SPINPRO FUNDAMENTALS # 1 überBLICK DIE UNSICHTBARE KRISE IN DER EU

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IN HALT TEIL I FAKTEN UND GESCHICHTEN: FUNKTIONALER ANALPHABETISMUS + BASISBILDUNGSBEDARF IN EUROPA 2013

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TEIL II BASISBILDUNG AM ARBEITSPLATZ

11

TEIL III WAS IST ZU TUN? BEST-PRACTICE-BEISPIELE

14

TEIL IV DEFINITIONEN RESSOURCEN

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TEIL I FAKTEN UND GESCHICHTEN: FUNKTIONALER ANALPHABETISMUS + BASISBILDUNGSBEDARF IN EUROPA 2013 Basisbildung wurde früher als die Fähigkeit defi-

Der klassische Analphabetismus, definiert als Un-

niert, lesen und schreiben zu können. Diese Defi-

vermögen zu lesen und zu schreiben, ist in Eu-

nition hat sich geändert; heute bedeutet Basisbil-

ropa nahezu nicht mehr vorhanden. Das Phäno-

dung, über Kompetenzen zu verfügen, die eine

men des funktionalen Analphabetismus unter

vollständige Teilhabe an der Gesellschaft ermög-

Erwachsenen nimmt hingegen zu.

lichen. Basisbildung schließt nicht nur Lesen,

Bei einem relativ hohen Prozentsatz der EU-

Schreiben, Sprechen und Verstehen ein, sondern

Bürger führt unzureichende Basisbildung zu ei-

mathematische Fertigkeiten und Medienkompe-

nem Ausschluss von sozialer und beruflicher Teil-

tenzen, v.a. unter dem Fokus der Kommunikation

habe oder zu einem Verlust des Arbeitsplatzes.

und der Gewinnung, Bewertung und Verarbei-

In wirtschaftlicher Hinsicht erzeugt unzu-

tung von Informationen.

reichende Basisbildung auch zusätzliche Kosten

Das 21. Jahrhundert ist gekennzeichnet durch

für Unternehmen und wirkt sich negativ auf ihre

den Übergang der Industriegesellschaft in eine

Fähigkeit zur Modernisierung aus. Diese Kosten

Wissensgesellschaft. Die Anforderungen an das

sind zurückzuführen auf Arbeitsunfälle (man-

Qualifikationsniveau der Beschäftigten steigen

gelnde Lesekompetenzen) und zusätzliche Lohn-

nicht nur in den höher qualifizierten Berufen,

kosten, um die mangelnde Qualifikation und Eig-

sondern auch in den so genannten einfachen o-

nung einzelner Mitarbeiter/innen auszugleichen,

der ungelernten Tätigkeiten. Diese Entwicklung

sowie auf die zusätzlich erforderliche Zeit, um Ar-

ist in allen Ländern Europas zu beobachten. Ak-

beitsschritte und Produktqualität zu kontrollie-

tuell und in Zukunft benötigen daher alle Men-

ren. Das Fehlen qualifizierter Arbeitskräfte führt

schen eine fundierte Basisbildung, damit ein Ein-

damit auch auf der Ebene einfacher Tätigkeiten

stieg (und Verbleib) in den Arbeitsmarkt gelingt

zu einer geringeren Produktivität des Unterneh-

und eine Partizipation an dem Prozess des le-

mens. Und die eingeschränkte Beschäftigungsfä-

benslangen Lernens und an Angeboten der be-

higkeit hat natürlich auch Auswirkungen auf die

ruflichen Fort- und Weiterbildung möglich ist.

Arbeitnehmer/innen selbst. Neben möglichen Arbeitsunfällen kann mangelnde Basisbildung auch zu Demotivation und Fehlzeiten führen. 3


Es gibt gute Gründe, warum Basisbildung das

wahrnehmen. Länder mit einem hohen Basisbil-

Herzstück des Programms Education For All (EFA)

dungsniveau sind besser vorbereitet auf die Ent-

ist - nur sie ermöglicht einen Start in das soziale

wicklungen und Herausforderungen der Wis-

und berufliche Leben und das lebenslange Ler-

sensgesellschaft [1].

nen; Personen mit fundierter Basisbildung kön-

[1] Aus der Website der UNESCO. [www.unesco.org/

nen selbstständig private und berufliche Anfor-

new/en/education/themes/education-building-blocks/liter-

derungen meistern, können ihre Kinder in der

acy/]

Schule unterstützen, Weiterbildungsangebote

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BASISBILDUNG - FAKTEN IN EUROPA Österreich

Das Problem ist auch ein Problem des Bildungs-

Die Zahlen der OECD im Rahmen der PIAAC Stu-

systems und des visuellen Medienangebotes: In

die veranschaulichten das verschleierte Problem.

einem Land mit zahlreichen TV-Sendern im 24

Nahezu 1.000.000 Erwachsene verfügen lediglich

Stunden-Unterhaltungsprogramm ist die Not-

über niedrige Lesekompetenzen, darunter ein

wendigkeit

nicht unerheblicher Anteil von Personen mit

Schreibkenntnisse zu verbessern, tendenziell ge-

„sehr niedriger“ Lesekompetenz, die in kurzen

ringer ausgeprägt.

