top.tirol Jahrbuch 2018

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2018

JAHRBUCH DER WIRTSCHAFT TOP

100

TIROLS UMSATZSTÄRKSTE UNTERNEHMEN

LU X U S EI N M A L A N D ER S : A LT ER N AT IV E B U SI N ES SLI M O U SI N EN

DIGITALISIERUNG

DAS KOMMT AUF DIE BRANCHEN ZU

VOM HANDWERKSBETRIEB ZUM MILLIARDENKONZERN

KLAUS ORTNER ÜBER DEN ERFOLGSWEG DER IGO-ORTNER GRUPPE

EINE BEILAGE DER


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JET Z O T W W N L AU I C W. TO N E H

T O P.T I R O L

P.T IR

Einmal im Jahr erheben wir für Sie die umsatzstärksten Unternehmen in Tirol und präsentieren sie in der Sonderausgabe von top.tirol – dem Jahrbuch der Wirtschaft. Beim Blick auf die 25 umsatzstärksten Tiroler Unternehmensgruppen fällt auf, dass fast alle Konzerne vergangenes Geschäftsjahr ein Umsatzplus verzeichneten. Gemeinsam setzten diese TOP 25 über 20 Milliarden Euro um (ab S. 27). Den Umsatz­kaiser Klaus Ortner – Chef der Innsbrucker IGO-Ortner Gruppe – haben wir in einem ausführlichen Interview dazu befragt, wie er den Handwerksbetrieb seines Großvaters zum international erfolgreichen Großkonzern ausbaute (ab S. 20). In Branchen-­Rankings stellen wir Ihnen Tirols umsatzstärkste Seilbahnbetriebe, Hotels, Bauunternehmen und Autohändler vor. Was diese, aber auch alle nicht in diesen Reihen angeführten Unternehmen gemeinsam haben, ist die Herausforderung des digitalen Wandels. Wir wollten wissen, was er für die einzelnen Wirtschaftszweige bedeutet, und haben sieben Experten um ihre Einschätzung gebeten (ab S. 68). Spannende Einblicke in ihr Geschäftsfeld gewähren des Weiteren drei Tiroler Start-ups (ab S. 46) sowie namhafte Tiroler Lebensmittel­hersteller (ab S. 98). Und wer auf der Suche nach dem etwas anderen Business-Auto ist, wird im Autoteil (ab S. 113) fündig. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre. Die Redaktion

RANKINGS 6 TOP 100: Die umsatzstärksten Einzelunternehmen 27 TOP 25: Die umsatzstärksten Unternehmensgruppen 34 T OP 30: Die größten Arbeitgeber 38 TOP 5: Die größten Arbeitgeber pro Bezirk 84 TOP 10: Hotels 86 T OP 10: Seilbahnen 92 T OP 10: Bauunternehmen 120 T OP 15: Autohändler

INTE RVIEWS 20 Klaus Ortner: Über die Erfolgsgeschichte der IGO-Ortner Gruppe 42 Christoph Walser: Über die Digitalisierung in der Logistikbranche und den Standort Innsbruck Land 78 Markus Schröcksnadel: Über künstliche Intelligenz und Chatbots im Tourismus

GESCHICHTEN 46 Start-ups: Drei, die es gewagt haben, stellen sich vor. 56 V on Cambridge lernen: Über das Gründer-Institut des Investors Hermann Hauser 68 Digitalisierung: Chancen und Risiken für einzelne Branchen 98 Lebensmittel­ produktion: Drei Traditionsunternehmen geben Einblick in ihre Produktentwicklung. © RANZ OSS, AXEL SPRINGER (3)

Liebe Leserinnen und Leser!

OL

AUTO 113 Luxus einmal anders: Alternative Business-Limousinen

IMPRESSUM: top.tirol – Juli 2018 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Eva Schwienbacher, BA, Mag. Julia Tapfer, Daniel Feichtner, Mag. Klaus Erler, Mag. Barbara Wohlsein, Rebecca Müller, BA, Mag. Simon Leitner, Walter Mair, Kathrin Fenkiw, BA; Eva-Maria Hotter; Grafik: Thomas Bucher, Marco Lösch, BA; Verkauf: Wolfgang Mayr • Hersteller: NP Druck Gesellschaft m.b.H., St. Pölten Die Rankings entstanden in Kooperation mit Creditreform Wirtschaftsauskunftei. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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© PAUL DAHAN

KURZ GEFR AGT

KURZ GEFRAGT

Das wollte ich als Kind werden: glücklich. Mein erster Job: IT-Spezialis­tin bei Siemens. Zurzeit spare ich auf: ein kleines Polster, ganz nach dem Spruch: Geld allein macht nicht glücklich, aber es erleichtert das Leben ungemein. Die beste Investition meines Lebens: drei glück­ liche Töchter.

BRIGITTE WEBER

GESCHÄFTSFÜHRERIN DER FIRMA STEINBACH ALPIN AUS KITZBÜHEL / OBERNDORF

Meine Pläne für den Sommer: Nach einem langen Winter, der bei uns mit den Weltcup-Rennen im Oktober beginnt und erst jetzt im Juni mit der Abdeckung der letzten Schneedepots und Gletscher endet, freue ich mich auf eine Woche am Meer. Gute Mitarbeiter bedeuten für mich: Entlastung im Alltag und Inspiration für neue Geschäftsmodelle. Bei neuen Mitarbeitern achte ich auf: eine gute Mischung aus Selbstbewusstsein, Kooperationsbereitschaft und einer exakten Arbeitsweise.

Der Skisport bedeutet mir: alles – seit Kindertagen stehe ich auf Ski und kann mir einen Winter ohne Schnee nicht vorstellen. Die größten Herausforderungen im WintersportBusiness: Es ist kalt! Die zweitgrößte Herausforderung, die diesen Job aber gleichzeitig so besonders macht, ist das Kennenlernen so unterschiedlicher Menschen und Lebensweisen auf der ganzen Welt. Wir waren anlässlich der Olympischen Spiele in Sotchi, Korea und auch schon in China für die Olympischen Winterspiele 2022. Für mich gibt es nichts Wichtigeres als: glücklich zu leben, und das habe ich geschafft, hier in Kitzbühel mit Steinbach Alpin.

Zur Person:

Brigitte Weber ist seit 2012 Geschäftsführerin und Inhaberin von Steinbach Alpin in Kitzbühel. Im Winter präpariert das Unternehmen Skipisten für große internationale alpine Wettkämpfe – von Weltcups bis zu Olympischen Winterspielen, im Sommer Golf- und Fußballplätze sowie andere Grünflächen. 2016 gründete Weber die Unternehmensberatung Kitz Consulting.

5


T O P.T I R O L

TOP 100 RANKING

TIROLS UMSATZSTÄRKSTE EINZELUNTERNEHMEN top.tirol präsentiert die 100 Einzelunternehmen mit dem höchsten Nettoumsatz 2017.

D. Swarovski KG

Wattens

1.

2,7 Mrd. 4.650

N E T TO U M S AT Z (in Euro, gerundeter Wert)

M I TA R B E I T E R

6


TOP 3

Umsatzsteigerer

2.

Sandoz GmbH *

+138,8 % 2017: 147.055.548

Kundl

2016: 61.576.354

1,6 Mrd. 4.351

+43,1 % 2017: 87.073.000 2016: 60.830.000

+43 %

2017: 381.871.000 2016: 266.995.128

3.

819 Mio. 1.600

GE Jenbacher GmbH & CO OG ** Jenbach

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015 ** Keine aktuellen Umsatzzahlen, Angaben 2016/2015

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.


RANKING

DIE 100 UMSATZSTÄRKSTEN EINZELUNTERNEHMEN TIROLS UNTERNEHMEN

1.

TIROLS GRÖSSTER ARBEITGEBER TIROL KLINIKEN

8.410

DAS TIROLER UNTERNEHMEN VIKING gehört seit 1992 zur deutschen STIHL Gruppe. Ab 2019 sollen alle Produkte der Marke VIKING unter der Marke STIHL vertrieben werden.

2.

3.

D. SWAROVSKI KG Swarovski mit Sitz in Wattens entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Kristall, echte Edelsteine, synthetische Diamanten sowie Schmuck, Accessoires und Beleuchtungslösungen. SANDOZ GMBH * Die Kundler Firma, die seit heuer unter dem Namen des Mutterkonzerns Novartis auftritt, entwickelt und produziert Generikaprodukte, v. a. Antibiotika-Wirkstoffe und -Fertigformen. GE JENBACHER GMBH & CO OG ** Die Jenbacher Gasmotorensparte fertigt seit über 60 Jahren Gasmotoren und Blockheizkraftwerke. Seit April 2018 ist bekannt, dass GE die Möglichkeiten des Verkaufs u. a. des Jenbacher Werks überprüft.

4.

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG Tirols größtes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Innsbruck gehört zu 100 Prozent dem Land und produziert und vertreibt Strom.

5.

MONTANWERKE BRIXLEGG AKTIENGESELLSCHAFT Das seit 2012 zur Umcor AG, einem Schweizer Rohstoffkonzern, gehörende Unternehmen in Brixlegg ist auf Kupferrecycling und -raffination spezialisiert.

6.

MPREIS WARENVERTRIEBS GMBH Der Völser Lebensmittelhändler ist in Tirol, Salzburg, Kärnten, Vorarlberg und Südtirol tätig. Dazu gehören zwei Produktionsbetriebe: eine Bäckerei und eine Metzgerei.

7.

FRITZ EGGER GMBH & CO. OG Das Familienunternehmen aus St. Johann in Tirol stellt in 18 Werken in acht Ländern eine umfassende Produktpalette aus Holzwerkstoffen sowie Schnittholz her.

8.

TIROL KLINIKEN GMBH Die Betreibergesellschaft der Tiroler Landeskrankenhäuser aus Innsbruck ist für die Errichtung und den Betrieb der Landeskrankenhäuser zuständig und gehört dem Land.

9.

VIKING GMBH Die 1981 in Kufstein gegründete und seit 2001 in Langkampfen ansässige Firma entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Rasenmäher, Mähroboter und Motorhacken.

10.

PLANSEE SE Die Firma in Reutte stellt u. a. Hochleistungswerkstoffe aus den hochschmelzenden Metallen Molybdän und Wolfram her, z. B. für die Licht-, Elektronik- oder Automobilindustrie.

11.

D. SWAROVSKI DISTRIBUTION GMBH * D. Swarovski Distribution GmbH mit Sitz in Wattens ist Teil der Swarovski Gruppe und für Vertrieb und Vermarktung zuständig.

12.

BINDERHOLZ GMBH Das Unternehmen aus Fügen zählt zu Europas Marktführern für Massivholzprodukte und innovative Baulösungen.

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

4.650

2.700.000.000

+

4.351

1.582.391.307

-

1.600

818.581.659

+

1.280

808.533.390

+

291

776.973.872

+

4.978

702.598.762

+

1.501

604.192.542

+

8.410

570.038.000

+

480

381.871.000

+

1.375

336.931.870

-

85

321.246.651

-

801

313.000.000

+

2016

4.800

4.118

1.500

1.299

302

4.972

1.440

8.254

414

1.317

79

774

Umsatz 2016

2.600.000.000

1.697.800.000

691.922.535

806.676.601

559.183.775

671.842.158

583.708.726

554.021.573

266.995.128

386.996.165

365.787.302

292.000.000

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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RANKING

13.

EUROTOURS GESELLSCHAFT M.B.H. Eurotours aus Kitzbühel gehört zur österreichischen Verkehrsbüro Group, ist eine Incoming-Agentur und einer der größten Direkt-Reiseveranstalter Mitteleuropas.

14.

ING. HANS BODNER BAUGESELLSCHAFT M.B.H. & CO. KG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein ist u. a. Hochund Tiefbauspezialist, Projektentwickler, Bauträger, Transportbetonlieferant und Eisenbiegerbetrieb.

15.

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GESELLSCHAFT M.B.H. Das Medizintechnikunternehmen aus Innsbruck entwickelt, produziert und vertreibt u. a. implantierbare Hörsysteme, wie Cochleaimplantate.

16.

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH Das Unternehmen in Lienz entwickelt und produziert energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte und wird von der Liebherr-Hausgeräte GmbH in Ochsenhausen (D) koordiniert.

17.

KOCH MEDIA GMBH Das Unternehmen aus dem Außerfern entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Software aller Art und Datenträger mit Audio-, visuellen und interaktiven Elementen.

18.

TYROLIT – SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI K.G. Tyrolit aus Schwaz gehört zur Swarovski Gruppe und ist Hersteller von Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter von Werkzeugen und Maschinen.

19.

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT M.B.H. Der zur internationalen Ceratizit-Gruppe gehörende Hartmetallspezialist aus Breitenwang entwickelt und fertigt u. a. hochspezialisierte Zerspanungswerkzeuge und Wendeschneidplatten aus Hartstoffen.

20.

WEDL HANDELS-GMBH Das Kerngeschäft von Wedl ist der Lebensmittelgroßhandel. Erfolgreiche Bereiche des Unternehmens sind die C+C Abholmärkte und der Gastronomiezustelldienst Interservice.

21.

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH Die 100-prozentige Tochter der Tiwag mit Sitz in Thaur ist Tirols größter Verteilernetzbetreiber und versorgt mit elektrischer Energie.

22.

PAPIERFABRIK WATTENS GMBH Die Tochterfirma der delfortgroup AG (Hauptsitz: Traun) in Wattens stellt Zigaretten- und Filterpapier her, das weltweit vertrieben wird.

23.

PFEIFER HOLZ GMBH & CO KG Das holzverarbeitende Unternehmen aus Imst ist in den Bereichen Holzbau, Betonschalung, Palettenklötze und Verpackungsholz, Schnittholz und Hobelware sowie Energie tätig.

24.

WÜRTH-HOCHENBURGER GMBH Das Innsbrucker Baustoffhandelsunternehmen umfasst 29 Baustoffniederlassungen in Ö, CH und D sowie neun Baumärkte, einen Produktionsbetrieb und ein Zentrallager.

25.

LIEBHERR-WERK TELFS GMBH In Telfs entwickelt und fertigt Liebherr Baumaschinen mit hydrostatischem Antrieb, wie Laderaupen, Teleskopladetypen sowie Sondergeräte für die Öl- und Gasindustrie.

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

338

312.106.485

+

1.450

292.000.000

+

1.200

264.000.000

+

1.301

262.503.645

+

147

258.052.375

+

1.102

250.092.000

+

734

237.724.375

+

326

230.752.227

+

498

218.006.157

-

2016

319

1.237

1.100

1.315

149

1.148

696

323

500

420 440

Umsatz 2016

278.718.903

263.530.591

240.400.000

249.539.032

185.246.198

237.297.000

232.234.034

221.788.997

230.978.813

216.172.000 220.056.932

-

DIE TIROLER FIRMA KOCH MEDIA wurde Anfang des Jahres vom schwedischen Videospielentwickler THQ Nordic um geschätzte 121 Mio. Euro übernommen. Alle 800 Arbeits­ plätze in der Koch Media Gruppe sollen bestehen bleiben.

©AXEL SPRINGER

UNTERNEHMEN

Pfeifer Holz GmbH & CO KG 2018:

70-jähriges Jubiläum

4.000

Kunden

586

564

209.140.000 184.995.139

+

in 90

10 Millionen Euro investiert Pfeifer in seinen Standort Kundl.

Ländern 2019:

627

205.097.000

+

677

203.000.000

+

562

529

182.929.618

185.972.719

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015 ** Keine aktuellen Umsatzzahlen, Angaben 2016/2015

9


RANKING

UNTERNEHMEN

MEHR ALS VERDOPPELT BESI AUSTRIA GMBH 2017 verzeichnete die Besi Austria GmbH ein Umsatzplus von

138,8 %

26.

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH Der Erdgasversorger aus Innsbruck beliefert Kunden in Österreich und Deutschland mit Erdgas und betreibt u. a. Fernwärmeversorgungssysteme und Erdgastankstellen.

27.

TRANSPED EUROPE GMBH Die Kernkompetenzen des Wörgler Unternehmens liegen im Bereich der Gütertransporte in Europa mit unterschiedlichem Equipment auf der Straße und im Intermodalverkehr.

28.

THÖNI INDUSTRIEBETRIEBE GMBH Das Hauptgeschäftsfeld des Telfer Familienunternehmens sind Aluminiumprodukte. Zudem ist es in der Energietechnik, im Anlagenbau und in der Schlauchproduktion tätig.

29.

GUTMANN GESELLSCHAFT M.B.H. Westösterreichs größter privater Energielieferant aus Innsbruck liefert Energie für Wärme und Mobilität (Treibstoffe, Heizöl, Pellets, Erdgas, Festbrennstoffe, Ökostrom).

30.

EWT TRUCK & TRAILER HANDELS GMBH Die EWT Truck & Trailer Handels GmbH aus Kitzbühel ist Firmenzentrale der EWT-Gruppe. Hier finden die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften und die zentrale Auftragsabwicklung statt.

31.

NOTHEGGER TRANSPORT LOGISTIK GMBH Lebensmitteltransporte in Kühlfahrzeugen und Transporte mit Planenfahrzeugen sind das Kerngeschäft des 1992 gegründeten Speditionsunternehmens aus St. Ulrich am Pillersee.

32.

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AKTIENGESELLSCHAFT Zu den Geschäftsfeldern des Innsbrucker Dienstleisters zählen Strom, Wasser, Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, Telekommunikation, Bäder, Saunen sowie Energieservices.

33.

BERGER LOGISTIK GMBH Das 1961 in Wörgl gegründete Unternehmen ist auf Transport-, Speditions- und Logistikdienstleistungen spezialisiert und kombiniert alle Verkehrsträger.

34.

BESI AUSTRIA GMBH Besi Austria mit Sitz in Radfeld zählt zu den führenden Unternehmen in der Produktion von hochpräzisen Bestückungsmaschinen. Seit 2005 ist es Teil der niederländischen Besi-Gruppe.

35.

SWAROVSKI – OPTIK KG. *** Swarovski Optik produziert am Sitz in Absam optische Präzisionsinstrumente wie Teleskope, Ferngläser, Zielfernrohre und optronische Geräte, die weltweit vertrieben werden.

36.

TIROLER VERSICHERUNG V.A.G. Die Tiroler Versicherung mit Sitz in Innsbruck ist ein Universalversicherer und wurde 1821 als Privatverein gegründet. Kernmarkt ist Tirol sowie Trentino-Südtirol.

37.

FRÖSCHL AG & CO. KG Zu den Geschäftsfeldern des Haller Bauunternehmens zählen u. a. Baudienstleistungen (Hoch- und Tiefbau), Schotter, Natursteine, Beton, Recycling, Deponie und Betonfertigteile.

38.

KLAUSNER TRADING INTERNATIONAL GMBH * Das Holzindustrieunternehmen mit Sitz in Oberndorf stellt Nadelschnittholz her. In Tirol erfolgt Vertrieb und Logistik, produziert wird in Saalburg-Ebersdorf in Thüringen.

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

71

192.579.036

+

204

188.760.068

+

528

184.000.000

+

272

182.196.707

-

11

172.583.830

-

328

161.800.000

+

675

161.073.000

+

265

154.979.765

+

225

147.055.548

+

950

147.000.000

+

289

145.700.000

+

543

142.435.856

+

62

140.584.570

-

2016

73

184

492

247

11

384

670

269

218

850

293

526

70

Umsatz 2016

181.928.996

173.365.430

174.000.000

266.869.965

175.764.923

160.000.932

157.736.000

150.153.256

61.576.354

140.000.000

144.300.000

109.153.996

215.118.694

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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RANKING

(TIROL)

UNTERNEHMEN

UMSATZ 2017

40

140.013.693

+

375

138.000.000

+

62

132.500.000

+

59,2 % bei Konfitüren und Marmeladen – damit ist Darbo Marktführer in Österreich.

2016

39.

FERRERO ÖSTERREICH HANDELSGES.M.B.H. * Ferrero Österreich hat seinen Sitz in Innsbruck und gehört zur Ferrero-Gruppe, dem italienischen Süßwarenhersteller, zu dem über 90 Gesellschaften weltweit zählen.

40.

ADOLF DARBO AKTIENGESELLSCHAFT Das Stanser Familienunternehmen produziert u. a. Konfitüren, Honig und Sirup für Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie und Hotellerie sowie zur Weiterverarbeitung.

41.

UNTERER GMBH 1963 in Wörgl als eine Ein-Mann-Transportfirma für Holzgüter gegründet, bietet das Unternehmen heute europaweit innovative Logistikkonzepte und Supply-Chain-Lösungen.

42.

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH Das Unternehmen mit Sitz in Langkampfen zählt zur Coveris Gruppe und produziert jährlich rund 60.000 Tonnen Verpackungsfolien für die Bereiche Transport, Consumer sowie Agrar.

43.

EMPL FAHRZEUGWERK GESELLSCHAFT M.B.H. Die Firma EMPL aus Kaltenbach fertigt LKW-Sonderaufbauten, Anhänger und Sattelauflieger.

(IN EURO)

2017

40

334

53

Umsatz 2016

131.717.927

133.000.000

113.956.103

322

131.478.000

+

365

131.000.000

=

327

336

124.323.000

131.000.000

Marktanteil

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015 *** Mitarbeiter weltweit

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RANKING

UNTERNEHMEN

Im Mai ging der neue Produktionsstandort von Handl mit 20.000 m2 Nutzfläche und 400 Arbeitsplätzen in Haiming in Betrieb. Investitionsvolumen 55 Mio. Euro.

44.

HANDL TYROL GMBH Das Familienunternehmen mit Sitz in Pians stellt Tiroler Speck-, Schinken-, Rohwurst- und Bratenprodukte her. Der Exportanteil beträgt mehr als 60 Prozent.

45.

ARZ ALLGEMEINES RECHENZENTRUM GMBH Der EDV-Dienstleister mit den Standorten Innsbruck und Wien ist in den Bereichen Banken, Krankenhäuser und in der öffentlichen Verwaltung in Österreich tätig.

46.

NEUE HEIMAT TIROL GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSGMBH 1939 gegründet, zählt die NHT zu den führenden Bauträgergesellschaften und Hausverwaltungen in Westösterreich. Sie gehört dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck.

47.

FELDER KG Das Unternehmen mit Sitz in Hall entwickelt und produziert seit der Gründung im Jahr 1956 Maschinen für die Holzverarbeitung.

48.

SOS-KINDERDORF Die nichtstaatliche und überkonfessionelle soziale Non-ProfitOrganisation unterstützt mit vielfältigen Programmen Kinder, Jugendliche und deren Familien in Not.

49.

EGLO LEUCHTEN GMBH Das Familienunternehmen aus Pill ist weltweit tätig und auf dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung sowie Leuchtmittel mit Schwerpunkt auf LED spezialisiert.

50.

SWAROVSKI OPTIK VERTRIEBS GMBH * Die Swarovski Optik Vertriebs GmbH mit Sitz in Absam ist für den Vertrieb der Swarovski Optik KG. zuständig.

51.

INTERFOOD-LEBENSMITTELGROSSHANDEL GMBH Die Interfood Lebensmittelgroßhandel GmbH wurde 1992 in Hall gegründet. Zu den Kunden zählen u. a. Einzel- und Großhandelsunternehmen.

52.

HUBER EINK AUF GMBH & CO. KG Der Einkaufsdienstleister aus Pflach ist u. a. auf die Beschaffung von Verpackungsmaterialien, Zusatzstoffen und die Entwicklung von Verpackungskonzepten spezialisiert.

53.

MOR ANDELL INTERNATIONAL GMBH Morandell ist seit der Gründung 1926 im Weinhandel tätig und mittlerweile Getränkegroßhändler, der unterschiedliche Getränke importiert und vertreibt.

54.

TR AVEL EUROPE REISEVER ANSTALTUNGS GMBH Travel Europe aus Stans ist im Incoming-Tourismus tätig und bietet Bus- und Flugreisepakete für Gruppen in Mittel-, Ost-, und Südosteuropa sowie Jordanien und Israel.

55.

SERVUS HANDELS- UND VERLAGS-GESELLSCHAFT M.B.H. Servus Handels- und Verlags-Gesellschaft m.b.H. mit Sitz in Innsbruck ist ein Versandhändler, der auch im Großhandel tätig ist.

56.

AUTOHAUS SCHWEIGER GMBH Das Autohaus Schweiger aus Reutte zählt zu den großen VW- und Audi-Händlern Österreichs und vertreibt Neu- und Gebrauchtwagen.

57.

VERTEX GMBH Der Logistik-Dienstleister mit Sitz in Kirchbichl wickelt europaweite Logistikprojekte und Komplettladungen ab.

58.

HELLA SONNEN- UND WETTERSCHUTZTECHNIK GMBH Seit 1959 entwickelt und produziert das Osttiroler Unternehmen Sonnen- und Wetterschutzsysteme. Produktionsstätte und Hauptverwaltungssitz ist Abfaltersbach.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

490

127.600.000

+

620

124.000.000

+

141

116.571.800

+

580

115.000.000

+

308

114.116.000

+

311

113.421.000

+

30

113.006.515

+

65

107.184.495

+

21

105.000.000

-

232

102.865.185

+

135

102.848.152

+

206

101.476.330

+

70

100.377.959

-

85

98.174.802

+

650

97.269.645

+

2016

470

505

131

535

292

271

28

63

21

224

127

185

60

57

651

Umsatz 2016

110.600.000

115.920.269

101.513.896

100.000.000

113.956.103

106.770.000

107.902.103

105.594.972

105.693.592

96.311.022

100.723.000

82.988.337

101.928.679

83.615.577

92.746.273

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

12


T O P.T I R O L

90 Jahre Erfahrung – ein Jahrhundert-Erfolg Fiegl+Spielberger ist westösterreichischer Marktführer in Sachen Elektrotechnik. Neben der Zentrale hat das Unternehmen acht weitere Niederlassungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Innovation braucht Nachwuchs Mittlerweile sind über 400 Mitarbeiter, davon 58 Lehrlinge, mit Fiegl+Spielberger auf Erfolgsspur. Karriere mit Lehre ist gelebter Alltag, denn das Unternehmen zählt zu den größten privaten Ausbildungsbetrieben Westösterreichs. Im November 2017 feierte Fiegl+Spielberger sein 90-jähriges Jubiläum, und die Geschäftsführer Leitner planen bereits für die nächsten zehn Jah-

© FIEGL+SPIELBERGER (2)

D

ie Geschichte beginnt 1927, als Dipl.Ing. Walter Fiegl einen Nachbarschaftselektriker in der Innsbrucker Erlerstraße gründet. 1931 wird mit Ernst Spielberger die Fiegl+Spielberger OHG geschaffen. In den 1960ern erwirbt Unternehmer Horst Androschin die Firma. Sie wächst auf 150 Mitarbeiter, bis Wolfgang Leitner und Johann Leitner in den 1990ern die Geschäftsführung übernehmen und den Erfolgsweg weiter gehen.

Die Innsbrucker Zentrale – damals und heute

re. Mit ihrer Erfolgsphilosophie: Gesamt­ lösungen aus einer Hand. Die Stärke ist die Vielseitigkeit Fiegl+Spielberger liefert Komplettlösungen für sämtliche Branchen: Alarmanlagen und Überwachungssysteme, Audio- und Videotechnik, Automatiktüren, Brandmeldetechnik, Telekommunikation, Elektroinstallationen, Photovoltaik, E-Mobi-

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litätslösungen, Hotel-EDV und Keycards, Kassen- und Schanksysteme. Fiegl+Spielberger GmbH Langer Weg 28, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/3333 E-Mail: jobs@fiegl.co.at www.fiegl.co.at

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13


RANKING

UNTERNEHMEN

30.000 Tonnen Wasserlack

pro Jahr sollen in der neuen 25 Millionen Euro schweren Lackfabrik entstehen, die das Adler-Werk 2017 am Produktionsstandort Schwaz eröffnete. Weitere Investitionen sind geplant.

Einen 250 m2 großen neuen Store eröffnet Burton im Herbst 2018 in der Innsbrucker Anichstraße.

59.

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN BERGHOFER GMBH & CO KG Das Familienunternehmen aus Schwaz zählt zu den führenden Herstellern von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln in Europa.

60.

LEITNER GMBH Die Seilbahnsysteme von Leitner sind weltweit im Einsatz und befördern Menschen nicht nur auf Skipisten, sondern etwa auch zu Sehenswürdigkeiten in Städten. Der Firmensitz ist in Telfs.

61.

AUTOPARK GMBH Der Haupthändler für Ford, Suzuki, Volvo und Kia mit Standorten in Innsbruck, Vomp, Wörgl und Kirchdorf betreibt dort jeweils u. a. eine Werkstatt sowie einen Gebrauchtwagenverkauf.

62.

INNTALER LOGISTIK-PARK GMBH Das Kufsteiner Unternehmen bietet neben Tankmöglichkeiten für LKW und PKW auch einen Truck Checkpoint zur Kontrolle von LKW an. Zudem vermietet es Büroräume.

63.

ORTNER GES.M.B.H Die Ortner Ges.m.b.H. mit Sitz in Innsbruck gehört zu den führenden Anbietern in Österreich im Bereich Gebäudetechnik und Anlagenbau.

64.

FERCAM AUSTRIA GMBH Fercam Austria ist ein international tätiges Logistikunternehmen und hat seinen Sitz in Kundl.

65.

TOP LOGISTIK GMBH Die Firma Top Logistik GmbH mit Sitz in Kufstein ist auf Organisation und Abwicklung von LKW-Transporten innerhalb Europas spezialisiert.

66.

BRÜDER THEURL GMBH Das Unternehmen aus Assling in Osttirol ist ein Komplettanbieter in der Holzindustrie und produziert u. a. im Sägewerk, Hobelwerk und Brettschichtholzwerk.

67.

BINDERHOLZ BAUSYSTEME GMBH Die Binderholz Bausysteme GmbH, die zur Binderholz Gruppe gehört, ist in der Produktion und Vermarktung von Brettsperrholz tätig.

68.

HTB BAUGESELLSCHAFT M.B.H. Die Firma HTB Baugesellschaft m.b.H. mit Sitz in Arzl im Pitztal ist u. a. in den Bereichen Hochgebirgsbau, Spezialtiefbau, Hängebrücken sowie Holz- und Trockenbau tätig.

69.

BURTON SPORTARTIKEL GESELLSCHAFT M.B.H. Mitte der 1980er eröffnete das Outdoor-Unternehmen Burton seinen Europa-Hauptsitz in Innsbruck. Es vertreibt Snowboardequipment und Artikel für einen aktiven Lifestyle.

70.

GEBRO PHARMA GMBH * Gebro Pharma aus Fieberbrunn entwickelt, produziert und vermarktet Pharmaprodukte und hat Schwesterunternehmen in der Schweiz, in Spanien und in Ungarn.

71.

TIROLIA-SPEDITION GESELLSCHAFT M.B.H. Das Speditionsunternehmen aus Ebbs organisiert Transporte in Österreich und ganz Europa.

72.

FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GESELLSCHAFT M.B.H. Das Innsbrucker Unternehmen erzeugt Druckgussteile und Systemkomponenten für die Autoindustrie und zählt weltweit zu den führenden Skistahlkantenherstellern.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

400

94.153.195

+

171

92.426.000

-

187

90.020.200

+

5

89.232.000

+

412

87.073.000

+

34

86.492.841

+

80

86.200.000

+

126

86.083.975

+

67

84.900.000

+

454

84.404.485

+

97

82.087.075

+

240

80.115.488

+

68

80.000.000

=

431

78.640.112

-

2016

390

159

176

6

402

46

80

113

150

411

99

233

68

371

Umsatz 2016

89.746.830

130.224.000

80.431.355

71.025.434

60.830.000

77.163.403

80.164.279

73.589.645

71.642.423

77.774.139

81.267.488

73.904.095

80.000.000

84.469.212

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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T O P.T I R O L

Brilliant Place to Work in Jenbach

Sauberere Energie In Tirol zu Hause, weltweit erfolgreich. Rund 19.000 über den ganzen Globus verteilte Jenbacher Gasmotoren liefern umweltgerechtere und sauberere Energie und

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© GE JENBACHER GMBH & CO OG

erfolgreichen Wachstumskurs des Unternehmens vorantreiben und für exzellente Ergebnisse sorgen.

helfen dadurch mit, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Als hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betriebene Gasmotorenkraftwerke wie jene aus Jenbach eignen sich auch bestens als flexible und zuverlässige Ergänzung zu den heute hoch im Kurs stehenden erneuerbaren Energiequellen wie Wind oder Sonne. Die Jenbacher Gasmotoren­sparte ist ein Brilliant Place to Work mit attraktiven Angeboten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben verschiedenen Programmen im Rahmen der Health­ Ahead-Initiative und einer Kantine mit italienischem Haubenkoch bietet der mit dem BFG-Gütesiegel ausgezeichnete Betrieb auch interessante Weiterbildungs­ möglichkeiten und diverse sonstige Benefits.

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Mit Know-how und Präzision zum Welterfolg

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eit 60 Jahren werden in Jenbach Gasmotoren zur effizienten Energieerzeugung entwickelt und gefertigt. Mittlerweile arbeiten mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Brilliant Factory, die 2017 mit dem GEO Award der „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Weltweit sind es rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den

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15


RANKING

UNTERNEHMEN

LOACKER eröffnete im Frühjahr 2018 den 200 m2 großen Flagship-Store am Innsbrucker Sparkassenplatz. Sieben weitere Stores gibt es bereits, das Konzept soll international ausgeweitet werden.

DAS TRAKTORENWERK LINDNER feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Firmen­jubiläum.

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

2016

Umsatz 2016

73.

A . LOACKER KONFEKT GES.M.B.H. Das Südtiroler Unternehmen Loacker hat in Heinfels einen Produktionsstandort, wo die Loacker-Waffeln entstehen.

349

78.203.741

+

74.

SILVRETTASEILBAHN AKTIENGESELLSCHAFT Die Silvrettaseilbahn AG baut und betreibt Bergbahnen und Restaurantbetriebe in der Silvretta Arena in Ischgl.

550

77.301.000

+

75.

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GMBH * Das Lienzer Technologieunternehmen, das zur Südtiroler Durst Phototechnik AG gehört, ist auf die Entwicklung und Herstellung von Kopier- und Druckmaschinen spezialisiert.

195

76.663.433

-

76.

TR AKTORENWERK LINDNER GESELLSCHAFT M.B.H. Seit 1948 produziert das Unternehmen in Kundl Traktoren und Transporter. 2017 wurden 1.300 Geotrac-, Lintrac- und UnitracModelle gefertigt, die Exportquote liegt bei über 50 Prozent.

229

76.000.000

+

76.

RISSBACHER WALTER GMBH Das Unternehmen aus Zams ist im Groß- und Einzelhandel mit Mineralöl und Mineralölprodukten tätig.

17

76.000.000

+

78.

HARTL CONNECT TR ANSPORT GMBH Der international tätige Transportdienstleister mit Sitz in Vomp ist auf die Organisation und Ausführung von Logistikund Transportaufträgen spezialisiert.

100

75.000.000

-

79.

ING. HANS LANG GESELLSCHAFT M.B.H. Das Bauunternehmen mit Standorten in Terfens, Fritzens, Jenbach, Aschau und Oberndorf ist u. a. Baustoffproduzent, Baustoffhändler und Baumarktbetreiber.

440

74.800.000

+

80.

