. Eingesetzt wurde der Kanadier, welcher im Jahr zuvor Teil der Aufstiegsmannschaft des HC Lausanne war, allerdings nur kurz. Es war im sechsten und letzten Viertelfinal gegen La Chaux-de-Fonds, als Corso den seit längerer Zeit angeschlagenen Shayne Wiebe ersetzte – allerdings nur während 21 Spielminuten. Dann liess sich Corso vom Junior Matthieu Tanner (19) provozieren und wanderte vorzeitig unter die Dusche.

Der unverzichtbare Allrounder

Die Qual der Wahl Ob Courchaine bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingesetzt wird als Corso vor Jahresfrist, das werde erst ganz kurzfristig entschieden, wollte Trainer Heikki Leime die Katze, verständlicherweise, nicht voreilig aus dem Sack lassen. Tatsache ist, dass dem Finnen drei völlig unterschiedliche Spielertypen zur Verfügung stehen, wobei Justin Feser die besten Aussichten auf regelmässige Playoff-Einsätze hat. «Als er nicht spielte, hat er uns irgendwie gefehlt», schätzt Leime die Spielweise des 22-jährigen Angreifers, «bis auf die fehlende Routine ist er ein beinahe kompletter Spieler.» Courchaine hingegen verfüge über genau jene Routine: «Er ist ein sehr intelligenter Spieler, weiss genau, was er zu tun hat, er kann das Spiel lesen.» Bei Shayne Wiebe wiederum hebt Leime die physischen Vorzüge hervor, Vorzüge, «über welche nicht jedes andere Team verfügt. Zudem ist er schlittschuhläuferisch extrem stark.» Einer der dreien scheint also gesetzt – die Vergabe des zweiten freien Platzes hingegen, ist zu diesem Zeitpunkt ziemlich offen. Physische Vorzüge oder doch lieber «gute Hände»? Wir werden es sehen.

Pro Der kompletteste Offensivspieler, robust, treffsicher, diszipliniert. 49 Punkte und 18 Strafminuten sind ein gutes Argument für Playoff-Einsätze. Seine zurückhaltende Art ist in der heissen Playoff-Phase von Vorteil, zudem harmoniert er mit Topscorer Marco Truttmann bestens. Kontra Noch zu wenig erfahren, um in schwächeren Phasen als unbestrittener Leader auftreten zu können. SHAYNE WIEBE (25) ●

Justin Feser: Hat sich den Platz in den Playoffs redlich erkämpft.

Fehleranfällig, dafür mit kernigen Checks Pro Riss die Mannschaft zu Beginn des Jahres aus dem Tiefschlaf. Kann seine physischen Vorzüge in die Waagschale werfen: Keiner checkt beim EHCO kerniger als Wiebe – das beeindruckt auch die Gegner. Kontra Kam nicht an seine starke letzte Saison heran, blieb häufig blass und spielte unauffällig. Leistete sich immer wieder Fehler beim Pass und der Scheibenkontrolle. ADAM COURCHAINE (30) ●

Shayne Wiebe: physische Vorzüge, aber bislang zu fehleranfällig.

Gute Hände, aber reicht der Speed? Pro Gute Hände, welche ihm als Passgeber von Anfang an Punkte eintrugen. Aufgrund seines Potenzials, seiner Spielintelligenz und -übersicht, eigentlich gesetzt. Kontra Bezüglich Laufwege ein Minimalist, mit drei Wochen ohne Eiskontakt nach Olten gereist. Er macht nur das Nötigste, was seinem Spiel entspricht. Doch passt es auch zum Playoff-EHCO?

Adam Courchaine: Kann er noch rechtzeitig Fahrt aufnehmen?

AE



Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Auf den Spuren der Fans

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Viele Wege führen nach Visp Auswärtsfahrten Wie gelangt man am besten ins Wallis? Ein Überblick VON RAHEL BÜHLER

