Anno dazumal 2009

Page 1

…anno dazumal

Auflage 2009


Jahrgang 2009, Ausgabe 1


Vorwort: Dies ist nun die zweite Heftreihe von „ANNO DAZUMAL“. Es gilt für Übersaxen noch viel Geschichte aufzuarbeiten. Viel Interessantes und Seltsames hat sich zugetragen Sachen zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken oder Grübeln. Die Dorfchronik von Pepi Fritsch ist von unschätzbarem Wert für Übersaxen. Hier wird detailliert über die Geschehnisse in einem Gemeindejahr geschrieben - In den kommenden Seiten lassen wir unseren Chronisten „Pepi“ über das Jahr 1959 berichten. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Bürgermeister Rainer Duelli


Auszüge aus der Dorfchronik von Josef Fritsch „Das Jahr 1959“ 20. Februar 1959 Den ganzen Winter über konnte fleißig am Wasserleitungsbau gearbeitet werden. Das Wetter war großartig dazu, der Bürgermeister brachte zu unseren einheimischen Arbeitern noch etliche Kommandos aus dem ganzen Lande; sogar einige Jugoslawen sind dabei. Die Gräben öffnen sich und - was unvermeidbar ist - auch die Unordnung und das Durcheinander auf den Baustellen; denn es zeigt sich eine Menge Felsen und überall muss gesprengt werden! Der Kronenwirt Richard Breuß ist Sprengmeister und feuert derzeit täglich bis zu 300 Schuss ab.


12. April 1959 Vom 5. bis 12. April war im Dorfe Volksmission! Pater Quardian aus Feldkirch spielte den „Gott Vater“, der zur Verkündigung der Gebote Gottes mit seinem Gehilifen Kapuziner aus Bregenz täglich wenigstens 3mal auf unseren „Berg Sinai“ nämlich auf die Kanzel stieg und das Gewissen von Alt und Jung aufzurütteln versuchte. Tagesordnung war ungefähr folgende: 5:30 Uhr Frühmesse 8:00 Uhr Messe mit Ansprache und nachher Predigt 15:00 Uhr Standespredigt 19:55 Uhr abermals Predigt und vorher Messe Die Beteiligung an der Mission kann als sehr gut bezeichnet werden.

24. April 1959

BAUTÄTIGKEIT

Momentan herrscht in unserem Dorfe eine wilde Bautätigkeit! Zu unserem Wasserleitungsbau kam noch allerlei dazu: Am Mittwoch in der Karwoche, 25. März, wurde ein Raupenbagger von der Fa. Nägele, Sulz, ins Dorf gebracht. Einige Tage war man schon am Abbruch von Stall und Stadel des „GH Krone“ tätig und jetzt begann der Aushub! Bald zeigte sich Felsen und es mussten einige hundert Schuß gesprengt werden. Dazu kam am Osterdienstag, 31. März, gleich nebenan der Baumeister Gort aus Frastanz, um den Bau des Kassagebäudes zu beginnen. Auch hier ratterte ein Raupenbagger am Aushub und die Lastwagen schwer beladen mit Erde und Steinen nahmen die Kirchgasse ordentlich in Anspruch! Das Material wurde zum Kohlplatz gebracht und dort aufgeschüttet, um damit eine bessere Einfahrtsmöglichkeit in den Rainberg zu ermöglichen. Zum Baubeginn stellte die Fa. Nägele einen Baukran auf; cm-Arbeit ist es gewesen, diesen 20 Meter Kran aufzustellen; aber unglaublich schien das Kunststück, daß dieses lange Möbel