GRISSEMANN GESELLSCHAFT M.B.H. Grissemann betreibt ein Einkaufszentrum in Zams, zudem stellt das Unternehmen auch Lebensmittel und Non-FoodProdukte für die Gastronomie und Hotellerie zu.

334

74.037.000

+

81.

ANITA DR. HELBIG GMBH Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Kufstein und fertigt Miederwaren und Brustprothesen an.

212

70.694.376

+

82.

AQIPA GMBH Die Aqipa GmbH befasst sich mit der Distribution und Vermarktung von Zubehörprodukten im Consumer-ElectronicBereich. Der Firmensitz ist in Kundl.

66

70.262.000

+

83.

A .Ö. KR ANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBS GMBH Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams stellt die medizinische Versorgung der Bevölkerung des Tiroler Oberlandes und seiner Gäste sicher.

801

69.000.000

+

84.

STEINBACHER DÄMMSTOFF GESELLSCHAFT M.B.H. Das Familienunternehmen mit Sitz in Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) wurde vor 56 Jahren gegründet und zählt heute zu den drei führenden Dämmstoffproduzenten Österreichs.

253

68.991.330

+

85.

PRIM AS TIEFKÜHLPRODUKTE GESELLSCHAFT M.B.H. Das in Oberhofen angesiedelte Unternehmen ist Teil der deutschen Freiberger-Gruppe und produziert Tiefkühlpizza für die Marken des Handels.

267

68.004.772

+

86.

STEINBACHER VERTRIEBS GMBH Die Steinbacher Vertriebs GmbH hat ihren Sitz in Erpfendorf und ist im Einzelhandel mit Metallwaren, Anstreichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf tätig.

65

67.827.455

+

87.

TIROLER ROHRE GMBH Das Unternehmer aus Hall in Tirol entwickelt, produziert und vermarktet Rohrsysteme aus duktilem Guss für den Wassertransport sowie Pfahlsysteme für den Spezialtiefbau.

200

66.500.000

-

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015

294

546

151

226

17

109

400

318

213

55

768

241

265

65

200

69.318.450

74.306.001

103.072.590

72.000.000

71.877.644

88.759.885

63.000.000

70.589.000

69.406.206

62.196.000

65.000.000

58.238.324

65.782.928

67.419.215

69.783.921

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

16


Kompetenz entsteht aus Erfahrung. Vor fast einhundert Jahren begannen wir mit der Entwicklung außergewöhnlicher Schleiflösungen. Inzwischen profitieren zahlreiche Kunden in aller Welt von unseren erstklassigen Produkten und Serviceleistungen – Tag für Tag. Vertrauen Sie auf unser professionelles Know-how und gemeinsam lassen wir Ihre Visionen Wirklichkeit werden. www.tyrolit.com

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RANKING

UNTERNEHMEN

Das Unternehmen

3CON

hat eine Export­ quote von 100 Prozent. Seine fünf Standorte befinden sich in Ebbs (Tirol), Oberaudorf (Deutschland), Wixom (USA), Chengdu (China) und San Luis Potosí (Mexiko).

DIE LEBENSHILFE bietet derzeit 345 Menschen eine VollzeitBegleitung, 593 setzen auf mo­ bile Begleitung beim Wohnen und 584 Fami­ lien nutzen die Unterstützung der Frühför­ derinnen und Freizeitassistentinnen.

88.

MULTIVAC MASCHINENBAU GESELLSCHAFT M.B.H. + CO. KG. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Lechaschau und bietet Verpackungsmaschinen und Komplettlösungen für Verpackungsprozesse.

89.

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES AUSTRIA GMBH & CO. KG Das Kufsteiner Unternehmen ist Teil eines globalen Technologiekonzerns und ist u. a. auf Dichtungs- und Schwingungstechnologie spezialisiert.

90.

FIEGL & SPIELBERGER GMBH Das Innsbrucker Unternehmen entwickelt vielfältige Produkte: von Elektrotechnik über Hotel-EDV und Sprach/ Daten-Kommunikation bis hin zu Brandmeldeanlagen und Photovoltaik.

91.

3CON ANLAGENBAU GMBH Das Unternehmen aus Ebbs produziert Werkzeug- und Anlagentechnologien zur Fertigung von AutomobilInnenausstattungen, wie z. B. Türinnenverkleidungen, Instrumententafeln und Säulen.

92.

D. SWAROVSKI TOURISM SERVICES GMBH Die D. Swarovski Tourism Services GmbH in Wattens ist Teil der Swarovski Gruppe und betreibt u. a. die Swarovski Kristallwelten.

93.

ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH Das Unternehmen hat sich auf Großhandel, Bearbeitung und Verlegung von Baustahl spezialisiert. Der Firmensitz ist in Innsbruck.

94.

TR AVEL PARTNER GMBH Eine der Kernkompetenzen der in Ellmau angesiedelten Firma ist die Entwicklung marktgerechter Reiseprodukte für deren Vertriebspartner.

95.

ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH ** Die Firma aus Rum ist ein Ingenieurs- und Beratungsunternehmen, welches seine Kunden bei der Realisierung von komplexen Industrie- und Infrastrukturprojekten unterstützt.

96.

WMF IN ÖSTERREICH GESELLSCHAFT M.B.H. * Das Unternehmen mit Sitz in Innsbruck gehört seit Ende 2016 zur Aktiengesellschaft Groupe SEB.

97.

TIROLER GLASHÜTTE GMBH Das Unternehmen entwickelt und produziert in Kufstein die berühmten Riedel-Gläser. Die Geschichte des Familienunternehmens geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.

98.

LEBENSHILFE TIROL, GEMEINNÜTZIGE GESELLSCHAFT M.B.H. Die Lebenshilfe Tirol begleitet Menschen mit Behinderungen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Der Sitz der gemeinnützigen GesmbH ist in Innsbruck.

99.

INNSBRUCKER SOZIALE DIENSTE GMBH Die ISD bietet ein umfangreiches Betreuungsprogramm sozialer Dienstleistungen in Innsbruck. Mit acht Altenwohn- und Pflegeheimen ist sie der größte Heimträger Westösterreichs.

100.

DINKHAUSER K ARTONAGEN GMBH Die Firma hat sich auf Verpackungslösungen und Produktpräsentationen aus Wellpappe und Karton spezialisiert. Der Sitz des Unternehmens ist in Hall.

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

389

66.047.000

+

308

65.900.000

+

421

65.209.000

+

350

65.125.783

+

387

64.958.694

+

47

64.000.000

+

110

63.805.000

-

518

63.311.000

+

328

62.848.593

+

189

61.159.000

+

1.442

59.182.241

+

1.225

58.300.000

+

245

58.000.000

+

2016

377

309

364

310

390

47

111

472

326

191

1.410

1.232

245

Umsatz 2016

64.300.000

58.982.715

61.989.000

47.274.208

60.945.971

62.500.000

65.130.166

62.173.766

62.800.000

58.597.209

59.065.561

56.600.000

53.930.486

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015 ** Keine aktuellen Umsatzzahlen, Angaben 2016/2015

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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T O P.T I R O L

Wirtschaftskammer auf Betriebsbesuch © CHRISTOPH WALSER, KAMA (3)

WK-Bezirksobmann Christoph Walser sucht bewusst die Nähe zu den Tiroler Betrieben. Es geht ihm darum, die Leistung der WK direkt und aktiv vor Ort anzubieten. Wie gut das funktioniert, konnte er anlässlich eines Besuchs bei der Kolsasser Firma Kama Steinprojekte unter Beweis stellen.

Kama ist Ihr Spezialist für Projekte in Naturstein. Für innen, für außen, für den Handel, die Bearbeitung und die Verlegung

N

ur wer in die Betriebe geht, kann genau wissen, wo die Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft liegen.“ Diesen Satz hat WK-Bezirksobmann Innsbruck Land Christoph Walser zu einem seiner Leitsätze erkoren.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Strukturkenner Er ist davon überzeugt, dass die Wirtschaftskammer Tirol ihre Mitglieder in vielen Bereichen unterstützen kann, wenn sie weiß, wo der Schuh drückt. Christoph Wal-

ser: „Es braucht hier viel mehr Nähe und Kontakt und genau darauf lege ich in der Bezirksstelle Wert. Ich bin kein Freund von Betriebsbesuchen als Selbstzweck, sondern ich will auch was Konkretes mitnehmen.“ Christoph Walser kennt die Struktur von Klein- und Mittelbetrieben, da er selbst täglich operativ in seinem Betrieb tätig ist. Daher weiß er, dass die Zeit eines Unternehmers oft begrenzt ist und es daher schwierig sein kann, die umfangreichen Leistungen der WK abzurufen. „Ge-

WK-Bezirksobmann Christoph Walser (re.) zu Besuch bei Kama-Geschäftsführer Ing. Paul Draxl

nau diese Lücke will ich nun schließen“, nennt der WK-Bezirksobmann sein wichtigstes Anliegen, Wirtschaftskammer Tirol und heimische Unternehmer noch näher zusammenzubringen. Naturstein-Spezialist im Unterinntal Vor Kurzem besuchte er aus diesem Grund die Kolsasser Firma Kama, die auf Verarbeitung und Verlegung von Naturstein spezialisiert ist. 1994 von Karl Daum und Martin Hubmann gegründet, kann die mittelständische Unterinntaler Firma inzwischen auf einen Stand von 30 bestens ausgebildeten Mitarbeitern verweisen. Neben dem Groß- und Einzelhandel ist Kama-Naturstein als Meisterbetrieb für Steinmetz und Pflasterer ein Garant für hochwertige Fertigung und fachmännische Verlegung. Christoph Walser Wirtschaftskammer Tirol, Bezirksstelle Innsbruck Land Tel.: 0 5 90 905 1389 E-Mail: ibkland@wktirol.at

19


INTERVIEW

Zur Person Dipl.-Ing. Klaus Ortner, 1944 in Seefeld geboren, besuchte die Volksschule und das Akademische Gymnasium in Innsbruck. Er studierte Maschinenbau an der ETH in Zürich, trat zwei Jahre nach Abschluss des Studiums 1968 in die Innsbrucker Ortner GesmbH ein und begann den Unternehmensaufbau in Wien. Nach dem Tod seines Vaters Josef Ortner im Jahr 1989 wurde er alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. 1998 erwarb er erste Anteile an der Porr AG, 1999 gemeinsam mit Siemens die Bacon GmbH, die er 2011 schließlich zu 100 Prozent übernahm. Es folgten weitere Beteiligungen und Firmengründungen. Der 74-Jährige ist verheiratet und hat zwei Töchter.

20


INTERVIEW

„So konservativ wie notwendig, so innovativ wie möglich“ Klaus Ortner (74) hat die Firma seines Großvaters von einem kleinen Innsbrucker Handwerksbetrieb zu einem weltweit tätigen Konzern in der Bauwirtschaft entwickelt. Wie ihm der internationale Ausbau der IGO-Ortner Gruppe gelang und warum auch die nächste Generation auf Kontinuität setzen wird. DA S INTERVIEW FÜHRTE E VA SCHWIENBACHER. FOTOS: A XEL SPRINGER

V

or einem halben Jahrhundert sind Sie kurz nach Ihrer Ausbildung an der ETH in Zürich in die von Ihrem Großvater gegründete Firma eingetreten. Fühlt es sich für Sie so lange an, wie es sich anhört? KLAUS ORTNER: 50 Jahre sind 50 Jahre – ob das viel ist oder wenig, kommt immer darauf an. Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Welche Erinnerungen verknüpfen Sie mit Ihrem Firmeneintritt 1968? Es war damals ein verhältnismäßig kleines Unternehmen mit rund 100 Leuten und einem Umsatz von 17 Millionen Schilling. Ich kam in die Firma und ging gleich nach Wien, wo ich mit dem Firmenaufbau begann. Ich erinnere mich gut daran, dass mir die Sekretärin ein Telefonbuch mitgab, in das sie „viel Glück“ geschrieben hatte. Hatten Sie damals schon Pläne oder den Traum, den Familienbetrieb zu einem internationalen Großkonzern auszubauen? Nein. Meine Pläne waren nie auf Expansion ausgerichtet. Ich sagte mir, so wie es kommt, kommt’s. Man muss dahinter sein und tüchtig sein, einen gewissen Ehrgeiz mitbringen und Ansprüche an sich selbst haben. Dann sieht man, wie es letztend-

„Es sind nicht nur die richtigen Entschei­ dungen, die zum Erfolg führen, son­ dern es ge­ hört auch Glück dazu.“

lich funktioniert. Über einen so langen Zeitraum kann man unmöglich sagen: Ich will genau dies oder das erreichen. Wie erlebten Sie es, an der Seite Ihres Vaters, Josef Ortner, zu arbeiten? Wir arbeiteten wenig Seite an Seite, da er in Innsbruck war und ich in Wien. Dadurch sind wir uns gut aus dem Weg gegangen. Noch mehr als es bei meiner Tochter, die heute ja auch im Betrieb ist, und mir derzeit der Fall ist. Als Unternehmen sind wir groß genug, dass man unterschiedliche Bereiche verantwortet. Glauben Sie, dass Aufgabentrennung ein Schlüssel zum Erfolg in einem Familienunternehmen ist, das mehrere Generationen vereint? Natürlich. Das ist eine Voraussetzung. Ohne diese Distanz wäre eine derartige Expansion unseres Unternehmens sicherlich nicht gelungen. Welchen Führungsstil pflegte Ihr Vater? Und inwiefern unterscheidet sich davon Ihre Art, Mitarbeiter zu leiten? Ich sehe keine großen Unterschiede, vielleicht bin ich eine Spur weniger bestimmend, als es mein Vater war. Ich frage meine Mitarbeiter etwas mehr nach ihrer Meinung. Es haben sich auch die Zeiten geändert. Aber bereits mein Vater hat das sehr gut gemacht.

➔ 21


INTERVIEW

Die IGO-Ortner Gruppe ist ein international agierender Verbund von Technologieunternehmen, führend in der technischen Gebäudeausstattung und im industriellen Anlagenbau sowie mit wesentlichen Beteiligungen im Baubereich. Die Unternehmensgruppe ist auf vier Säulen gebaut:

1. Säule

Die IGO Technologies mit rund 50 Tochterunternehmen, die in der technischen Gebäudeausstattung und im industriellen Anlagenbau angesiedelt ist

2. Säule

Die IGO Construction mit sämtlichen Beteiligungen aus dem Baubereich wie am Baukonzern Porr (mit 160 Tochterbetrieben) und am Immobilienentwickler UBM (mit rund 200 Töchtern). In beiden börsennotierten Unternehmen ist Ortner Hauptaktionär.

3. Säule

Die IGO Innovation, die sämtliche Start-up-Beteiligungen zusammenfasst

4. Säule

Die IGO Real Estate mit den nicht betriebsnotwendigen Immobilien und Grundstücken

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Nur wenige Familienbetriebe schaffen es vom Kleinbetrieb zum internationalen Großkonzern. Welche Entscheidungen waren Ihrer Meinung nach ausschlaggebend für den erfolgreichen Ausbau des Unternehmens? Es sind nicht nur die richtigen Entscheidungen, die zum Erfolg führen, sondern es gehört auch Glück dazu. Aber man muss die Geschäfte mit Konsequenz verfolgen, einen offenen Blick haben und über den Tellerrand hinausschauen. Man muss in der Lage sein, viele Probleme auf einmal richtig zu ordnen und ihnen entgegenzuwirken, Prioritäten setzen und – vor allem – passende Mitarbeiter finden. Während des Studiums in der Schweiz gab mir ein Großunternehmer folgenden Rat: „Du musst nur die richtigen Leute einstellen. Sie sind dann vielleicht besser als du in verschiedenen Fachbereichen, aber dann wird alles wunderbar funktionieren.“ Und so ist es im Grunde genommen auch. Natürlich muss man ein Gefühl für geschäftliche Zusammenhänge haben, fleißig sein, Mut besitzen und Chancen erkennen.

„Man muss Ziele haben und, wenn es eine gute Gelegenheit gibt, zugreifen.“

Welche Entscheidungen erforderten besonders viel Mut? Am Beginn meines Berufslebens war der Aufbau von Wien eine große Herausforderung. Das hat auch eine Zeit gebraucht. Wiener Parkett ist glatt, wie man sagt. Wien ist eine große Stadt mit einem großen Beziehungsfeld. Ich kam damals direkt aus der Schweiz. Mein Vater hat zwar gute Beziehungen zu Wien gehabt – er war ja nach dem Krieg Landesrat für Finanzen und Wirtschaft in Tirol –, trotzdem war der Aufbau schwierig. Können Sie ein paar konkrete Herausforderungen nennen? In den 1970er-Jahren haben wir in Wien das Unternehmen HTG Haustechnische Gesellschaft (früher: AKP Installationsgesellschaft mbH, Anm.) gekauft, da war die Integration schwierig. Es gab damals auch Momente, in denen ich Angst hatte, dass mir das Ganze über den Kopf wachsen könnte. Ich fragte mich, ob ich das auch wirklich ordentlich hinkriegen würde. Es war auch eine psychische Belastung und wichtig, Ruhe zu bewahren. Aber aus Übernahmen eines kleineren Unternehmens kann man sehr viel lernen, was auch beim Kauf eines größeren hilfreich ist. Ein wesentlicher Punkt war schließlich der Kauf einer steirischen Fertigungsfirma sowie die Beteiligung an der Firma Bacon gemeinsam mit

Siemens – wir hatten ja einige Firmen gemeinsam. 2011 trennten wir uns, da Siemens der Baubranche den Rücken kehren wollte, und wir wurden alleinige Eigentümer. Aber das Lernen aus der Joint Venture mit Siemens war sehr wichtig: Wir haben ein Unternehmen gemeinsam aus dem Konkurs herausgeführt. Innerhalb von sechs Monaten schrieb es wieder schwarze Zahlen. Ein weiterer wichtiger Schritt war die erste Beteiligung an der Firma Porr im Jahr 1999, zunächst mit nur acht Prozent, heute halten wir 39 Prozent. Die großen Entwicklungen haben in den 1990er-Jahren so richtig begonnen. Was waren die wichtigsten Lektionen, die Sie durch die Übernahmen gelernt haben? Übernahmen bringen neue Kulturen, neue Leute ins Unternehmen. Eine Firma besteht vor allem aus Menschen. Es treten Fragen auf wie: Wo kann man sich einbringen, wo hält man sich besser zurück, was kann man erreichen oder wie verhält man sich dem Management gegenüber? Welchen Stellenwert hat der Mitarbeiter in einem Großkonzern im Vergleich zu einem kleinen Betrieb? Die Unterschiede sind nicht so groß. Es ist eine Frage der Organisation. Bei einem kleinen Betrieb, wenn man Inhaber und Geschäfts-


INTERVIEW

Meilensteine 1903

Firmengründung durch Ignaz Ortner in Innsbruck

1928

Josef Ortner übernimmt die Geschäftsführung.

Ab 1963

Start in der Pharma­industrie Zu den größten Aufträgen in Tirol, für die die IGO-Ortner Gruppe unter anderem die heizungs-, kälte-, lüftungs- und sanitärtechnischen Anlagen ausführte, zählen:

1968

INNERE MEDIZIN SÜD, INNSBRUCK:

1969

Auftragssumme zusammen rund 8,5 Millionen Euro

Klaus Ortner – Firmeneintritt und Sprung nach Wien

Auftragssumme rund 9,8 Millionen Euro

Projekt Kläranlage Innsbruck; erstes Hightech-Engagement im Anlagenbau

HAUS DER MUSIK, INNSBRUCK:

1971

PEMA I UND PEMA II, INNSBRUCK:

Auftragssumme rund 5,2 Millionen Euro

Übernahme der HTG in Wien

1976

PROGNOSE 2018:

6 Milliarden Euro Produktionsleistung, davon

IGO TECHNOLOGIES: rund 500 Mio. Euro (Mitarbeiter: rund 3.500)

IGO CONSTRUCTION: rund 5,5 Mrd. Euro (Mitarbeiter: rund 20.700)

EIGENTÜMERVERHÄLTNISSE: Nina Ortner 12,5 % Iris Ortner 12,5 % Friederike Ortner 2,9 %

Klaus Ortner 72,1 %

führer ist, ist man als führende Person ständig mit den Mitarbeitern in Kontakt. Bei einem Großunternehmen geht es darum, die richtigen Personen auszuwählen, die die Kommunikation mit den Mitarbeitern pflegen, wobei man den Kontakt nach unten auch ganz oben nicht vergessen darf. Bei einer bestimmten Größe des Unternehmens wird das natürlich schwierig. Da kommt es durchaus vor, dass man in bestimmten Abteilungen noch gar nie war. Es geht mehr um Personalauswahl und Strategisches. Ortner ist auch an mehreren Start-ups beteiligt. Inwiefern brauchen etablierte Großkonzerne kleine, junge Unternehmen, um Innovation zu betreiben? Wir sind nur am Rande mit Start-ups aus der Bauwirtschaft beschäftigt, da es nur wenige in diesem Bereich gibt. Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft greift nicht so schnell – obwohl es sich um eine Hightech-Industrie handelt –, da die Zusammenhänge und Logistik sehr komplex sind. Wir haben beispielsweise in die Coown Technologies GmbH investiert (Own Austria ist ein Online-Standortfonds für österreichische Anleger, der Aktien von 250 heimischen Unternehmen bzw. von Betrieben mit starker Präsenz in Österreich umfasst, Anm.), in das deutsche Start-up Blue Code, einem mobilen Bezahldienst, oder in das Biotech-Unternehmen Apeiron Biologics aus Wien, das im Be-

Beginn der Immobilienaktivitäten und Aufbau einer Holding-Struktur durch die Gründung der IGO Immobilien

1980

Erste Auslandsprojekte in Osteuropa

1983 – 1988

Projekt AKH Wien; vorläufiger Höhepunkt von über 40 Krankenhausprojekten

1996

Gründung der HTG Polska in Warschau

1997

Mit Iris Ortner steigt die 4. Generation ins Unternehmen ein. Nina Ortner folgt wenig später.

1999

Beginn des Engagements bei der Porr AG und der UBM AG; Übernahme der Firma Bacon Gebäudetechnik gemeinsam mit Siemens Österreich

➔ 23


INTERVIEW

Meilensteine

2003

Gründung der Ortner Anlagentechnik GmbH in München; Klaus Ortner übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der Porr AG.

2007

Übernahme von 100 % an der TKT Engineering

2008

Ausweitung der Zusammenarbeit mit Siemens Österreich; die IGO-Ortner Gruppe übernimmt 50 % an der ELIN/EBG.

Klaus Ortner im kürzlich umgebauten Firmensitz in Innsbruck

2011

100%ige Übernahme der Firmen ELIN/EBG und Bacon Gebäudetechnik; Babak Gebäudetechnik wird Teil der IGO-Ortner Gruppe.

2012

Beteiligung an der UBM und Mehrheitsbeteiligung an der Porr im Syndikat mit Strauss

2014

Gründung der Ortner AG in der Schweiz

2015

Neustrukturierung der Holding, unter der IGO Industries stehen die IGO Technologies und die IGO Constructions.

2018

Gründung der IGO Innovation für diverse Start-up-Beteiligungen; verstärkte Präsenz in Deutschland durch Beteiligung an der H+E Haustechnik und Elektro GmbH; ELIN übernimmt die Alpha Fire Solution Management GmbH.

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reich der Immunonkologie forscht. Es muss eine sinnvolle Sache sein und keine Spielerei – dann kann das Unternehmen für uns interessant sein. Welche Interessen verfolgt Ortner mit diesen Kooperationen? Persönliche und wirtschaftliche. Um die Beteiligungen an Start-ups kümmere ich mich persönlich sehr viel. Es geht dabei um Vermögensdiversifikation, unternehmerisches Interesse und Neugierde. Wie schätzen Sie die Start-up-Szene in Österreich ein? Sie ist besser als ihr Ruf. Es gibt durchaus vernünftige, innovative Gründungen. Es ist nicht so, dass alle erfolgreichen Innovationen aus nur einem Eck der Welt kommen. Ein anderes Thema, das viele Familienunternehmen beschäftigt, ist die Betriebsübergabe. Bei Ortner werden schrittweise Ihre beiden Töchter übernehmen. Sie sind bereits heute im Unternehmen. Nina, die jüngere Tochter, ist Betriebswirtin. Sie hat in Wien studiert und in Innsbruck promoviert und ist zweifache Mutter. Aktuell befindet sie sich in der Babypause. Iris, die ältere Tochter, hat an der ETH in Zürich Maschinenbau studiert, war in Polen, hat dort unsere Niederlassung aufgebaut und machte dann ihr MBA an der Insead in Fontainebleau in Frankreich (Institut Européen d’Administration des Affaires, eine renommierte private Wirtschaftshochschule, Anm.). Sie ging dann nach Amerika zu Siemens und ist seit etlichen Jahren in der Geschäftsführung des Unternehmens. Aber wir haben natürlich auch viele Fremdmanager.

„Es gab auch Momente, in denen ich Angst hatte, dass mir das Ganze über den Kopf wachsen könnte.“ Wie gestaltete sich die Nachfolgeregelung? Meine Töchter haben immer schon Interesse am Unternehmen gezeigt – was sehr gut für uns war. Es ist natürlich immer schwierig, wenn Jung und Alt zusammenarbeiten, aber wir kommen gut aus. Und wir gehen uns aus dem Weg – das soll heißen, dass wir zumindest getrennte Aufgaben haben und eine große Anzahl an Managern. Mit der vierten Generation kommen erstmals zwei Frauen an die Spitze der Unternehmensgruppe. Welche Veränderungen werden sie in das Unternehmen einbringen? Zu den prinzipiellen Überlegungen des Unternehmens werden sie


INTERVIEW

Vom Handwerksbetrieb zum Großkonzern

keine großen Veränderungen miteinbringen, sondern auf Kontinuität setzen. Unser Slogan lautet ja, so konservativ wie notwendig, so innovativ wie möglich. Auf der einen Seite heißt das, Bestehendes zu bewahren, und auf der anderen Seite, flexibel und innovativ zu sein. Aber natürlich muss jeder seinen Weg finden. Das werden auch meine Töchter tun. Frauen bringen einen etwas anderen Führungsstil mit. Die Bauwirtschaft ist ja eine männerdominierte Branche. Die beiden sorgen bestimmt für einen gewissen Ausgleich.

Wie wird sich die Unternehmensgruppe weiterentwickeln? Wir wollen das Unternehmen unter der Führung und im Besitz der Familie weiterentwickeln, die Aufgaben der strukturierten IGOBeteiligungen wahrnehmen und technologische und logistische Entwicklungen in Europa ausbauen – all das, so gut es geht natürlich. Man kann nicht stehen bleiben, aber gleichzeitig auch nicht alles bis ins Detail planen. Man muss Ziele haben und, wenn es eine gute Gelegenheit gibt, zugreifen. Alle meine Erweiterungen – mit Ausnahme der Porr – waren Zufälle. Und haben Sie schon Pläne für die Zeit, in der Sie sich aus dem Unternehmen zurückziehen werden? Ich habe einige persönliche Interessen – die Kunst zählt beispielsweise dazu. Ich mache meine Arbeit gerne, und so lange ich kann und sie mir Spaß macht, werde ich auch weiterarbeiten. In meinen ersten zwölf Jahren war ich nie im Urlaub, das ist heute natürlich lockerer, und ich werde auch künftig mehr Urlaub machen. Und wer weiß, vielleicht engagiere ich mich in dem ein oder anderen Start-up. Vielen Dank für das Gespräch.

Hauptwohnsitzbefreiung in der Immobilienertragsteuer

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

S

eit einigen Jahren ist der Verkauf einer privaten Immobilie steuerpflichtig. Auf den Gewinn fällt grundsätzlich Immobilienertragsteuer in der Höhe von 30 Prozent an. Für bestimmte Altimmobilien gibt es pauschale Methoden, die eine geringere Steuerlast bewirken. Von der Besteuerung ausgenommen sind unter anderem Liegenschaften, welche als Hauptwohnsitz genutzt werden. Diese Befreiung steht zu, wenn die Liegenschaft dem Verkäufer von der Anschaffung bis zur Veräußerung für mindestens zwei Jahre

durchgehend als Hauptwohnsitz gedient hat bzw. wenn die Liegenschaft in den letzten zehn Jahren vor der Veräußerung mindestens fünf Jahre durchgehend als Hauptwohnsitz genutzt wurde. In beiden Fällen ist der Hauptwohnsitz aufzugeben. Der VwGH stellt nun klar, dass es für die Anwendung der Hauptwohnsitzbefreiung lediglich auf die durchgehende Nutzung ankommt! Man muss in dieser Zeit nicht immer Eigentümer sein. Zeiten als Mieter sind also in die fünfjährige HauptwohnsitzMindestdauer miteinzurechnen. Wenn Sie

© FRANZ OSS

Den Grundstein für die Unternehmensgruppe legte Ignaz Ortner 1903 mit der Gründung eines Handwerksbetriebs in Innsbruck. Josef Ortner übernahm 1928 die Geschäftsleitung und baute das Unternehmen zu einem modernen Industriebetrieb aus. 1968 trat Klaus Ortner in das Unternehmen ein und entwickelte die Unternehmensgruppe zu einem führenden, international tätigen Konzern in der Bauindustrie und in der Anlagenund Gebäudetechnik. Inzwischen setzen auch die Töchter Iris und Nina Ortner in vierter Generation die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens fort.

Mag. Astrid Graf und Mag. (FH) Daniel Nöbauer, Geschäftsführer

eine Liegenschaft verkaufen, wenden Sie sich bitte vor Vertragsabschluss an Ihren Steuerberater. augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH Mitterweg 16/II Würth-Zentrum, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/29 44 39 www.fidas-innsbruck.at

25


T O P.T I R O L

Industrieentsorgung auf einem neuen Level © FREUDENTHALER (2)

Freudenthaler – Westösterreichs führender Industrieentsorger startet zum 45-jährigen Firmenjubiläum mit neuem Anlagenkonzept durch.

Ingeborg Freuden­thaler und Prokurist Christian Sailer: „Wir sehen uns als Teammanager, deren Aufgabe es ist, den Mitarbeitern auch in stürmischer See stets neuen Antrieb zu geben, die Herausforderungen zu meistern.“

• S ammlung und Behandlung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen • Gewerbeabfallsammlung und Behandlung • Tankreinigung • Tanksanierung • Tankhandel • Altlastensanierung • Fettabscheider­ reinigung • Ölabscheider­ reinigung • 24h-Notruf

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Herausforderung Das Jubiläumsjahr 2018 begann für das Paradeunternehmen nicht wirklich wie geplant. Im März wurde bei einem großen Brand eine der wesentlichen Lagerhallen des Unternehmens nahezu komplett zerstört. Dies stellte das Team vor eine große Herausforderung, um den weiteren unterbrechungsfreien Ablauf der Entsorgung aufrechterhalten zu können, für welche Freudenthaler seinen Kunden als verlässlicher Partner in der Pflicht steht. Gemeistert Freudenthaler erreichte gemeinsam durch den Einsatz des gesamten Teams und einer tatkräftigen Unterstützung der externen Partner, dass sämtliche Übernahmen unter Einhaltung der gegebenen Sicherheitsvorschriften aufrechterhalten werden konnten und dieser Schadensfall für den Kunden weitgehend ohne negative Auswirkung blieb. In Rekordzeit wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, welcher per Ende September 2018 fertig gestellt sein wird. Mit frischem Anlagen- und einem mit externen Experten gemeinsam ausgearbeiteten besonders inno-

vativen Sicherheitskonzept vollendet Freudenthaler das heurige Jubiläumsjahr. Damit werden alle Voraussetzungen geschaffen, damit das wiederholte Auftreten eines derartigen Brandereignisses nicht mehr geschehen sollte. Zudem werden die nach neuestem Stand der Technik errichteten Hallen viele Erfahrungen aus der Vergangenheit nutzen, um eine erhöhte Effizienz in der Auftrags­ abwicklung zu ermöglichen. Teamleistung Dass Freudenthaler nicht nur ein attraktives Dienstleistungsportfolio hat, sondern ganz besonders auf sein Team bauen kann, wurde bereits oft unter Beweis gestellt. Neben dem zweimaligen Gewinn des Austrian Quality Awards als bestgemanagtes KMU wurde Freudenthaler im Zuge dieser Verleihung mit der Auszeichnung für „eine kraftvolle Vision und engagierte Mitarbeiter“ geehrt. Teamleaderin Ingeborg Freudenthaler und Prokurist Christian Sailer halten sich dabei an Winston Churchill: „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird – unsere Aufgabe ist es dabei, als Teamleader stets neu zu moti-

vieren, dass diese Herausforderung mit Freude angenommen wird!“ Kundenvorteil Dieses Engagement wirkt sich positiv auf die Kunden aus – in der letzten Kundenumfrage wurden die hohe Flexibilität und der Einsatz des Teams auf breiter Basis hervorgehoben. Mit einem Leistungsportfolio, welches die Übernahme von gefährlichsten Chemikalien bis hin zu Gewerbeabfällen beinhaltet, und einer umweltschonenden Behandlung der übernommenen Abfälle in den State-of-the-Art-Behandlungsanlagen am eigenen Standort vollendet dies das Konzept von Freudenthaler zur Marktführerschaft im Bereich Industrie­entsorgung, von welchem viele andere Kundengruppen, wie Private, Gemeinden und Gewerbetreibende profitieren.

Freudenthaler GmbH & Co KG Schießstand 8 6401 Inzing office@freudenthaler.at www.freudenthaler.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Leistungen

Das Team gilt für das Paradeunternehmen als wesentliches Asset, um die Marktführerschaft zu behaupten.


TOP 25 RANKING

UMSATZSTÄRKSTE UNTERNEHMENSGRUPPEN TIROLS top.tirol präsentiert die 25 Tiroler Unternehmensgruppen mit dem höchsten Nettoumsatz 2017.

Rund

20,8 Milliarden Euro

setzten die 25 umsatzstärksten Firmengruppen aus Tirol im Jahr 2017 gemeinsam um, davon

MEHR ALS DIE HÄLFTE allein die TOP 3. Fast alle Firmen verzeichneten ein Umsatzplus. Die größte Umsatzsteigerung hatte die Binderholz Gruppe mit 35,8 Prozent, was auf die Übernahme des deutschen Säge- und Holzbetriebs Klenk Holz zurückzuführen ist.

➔ 27


RANKING

TIROLS 25 UMSATZSTÄRKSTE UNTERNEHMENSGRUPPEN UNTERNEHMENSGRUPPE

1.

IGO-ORTNER GRUPPE * Die Gruppe ist in verschiedene Holdinggesellschaften strukturiert: In der IGO Industries sind die Tochtergesellschaften IGO Technologies (für die Unternehmen der Gebäudetechnik) und IGO Construction (für die Beteiligungen im Bau und Developmentbereich sowie die betrieblich genutzten Immobilien) konzentriert. Geschäftsführende Gesellschafter sind Klaus Ortner und seine Töchter Iris und Nina.

2.

SWAROVSKI GRUPPE Zur Unternehmensgruppe zählen die drei Kommanditgesellschaften Swarovski Crystal Business (Kristallbereich; Nettoumsatz 2017: 2,7 Milliarden Euro), Swarovski Optik (optische Präzisionsinstrumente; Nettoumsatz 2017: 147 Millionen Euro) und Tyrolit (Schleifwerkzeuge; Nettoumsatz 2017: 670 Millionen Euro). Swarovski wird von einem Executive Board geführt, das aus fünf Familienmitgliedern aus der fünften Generation besteht. Konzernsprecher ist Markus Langes-Swarovski.