Texten - wenn überhaupt - nur einzelne konkrete

und

Motivation,

Lese-

und

Spanien

Informationen identifizieren können.

1980 waren die regionalen Unterschiede in Be-

Dänemark

zug auf funktionalen Analphabetismus noch sehr

Gemäß OECD-Kriterien hat jeder fünfte Däne

groß: Während einige Regionen, wie Kantabrien

(rund 1,5 Millionen Personen) Schwierigkeiten

(5,5%) oder La Rioja (7,4%) im Norden sehr nied-

beim Lesen, und fast die Hälfte der erwachsenen

rige Werte aufwiesen, lagen südlichere Regionen

Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 66 hat

weit über dem nationalen Durchschnitt. Von

kein ausreichendes Leseverständnis.

1980 bis 2007 hat sich der funktionale Analphabetismus in der spanischen Bevölkerung im er-

Frankreich

werbsfähigen Alter von 23,7% auf 11,9% halbiert.

3.100.000 Menschen, rund 9% der Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren, die eine Schule be-

Vereinigtes Königreich

sucht haben, sind funktionale Analphabeten (IVQ

Großbritannien hat bis zu acht Millionen erwach-

Umfrage 2004-05 INSEE ANLCI).

sene funktionale Analphabeten. Dies enthüllt ein

Jedes Jahr zeigen die am Informationstag der

Bericht der World Literacy Foundation 2012, der

Streitkräfte durchgeführten Tests, dass fast 5%

auch feststellt, ein Fünftel der britischen Bevöl-

der Jungen und Mädchen im Alter von 17 Jahren

kerung habe derart schwache Lese- und

funktionale Analphabeten sind (JAPD 2009, Ver-

Schreibkenntnisse, dass sie nicht in der Lage sind,

teidigungsministerium).

ein Medikamentenetikett zu lesen oder ein Scheckbuch zu verwenden.

Irland Nach der letzten internationalen Untersuchung

Schweiz

haben ca. 25% der irischen Erwachsenen Lese-

In der Schweiz mit einer Bevölkerung von 7,5 Mil-

schwierigkeiten. Außerdem verlässt derzeit bis

lionen hat fast eine Million Menschen im er-

zu 30% der Kinder aus strukturschwachen Gebie-

werbsfähigen Alter Schwierigkeiten mit dem Le-

ten die Grundschule mit Leseschwierigkeiten.

sen und Schreiben. Schätzungsweise 600.000 Menschen mit Lese-Problemen sind in den Ar-

Italien

beitsmarkt integriert oder auf Arbeitssuche.

41% der Bevölkerung fallen unter den Begriff

Analphabetismus ist nicht nur eine Belastung für

„funktionale Analphabeten“ [Die Zahlen wurden

die Personen selbst - der wirtschaftliche Schaden

im Human Development Report der Vereinten

wird auf 1.1 Milliarden SFr pro Jahr geschätzt.

Nationen veröffentlicht].

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MANGELNDE BASISBILDUNG BEI ERWACHSENEN - GESCHICHTEN AUS DEM ALLTAG

Kalle B., Deutschland Kalle B. ist 46 Jahre alt. Bereits die Grundschule

Schreibkenntnisse hätten nicht für die Prüfung

besuchte er nur sporadisch. Die Oberschule ver-

ausgereicht. Anschließend nahm er zahlreiche

ließ er mit 14 Jahren ohne Schulabschluss. Er

Aushilfsjobs an: auf Baustellen, im Garten- und

konnte ein wenig lesen, kaum schreiben, addie-

Landschaftsbau, in der Küche und in der Reini-

ren und subtrahieren.

gung. Die Jobs erhielt er immer nach persönli-

Nachdem er die Schule verlassen hatte, bekam er

cher Kontaktaufnahme. Bei Unternehmen, die

von der Arbeitsagentur eine Ausbildung als Elek-

Bewerbungsunterlagen einforderten, meldete er

triker vermittelt. Diese brach er nach drei Jahren

sich nicht mehr. Ein Prinzip, das er viele Jahre bei-

- kurz vor der Gesellenprüfung - ab. Seine 6


behalten hat. Dann wurde er in ein Produktions-

Infolge dessen besuchte Kalle zahlreiche Bewer-

unternehmen, das Fertigsaucen herstellte, ver-

bungstrainings und Computerkurse, die ihn in die

mittelt. Hier arbeitete Kalle viele Jahre. Nach ei-

Lage versetzen sollten, sich selbständig eine Ar-

ner Produktionsstörung, die von ihm verursacht

beit zu suchen. Aber seine Kenntnisse reichten

wurde (er hatte ein Schild auf einem Kochkessel

nicht aus, um Stellenanzeigen zu lesen oder Stel-

nicht lesen können), bemerkte der Werksmeis-

len zu recherchieren. Kalle erhielt viele Kursange-

ter, dass Kalle nicht lesen und schreiben konnte.

bote, die ihn für verschiedene Jobs qualifiziert

In Pausen und nach Feierabend brachte er Kalle

hätten; er lehnte etliche ab. Die Aussage „ich

erste Schreib- und Lesekenntnisse sowie die

kann das nicht“ oder „ich kann nicht schreiben“

Grundrechenarten bei.

wurde oft als „ich will das nicht“ interpretiert.