überhaupt von Rankweil nach Übersaxen gebracht werden konnte! - - Heute arbeiten nun in edlem Wettstreit beide Firmen nebeneinander! Jeder will Höhe gewinnen …… Nun hat gar die letzte Woche nebenan auch noch Robert Lins begonnen. Er will an das Wohnhaus einen neuen Stall und Stadel bauen; am Dienstag 21.4. war an Ort und Stelle die Bauverhandlung. 24. Mai 1959 Unsere Musikanten erfreuten am heutigen Tag das ganze Dorf mit flottem Spiel : Es war der „Tag der Blasmusik!“ Mit Freuden kann hier auch berichtet werden, daß nun endlich eine neue Uhr von unserem Kirchturme strahlt! Mehr als ein Jahr standen die Zeiger der Alten auf 20 vor 1. Nun aber wurde in der Pfinstwoche von 19. bis 23. Mai ein neues Stück montiert; bis jetzt gab es nur auf der Ostseite ein Zifferblatt! Die neue Uhr zeigt aber auch nach Norden wie spät es ist, nachdem sich unser Dorf in den letzten Jahren Richtung Kirchgasse stark ausgeweitet hat. 14. Juni 1959 Auch heuer will unser Dörflein sich eine gute Fremdenverkehrssaison erhoffen. Bis jetzt sind von „Nach Feierabend“/Hamburg rund 140 Anmeldungen. Das sind soviel, wie im gesamten vorigen Sommer. Einzelne Bahnfahrer sind seit anfangs Mai hier, der erste Bus-Transport mit 26 Personen kam am Freitag 12. Juni an. Bauarbeiten an der Trinkwasserversorgung „Großes Bauwerk in Übersaxen“ Seit die Gemeinde das 3 Mio. Projekt der neuen Trinkwasserversorgung in Angriff genommen hat, ist ein gutes Jahr vergangen. Vieles ist daran geleistet worden, Hauptarbeit war die Verlegung des Rohrnetzes in Eigenregie, die drei ergiebigen Quellen, welche das ganze Jahr hindurch eine Schüttung von vier Sekundenlitern Trinkwassers ergeben, sind gefasst. Derzeit wird der Hochbehälter Latus erstellt. Ein gewaltiger Rundbau von ca.


36 Meter Innenumfang und 6 Meter Schalhöhe. Aus Gründen der Isolierung bekommt der Behälter eine etwa 30 cm starke Überdeckung und wird möglichst im gesamten Umfang mit Erdreich aufgeschüttet und erhält dadurch auch eine natürliche Anspassung an das Landschaftsbild. Zur Baustelle dieses Hochbehälters muss das gesamte Baumaterial wie Eisen, Sand, Feinschotter, Zement usw. vom Lande herauftransportiert werden. An der Straße „Gischlangs“ ist der Umschlagplatz vom Lastkraftwagen zur Greiferbahn. Zehn Maschinen sind während des Baues in Tätigkeit: Fünf Kompressoren, drei Mischmaschinen, eine Wasserpumpe und eine Druckmaschine. Es war allein schon eine gute Leistung, diese Geräte auf einen für solche Zwecke fast unzugänglichen Berghang hinauf zu transportieren. Es ist für unseren heimischen Baupolier Sepp Pfitscher wohl das Glanzstück seiner bisher überwachten Projekte. Eine große Last aber ist unserem Bürgermeister und der Gemeindevertretung abgenommen, wenn im kommenden Frühjahr der Bau des Wasserwerkes zum Abschluss kommt und damit die Versorgung mit Trink– und Feuerlöschwasser für unser Dörflein auf die nächsten hundert Jahre gesichert ist.

„Handarbeit“




September 1959 Zur Bautätigkeit in unserem Dorfe gehört auch der bescheidene Umbau unserer Kirchenorgel in der Woche vom 21. bis 28. September 1959. Es wurde das Nötigste repariert und vor allem endlich der Treter abgeschafft und als Lufterzeuger ein Elektromotor eingebaut. 13. Dezember 1959 Gegen 20:45 Uhr brach im Wohnhaus des Johann Georg Fritsch (Brosi Hnr. 50) aus bisher ungeklärter Ursache ein Schadenfeuer aus, dem das ganze Objekt samt Stall und Stadel und das gesamte in unmittelbarer Nähe befindliche Wirtschaftsgebäude des Gebhard Lins zum Opfer fielen. Das abgebrannte Wohnobjekt war von einer Baufirma gemietet worden und zur Zeit des Brandausbruchs von Straßenarbeitern bewohnt. Das im Wirtschaftsgebäude untergebrachte Vieh konnte gerettet werden, die Habseligkeiten der Bauarbeiter und die von der Baufirma beigestellten Einrichtungsgegenstände wurde ein Raub der Flammen. Der Sachschaden wird mit S 230.000 angegeben. Die Ortsfeuerwehr konnte ein Übergreifen auf ein weiteres Nachbarobjekt verhindern, der Einsatz weiterer Wehren war infolge der vereisten Zufahrtswege unmöglich. Dezember 1959 In den Dezembertagen waren etliche Fremdarbeiter im Dorfe. Sie kamen im Auftrage der „Stadtwerke Feldkirch“ von den Elinwerken und verbesserten unser Stromnetz. Im Zuge des Baues der Trinkwasserversorgungsanlage musste die Kraftstromleitung zum Pumpwerk Rainberg gezogen werden; damit haben endlich auch die Rainbergbewohner zum Licht– den Kraftstrom und damit die Möglichkeit, Motoren zu betreiben. Von der Trafostation unter der Schule wurde die neue Leitung in Richtung Norden bis zum ersten Eckmasten und von dort herauf ins Dorf nach Latus - Rainberg gezogen.