3.

EGGER GROUP Zum Holzwerkstoffhersteller gehören 18 Werke in acht Ländern, davon zwei in Tirol. Die Dachmarke Egger umfasst das Produktspektrum für den Möbel- und Innenausbau, den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden. Eigentümer sind die Brüder Michael und Fritz Egger, die operativen Geschäfte werden von einer Gruppenleitung geführt.

4.

PLANSEE GROUP Zur Plansee Group gehören Plansee, Ceratizit und Global Tungsten & Powders sowie eine Beteiligung an der chilenischen Molymet. Alle Unternehmen der Gruppe sind auf die Herstellung von Metallpulvern sowie deren pulvermetallurgischen Weiterverarbeitung spezialisiert. Die Gruppe wird von Bernhard Schretter und Karlheinz Wex geleitet. Aufsichtsratsvorsitzender ist Michael Schwarzkopf, Enkel des Firmengründers.

5.

TIWAG GRUPPE Zur Tiwag zählen die Tochterunternehmen Tigas-Erdgas Tirol GmbH, Achenseeschiffahrt-GesmbH, Tinetz-Tiroler Netze GmbH, Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH, Tiwag Beteiligungs GmbH, Ökoenergie Tirol GmbH, Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs-GmbH, Stadtwärme Lienz und Produktions- und Vertriebs-GmbH, Selgas GmbH. Zudem ist die Tiwag an diversen Firmen (z. B. Verbund und Energie AG) beteiligt.

6.

BINDERHOLZ GRUPPE Die Unternehmensgruppe verfügt über zwölf Standorte (fünf in Österreich, fünf in Deutschland, zwei in Finnland) und zählt zu den führenden Unternehmen für Massivholzprodukte und Baulösungen. Die in der Produktion anfallenden Resthölzer werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Vielzweckplatten, Pressspanklötzen und Pressspanpaletten verarbeitet.

7.

MPREIS GRUPPE ** Der Tiroler Lebensmittelhändler betreibt 262 Märkte in Tirol, Salzburg, Kärnten, Vorarlberg und Südtirol sowie 169 Baguette-Bistros. Auch zwei Produktionsbetriebe (die Bäckerei Therese Mölk und die Alpenmetzgerei) gehören dazu. Das Familienunternehmen wird in vierter Generation geführt.

(WELTWEIT)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

24.000

5.260.000.000

32.000

3.500.000.000

8.533

2.384.800.000

6.371

1.170.000.000

1.433

1.099.124.988

2.586

774.000.000

5.578

746.263.273

2016

21.500

32.000

7.988

6.396

1.437

1.350

5.571

Umsatz 2016

4.340.000.000

3.360.000.000

2.345.700.000

1.182.000.000

1.071.259.511

570.000.000

712.893.184

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Firmengruppen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

28


RANKING

(WELTWEIT)

UNTERNEHMENSGRUPPE

UMSATZ 2017

3.681

675.148.000

1.800

660.000.000

2.650

515.000.000

1.361

510.600.000

2016

8.

SWARCO GRUPPE Die Firmengruppe aus Wattens bietet Produkte, Systeme und Komplettlösungen für Straßenmarkierungen, inner- und außerstädtisches Verkehrsmanagement, Parken, Elektromobilität, öffentlichen Nahverkehr und Straßenbeleuchtung. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben weltgrößter Ampelhersteller. Firmengründer Manfred Swarovski ist am 13. Mai 2018 im Alter von 77 Jahren verstorben. Der Vorstand unter Philipp Swarovski, Michael Schuch und Daniel Sieberer soll wie in den vergangenen Jahren die operative und strategische Führung der Gruppe weiter innehaben.

9.

PFEIFER GRUPPE Der Holzindustrie-Konzern zählt acht Standorte in drei Ländern, davon zwei in Tirol. In dritter Generation bilden Michael Pfeifer, Clemens Pfeifer sowie Ewald Franzoi die Geschäftsführung der Holding. Das Tätigkeitsfeld von Pfeifer umfasst die Bereiche Verpackungsholz und Palettenklötze, Schnittholz und Hobelware, Energie und Biobrennstoffe, Schalung und Holzbau. Der Gruppenumsatz setzt sich aus den Standorten in Tirol (2), Deutschland (4) und Tschechien (2) zusammen.

10.

BODNER GRUPPE Das Bauunternehmen wurde 1913 in Sillian gegründet und 1938 nach Kufstein verlegt. 80 Prozent des Bauvolumens entfallen auf den Hoch-, Ingenieur- und den Generalunternehmerbau und 20 Prozent sind in den Bereichen Tiefbau und Baustoffproduktion angesiedelt. Die Gruppe besteht aus 31 Firmen. Die Zentrale der Unternehmensgruppe befindet sich in Kufstein. Die Geschäftsführung liegt bei Thomas, Hans und Helmut Bodner.

11.

HANDELSHAUS WEDL GRUPPE Die Wedl Gruppe umfasst vor allem die Bereiche Lebensmitteleinzel- und großhandel, Produktion und Vertrieb von Kaffee sowie Gastronomie- und Tankstellenbelieferung. Zur Unternehmensgruppe zählen insgesamt ca. 20 Firmen. Firmenchef ist Leopold Wedl in dritter Generation.

(IN EURO)

2017

3.387

1.800

2.627

1.302

Umsatz 2016

615.400.000

610.000.000

470.000.000

490.700.000

* inklusive der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen ** Mitarbeiterzahl nur Österreich

WIFI Firmen-Training (FIT)

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WIFI Tirol 29


RANKING

UNTERNEHMENSGRUPPE

12.

EGLO GRUPPE Die EGLO Gruppe zählt zu den führenden Herstellern von dekorativen Wohnraumbeleuchtungen. Neben der Zentrale in Pill umfasst die Gruppe noch 68 Vertriebsgesellschaften weltweit. Zum Konzern zählen Werke in Ungarn, China und Indien sowie die Marken DECO Licht Projekt und EDI Light. Ludwig Obwieser ist Firmengründer und Gesellschafter, René Tiefenbacher ist CEO der EGLO Gruppe.

13.

EWT GRUPPE Die EWT Gruppe in Kitzbühel ist Generalvertreter der Schmitz Cargobull AG – einem der größten Hersteller von Anhängern und Sattelaufliegern in Europa – für die Märkte Tschechien, Polen und die Slowakei sowie Vertragshändler von MercedesBenz in Tschechien und Polen.

14.

MED-EL Das global tätige Medizintechnikunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt implantierbare Hörsysteme (Cochleaimplantate, Hörsysteme zur elektroakustischen Stimulation, Mittelohr-Implantate, Knochenleitungs-Implantate) sowie andere aktive Implantatsysteme.

15.

UNTERBERGER GRUPPE 1976 eröffneten Fritz und Helga Unterberger in Kufstein ihr erstes Autohaus. 42 Jahre später zählt das Tiroler Familienunternehmen zu den größten Automobilhändlern in Österreich sowie im südbayerischen Raum, das in verschiedenen Geschäftsfeldern tätig ist, unter anderem im Immobiliengeschäft.

16.

UNTERER LOGISTICS Zu den Kernkompetenzen von Unterer Logistics, das am Firmensitz Kundl im Jahr 1963 von Siegfried Unterer gegründet wurde, zählen Logistikkonzepte und SupplyChain-Lösungen. Die Unternehmensgruppe umfasst vier Standorte (München, Budweis, Breslau und Ploiești). Seit 1996 führt Josef Unterer das Unternehmen in zweiter Generation.

17.

WÜRTH-HOCHENBURGER GRUPPE Seit über 95 Jahren steht Würth-Hochenburger für Qualität und Beratung im Baustoff-Fachhandel. Das Familienunternehmen konnte in den vergangenen Jahren sein regionales Vertriebsnetz laufend erweitern. Die Geschäftsführung haben Alfred Bernhard (CEO) und Othmar Lutz (CFO) inne.

18.

IKB GRUPPE Am kommunalen Infrastruktur-Dienstleistungsunternehmen sind die Stadt Innsbruck und die Tiwag-Tiroler Wasserkraft AG beteiligt. Die IKB verfügt über Beteiligungen in den Bereichen Verkehr (z. B. Innsbrucker Verkehrsbetriebe oder Flughafen), Abfall (z. B. Mussmann), Energie (z. B. Tigas) und (Ab-)Wasser (Dawi). Im IKB-Dreier-Vorstand sind Helmuth Müller, Thomas Pühringer und Thomas Gasser.

19.

THÖNI GRUPPE Das Unternehmen wurde 1964 von Arthur Thöni in Telfs als Schlossereibetrieb gegründet und sukzessive zu einem erfolgreichen Unternehmen ausgebaut, das in den Bereichen Aluminium, Maschinen- und Anlagenbau sowie Schlauchherstellung tätig ist. Die Thöni Gruppe umfasst neun Tochter- bzw. Schwesterunternehmen. 2016 zog sich Arthur Thöni aus der Geschäftsführung zurück. Im Vorstand der Holding sind Helmut Thöni, Anton Mederle und Thomas Bock.

20.

TRANSPED GRUPPE Gegründet als Familienbetrieb 1983 gehören aktuell acht Gesellschaften zur Transped Gruppe. Die Kernkompetenz der Gruppe ist der Transport in ganz Europa, im Besonderen auch der kombinierte Verkehr. Zudem bietet die Unternehmensgruppe Finanz- und Immobilienleistungen.

(WELTWEIT)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

4.700

510.560.000

526

381.369.033

1.900

308.000.000

610

305.000.000

505

265.000.000

734

264.280.000

1.632

254.711.000

647

246.700.000

299

243.162.118

2016

2.669

509

1.800

580

495

660

1.608

623

267

Umsatz 2016

485.725.000

359.214.894

300.800.000

286.000.000

224.000.000

228.067.554

246.927.000

229.200.000

220.014.895

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Firmengruppen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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RANKING

UNTERNEHMENSGRUPPE

21.

MOSER HOLDING Die Moser Holding aus Innsbruck ist eines der führenden Verlagshäuser in Öster­reich. Ihre Geschichte geht auf Joseph S. Moser zurück, der 1946 mit weiteren Gesellschaftern den Schlüsselverlag, die Verlagsgesellschaft der Tiroler Tages­ zeitung, errichtete. Das Portfolio umfasst u. a. die TT, regionale Magazin-, Radio- und Digitalangebote, Serviceleistungen im Bereich Corporate Media, Druck und Logistik. Im Vorstand sind Hermann Petz und Silvia Lieb.

22.

AQIPA GRUPPE Die Aqipa Gruppe mit Sitz in Kundl verfügt über Niederlassungen in Europa und Australien und befasst sich mit der Distribution und Vermarktung von PremiumZubehörprodukten im Consumer-Electronic-Bereich.

23.

RIEDER UNTERNEHMENSGRUPPE Als Tischlerei und Zimmerei 1941 gegründet, ist die Unternehmensgruppe in der Vergangenheit auf über 500 Mitarbeiter angewachsen. Zu den Spezialgebieten der Firma zählen Hoch- und Tiefbau, Zimmerei und Holzbau, Fenster- und Türenbau sowie Tischlerei und Blockhausbau. Weitere Unternehmen der Gruppe sind im Wohnbau tätig bzw. produzieren und verkaufen Mineralwasser (Alpquell Tirol).

24.

ADLER GRUPPE Die Adler-Werk Lackfabrik ist ein 1934 gegründetes Familienunternehmen, das in dritter Generation von Andrea Berghofer geführt wird. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten laufend modernisiert und internationalisiert. Am Unternehmenssitz und einzigen Produktionsstandort in Schwaz wurde 2017 laut eigenen Angaben die modernste Wasserlackfabrik Europas in Betrieb genommen, 2018 werden ein vollautomatisches Hochregallager sowie eine neue Rohstofflogistik errichtet.

25.

STEINBACHER GRUPPE Die Unternehmensgruppe, die zu den führenden Dämmstoffproduzenten in Europa gehört, wurde 1962 von Eduard Steinbacher gegründet. Der Hauptstandort befindet sich in Erpfendorf, weitere Produktionsstandorte gibt es in Polen und Deutschland. Die Unternehmensgruppe setzte 2017 eine Million Kubikmeter Dämmstoffe ab und erwirtschaftete erstmals einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Die Exportquote liegt bei 45 bis 50 Prozent.

(WELTWEIT)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

1.427

240.000.000

317

146.342.000

550

110.000.000

600

109.000.000

320

100.000.000

2016

1.435

195

495

550

320

Umsatz 2016

240.000.000

115.863.000

110.000.000

104.000.000

81.000.000

31


T O P.T I R O L

Ein Tiroler Familienunternehmen als Welt-Technologieführer Aus Tirol in die ganze Welt: Felder Gruppe Holzbearbeitungsmaschinen

Im Werk in Hall in Tirol produziert die Felder Gruppe Holzbearbeitungsmaschinen für Handwerk, Gewerbe und Industrie.

G

egründet von Johann Felder vor über 60 Jahren im Haus seiner Eltern zählt die Felder Gruppe mit Werk und Unternehmenssitz in Hall in Tirol (nur zehn Kilometer von der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck entfernt) mittlerweile mehr als 250 Verkaufs- und Servicestellen in 84 Ländern. Heute ist bereits die dritte Generation im Familienunternehmen tätig und die Felder Gruppe gilt mit mehr als 1.500 Felder-Botschaftern weltweit als einer der weltweit führenden Anbieter von Holzbearbeitungsmaschinen für Handwerk, Gewerbe und Industrie.

32

Pionier und Vorreiter bei Forschung und Entwicklung 35 internationale Patente, 100 MaschinenNeuentwicklungen und Markteinführungen sowie 22 Millionen Euro Investition in den letzten Jahren zeigen den Stellenwert der Forschungs- und Entwicklungsarbeit in der Felder Gruppe und haben das Unternehmen zum Vorreiter der gesamten Branche gemacht. Preisgekrönte Arbeitsplatzqualität und Mitarbeiter als Erfolgsgarant „Es ist uns bewusst, dass dieser Erfolgsweg nur mit absolutem Top-Personal möglich


© FELDER GRUPPE (6)

T O P.T I R O L

Mit innovativen Neuentwicklungen und revolutionären Lösungen gilt die Felder Gruppe als internationaler Kompetenzführer.

ist – unser größtes Kapital sind unsere Mitarbeiter“, kennt Geschäftsführer Hansjörg Felder die Gründe für den Erfolg. 2018 wird die Felder Gruppe von der Arbeiterkammer und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) als Landessieger mit dem Preis „Arbeitsplätze durch Innovation“ geehrt. Verliehen wird diese Trophäe an besonders innovative Spitzentechnologie-Unternehmen, die als internationale Kompetenzführer qualitativ hochwertige Arbeitsplätze schaffen und langfristig sichern.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Hochwertige Aus- und Weiterbildung Seit dem Jahr 2002 hält die Felder Gruppe als einer von nur zehn Tiroler Betrieben ununterbrochen das Prädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“. „Für uns ist es wichtig, unsere Mitarbeiter auf einem hohen Niveau auszubilden. Wir bieten eine Lehre mit prämierter Qualität – eine erstklassige Ausbildung in einem erstklassigen Rahmen: ein perfektes Lernumfeld“, erklärt Hansjörg Felder. Vielfältige Karrierechancen und zahlreiche Benefits Neben den technischen Abteilungen gibt es auch eine komplette Verwaltungsstruktur mit verschiedensten Berufsgruppen. Vom IT- und EDV-Spezialisten über Marketingmanager, Kundenbetreuer, ServiceMitarbeiter, Produktmanager, F&E-Mitarbeiter bis hin zum Werbegrafiker und den Verwaltungsmitarbeitern. Geboten werden diverse Benefits wie die hausinterne Kantine, kostenlose Kfz-Parkplätze oder die volle Übernahme der Kosten für öffentliche Verkehrsmittel (die ÖBB-Schnellzughaltestelle liegt direkt neben dem Werksgelände) und vieles mehr. Weitere Informationen und alle Karrieremöglichkeiten finden sich auf dem Karriere­portal karriere.felder-group.com.

Das Familienunternehmen punktet am Arbeitsmarkt mit zahlreichen Benefits und hochwertigen Arbeitsplätzen in den verschiedensten Berufsgruppen.

Fortschritt bedeutet Wachstum – Felder investiert 60 Millionen in Hall i. T. Die Felder Gruppe plant zukunftsorientiert mit Lieferprogrammerweiterungen und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der weltweiten Präsenz. Ein Ausbau der Produktionsanlagen ist daher unumgänglich und so werden bis 2021 ca. 60 Millionen Euro in den Standort Hall in Tirol investiert. Die Hallenflächen werden sich von derzeit 65.000 Quadratmeter auf ca. 81.000 Quadratmeter Nutzfläche erhöhen. Alleine die Erweiterung des Logistik- und Bürokomplexes umfasst 3.600 Quadratmeter neu erschlossene Grundfläche und beinhaltet ein 30 Meter hohes Hochregallager mit Lagerfläche für 7.420 Euro-Paletten und ausreichend Platz für die großformatigen CNC-Bearbeitungszentren und Kantenanleimmaschinen. Mittelfristig sind bis zu 100 zusätzliche Arbeitsstellen geplant.

Im November 2018 wird das neue Hochregallager mit knapp 70.000 m³ Kubatur in Betrieb genommen.

Felder Gruppe KR-Felder-Straße 1 6060 Hall in Tirol E-Mail: info@felder-gruppe.com www.felder-gruppe.com

Viele weitere Informationen finden Sie auf www.felder-gruppe.com. 33


RANKING

Tirols größte Arbeitgeber Das sind die Unternehmen am Standort Tirol mit den meisten Mitarbeitern 2017.

UNTERNEHMEN 1.

Tirol Kliniken GmbH

8.410

2.

MPREIS Warenvertriebs GmbH

4.978

3.

Universität Innsbruck

4.825

4.

D. Swarovski KG

4.650

5.

Sandoz GmbH

4.351

6.

Amt der Tiroler Landesregierung

3.945

7.

Landespolizeidirektion Tirol

2.200

8.

Medizinische Universität Innsbruck

2.020

9.

Stadtgemeinde Innsbruck

1.602

10.

GE Jenbacher GmbH & Co OG

1.600

11.

Fritz Egger GmbH & Co. OG

1.501

12.

Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG.

1.450

13.

Lebenshilfe Tirol, gemeinnützige Gesellschaft m.b.H.

1.442

14.

Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft

1.401

15.

PLANSEE SE

1.375

Quelle: CREDITREFORM Wirtschaftsauskunftei und Angabe der Unternehmen. Wenn nicht anders gekennzeichnet, handelt es sich um die Mitarbeiterzahl 2017.

34

(TIROL)

2017


RANKING

Tirol Kliniken

8.410 Mitarbeitern

Mit zählen die Tirol Kliniken zu den größten Arbeitgebern Westösterreichs. Die größte Berufsgruppe ist die Pflege mit 3.800 Mitarbeitern. Der Frauenanteil liegt bei 70 Prozent. Das Durch­ schnittsalter in der Pflege liegt bei 40,9 Jahre. Das Personal versorgt 120.000 stationäre und knapp 1,2 Millionen ambulante Patienten pro Jahr.

UNTERNEHMEN

70 %

KARRIERE GIPFEL 20. – 22. 11. 2018

Frauenanteil

(TIROL)

2017

16.

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH

1.301

17.

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

1.280

18.

Innsbrucker Soziale Dienste GmbH

1.225

19.

A. ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein

1.200

19.

Med-El Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H.

1.200

21.

Tyrolit – Schleifmittelwerke Swarovski K.G.

1.102

22.

Binderholz GmbH

801

22.

a. ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH

801

24.

Tiroler Gebietskrankenkasse

794

25.

CERATIZIT Austria Gesellschaft m.b.H.

734

26.

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol

689

27.

Bezirkskrankenhaus Schwaz

679

28.

LIEBHERR-WERK TELFS GMBH

677

29.

Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft

675

30.

Österreichisches Rotes Kreuz – Tirol

667

JETZT

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IT & TECHNIK

Dienstag, 20. November 2018 10 – 15 Uhr, Campus Technik

WIRTSCHAFT

Mittwoch, 21. November 2018 10 – 15 Uhr, Campus SOWI

CHEMIE & LIFE SCIENCES

Donnerstag, 22. November 2018 10 – 15 Uhr, Campus CCB

DIE KARRIEREGIPFEL DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK – SEIEN SIE EINEN SCHRITT VORAUS! Ihre Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme mit den Nachwuchskräften von morgen. Informationen finden Sie unter: www.karrieregipfel.at Melden Sie sich jetzt an! Je kleiner das Unternehmen, desto kleiner der Preis.

35


T O P.T I R O L

Industrie macht Westachse stark © ECONOMICA INSTITUT, IV-TIROL

Österreichs Westachse mit den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg nimmt bei aktuellen Wachstums- und Beschäftigungsindikatoren österreichweit eine Spitzenposition ein. Auch europaweit sind die Standorte wettbewerbsfähig und liegen im vorderen Teil vieler Regionen-Rankings.

D

ie Industrie ist in den westlichen Bundesländern der deutlich dominierende Wirtschaftsbereich. Tirol liegt dabei mit einem industriellen Wertschöpfungsanteil von 28,2 Prozent zwischen Vorarlberg mit 38,3 Prozent und Salzburg mit 23,7 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, welche das Economica Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt hat. In diesem Zusammenhang interessant ist auch der Vergleich mit dem für die westlichen Bundesländer so bedeutenden Tourismus. In Tirol erzielt die Industrie fast das Doppelte an Wertschöpfung, in Salzburg deutlich mehr als das Doppelte und in Vorarlberg gar die fünffache Wertschöpfung des Tourismus. Erfreulicherweise zeigt sich auch, dass ein starker Tourismus kein Widerspruch ist, sondern sich hohe Lebensqualität und Industrie bestens ergänzen. Überdurchschnittlich industrialisiert Den innerösterreichischen Vergleich brauchen die Westachsenländer nicht scheuen. Mit einer Industriequote von 28,8 Prozent liegen sie über dem Österreichschnitt von 27,7 Prozent und das trotz geografischer und topografischer Nachteile. Knapp 22 Prozent der Wertschöpfung Österreichs werden in der Westachse generiert. Auffallend ist der deutlich geringere Anteil des 36

Starke Industrie-Westachse (v. l.): Die IV-Präsidenten Peter Unterkofler (Salzburg), Christoph Swarovski (Tirol) und Martin Ohneberg (Vorarlberg)

öffentlichen Sektors mit 15,3 Prozent im Vergleich zu Österreich inkl. Wien mit 17,7 Prozent und ohne Wien mit 16,9 Prozent. Westachse: Eingebettet in die elftgrößte Wirtschaftsregion Der Westen Österreichs hat geografisch entscheidende Vorteile: Er ist umgeben von einer starken „D-A-CH-Süd-Region“.

„Es braucht mehr Mut und Tempo, die Verkehrs­ wege auszubauen. Ebenso zu forcieren sind leistungsfähigere Datenleitungen als ent­ scheidender Wettbewerbsfaktor für die Zukunft.“ DR. CHRISTOPH SWAROVSKI, PR Ä SIDENT DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG TIROL

Im Norden mit Bayern und Baden-Württemberg, im Westen mit der Ostschweiz und Liechtenstein und im Süden mit Südtirol. Die Westachse und die genannten Bundesländer bzw. Kantone wären gemeinsam die elftgrößte größte Volkswirtschaft der

Welt mit einer Bruttowertschöpfung von gewaltigen 1,2 Billionen Euro. Verflechtung: Von Ost nach West stärker Die Vernetzung der drei Bundesländer ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Tirol nutzt seine Sandwichposition sehr gut aus und ist wirtschaftlich mit Vorarlberg und Salzburg intensiv und fast ausgeglichen durch Warenströme verbunden. Die Austauschbeziehungen zwischen Salzburg und Vorarlberg sind noch ausbaufähig. Insgesamt ist die Verflechtung von Ost nach West deutlich stärker als umgekehrt und birgt noch viel Potential. Der Präsident der IV-Tirol Christoph Swarovski sieht ein großes Potential darin, dass die Verflechtungen des gemeinsamen Wirtschaftsraumes stärker forciert werden: „Dazu ist aber eine zeitgemäße Infrastruktur notwendig. Die Achsen nach Vorarlberg mit dem Arlberg und nach Salzburg mit dem deutschen Eck sind Handelshemmnisse, und wir sind nicht auf dem neuesten Stand.“ Industriellenvereinigung Tirol Haus der Industrie Salurner Straße 15/IV, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 41 34-0 E-Mail: tirol@iv.at www.tirol.iv.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ökonomische Bedeutung der Makroregion „D-A-CH-Süd“ inkl. Südtirol und Liechtenstein


International vernetzt - regional verankert

Top 200

Top 10 in der Employability der Absolventinnen und Absolventen aller österreichischen Hochschulen

Beste Hochschule Westösterreichs

Quelle: Global Employability Survey 2017 von Emerging und trendence

unter den 1300 weltbesten Universitäten

Nr. 1 in Österreich

gemeinsam mit der Universität Wien

Nr. 4

Quelle: Academic Ranking of World Universities 2017

unter den beliebtesten Arbeitgebern in Tirol International vernetzt:

Top

6

Top weltweit

bei der Anzahl der Publikationen, die mit ausländischen Partnern verfasst wurden Quelle: CWTS Leiden Ranking 2017 PP (int collab)

5

Beste Spin-off-Strategie: Österreichweit führend mit

in Österreich

14 Unternehmens-

in Bildung und Forschung dank spannender Arbeitsinhalte, flexibler Arbeitszeiten und einem

durch die 2008 gegründete Beteiligungsholding

beteilungen

internationalen Arbeitsumfeld Quelle: Ranking „Österreichs beste Arbeitgeber 2018“ der Zeitschrift trend

35 Millionen Euro

öffentlicher Forschungsmittel national und international eingeworben

E

© BfÖ 2018, Foto: © TVB Innsbruck / Helga Andreatta

Internationale Spitzenforschung, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hoch motivierte Studierende machen die Universität Innsbruck zu einem Motor für Wirtschaft und zum Impulsgeber für die Gesellschaft in der Region und weit darüber hinaus.

20% Steigerung in 5 Jahren Quelle: Universität Innsbruck in Zahlen 2017

Wir bauen Brücken in die Zukunft.

Quelle: www.uibk.ac.at/ transferstelle/beteiligungen

Jedes Jahr über

4000

neue Fachleute

die auf dem aktuellen Stand der Forschung ausgebildet wurden Quelle: Semesterstatistiken https://orawww.uibk.ac.at/public/stv01_pub.liste

www.uibk.ac.at 37


RANKING

Die TOP 5 Arbeitgeber pro Bezirk top.tirol präsentiert die fünf größten Arbeitgeber der jeweiligen Bezirke gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl 2017 am Standort Tirol.

REUTTE 1.

PLANSEE SE

2.

INNSBRUCK LAND 1.375

1.

MPREIS Warenvertriebs GmbH

4.978

CERATIZIT Austria Gesellschaft m.b.H.

734

2.

D. Swarovski KG

4.650

3.

Allgemeines öffentliches Bezirkskrankenhaus Reutte

409

3.

LIEBHERR-WERK TELFS GMBH

677

4.

Multivac Maschinenbau Gesellschaft m.b.H. + Co. KG.

389

4.

Felder KG

580

5.

Elektrizitätswerke Reutte AG

233

5.

Fröschl AG & Co. KG

543

LANDECK

INNSBRUCK STADT

1.

a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH

801

1.

Tirol Kliniken

8.410

2.

Silvrettaseilbahn Aktiengesellschaft

550

2.

Universität Innsbruck

4.825

3.

Handl Tyrol GmbH

490

3.

Amt der Tiroler Landesregierung

3.945

4.

Seilbahn Komperdell Gesellschaft m.b.H.

460

4.

Landespolizeidirektion Tirol

2.200

5.

Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH

381

5.

Medizinische Universität Innsbruck

2.020

IMST

38

SCHWAZ

1.

Pfeifer Holz GmbH & Co KG

586

1.

GE Jenbacher GmbH & Co OG

1.600

2.

HTB Baugesellschaft m.b.H.

454

2.

Tyrolit – Schleifmittelwerke Swarovski K.G.

3.

Pirktl Holiday GmbH & Co KG

263

3.

Binderholz GmbH

801

4.

AT-Thurner Bau GmbH

255

4.

Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft m.b.H.

679

5.

Skiliftgesellschaft Sölden – Hochsölden GmbH

238

5.

Ing. Hans Lang Gesellschaft m.b.H.

440

1.102


RANKING

Grundstück zu verkaufen?

Mitarbeiter Stand 2017

ab 1.000 m² bebaut oder unbebaut KUFSTEIN 1.

Sandoz GmbH

4.351*

2.

Ing. Hans Bodner Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG.

1.450

3.

A. ö. Bezirkskrankenhaus Kufstein

1.200

4.

VIKING GmbH

5.

TOM TAILOR Retail GmbH

480 416 * Mitarbeiter Stand 2016

KITZBÜHEL

T

7

46 9 4 3 2 1 5 0

✔ kostenlose Bewertung ✔ Übernahme der Nebenkosten ✔ seriöse Abwicklung ✔ attraktive Tauschmöglichkeiten

1.

Fritz Egger GmbH & Co. OG

1.501

2.

Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol

689

3.

Eurotours Gesellschaft m.b.H.

338

4.

Nothegger Transport Logistik GmbH

328

5.

Bergbahn Aktiengesellschaft Kitzbühel

291

LIENZ 1.

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH

1.301

2.

HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH

650

3.

A. Loacker Konfekt Ges.m.b.H.

349

4.

Stadtgemeinde Lienz

247

5.

E.G.O. Austria Elektrogeräte Gesellschaft m.b.H.

215

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Rückfragen bei den Unternehmen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

i+R Wohnbau GmbH Innsbruck, Grabenweg 67b Ing. Mag. (FH) Sylvia Knoll www.ir-wohnbau.com 39


© VAHLE DETO (2)

T O P.T I R O L

Vom neuen Standort begeistert: Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Alfred della Torre (GF Vahle Automation)

Hightech in Schwoich bei Kufstein: Vahle Automation

I

m November 2013 gründete Alfred della Torre gemeinsam mit der deutschen VAHLE-Gruppe das Joint Venture VAHLE Deto. VAHLE mit Sitz im deutschen Kamen ist spezialisiert auf mobile Energie- und Datenübertragungssysteme, in Tirol hat sich della Torre auf die Entwicklung, Produktion und Lieferung hochwertiger Antriebs- und Steuerungssysteme fokussiert.

Neues Headquarter, neuer Name Anfang 2018 erfolgte der nächste Schritt: Parallel zur Umfirmierung in Vahle Automation erfolgte die Verlagerung des Hauptsitzes nach Schwoich nahe Kufstein. Aus Tirol werden nun weltweit Vertriebseinheiten von VAHLE beliefert. Als System­lieferant für Energie- und Kommunikationssysteme liegt der Kernbereich der Vahle Automation in schienengeführten und frei navigierenden 40

Transportfahrzeugen, die in der Kran-, Förder-, Hafen- und Lagertechnik berührungslos mit Energie sowie mit Daten zur Steuerung und Positionierung versorgt werden. Kundenspezifische Bedienterminals und kamerabasierte Sensorik sind weitere Geschäftsfelder. „Im neuen Tiroler Zentrum entwickeln wir unsere Produkte bis zur Serienreife – am neuen Technologiestandort können wir all unsere Expertise und unsere Innovationskraft ideal vereinen“, freut sich Vahle-Automation-Geschäftsführer Alfred della Torre. Lehrlingsausbildung wird ausgebaut Für das Jahr 2018 wird ein Umsatz von rund 15 Millionen Euro erwartet, dieser soll sich in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen. Ziel ist es, den Mitarbeiterstand in Kufstein zu verdoppeln und die Lehrlingsausbildung auszubauen.

Demofabrik als Herzstück Im neuen Betriebsgebäude wird das Knowhow sogar live visualisiert: Das Herzstück ist eine voll funktionsfähige Demo-Fabrik, wie sie in der Automobilfertigung oder Logistik verwendet wird. Hier können neue Lösungen getestet und präsentiert werden – in einer Umgebung, die der Realität entspricht. „Besucher aus mehr als zehn wichtigen Märkten wie z. B. den USA oder China haben unsere Demo-Fabrik bereits besucht und so unsere Produkte quasi im Echtbetrieb kennengelernt. Mit der einmaligen Umgebung unseres Standorts können wir zusätzlich punkten – und haben sicher den einen oder anderen Besucher zu weiteren Tirol-Aufenthalten motiviert“, so della Torre abschließend. Vahle Automation GmbH Egerbach 12a, 6334 Schwoich E-Mail: henrike.lindenblatt@vahle.de

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Seit Herbst 2017 ist das idyllische Schwoich Technologiestandort von Weltmarktformat: Alfred della Torre zeichnet für die Errichtung des weltweiten Headquarters der Vahle Automation verantwortlich.


Die Entscheidung, ob ein Mensch zu Ihnen passt, fällt in Sekunden. Bei Anlage-Produkten sehen wir das anders.