Die entscheidende Phase der Meisterschaft beginnt: die Playoffs. Für den eingefleischten Fan eine besondere Zeit. Auch weil er sich fragen muss: Wie gehe ich am besten ans Auswärtsspiel? Mit dem Fancar, dem Zug oder mit dem Auto? Eine Variante kann von vornherein gleich ausgeschlossen werden: Der Fancar fährt, zumindest für die ersten beiden Auswärtsspiele, nicht nach Visp. Geschäftsführer Peter Rötheli erklärt die Situation: «Traditionell gehen die Fans mit dem Zug nach Visp. Dies, weil es einfach schneller ist.» Tatsächlich dauert die Zugfahrt von Olten nach Visp nur gerade eineinhalb Stunden, während sich die Fahrt mit dem Car über die doppelte Dauer hinzieht. Der Car ist für den Autoverlad durch den Lötschberg zu gross und muss deshalb einen Umweg über Montreux machen. Normalerweise werden die Fancarfahrten zu jedem Auswärtsspiel angeboten und ab 25 Anmeldungen durchgeführt. Wie zum Beispiel beim letzten Qualispiel gegen den HC Ajoie. Man kann sich im Car verpflegen und beim Tippspiel mitmachen. Nun reisen die Fans mit dem Zug ans erste Playoff-Spiel. Wem Zugfahren zuwider ist, kann die Fahrt auch mit dem eigenen Auto unter die Räder nehmen und durch den Lötschberg fahren. Diese Variante ist allerdings nicht ganz billig und je nach Verkehr mühsam.

Kriterium

Fancar

Das mit Abstand komfortabelste Reisemittel nach Visp ist der Zug. Eine Alternative wäre … Gerade in den Playoffs ist die Unterstützung der Fans an Auswärtsspielen essenziell. «In den Playoffs können Kleinigkeiten über das Resultat entscheiden. Deshalb ist es so wichtig, dass die Fans das Team über die gesamte Spieldauer unterstützen, zu Hause und auswärts», erläutert Rötheli. Für das potenzielle, dritte Auswärtsspiel, welches am 22. Februar ausgetragen wird, seien Gespräche über eine Spezial-Fahrt am Laufen. Etwa mit vorausgehendem Fondue-Plausch, wie Rötheli verrät. Die Fans dürfen gespannt sein.

ÖV

das Auto oder, allenfalls, …

AE

der Fancar.

AE

RTO

PW

Kosten

25.– pro Person (Die Fahrten finden ab 25 An- Olten – Visp, Hin- und Rückfahrt, 2. Klasse: Via Lötschberg: 300 km à 70 Rp. = 210.– Aumeldungen statt.) Mit Halbtax: 58.– (9-Uhr-Karte, Mo – Fr) oder toverlad: 54.– (Mo–Do),59.– (Fr–So). Total 71.–. Ohne Halbtax: 142.– (Hin- und Rückfahrt) : 264.– bis 269.– Empfehlung: Gemeindetageskarten (ab 40.–) Via Montreux: 520 km à 70 Rp. = 364.– Reisezeit/ Fahr- Besammlung: zwei Stunden vor Spielbeginn Dienstag/Freitag: Olten ab: 17.59, Visp an: Via Lötschberg: 2.5 h (Hinfahrt). Autoverlad zeiten (je nach Spielort) 19.31; ohne Umsteigen; Dauer: 1.32h. Visp ab: Lötschberg: Dauer: 15 min, fährt alle 30 min. Fahrzeiten sind unterschiedlich, bei längeren 22.28, Olten an: 23.58; Umsteigen: Bern; Dauer: Zusatzzüge in beide Richtungen je nach BeFahrten (z.B. Thurgau) gibt es eine zehnminü- 1.30h. Sonntag: Olten ab: 15.29, Visp an: 17.02; darf. tige Pause. Umsteigen: Bern; Dauer: 1.33h. Visp ab: 21.28, Via Montreux: 3 h (Hinfahrt) Olten an: 22.58; Umsteigen: Bern; Dauer: 1.33h. Komfort

Fazit

Gute, friedliche und familiäre Stimmung vor Gemütliche Fahrt, euphorische Stimmung je Je nach Verkehrslage für den Fahrer stressig. dem Match, nachher je nach Ausgang des nach Fanaufmarsch, mässig viel Platz. Für die Grössere Personen haben Mühe mit der BeinSpiels. Getränke und Sandwiches werden an- Verpflegung gibts den Speisewagen oder freiheit. Für Verpflegung muss selbst gesorgt geboten, Tippspiele den mobilen Buffetwagen. werden. Normalerweise: die preiswerteste und stim- Schnellste Variante, ohne Ermässigung oder Weder preiswert noch schnell. Via Lötschmungsvollste Variante, je nach Spielort auch GA nicht zu empfehlen. Achtung: Der letzte berg (noch) am sinnvollsten. Mühsam mit die schnellste. Nach Visp fährt er aber nicht. Zug in die «Üssärschwiiz» fährt um 22.28 Uhr! (Feierabend-)Verkehr.



Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Der Viertelfinalgegner

19

Diego Schwarzenbach hat von Tomas Dolana schon einmal einen ersten Playoff-Vorgeschmack erhalten.