Das Werk wurde wenig später geschlossen, und

Kalle galt als schwieriger Kunde, der vehement

Kalle erhielt eine Kündigung. Er fand, bis auf we-

und lautstark Angebote ablehnte und sich dau-

nige Gelegenheitsjobs, keine Arbeit mehr. Er

ernd beschwerte. Dass Kalle dann Grundbil-

hatte erhebliche Konflikte mit seinen Beratern

dungskurse bei der Zukunftsbau GmbH be-

und Vermittlern bei der Arbeitsagentur. Ein im-

suchte, war eigentlich eher ein Zufall. Im Rahmen

mer wiederkehrender Streitpunkt waren die

eines Programms des Jobcenter für Langzeitar-

schriftlichen Nachweise über die Bewerbungsbe-

beitslose sollte er gemeinnützige Arbeit verrich-

mühungen. Tabellarisch sollte Kalle auflisten, bei

ten. Im Profiling fielen die erheblichen Defizite

welchen Unternehmen er sich telefonisch oder

schließlich auf. Heute hat Kalle einen unbefriste-

persönlich vor Ort beworben hatte. Er konnte je-

ten Job als Hausmeister.

doch keine schriftlichen Nachweise erbringen oder schriftliche Bewerbungsunterlagen vorweisen.

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James, Irland James ist 35 Jahre alt. Er hat der Schule mit 14

musste, weil er die Zielorte nicht ins Navigations-

den Rücken gekehrt und arbeitete dann in einer

gerät eingeben konnte.

Autowerkstatt. Als er Jahre später die eigene Au-

Das war, bevor er die staatliche Agentur für Er-

towerkstatt schließen musste, stellte er fest, dass

wachsenenbildung anrief, die ihm verschiedene

er - obwohl er alles über das Reparieren von Au-

kostenlose Grundbildungskurse anbot. Darauf-

tos

KFZ-

hin beschloss James einen sechswöchigen Inten-

Mechanikerausbildung absolvieren konnte, weil

sivkurs zu absolvieren. Seitdem veränderte sich

er weder lesen noch schreiben konnte. Daraufhin

viel in seinem Leben. Nach nur wenigen Monaten

wurde er LKW-Fahrer, musste um vier Uhr mor-

hat er den Job gewechselt und betreibt nun wie-

gens aufstehen und kam nie vor sieben Uhr am

der eine eigene Autowerkstatt. Außerdem hat er

Abend nach Hause. Hinzu kam, dass er die profi-

sich für einen Mechaniker- und Geschäftsfüh-

tableren

rungs-Lehrgang am technischen Institut in Dublin

wusste

-

keine

vollständige

Langstrecken-Aufträge

ablehnen

beworben. 8


„Jahrelang war meine Strategie mit Dingen um-

aufgefressen. Jetzt bin ich sehr glücklich. Es ist

zugehen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich hatte

wie im Märchen - alles hat damit angefangen,

viel Ärger und Wut im Bauch, weil ich nicht tun

dass ich vom LKW-Fahren weg und KFZ-

konnte, was ich tun wollte. Ich hatte einen Plan

Mechaniker werden wollte, und genau das pas-

im Kopf, den ich aber nicht umsetzen konnte. Das

siert jetzt.“

ließ mich verzweifeln. Wenn ich den Kurs nicht

[aus: www.nala.ie/james-mccann]

gemacht hätte, hätte mich meine Wut von innen

Barbara B., Dänemark Barbara B. ist seit siebzehn Jahren Büroange-

Kurse und Lehrgänge besucht. Da sie in ihrem

stellte bei FROESLEV WOOD, einem dänischen

Unternehmen für die interne Kommunikation zu-

Holzimport-Unternehmen in Süd-Jütland. Bar-

ständig ist, ist es ihr wichtig, gute sprachliche Fä-

bara ist ehrgeizig, möchte ihr Dänisch verbessern

higkeiten zu haben.

und hat über die Jahre hinweg verschiedene 9


„Ich habe Probleme damit, richtig zu schreiben

„Ich werde durch den Kurs viel selbstbewusster,

und arbeite gerade daran, das zu verbessern. Der

nicht nur im Beruf, sondern auch privat. Es ist ein

Kurs hilft mir dabei sehr und ich merke, dass ich

Privileg, dass wir hier in Dänemark den staatli-

besser werde. Deswegen werden mir im Unter-

chen Bildungsfond haben, durch den Unterneh-

nehmen auch nach und nach mehr Verantwort-

men dazu angeregt werden, Grundbildungskurse

lichkeiten übertragen. Ich kümmere mich jetzt

für Erwachsene anzubieten. Wenn wir das nicht

sogar schon um den Schriftverkehr - aber natür-

hätten, würden die Firmen viel Potenzial un-

lich nicht um den externen“ fügt sie schnell be-

gefördert lassen.“

scheiden hinzu.