Denn bevor ein Investment in unser Portfolio aufgenommen wird, durchläuft es den strengsten Selektionsprozess, den nur wenige überstehen. Schließlich verdient Ihr Vermögen nur die sichersten und allerbesten Anlagen. Investieren statt Spekulieren. Eine Philosophie, die in den letzten Jahren mit allen wichtigen Auszeichnungen der Finanzbranche prämiert wurde. Schoellerbank Aktiengesellschaft Museumstraße 5 | 6021 Innsbruck E-Mail: innsbruck@schoellerbank.at Tel.: +43/512/582 817-0 www.schoellerbank.at

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41

01.06.18 10:38


INTERVIEW

„Wir könnten europaweit Vorreiter sein“ Als Logistik-Unternehmer steht Christoph Walser an der vordersten Front der Digitalisierung. Im Interview erzählt der Wirtschaftskammer-Bezirksobmann, was uns in den kommenden Jahren erwartet und was Tirol und den, Bezirk Innsbruck Land bevorsteht. DA S INTERVIEW FÜHRTE DANIEL FEICHTNER. FOTO: A XEL SPRINGER

H

err Walser, als Logistik-Unternehmer sind Sie in einer Branche tätig, die an der vordersten Front der Digitalisierung und der Energiewende steht. Sehen Sie Elektro-Mobilität als ein Thema, das Ihre Branche in Tirol betrifft? CHRISTOPH WALSER: Ja, selbstverständlich. In der Logistik ist in den kommenden zehn Jahren mit einem massiven Umbruch durch alternative Antriebsarten zu rechnen – wobei ich glaube, dass schlussendlich Wasserstoff das Rennen machen wird. Und es wird nicht lange dauern, bis die Technik in einer finanziell erträglichen Form verfügbar ist und die nötige Reichweite mitbringt, um sie in der Transportbranche einzusetzen. Wie das in Tirol passiert, hängt ein wenig von den Unternehmen selbst und der Förderlandschaft ab. Tirol könnte in der neuen Mobilität ein Vorreiter in Europa sein – sei es Elektro oder Wasserstoff. Das sollten wir keinesfalls verschlafen. Ich wün-

42

sche mir ein klares Bekenntnis der schwarz-grünen Regierung, auf alternative Antriebe zu bauen. Man müsste auch weiterhin Unternehmen unter die Arme greifen, um die Umrüstung auf moderne, saubere Antriebe zu beschleunigen. Wo sehen Sie die größte Herausforderung, die die Tiroler Wirtschaft erwarten wird? Die Digitalisierung – ganz klar. Sie ist eine Riesenchance. Gerade wir in der Logistik wissen aber auch, was sie bedeutet. Wir haben bereits in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen enormen Umbruch erlebt – alleine durch das extreme Wachstum im PaketSektor durch den Online-Handel. Als ich 1991 meine Lehre als Speditionskaufmann begonnen habe, war Telex noch der Standard. Inzwischen ist es möglich, jedes Paket dank Barcode-Scanner und Vernetzung jederzeit nachzuverfolgen. Wir haben mittlerweile einen Stand, den viele Branchen noch erreichen müssen. Und darin liegt die


INTERVIEW

größte Herausforderung für die kommenden Jahre: sich dem Fortschritt nicht zu verschließen und am Ball zu bleiben. Innsbruck Land ist ein bewährter Standort, der mehrere Leitbetriebe vorzuweisen hat. Verschafft das dem Bezirk einen Vorteil? Innsbruck Land hat schon aufgrund seiner Größe eine Sonderstellung. Dazu kommt die Lage im Herzen Europas an den Durchzugsachsen Nord-Süd und Ost-West. Das bietet Leitbetrieben hervorragenden Nährboden – sei es Swarovski, Thöni oder MPreis – um nur einige zu nennen. Von ihnen und ihren Investitionen profitieren auch andere Unternehmen. Man nehme nur die Werkstätte Wattens, mit der Swarovski die Start-up-Kultur unterstützt. Das befruchtet den ganzen Standort. 85 Prozent der Tiroler Betriebe sind klein und mittelständische Unternehmen. Und „die Großen“ brauchen „die Kleinen“ ebenso wie umgekehrt. Innsbruck Land bietet einen hervorragenden Mix sowohl was die Aufteilung zwischen Leit- und KMU-Betrieben angeht als auch die Verteilung der Branchen. Ist die Tiroler Wirtschaft fit für die Zukunft? Ja, das finde ich schon. Man muss auch der Regierung Platter ganz offen und ehrlich ein Lob aussprechen. Einer unserer großen Vorteile in Tirol ist, dass wir seit Jahren eine sehr stabile Regierung haben, auf die man sich verlassen kann und die ein Partner der Wirtschaft ist. Wir haben einen Landeshauptmann, der Weitblick mitbringt und alle Bereiche im Blick hat. Ich denke, dass das ein ganz gravierender Faktor für den Erfolg Tirols ist und auch in Zukunft dazu beitragen wird. Und auch viele Maßnahmen, um Tirol als Standort at-

„Wenn wir schon im Zentrum des Verkehrs sind, sollten wir ihn auch mitgestalten.“ traktiv zu machen, haben bereits gefruchtet. Ich als gestandener Tiroler fürchte mich vor der Zukunft nicht. Und wo sehen Sie Potenziale, denen noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte? Verkehr ist ohne Zweifel ein Riesenthema. Dort gibt es noch viele Möglichkeiten. Ich bin der Meinung, dass wir von Verboten wegkommen und uns hin zu einer Rolle als Innovatoren entwickeln sollten. Gerade, wenn es um Verkehr und Logistik geht, könnten wir europaweit Vorreiter sein – sowohl auf Grund unserer geografischen Lage als auch mit dem Forschungs- und Entwicklungs-Potenzial, das unsere Universitäten mitbringen. Wenn wir hier richtig investieren und in die Zukunft denken, könnten wir uns ohne Zweifel eine Rolle als Know-how- und Entwicklungsstandort für Antriebstechnologie sichern. Denn wenn wir schon im Zentrum des Verkehrs sind, sollten wir ihn auch mitgestalten.

Zur Person:

Christoph Walser ist Geschäftsführer des Tiroler Logistikanbieters CWA-Transporte und Inhaber des Innsbrucker Unternehmens Betten Rudigier. Zudem steht er Unternehmern in der Wirtschaftskammer Tirol in seiner Rolle als Bezirksobmann für Innsbruck Land als Schnittstelle zur Verfügung und ist als Bürgermeister der Gemeinde Thaur auch politisch tätig.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Lebensraum. 43


T O P.T I R O L

Liebherr – traditionell innovativ Liebherr als Familienunternehmen vereint Tradition mit Innovation.

43’869

> 130

11

> 40

9’845

749

Mitarbeiter

Sparten

Mio. € Umsatz

Gesellschaften

Produktionsgesellschaften

Mio. € Investitionen

Hauptstandorte der Liebherr-Gesellschaften

Liebherr-Geschäftsjahr 2017

H

eute zählt Liebherr nicht nur zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, sondern ist auch auf vielen anderen Gebieten als Anbieter technisch anspruchsvoller, nutzenorientierter Produkte und Dienstleistungen anerkannt. Dachgesellschaft ist die Liebherr-International AG in Bulle (Schweiz), deren Gesellschafter ausschließlich Mitglieder der Familie Liebherr sind. Die Tatsache, dass Liebherr ein Familienunternehmen ist, hat die Unternehmenskultur von Anfang an geprägt. So beweist Liebherr seit mehr als 60 Jahren Stabilität und Verlässlichkeit und setzt auf eine langfristige und enge Zusammenarbeit mit seinen Kunden und Geschäftspartnern. Liebherr gestaltet technologi-

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schen Fortschritt und strebt das Ziel an, auch in Zukunft technologisch an der Spitze zu sein. Höchste Qualität steht bei allen Aktivitäten im Fokus. Diesen Anspruch verfolgen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmengruppe in ihrer täglichen Arbeit. Liebherr arbeitet mit Leidenschaft an seinen Produkten und nimmt die Perspektive der Kunden ein, um für diese möglichst maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Liebherr-Werk Telfs GmbH – Investitionen und Umsätze auf Rekordniveau Innerhalb der Firmengruppe Liebherr ist die Liebherr-Werk Telfs GmbH seit über 40 Jahren (Gründung 1976) für die Entwicklung, den Bau und Vertrieb der Produktgruppen Planierraupen, Laderaupen, Teleskoplader und Spezial-Produkte für die Pipelineindustrie verantwortlich. Davon werden rund 98 % der in Telfs hergestellten Produkte weltweit exportiert.


© LIEBHERR (ALLE)

T O P.T I R O L

Wir sind ein Familienunternehmen – wir leben unsere Werte Die Firmengruppe Liebherr ist ein hundertprozentiges Familienunternehmen. Diese Tatsache prägt schon immer unsere Unternehmenskultur und wird auch zukünftig die solide Grundlage für unseren Erfolg bilden. Die Grundwerte der Firmengruppe Liebherr:

WIR SIND UNABHÄNGIG

„Unabhängigkeit bedeutet für uns, schnell und selbstständig Entscheidungen treffen zu können.“

WIR SIND INNOVATIV

„Wir arbeiten systematisch daran, immer einen Schritt voraus zu sein.“ Liebherr-Werk in Telfs, Gesamtfläche von ca. 170.000 Quadratmetern

„Wir wollen Bestleistungen erzielen, daran arbeiten wir mit Leidenschaft.“

In der Region zählen wir zu den größten Arbeitgebern und beschäftigen über 700 Mitarbeiter/innen – Tendenz stark steigend. Im Jahr 2017 haben wir unseren bisher besten Gesamtumsatz erreicht (203 Millionen Euro) und können eine Umsatzsteigerung von 8 % auf das Vorjahr vorweisen. Um für die Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein, haben wir im Jahr 2017 erneut massiv in den Standort investiert, und für das Jahr 2018 haben wir viel vor.

WIR SIND EIN VERLÄSSLICHER PARTNER

„Uns geht es um Stabilität und Verlässlichkeit über Jahre hinweg.“

SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG SIND UNSERE MITARBEITER

„Wir schätzen sehr, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark mit Liebherr identifizieren.“ Liebherr-Werk Telfs GmbH Hans-Liebherr-Straße 35 6410 Telfs Tel.: 05262/6000 E-Mail: info.lwt@liebherr.com www.liebherr.com

WIR TRAGEN VERANTWORTUNG

„Wir wollen unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt zu jeder Zeit gerecht werden.“

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ausblick 2018 – wir gehen unseren Weg weiter Wie in der Vergangenheit, wird Liebherr auch dieses Jahr weiterhin in den Standort Telfs investieren. Denn 2018 startet der Baubeginn für das neue Verwaltungsgebäude, welches bis 2019 fertiggestellt sein soll. Im Jahr 2018 werden wir die Produktionszahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Auch die Zahl unserer Mitarbeiter wird weiter steigen.

HÖCHSTE QUALITÄT BEI ALLEM WAS WIR TUN

45


S TA R URBTRU I KP S

Drei, die es gewagt haben Jedes Jahr starten über 2.000 Personen ihr eigenes Business – 2017 waren es mehr als 2.800. Drei Tiroler Start-ups, die den Schritt ins Unternehmertum gemacht haben, stellen ihre Idee, ihr Produkt und ihre Zukunftspläne vor. T E X T: K A T H R I N F E N K I W • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

1.

Business Beat

Die Mitarbeiterkommunikation revolutionieren MITGRÜNDER UND GESCHÄF TSFÜHRER ANDREAS HERMANN ÜBER BUSINESS BEAT

Das Produkt bzw. die Dienstleistung „Business Beat ermöglicht den Blick auf den Herzschlag des Unternehmens – und das in Echtzeit. Die Software misst nicht nur die Stimmung der Mitarbeiter, vielmehr liefert sie konkrete Ideen zur Verbesserung der Arbeits­ situation. Durch kontinuierliche Kurzbefragungen können Mitarbeiter in spezifische Entscheidungen einge­ bunden werden. Dadurch steigt ihre Motivation und die Fluktuation im Unternehmen sinkt erheblich.“ 46


S TA R T- U P S

Business Beat Die Gründung „Tobi und ich haben schon gemeinsam die Schulbank gedrückt. Er wurde zum Informatiker, ich zum Arbeitspsychologen – die perfekte Symbiose sozusagen. Alles begann mit einem klassischen Markt­forschungsunternehmen. Wir haben schnell realisiert, dass es wahrlich nicht die digitale Transformation der Mitarbeiterbefragung sein kann, einen 20-seitigen Papierfragebogen auf einen Monitor zu übertragen. So wurde die Idee zu Business Beat geboren. Wir hatten anfangs durchaus mit einigen bürokratischen Hürden zu kämpfen. In Tirol haben wir jedoch sofort ein tolles Netzwerk gefunden, welches uns bis heute enorm unterstützt.“

ZEITPUNKT GRÜNDUNG UND M A R K T E I N T R I T T: J Ä N N E R 2 0 1 7 S T A N D O R T: I N N S B R U C K TEAM: ZWEI GESCHÄF TSFÜHRER: A ND R E A S HER M A NN U ND TO B I A S B AY ER ; F Ü N F M I TA R B EI T ER P R O D U K T: S O F T W A R E Z U R S T E I G E R U N G D ER M I TA R B EI T ER Z U F R IED EN H EI T

Der Arbeitspsychologe Andreas Hermann (r.) und der Informatiker Tobias Bayer entwickelten ein Umfragetool für Unternehmen zur Mitarbeitereinbindung.

Die Zukunft „Die Mission von Business Beat sind glücklichere Mitarbeiter, die Spaß an ihrem Job haben und effizienter arbeiten. Dieses Ziel verfolgen wir täglich. Im deutschsprachigen Raum haben wir inzwischen viele Kunden, die ihre gesamte Mitarbeiterkommunikation mit Business Beat revolutioniert haben. Basierend auf den Wünschen unserer Kunden wird die Anwendung kontinuierlich weiterentwickelt. Der nächste große Schritt ist die Markteinführung im englischsprachigen Raum.“

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S TA R T- U P S

2.

Magped Sicher im Sattel

GRÜNDER UND GESCHÄF TSFÜHRER HAR ALD HIMMLER ÜBER MAGPED

Das Produkt bzw. die Dienstleistung „Magped ist ein neuartiges, magnetisches Sicherheitspedal für Mountainbikes und E-Bikes. Teil des Systems sind zwei kleine Stahlplatten, die mit jeweils zwei Schrauben in wenigen Minuten an den Fahrradschuhen montiert werden. Das Pedal zieht diese Platten magnetisch an und gibt damit ausreichend Halt. In kritischen Situationen ist durch diesen patentierten Magnetmechanismus aber ein sicheres, schnelles und einfaches Ablösen des Fußes vom Pedal jederzeit möglich. Das Sturz- und Verletzungsrisiko wird im Vergleich zu Pedalen mit festen Verbindungen auf ein absolutes Minimum reduziert.“

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Magped ZEITPUNKT GRÜNDUNG UND M A R K T E I N T R I T T: J Ä N N E R 2 0 1 8 S T A N D O R T: A L D R A N S TEAM: GESCHÄF TSFÜHRER: H A R A L D H I M M L ER ; Z W EI M I TA R B EI T ER P R O D U K T: M A G N E T I S C H E S FAHRR ADPEDAL

Die Gründung

„Wir hatten schon immer ein gemeinsames Interesse an Sport und eine besondere Leidenschaft fürs Biken und Kitesurfen. Deshalb waren und sind wir ständig auf der Suche nach Ideen, die das Sporterlebnis in irgendeiner Art und Weise verbessern. Bei der Sicherheit im Radsport haben wir Potenzial gesehen – so ist Magped entstanden.“


S TA R T- U P S

Die Zukunft

Paul Wessiack, Diplom-Ingenieur, und Harald Himmler, Designer, bringen mit Magped ein magnetisches Pedal auf den Markt, das ein einfaches und schnelles Ablösen des Fußes vom Pedal ermöglichen soll.

„Derzeit vertreiben wir hauptsächlich über unseren Onlineshop. Deshalb arbeiten wir stark daran, dessen Benutzer­freundlichkeit zu optimieren. Außerdem ist Magped bereits im Fach­ handel erhältlich. Diesen Vertriebsweg wollen wir in Zukunft noch stärker aus­ bauen und Magped als ein bekanntes Produkt am Markt etablieren. Auch un­ ser Vertriebsgebiet, das sich im Moment auf Österreich, Deutschland, Spanien und die Schweiz erstreckt, wollen wir weiter ausdehnen. Wichtig sind uns dabei ein nachhaltiges Wachstum sowie österreichische Wertschöpfung und ein hohes Qualitätsmanagement.“

Stufenlos-Technologie gibt Lindner Rückenwind Das Tiroler Familienunternehmen Lindner produzierte 2017 insgesamt 1.300 Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Modelle. Die Exportquote liegt bei mehr als 50 Prozent. In diesem Jahr eröffnete Lindner den neuen Frankreich-Standort.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Stichwort Export Anfang 2018 eröffnete Lindner seinen neuen Frankreich-Standort. Das Investitionsvo-

© LINDNER

V

or genau 70 Jahren produzierte Lindner mit dem S14 den ersten Traktor der Firmengeschichte. Im Jahr 2017 wurden in Kundl insgesamt 1.300 Traktoren und Transporter der Marken Geotrac, Lintrac und Unitrac gefertigt. Die Traktoren und Transporter kommen in der Berg- und Grünlandwirtschaft, der Kulturlandwirtschaft und im Kommunal­ bereich zum Einsatz. „Wir konnten mit unserer Nischenstrategie punkten und den Umsatz im Geschäftsjahr 2017/2018 um fast sechs Prozent auf 76 Millionen Euro steigern. Einen wesentlichen Beitrag leisteten unsere stufenlosen Fahrzeuge“, erklärt Geschäftsführer Hermann Lindner. Besonders erfolgreich lief das Geschäft im Ausland: Die Exportquote liegt bei mehr als 50 Prozent. Lindner beschäftigt am Standort Kundl 229 Mitarbeiter.

lumen für das Kompetenzzentrum in Blotzheim betrug zwei Millionen Euro. „Vom strategisch gut gelegenen Blotzheim aus wollen wir die Kunden im französischsprachigen Raum, im Südwesten Deutschlands und im Westen der Schweiz noch besser betreuen“, erklärt David Lindner, Geschäftsführer von Lindner Frankreich. Auch 2018 hat Lindner wieder einige Innovationen in der Pipeline: Kürzlich stellte das Unternehmen den ersten Lintrac

für Rollstuhlfahrer vor. Und im Sommer erfolgt der Startschuss für die Serienproduktion des stufenlosen Lintrac 110. „Wir liefern damit einen kompakten, wendigen und stufenlosen Traktor für die Berg- und Grünlandwirtschaft, den Weinbau, den Forst und den Kommunalbereich“, sagt Hermann Lindner. Weitere Infos unter: www.lindner-traktoren.at

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S TA R T- U P S

3.

Innerspace

Lernen im virtuellen Raum MITGRÜNDER UND GESCHÄF TSFÜHRER SEBASTIAN SCHELER ÜBER INNERSPACE

Innerspace ZEITPUNKT GRÜNDUNG UND M A R K T E I N T R I T T: J U N I 2 0 1 7 S T A N D O R T: W E R K S T Ä T T E W A T T E N S TEAM: DREI GESCHÄF TSFÜHRER: SEBA STIAN SCHELER, BERNHARD FERCHER UND ANDRE A S BERGER; M I T G R Ü N D E R : W A LT E R I S C H I A U N D M A R T IN D A H L ; M I TA R B EI T ER : V IK TO R I A WEGSCHEIDER UND WEITERE P R O D U K T/ D I E N S T L E I S T U N G : V I R T U A L- R E A L I T Y -T R A I N I N G S L Ö S U N G E N FÜR INDUSTRIEBETRIEBE ZUM E R L E R N E N V O N V E R H A LT E N

Sebastian Scheler, einer der Geschäftsführer und Gründer von Innerspace, war als Psychologe und Coach auf der Suche nach einer nachhaltigen Lernmethode und ist in der virtuellen Welt fündig geworden.

Das Produkt bzw. die Dienstleistung „Innerspace bietet Unternehmen – vor allem aus der Pharmabranche und Industrieproduktion – Trainings­ lösungen mittels Virtual Reality (VR) an. Ziel ist, dass die Betriebe ihre Mitarbeiter in einer virtuellen Welt bestmöglich für die Realität schulen. Denn Schulungen haben aus psychologischer Sicht dann eine besonders große Wirkung, wenn sie den echten Herausforderun­ gen möglichst nahe sind, sich realistisch anfühlen und wiederholbar sind. Wir bieten Workshops für Consulting und Evaluation an, entwickeln Trainingsdesigns und Software und bauen mit unserer Partnerfirma Media­ squad die Umgebung in 3D nach.“

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S TA R T- U P S

Die Gründung „Ich bin Psychologe und war als Coach und Trainer immer wieder mit dem sogenannten Nachhaltigkeitsproblem konfrontiert, sprich der Schwierigkeit, Wissen so zu vermitteln, dass es die Leute langfristig behalten. Man weiß, dass mit Erfahrung verknüpftes Wissen besser ab­ gespeichert wird. Der Ursprung von Innerspace war also die Frage, wie man Lernen aus Erfahrung wiederholbar machen kann. Das einzige Medium, mit dem dies möglich ist, ist Virtual Reality.“

Die Zukunft „Wir bekommen inzwischen sehr viele Anfragen aus der Pharmabranche. Da wir uns auf das Thema richtiges Verhalten im Reinraum spezialisiert haben – einem Bereich, der auch in der Industrie auf großes Interesse stößt – steigt die Nachfrage in diesem Sektor. In Zukunft möchten wir, dass uns Unternehmen als strategischen Partner für ihre Verhaltenstrainings in Industrieprozessen wahrnehmen. Wir möchten ihnen ein Komplettangebot für Trainingslösungen bieten – von der ersten Evaluation bis hin zum Service und Support. Wir befinden uns in einer Wachstumsphase sowohl was das Team betrifft als auch den Umsatz.“

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T O P.T I R O L

Beratung aus einer Hand

Die Zahl der Kunden hat sich in den letzten 20 Jahren auf 50.000 mehr als verdoppelt. Allein in unserem Gründerzentrum werden jährlich mehr als 6.500 Beratungen durchgeführt und wir freuen uns über mehr als 150.000 Kundenkontakte pro Jahr.

W

enn du Unternehmer bist, über Selbststän­ digkeit oder Unterneh­ mensgründung nach­­ denkst, Auslandsgeschäfte abwickelst oder deine Lehr-, Meister- oder Be­ fähigungsprüfung machen möchtest – nütze die zahlreichen Leistun­ gen, die wir dir in unserem Service­ center anbieten. Wir stehen dir als serviceorientierter Dienstleister bei deiner täglichen Arbeit gerne zur Seite. Service unter einem Dach Die Türen unseres Servicecenters stehen offen: Wir sind dir zu jegli­ chen Anliegen hinsichtlich Arbeitsund Sozialrecht, Außenwirtschaft, Förderungen, Gründung und

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Nachfolge, betriebswirtschaftliche Themen und Fragestellungen, Bil­ dungsthemen sowie wirtschafts­ rechtliche und steuerrechtliche Angelegenheiten behilflich. Auch mit den Bezirksstellen. Sie sind der erste Ansprechpartner für dich in allen Regionen Tirols. Themen wie Neugründungen, Informationsquelle, Regionalpoli­ tik, Servicestelle zu jeglichen Un­ ternehmensfragen, WIFI-­Außen­ stellen und Berufs­orien­tierung werden durch kompetente Teams vor Ort abgedeckt. Neben den Be­ ratungen stellen wir unsere Netz­ werke zur Verfügung: Ein-Perso­ nen-Unternehmen, Frau in der Wirtschaft und Junge Wirtschaft. Die Fachorganisationen sind deine

Anlaufstelle, wenn es um fach- und branchenspezifische Herausforde­ rungen und Bedürfnisse geht. Die Wirtschaft wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten verändern. So wie sie es immer getan hat. Die Unternehmen wer­ den sich der Zeit anpassen und mit Flexibilität und Innovationen stark am Markt sein. Da tut es gut, einen starken, modernen und serviceori­ entierten Partner an seiner Seite zu wissen: deine Tiroler Wirtschafts­ kammer. Wir Sind Für Dich Da.

Tiroler Wirtschaftskammer Tel.: 05 90 90 5-0 E-Mail: office@wktirol.at WKO.at/tirol, wirtschaft.tirol

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

Wenn es ums Recht, ums Gründen oder Wachsen, um neue Märkte, Innovationen oder Lehrlinge geht. Deine Tiroler Wirtschaftskammer ist für dich da.


WIR SIND FÜR DICH DA Wenn du Unternehmer bist, über Selbständigkeit oder Unternehmensgründung nachdenkst oder deine Lehr-, Meister-, oder Befähigungsprüfung machen möchtest - nütze die zahlreichen Leistungen aus unserem WKO Servicepaket:

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 Export- und Importberatung  Exportabwicklung/Exportdokumente  Exportförderung  Messebeteiligungen im Ausland  Unterstützung bei Auslandsgeschäften in weltweit über 100 AußenwirtschaftsCentern

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WKO.at/tirol

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T O P.T I R O L

„Wohnen muss standardisiert werden“ © AXEL SPRINGER

Alexander Wolf, Geschäftsführer der ZIMA Tirol in Innsbruck, über das vergangene Geschäftsjahr sowie aktuelle und künftige Wohntrends und Herausforderungen.

W

ie war 2017 für die ZIMA? ALEXANDER WOLF: Für Tirol und die Unternehmensgruppe ist das Ergebnis zufriedenstellend. Insgesamt wurden in Tirol 153 Wohnungen übergeben. Besonders nennenswerte Projekte waren Westerndorf, wo wir geförderte und frei finanzierte Wohnungen am Golfplatz errichteten, oder die drei Häuser in Rum mit insgesamt 28 Wohnungen, wovon 70 Prozent gefördert wurden. Wie schätzen Sie die aktuelle Nachfrage nach hochwertigen Immobilien ein? Diese ist nach wie vor auf hohem Niveau. Unsere Projekte sind ihrem Segment entsprechend alle qualitativ hochwertig und zeichnen sich durch ihre Lage, durchdachte Planung und hohe Durchführungsqualität aus. Welche Trends sind aktuell im Bereich Wohnen zu beobachten? Es ist viel die Rede davon, dass die Menschen in die Städte wollen. Ich sehe das anders, und die Fakten bestätigen das. Die Menschen weichen vermehrt in die Peripheriegemeinden aus. Diese verschließen sich aber zusehends ge54

gen Zuzug, weil die damit einhergehenden Infrastrukturanforderungen schier nicht mehr zu handlen sind. Ein weiteres Merkmal sind stark steigende Grundstückskosten in den Umlandgemeinden – ergo steigende Immobilienpreise. Man hört immer mehr von Tiny Houses, also kleinen mobilen Häusern oder Häusern mit immer kleineren Wohnflächen. Sind sie auch in Tirol Thema? Tiny Houses sind für mich keine Lösung, da sie ökonomisch und ökologisch nicht nachhaltig sind und große Flächen beanspruchen. Das Wohnen wird – auch in Tirol – immer mehr zum Serien- und Standardprodukt werden müssen, obwohl das Individuelle bei uns einen hohen Stellenwert hat. Das bedeutet aber nicht Einheitsbrei! Wir müssen in der Produktion effizienter und einheitlicher werden, um den Kostendruck steuern zu können. Speziell im Holzbau gibt es ökonomische und ökologische Techniken, die es jetzt gilt, marktkonform zu beschaffen und umzusetzen. Am Ende des Tages sind es doch wieder wir Projektentwickler, die etwas unternehmen müssen, damit sich was ändert!

Welchen Herausforderungen müssen Sie sich als Immobilienentwickler künftig stellen? Zentrales Thema ist die Mobilisierung von Bauland. Wegen niedriger Zinsen sind Grundstücke und Immobilien nach wie vor eine sehr interessante Wertanlage. Die Raumordnung müsste reagieren. Grünland zur Gänze für den geförderten Wohnbau zu widmen, bringt nicht den gewünschten Erfolg. Eine kombinierte Widmung mit 50 Prozent frei finanziertem Wohnbau würde es ermöglichen, Grundbesitzer zum Verkaufen zu bewegen und somit auch geförderten Wohnbau zu mobilisieren. Höhere Dichten würden das Angebot erhöhen und wären ein probates Mittel, die Preise zu stabilisieren. Ein weiteres Problem ist der massive Fachkräftemangel, der die Baukosten in die Höhe treibt. Wir und unsere ausführenden Firmen brauchen dringend junge Leute, die wieder ein Handwerk lernen. Generell sind die Baukosten gestiegen. So haben zum Beispiel auch etliche Gemeinden die Erschließungsgebühren um 70 Prozent angehoben. Diese müssen schlussendlich vom Wohnungssuchenden getragen werden. Vielen Dank für das Gespräch.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Alexander Wolf, Geschäftsführer ZIMA Tirol, Innsbruck


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S TA R T- U P S

© SHUTTERSTOCK.COM

University of Cambridge: In Cambridge befindet sich nicht nur eine der angesehensten Universitäten der Welt, sondern es gibt auch eine lebendige Start-upSzene. Ziel des I.E.C.T ist, ein ähnlich erfolgreiches Start-up-Ökosystem in Tirol zu etablieren.

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S TA R T- U P S

Von Cambridge lernen Das I.E.C.T (Institute for Entrepreneurship Cambridge – Tirol) will eine florierende Start-up-Szene etablieren. Dahinter steht der bekannte Investor Hermann Hauser. Geleitet wird das Institut von seiner Nichte Magdalena Hauser. T E X T: B A R B A R A W O H L S E I N

Welche Forschungsfelder sind derzeit besonders gefragt?

Magdalena Hauser: „Die Felder, aus denen wir die meisten Business-Ideen vorgelegt bekommen, sind Artificial Intelligence, Blockchain (die Technologie, nicht das CryptoGeld) und Synthetic Biology.“

promovierte. 1978 gründete er zusammen mit Chris Curry die Firma Acorn, die die ersten Personalcomputer in Großbritannien entwickelte. Bereits fünf Jahre nach der Gründung war die Firma an der Börse 200 Millionen Pfund (rund 229 Millionen Euro) wert. Heute ist Hermann Hauser vor allem als Netzwerker und Business Angel tätig. Dass er mit seinem Namen hinter I.E.C.T. steht, hat dem 2015 gegründeten Institut mit Sitz in Innsbruck sofort internationale Anerkennung eingebracht.

Eine Woche mit den Profis Eine der wichtigsten Säulen des I.E.C.T. ist die Summer School of Entrepreneurship, die nach dem Vorbild eines ähnlichen Programms in Cambridge jedes Jahr parallel zum Europäischen Forum Alpbach stattfindet – heuer von 16. bis 22. August. Der Eröffnungs- und Abschlussabend findet in Das Phänomen Alpbach statt, der Rest Hermann Hauser der Summer School MAGDALENA HAUSER Der Name Hauser hat wird in der Werkstätte in der TechnologieWattens abgehalten. szene Signalwirkung. Magdalena Hauser erInstitutsgründer Herklärt das Konzept so: mann Hauser, aufgewachsen in Wörgl, ist „Wir begleiten Studenten, Forscher und millionenschwerer Unternehmer, Investor Early-Stage-Start-ups durch die verschieund hat das „Cambridge-Phänomen“ mit- denen Themen, mit denen man sich bei erlebt und mitgeprägt: Nach dem Physik- der Unternehmensgründung auseinanStudium in Wien ging Hauser nach Cam- dersetzen muss: Geschäftsmodell, Finanbridge, wo er im Bereich Lasertechnologie zierung, Teamaufbau, Marketing, Markt-

„Es gibt sehr viel Talent in Österreich – man muss es nur finden.“

© AXEL SPRINGER

W

as hat Innsbruck mit Cambridge gemeinsam? Beide Städte sind Universitätsstädte. Der Unterschied: Rund um Cambridge haben sich in den letzten 30 Jahren über 1.500 Technologiefirmen mit 60.000 Arbeitsplätzen angesiedelt – in Anlehnung an das Silicon Valley wird das Gebiet in Ostengland auch „Silicon Fen“ genannt. „Dieser Boom ist vor allem den cleveren Spin-off-Programmen und einer gründungsfreundlichen Politik zu verdanken. Dadurch hat sich Cambridge zu einem der wichtigsten Hubspots für Start-ups entwickelt“, erklärt Magdalena Hauser das „Cambridge-Phänomen“. Hauser ist seit Anfang 2018 Geschäftsführerin des I.E.C.T in Innsbruck (Institute for Entrepreneurship Cambridge – Tirol), das sich zum Ziel gesetzt hat, ein ähnlich erfolgreiches Startup-Ökosystem auch in Tirol zu etablieren.

Magdalena Hauser ist seit Anfang 2018 CEO des Institute for Entrepreneurship Cambridge – Tirol.

➔ 57


© I.E.C.T. (2)

S TA R T- U P S

Wie kann man Frauen beim Gründen unterstützen?

Initiativen wie die Female Founders stellen erfolgreiche Gründerinnen ins Rampenlicht. „So schafft man weibliche Vorbilder und motiviert junge Forscherinnen“, findet Magdalena Hauser. „Auch die Investorinnen Conference setzt ein wichtiges Zeichen.“

Eine zentrale Säule des I.E.C.T. ist die Summer School of Entrepreneurship.

Hermann Hauser erlebte das „Cambridge-Phänomen“ hautnah mit und ist heute gefragter Business Angel.

Zuwächse bei der Kitzbüheler Metzgerei Huber

Erfolgreicher Kitzbüheler Familienbetrieb seit 1812

Sortiment und entwickelte sich dank starker Unterstützung am POS sehr gut. Insgesamt wurden vergangenes Jahr je ca. 100 Tonnen Speck und Schinken in der Familienmetzgerei produziert.

Metzgerei Josef Huber Pass-Thurn Straße 3b, 6372 Oberndorf Tel.: 05356/665 50 www.huber-metzger.at facebook.com/huber.metzger

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

osef Huber blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Sowohl in der Gastro, dem LEH als auch in den eigenen Filialen erzielte man Zuwächse. Während man regional auf heimisches Fleisch setzte, um vom Mehrwert des Einkaufs beim örtlichen Metzger zu überzeugen, punktete im LEH der Export mit einer Steigerung von rund 30 %. Hier reißt laut Huber die Nachfrage nach Bio-Kochschinken nicht ab: „Der Trend rund um Bio, Regionalität und bewusste Ernährung zeigt sich klar in den Verkaufszahlen unserer Schinken- und Speckspezialitäten.“ Auf Letzteres setzt man im österreichischen Handel. Hier ergänzt der Kaiserspeck das bestehende

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Wissen, mit einem riesigen, wertvollen Netzwerk. Ganz abgesehen davon, dass man eine Woche mit Hermann Hauser verbringt, der wirklich eine unglaubliche Geduld besitzt und immer neugierig und offen für Fragen ist.“ Die erste Summer School 2015 war ein entscheidender Moment für das Institut. Magdalena Hauser, die damals gerade ihr Studium abgeschlossen hatte, übernahm die Organisation und Koordination mit Cambridge und Alpbach: „Bei der Summer School hat auch Hermann zum ersten Mal wirklich das Potenzial gesehen,

© STEFANIE LEO

J

forschung, Außen-Kommunikation und einiges mehr.“ Diese Themen werden von erfahrenen Gründern – Hermann Hauser spricht zum Beispiel über „Entrepreneurial Vision (Leadership)“ – vorgetragen und dann mit Mentoren in Kleingruppen umgesetzt. Am Ende der Woche können die Teilnehmer ihre Ideen und Konzepte vor Investoren, Business Angels und Experten in einer sicheren Umgebung präsentieren und nochmals Feedback einholen. Magdalena Hauser: „Insgesamt verlässt man die Summer School, neben dem ganzen fachlichen


S TA R T- U P S

Leichter zum

Motivierte Forscher im Land behalten „Es gibt sehr viel Talent in Österreich – man muss es nur finden“, ist Magdalena Hauser überzeugt. Die Zukunft des I.E.C.T. sieht sie in der Unterstützung von Forschungsideen, die am Markt erfolgreich sind und damit auch dem Standort weiterhelfen. „Ich denke, dass es wichtig ist, motivierte Forscher im Land zu behalten. Dafür müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Mit dieser Mission sind wir zum Glück nicht allein.“ Die Situation in Tirol schätzt Magdalena Hauser realistisch, aber optimistisch ein: „Ein großer Schritt war sicher die Gründung des Vereins startup.tirol – erstmals werden in Tirol die verschiedenen Programme aufeinander abgestimmt.“ Ausbaufähig sei noch die Unterstützung durch die öffentliche Hand. „Unser Verein ist auf privatwirtschaftliche Initiative hin

„Wir müssen uns nur umschauen, was woanders klappt, und das auf unsere Bedürfnisse adaptieren.“ MAGDALENA HAUSER

entstanden, weil alle Beteiligten sich einig waren, dass wir auf diesem Gebiet zusammenarbeiten müssen, um die bestehende Situation zu verbessern.“ Um Start-ups zu unterstützen und Investoren zu motivieren, würde zum Beispiel ein einheitliches Spin-off-Programm der Universitäten helfen. Dies passiere gerade in Großbritannien. „Auch Steueranreize für Investoren funktionieren dort sehr gut. Wir müssen uns nur umschauen, was woanders klappt, und das auf unsere Bedürfnisse adaptieren.“

EPU

Seit Jänner 2018 kann eine Ein-Personen-GmbH elektronisch gegründet werden. Catharina Jahn, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und Umwelt der WK Tirol, erklärt die Neuerungen im Detail.