Die alten Masten waren hiezu natürlich zu schwach und sie mussten gegen stärkere ausgewechselt werden. Der „Spaß“ kostete rund 40.000 S - Nachdem hier schon von der Stromversorgung geschrieben wird, sei nachträglich noch erwähnt, daß die Gemeinde in diesem Jahre 1959 auch eine bescheidene Verbesserung der Straßenbeleuchtung durchführen ließ: Eine Lampe an NO-Friedhofseck, eine in der Kirchgasse, nähe Haus der Hebamme, und die dritte Lampe zum Haus Nr. 37 bei der Säge. Kraftstrom bekamen in diesem Jahre auch die untersten Häuser der Kirchgasse, nachdem Ernst Vith eine Woche vor Weihnachten in seinen Prachtneubau eingezogen war. Damit scheinen die interessantesten Neuheiten in unserem Dorfe vom Jahre 1959 abgeschlossen und vermerkt sei noch, dass zur heurigen Weihnachtszeit das erste Mal ein strahlender Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatze stand; veranlasst zu diesem neuen Brauche wurde die Gemeinde dazu auf Antrag des Schulleiters Fritsch Josef, der den Baum mit Erlaubnis des Waldaufsehers selbst im Walde aussuchte, mit seinen Schülern auf den Dorfplatz schleppte und dort aufrichtete. Der Brauch des Feuerwerkes vor dem Pfarrhof am Sylvesterabend und Anbringung des Neujahrswunsches beim Herrn Pfarrer durch den Bürgermeister, den Schulleiter, durch den Kirchenrat Vith Ernst und dem Mesner Barthle wurde wie alljährlich durchgeführt.


Anmerkungen von unserem Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Duelli über den Bau der Wasserversorgung, der Landesstraße und der Renovierung der Rochus Kapelle. Bau der Wasserversorgung Vor 50 Jahren hatte man noch keine Bagger mit großen Schrämmhammer. Alles wurde von Hand gemacht, gebohrt und aufgeladen. Und dies mit über 80% Felsanteil. Nach all den Jahren kann man für die Leistung die diese Arbeiter und Partieführer beim Bau der Wasserleitung und des Hochbehälters nur mit Respekt und Anerkennung DANKE sagen. Besonderer Dank an Breuß Richard (Kronenwirt) der unermüdlich und täglich die verantwortungsvolle und gefährliche Arbeit des Sprengmeisters inne hatte. Herrn Breuß Hugo (Waldhirt) mit seiner Partie, die mit der Greiferbahn den Aushub des Hochbehälters bewätligten. Herrn Otto Lins der mit seinem LKW über die alte Gischlangsgaß für die Schüttung vom Parkplatz die meisten Transporte übernahm. Herrn Kieber Egon aus Röthis mit seinen Gehilfen die die Leitungsrohre bei jedem Wind und Wetter verlegt haben. Weiters auch unserem Alt-Sekretär Hans Breuß für die korrekte An- und Abmeldung der Bauarbeiter, der Lohnauszahlungen sowie der Abrechnung mit dem Finanzamt. Zu dieser Zeit hatten wir bis zu 20 Arbeiter tageweise angestellt. „Der Herrgott möge es ihnen allen lohnen“ Unvergessen ist mir der Mai 1959 – Damals wurde ich von einem alten Gemeindemandatar in einer Sitzung wüst beschimpft. Aufgrund mehrerer Vorfälle hatte ich mehrere Arbeiter (Auswärtige) entlassen. Die Bauarbeiten standen darauf still. Erst im Herbst konnte mit einheimischen Arbeitern unter Partieführer Oskar Gstöhl die Bau– und Aufräumungsarbeiten weitergeführt werden.