[aus einem Interview von Kirsten Cilieborg, VUC Sonderjylland, Dänemark]

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TEIL II BASISBILDUNG AM ARBEITSPLATZ

Die folgende Beschreibung der ‘National Adult

chen, Lesen, Schreiben, Rechnen und das Be-

Literacy Agency´ (Irland) zeigt, dass Basisbildung

herrschen heutzutage alltäglicher Kommunikati-

mehr ist als Texte lesen und schreiben zu kön-

onstechnologien wie auch das Handhaben von

nen: "Basisbildung beinhaltet Hören und Spre-

Informationen."

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"Die meisten Erwachsenen mit Lese-Schwierig-

Gesundheits- und Sicherheitsinformationen oder

keiten können zwar einfache Texte lesen, aber

auch politische Ereignisse nicht zu verstehen. Au-

haben Probleme bei Formularen oder im Um-

ßerdem fällt es Betroffenen schwer, sich auf eine

gang mit moderner Technik. Einige haben sicher-

Stelle zu bewerben, die Theorieprüfung beim

lich die Schule zuversichtlich verlassen, was ihre

Führerschein zu bestehen oder wählen zu gehen.

Rechen- und Lesefähigkeiten angeht, mussten

Zusätzlich sind Eltern mit unzureichender Basis-

aber feststellen, dass durch Veränderungen an

bildung nur sehr eingeschränkt in der Lage, ihre

ihrem Arbeitsplatz und im Alltag ihre Fähigkeiten

Kinder mit ihren schulischen Anforderungen zu

nicht mehr ausreichten.“ "Ein Problem mit der

unterstützen." [siehe: www.nala.ie/literacy-ireland]

Basisbildung zu haben bedeutet in vielen Fällen,

Um auch zukünftig im Berufs- oder Privatleben

Texte lesen und schreiben können, mathemati-

allen Anforderungen einer modernen Gesell-

sche Aufgabenstellungen lösen und mit moder-

schaft gerecht zu werden, muss man komplexere

nen Kommunikations- und Informationstechnologien umgehen können. 12


Texte lesen und schreiben können, mathemati-

Rechnen, um ihre Aufgaben korrekt zu bewälti-

sche Aufgabenstellungen lösen und mit moder-

gen und um Arbeitsabläufe und deren Sinn zu

nen Kommunikations- und Informationstechno-

verstehen. Und die Beschäftigten benötigen eine

logien umgehen können.

gute Basisbildung, um Schulungen zum Arbeitsund Gesundheitsschutz erfolgreich zu ‚bewälti-

Und diese Kompetenzen müssen ständig trai-

gen’.

niert werden, da das 21. Jahrhundert in ganz Europa vom Wandel einer Industriegesellschaft in

Ein gutes Niveau an Basisbildung bedeutet oft,

eine Wissensgesellschaft geprägt ist. Eine gute

schneller zu arbeiten und weniger Fehler zu ma-

Basisbildung ist bereits heute und vor allem in

chen, besser mit neuen Technologien umgehen

Zukunft die Voraussetzung, um den Zugang zum

zu können, weniger Kontrolle zu benötigen und

Arbeitsmarkt nicht zu verlieren und am Prozess

mehr Verantwortung zu übernehmen.

des lebenslangen Lernens teilzuhaben.

Unternehmen erkennen nicht immer das ganze

Basisbildung am und für den Arbeitsplatz nimmt

Spektrum an Basisbildungskompetenzen, die für

Bezug auf reale Arbeitsanforderungen und ba-

bestimmte Tätigkeiten oder Arbeitsplätze not-

siert auf Bedarfen, Materialien und Dokumen-

wendig sind. Dadurch wird auch oft der Zusam-

ten, mit denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

menhang mangelnder Basiskompetenzen mit

im Alltag tatsächlich konfrontiert sind, z. B.:

Problemen bei der Produktion (Ausschuss oder

-

notwendige Nacharbeiten bei Qualitätsmängeln)

Handbücher oder Informationen zu Arbeits-

nicht erkannt.

und Gesundheitsschutz, -

-

-

Bedienungsanleitungen für Maschinen und Ge-

In Anlehnung an die Conference Board, eine in-

räte,

ternationale, unabhängige Organisation zur

Arbeitsaufzeichnungen und -berichte, Proto-

Wirtschaftsförderung und Politikberatung, zäh-

kolle, Tabellen und Grafiken,

len folgende Kompetenzen zur arbeitsplatzbezo-

Betriebs- und Arbeitsanweisungen etc.

genen Basisbildung:

Basiskompetenzen für Lesen, Schreiben oder

-

Texte verstehen (zum Beispiel … Bedienungs-

Rechnen werden zwar oft separat beschrieben,

anleitungen, Produktionspläne, Sicherheitsvor-

in der Praxis jedoch gleichzeitig benötigt, z. B.

schriften) …

wenn -

-

dig und mit Hilfe von Tabellen und Grafiken

mündliche Anweisungen zu einem geänderten -

Arbeitsablauf verstanden werden müssen, -

Kritisch denken und logisch handeln, um Probleme lösen und Entscheidungen treffen zu kön-

schriftliche Aufgabenbeschreibungen, die so-

nen

wohl Text als auch Zahlen und Diagramme oder Tabellen enthalten, erfasst werden müssen, -

Zahlen verstehen und anwenden - selbststän-

mündlich erhaltene Informationen an Kollegen

-

Im Team arbeiten …

-

Positive Einstellung gegenüber Veränderungen

weiterzugeben sind, -

Daten aus einem Messgerät ausgelesen wer-

[aus: Arbeitsplatzbezogene Grundbildung, Leitfaden für Un-

den und in Formulare zu übertragen sind.

ternehmen; Helmut E. Klein/Sigrid Schöpper-Grabe, Institut der deutschen Wirtschaft Köln und Rolf Klatta/Barbara Grim-

Beschäftigte benötigen gute Kenntnisse im Le-

mer/Eugen G. Breining, Bildungswerk der Hessischen Wirt-

sen, Schreiben, Sprechen und Zuhören sowie

schaft e.V., Köln 2011; The Conference Board, 1999]

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TEIL III TO DO BEST PRACTICE

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MIT VORURTEILEN AUFRÄUMEN Mangelnde Basisbildung (funktionaler Analpha-

Mangelnde Basisbildung ist kein Phänomen, von

betismus) ist kein Phänomen, das nur Jugendli-

dem nur sozial benachteiligte oder vom Arbeits-

che betrifft, sondern ist in allen Altersgruppen zu

markt ausgeschlossene Personen betroffen sind.

finden. Bei Männern mehr als bei Frauen. Mit zu-

Über die Hälfte der funktionalen Analphabeten

nehmendem Alter gehen Kompetenzen verloren,

hat einen Arbeitsplatz.

wenn man sie nicht nutzt.

Mangelnde Basisbildung ist kein Zeichen von

Mangelnde Basisbildung ist kein spezielles Prob-

niedriger Intelligenz.

lem von sozial benachteiligten Stadtteilen. Sie ist gleichermaßen in der Stadt und auf dem Land

Mangelnde Basisbildung ist nicht per se ein Prob-

vorhanden.

lem von Migranten/innen.

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PRIORITÄTEN ZUR ZIELERREICHUNG SETZEN -

-

Information und Sensibilisierung von Entschei-

nehmen zu steigern und die berufliche und per-

dungsträgern

sönliche Entwicklung der Arbeitnehmer/innen

Entwicklung maßgeschneiderter Basisbildungs-

zu unterstützen:

angebote für Arbeitnehmer/innen -

… auf Ebene der lokalen und regionalen Ver-

Ausbau des Anspruchs auf Weiterbildung in

waltungen:

den Unternehmen -

Diese sollten mit gutem Beispiel vorangehen

Implementierung von Basisbildung in öffentlich

und für ihre von mangelnder Basisbildung be-

geförderte (berufsbildende) Weiterbildung -

troffenen Bediensteten, die bei ihrer Arbeit auf

Entwicklung von regionalen Strategien und Ak-

Schwierigkeiten stoßen, Bildungsprogramme

tionsplänen mit den Akteuren vor Ort -

-

-

und Schulungen auflegen.

Eine auf Europa zugeschnittene Definition von mangelnder Basisbildung (funktionalem Anal-

… auf Ebene der Unternehmen:

phabetismus) muss erarbeitet werden.

Mittels Sensibilisierung der Unternehmenslei-

Maßnahmen gegen mangelnde Basisbildung

tungen für die Einstellungspolitik und für bran-

müssen als wesentlicher Bestandteil der Politik

chenspezifische und branchenübergreifende

des lebenslangen Lernens (in Erstausbildung

Vereinbarungen über Ausgleichsfonds, die die

und beruflicher Weiterbildung) verstanden

Realisierung von Ausbildungsprogrammen, die

werden. Sie sind unabhängig von Sprachkursen

Absicherung der beruflichen Laufbahnen und

zugunsten von Zuwanderern zu konzipieren.

die Anerkennung beruflicher Kompetenzen er-

Die Entwicklung von Programmen zur Präven-

möglichen.

tion und Bekämpfung von mangelnder Basisbil-

… auf Ebene der Arbeitnehmer/innen:

dung am Arbeitsplatz ist zu fördern, um die

Indem die Arbeitnehmer/innen über ihren indi-

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unter-

viduellen Anspruch auf Bildung informiert werden und ihnen der Zugang zu entsprechender Beratung und Orientierung ermöglicht wird.