1

© AXEL SPRINGER

das in unserem heimischen Forscher liegt.“ Danach entschied sich die 29-Jährige, das Projekt I.E.C.T. gemeinsam mit ihrer Familie voranzutreiben.

Frau Jahn, welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? CATHARINA JAHN: Die vereinfachte Gründung einer GmbH unter Verwendung elektronischer Kommunikationsmittel über das Unternehmensserviceportal (USP) ist nur zulässig, wenn es sich um eine Gründung durch eine einzige physische Person handelt. Sie darf zugleich auch nur der einzige Gesellschafter sein. Die Errichtungserklärung muss einen standardisierten Inhalt aufweisen. Voraussetzung für eine vereinfachte Gründung ist, dass der Gründer über eine elektronische Signatur verfügt (Bürgerkarte oder Handy-Signatur).

2

Welche Vorteile ergeben sich? Es entfallen die Notariatsaktpflicht sowie die bisherigen Beglaubigungserfordernisse. Vollelektronische Gründungen wird es aber (noch) nicht geben. Der Gesetzgeber vertritt die Auffassung, dass zur Kriminalitätsprävention die physische Identifizierung des Gründers weiterhin notwendig ist. Diese Aufgabe übernimmt die Bank, bei welcher nach der Kontoerrichtung die Einlagen eingezahlt werden. Zusätzlich hat der Gründer eine Musterzeichnung vor der Bank zu leisten. Nach der Entbindung vom Bankgeheimnis übermittelt die Bank die Unterlagen an das Firmenbuchgericht.

3

Was bleibt beim Alten? Die Haftungsrisiken für Geschäftsführer bleiben dieselben. Eines sollte man nicht vergessen: Der Sinn von Formvorschriften liegt unter anderem im Schutz vor übereilten Entscheidungen! Die Wahl der richtigen Rechtsform ist für den Erfolg entscheidend. Deshalb sollte dieser wichtigen Entscheidung eine fundierte Analyse und Kalkulation zugrunde liegen. Auch der Firmenwortlaut muss rechtskonform sein. Im Zweifel empfiehlt es sich, fachlichen Rat – zum Beispiel bei der Wirtschaftskammer Tirol – einzuholen.

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T O P.T I R O L

Tiroler Industrie auf einem guten Weg Hermann Lindner, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Tirol, LAGEBERICHT DER TIROLER INDUSTRIE im Gespräch zur aktuellen Lage der Tiroler Industrie VORSPRUNG DURCH INFORMATION.

Abgesetzte Produktion in der Industrie in 1.000 €

10,0%

8.000.000

5,0% 6.000.000 0,0% 4.000.000

-5,0%

2.000.000

*

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

0

-10,0%

1998

-15,0%

* WKT Progn.

Größenstruktur der Tiroler Industrie Verfügbarkeit von Fachkräften. Es ist zwar gar nicht möglich sind. Die 445 Mitgliedsbeerfreulich, vielebeschäftigt Unternehmen auf- triebe der1, Sparte beschäftigen derDie Tirolerdass Industrie 41.076 ArbeitnehmerInnen das sindIndustrie 16,9 % aller Beschäfgrund deringuten Auftragslage weiter Tirols. expanzeit442 über 41.000der Mitarbeiter. Die Menschen tigten der gewerblichen Wirtschaft Von den Betrieben Sparte Industrie sind 25,1% Großund Mittelbetriebe. dieren, doch aufgrund der mangelnden Ver- genießen den Standortvorteil, sie schätzen fügbarkeit von Fachkräften stoßen sie dabei die schöne Umgebung und das bemerkensunselbst. Beschäftigte immer wieder an ihre Grenzen. Es ist ein Betriebe werte Freizeitangebot. Auch Gäste und Industrie Größenstruktur Zahl in % % kum. Zahl immer in %wieder % kum. Anliegen der Wirtschaftskammer-Sparte In- Kunden besuchen uns gern. dustrie, dem Fachkräftemangel in Tirol mit Weitere Chancen der Tiroler Wirtschaft lieEPU= Ein-Personen-Unt. 107 24,2% 24,2% verstärkten Maßnahmen gewinnbringend gen im Bereich Forschung und Entwicklung KS - Kleinstunt. (1- 9 B.) 126 28,5% 52,7% 461 1,1% 1,1% entgegenzuwirken. Und letztlich schadet (F&E). Hier gilt es jedoch, einen noch stärKB = Kleinunt. (10 bis 49 B.) 98 22,2% 74,9% 2.471 6,0% 7,1% die zunehmende Bürokratie dem Standort. keren Schwerpunkt zu legen. Nur so kann MB = Mittelunt. (50-249 B.) 75 Tirol 17,0% 91,9% 8.601 Industriezentren 20,9% 28,1%   mit internationalen Was GB sind die Chancen der Tiroler Indus-36 mithalten. Dazu benötigen Spezialisten, = Großunt.(ab 250 B.) 8,1% 100,0% 29.543 wir 71,9% 100,0% trie?Insges. Eine große Chance ist sicher die Inund Naturwissenschaftler und 442 Techniker 100,0% 41.076 100,0% ternationalisierung. Zurzeit werden zwei noch mehr Unterstützung aus der Politik. Drittel aller Waren- und Dienstleistungen Nur mithilfe von F&E-Förderungen kann exportiert. Unsere zentrale geografische ein fruchtbares Umfeld für die ZusammenLage im Herzen Europas und gute Bran- arbeit von Unternehmen, Universitäten GB =der Großbetriebe (8,1%) chenmix innerhalb der Industrie 36 unterstütund Forschungseinrichtungen EPU = Ein-Personen- geschaffen zen uns dabei. Tirol verfügt über große, werden. Darum freut107 es mich sehr, dass sich Untern.; (24,2%) mittlere und kleine Unternehmen in der die Fraunhofer Austria Research GmbH in MB = Mittelbetriebe Pharmaindustrie, 75 (17,0%)Lebensmittelindustrie, Wattens neu angesiedelt hat und mit ihr die der Fahrzeugindustrie, im Maschinenbau Entwicklung neuer Technologie nach Tirol 41.076 oder der Gasindustrie. Gerade diese Vielgebracht werden konnte. Beschäftigte seitigkeit punktet. Vielen Unternehmen Sparte Industrie Vielen Dank für das Gespräch. kommt es dabei weniger auf Massenpro- 442 duktion, sondern umso mehr auf hochwer-Betriebe KB = Kleinbetriebe KS = Kleinstbetriebe 98 (22,2%) an. Diese Entwicklung 126 (28,5%) tige Spezialprodukte Wirtschaftskammer Tirol, Sparte Industrie ist wiederum der geografischen Lage Tirols Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck geschuldet, da weite Ausdehnungsmöglich- Tel.: 05 90 905-1236 keiten für Unternehmen mit Massenpro- E-Mail: industrie@wktirol.at duktion, wie im Flachland, widmungsmäßig www.wko.at/tirol/industrie 1 WKT Beschäftigtenstatistik Stichtag 1.8.2017

IMPRESSUM: Wirtschaftspolitik und Strategie | Wirtschaftskammer Tirol | Wilhelm-Greil-Straße 7 | 6020 Innsbruck T 05 90 90 5-1228 | E wirtschaftspolitik@wktirol.at; Inhalt: Mag. Stefan Garbislander; Grafik und Layout: Anita Deutschmann.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

err Lindner, wie sieht es mit der Konjunktur im Land aus? HERMANN LINDNER: Sehr gut. Aktuelle Umfragen der Wirtschaftskammer in den Mitgliedsbetrieben zeigen, dass 84 Prozent aller Betriebe über eine aktuell gute Geschäftslage berichten. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und der Geschäftsklimawert steht bei 77 Punkten. Nur zwei Prozent sind mit ihrer Wirtschaftslage unzufrieden. Handelt es sich dabei um ein kurzzeitiges Hoch? Es ist davon auszugehen, dass das Klimahoch stabil bleibt. Das bestätigen auch 74 Prozent der Befragten, die einen anhaltend guten Geschäftsverlauf in diesem Jahr erwarten. Was sind die Parameter, die zu diesem Hoch geführt haben? Ich würde sagen, dass man sich auf unsere TOP ausgebildeten Mitarbeiter und die Qualität der Produkte absolut verlassen kann. Gleichzeitig halten die Entscheidungsträger Augen und Ohren offen und sind sich der aktuellen Herausforderung bewusst. Unsere Unternehmen wissen, wie man sich im globalen Wettbewerb durchsetzt und wie man auch Nischen gut besetzen kann. Das ist wohl eine Spezialität von Tiroler Industriebetrieben. Worin liegen die aktuellen Herausforderungen? Sie liegen beispielsweise in drohenden Handelshemmnissen wie zusätzlichen Zollvergaben oder Logistik- und Transport­ erschwernissen, die durch Grenzkontrollen oder Fahrverbote entstehen. Speziell für Just-in-time-Lieferungen ist das problematisch. Ein zweiter Punkt ist die mangelnde

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20,0% 15,0%

1997

H

11.350.000

10.000.000

1996

© WKO TIROL

12.000.000

KommR Mag. Hermann Lindner, Spartenobmann Industrie

10.703.928

% Veränderung


Ihre Sehkraft wird nicht besser. Ihre Aussicht schon.

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Massiv. Besser. Wohnen.

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TIROLS TYPISCHER UNTERNEHMER IST …

(1)

Der größte Anteil – 17,5 % – der aktiven WirtschaftskammerMitglieder ist im Alterssegment zwischen 50 und 54 Jahre zu finden, sowohl was die Unternehmer als auch die Unternehmerinnen betrifft.

… 52 Jahre alt.

(2)

aller Tiroler Betriebe sind Ein-PersonenUnternehmen.

55,6 %

EPUs

24.875

Tirols Wirtschaft ist und bleibt traditionell kleinteilig. Das bestätigt auch die Beschäftigtenstatistik. Mit August 2017 waren 24.875 und damit ganze 55,6 % aller Tiroler Betriebe Ein-PersonenUnternehmen. Der Tiroler Durchschnittsunternehmer schlägt sich damit also alleine durch.

… Ein-PersonenUnternehmer

MIT STICHTAG 31. DEZEMBER 2017 HATTE DIE TIROLER WIRTSCHAFTSKAMMER 44.785 AKTIVE MITGLIEDER – VOM ALTEINGESESSENEN TRADITIONSUNTERNEHMER ÜBER DEN EIN-PERSONEN-BETRIEB BIS HIN ZUM GROSSINDUSTRIELLEN. DABEI DECKT TIROL AUCH EIN BREITES WIRTSCHAFTLICHES SPEKTRUM AB. DOCH WER IST DER TYPISCHE TIROLER UNTERNEHMER – ODER DIE UNTERNEHMERIN? TOP.TIROL HAT DIE STATISTIK ANGESTRENGT.

INFOGR AFIK


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(1)

224

1995 1997

250

500

750

1999

2001 2003

114

Betriebe

TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT

8.696

INFORMATION UND CONSULTING

6.779

TRANSPORT UND VERKEHR

1.966

44.708

BANK UND VERSICHERUNG

HANDEL

9.266

INDUSTRIE

442

GEWERBE UND HANDWERK

17.445

Mit insgesamt 17.445 Betrieben in ganz Tirol ist Gewerbe und Handwerk hierzulande von allen Sektoren mit großem Vorsprung am stärksten vertreten.

(2)

2005

2007

2009

2011

2015

6,39 %

IMST

5,93 %

REUTTE

2017

6,48 %

LANDECK

2013

1.063

1.000

622

1.362

1.250

WKMitglieder

Gründerinnen auf dem Vormarsch

… in der Sparte Gewerbe und Handwerk angesiedelt.

Waren 1995 nur 26,5 % aller Neugründer Frauen, bewegt sich die GründerinnenQuote seit 2008 jeweils knapp unter und teilweise über 50 %. 2016 wurden 53,6 % aller neuen Tiroler Unternehmen von Frauen gegründet – und 2017 56,2 %.

Dass das Unternehmertum in Tirol noch (!) eine männliche Domäne ist, überrascht nicht. Mit 39 Prozent ist der Frauenanteil unter den Wirtschaftskammer-Mitgliedern aber schon heute hoch – und wird weiter steigen.

… männlich.

(1, 3)

SCHWAZ

5,92 %

KUFSTEIN

LIENZ

6,03 %

8,18 %

KITZBÜHEL

5,96 %

(1) Quelle: Wirtschaftskammer Tirol Mitgliederstatistik per 31.12.2017 Stand: Februar 2018 (2) Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, Beschäftigtenstatistik 2017 (3) Quelle: Landesstatistik Tirol, Tirol Daten 2017

5,62 %

INNSBRUCK LAND

6,57 %

INNSBRUCK STADT

Unternehmerquote

Mit 9.894 aktiven Wirtschaftskammer-Mitgliedern beheimatet Innsbruck-Land die meisten Unternehmer Tirols. Zugleich ist der Bezirk aber auch der bevölkerungsreichste. Rechnet man die Unternehmer pro Bezirk auf die Bevölkerung, sieht das Bild anders aus. Hier führt der Bezirk Kitzbühel mit einer Unternehmerquote von 8,18 % ganz klar, während Innsbruck-Land mit 5,62 % Unternehmern Schlusslicht ist.

… im Bezirk Innsbruck Land tätig.


T O P.T I R O L

Unternehmensgruppe Leitner in Telfs – eine Erfolgsstory © LEITNER ROPEWAYS, PRINOTH, DEMACLENKO

2008 wurde in Tirol eine neue Produktionsstätte eröffnet, welche 2016 erweitert worden ist. Ein Schritt, der sich für den Komplettanbieter von Wintersporttechnologien als goldrichtig erwiesen hat.

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Unternehmensgruppe Leitner in Telfs

Standort Telfs als Teil einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung Mit der Erweiterung des Firmenstandortes im Jahr 2016 hat die Unternehmensgruppe die Präsenz am österreichischen Markt weiter verstärkt. So setzt man einen wichtigen Schritt, um mitten in einem der Kernmärkte und damit nahe an den Partnern in Österreich und im ganzen Alpenbogen zu sein. In Österreich erzielte die Unternehmensgruppe 2017 einen Gesamtumsatz von 155 Millionen Euro. Insgesamt erwirtschaftete die Unternehmensgruppe mit 61 Tochtergesellschaften sowie 123 Verkaufsund Servicestellen mit weltweit 3.377 Mitarbeitern einen Umsatz von 873 Millionen Euro im Jahr 2017.

Weitere Infos: www.leitner-ropeways.com www.prinoth.com www.demaclenko.com www.leitwind.com

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

DEMACLENKO produziert pro Jahr über 1.000 Schneeerzeuger, die von Europa über Russland bis nach China und in den USA zum Einsatz kommen. Die Firma LEITWIND wurde erst vor kurzem vom deutschen Energiekonzern E.ON mit der Entwicklung eines Prototypen einer neuen Windenergieanlage beauftragt. Die geplanten Kleinwindturbinen sollen in Deutschland aufgrund der geringeren Höhe ohne Genehmigungs­verfahren errichtet werden können und sind für Geschäftskunden von E.ON konzipiert. © LEITNER ROPEWAYS

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EITNER ropeways (Seilgezogene Transportsysteme), PRINOTH (Pisten-, Kettennutzfahrzeuge sowie Mulcher und Trägerfahrzeuge), DEMAC­LENKO (Beschneiungssysteme) und LEITWIND (Windkraftanlagen) sind Teil der Unternehmensgruppe High Technology Industries (HTI) und sind am Nordtiroler Standort in Telfs aktiv: Hier produziert LEITNER ropeways unter anderem sämtliche Sesseltypen (3.500 im Jahr) für alle Seilbahnen und alle patentierten Direktantriebe. Weiters erfolgt in Telfs die Endmontage der automatisch kuppelbaren Klemmen (mehr als 3.000 Stück/Jahr) und anderer Seilbahnkomponenten. PRINOTH hat in Telfs neben dem Vertrieb für Pistenfahrzeuge eine wichtige Service- und Logistikzentrale geschaffen. Im weltweiten Ersatzteillager befinden sich über 25.000 Ersatzteile, die bei Bedarf in die ganze Welt gesendet werden können. Im Servicezentrum werden jährlich bis zu 150 Pistenfahrzeuge aus Österreich und den angrenzenden Ländern general­überholt.


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T O P.T I R O L

Die Metallbau-Profis © NOCKER METALLBAU (6)

Die beiden Geschäftsführer von Nocker Metallbau Thomas Nocker und Christian Löffler haben viel erreicht und möchten auch in Zukunft das Unternehmen mit Kontinuität und Erfolg weiterführen. Dafür werden motivierte und engagierte Mitarbeiter und Lehrlinge gesucht.

Alles unter einem Dach Im Rahmen des Umzugs wurden alle Unter­ nehmensbereiche zusammengelegt: Stahlbau, Alubau, Glasbau und Photovoltaik befinden sich nun unter einem Dach. Das bringt nicht nur dem Unternehmen, son­ dern vor allem auch den Kunden viele Vor­ teile: Denn nun kann man noch flexibler und individueller auf deren Wünsche und Vorstellungen eingehen. Die Basis dafür bilden kurze Entscheidungswege und Viel­ seitigkeit in allen Bereichen. 66

Lehrlinge willkommen Ein weiterer wichtiger Faktor sind ver­ lässliche wie engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die der Erfolg nicht möglich wäre. Insgesamt 65 Angestellte beschäftigt die Nocker Metallbau GmbH derzeit, doch es sollen noch mehr werden: Fachpersonal wird stets gesucht, vor allem Lehrlinge sind willkommen. Diese erwar­ tet eine abwechslungsreiche Ausbildung als Metall- und Blechtechniker in den Be­ reichen Stahl-, Alu- oder Glasbau. Nocker Metallbau GmbH Außerweg 62b 6145 Navis Tel.: 05273/60500 E-Mail: office@nocker.at www.nocker.at

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

N

ach dem erfolgreichen Umzug nach Navis steht man bei Nocker Metallbau nicht still. Denn wer rastet, der rostet – und das darf lediglich die überdimensionale Visiten­ karte aus Cortenstahl, die sich an der Außen­fassade des neuen Betriebsgebäudes befindet.


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Digitalisierung:

Was sie für Tirols Branchen bedeutet Die Digitalisierung betrifft alle Branchen – aber ihre Auswirkungen unterscheiden sich. Sieben Experte erklären, was sie für ihre Sparten bedeutet.

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T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R

aran, dass die Digitalisierung im vollen Gang ist, bestehen keine Zweifel mehr. In manchen Branchen sind der Wechsel auf digitale Systeme und die Vernetzung bereits etabliert und zu einem großen Teil umgesetzt. In anderen Bereichen hält der Fortschritt eher zaghaft Einzug. Dass das große Umbrüche für alle bedeutet, ist klar. Aber die einzelnen Herausforderungen, die damit verbunden sind, variieren. Welche Herausforderungen, Risiken und Chancen das für ihre Branchen spezifisch mit sich bringt, berichten sieben Experten.

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„ Kunden sind hochgradig ‚digitalisiert‘ und somit technisch in Prozesse aktiv integrierbar.“

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ie Auswirkungen der Digitalisierung im Handel sind vielschichtig. Bereits heute sind die Beschaffungs- und Logistikprozesse hochgradig Informations- und Kommunikationstechnik-gestützt. Dies führt zu einer Datenflut, aus welcher Informationen gewonnen und Entscheidungen getroffen werden. Unternehmen mit Zugriff auf Rohdaten und der Fähigkeit, Daten effizient in Informationen umzuwandeln,

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werden Wettbewerbsvorteile entwickeln. Schafft es ein Unternehmen, die internen soFelix Piazolo wie vor- und nachgelagerten ist Lehrstuhlleiter Prozesse optimal aufeinander für Betriebswirtabzustimmen, wird es die Beschaftslehre an der dürfnisse der Kunden anders Andrássy Universität als bisher befriedigen. Budapest und Senior Es wird in Zukunft auch Researcher am Retail Lab der Universität einen Perspektivenwechsel Innsbruck. bezüglich der Rollenverteilungen geben. Kunden werden verstärkt in Unternehmensprozesse eingebunden und Prozesse werden an den Kunden ausgelagert. Kunden sind dank Smartphones hochgradig ‚digitalisiert‘ und somit technisch in Prozesse aktiv integrierbar. Auch der Bereich der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung ist betroffen und gilt als eine Quelle für Innovationen. Kunden sind durchaus willig Daten bereitzustellen, sofern der erwartete Nutzen groß genug erscheint.“

© AXEL SPRINGER, AUB, VVT

HANDE


D I G I TA L I S I E R U N G

HR LOGISTIK UND VERKE

„ Es steht eine massive Vereinfachung für die Kunden bevor.“

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uch vor der Verkehrsbranche macht die Digitalisierung nicht Halt. Sie bringt umfassende Veränderungen und einen Umbruch vieler Geschäftsprozesse mit sich. Neben dem autonomen Fahren, das noch viele Fragen offenlässt, gibt es im Verkehrsbereich einige Themen, die bereits konkret umgesetzt werden. Wesentlich ist dabei vor allem der Vertrieb, der im öffentlichen Nahverkehr prinzipiell ähnlich funktioniert wie vor 100 Jahren: mit Papier oder bestenfalls Plastik-Tickets, die es

Alexander Jug ist Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Tirol.

vor Ort zu kaufen gibt. Hier steht eine massive Vereinfachung für die Kunden bevor. Die Suche nach dem billigsten Ticket inklusive des Kaufs findet bequem im Wohnzimmer statt. Damit beseitigen wir eine lästige Barriere und tragen zu einer zukunftsfähigen Öffi-Welt bei. Natürlich birgt die Digitalisierung auch in unserem Bereich nicht nur Chancen. Gerade die Thematik des autonomen Fahrens ist noch sehr ungewiss: Wo hier Realisierungspotenziale liegen und welche Risiken damit einhergehen, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.“

„Neben dem autonomen Fahren, das noch viele Fragen offenlässt, gibt es im Verkehrsbereich einige Themen, die bereits konkret umgesetzt werden.“ Alexander Jug

I N F O R M AT I O N U N D C O N S U LT I N G

„ Man erreicht nicht nur mehr Kunden, Kunden erreichen auch mehr Konkurrenz.“

D

igitaler Fortschritt ist nicht zu verleugnen und wichtig. In unserer Sparte sind Informationen schneller verfügbar, und Beratungen werden effizienter. Zugleich eröffnen sich Unternehmen aller Größen mit der Anbindung an globale Märkte neue Möglichkeiten. Um das zu nutzen, ist ein Vorantreiben des Breitbandausbaus aber unerlässlich. Nicht überall stößt die Digitalisierung auf Gegenliebe: Unangenehmer Nebeneffekt ist die Vergleichbarkeit: Man erreicht nicht nur mehr Kunden, Kunden erreichen auch mehr Konkurrenz. Dass Drucker und

Dietmar Hernegger ist Spartenobmann Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Tirol.

Buchhändler Haptisches bevorzugen, liegt auf der Hand. Entsorgung zu digitalisieren, wird schwierig. Und die komplexen Themen von Versicherung, Unternehmensund Vermögensberatung würde ich lieber persönlich erklärt bekommen. In keiner Berufsgruppe soll Technik Menschen ersetzen, sondern unterstützen. Kommunikation sollte vor allem analoges Miteinander sein. Digitalisierung bringt Vorteile – aber nur, solange der Mensch das Sagen hat. Wenn sich Computer, wie prognostiziert, Mitte dieses Jahrhunderts selbst programmieren – ich weiß nicht, ob mir das gefällt.“

➔ 69


D I G I TA L I S I E R U N G

TOURISMUS

„ Nur wer sich digital präsentiert, kann sich positionieren.“

D

ie Digitalisierung sorgt im Tourismus vor allem für Beschleunigung. Es war noch nie so leicht, Reisen zu buchen. Um Gäste zu erreichen, müssen aber schnell auffindbare, individualisierte Angebote präsentiert werden. Dazu braucht es neue Lösungen und Anbieter. Das ‚Zimmer frei‘-Schild weicht Web-Design, Suchmaschinenoptimierung und Buchungsplattformen. Im Gegenzug greift die Automatisierung Touristikern unter die Arme und hilft, Anfragen und Buchungen abzuwickeln. Zugleich fallen immer mehr Daten an, die Gold wert sind. Sie er-

Hendrik Maat ist Gründer und Geschäftsführer von easybooking.

lauben Analysen der regionsweiten Auslastung und anhand dessen die Optimierung von Marketing und Entwicklung ebenso wie Individualisierung. Alleine ein Facebook-Profil verrät viel über einen Gast – vom idealen WillkommensDrink bis hin zur Musik im Zimmer. Der größten Herausforderung stehen kleine Betriebe gegenüber: Nur wer sich digital präsentiert, kann sich positionieren. Dem gegenüber haben ‚die Großen‘ einen Vorsprung. Und es droht die Gefahr, dass Plattformen mit vielen Benutzern in der Lage sind, das Buchungsverhalten der Gäste aktiv zu beeinflussen.“

© ZADEGO GMBH, DIE FOTOGRAFEN

„Das ‚Zimmer frei‘-Schild weicht Web-Design, Suchmaschinenoptimierung und Buchungsplattformen.“ Hendrik Maat

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D I G I TA L I S I E R U N G

BANKEN

„ Eine Anpassung der Filial- und Mitarbeiterstruktur wird nötig.“

E

ine große Herausforderung Konzeption und Aufrechterhaltung der Digitalisierung ist, dass bei zugleich unsicherer Kundenaksich Banken nun mit mehr zeptanz, die mögliche Erträge überbranchenfremden Mitbewerbern steigen können. Außerdem birgt die wie FinTechs messen müssen, die Digitalisierung die Gefahr, dass Kunohne Filialen bei geringen Kosten dengruppen wie älteren Menschen Armin Schneider zugleich mehr Erfahrung auf der dider Zugang erschwert wird und sie ist Direktor der gitalen Schiene haben. Gleichzeitig ihr Geld vermehrt zu Hause lagern. Österreichischen sind die zur Digitalisierung nötigen Zugleich geht die persönliNationalbank West. Investitionen sehr hoch und in Zeiche Ebene verloren, die wichtig für ten niedriger Zinsen und Margen die langfristige Kundenbindung ist. belastend. Auch die Gewährleistung von Sicherheit und Da Chancen bestehen darin, neue Kunden tenschutz sind wichtige Komponenten. Mittelzu gewinnen, Prozesse zu verschlanken und zu bis langfristig ist zu erwarten, dass sich manche reduzieren sowie diese besser zu dokumen- Standorte nicht mehr rechnen werden und daher tieren. Für Kunden steigt die Verfügbarkeit von eine Anpassung der Filial- und MitarbeiterstrukAngeboten. Risiken sind die hohen Kosten für tur nötig wird.“

„Chancen bestehen darin, neue Kunden zu gewinnen, Prozesse zu verschlanken und zu reduzieren sowie diese besser zu dokumentieren.“ Armin Schneider

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D I G I TA L I S I E R U N G

„In vielen Bereichen ist die Digitalisierung für den Kunden, aber auch für die Handwerker eine sinnvolle Erleichterung.“

INDUSTRIE

Franz Jirka

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ie digitale Transformation der Industrie erfasst die gesamte Wertschöpfungskette von Kundenakquise über Produktion und Vertrieb bis hin zu Auftragsabwicklung Peter Schieder ist Leiter des und Wissensmanagement. Fraunhofer-AustriaProduktionszyklen werden Geschäftsbereichs immer kürzer und Produkte Produktions- und immer kundenindividueller, Logistikmanagement. Innovationen kommen immer schneller auf den Markt. Kernthema der Industrie 4.0 sind die Analyse und Vernetzung großer Datenmengen sowie das Zusammenführen von Produktions-, Planungs- und Kundendaten – darin liegt auch das große Potenzial. Dank dieser Möglichkeiten können sich Unternehmen zusehends von reinen Produkt- zu Systemanbietern wandeln. Durch die Digitalisierung werden zum einen neue Märkte eröffnet, zum anderen dringen auch bisher branchenfremde Unternehmen in bestehende Märkte vor. Die Digitalisierung eines Unternehmens ist komplex und individuell, es gibt keine Stangenlösung. Vor allem die Geschwindigkeit, mit der neue Technologien Anwendung finden, sowie etwa Fragen zu Kosten, Sicherheit oder Datenschutz stellen viele Unternehmen vor Schwierigkeiten.“

„ Die Digitalisierung eines Unternehmens ist komplex und individuell, es gibt keine Stangenlösung.“ Peter Schieder

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GEWERBE UND HANDWERK

„ Wer sich weiterbildet und die neuen Technologien auch beherrscht, gehört zu den wahren Gewinnern.“

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Franz Jirka ist Spartenobmann Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Tirol.

ie Digitalisierung in allen Lebenslagen ist schon seit geraumer Zeit im Gang. Speziell im Handwerk und Gewerbe wird die Digitalisierung in letzter Zeit immer mehr sicht- und nutzbar. Die Kunden nehmen den Einzug moderner Technik in altbekanntes Handwerk oder Gewerbe auch immer bewusster wahr. Sei es vom Tischler die 3D-Planung der Küche, sei es die Fernwartung einer Heizungsanlage. Wir und unsere Kunden leben in einer spannenden, interessanten und chancenreichen Zeit, die auch viele Herausforderungen bietet. Das gilt für nahezu jedermann, man muss die neuen zur Verfügung stehenden Instrumente nur richtig einsetzen. In vielen Bereichen ist die Digitalisierung für den Kunden, aber auch für die Handwerker eine sinnvolle Erleichterung. Immer neuere Anwendungen und Erfindungen beschleunigen diesen Digitalisierungsprozess. Wer sich weiterbildet und die neuen Technologien auch beherrscht, gehört zu den wahren Gewinnern der Digitalisierung. Die Aufgabe der Wirtschaftskammer ist es, hier alle Mitglieder mitzunehmen, zu informieren und zu begleiten. Ein spannender Weg, dessen Ende noch nicht absehbar ist.“

© FHA, DIE FOTOGRAFEN

„ Kernthema ist die Analyse und Vernetzung großer Datenmengen.“


T O P.T I R O L

VIKING: Innovativ, familiär, international © VIKING (2)

Die VIKING GmbH zählt nicht nur zu den umsatzstärksten Unternehmen im Bezirk Kufstein, sondern gilt auch als attraktiver Arbeitgeber in der Region.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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er Grundstein für den Erfolg des Gartengeräte-Herstellers VIKING wurde 1981 in Kufstein gelegt. Das erste Produkt war damals der Garten-Häcksler. Heute produziert VIKING in Langkampfen Rasenmäher, Mähroboter, Aufsitzmäher, Vertikutierer, GartenHäcksler und Motorhacken. 2017 wurde ein Umsatz von 381,8 Millionen Euro erzielt. Seit 1992 gehört das Unternehmen zur deutschen STIHL Gruppe. Für die Marke

STIHL werden in Langkampfen auch zahlreiche Akku- und Elektrogeräte gefertigt. Innerhalb der STIHL Gruppe ist VIKING das Unternehmen mit Rasen-Kompetenz, setzt auf Premium-Qualität sowie auf Beratung und Service der ca. 11.000 Fachhändler. Von der Produktqualität zeugen zahlreiche Auszeichnungen, die alljährlich von unabhängigen Testern und Fachjurys an das Unternehmen verliehen werden.

Pünktlich zum Anpfiff der Garten­ saison präsentierte der Tiroler Garten­geräte-Hersteller VIKING sein umfangreiches Gartengeräte-­ Sor­ timent 2018 mit zahlreichen Neuheiten. Der Kernmarkt von VIKING ist Europa. In Langkampfen arbeiten insgesamt 480 MitarbeiterInnen (2017) gemeinsam daran, neue und innovative Produkte zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Dafür braucht es nicht nur technisch versierte, sondern auch engagierte Mitarbeiter aus allen Bereichen. Weitere Informationen zu den Premium-Produkten von VIKING sowie den nächsten Fachhändler in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.viking.at – zahlreiche aktuelle Stellenangebote finden Sie auch hier: jobs.viking.at.