Noch etwas möchte ich bei dieser Gelegenheit anbringen: Die größten Kritiker bei den schwierigen Entscheidungen für unsere Trinkwasserversorgung in der damaligen Zeit waren aber dann die Ersten, die an die neue Versorgung anschlossen. „TRINKWASSER IST DAS EDELSTE GUT EINER ALLGEMEINHEIT“ Die Verantwortlichen der Gemeinde und der Agrargemeinschaft als Grundbesitzer der Quellschutzgebiete müssen auch in Zukunft darauf schauen, dass wir unser einwandfreies Trinkwasser so unberührt trinken dürfen. Dies ist alles ja nicht selbstverständlich.

Immer wieder … Im Lebensjahrzent, weit im achten, Ins neunte wir Greise noch trachten. Weit häufiger haben Wir Jüngre begraben, An die wir im Traume nicht dachten. „Eugen Roth“

v.l.n.r. Breuß Walter, Lins Adolf, Breuß Rudolf (sitzend), Breuß Ewald, Gstöhl Oskar


Vor 30 Jahren Nach langen, zähen Verhandlungen mit der Agrargemeinschaft Rankweil als Grundbesitzer konnte im Februar 1979 das letzte Baulos der Landstraße von Rankweil nach Übersaxen vergeben werden (von der Valdunakehre bis zum Rainberger Gatter). Die Kosten und Dimension waren zu dieser Zeit gewaltig. Die Auftragssumme für die Firma Nägele betrug 27,3 Millionen Schilling. Auch die zu bewegenden Massen waren nicht unerheblich. So wurden ca. 58.000 m³ Material verschoben und verbaut. Weiters ca. 2.200m³ Beton. Der Belag hat eine Fläche von 10.800 m². Die Rainbergbrücke hat 13 „Federn“ mit je 15,7 Meter Spannweite (Gesamtlänge 204 Meter) und eine Breite von 9,5 Metern. Spaßvögel tauften diese Brücke „Franz-Josefs Brücke“. Aufgrund der harten Verhandlungen von Hofrat Dipl.Ing. Josef Märk als Vertreter der Agrargemeinschaft Rankweil und mir als Vertreter der Gemeinde. Der Bruder von Josef Kröll war der Erste, der mit LKW über die Brücke fuhr und hatte Mostobst für die Übersaxner aus der Steiermark geladen.


Ich möchte mich noch besonders bei meinem Schwager Meinrad Hartmann bedanken. Er war für die Planung der Dorfstraße und vieler anderer Wege zuständig und hat dies für unsere Gemeinde fast umsonst und zu aller Zufriedenheit gemacht. In diesem Jahr wurde auch die alte Rochuskapelle nach einer Generalsanierung eingeweiht. Hier gibt es sicher noch einen gesonderten Bericht und im August eine Feier im Rainberg dieses Jahres. Ich freue mich jetzt schon darauf.

Noch ein Spruch von meinem Lieblingsautor Eugen Roth:

Hoffnung.... Ein Mensch, am Ende seines Lebens, Sieht ein, daß der Erfolg des Strebens Nur dürftig war, an dem gemessen, Was er versoffen und verfressen. Sein Wert als Raupe war gering: Jetzt hofft er auf den Schmetterling!