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DÄNEMARK

Froeslev Wood ist ein Holzimport-Unternehmen

sie sich wohl und willkommen fühlen an ihrem Ar-

in Süd-Jütland, Dänemark, das 100 Angestellte be-

beitsplatz.“

schäftigt. Das Unternehmen produziert auch

„Basisbildung ist wichtig für uns, da wir oft unge-

selbst „druckimprägniertes“ Holz und Holzhäuser.

lernte Arbeiter beschäftigen. Einige von unseren

Dorte Jessen, die Personalmanagerin, empfängt

Mitarbeitern haben in diesem Bereich Schwierig-

mich in ihrem gemütlich eingerichteten Büro. Sie

keiten, und dem Unternehmen ist es wichtig, da-

erzählt mir, dass das Unternehmen einige Ange-

ran etwas zu ändern. Die Kurse werden in der re-

stellte beschäftigt, die ein niedriges Basisbil-

gulären Arbeitszeit angeboten, jedoch speziell in

dungsniveau aufweisen. „Das Unternehmen sieht

auftragsschwächeren Zeiten. Wir bieten unseren

seine Angestellten nicht nur als Arbeiter“, erklärt

Angestellten Kurse in Dänisch, IT und Forstwirt-

mir Dorte. „Wir sehen auch die Menschen, die

schaft an, da wir auf Grund unserer vielfältigen

hinter der Arbeit stecken und wir möchten, dass

Aufgaben auf eine präzise Kommunikation angewiesen sind. 17


Das Unternehmen erhält einen finanziellen Aus-

Unsere Arbeiter fühlen sich wertgeschätzt an ih-

gleich vom staatlichen Bildungsfond. Dieser finan-

rem Arbeitsplatz und haben die Möglichkeit, ihre

zielle Ausgleich ermöglicht es dem Unternehmen,

Basisbildung zu verbessern. Bessere Basisbildung

Grundbildungskurse in den ruhigeren Wintermo-

ist nicht nur ein Vorteil für unsere Angestellten,

naten zu realisieren, wodurch auch saisonbe-

auch für das Unternehmen lohnt es sich.“

dingte Kündigungen vermieden werden können.

[Kirsten Cilieborg, VUC Sonderjylland, Dänemark]

NEW ZEALAND

Accor Hotels ist eine internationale Hotelkette

Praktische Lösungen

mit 29 Hotels in ganz Neuseeland mit ca. 200

Der Bildungsanbieter WorkBase entwickelte ein

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Business-Skills-Kommunikationsprogramm, das

Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern/in-

auf die konkreten Bedarfe der Accor Hotels zuge-

nen und Gästen ist entscheidend, um den Gästen

schnitten war, mit den folgenden Schwerpunk-

einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.

ten:

Die Beschäftigten müssen aber nicht nur mit

-

Effektive Kommunikation mit Kunden/innen,

Kundinnen und Kunden, sondern auch mit Kolle-

einschließlich der Bearbeitung von Beschwer-

gen/innen anderer Abteilungen erfolgreich kom-

den,

munizieren können.

-

effektive Kommunikation mit Kollegen/innen und Vorgesetzten,

Accor will Basisbildungsangebote am Arbeits-

platz entwickeln und die Mitarbeiter/innen bei

akkurate Aufzeichnungen (vor allem Notfallmaßnahmen und Berichtshefte in der Einarbei-

der Verbesserung ihrer Kommunikationsfähig-

tungs- bzw. Ausbildungsphase).

keit unterstützen, um die Erwartungen und Bedürfnisse der Gäste zu erfüllen. Eine Reihe der

29 Beschäftigte nahmen über einen Zeitraum

Hotelmitarbeiter/innen sprechen Englisch ledig-

von 14 Monaten an jeweils einer Stunde Training

lich als Zweitsprache, was ihre Fähigkeit zu kom-

pro Woche teil. Das Training wurde individuell

munizieren und Anweisungen zu verstehen, be-

auf jeden Teilnehmenden abgestimmt und fand

grenzt.

während der Arbeitszeit statt, was einer regelmäßigen Teilnahme zugutekam und das Engage-

Department Manager des Hotels stellten bei den

ment des Unternehmens

Beschäftigten folgende Defizite fest: -

beruflich-persönlichen

Schwierigkeiten beim vollständigen Ausfüllen

-

Defizite in der schriftlichen Kommunikation

-

Schwierigkeiten bei der verbalen Kommunika-

Entwicklung

Mitarbeiter/innen unterstrich.

der Berichtshefte (Ausbildungsphase)

tion mit Gästen und Mangel an Selbstvertrauen, auf Gäste zuzugehen

18

hinsichtlich

der

seiner


Sehr gute Ergebnisse Das Training hatte eine ganze Reihe positiver Effekte bzw. Ergebnisse: -

Verbesserung des Kundenservice, einschließlich des Umgangs der Mitarbeiter/innen mit Kundenbeschwerden