Eine der attraktiven VIKING-Innovationen 2018 – der iMow Mäh­ roboter MI 422 PC

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T O P.T I R O L

Qualifizierung nach Maß Fachkräfte fördern – Wirtschaftsstandort stärken

ein Bildungsplan erarbeitet, nach dem die theoretische Ausbildung in Kombination mit ausreichend Praxis am zukünftigen Arbeitsplatz abgewickelt wird. Geringe Kosten für Unternehmen. Die Kosten bestehen aus einer ausbildungsbedingten Zuschussleistung von 300 Euro (plus 3,9 % Dienstgeberbeitrag) pro Monat

und StiftungsteilnehmerIn. Für die theoretische Ausbildung teilen sich Unternehmen und Land Tirol die Kosten. Das heißt, die Kosten der theoretischen Ausbildung trägt das Unternehmen, bei Ausbildungskosten ab 1.000 Euro beteiligt sich das Land Tirol mit 50 % für den Betrag, der die 1.000 Euro übersteigt, dies jedoch bis max. 1.000 Euro pro StiftungsteilnehmerIn. Die auszubildenden Personen erhalten vom AMS Arbeitslosengeld weiterbezahlt, sie bekommen zusätzlich die ausbildungsbedingte Zuschussleistung von 300 Euro. Die Kontaktnahme ist sowohl über die Geschäftsstellen des AMS Tirol als auch über die amg-tirol möglich. In jeder Geschäftsstelle des AMS Tirol stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Service für Unternehmen (SfU) bereit. Besuchen Sie auch unsere Homepage www.ams.at/tirol oder kontaktieren Sie die AMS-ServiceLine unter 0512/58 19 99.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© PAUL WEBER

G

emeinsam mit der amg-tirol und dem Land Tirol entwickelte das AMS die Implacementstiftung „Qualifizierung nach Maß“. Zielgruppen sind Unternehmen, die Fachkräfte benötigen, und beim AMS arbeitsuchend vorgemerkte Personen. Kann das AMS für eine gemeldete freie Stelle keine adäquat ausgebildete Arbeitskraft vermitteln, besteht die Möglichkeit, Arbeitsuchende mit entsprechender Basisausbildung nach den Vorstellungen des Betriebes passgenau auf den Arbeitsplatz hin auszubilden. Das AMS wählt BewerberInnen mit entsprechenden Grundkenntnissen vorab aus, über die Aufnahme in das Ausbildungsprogramm entscheidet der Betrieb selbst. Hilfreich dabei ist ein vorgeschaltetes Praktikum von einer Woche. Betrieb und potentielle künftige MitarbeiterInnen können sich gegenseitig kennenlernen. Nach der Entscheidung des Unternehmens wird gemeinsam mit der amg-tirol


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Sehen wie ein Adler, hören wie ein Luchs © STEPHAN ELSLER (2)

Augen und Ohren – das sind unsere wichtigsten Antennen. Das WIFI bietet Top-Ausbildungen zum Augenoptiker und Hörakustiker.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

S

charf sehen, gut hören – das ist die Basis dafür, um in unserer modernen Welt mithalten zu können. Nicht nur beruflich, auch privat – unsere Sinnesorgane sind im Dauereinsatz. Hier eine Nachricht vom Handy-Display ablesen, da an einer Telefonkonferenz teilnehmen, dort eine Excel-Tabelle auswerten, am Abend noch in einer belebten Bar mit Freunden ausgehen. Wer nicht alles mitbekommt, der ist im wahrsten Sinne des Wortes „nicht dabei“. Diese Dauerbelastung verlangt unseren wichtigsten Sinnesorganen – den Augen und den Ohren – einiges ab. Aufgrund der hohen Anforderungen ist eine Korrektur häufig unausweichlich. In Zahlen ausgedrückt, wird eine enorme Nachfrage sichtbar: In Österreich sind ein bis zwei Prozent der Schulkinder hörbeeinträchtigt, bei den 15- bis 19-Jährigen sind es 15 Prozent, bei den über 60-Jährigen 30 und bei den über 65-Jährigen 50 Prozent, Tendenz steigend. Aufgrund dieser Entwicklung geht ausgebildeten Hörakustikern und Augenoptikern in den nächsten Jahren eines verlässlich nicht aus: die Arbeit. Schon gehört? Akademie für Hörakustik am WIFI Tirol Hörgeräte der neuesten Generation lassen

sich als Freisprecheinrichtung für das Handy, zum Musikhören oder für das Navi verwenden – das eröffnet völlig neue Dimensionen für die Anwender, erfordert aber entsprechend ausgebildete Hörakustiker. Die Akademie für Hörakustik am WIFI Tirol geht auf diese neuen technischen Möglichkeiten ein und sorgt für die optimale Vorbereitung zur theoretischen und praktischen Lehrabschlussprüfung am zweiten Bildungsweg. Darüber hinaus werden ein Meisterkurs Hörakustik und eine weitere Qualifizierung zum diplomierten Päd­ akustiker angeboten. Aufgrund des hohen Niveaus der Akademie kommen die Teilnehmer aus ganz Österreich, der Schweiz und aus Deutschland. Ob Fach-, Meisteroder Diplomausbildung: Mit dem Knowhow der Akademie für Hörakustik verschaffen Sie sich in der Berufswelt Gehör! Schon gesehen? Fachausbildung Augenoptik am WIFI Tirol Computer und Co verursachen Sehbeeinträchtigungen, die immer jüngere Menschen betreffen. Das erfordert mehr hochqualifizierte Augenoptiker. Das WIFI Tirol bietet diese Fachausbildung am zweiten Bildungsweg an – und das auf höchstem Niveau. Diese dauert vier Module zu je zwei Wochen und drei zusätzliche Tage mit an-

schließender Lehrabschlussprüfung. Die Vorteile der Ausbildung zum Augenoptiker am zweiten Bildungsweg liegen auf der Hand: weniger Fehlzeiten im Betrieb, enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, Dozenten aus der Praxis, 50 Prozent Förderung der Kurskosten durch die Update-Förderung des Landes Tirol, finanzierte Umschulungen über Stiftungen. Augenoptik vereint ein breites Spektrum an Fachkenntnissen: technisches und medizinisches Wissen, handwerkliches Geschick, Feingefühl im Umgang mit Kunden, Typ- und Designberatung. Investieren Sie in einen abwechslungsreichen Beruf mit Weitblick und nutzen Sie Ihre Chance am WIFI Tirol! Das WIFI Tirol ist die erste Adresse, wenn es um die Ausbildung zum Augenoptiker oder Hörakustiker geht. Sehen Sie hin, hören Sie zu: Wer einen interessanten Beruf mit Karrierechancen und Jobgarantie sucht, ist bei den Profis am WIFI für Auge und Ohr goldrichtig. WIFI Tirol, Tamara Bocksleitner, MA Tel.: 05 90 90 5-7483 E-Mail: tamara.bocksleitner@wktirol.at www.tirol.wifi.at/hoerakustik www.tirol.wifi.at/optik

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T O P.T I R O L

Information als Schlüssel zum Erfolg

© AXEL SPRINGER

Creditreform ist seit 1889 in Österreich tätig. In der Creditreform Datenbank stehen über 30 Millionen Wirtschaftsauskünfte aus 31 Ländern in Europa rund um die Uhr „online“ zur Verfügung. Darüber hinaus werden Auftragsrecherchen für jedes wirtschaftsaktive Unternehmen „weltweit“ durchgeführt.

Werner Frischmann, Verkaufsleiter Tirol und Vorarlberg von Creditreform

Inwiefern profitieren Unternehmen von Wirtschaftsauskünften? Das Einholen von Wirtschaftsinformationen dient der Sicherung der Liquidität vor Vertragsanbahnung. Unternehmen können so bereits vor 76

der Aufnahme einer Geschäftsbeziehung die Bonität des Kunden überprüfen. Zum Zwecke der „Beurteilung auf einen Blick“ hat Creditreform den Bonitätsindex entwickelt. Darin werden Informationen aus der Auskunft zusammengefasst und mittels einer dreistelligen Punktzahl zwischen 100 und 600 dargestellt. Je höher der Bonitätsindex, desto größer ist das Risiko, dass das betreffende Unternehmen die Rechnungen nicht zahlen kann. Wie unterstützt man Kunden bei der Realisierung von Außenständen? Creditreform bietet einen Full-Service an, um Unternehmen beim Forderungsmanagement zu helfen. Im kaufmännischen Mahnverfahren versucht Creditreform, durch individuelles Mahnen mit eigenen geschulten Inkasso-Mitarbeitern den Schuldner außergerichtlich zu einer Zahlung zu bewegen. Falls es mit dem Schuldner zu keiner freiwilligen Forderungsbegleichung kommt, wird gegen ihn das gerichtliche

Mahnverfahren eingeleitet. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Forderung an Creditreform abgegeben wird, desto größer sind die Realisierungsaussichten. Wie hat sich Creditreform in den letzten Jahren entwickelt? Creditreform International zählt 2018 mehr als 165.000 Mitglieder und ist in 23 Ländern mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. Im internationalen Bereich engagiert sich Credit­ reform nun verstärkt in Mittel- und Osteuropa und hat dort eine überdurchschnittliche Marktposition erreicht. Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG Maria-Theresien-Straße 34 6020 Innsbruck Tel.: 0512/587591 E-Mail: w.frischmann@innsbruck.creditreform.at www.creditreform.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

W

elche Leistungen bietet Credit­reform an? WERNER FRISCHMANN: Zu Beginn stand vor allem die Erteilung von Wirtschaftsauskünften zur Sicherung von Unternehmensbeziehungen im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Im Wandel der Zeit wurde das Dienstleistungsangebot jedoch ständig optimiert und erweitert, sodass Creditreform heute als moderner Full-Service-Anbieter entlang der Prozesskette im integrierten Debitoren- und Risikomanagement positioniert ist. Wir bieten Kunden professionelle Dienstleistungen von Wirtschaftsauskünften über das Risiko- und Forderungsmanagement (Inkasso) bis hin zu Unternehmensratings und Marketingdatenbanken.


T O P.T I R O L

So wird der Immobilienverkauf zum Erfolg © DIE FOTOGRAFEN / S REAL

Fünf Tipps vom Profi, wie Sie Ihre Immobilie bestmöglich verkaufen können

B

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

rauche ich wirklich einen Makler, um meine Immobilie zu veräußern? SCHWABL: Die Erfahrung zeigt: Wer von Beginn an einen seriösen Profi mit der Vermittlung beauftragt, kann nicht nur rechtliche sowie finanzielle Risiken vermeiden, sondern spart sich viel Zeit und Nerven und erzielt den optimalen Verkaufspreis.

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Welche Rolle spielt der Preis bei der Vermarktung? Im Zuge einer Beratung werden Bedürfnisse und Erwartungen eruiert. Ist der Preis zu hoch, wird die Immobilie zum Ladenhüter. Ist er dagegen zu niedrig, wird Geld verschenkt. Deshalb ermitteln

Was ist die spezielle Stärke von s REAL? Wir sind in Tirol Marktführer und an insgesamt acht Standorten flächendeckend vertreten. Als Immobiliendienstleister der Erste Bank und Sparkassengruppe stehen wir für Seriosität, Kompetenz und Sicherheit.

Wie findet s REAL den passenden Käufer? Wir bieten ein überaus professionelles und effektives Vermarktungspaket. Das geht von der Bewerbung auf sämtlichen großen Portalen im Internet sowie auf sreal.at, in den Auslagen der Sparkassen und der s REAL Betriebsstätten bis hin zu unserer Zeitschrift s REAL aktuell sowie diversen Printmedien. 40 Prozent der Immobilien werden direkt über unsere eigenen Vermarktungswege vermittelt. Unsere vorgemerkten Kunden profitieren hierbei von einem wertvollen Informationsvorsprung mittels s REAL Premiumservice.

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INTERVIEW

Der CEO von Feratel Markus Schrรถcksnadel in der Firmenzentrale in Innsbruck

78


INTERVIEW

Von Panorama­kameras bis Chatbots Das Tiroler Unternehmen Feratel zählt zu den führenden touristischen Gesamtlösungsanbietern in den Bereichen Telekommunikation, Informations- und Reservierungssysteme und Medien in Europa. CEO Markus Schröcksnadel über aktuelle Trends, Expansionsvorhaben und die künftige Rolle von Daten im Tourismus. DA S INTERVIEW FÜHRTE E VA-M ARIA HOT TER . FOTO: A XEL SPRINGER

H

err Schröcksnadel, aktuell geht das Ge­ schäftsjahr 2017/18 zu Ende. Zwar gibt Feratel die Zahlen für das gesamte Un­ ternehmen nicht öffentlich bekannt, aber vielleicht können Sie dennoch verraten, wie das Resümee ausfällt? MARKUS SCHRÖCKS­ NADEL: Unser Wirtschaftsjahr endete mit Ende April und wir sind äußerst zufrieden. Der Tourismus läuft gut, und dann geht es uns als touristischem Zulieferer natürlich ebenfalls gut. Hauptsächlich sind wir in Europa tätig und dabei besonders stark im DACH-Raum und zum Teil auch in Nordamerika und Japan. Wie schätzen Sie generell die Entwicklung der Branche in den letzten Jahren ein? Der Tourismus ist an sich eine Wachstumsbranche. Weil Menschen in den westlichen Staaten immer wohlhabender werden, reisen sie vermehrt und werden immer mobiler. Auch das Interesse an anderen Orten steigt, sei es im Ausland oder im Inland. Der Binnentourismus ist stark steigend. Diese Trends werden weiterhin anhalten. Für uns als touristischer Dienstleister bieten diese Entwicklungen natürlich ständige Wachstumspotenziale: zum einen in Bezug auf das Volumen, weil einfach mehr Urlaub gemacht wird, und zum anderen, weil sich die Technologie ständig ändert. Inwiefern hat sich die sich stetig verändernde Technologie auf die Tätigkeiten von Feratel aus­ gewirkt? Als wir 1987 angefangen haben, hat man sich durch Zeitung oder Prospekt über eine mögliche Urlaubsdestination informiert. Das Touris­

mus­ produkt selbst konnte man damals noch nicht in Echtzeit mitverfolgen. Deshalb haben wir damals in den Tourismusorten erste Kameras aufgestellt und diese Bilder ins Fernsehen übertragen, damit Gäste sehen, wie es vor Ort wirklich aussieht. Wodurch kam es schließlich zu den ersten Infor­ mations- und Reservierungssystemen? Es gab dann die Idee, Tafeln in Tourismusorten aufzustellen, auf denen man über ein Tastentelefon zwischen den Farben Rot und Grün hin- und herschalten konnte. Bei Grün wusste man, dass man in der Pension XY anrufen kann, weil dort wahrscheinlich noch ein Zimmer frei ist. Daraus hat sich ein Computersystem entwickelt, über das man sich informieren, reservieren und buchen konnte. Ich kann mich noch erinnern, als wir die ersten Tafeln aufgestellt haben: Ein Mann kam zu mir und sagte, das sei eine super Sache, aber noch lieber würde er die Tafel im Büro sehen, weil die Mitarbeiter so immer vor die Türe schauen müsste, um bei Anrufen Auskunft zu geben, wo gerade noch ein Zimmer frei ist. Heute arbeiten über 4.000 Orte mit dem Destinationsmanagementsystem von Feratel. Alleine in Tirol zum Beispiel werden etwa 85 Prozent aller Nächtigungen in den Tourismusdestinationen mit unseren Systemen abgewickelt. Wie entstehen bei Feratel Innovationen? Wir schauen etwa, was es an neuen Basistechnologien gibt und wie die Problemstellungen unserer Kunden aussehen. Eine Problemstellung ist beispiels-

„Alleine in Tirol werden etwa 85 Prozent aller Nächtigungen in den Tourismusdestinationen mit unseren Systemen ab­ gewickelt.“

➔ 79


© FERATEL (2)

INTERVIEW

Das technische Herz der Firma Feratel: In Pfarrwerfen (Salzburg) befindet sich das technische Zentrum inklusive Serverraum.

weise, dass der Tourismus generell immer internationaler wird – auch bei uns. Das heißt, rund um den Globus wollen die Leute Informationen, aber es gibt unterschiedliche Zeitzonen. Wenn uns jemand aus Asien oder Amerika per E-Mail kontaktiert, ist bei uns in der Regel niemand im Büro. Der Kunde erwartet sich aber eine Antwort in den nächsten ein, zwei Stunden. Aus diesem Grund haben wir uns am Start-up Onlim, einem Spin-off der Universität Innsbruck, beteiligt. Das Unternehmen hat eine interessante Basistechnologie, nämlich ein Sprach- und Texterkennungssystem. Das heißt, man gibt eine Frage ein und der Chatbot antwortet – und zwar jederzeit. Und diese Technologie funktioniert auch durch Spracherkennung über Alexa oder Siri.

ist immer so eine Sache … Sie ist im Grunde nur insoweit intelligent, als die betreffenden Informationen zuvor eingegeben wurden. Feratel verfügt über einen riesigen Datenpool, darin enthalten sind Bilddaten der Wetterkameras. Wir wissen über unsere Systeme in den Skigebieten – beispielsweise Panoramatafeln –, welche Pisten offen oder geschlossen sind und wie stark der Wind ist – bis hin zu den dort geöffneten Hotels und Gasthäusern oder Veranstaltungen vor Ort. Das heißt, in Kitzbühel oder Seefeld, wo dieser Bot bereits läuft, sind alle Informationen in einer Datenbank enthalten und die Software greift auf diese Daten zu. Werden Informationen angefragt, die diese Datenbank enthält, gibt der Chatbot eine Antwort. Inzwischen werden 80 Prozent der Standardfragen dadurch bereits abgedeckt.

„Es wird künftig immer relevanter, vorhandene Daten auch zu nutzen.“

Im vergangenen Jahr ging Feratel auch eine Kooperation mit der Gästefeedback-Plattform TrustYou ein. Wie wichtig sind derartige Ko­ operationen in Hinblick auf Technologie- und Know-how-Führerschaft? Diese spielen eine ganz essenzielle Rolle, wir sind schließlich kein Megakonzern wie Google. Wir sind auf Kooperationen angewiesen. Auch weil wir nicht wahllos Unternehmen aufkaufen können, um dann zu schauen, was funktioniert und was nicht. Wir müssen selektiv sein, weil wir im Verhältnis natürlich beschränkte Mittel haben. Durch die Vielzahl an Kooperationen fließt natürlich Know-how ein, auf der anderen Seite erwartet sich der Kooperationspartner selbiges von uns. Welche Rolle spielen Künstliche Intelligenz und Chatbots im Tourismus? Künstliche Intelligenz 80

In einigen Tourismusorten wird derzeit eine neue Destinationsmanagementsoftware von Feratel mit vielfältigen Analyse-Möglichkeiten verwen­ det … Mayrhofen zum Beispiel zählt bei der Einführung solcher neuen Systeme immer zu den Vorreitern. Hier kommen bereits Prognose-Tools zum Einsatz. Künftig wird es immer relevanter, vorhandene Daten auch zu nutzen. Die neue DatenschutzGrundverordnung ist dabei sicher zu einem gewissen Grad hemmend, weil man die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen beachten muss und auch die Software anpassen musste. Dennoch ist es das Zukunftsthema, dass man die Daten, welche die Tourismusverbände über unsere Systeme generieren beziehungsweise der Tourismus generell, für Auslastungsprognosen oder künftige Preisentwicklungen verwendet.


Die feratel media technologies AG

Die feratel media technologies AG hat ihren Firmensitz in Innsbruck. Daneben gibt es Niederlassungen in Pfarrwerfen bei Salzburg und in Villach sowie Tochtergesellschaften und Beteiligungen in Deutschland, der Schweiz, Italien, den Nieder­ landen, Belgien, der Slowakei, Tschechien, Slowenien, Bulgarien, den USA und Japan. Insgesamt arbeiten an den zwölf weltweiten Standorten rund 190 Mitarbeiter.

INTERVIEW

TIROLS STÄRKSTE LEHRLINGS-KOMBI! OKTOBER

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Die Geschäftsfelder erstrecken sich auf Telekommunikation (z. B. Panorama­fernsehen), Informa­ tions- und Reservierungssysteme und Medien. Letzteres umfasst unter anderem auch die Produkte und Dienstleistungen der Sitour-­ Tochtergesellschaften.

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Welche konkreten Vorhaben gibt es für das kommende Geschäftsjahr? Aktuell läuft gerade das österreichweite Rollout unserer ConciergeApp PIA, das steht für Personal Interests’ Assistant. In großen Hotels gibt es vielfach einen Concierge, der Gästen hilft und sie berät. Kleinere Betriebe können sich das jedoch kaum leisten, der Gast hätte aber trotzdem gerne eine Rundum-die-Uhr-Betreuung. Mit der App soll ein digitaler Concierge abgebildet werden, der den Gast vom Zeitpunkt der Anreise bis zur Abreise begleitet. Damit kann etwa die Gästemeldung vorab erledigt oder die Tagespost online gelesen werden. Zudem lassen sich unter anderem Serviceleistungen wie Massagen oder Events buchen. Die bisherigen Rückmeldungen sind äußerst positiv. Und abschließend noch in puncto Expansion – welche Märkte sind denn für Feratel in Zukunft noch besonders interessant? Momentan engagieren wir uns vor allem in Frankreich, weil wir gesehen haben, dass es dort Mitbewerber gibt, die – unserer Meinung nach – technologisch nicht so weit sind wie wir. Dabei konnten bereits erste Erfolge verzeichnet werden, zum Beispiel in Saint-Tropez. Insgesamt sind wir in zehn Orten an der Côte d’Azur und den Alpen mit unseren verschiedenen Systemen vertreten. Im kommenden Geschäftsjahr wollen wir das noch weiter ausbauen, schließlich ist Frankreich der größte touristische Markt in Europa. Zudem expandieren wir auch wieder stärker im Benelux-Raum sowie in Skandinavien und stellen laufend neue Produkte vor, um auch in unseren Kernmärkten – vor allem im DACH-Raum – mehr Umsatz zu generieren.

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T O P.T I R O L

Spricht die Ampel mit dem Radler … © ROGIER BOS

Der Wattener Verkehrstechnologiekonzern SWARCO arbeitet an der Mobilität von morgen und vernetzt Verkehrsinfrastruktur mit den Reisenden.

S

WARCO hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der Reisenden zu steigern, indem das Unterwegssein schneller, sicherer, bequemer und umweltschonender wird. Die Vernetzung von Verkehrsträgern mit der Infrastruktur ist ein wichtiger Baustein dieser Lösungskompetenz. In Verona, Berlin, Garmisch und Trondheim hat es SWARCO mit dem Ampelassistenten bereits vorgemacht: Daten zur Ampelschaltung werden direkt ins Auto geliefert und geben dem Fahrer an einer Kreuzung Informationen über die Zeit bis zur nächsten Grünphase. „Im Armaturenbrett sieht man anschließend eine Geschwindigkeitsempfehlung, mit der man auf der ‚Grünen Welle‘ surft und auch die nächsten Kreuzungen ohne Wartezeiten und bei geringstmöglichem Spritverbrauch passiert“, erklärt Konzernsprecher Richard Neumann. Nun überträgt SWARCO diesen Service auch auf die Mikromobilität. Auf der weltgrößten Verkehrstechnikmesse in Amsterdam präsentierte das Unternehmen jüngst eine App, die Radfahrern Infos über die Grüne Welle an Kreuzungen gibt. In Dänemark, einem der radfahrerfreundlichsten Länder, laufen bereits Tests. Über das Smartphone erhalten die Radler Infos zum Status der Ampel an der nächsten Kreuzung. Ein optischer Balken (künftig auch ein akustisches Signal) weist auf die aktuelle Geschwindigkeit hin und ist mit der Schaltphase der nächsten Ampel korreliert. So

82

weiß der Radler, dass er oder sie eventuell etwas fester in die Pedale treten muss, um noch bei Grün über die Kreuzung zu kommen, oder ob er oder sie locker ausrollen kann, da die Ampel ohnehin erst bei Rot erreicht werden kann.

modernen Fahrzeuge mit Spurhalte­assistent auf der Straße gut orientieren können und die Fahrspuren sozusagen maschinen­lesbar werden, sind retroreflektierende und gut instandgehaltene Fahrbahnmarkierungen unerlässlich.“

Informationen in Echtzeit Auch die Warnanhänger am Rand der Auto­bahn können inzwischen mehr als nur Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Verschwenkung in einen Baustellenbereich anzeigen. „Neu ist, dass nun zugleich Informationen in Echtzeit über den Trailer und künftig in entsprechend vernetzte Fahrzeuge geliefert werden“, erklärt SWARCOVorstandsmitglied für Intelligent Transport Systems Michael Schuch. „Sensoren erfassen anonymisiert die Bluetooth-Signale von Mobiltelefonen am Anfang und am Ende einer Autobahnbaustelle und ermitteln so die Durchfahrtszeit. Auf dem Warnanhänger vor der Baustelle wird dann in Minuten die Verzögerung angezeigt, die sich aufgrund der Baustelle ergibt.“ SWARCO hat für diesen neuen Service nicht nur das Interesse europäischer Autobahnbetreiber geweckt, sondern wurde dafür auch mit dem Burgenländischen Innovationspreis ausgezeichnet. SWARCO-Vorstandsmitglied Philipp Swarovski weist auf die Bedeutung der Fahrbahnmarkierungen im Zeitalter des (teil-)automatisierten Fahrens hin: „Damit sich die

International Was 1969 mit einer kleinen Glasperlen­ fabrik in Amstetten begann, ist fast fünfzig Jahre später der stark gewachsene in­ ter­na­tionale Verkehrstechnologiekonzern SWARCO mit knapp 3.700 Beschäftigten in 80 Firmen und einem Jahresumsatz von zuletzt 675 Millionen. Euro. Straßentunnel in Stockholm, Parkhäuser in United Kingdom, Autobahnleitsysteme in ganz Deutschland, der öffentliche Nahverkehr in Barcelona, der Flughafen von Sydney, die Interstate Highways der USA, die Straßenkreuzungen in Dubai oder La Paz funktionieren allesamt mit SWARCO Hard- und Software. Das Herz des Firmengründers Manfred Swarovski hat kürzlich aufgehört zu schlagen. Doch über 3.600 Herzen schlagen weiter für sein Lebenswerk SWARCO und die Zukunft der Mobilität.

SWARCO AG Blattenwaldweg 8, 6112 Wattens Tel.: 05224/5877-0 E-Mail: office.ag@swarco.com www.swarco.com

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Grüne Welle für die Radfahrer mit SWARCOs Ampel­ assistenten


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RANKING

Die größten Hotels Die zehn umsatzstärksten Tiroler Hotels auf einen Blick

(TIROL)

UNTERNEHMEN Stanglwirt GmbH

2.

Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH & CO KG

3.

F. Kaltschmid Hotel GmbH*

4.

INTERALPEN-HOTEL TYROL GmbH

5.

Pirktl Holiday GmbH & Co KG

6.

Stock GmbH

7.

Hotel Trofana Royal GmbH

8.

Ernst und Andrea Mayer Hotelbetriebs-GmbH

9.

Schlosshotel Fiss GmbH

10.

287

34.742.817

217

27.215.000

375

24.933.000

302

23.700.000

263

23.600.000

184

20.343.236

140

18.350.000

155

15.900.000

126

15.651.479

152

14.370.937

294

213

380 239

263 172

142

157

106

Christian Mühlberger Hotelbetriebs-GmbH

47,7

UMSATZ 2017

2016

1.

(IN EURO)

2017

149

Umsatz 2016 33.252.148

26.822.035

26.130.000

22.513.259 23.101.116

17.988.573 17.297.670

15.700.000

15.306.844 13.144.779

* Die Familie Kaltschmid ist zudem zu 99 % in Besitz der Walchsee Hotel GmbH & Co. KG, das dazugehörige Hotel Bellevue in Walchsee hat 2017 einen Umsatz von 3.927.000 Euro erwirtschaftet.

Millionen Ankünfte und Übernachtungen 2016/17

340.000 Tirol verfügt über rund

Betten (Bettenstand im Winter etwas höher als im Sommer)

Rund jedes zweite Bett in Tirol entfällt auf die Hotellerie.

⅔ aller Übernachtungen in Tirol entfallen auf die Hotellerie. Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Sg. Landesstatistik und tiris

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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H

eliotherm macht die Zukunft heute schon zur Gegenwart und bringt seinen hocheffizienten Wärmepumpen auch gleich noch das Denken bei: Die neueste Generation wertet nämlich kontinuierlich Datensätze zu Wetter, Energienutzung und Leistungsspitzen aus und passt die Leistung entsprechend effizient an die persönlichen Prioritäten an. Keine Angst, das hat nichts mit Big Brother und Datenschutz zu tun, sondern damit, den Menschen und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Wo sich der Strompreis heute lastabhängig etwa alle 15 Minuten ändert, bezieht die Heliotherm Wärmepumpe den minimal benötigten Strom mittels Smart-Meter-Funktion nämlich genau dann, wann er am günstigsten ist. Spart Kosten mit Köpfchen und gliedert sich dabei auch noch intelligent in bestehende Systeme ein. So können bivalente Heizsysteme (Kachelofen, Pellets-, Öl- oder Gasheizung), Fußbodenheizung, aktive Wohnraumbelüftung und Warm-

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RANKING

Die stärksten Seilbahnen

Diese zehn Tiroler Liftunternehmen konnten 2017 den größten Umsatz einfahren. (TIROL)

UNTERNEHMEN Silvrettaseilbahn Aktiengesellschaft

2.

Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG

3.

Bergbahn Aktiengesellschaft Kitzbühel

4.

Arlberger Bergbahnen Aktiengesellschaft

5.

Wintersport Tirol AG & CO Stubaier Bergbahnen KG

6.

Seilbahn Komperdell Gesellschaft m.b.H.

7.

Mayrhofner Bergbahnen Aktiengesellschaft

8.

Fisser-Bergbahnen-Gesellschaft m.b.H.

9.

Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft*

10.

UMSATZ 2017

550

77.301.000

313

52.628.268

291

51.118.000

261

46.201.000

288

42.062.114

460

39.600.000

215

35.605.779

249

32.275.052

109

29.321.351

103

20.370.337

2016

1.

Liftgesellschaft Obergurgl, Gesellschaft m.b.H.

(IN EURO)

2017

546

303

289 253

285

490

171

240

105

100

Umsatz 2016 74.306.001 47.059.605

49.972.000 44.616.829 39.177.672

40.190.000

35.170.559

32.640.532

27.664.393 19.405.701

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016/2015

Tiroler Seilbahnwirtschaft 2017 Quelle: WKO

666,80 955 Mio. Euro Umsatz

Liftanlagen in Betrieb

Mio. Euro Investitionen

Mitarbeiter zu Spitzenzeiten im Winter, 3.968 per 1. 8. 2017

294

8.600

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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T O P.T I R O L

Aufklären statt Strafen

Dietmar Hernegger, Obmann der Sparte Information & Consulting der Tiroler Wirtschaftskammer

D

ie DSGVO hat viele Unternehmen verunsichert – auch in der Sparte Information & Consulting? DIETMAR HERNEGGER: Natürlich hat diese Verordnung auch in unserer Sparte nicht gerade Begeisterung ausgelöst, derzeit gehen täglich unzählige Mails aller möglichen Lieferanten und Kunden ein, die sich um die DSGVO drehen.

Stichwort Aufklärung: Was gilt es für die Betriebe zu beachten? Auf der Homepage der Wirtschaftskammer gibt es einen Leitfaden, der die erforderlichen Schritte zur Umsetzung der Verordnung erklärt. Auch sind dort Musterverträge und -formulare bereitgestellt, die jedoch unbedingt den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden müssen.

Wie wird die Verordnung im Allgemeinen bewertet? Grundsätzlich kann man die Beweggründe dahinter zwar verstehen, viele fragen sich jedoch, ob man damit auch wirklich jene trifft, die tatsächlich Missbrauch mit den Daten betrieben haben bzw. betreiben. Zudem herrscht Unsicherheit darüber, ob man bestimmte Aufträge überhaupt rechtskonform abwickeln kann.

Welche Maßnahmen können oder müssen Unternehmen jetzt noch setzen? Ich gehe davon aus, dass die Unternehmer auch bisher sowohl ihre eigenen als auch die Daten ihrer Kunden mit der gegebenen Sorgfalt behandelt haben. Nun ist es erforderlich, diese Vorgänge entsprechend zu dokumentieren. Ein angenehmer Nebeneffekt bei der Aktualisierung der Daten ist, dass „Karteileichen“ aussortiert werden können und man sich vermutlich längst fällige Gedanken über die Sicherheit im eigenen Unternehmen macht.

Was ändert sich konkret für die Unternehmer? Hauptsächlich ist ein enormer bürokratischer Mehraufwand zu verzeichnen. Gerade für KMUs sind die Vorgaben kaum fehlerfrei umsetzbar, sie können es 88

sich nicht leisten, zusätzliches Personal einzustellen. Zudem werden einigen Unternehmen Kunden wegfallen, weil diese die angeforderte Einverständniserklärung übersehen haben und damit aus dem Verteiler gelöscht werden müssen. Hauptaufgabe der Unternehmer sollte es eigentlich sein, sich um den ungestörten Betriebsablauf zu kümmern, und nicht, Formulare auszufüllen. Ich hoffe jedenfalls, dass bei eventuell auftretenden „Verfehlungen“ nicht gestraft, sondern aufgeklärt wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© DIE FOTOGRAFEN, SHUTTERSTOCK.COM

Am 25. Mai trat die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft. Dietmar Hernegger, Obmann der Sparte Information & Consulting der Tiroler Wirtschaftskammer, sieht dadurch einen Mehraufwand auf Betriebe zukommen.


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HERZLICH WILLKOMMEN im Gartendorf! Sie wollen dem Alltagsstress und der Hektik der Stadt entfliehen? Dann ist das „Gartendorf in Tirol“, das nur ca. 15 km westlich von Innsbruck liegt, der richtige Ort für Sie – eingebettet in die Tiroler Alpen und den grünen Inn quasi vor der Haustüre. Zusätzlich profitieren Sie Sommer wie Winter von der Nähe des Seefelder Plateaus und der Seitentäler des Inntals. Die 71 Gartenhäuser sind mit allen Annehmlichkeiten, wie Badezimmer mit Dusche und WC, moderner Küche, gemütlichem Wohnund Essbereich und komfortablem Schlafbereich, ausgestattet. Selbstverständlich verfügt jedes Haus über einen Strom- und Internetanschluss sowie über eine moderne Infrarotheizung. Weiters gehört zu jedem Haus ein privater Parkplatz. Die unterschiedlichen Häusermodelle können ganzjährig gemietet und bewohnt und die Gärten der verschieden großen Grundstücke (120 m2 bis 261 m2) nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestaltet werden.

Café

Bärig

Dirschenbach 10 • A-6170 Zirl

www.gartendorf-tirol.at

In der Anlage befindet sich das gemütliche Café Bärig mit überdachter Terrasse, wo Sie Getränke und kleine Imbisse genießen können. Vereinbaren Sie noch heute einen Besichtigungstermin und finden Sie Ihr optimales Haus in unserem charmanten Gartendorf.

Mag. Anton Weber +43 664 540 4758 Andrea Siegrist-Huck +43 650 99 49 509

Gartendorf in Tirol

de luxe

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T O P.T I R O L

Neuer Name, neue Ausbildungsmöglichkeiten

M

Univ.-Lekt. StB MMag. Dr. Klaus Hilber führt eine Steuer­ beratungskanzlei in Mutters und ist Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.

it 1. Jänner 2018 wurde aus der vormaligen Kammer der Wirtschaftstreuhänder die „Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ (kurz: KSW). Die neue Bezeichnung lässt wesentlich besser erkennen, welche beiden Berufsgruppen, nämlich die Steuerberater und die Wirtschaftsprüfer, die KSW als gesetzliche Interessensvertretung vertritt.

Angelobt 15 SteuerberaterInnen konnten am 13. Juni 2018 ihre umfassende Ausbildung abschließen und im Parissaal des Alten Landhauses feierlich von LR KRin Patrizia Zoller-Frischauf angelobt werden.

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Bildung für Berufstätige und Studierende Da für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer lebenslanges Lernen unerlässlich ist, um für ihre Klienten die unzähligen gesetzlichen Änderungen im Steuerrecht im Blick zu behalten, sieht sich die Landesstelle Tirol der KSW verpflichtet, einerseits ihren knapp 800 Mitgliedern in vielfältigen Kooperationen spezialisierte Zusatzausbildungen anzubieten und andererseits Studierende für das Berufsbild der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu begeistern. Lohnverrechnungscamp Tirol Im Juli 2018 startet erneut das Lohnverrechnungscamp Tirol. Das dreiteilige Camp besteht aus einem Grundkurs in der Lohnverrechnung (Basiscamp), einer Praktikumszeit in einer Kanzlei (Praxiscamp) zum Umsetzen des Erlernten und dem Abschluss aus einer schriftlichen und mündlichen Prüfung (Prüfungscamp). Die

© BLICKFANG PHOTOGRAPHIE / JULIA TÜRTSCHER

© DIE FOTOGRAFEN

Als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist es wichtig, Änderungen im Steuerrecht immer im Blick zu haben – dabei helfen spezialisierte Zusatzausbildungen. Auch für Anwärter dieser beiden Berufsgruppen gibt es neue Ausbildungsmöglichkeiten.


T O P.T I R O L

AbsolventInnen verfügen im Anschluss über das notwendige Know-how, um studienbegleitend in den Lohnverrechnungsabteilungen von Steuerberatungskanzleien mitzuarbeiten.

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IN DER LUFT

Neuer Universitätskurs Im September 2018 beginnt erstmals der Universitätskurs Technik des Rechnungswesens inklusive Umsatzsteuerrecht. Studierenden wird dabei zusätzlich zum regulären Studium ein praxisorientiertes Seminar angeboten, welches gewährleistet, dass die Teilnehmenden für die Arbeit in Kanzleien einsatztauglich sind. Eine Neuauflage erfährt der Universitätslehrgang Steuerrecht, Rechnungslegung und Rechnungswesen, welcher Ende September zum zweiten Mal angeboten wird. Während der Lehrgang für alle Berufsbefugten eine hervorragende Vertiefung in den einzelnen Lehrgangsbereichen bringt, stellt er für Berufsanwärter eine wertvolle Fachinformation dar. Das Team der Vortragenden im Universitätskurs setzt sich ausschließlich aus hervorragenden Praktikern ihres jeweiligen Spezial­gebietes zusammen. Für Steuerberater bietet dieser Universitätskurs eine tolle Wiederholung des sehr umfangreichen Fach­gebiets.