HR. AESCHBACHER

Aufgepasst, Offensivkraft! EHC Visp Der NLB-Titelverteidiger hat in der Qualifikation am meisten Tore erzielt VON STEPHAN FELDER

Es kommt wohl für keinen Klub der Wunschvorstellung gleich, in der ersten Playoff-Runde direkt auf den amtierenden Meister zu treffen. Auch wenn der EHC Visp in den letzten Monaten nicht durchwegs überzeugen konnte, ist das Potenzial der Oberwalliser unbestritten gross. Visp hat mit 190 Toren in der Qualifikation die absolute Bestmarke aufgestellt, hat gar acht Treffer mehr erzielt als der souveräne Spitzenreiter aus Langnau. An der Spitze der NLB-Scorerliste finden sich mit James Desmarais und William Rapuzzi zwei Visper, dazu haben elf Spieler mehr als 20 Scorerpunkte geholt – ebenfalls Bestwert in der Liga. Visps Offensivpotenzial ist enorm.

Offene Fragen geklärt Dass es dem Titelverteidiger trotzdem nur zu Rang 4 gereicht hat, liegt an der wenig sattelfesten Defensive. Nur die GCK Lions kassierten in der Qualifikation mehr Gegentore als Visp, in zahlreichen Partien schoss das Team von Trainer Kim Collins zwar vier Tore, musste das Eis aber trotzdem als Verlierer verlassen. Mit NLB-Meistergoalie Matthias Schoder sowie diversen NLA-erprobten Verteidigern stünde Visp indes auch in der Defensive qualifiziertes Personal zur Verfügung. Ursache für die vielen Gegentore ist primär das auf die Offensive ausgerichtete Spielsystem. Personell hat man in Visp in der Woche vor dem Playoff-Start die letzten offenen Fragen geklärt. Die Walliser starten im Ge-

gensatz zum EHCO mit den erwähnten Desmarais und Rapuzzi und damit mit nur zwei Ausländern in die Playoffs. Dafür hat Visp mit Schweizer Stürmern nachgerüstet. Von den Rapperswil-Jona Lakers stiess Remo Heitzmann zu den «Löwen», von den GCK Lions Lars Neher. Die beiden Stürmer sorgen für deutlich mehr Breite im Visper Kader. Ähnlich wie der EHC Olten darf Visp auf vier starke, ausgeglichene Linien zählen.

Erinnerungen an 2011? Vier homogene Sturmformationen, eine starke Offensive, die wackelige Verteidigung und ein Stamm, der seit Jahren im gleichen Team spielt – praktisch alle Attribute, die den EHC Visp in dieser Saison charakterisieren,

treffen auch auf den EHC Olten zu. Kein Wunder, verliefen die Direktbegegnungen in der Qualifikation ausgeglichen. Beide Teams konnten je drei Siege verbuchen, zweimal gewann jede Mannschaft im heimischen Stadion. Wer eine enge und torreiche Serie erwartet, dürfte mit seiner Vermutung wohl nicht daneben liegen. Übrigens: Als Visp 2011 den NLB-Meistertitel feierte, hiess der Viertelfinal-Gegner in der darauffolgenden Saison … Olten. Visp setzte sich gegen die Powermäuse damals mit 4:1 Siegen durch. Ob es für den EHCO auch in der aktuellen Spielzeit tatsächlich ein schlechtes Omen ist, gegen den amtierenden Meister in die Playoffs zu starten, werden die beiden nächsten Wochen zeigen.


MONTAG, 23. JUNI 2014

OLTNER

nordwestschweiz

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TAGBLATT

Rui Costa Dritter Sieg des Portugiesen an der Tour de Suisse

Patrick Kron Der Alstom-Chef kündigt seinen Rücktritt an

Joel Basman Der Schauspieler bewirbt sich als Regisseur für den Schweizer «Tatort»

SPORT 29

WIRTSCHAFT 10

MONTAGSINTERVIEW 4

Höhere Hürden für Volksinitiativen Brisante Thesen Eine Denkgruppe der Bundeskanzlei befeuert die Diskussionen um eine Reform der Volksrechte VON DORIS KLECK

Die Bundeskanzlei hat gestern eine Meldung der «SonntagsZeitung» bestätigt: Eine Denkgruppe namens «Democrazia Vivainta» hat Überlegungen zum Reformbedarf bei den politischen Rechten gemacht. Unter anderem fordert sie eine verbindliche Vorprüfung von Volks-

initiativen durch das Parlament und eine Ausweitung der Ungültigkeitskriterien. Ein Teil der Denkgruppe will auch im Bereich der Unterschriftenzahlen höhere Hürden. Heute genügen 100 000 Unterschriften – trotz Bevölkerungswachstum ist diese Zahl seit 1976 unverändert. Die Bundeskanzlei will diese Erkenntnisse mit Blick auf die künftige