Euer „alter“ Franz


Grabarbeiten beim Pfarrhof

LatusstraĂ&#x;e im Bau

Otto`les LKW auf dem Weg nach Gischlangs


Die alten Linden Löbliche Gemeindevorstehung in Übersaxen Zur Zeit als der um Vorarlberg hochverdiente, jetzt Gott ruhende Herr Karl Ganahl zur Erholung seiner Gesundheit in Übersaxen voriges Jahr weilte, wurde er von meinem Schwiegervater Jakob Ammann, Chorregent hier, angegangen, er möchte für den Luftkurort Übersaxen etwas tun, dass die Nachwelt ihm noch Dank schulde. Herr Ganahl sagte zu und überließ dem Chorregenten die Wahl über das, was zu erstatten wäre. Chorregent Amman schlug die Anpflanzung von 30 bis 50 Linden vor. Herr Ganahl übertrug dem Chorregenten die Ausführung dieses Vorschlages. Dieser ließ durch den Waldaufseher in Satteins 40 Linden nach Übersaxen bringen, für die ihm zehn Gulden von mir ausgefolgt werden mussten, welche ich nunmehr von der löblichen Gemeindevorstehung zurück erhielt, diese und diejenigen Auslagen, welche mit der Anpflanzung der Linden erwachsen, hat die löbliche Vorstehung im Sinne obiger Zusage von den zeitlichen Erben des Herrn Ganahl zu erhalten, was unzweifellos geschieht, wenn sie die diesbezügliche Bitte bei Herrn Rudolf Ganahl, dem jetzigen Senior dafür vorbringt. Rankweil am 24. August 1890 Loacker k.k. Bez.Sekretär Der Gefertigte bestätigt hiemit für zirka 40 Stück Lindenpflanzen den Betrag von 10 Gulden von Jakob Ammann Chorregent in Rankweil erhalten hat am 10. September 1889. Satteins am 10.11.1889 Johann Dobler


Übersaxen vor 100 Jahren Beschlüsse der Gemeindevertretung: Sitzung

19. Jänner 1909

Pkt. 5 Die Trennung der Gst.Nr. 1014 des Anton Zimmermann, der Gst.Nr. 1016, 1018 und 1021 der Geschw. Fritsch um Rainberg und Gst.Nr. 757/1 und 757/2 der Gemeinde Übersaxen wurden betreffs Anlegung des neuen Weges bewilligt. Sitzung

29. Jänner 1909

Pkt. 1 Das Ansuchen um Gastwirtschaftskonzession von Breuß Kunibert Hnr. 63, Breuß Alfons HNr. 2 und Breuß Albert, HNr.1 wurde abgewiesen. Sitzung

28. Februar 1909

Pkt. 6 Nachtragspunkt: Ob man die andere Hälfte Kirchendach im Frühjahr mit Schiefern fertig zudecken soll. Es wurde beschlossen, diese Hälfte mit den gleichen Schiefern zu decken. Sitzung

5. April 1909

Pkt. 5 über Ansuchen des Männerchores wurde beschlossen, man wolle die Hälfte an dem angekauften Harmonium aus der Gemeindekasse bezahlen, mit der Bedingung, dass dem jeweiligen Schullehrer dasselbe bei dem Schulunterricht zur Verfügung stehe.


Sitzung

6.Juli 1909

Pkt. 3 Kaspar Zimmermann verlangt von der Gemeinde eine Entschädigung wegen Steinbrecher auf seinem Acker in der Guaß 200 K. Hierüber wurde beschlossen: wenn Kaspar Zimmermann die gemachten Gruben selbst auffüllt, evtl. wieder gehörig herrichtet, werden ihm die 200 K gutgeschrieben. Sitzung

7. September 1909

Pkt. 3 Betreffs des Stallbaues des Kunibert Breuß wurde das Protokoll der Bauverhandlung verlesen und einstimmig angenommen und die Baubewilligung erteilt. Sitzung

19. Oktober 1909

Pkt. 3 Der Fuhrlohn von der Fuhrniß überfahren des Herrn Pfarrer Josef Stoppel soll aus der Gemeindekasse bezahlt werden. Sitzung

14. Dezember 1909

Pkt. 5 In die Gemeindewahlkommission wurden Franz Duelli, Joh. Stefan Breuß, Konrad S. Fritsch, Jakob Lins und Anton Lukas Fritsch gewählt. Das heißt, dass hier eine neue Gemeindevertretung gewählt wurde. Leider fehlt das Sitzungsprotokoll über die Gemeindewahl bzw. die konstituierende Sitzung.



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.