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Vordere Reihe von links nach rechts: Mag. Elisabeth Schmid MA, Mag. Maria Bergt, Mag. iur. rer. oec. Claudia Innerhofer, Mag. Derya Karaca BSc, Martin Thaler, Mag. Bettina Baumann BSc, MSc, Johannes Mauracher MSc, Laura Ohnmacht MSc

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Hintere Reihe von links nach rechts: Wirtschaftslandesrätin KRin Patrizia Zoller-Frischauf, Mag. Lena Rieger, Mag. (FH) Stefan Tasser, Mag. Dominik Martha BSc, KSW-Landespräsident Univ-Lekt. StB MMag. Dr. Klaus Hilber, Manfred Bach BSc, Mag. rer. soc. oec. Christian Pukljak, Mag. Simone Dullnig, Hugo Huber Bakk. MSc

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4.

3. HTB Baugesellschaft m.b.H.

84.404.485 77.774.139

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Ing. Hans Lang Gesellschaft m.b.H.

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BeMo Tunnelling GmbH

ARGE Baustahl Eisen BlasyNeptun GmbH

54.685.792 21.889.589

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Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Einzelunternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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T O P.T I R O L

Lehrlingen eine tragfähige Zukunft bieten

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JAHR JUBILÄUM

© AXEL SPRINGER (2), RAFFL STAHLBAU (3)

Raffl Stahlbau ist nicht nur Spezialist in Sachen Brücken-, Stahlhoch- und Metallbau, sondern darüber hinaus auch ein engagierter Ausbilder von Lehrlingen. Dieses Jahr feiert man das 35. Jubiläum.

Lange Geschichte 1983 von Ing. Erich Raffl gegründet, beschäftigt das Tiroler Traditionsunternehmen heute 50 Mitarbeiter und zählt u. a. ÖBB, ASFINAG, das Land Tirol, die Stadt Innsbruck, Deutsche Bahn und Deutsche Autobahndirektionen zu seinen Auftraggebern. Diese schätzen die Professionalität und Erfahrung des Betriebs, der auf modernste Technik und hochqualifizierte Mitarbeiter setzt. 94

Tragfähige Zukunft für Lehrlinge Ein besonderes Anliegen ist dem Unternehmen die Ausbildung des regionalen Fachkräftenachwuches, dem sich bei Raffl Stahlbau vielfältige Möglichkeiten bieten, u. a. als Schlossermeister, Stahlbautechniker und -monteur, Technischer Zeichner oder Bauleiter. Ein familiäres Umfeld, gute Aufstiegschancen, ein bewährtes CoachingKonzept und abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem professionellen Betrieb sind nur einige Gründe, die für eine Lehre bei Raffl Stahlbau sprechen – nicht umsonst wurde dem Unternehmen vom Land Tirol mehrmals die Auszeichnung „Begabtenförderung für Lehrlinge“ verliehen. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

S

eit über drei Jahrzehnten ist Raffl Stahlbau ein verlässlicher Partner bei der Planung und Herstellung von tragenden Teilen schwerer Konstruktionen und Brücken mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2.000 Tonnen. Neben dem Bau und der Sanierung von Brücken zählen auch allgemeiner Stahl-, Geländer- oder Hallenbau zu den Kernkompetenzen des Betriebs. Zudem entwickelt er auch hochwertige Brückenbaugeräte, die in ganz Europa zum Einsatz kommen.


T O P.T I R O L

Gehen Sie in Führung! Berufsbegleitend zum akademischen Abschluss

© ROBERT NEUMANN

„ Management ist eine Praxis. Entscheidend sind die Handlungen. Unser Ziel ist daher die Kreation und Weitergabe von handlungsleitendem Wissen sowie die Erprobung und Reflexion der persönlichen Handlungsoptionen.“ P R O F. D R . R O B E R T N E U M A N N

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

B

ereits seit sieben Jahren führen das WIFI Tirol und die Business School der Universität Klagenfurt M/O/T gemeinsam Universitätslehrgänge im Bereich Management durch. Bis dato haben rund 150 Absolventinnen und Absolventen die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. „Wir richten uns an alle, die täglich Führungsarbeit leisten und in der Verantwortung für die Gestaltung von Organisationen stehen“, sagt Professor Robert Neumann, Direktor der M/O/T und

wissenschaftlicher Leiter der Lehrgänge. „Führungskräfte müssen den permanenten Organisationswandel managen, indem sie neuartige und kreative Organisationslösungen entwickeln.“ Business Manager/in, MSc Als Absolvent/in des Business Managers verfügen Sie über eine generalistische Ausbildung im Bereich Betriebswirtschaft und sind auf Führungsaufgaben bestens vor­bereitet.

Human Resource Management, MSc Als Absolvent/in des HRM-Lehrganges sind Sie Spezialist/in im Bereich Human Resources und Personalentwicklung und sind auf alle Aufgaben in Zusammenhang mit Personalagenden bestens vorbereitet. Für Interessent/innen ohne Matura haben wir ein attraktives Angebot zur Vorbereitung auf die Studienberechtigungs­ prüfung. WIFI Tirol, Isabella Pirnbacher Tel.: 05 90 90 5-7243 E-Mail: isabella.pirnbacher@wktirol.at www.tirol.wifi.at/mot Informationsabend: 7. 8. 2018, WIFI Innsbruck

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T O P.T I R O L

Ein Arbeitgeber, viele Möglichkeiten

© NORBERT-FREUDENTHALER.COM, ISD (2)

Die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) ist ein ständig wachsendes, zukunftsorientiertes Unternehmen und zählt zu den größten Arbeitgebern Tirols. Die Gesundheitsförderung und Weiterbildung der Mitarbeiter stehen dabei genauso im Mittelpunkt wie die Qualität ihres sozialen Leistungsangebots.

Wert auf Weiterbildung Durch die Größe und Vielfältigkeit des Unternehmens ist die ISD in der Lage, ihren Mitarbeitern viele interessante und unterschiedliche Tätigkeiten zu bieten. Berufli96

che Weiterentwicklung und interne Karrieremöglichkeiten werden angeboten und gefördert. Um den Herausforderungen und den sich ständig verändernden Anforderungen in der Betreuung und Pflege gewachsen zu sein, legt die ISD besonderes Augenmerk auf die laufende Aus- und Weiterbildung des Personals. Der Blick ist mit der ISD als Arbeitgeber also immer nach vorne gerichtet. Gesundheitsförderung Die Mitarbeiter der ISD stehen täglich im Einsatz – ob in der direkten Betreuung oder hinter den Kulissen, wie in der Küche, Wäscherei, Verwaltung oder Technik – und sind bemüht, stets ihr Bestes zu geben. Umso wichtiger sind deshalb gesunde und motivierte Angestellte. Deshalb ist die ISD seit 2016 Träger des Gütesiegels für Betriebliche Gesundheitsvorsorge und kümmert sich laufend um das Wohlergehen und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

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• Gesundheits- und Kranken­pfleger/in • Pflegefachassistent/in • Pflegeassistent/in • Diplom- und Fachsozial­ betreuer/in für Altenarbeit • Sozialpädagog/in

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D

ie ISD beschäftigt in Innsbruck derzeit über 1.200 Mitarbeiter in den verschiedensten Berufsbildern. Die Tätigkeiten gehen vom stationären Bereich in den acht Altenwohn- und Pflegeheimen über die mobile Betreuung und Pflege bis hin zur Kinderbetreuung, Wohnungslosenhilfe, offenen Jugendarbeit, Sozialarbeit und ambulanten Suchtprävention. Da die Mitarbeiter die wichtigste Säule für die Qualität und den hohen Standard der Dienstleistungen sind, ist die ISD laufend auf der Suche nach empathischen und engagierten Menschen, die zum Beispiel in der Pflege oder Betreuung ihre berufliche Zukunft sehen.


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PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

NEU IM

SUPERMARKTREGAL Welchen Herausforderungen m체ssen sich Tirols Lebensmittelhersteller bei der Markteinf체hrung neuer Produkte stellen? Wie entstehen 체berhaupt neue Ideen und wie aufw채ndig ist ihre Realisierung? Eine Expertin und drei Tiroler Traditionsunternehmen geben Antworten. T E X T: E V A S C H W I E N B A C H E R

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PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

I

Unsichtbare Innovationen Dabei verfolgen unterschiedliche Firmen verschiedene Strategien. Nicht immer sind Innovationen sichtbar, wie es bei neuen Produkten, Verpackungen oder Etiketten der Fall ist. „Eine Innovation kann auch eine Verbesserung des Produktionsprozesses, der Einsatz neuer Rohstoffe oder ein neuer Vertriebsweg sein“, weiß Bach. Bemerkenswerte Markteintritte gäbe es immer wieder im Getränkesegment, etwa im Bereich Energy Drinks oder Near Water, sprich des aromatisierten Wassers. Aufwendiger Prozess Produktneueinführungen sind oft mit großem finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden – egal, ob es sich dabei um eine Nudel-, Wurst- oder Getränkesorte handelt. So stehen Lebensmittelhersteller nicht selten vor großen Herausforderungen. Die Expertin nennt einige davon: „Es geht um rechtliche Fragen, die Produktentwicklung an sich, Qualitätssicherung, Konsumentenwünsche, die Frage der Wirtschaftlichkeit, aber auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen oder die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Produktionsländern. Die größte Frage ist jedoch, ob der Markt dann auf das Produkt reagiert, so wie man es sich erhofft.“ Trotzdem ist es auch für Traditionsfirmen, deren Name vor allem mit einem bestimmten Produkt in Verbindung gebracht wird, wichtig, regelmäßig mit Neuem zu überraschen.

„Die Firmen müssen und wollen ihr Alleinstellungsmerkmal sichern.“ K AT R I N B AC H , L EI T ER IN DES MA STERSTUDIENGANGS L E B E N S M I T T E LT E C H N O L O G I E UND ERNÄHRUNG AM MCI

© SHUTTERSTOCK.COM, AXEL SPRINGER

m Supermarkt findet man als Konsument immer wieder Neues bekannter Lebensmittelhersteller. Die Verlockung, das eine oder andere zu testen, ist groß. Doch warum bringen traditionelle Lebensmittelunternehmen regelmäßig Produktneuheiten auf den Markt? „Ein wesentlicher Aspekt ist, dass die Firmen ihr Alleinstellungsmerkmal, das sich über die Jahre verändern kann, sichern müssen und wollen“, erklärt Katrin Bach, Leiterin des Masterstudiengangs Lebensmitteltechnologie und Ernährung am MCI. Das sehe man nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern in allen möglichen Branchen, etwa bei Möbeln oder Elektronik. Auch Veränderungen am Markt, die Qualitätssicherung und Konsumentenwünsche machen Produktinnovationen erforderlich.

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RECHEIS Recheis Teigwaren GmbH Gründung: 1889 Standort: Hall Mitarbeiter: rund 100 Tätigkeit: Her­s tellung von Teigwaren Produkte im Sor­ timent: rund 500 (Einzelhandel, Gastro­ nomie und Industrie) und 60 verschiedene Nudelsorten Umsatz 2017: 31,8 Millionen Euro (60 % Einzelhandel, 24 % in der Gastronomie und 16 % in der Industrie) Produktions­menge 2017: 15.700 Tonnen Marktanteil in Öster­reich: 31 % – Recheis ist Marktfüh­ rer in Österreich Exportquote: 10 %

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Die Nudelspezialisten Der Tiroler Teigwarenhersteller und Marktführer in Österreich Recheis verkauft Nudeln, wie sie bereits seit 1889 hergestellt werden, und neue Produkte mit Quinoa oder Amaranth. Produktinnovationen sind wichtig, aber genauso ist es Beständigkeit.

© RECHEIS/CARMEN BRUCIC, FRANZ OSS (2)

1.

BEISPIEL

PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

DIE ENTSTEHUNG NEUER IDEEN

„Wir haben Qualität in unserer DNA und seit 130 Jahren bringt uns das nach vorne. Diesen Anspruch haben wir auch an neue Produkte und Ideen“, sagt Martin Terzer, Geschäftsführer der Firma Recheis. Durch ein Online-System, die sogenannte Recheis Ideenfabrik, können Mitarbeiter Ideen abgeben, die dann besprochen, bewertet und weiterverfolgt werden. Daneben beschäftigt sich ein fünfköpfiges Produktmanagementteam mit dem Auffinden von Potenzialen und Trends. Zudem werden Köche, Diätologen und Ernährungsberater miteinbezogen. „Außerdem kocht und isst jeder selber und informiert sich“, so der Geschäftsführer. Rund

150 Ideen zum Produkt oder zur Produktion entstehen im Jahr. Im vergangenen Jahr holte sich Recheis wissenschaftliche Unterstützung im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit dem MCI und dem Land Tirol. Es ging um die Analyse und Auswertung 200 unterschiedlicher Rohstoffe gemeinsam mit einer Forschungs­ assistentin. Das Ziel: eine Zutat zu finden, die sich für die Herstellung kohlenhydratreduzierter, eiweißreicher Nudeln eignet. Hülsenfrüchte und andere pflanzliche Eiweißquellen wurden überprüft, etwa auf Inhalts- und Mineralstoffe, ihre Verfügbarkeit und, ob sich daraus Nudeln herstellen lassen, die „eine schöne gelbe Farbe haben, kochstabil und bissfest sind“,

erklärt Terzer. Ein Jahr lang wurde geforscht, dann ging es in die Produktion.

VON DER IDEE ZUR HERSTELLUNG

Erster Schritt ist in der Regel die Rohstoffauswahl und -beschaffung. Es folgen erste Probeproduktionen mit haushaltsüblichen Nudelmaschinen und schließlich Geschmackstests durch speziell geschultes Personal. Dann wird der Kreis der Testesser um weitere Mitarbeiter und deren Umfeld erweitert. „Ob ein Produkt funktioniert und angenommen wird, weiß man allerdings erst, wenn man den Echttest macht“, sagt Terzer. Dieser ist kostenintensiv, da auch die entsprechende Verpackung ent-


PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

Die schnellste Wertsteigerung!

Pro Jahr entwickelt Recheis rund zehn neue Produkte, dazu zählen auch Sortimentserwei­ terungen mit neuen Formen.

© DIE FOTOGRAFEN

Die treibenden Kräfte werden Leute und Systeme aus der Kreativwirtschaft sein, die Ideen entwickeln und verstehen, wie man sie wertbeständig macht.

MARKTEINFÜHRUNG

Auf einem Testmarkt wird das neue Produkt zunächst in kleinerer Menge angeboten. „Ein Produkt braucht mindestens drei Jahre, bis es sich etabliert hat“, weiß der Recheis-Geschäftsführer. „Erst wenn Konsumenten ein Lebensmittel wiederholt kaufen, hat es sich durchgesetzt.“ Die Produktlinie aus Dinkel sei beispielsweise seit fünf Jahren im Einzelhandel erhältlich, seit zwei Jahren mit Erfolg, sprich einer Verkaufsmenge von 800.000 Kilogramm. „Eine Million zu erreichen, ist das Ziel, dann hat sich das Produkt durchgesetzt.“ Der österreichische Konsument sei im Grundnahrungsmittelbereich nicht sehr experimentierfreudig. „Nudeln werden vom Konsumenten in gewohnter Weise verzehrt. Verändert man immer wieder die Geschmacksrichtung, Verzehr- oder Kochmethode, wird er stark gefordert.“ Pro Jahr entwickelt der Nudelproduzent rund zehn neue Produkte, dazu zählen auch Sortimentserweiterungen mit

„Ob ein Produkt funktioniert und angenommen wird, weiß man erst, wenn man den Echttest macht.“ MARTIN TERZER, GESCHÄF TSFÜHRER RECHEIS

neuen Formen. „Von den vielen Ideen schaffen es drei zur Marktreife und eine davon wird für die nächsten zehn Jahre im Handel bleiben.“ Für das Familienunternehmen seien Produktinnovationen essenziell, aber als Zusatz und nicht als Ersatz beständiger, guter Produkte zu sehen. „Von der Tradition allein lebt niemand. Wenn wir nicht die heute meist verkaufte Goldmarke entwickelt hätten, wären wir vielleicht nicht mehr so erfolgreich. Daher müssen wir laufend etwas entwickeln, das uns auch in Zukunft am Markt bestehen lässt.“ Heuer kommen glutenfreie Nudeln auf den Markt, das Dinkelsortiment wird ausgebaut und weitere Neuheiten sind gerade in Umsetzung.

Tom Jank, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation WK Tirol

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reativität entsteht nicht in homogenen Systemen, sondern immer in instabilen. Das zeigt Mutter Erde, die in 150 Millionen Jahren und in einem unvergleichlichen kreativen Prozess die Kriterien dafür vorgelegt hat: Mutation, Variabilität und Selektion. Vor allem die Variabilität ist dabei besonders wichtig, denn wenn viel Verschiedenes zusammenkommt, kann leichter etwas Neues entstehen. Umgelegt auf die Überlebensparameter der Wirtschaft heißt das: Die Fähigkeit einer Organisation, kreative Prozesse zu initiieren und das kreative Potenzial ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter auszuschöpfen, entscheidet über deren Position im globalen Wettbewerb. Kein ernsthafter Ökonom zweifelt heute daran, dass Ideen und Kreativität das wichtigste Wirtschaftsgut des 21. Jahrhunderts sind. So gesehen können wir es uns auch nicht mehr leisten, zwischen den rationalen Entscheidungsträgern und den kreativen Verrückten zu unterscheiden, sondern müssen diese Gewaltentrennung überbrücken und auflösen. Kreativprozesse müssen zu einer echten Managementfunktion werden! Denn eine gute Idee schafft die schnellste Wertsteigerung.

➔ 101

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

wickelt und designt werden muss. Rund 100.000 Euro investiert der Teigwarenhersteller jährlich in die Produktentwicklung. Hinzu kommen Personalkosten. Entwickelt wird etwa mit Roh- und Inhaltsstoffen wie Chili, Amaranth oder Quinoa sowie mit unterschiedlichen Formen.


2.

ZILLERTAL BIER

BEISPIEL

PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

Die Bierbrauer

Der Getränkebereich zählt zu den Segmenten mit den meisten Marktneueinführungen. Auch die Tiroler Brauerei Zillertal Bier beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Produkte, die essenziell sind, um als mittelständische Brauerei konkurrenzfähig zu bleiben.

DIE ENTSTEHUNG NEUER IDEEN

Zillertal Bier Gründung: Im Jahr 1500 wurde der Grund­ stein für Zillertal Bier in Zell am Ziller gelegt. Produktions­standort: Zell am Ziller Mitarbeiter: rund 50 Tätigkeit: Herstellung von Bierspezialitäten Produkte: 12 Bier­ spezialitäten, 5 Spezi­ albiere, 1 Apfelsaft Bierproduktion pro Jahr: rund 70.000 Hektoliter

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„Eine Brauerei hat die Aufgabe, dem Endkonsumenten zu zeigen, was alles mit Bier möglich ist“, sagt Martin Lechner, Geschäftsführer von Zillertal Bier. Aus wenigen Zutaten könne man viele unterschiedliche Bierspezialitäten brauen. Dafür werden der Markt und Konsumtrends beobachtet sowie Rückmeldungen der Kunden durch die Außendienstmitarbeiter berücksichtigt. Im 14-Tage-Rhythmus widmet sich der Zillertaler Bierbrauer dem Thema Produktentwicklung. Im Beisein der Geschäftsführung, der Braumeister, Marketing- und Außendienstmitarbeiter werden zudem einmal im Monat eigene

Biere sowie jene der Konkurrenz verkostet. Neben der Entwicklung neuer Rezepturen geht es um die Optimierung bestehender Produkte, beispielsweise wenn es erntebedingte Schwankungen bei den Rohstoffen gibt. „Schließlich ist es unser Anspruch, dass die Qualität des Biers immer gleich gut ist“, erklärt Lechner.

VON DER IDEE ZUR HERSTELLUNG

Die Brauerei legt großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit – Themen, die auch dem Konsumenten immer wichtiger sind. „Wir wollen Rohstoffe so nah wie möglich kaufen“, sagt Lechner. Im Herbst 2017 wurde dieser Firmenphilosophie entsprechend eine neue Bier-

sorte eingeführt, die aus in Tirol angebauter Gerste, der sogenannten Fisser Imperial Gerste, gebraut wird. Seit einigen Jahren bauen Bauern im Tiroler Oberland diese alte Sorte wieder an. Daraus eine Rezeptur für Bier zu entwickeln, war allerdings nicht einfach: Denn das Getreide ist im Vergleich zu herkömmlichen Braugersten sehr eiweißreich. In einer eigenen Kleinbrauerei am Firmenstandort in Zell am Ziller, in der neue Biere entstehen, wurde Schritt für Schritt ein eigenes Sudprogramm entwickelt. „Hier waren vor allem der Braumeister und die Brauer gefragt“, erzählt Lechner. Drei Jahre lang dauerte es bis zum Markteintritt. „Wir mussten nicht nur ein Produkt entwickeln, sondern gleich-


© FRANZ OSS (3)

PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

zeitig auch den Rohstoff organisieren, sprich weitere Bauern finden, die die Gerste anbauen.“ Und damit auch Möglichkeiten für die Lagerung, Trocknung und Reinigung der Gerste. 2017 waren es 48 Bauern, heute sind es 60 Bauern, die das Getreide anbauen. Fast die komplette Ernte wird von der Zillertaler Brauerei aufgekauft.

90.000 Flaschen füllt Zillertal Bier pro Tag ab.

DER MARKTEINTRITT

„Es ist wichtig, erst dann ein Produkt auf den Markt zu bringen, wenn man zu 100 Prozent davon überzeugt ist. Das war unsere Strategie in den letzten 20 Jahren, und der Erfolg hat uns recht gegeben“, weiß Lechner. Im Bierbereich ist der Konkurrenzdruck sehr groß, während der Bierkonsum seit zwölf, 13 Jahren stabil ist. Kleinere sogenannte Craft-Beer-Brauer würden dabei weniger ausmachen als große Konzerne. In Anbetracht der Produktvielfalt in den Supermärkten sind begleitende Marketing­maßnahmen notwendig, um dem Endverbraucher das Produkt nahe zu bringen. Neben dem Tiroler Handel ist der Gastrobereich, in dem zwei Drittel des Umsatzes generiert werden, wichtiger Abnehmer.

Schließlich müsse man einem neuen Produkt zwei Jahre Zeit geben, damit es sich etabliert. In den meisten Branchen überleben nur zehn bis 15 Prozent der Produktneuheiten die ersten drei Jahre, sagt

Lechner. Trotzdem sind Produktinnovationen für ein Traditionsunternehmen überlebenswichtig. „Alle ein bis zwei Jahre sollte man etwas Neues auf den Markt bringen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

„ Eine Brauerei hat die Aufgabe, dem Endkonsumenten zu zeigen, was alles mit Bier möglich ist.“ M A R T I N L EC H N E R , G E S C H Ä F T S F Ü H R ER ZIL L ER TA L B IER

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HANDL TYROL Handl Tyrol Gründung: 1902 als Familien­unter­neh­men mit Sitz in Pians Standorte: Pians, Schönwies, Haiming und Naturns Mitarbeiter: rund 500 Tätigkeit: Herstellung von Tiroler Speck-, Schinken-, Rohwurstund Bratenprodukten Umsatz 2017: 127,6 Millionen Euro (konsolidiert), Export­ anteil 60 % Der Anteil neuer Produkte am Gesamt­ umsatz: 4 % Wichtigste Märkte: Österreich, Deutschland und Italien Die beliebtesten Produkte in Österreich: Speckwürfel, Speck und Kaminwurzen

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Die Speckprofis Handl Tyrol ist ein Traditionsunternehmen, das vor allem mit einem Produkt, nämlich Tiroler Speck, in Verbindung gebracht wird, das jedoch auch zahlreiche andere Fleisch- und Wurstwaren auf den Markt bringt, die hohen Absatz finden. © AXEL SPRINGER (2)

3.

BEISPIEL

PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

DIE ENTSTEHUNG EINER PRODUKTIDEE

„Wir sind auf der einen Seite Bewahrer der Tradition, auf der anderen Seite versuchen wir, Wegbereiter für Neues zu sein“, erklärt Dirk Preuss, Leiter der Abteilung Marketing und Produktmanagement. Ein abteilungsübergreifendes Innovationsteam ist für Neues zuständig – von neuen Produkten und Produktkonzepten bis hin zu Verpackungsinnovationen. Ziel sei es, strategisch zu innovieren. In die Produktentwicklung fließen Ideen und Wünsche von Konsumenten, Mitarbeitern, Lieferanten und Händlern ein sowie Verbraucherund Markttrends. Eine neue Idee muss zu den Themenfeldern „Bewusster leben“, „Snacken“ oder „Handl Tyrol in der Küche“ passen, die das Innovati-

onsteam auf Basis intensiver Recherchearbeiten für sich definiert hat. „Hier spielt beispielsweise das Reduzieren von Fett und Salz eine große Rolle“, erklärt Monika Krahl, Leiterin des Innovationsmanagements. „Auch das Thema ‚herzhaft Snacken‘ wird bei den Konsumenten immer wichtiger.“ So steige etwa die Nachfrage nach pikanten Zwischenmahlzeiten, die eiweißreich sind. Für die Ideenanalyse und -kategorisierung ist die Innovationsmanagerin zuständig: „Von den zahlreichen Ideen schaffen es rund fünf Prozent in die Machbarkeitsanalyse“, so Krahl. Einmal im Jahr findet eine große Innovationsrunde mit Fachabteilungsvertretern statt, bei welcher die Ideen unter die Lupe genommen und kritisch bewertet werden.

VON DER IDEE ZUM PRODUKT

Sobald ein Produktkonzept steht, kommt die Abteilung Forschung und Entwicklung ins Spiel, die eng mit der Produktion und dem Qualitätsmanagement zusammenarbeitet. Der ehemalige Spitzenkoch Christoph Zangerl, der seit 2015 für Handl Tyrol tätig ist, erklärt: „Wir entwickeln eine Rezeptur und dann einen ersten Prototypen des neuen Produkts. Neben der Sensorik sind beispielsweise die Haltbarkeit, die Lagerfähigkeit und lebensmittelrechtliche Aspekte essenziell. Alle Produkte werden ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, Aromen oder Farbstoffen hergestellt.“ Für die Herstellung von ersten Geschmacksmustern gibt es eigene Maschinen in kleinerem Maßstab. Die Versuchsmuster


PRODUKTENTWICKLUNG IN DER LEBENSMITTELBR ANCHE

„Von den zahlreichen Ideen schaffen es rund fünf Prozent in die Machbarkeitsanalyse.“

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MONIKA KRAHL, INN O VAT I O N S M A N A G ER IN H A ND L T Y R O L

werden vom Innovationsteam getestet und bewertet und so lange optimiert, bis das Produkt den Qualitätsansprüchen von Handl Tyrol entspricht. Die Entwicklung dauert von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren. Und auch die Kosten variieren dementsprechend. So brauchte es für die Fertigstellung salzreduzierter Rohschinkenprodukte beispielsweise zwei Jahre, da es neuer, aufwendiger Technologien bedurfte und speziell die Sensorik sowie die Haltbarkeit der Rohschinkenprodukte eine Herausforderung darstellten.

MARKTEINTRITT

„Wir haben vier Einführungsfenster pro Jahr, in denen der Vertrieb die Produkte und die Einführungsunterlagen erhält und die neuen Konzepte unseren Handelspartnern vorstellt“, erklärt Preuss. Grundsätzlich sei der Tiroler Han-

del offen für neue Produkte. „Was die Experimentierfreude der Konsumenten betrifft, so greifen die Österreicher eher zu Neuem als die Deutschen.“ 2017 führte Handl Tyrol drei Neuprodukte ein, 2018 sollen es vier sein. Es kann durchaus passieren, dass ein Produkt nach Markteinführung optimiert werden muss, damit es Absatz findet, oder seltener, dass es vom Markt genommen werden muss, wenn es gar nicht funktioniert. „Die großen Innovationsprojekte sind meistens erfolgreich, da doch sehr viel Arbeit und Forschung dahinterstecken“, sagt Preuss. Manchmal ist auch längeres Durchhaltevermögen seitens des Herstellers gefragt. „Wir haben Ende der 1990er-Jahre Schinken-Chips eingeführt. Lange führten sie ein Schattendasein, doch seit zwei Jahren explodiert der Markt an proteinreichen Lebensmitteln.“

Unsere st 1 Class

Teil des Innovations­ teams: Christoph Zangerl (Forschung und Entwicklung), Josef Amprosi (Be­ triebsleiter für alle Produktionsbetriebe), Monika Krahl (Leitung Innovationsmanage­ ment) und Dirk Preuss (Leiter Marketing und Produktmanagement)

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© FOTOLIA.COM, HOLY, PHOTOGRAPHY RABENSTEINER

T O P.T I R O L

Die Volksbank Tirol kennt die Betriebe vor Ort und kann daher Kredite rasch und bedarfsorientiert an die Tiroler Wirtschaft vergeben.

Volksbanken starteten mit Unternehmer-Milliarde Der große Erfolg der KMU-Milliarde soll 2018 noch übertroffen werden. Als Unternehmer-Bank konzentriert sich die Volksbank Tirol auf die Finanzierung der Tiroler Wirtschaft.

Unternehmer-Milliarde Im Rahmen der Unternehmer-Milliarde wollen die Volksbanken heuer wieder über eine Milliarde Euro an Investitions- und Förderkrediten vergeben. Als Kernzielgruppe im Fokus stehen dabei die KMU. Mag. Markus Hörmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Tirol AG: „Die kleinen und mittleren Unternehmen sind mit über 330.000 Betrieben, 68 Prozent aller Beschäftigten und 64 Prozent aller getätigten Umsätze das Rückgrat der österreichischen

„ Unser Anspruch ist es, die Hausbank der Tiroler Unternehmer zu sein. Darum wird die Volksbank Tirol in Zukunft noch stärker auf Unternehmensfinanzierungen setzen.“ M A G . M A R K U S H Ö R M A N N , V O R S TA N D S V O R S I T ZEN D ER DER VOLKSBANK TIROL AG

Wirtschaft. Diese wollen wir weiterhin als verlässlicher Partner unterstützen. Ich bin überzeugt, dass wir unser Ziel von einer Milliarde Euro mit einer guten Konjunktur im Rücken heuer noch schneller als im Vorjahr erreichen werden. Vor allem auch deshalb, weil sich die Volksbanken – nach den strukturellen Veränderungen der vergangenen Jahre – noch stärker auf die Bedürfnisse der Unternehmerkunden ausgerichtet haben.“ Die Unternehmer-Bank für Tirol Nützen auch Sie die Unternehmer-Mil-

„ Im vergangenen Jahr haben wir einen starken Beitrag für Österreichs Wirtschaft geleistet. Doch das war erst der Anfang. Mit der Unternehmer-Milliarde wollen und können wir in Zukunft noch mehr finanzieren.“ M A G . M A R T I N H O L Z E R , V O R S TA N D S V O R S I T ZEN D ER-S T EL LV ER T R E T ER DER VOLKSBANK TIROL AG

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liarde der Volksbank, profitieren Sie von den derzeit günstigen Konditionen und sichern Sie sich die passende Förderung für Ihr Finanzierungsvorhaben. Nützen Sie das Know-how unserer Berater im Finanzierungs- und Förderbereich. In gezielten Beratungsgesprächen wird der Finanzierungsbedarf Ihres Unternehmens analysiert und – maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse – ein Angebot zur Finanzierung gelegt. Ein Gespräch mit Ihrem Firmenkundenberater in der Volksbank Tirol lohnt sich. Unsere Business-Konten Hier finden Sie nähere Informationen zu unseren attraktiven Kontopaketen für Firmenkunden. Der Kredit für Ihr Unternehmen Überlegen Sie bereits von Anfang an, welchen Kredit Sie für Ihr Vorhaben brauchen, und vergleichen Sie die verschiedenen Angebote.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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ie Finanzierungsoffensive der banken im Jahr 2017 – die Volks­ KMU-Milliarde – war ein voller Erfolg. In nur elf Monaten konnten Finanzierungen in Höhe von 1,04 Milliarden Euro abgeschlossen werden. Der beste Grund dafür, auch im Jahr 2018 wieder eine neue Marktoffensive zu starten: die Unternehmer-Milliarde.


T O P.T I R O L

Heli Austria GmbH hat Zuwachs bekommen © HELI AUSTRIA

Heli Austria GmbH steht seit über 35 Jahren mit Helikoptern im Dienste seiner Kunden.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Schwerlastenmaschine: Super Puma, 4,2 Tonnen Traglast

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as Einsatzgebiet erstreckt sich auf ganz Österreich, seit kurzem zählen auch Stützpunkte in Meran (ITA) und in der Schweiz dazu. Dank motivierter und hochqualifizierter Mitarbeiter können maßgeschneiderte Problemlösungen angeboten werden. Das Kundenangebot reicht von Hüttenversorgungen, Holzbringung, Mast- und Liftmontagen, Feuerbekämpfung, Foto-, Film- und Personenflüge. 2016

stieg das Unternehmen in den Schwerlastentransport ein und kann Traglasten bis zu 4,2 Tonnen anbieten. Die Martin Flugrettung ist mit sieben Stützpunkten in Tirol, Salzburg und Oberösterreich vertreten, jährlich werden bis zu 4.000 Rettungseinsätze geflogen. Der vierte von sechs neuen Rettungshelikoptern des Typs Airbus EC135 T3 wird in Kürze in Einsatz gehen! Das „jüngste Baby“ in der

Heli Austria Gruppe ist die Flugschule „Heli Austria Flight Academy“ in Bad Vöslau, die im Mai 2018 das Unternehmen um eine Facette reicher machte! Heli Austria GmbH Heliport, 5600 St. Johann im Pongau Tel.: 0646-4200 E-Mail: fly@heli-austria.at www.heli-austria.at

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T O P.T I R O L

Digitale Transformation braucht SpezialistInnen Mit einem neuen Masterlehrgang bildet die FH Kufstein Tirol ExpertInnen aus, die Unternehmen sicher auf ihrem Entwicklungspfad in das digitale Zeitalter begleiten. Ein Interview mit Geschäftsführer Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch

Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol

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arum sollten sich Unternehmen mit dem Thema Transformation beschäftigen? MADRITSCH: Die Digitalisierung betrifft nicht nur Prozesse in der Industrie und Verwaltung, auch die Anforderungen an die Arbeitswelt und an die Ausbildung verändern sich.

Mit ihrem neuen Masterlehrgang Digital Transformation Management bilden Sie ab Herbst SpezialistInnen auf diesem Gebiet aus. Inwiefern profitieren Unternehmen davon? Digitalisierung ist keine Naturgewalt, die automatisch passiert. UnternehmerInnen müssen aktiv mitge-

An wen richtet sich der Lehrgang konkret? Professionals in Führungs- und Schnitt­ stellenpositionen und BeraterInnen, die ein Bachelorstudium abgeschlossen und fünf Jahre Berufserfahrung haben, lernen berufsbegleitend Transformationsprozesse mit Berührungspunkten zu technischen Aspekten zu planen, zu initiieren und zu steuern. Ermöglicht wurde die Entwicklung des Lehrgangs durch das Regionalmanagement KUUSK, das dafür EU Gelder aus dem LeaderProgramm generieren konnte. Informationen zur Anmeldung: www.fh-kufstein.ac.at/DTM

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T O P.T I R O L

Know-how, speziell für Sie

© DACHSER (2)

Nur wer Ihre Branche gut kennt, Ihre Situation eingehend analysiert und Ihre Anforderungen verstanden hat, kann das, was das traditionsreiche Familienunternehmen – Dachser – Ihnen Tag für Tag bietet: die für Sie optimale Supply Chain entwickeln und managen.