-

Besseres Verstehen von Dienstanweisungen durch Vorgesetzte

-

Höheres Selbstvertrauen, auf Gäste zuzugehen und Gespräche zu initiieren

-

Besseres Verständnis der Unternehmens-struktur mit ihren Abteilungen

-

Höhere Qualität der E-Mails und schriftlichen Berichte

-

Bessere schriftliche Ausführung von Pflichtenprotokollen und Bestellungen

-

Verbesserung der Arbeitsmoral und eine positivere Einstellung zur Arbeit im Unternehmen

[aus: www.workbase.org.nz/case-studies/accor-hotels-employer.aspx]

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TEIL IV DEFINITIONEN RESSOURCEN

20


BASISBILDUNG Der Begriff der Grundbildung beinhaltet, ähn-

-

lich wie der heute weniger benutzte Begriff

politische Meinungsbildung und Interessenvertretung,

der „Elementarbildung“ oder der in Öster-

-

reich verwendete Begriff der „Basisbildung“,

Kompetenz im Umgang mit modernen Informationstechnologien,

neben Lese- und Schreibfertigkeiten auch

-

soziale Kompetenz,

Kompetenzen der kulturellen und gesell-

-

fremdsprachliche Kompetenz und allge-

schaftlichen Teilhabe, z. B.:

meine Handlungsfähigkeit im Alltag und in

-

Beherrschung der Verkehrssprache,

der Gesellschaft (Mobilität, eigenständiger

-

mathematische Grundkenntnisse,

Kontakt zu Ämtern, Ärzten usw.)

-

Selbstregulation des Wissenserwerbs („lebenslanges Lernen“),

21


FUNKTIONALER ANALPHABETISMUS Funktionaler Analphabetismus ist gegeben,

Eine sowohl für das Individuum als auch für

wenn die schriftsprachlichen Kompetenzen

die Gesellschaft kritische Ausprägung litera-

von Erwachsenen niedriger sind als diejeni-

ler Kompetenz ist gegeben, wenn die literalen

gen, die minimal erforderlich sind und als

Fertigkeiten nicht ausreichen, um schrift-

selbstverständlich vorausgesetzt werden, um

sprachliche Anforderungen des täglichen Le-

den jeweiligen gesellschaftlichen Anforde-

bens und einfachste Erwerbstätigkeiten zu

rungen gerecht zu werden. Diese schrift-

bewältigen. Dies ist z. B. zu erwarten, wenn

sprachlichen Kompetenzen werden als not-

eine Person nicht in der Lage ist, in einem ein-

wendig

gesellschaftliche

fachen Text eine oder mehrere Informatio-

Teilhabe und die Realisierung individueller

nen sinnerfassend zu lesen und/oder sich

Chancen zu eröffnen.

beim Schreiben auf einem vergleichbaren

erachtet,

um

Kompetenzniveau befindet.

HEALTH LITERACY Health Literacy (Gesundheitskompetenz) ist

Diejenigen, die die geringsten Kompetenzen

die Fähigkeit des Einzelnen, selbstständig

besitzen, neigen eher zu chronischen Erkran-

grundlegende Gesundheitsinformationen zu

kungen, und es ist weniger wahrscheinlich,

finden, zu verarbeiten und zu verstehen und

dass sie die Gesundheitsversorgung bekom-

Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch zu

men, die sie benötigen würden. Eine geringe

nehmen, um angemessene gesundheitsrele-

Gesundheitskompetenz kann tiefgreifende fi-

vante Entscheidungen treffen zu können.

nanzielle Folgen für das Gesundheitssystem

Das Thema Gesundheitskompetenz betrifft

eines Landes haben. Im Jahr 2001 führten die

alle, vor allem diejenigen, die chronische Ge-

niedrigen funktionalen Gesundheitskompe-

sundheitsprobleme haben. Ältere Menschen,

tenzen der amerikanischen Bürger zu ge-

Zuwanderer und solche mit niedrigem Ein-

schätzten $32 bis $58 Milliarden Mehrausga-

kommen sind überproportional häufig mit

ben im Gesundheitswesen.

Problemen beim Lesen und Verstehen von gesundheitsbezogenen Informationen konfrontiert.

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COMPUTER LITERACY Computerkompetenz (Computer Literacy):

unterschiedlicher Formate verstehen und an-

Fähigkeit, sicher mit Informationstechnologie

wenden zu können.

umzugehen und z. B. den Computer und

Internet-Kompetenz (Internet Literacy): Fä-

seine Software als Werkzeug zu nutzen.

higkeit, das Internet zu nutzen und seine

Digitalkompetenz (Digital Literacy): Fähigkeit,

grundlegenden Strukturen und Funktions-

über Computer dargestellte Informationen

weisen zu kennen.

FINANCIAL LITERACY Ziel der finanziellen Allgemeinbildung ist es,

Bildungsdefizite in alltäglichen Finanzfragen

das Individuum zu befähigen, alle finanziellen

können zu einer unzureichenden Auseinan-

Aspekte seiner Existenz sinnvoll und zu sei-

dersetzung mit der eigenen finanziellen

nem Vorteil zu nutzen.