Ausgestaltung der politischen Rechte «aufarbeiten». Es gehöre zu ihren Aufgaben, «künftige Entwicklungen zu antizipieren». Indes: Die Verschärfung der Gültigkeitskriterien ist auch Thema im Parlament. Heute wird sich die Staatspolitische Kommission über diese Frage beugen. Kommissionspräsidentin Verena

Diener will das Ergebnis der Diskussion nicht vorwegnehmen. Für Ständerat Urs Schwaller (FR/CVP) ist klar, dass Handlungsbedarf besteht. Allerdings soll die Arbeit losgelöst von hängigen Initiativen gemacht werden. Schwaller zeigte sich verärgert darüber, dass eine Arbeitsgruppe der Bundeskanzlei sich mit denselben Fragen beschäftige wie das Parla-

ment – und dies nicht kommuniziert. Ähnlich sieht dies Thomas Minder (SH/parteilos). Er wird an der heutigen Sitzung den Antrag stellen, dass die Kommission mit dem Thesenpapier und den Sitzungsprotokollen der Gruppe «Democrazia Vivainta» dokumentiert wird und die Mitglieder namentlich bekannt werden. KOMMENTAR UNTEN, SEITE 2

KOMMENTAR

Deitingen

Heikle Fragen

432 Kinder am kantonalen Jugitag

D

ie Reform der Volksrechte ist ein heikles Terrain. Denn es geht dabei um die Grenzen der direkten Demokratie. Und diese geniesst – zu Recht – einen hohen Stellenwert. Wie schwierig das Terrain zu bespielen ist, musste der Bundesrat erst vor einigen Monaten erfahren. Sein Vorschlag, völkerrechtlich problematische Initiativen mit einem Warnsignal auf dem Unterschriftsbogen zu versehen, fiel durch.

Knaben und Mädchen haben sich in Deitingen in einer Reihe von Gruppenund Einzelwettkämpfen gemessen. Für das Gelingen des Anlasses sorgten rund 150 Helfer. Neben den Wettkämpfen kam auch die kulinarische und spielerische Seite nicht zu kurz. (SZR) SEITE 9

Mümliswil

Ein Denkmal gegen das Vergessen

von Doris Kleck

150 Gäste verfolgten in Mümliswil die Enthüllung der Skulptur «Weggeschaut» von Stephan Schmidlin. Das Kunstwerk erinnert an das Leiden Tausender von Kindern im ehemaligen Kinderheim. Vor einem Jahr ist die Stiftung «Nationale Gedenkstätte Kinderheim Mümliswil» gegründet worden. (SZR) SEITE 20

Vom Tisch ist das Thema damit nicht. In der Verwaltung und im Parlament macht man sich weiter Gedanken. Das ist kein falscher Aktivismus, es besteht Diskussionsbedarf: Wie viel sind uns unsere rechtsstaatlichen Prinzipien wert? Wie soll man Initiativen behandeln, die den vom Volk ebenfalls genehmigten völkerrechtlichen Verträgen widersprechen? Werden Rückwirkungsklauseln üblich, wenn man sie einmal zulässt? Wie verändern Durchsetzungsinitiativen unsere Institutionen?

Mögliche Lehren aus dem Debakel

Das sind heikle Fragen, gewiss. Dass man sie stellen und über höhere Hür-

Trotz 2:5-Pleite gegen Frankreich ist für die Nati noch nichts verloren. Am Mittwoch gegen Honduras braucht es aber eine Reaktion. Auch von Trainer Ottmar Hitzfeld? Granit Xhaka und Blerim Dzemaili wären bereit für andere Aufgaben

he bei der Umsetzung bereiten die Ausschaffungs- und die Masseneinwanderungsinitiative, weil sie bei wortgetreuer

(NCH) SEITE 25

Süsses Oltner Strandleben Die Innenstadt erlebte während vier Tagen Beachvolleyball mit allem 1 0 0 2 6

was dazugehört – im Center Court und darum herum. BERICHT SEITEN 17 UND 24

BRUNO KISSLING

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Pläne und Statistiken

Freitag, 13. Februar 2015 | OT

Statistiken Qualifikation 2014/15 ●

Spieler

Spiele absolviert

Tore

Assists

Punkte total

Strafen (in min.)