Situation führen. Problematische finanzielle Entscheidungen können z. B. zu Vermögens-

Zentrales Bildungsziel der finanziellen Allge-

verlust oder Überschuldung führen. (Oft,

meinbildung ist es nicht nur, den Umgang mit

aber nicht immer besteht ein empirischer Zu-

Geld zu erlernen. Auch eine vernünftige Inanspruchnahme

unterschiedlicher

sammenhang zwischen Bildung und Über-

Finanz-

schuldung).

dienstleistungen muss inhaltliches Ziel sein, eine Handlungskompetenz in sämtlichen mo-

Zunehmend rücken Fragen der sinnvollen

netären Fragen aufgebaut werden. Die finan-

Ausgaben- und Einnahmenkoordinierung pri-

zielle Allgemeinbildung beschäftigt sich auch

vater Haushalte zum Zwecke der Vermeidung

mit Fragen des Umgangs mit Lebensrisiken,

einer Schuldenfalle in den Vordergrund der

des Vermögensaufbaus und der Altersvor-

finanziellen Allgemeinbildung, weil Einkom-

sorge, ebenso mit Darlehen und Krediten.

mensrisiken bei unverändertem Konsumver-

Darüber hinaus fördert sie eine politische Ur-

halten zu einer Erhöhung der verschuldeten

teilsfähigkeit hinsichtlich der Regeln für die

Haushalte geführt haben.

Finanzindustrie und ihre Produkte.

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www.alphabund.de Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen fördern. Alphabund informiert über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener. www.grundbildung-und-beruf.info Das Grundbildungsportal der ZUKUNFTSBAU GmbH, Berlin Grundbildungskompetenzen für den Beruf: Materialien und Konzepte zu Beratung, Kompetenzerfassung (Assessment), Angebotsplanung und Unterrichtsgestaltung www.workbase.org.nz Workplace literacy programs www.vox.no VOX - Our agency works to improve basic skills in the adult population in the areas of literacy, numeracy, oral communication and the use of ICT. 24


www.die-curve.de „Finanzielle Grundbildung" im Fokus Schuldnerberatung als Ausgangspunkt für Grundbildung www.weiterbildung-in-kmu.ch KMU Leitfaden für Weiterbildung (Weiterbildungs-Check, Weiterbildung planen, Hintergründe und Tipps) sowie Spezialthemen: Förderung der Grundkompetenzen www.alice.ch Projekt GO – Förderung der Grundkompetenzen von Erwachsenen in den Betrieben und in den Kantonen www.basisbildung-alphabetisierung.at Die Zentrale Beratungs- und Servicestelle ist eine überregionale und überinstitutionelle Informationsdrehscheibe zur Förderung von Basisbildung und Alphabetisierung auf verschiedenen Ebenen. www.basicskills.eu The European Basic Skills Network, EBSN, is a non-profit association gathering policy makers and policy providers engaged in basic skills training for adults. It aims at promoting excellence in policy design and policy implementation in a field that has considerable impact on education, employment, social inclusion, the fight against poverty, and sustainable economic growth. www.grawira.de Homepage des Projektverbundes „Grundbildung, Alphabetisierung, Wirtschaft und Arbeit (GRAWIRA)“, Ergebnisse, Produkte, Materialien zur arbeitsplatzorientierten Grundbildung in Unternehmen www.oeibf.at Website des Österreichischen Instituts für Bildungsforschung: Projekte, Publikationen www.nala.ie Information Portal of the National Adult Literacy Agency in Ireland (NALA), information and publications on workplace literacy www.niace.org.uk NIACE (The National Institute of Adult Continuing Education) the leading non-governmental organisation for adult learning in England and Wales www.bbc.co.uk/skillswise BBC Skillswise enables adults to improve reading, writing and number skills. Level one and entry level three literacy and numeracy resources - worksheets. www.literacy-and-vocation.eu Web portal for literacy and vocation, run by the German vocational training provider ZUKUNFTSBAU GmbH, Berlin: Literacy needs for vocational purposes - Concepts and materials for literacy and numeracy education (skills for life) in Europe.

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IM PRESSUM ZUKUNFTSBAU GMBH CHARLOTTENBURGER STR. 33 A 13086 BERLIN INFO@ZUKUNFTSBAU.DE WWW.GRUNDBILDUNG-UND-BERUF.INFO

KONTAKT DR. KLAUS J. BUNKE KJBUNKE@ZUKUNFTSBAU.DE

DIE VORHABENSPARTNER SIND: ZUKUNFTSBAU GMBH BERUFSFÖRDERUNGSWERK E.V. DES BAUINDUSTRIEVERBANDES BERLIN-BRANDENBURG E.V. TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN, INSTITUT FÜR BERUFLICHE BILDUNG UND ARBEITSLEHRE L.I.S.T. LÖSUNGEN IM STADTTEIL STADTENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Das Vorhaben „Strategien zur Personalentwicklung gewerblicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ ist Teil des Förderschwerpunktes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“. Dieses Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 01AB12017A, 01AB12017B, 01AB12017C, 01AB12017D gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

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