Tobler Bäumle Marolf Rampazzo Schnyder Ganz Meister Huras Grossnikl. Parati Bagnoud El Assaoui Aeschlim. Pargätzi Ulmer Scherwey Wüthrich Studer Schneuwly Courchaine Leone Wiebe Feser Lüthi Wüst Hirt Burki Weber Schild Truttmann Brunner Ruhnke

31 17 0 20 48 34 47 8 10 41 39 32 33 41 13 2 34 34 36 5 7 44 47 43 48 45 39 16 0 46 42 37

0 0 0 0 1 5 2 0 1 2 1 1 1 2 8 0 3 5 6 1 2 15 17 3 15 5 13 3 0 24 12 5

1 0 0 0 5 16 11 1 1 11 9 6 3 14 4 0 6 3 6 5 4 14 32 8 10 22 18 0 0 27 17 2

1 0 0 0 6 21 13 1 2 13 10 7 4 16 12 0 9 8 12 6 6 29 49 11 25 27 31 3 0 51 29 7

0 2 0 10 20 26 22 0 2 26 57 67 4 26 0 0 10 10 22 2 2 41 18 30 24 20 14 8 0 12 34 14

Spielplan Playoffs 2014/15 ●

19.45 20.00 20.00 20.00

EHC Olten Playoff-Kader 2014/15 ●

Trainer: Heikki Leime Assistenztrainer: Dino Stecher Sportchef: Köbi Kölliker Torhüter: Michael Tobler (Nr. 25), Thomas Bäumle (30) und Kevin Huber (31) Verteidiger: Mike Marolf (4/verletzt), Simon Schnyder (8), Fabian Ganz (11), Remo Meister (15), Tim Grossniklaus (29), Patrick Parati (51), Christo-

17.00 18.15 18.15 17.30

Dienstag, 17. Februar, 3. Runde; Freitag, 20. Februar, 4. Runde; Sonntag, 22. Februar, 5. Runde *;

So, 1. März, Di, 3. März, Fr, 6. März, So, 8. März, Di, 10. März *, Fr, 13. März , So, 15. März *.

Di, 17. März, Fr, 20. März, So, 22. März, Di, 24. März, Fr, 27. März *, So, 29. März *, Di, 31. März *.

Liga-Qualifikation, Spieldaten Do, 2. April, Sa, 4. April, Mo, 6. April, Do, 9. April, Sa, 11. April *, Di, 14. April *, Do, 16. April *. * falls noch ausstehende Entscheidungen

Stolzer Finalist Es hat noch selten geschadet, auf Under-

Sämtliche Spiele des EHC Olten können auf www.oltnertagblatt.ch mitverfolgt werden.

Angreifer: Cyrille Scherwey (7), Martin Wüthrich (9), Thomas Studer (10), Cédric Schneuwly (12), Adam Courchaine (19), Shayne Wiebe (21), Justin Feser (22), Raffael Lüthi (24), Philipp Wüst (32), Remo Hirt (37), Codey Burki (55/fraglich), Tim Weber (71), Diego Schwarzenbach (72), Marco Truttmann (94), Adrian Brunner (97/fraglich) und Corey Ruhnke (98/verletzt).

Halbfinals, Spieldaten

Liveticker

pher Bagnoud (57), Sami El Assaoui (74), Cyrill Aeschlimann (83) und Romano Pargätzi (91).

Final, Spieldaten

Sonntag, 15. Februar, 2. Runde Thurgau – Langnau Ajoie – Martigny Langenthal – La Chaux-de-Fonds Olten – Visp

Dienstag, 24. Februar, 6. Runde *; Freitag, 27. Februar, 7. Runde *

Viertelfinals, Anspielzeiten Freitag, 13. Februar, 1. Runde Langnau (1. Qualifikation) – Thurgau (8.) Martigny (2.) – Ajoie (7.) La Chaux-de-Fonds (3.) – Langenthal (4.) Visp (4.) – Olten (5.)

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statement zu machen vor einem wichtigen Turnier. So sah Marco Truttmann anlässlich des Show-Turniers im Rahmen der Topscorer-Ehrung in der Dampfzentrale in Bern andere in der Favoritenrolle – um sich dann bis in den Final zu spielen, wo er gegen Dominic Forget den Kürzeren zog. FOTO: LEROY RYSER

ALWAYS A BETTER WAY Garage Franz Reinhart AG • Oltnerstrasse 46 • CH-4622 Egerkingen • www.garage-reinhart.ch • info@garage-reinhart.ch



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