Günter Hirschbeck, Managing Director European Logistics Austria, Michael Schilling, Dachser-COO, Ing. Kathrin Kaltenhauser, Landtagsabgeordnete Tirol und Michael Huber, Bgm. Stans (v. l. n. r.)

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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b Industrie- oder Konsumgüter: Dachser kennt die Bedürfnisse für nahezu alle Branchen aus Handel und Industrie. Als weltweiter Logistikdienstleister arbeitet Dachser für zahlreiche österreichische Unternehmen. In Tirol ist das global aufgestellte Familienunternehmen, das zu den führenden und erfahrensten Logistikanbietern weltweit gehört, mit einem von insgesamt neun österreichischen Standorten vertreten. Das weltweite Dachser Netzwerk umfasst knapp 400 ei-

gene Niederlassungen, die sowohl IT-seitig als auch mit Stückgutverkehren direkt verbunden sind. Zu Jahresbeginn nahm das neue Logistikzentrum Tirol in Stans (Bezirk Schwaz), mit einer Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern, seinen Betrieb auf und bietet seinen Kunden alles aus einer Hand: Individuelle Services im Rahmen der Kontraktlogistik sowie direkten Anschluss an das flächendeckende europäische Transportnetzwerk und die weltwei-

ten Luft- und Seefrachtdienstleistungen von Dachser Air & Sea Logistics. „Das neue Logistikzentrum Tirol ist für West-Österreich und darüber hinaus von großer Bedeutung. Mit dem neuen Standort stärken wir die Region und schaffen zudem neue Arbeitsplätze“, erklärt Günter Hirschbeck, Geschäftsführer Dachser Austria European Logistics. Weitere Infos unter: www.dachser.at

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Wir beraten Sie gerne!  0512 20 8000 office@liferadio.tirol Klaus Valentini

Sandra Frötscher

Elisabeth Kral

*Quelle: Radiotest 2017 (Gfk-Austria). Tagesreichweiten Tirol, 14-49 J., Mo– Fr,

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© AXEL SPRINGER (2)

T O P.T I R O L

Wir lösen Elektromobilität Die im Herbst gegründete da emobil GmbH bietet Unternehmern und Privatpersonen umfassende und interessante Lösungen im Bereich Elektromobilität. Der Geschäftsführer Alois Wach stellt das Angebot von da emobil und die Vorteile von E-Mobilität für Unternehmen vor.

Vorteile von E-Fahrzeugen für Unternehmen: • Vorsteuerabzugsberechtigung für elektrisch betriebene Firmenautos • Befreiung von der NoVA (Normverbrauchsabgabe) • Keine motorbezogene Ver­ sicherungssteuer • Geringe Wartungskosten •S peziell bei da emobil: eine Karte – viele Möglich­keiten; die Gutmann-Hybridkarte ist Tank-, Ladekarte und vieles mehr. • S achbezugsbefreiung bei Firmenautos der Mitarbeiter

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Was ist der Hintergrund? Es gibt seit Jahren eine starke Nachfrage nach E-Lade­ infrastrukturen. Wir liefern nun die passende Antwort für fast alle Anwen-

dungsfälle. Wir gehen davon aus, dass 60 bis 80 Prozent der Ladungen künftig im Homeoffice-Bereich und nur 20 bis 40 Prozent der Ladevorgänge an herkömmlichen Tankstellen bzw. neu geschaffenen HPCAnlagen, also Schnellladestationen, erfolgen werden. Wie schaut das Angebot im Detail aus? Unsere Angebotspalette reicht vom Verkauf und der Vermietung maßgeschneiderter Hardware, wie Ladeinfrastrukturen – sogenannter Wallboxen –, über spezifische Softwarelösungen bis hin zu umfassenden Dienstleistungen bei Beratung, Wartung und Service. Speziell für Unternehmen analysieren wir zunächst den Gesamtenergiebedarf des Betriebs, bieten Beratung und integrieren dann die Elektromobilität bestmöglich. Basierend darauf

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Auf einen Blick

err Wach, mit welchem Ziel wurde da emobil gegründet? ALOIS WACH: Wir sind ein ganzheitlicher Anbieter im Bereich Elektromobilität. Als gemeinsames Unternehmen der beiden Tiroler Spezialisten bei Elektrotechnik und Energielieferung, fiegl+spielberger und Gutmann, bieten wir Ladelösungen für alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge für Privat- und Firmenkunden an – vom E-Bike bis zum E-Bus. Unser Ziel: Unsere Kompetenzen zu bündeln, und bis 2020 250 Ladestation einzurichten, 1.000 Kunden sollen bis dahin von unserem Angebot profitieren.


T O P.T I R O L

„Wir gehen davon aus, dass 60 bis 80 Prozent der Ladungen künftig im Homeoffice-Bereich erfolgen werden.“ schlagen wir individuelle Lösungen bis zur Inbetriebnahme vor und kümmern uns um den laufenden Betrieb der Ladesäulen. Der große Vorteil ist, dass bei uns alles aus einer Hand kommt und der Kunde nur einen Ansprechpartner hat. Woher kommt die Energie? Wenn ein Unternehmen nicht bereits über einen Energielieferanten verfügt, dann liefern wir auf Wunsch auch gleich die Energie – 100 prozentigen Ökostrom – dazu. Da weiß jeder, woher der Strom kommt. Wir bauen ein eigenes Ladenetz auf, beginnend mit der Ausstattung aller Gutmann-Tankstellen mit da-Schnellladestationen. Außerdem sind wir laufend auf der Suche nach weiteren Standorten. Warum sollte ein Unternehmer heute in Elektro-Mobilität investieren? Wir befinden uns derzeit auf dem Weg in eine nachhaltige mobile Zukunft. Man geht davon aus, dass 2030 mindestens 20 Prozent der Pkw elektrisch betrieben sein werden. Der Umstieg auf alternative Energien im Bereich Mobilität bringt Unternehmen eine

Reihe an Vorteilen und Einsparungen: Elektro-Fahrzeuge sind beispielsweise von der NoVA (Normverbrauchsabgabe, Anm.) befreit und vorsteuerabzugsberechtigt, es fällt keine motorbezogene Versicherungssteuer an und die Wartungskosten sind gering. Zudem bieten wir Firmenkunden mit einer Ladekarte viele Möglichkeiten: Die Gutmann-Hybridkarte ist gleichzeitig Tank- und Ladekarte. Was die Reichweite betrifft, so fahren 95 Prozent der Österreicher täglich weniger als 50 Kilometer. Eine Reichweite von 150 bis 400 Kilometern eines E-Autos ist also mehr als ausreichend! Wie unterstützt das Land E-Mobilität? Verkehrsministerium, Umweltministerium und Automobilbranche haben für Österreich ein Förderungspaket geschnürt, um Anreize für den Kauf von E-Fahrzeugen und den Aufbau von E-Ladestationen zu schaffen. da emobil unterstützt bei diesen Förderansuchen und Genehmigungsverfahren oder wickelt diese gänzlich für den Kunden ab.

Alois Wach (51) verfügt über langjährige Erfahrung im Energiesektor, zuletzt war er als International Managing Director des Diskont-Tankstellenbetreibers AVANTI, einer Tochter der OMV-Gruppe, tätig. Heute leitet er die im Herbst 2017 gegründete da emobil GmbH.

Vielen Dank für das Gespräch.

emobil mit fiegl GUTMANN

e[h] fit? Welche Förderungen der Elektromobilität gibt es derzeit in Österreich? Diese und alle weiteren Fragen rund um die Elektromobilität beantworten und lösen wir gerne!

→ +43 (0)50 22 77 22 77 → www.da-emobil.com 111


T O P.T I R O L

Tiroler Sprücheklopfer © TIROLER VERSICHERUNG (3)

Von TILAND zu TIROLER: Vor 20 Jahren unterzog der jetzige Vorstandsdirektor Franz Mair das „brave“ und verstaubte Image des Landesversicherers einer Radikalkur und setzte damit nicht nur den Startschuss für eine bis heute unverwechselbare Werbelinie, sondern auch für die Marke TIROLER VERSICHERUNG.

Neuausrichtung: Heinz Kemetmüller entwarf 1998 das neue TIROLER-Logo, ehemals Tiroler Landesversicherung (TILAND).

Die beiden TIROLER Vorstände Walter Schieferer und Franz Mair vor einem Plakat der Werbekampagne 2002

TIROLER Vorstand Franz Mair freut sich über viele Einreichungen fürs SpruchBauKastl!

Wie standen Ihre damaligen Chefs dazu? Viele Marketing-Experten haben damals davon abgeraten, derart massiv in Bestehendes einzugreifen. Insofern haben die damaligen Chefs und der Vorstand großen Mut bewiesen, das Ganze überhaupt zu starten. Vor allem, als ihnen die Tragweite einer derart öffentlichkeitswirksamen Neupositionierung bewusst wurde. Wie ging es dann weiter? Wir hatten vorerst nur eine fertige Werbelinie und den neuen Firmennamen TIROLER VER­ SICHERUNG, aber noch kein passendes Logo dazu. Schließlich wurde eines von Heinz Kemetmüller entworfen, das sich schon bald gut in bestehende Werbesujets einfügte. Gerade das Logo war ein wich112

tiges Element und das zentrale Signal für einen Neubeginn. Wie haben Sie den Wandel intern und extern kommuniziert? Nach Einführung der Werbelinie hat noch ein wichtiger Baustein gefehlt: verstärkte PR-Arbeit. Der Imagewandel vom altehrwürdigen Landesversicherer hin zu einem dynamischen, serviceorientierten heimischen Top-Unternehmen setzte ein hohes Maß an Veränderungswillen und Offenheit voraus. Wie sehen Sie die Entwicklung der TIROLER? Wenn ich vor 20 Jahren jemandem gesagt hätte, dass wir heute hinsichtlich Auftreten, Image und unternehmerischem Erfolg so dastehen, wie wir es mittlerweile tun, wäre ich bestenfalls milde belächelt worden. Wir sind heute wirtschaftlich erfolgreicher denn je, haben enorme Präsenz und halten bei den Versicherungen die Themenführerschaft in Tirol. Das ist auch notwendig, schließlich sind wir der einzige heimische Universalversicherer, der in der gesamten Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino präsent ist. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer hervorragenden Teamarbeit.

Ist die Werbelinie nach wie vor aktuell? Wenn ich sehe, dass sich die Werbelinie weiterentwickelt hat und auch nach 20 Jahren immer noch „funktioniert“, dann freut mich das schon sehr. Schließlich ist Nachhaltigkeit einer unserer zentralen TIROLER Werte.

Vielen Dank für das Gespräch.

GEWINNSPIEL Zum 20-Jahr-Jubiläum der Werbelinie lässt die TIROLER VERSICHERUNG diese im Rahmen eines Gewinnspiels noch einmal auf- und hochleben. Tirolerinnen und Tiroler sind eingeladen, ihre eigenen Reime zu entwerfen. Auf www.tirolerspruch.at gibt es einen eigenen „Spruchgenerator“, wo man mit Farben und Grafiken seinen eigenen Spruch kreieren kann. Die besten TIROLER Sprüche werden prämiert und im Herbst auf Plakaten der Öffentlichkeit präsentiert.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

W

as gab den Ausschlag für die heutige Werbelinie? FRANZ MAIR: Als ich Ende 1996 zur damaligen TILAND kam, hat mich die Chance gereizt, ein Markenkonzept quasi von Null weg aufzubauen. Mir war klar, dass nur ein völlig neuer Markenauftritt, der auch ein klares Bekenntnis zu unserer Herkunft darstellt, den erhofften Erfolg bringen kann.


AUTO SOMMER 2018

P R O J E K T:

© WERK, AXEL SPRINGER (2)

Das Magazin für die mobile Wirtschaft

LUXUS

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Firmenhotel auf Rädern VW T6 VanEssa

Im Test

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P R O J E K T: A U T O

© AXEL SPRINGER (2), WERK

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INHALT

122 ALLRAD-LIEFERMEISTER

116 ALTERNATIVEN FÜR DEN BOSS

124 UNGLEICHE BRÜDER

119 MULTIFUNKTIONS-BUS

126 ABGEROCKT

120 RANKING

128 BLITZLICHTER

Der VW Crafter 4MOTION im Test

Firmenautos jenseits der üblichen Drei

Hyundai Kona und Kia Stonic im Vergleich

Erste Ausfahrt im VW T-Roc

VanEssa-Umbau des VW T6

Die umsatzstärksten Autohändler Tirols

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P R O J E K T: A U T O

LUXUS

EINMAL ANDERS Nicht jeder mag SUV, nicht jeder braucht offensichtliches Prestige. top.tirol präsentiert alternative Business-Limousinen, die das Zeug haben, den Chef auch ohne Statussymbol auf der Motorhaube glücklich zu machen. T E X T: K L A U S E R L E R • F O T O S : W E R K

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49.900 EURO

Ford Mondeo Vignale Touring „Vignale“ steht für die PremiumAusstattungslinie von Ford und für einen exklusiven Service. Stilmerkmale sind unter anderem Sitze und Armaturenträger mit gestepptem Lederbezug samt „Handkanten“-Nähten, exklusive Räder und spezielle Metallic-Lackierungen. Der fein ausgestattete Mondeo Vignale kostet als Traveller mit Automatik, Allradantrieb und 180 PS Diesel ab 49.900 Euro.

Jaguar XF Sportbrake Die im Herbst 2017 eingeführte zweite Generation des britischen Kombimodells Jaguar XF Sportbrake besitzt mit eleganten Linien, ausgewogenen Proportionen und einem großen, flexiblen Kofferraum hohe Praxistauglichkeit. Mit knapp fünf Meter Länge bietet der XF Sportbrake ein Ladevolumen von 565 Litern, das sich auf bis zu 1.700 Liter vergrößern lässt. Mit praktischen Lösungen wie am Kofferraumboden angebrachten Laderaumschienen mutiert der Nobelkombi sogar zum flotten Spediteur. Die Preise starten bei 48.060 Euro für den 163 PS starken Turbodiesel mit 6-Gang-Schaltgetriebe.

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48.060 EURO


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Škoda Superb Laurin & Klement

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44.970 EURO

Das Sondermodell Laurin & Klement steht an der Spitze der Škoda-Ausstattungslinien und bewegt sich mit seinen exklusiven Highlights in Richtung Oberklasse. Neben der hochwertigen Lederausstattung und den Dekoreinlagen in Pianolack-Optik tragen auch die Einstiegsleisten und der Kotflügel den L&K-Schriftzug. Auch auf der technischen Seite überzeugt das tschechische Sondermodell mit einer üppigen Serienausstattung. Die edle Limousine startet ab 44.970 Euro, für die Kombi-Variante verlangt Škoda ab 46.190 Euro.

Opel Insignia Country Tourer

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31.890 Mazda6 Sport Combi

EURO

Beim Genfer Automobilsalon im März 2018 wurde die Weltpremiere des Mazda6 Sport Combi gefeiert. Das neue Außendesign des facelifteten Mazda6 steht dabei ganz im Zeichen der Eleganz. Auch im Innenraum tragen edle Materialien zu einer gelungenen Anmutung bei. Neue Assistenzsysteme wie ein adaptiver Tempomat oder eine 360-GradKamera sorgen für zusätzliche Sicherheit. Erstmals ist für den Sport Combi auch ein 2,5-Liter-Benzinmotor mit Zylinderabschaltung zur Senkung der Verbrauchswerte um bis zu 20 Prozent erhältlich. Der neue Mazda6 Sport Combi steht ab September bei den Händlern. Einstiegspreis: 31.890 Euro.

Mit seinem robusten Auftritt weckt der Opel Insignia Country Tourer Lust, den Asphalt zu verlassen und das Auto über schwieriges Gelände zu manövrieren. Für ungebremsten Fahrspaß zeichnet dabei Opels TwinsterAllradantrieb verantwortlich, der eine extrem gute Kurvenstabilität und Spurtreue auch unter extremen Fahrbedingungen garantiert. Für souveränes Durchkommen im Gelände ist der Country Tourer um 20 Millimeter höher gelegt als der Sports Tourer, das Kofferraumvolumen ist aber mit 560 Litern bzw. 1.665 Litern bei aufgestellter Rücksitzbank identisch. Erhältlich ab 41.960 Euro.

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41.960 EURO

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Volvo V60 AB

29.790 EURO

Die im Feber präsentierte neue Generation des Premium-Mittelklassekombis Volvo V60 verbindet unverkennbar schwedisches Design mit Allrad, hoher Funktionalität und Alltagstauglichkeit. Den Fünftürer wird es auch in zwei Plug-In-HybridVersionen (T6 Twin Engine AWD mit einer Systemleistung von 250 kW/340 PS bzw. T8 Twin Engine AWD mit 287 kW/390 PS) geben. Der Einstiegspreis liegt bei 42.185 Euro.

Renault Talisman Grandtour Mit dem Talisman Grandtour präsentiert Renault einen gleichermaßen funktionalen wie dynamischen Kombi, der mit einer Ladekapazität von bis zu 1.700 Litern zu den Klassenbesten zählt. Das Renault-Flaggschiff ist als Geschäfts- und Dienst­ wagen bereits ab 29.790 Euro erhältlich.

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42.185 EURO

Kartvergnügen in seiner schönsten Form Die Sonne strahlt, die Rennkarts sind poliert und Race-Feeling liegt in der Luft!

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Unterhaltung und gute Laune sorgen. Auf Wunsch werden große und kleine Veranstaltungen inklusive Catering geplant und durchgeführt. ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Innsbruck Inmitten der Tiroler Berge, in InnsbruckSüd, erwartet Sie das Fahrtechnik Zentrum mit seiner schönen Anlage auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern. Ein Zentrum von ganz besonderer Individualität. Hier können Sie Ihre Veranstaltung so

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Erfolgreiche Veranstaltungen Der Ausflug ins Kartcockpit ist auch bei Privat- oder Firmenevents überaus beliebt. Die Mitarbeiter der ÖAMTC Fahrtechnik führen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Events durch, die neben Kartrennen auch weitere spannende Aktivitäten wie Geschicklichkeitsbewerbe beinhalten und für

© ÖAMTC FAHRTECHNIK (2)

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uf rund 945 Meter Länge erwartet Sie eine spannende Streckenführung – Kartvergnügen garantiert. Mondernste Technik, sichere Ausstattung und individuelle Betreuung durch geschulte Mitarbeiter machen aus Ihrem Kart­ rennen ein unvergessliches Erlebnis unter freiem Himmel. Der Gripbelag macht die Strecke zu einem besonderen Abenteuer, und wenn der Ausflug bis in die Abendstunden dauert, bietet die vorhandene Flutlichtanlage die Möglichkeit, den Rennspaß auch bei Dunkelheit zu genießen. Die Zeitnehmung wird elektronisch gesteuert und ermöglicht die sofortige Auswertung der Daten.


P R O J E K T: A U T O

FIRMENHOTEL AUF VIER RÄDERN

Mit einem Schlaf- und Küchenausbau der bayerischen Firma VanEssa wird der VW T6 zum bezahlbaren Multifunktionstool. Junge Unternehmen können damit nicht nur Hotelkosten bei auswärtigen Terminen sparen, sie haben im Alltag auch ein uneingeschränkt nutzbares Fahrzeug zur Verfügung. T E X T: K L A U S E R L E R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

1 Wie wird der VW T6 Transporter zum Mobil­camper?

VanEssa schickt die aus Pappelschichtholz hergestellten Küchen- und Bettmodule auf Wunsch per Spedition nach Tirol (Kosten rund 100 Euro). Das System lässt sich mit wenig Zeitaufwand von zwei Personen installieren und bei Bedarf schnell wieder ausbauen. Auch der kostenlose Einbau direkt bei VanEssa in Großhöhenrain Nähe Rosenheim ist möglich. Dabei werden 5 Prozent Sofortrabatt gewährt.

4 Die Kosten:

Die günstigste Variante ist das Modell „Sportlerbett“ ab 995 Euro. Das „Doppel-Schlafsystem inklusive Heckküche“ kommt auf 3.500 Euro. Für die Vollausstattung inklusive Modulturm, Packtaschen und 230-Volt-Steckdose verrechnet VanEssa 5.000 Euro. Der VW T6 Kombi Entry TDI kostet rund 31.700 Euro netto.

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Welche VW-T6-Modelle lassen sich umbauen? Jedes Modell vom Kastenwagen über den neunsitzigen Transporter bis hin zum Multivan. Das System wird auch für rund 50 andere Marken und Typen angeboten.

5 Lieferzeiten:

Beim Schlafsystem max. zwei Wochen, beim KüchenModulsystem max. fünf Wochen.

WEITERE INFOS UNTER: Tel.: +49 (0)8063/20 760-0 E-Mail: info@vanessa-mobilcamping.de, www.vanessa-mobilcamping.de

Optionen:

VanEssa verkauft Ein-und Zweibettsysteme mit und ohne Küchenmodul. Die Maße der Liegeflächen sind entweder 143 x 188 cm oder 77 x 189 cm. Das Küchenmodul bezieht den Strom über die 12-Volt-Steckdose und ist mit Kühlschrank, Waschbecken, Dusche und kleinem Gaskocher ausgestattet.

6 Wie funktioniert es?

Ganz problemlos: Das Bett ist in 30 Sekunden aufgebaut und gleich schnell wieder verstaut, alle Sitzplätze – auch die des 9-Sitzers – bleiben im Firmenalltag voll nutzbar. Die aus 10 cm Viscotherm-Kaltschaum hergestellte Faltmatratze bietet erstaunlich viel Komfort. Die Küche ist reduziert, aber funktionell, muss nicht typisiert werden und benötigt auch keine Gas-Abnahme.

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RANKING

GANZ VORNE BEIM PKW-VERKAUF Diese 15 Unternehmen im Tiroler Fahrzeughandel erzielten 2017 den höchsten Umsatz.

UNTERNEHMEN

(TIROL)

(IN EURO)

2017

UMSATZ 2017

1.

Porsche Inter Auto GmbH & CO KG, Betriebe Tirol: (Standorte VOWA Innsbruck, Porsche Innsbruck, Porsche Wörgl, Porsche Kufstein und Porsche St. Johann)*

420

205.100.000

2.

Unterberger Gruppe (Standorte Kufstein, Kufstein-Endach, St. Johann, Strass im Zillertal, 2 x Innsbruck, Telfs)

279

143.400.000

3.

Pappas Tirol GmbH (Standorte Hall, Kirchbichl, Imst)*

193

128.400.000

4.

Autohaus Schweiger GmbH, Reutte

70

100.377.959

5.

Autopark GmbH (Standorte Innsbruck, Vomp, Wörgl, Kirchdorf)

187

90.020.200

6.

Dosenberger Gruppe (Standorte Innsbruck-Rum, Innsbruck, Landeck)

60

42.500.000

7.

Falch GmbH, Zams

94

41.719.626

8.

Hans Picker GesmbH, Schwaz

65

24.800.000

9.

Hermann Huber AH Ges.m.b.H, Zell am Ziller

50

23.700.000

10.

Autohaus Strasser GmbH, Reith im Alpbachtal

75

23.552.500

11.

Autohaus Pontiller GmbH, Lienz

91

23.000.000

12.

Auto Meisinger Gesellschaft m.b.H., Völs

54

21.535.144

13.

Autohaus Rudolf Fuchs GmbH, Itter

45

21.000.000

14.

Auto-Linser GmbH (Standorte Innsbruck, Buch bei Jenbach)

45

19.300.000

15.

Kapferer und Kapferer GmbH & Co KG, Umhausen

54

17.746.811

* Diese Firmen haben ihren Hauptsitz außerhalb von Tirol.

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz von Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2017 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

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IM TEST

DAS GROSSE REISEN

Der Kia Stinger ist schnell, komfortabel und vergleichsweise günstig. Was ihm noch fehlt, ist etwas Prestige zu den 370 PS. T E S T: K L A U S E R L E R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

F

ast fünf Meter lang, ist der Stinger GT vollausgestattet, sowohl was PS als auch was Feinheiten betrifft: 370 PS treffen auf Leder, Sitzkühlung, Allrad, ausgeklügelte Fahrmodi, diverse Assistenzsysteme et cetera pp. Sie treffen aber auch auf einen Einstandspreis von rund 63.000 Euro. Das klingt zunächst nach viel, relativiert sich allerdings rasch. Sucht man ein vergleichbares Fahrzeug deutscher Provenienz, wird man mindestens 25.000 Euro mehr bezahlen. Muss man aber nicht, weil sich das automobile Leben auch im Kia Stinger höchst angenehm er­ fahren lässt. Der Federungskomfort gelingt bestens. Der Sechszylinder hat immer mehr als genug Reser-

Kia Stinger GT 3.3 T-GDI ISG AWD

Kraft, die man sieht: Das Design des Stinger punktet bei Freunden der Muscle-Cars.

ven und ist in Kraftentfaltung und Lautstärke ein echter Gentleman. Die Verarbeitung ist erstklassig, die Ergonomie durchdacht, das Platzangebot üppig. Würde der Außeneindruck der Karosserie nicht eine

etwas jugendlichere Design-Einstellung voraussetzen und das Logo mehr Prestige versprechen: Hier hätte man sie, die perfekte Fahrlimousine für die Jahre der Abfin­ dungsauszahlung und danach.

Motor: V6-TurboBenzinmotor Hubraum: 3.342 ccm Getriebe: 8-Gang-Automatik Leistung: 272 KW / 370 PS 0–100 km/h: 4,9 sec Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h Testverbrauch: 11,5 Liter Preis ab: 9.490 Euro (Kia Stinger, 2.0 T-GDI ISG Platin, 256 PS) Preis Testwagen: 62.790 Euro

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14.06.18 15:12


IM TEST

Platz ohne Ende, Komfort wie im PKW: Der aktuelle VW Crafter ist die neue Benchmark unter den leichten Transportern.

VAN OF THE YEAR, FÄHRT AUCH MIT VIER

Der neue VW Crafter trägt den begehrten Titel „International Van of the Year“. Wer ihn mit Allrad und starkem Diesel fährt, wird schnell verstehen, warum. T E S T: K L A U S E R L E R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

Crafter 35 Kastenwagen L3H3

(mittellang mit Hochdach) TDI 4MOTION SCR/AdBlue Motor: VierzylinderDieselmotor Hubraum: 1.968 ccm Getriebe: 6-Gang Leistung: 130 KW / 177 PS Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h Nutzlast max.: 1.246 kg Testverbrauch: 10,2 Liter (unbeladen) Länge: 5,98 m Breite: 2,04 m Höhe: 2,59 m Preis ab: 32.337 netto (140 PS) Preis Testwagen ohne Extras: 38.117 Euro netto

122

B

isher entstand der VW Crafter in Zusammenarbeit mit Mercedes und hieß dort als überwiegend baugleiches Auto „Sprinter“. Die aktuelle, seit 2017 erhältliche Crafter-Generation ist eine komplette Neuentwicklung und VW-Eigenproduktion.

70 Varianten Es gibt den Crafter in rund 70 verschiedenen Ausführungen. Er ist in drei Längen (zwischen 5,98 und 7,40 Metern) erhältlich und kann zudem in drei Höhen (zwischen 2,35 und 2,8 Metern mit einer maxima­len Laderaumhöhe von 2,19 Metern) geordert werden. Ein besonderer Pluspunkt des Crafter: Er wird wahlweise als Front-, Heck oder Allrad-Antrieb (4Motion) verkauft. Letzterer ist allerdings nicht in der Basismotorisierung (102 PS) erhältlich, sondern ausschließlich mit 140 PS oder 177 PS und dann

für einen Aufpreis von rund 3.500 Euro netto. Der Frontantrieb ist mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe kombinierbar, der 4Motion wird derzeit nur mit 6-Gang-Handschaltung ausgeliefert. In naher Zukunft sollen allerdings alle Antriebsarten in Kombination mit Automatik bestellbar sein. Weitere Besonderheiten des Crafter sind seine klassenuntypischen, allerdings meist aufpreispflichtigen Ausstattungsmöglichkeiten. Ein kleiner Auszug daraus: Trailer Assist, Spurhalteassistent, Tempomat mit automatischer Dis­ tanzregelung, ein sensorbasierter Flankenschutz, ein Ausparkassistent mit Näherungssensor und eine Multikollisionsbremse. Der Passat unter den Lieferwägen Geht es ums Fahren, kann man dem VW Crafter attestieren: Wer sich in einem VW Golf zurechtfindet, findet sich auch hier zurecht,

wer fahrtechnisch mit einem VW Passat kein Problem hat, wird auch im Crafter keines haben. PKW-ähnlicher ließ sich ein derartig großes Fahrzeug wohl selten fahren, umso mehr, wenn man den Crafter mit 177 PS Diesel, ergoComfort-Sitz und Rundum-Sensoren bewegt. Damit wurde aus unserem 2,6 Meter hohen und sechs Meter langen Test-Crafter 4Motion zwar noch immer kein City-SUV, Verkehrshindernisse blieben bis Tacho 170 allerdings meistens die anderen.

Wer Passat fahren kann, kann Crafter fahren. Cockpit und Fahrgefühl sind PKW-ähnlich.


Der neue FORD FIESTA »MANIA« 1,1 70 PS / 51 kW, 5-Türer

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IM TEST

KOREANISCHE

BRUDERSCHAFT

Kia Stonic und Hyundai Kona sind Sprösslinge der koreanischen Hyundai Motor Group und liegen als Baby-SUV voll im Trend. Die größte Gemeinsamkeit: Technik, uneingeschränkte Alltagsqualität und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der größte Unterschied: Optik und Allrad-Option.

D Hyundai Kona Style 1,6 T-GDI 4WD

Motor: VierzylinderBenzinmotor Hubraum: 1.591 ccm Getriebe: 7-GangDoppelkupplungs­ getriebe Leistung: 130 KW / 177 PS Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h Testverbrauch: 9,1 Liter Länge: 4,16 m (Vergleich VW T-Roc: 4,23 m) Preis ab: 18.990 Euro (Kona Life 1,0 T-GDI 2WD, 120 PS) Preis Testwagen: 33.040 Euro

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T E S T: K L A U S E R L E R , W A L T E R M A I R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

er eine – Kia Stonic – baut als reiner Fronttriebler auf der gleichen Plattform auf wie der Kia Rio und der Hyundai i20. Der andere, der Hyundai Kona, besitzt eine eigene Plattform, die sowohl einen 4x4Antrieb zulässt als auch für E-Antriebe genutzt werden kann. Auch beim Design gehen die beiden SUV getrennte Wege: Dem Kia Stonic kommt die Rolle des zurückgenommenen „Ich mache garantiert nichts falsch“-Fahrzeugs zu, der Hyundai Kona ist wesentlich auffälliger. Sei-

ne scharf gezeichnete Front und die coupéartig-dynamische Seitenlinie weisen deutlich in Richtung jüngere Käuferschicht, die einen Kia Stonic vielleicht als zu konventionell gezeichnet empfinden könnte. Unterschiedliche Philosophien Unterschiedliche Philosophien verfolgen die beiden Koreaner auch beim Motor: Der über die Vorderräder angetriebene Stonic wird von einem drehfreudigen Dreizylinder-Turbobenziner mit 120 PS angetrieben. Der lässt sich derzeit

Design und optionaler Allrad zeichnen den Hyundai Kona aus.

ausschließlich mit einer SechsgangHandschaltung kombinieren, eine Automatik ist erst für später geplant. Da sie allerdings sehr gut zu schalten ist und der Stonic nur rund 1.160 Kilo wiegt, kommt in der aktuell erhältlichen Kombination weder Frust noch Langeweile auf. Einziger Wermutstropfen: Der Verbrauch lässt sich auch unter Aufrechterhaltung größerer Mengen an Restdisziplin leicht auf 7,5 Liter Benzin hochschrauben. Wer es drauf anlegt, kann den Kia allerdings auch mit knapp über 6 Litern bewegen. Kona bietet mehr, kostet mehr Diesen Motor samt Frontantrieb würde es im Hyundai Kona zwar auch geben, viel mehr Spaß macht allerdings der im Kia nicht angebotene 1,6-Liter-GDI-Vierzylinder mit 177 PS. Bei dieser Motorisierung sind Allrad und Doppelkupplungsgetriebe immer mit dabei, ein gutes Drehmoment samt mehr als ausreichendem Durchzug auch. Leider wird dieser Motorspaß mit einem Durch-


IM TEST

schnittsverbrauch von 9,1 Liter Super erkauft. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Der Hyundai Kona wiegt vor allem auch wegen des Allrad-Antriebs 1.495 Kilogramm und kommt damit im Vergleich zum Kia Stonic auf ein Gewichtsplus von über 330 Kilo. Ansonsten leistet er sich kaum Schwächen. Wer zur Ausstattungslinie Style greift, bekommt ein vollwertig ausgestattetes Fahrzeug mit allen modernen Assistenzsystemen und zusätzliche Goodies wie Headup-Display, Fernlichtassistent und induktives Handy-Laden. Die Hyundai-Federung ist komfortabel, der Platz ist auch für fünf erwachsene Passagiere ausreichend, Sitzposition und Verarbeitung sind auf einem Niveau, das dem deutscher Konkurrenzprodukte kaum mehr nachsteht. Was das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Garantie betrifft, liegt der Hyundai längst in Führung. Selbsterklärend Rund 10.000 Euro billiger ist der von uns getestete Kia Stonic

Kia Stonic Gold 1,0 T-GDI ISG

Ein echtes No-Nonsense-Auto: Der per Vorderrad angetriebene Kia Stonic erklärt sich von selbst und leistet sich keinerlei Schwächen.

Gold. Auch er besitzt Vollausstattung sowohl in Bezug auf Sicherheitssysteme (u. a. autonomes Notbremssystem, Fahrspur- und Querverkehrswarner) als auch bei den Komfortdetails (u. a. Lenkradheizung, Lichtsensor, Klimaautomatik). Untadelig ist er auch er bei den Themen Federung, Fahren und Komfort. Verzichten müssen Stonic-Piloten nur auf Allrad, damit aber auch auf einen Einstiegspreis jenseits der 30.000 Euro.

Kia Stonic oder Hyundai Kona: Die Entscheidung für den einen und gegen den anderen wird nicht über die gebotene Qualität, den Alltagsnutzen und das Fahrerlebnis fallen: Hier liegen beide Fahrzeuge auf vergleichbarem Niveau. • Kona wird fahren, wer Allrad braucht und Optik liebt. • Einen Stonic wird kaufen, wer ohne Allrad und „Achtung hier“-Design auch glücklich wird.

Motor: DreizylinderBenzinmotor Hubraum: 998 ccm Getriebe: 6-Gang Leistung: 88 KW / 120 PS Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h Testverbrauch: 7,5 Liter Länge: 4,14 m (Vergleich VW T-Roc: 4,23 m) Preis ab: 15.590 Euro (Stonic Titan 1,25 MPI 84 PS) Preis Testwagen: 22.090 Euro

Der neue Allrad Pick-Up

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11.06.18 11:09


IM TEST

Frischer Look, riesiges Platzangebot, tolle Serienausstattung: VW-Crossover T-Roc

VÖLLIG ABGEROCKT

T-Roc heißt das neue City SUV von Volkswagen: Mit modernster Technik, unzähligen Ausstattungsmöglichkeiten und Fahrkomfort auf Golf-Niveau bringt der T-Roc kräftigen Schub in die Klasse der Kompakt-SUV.

VW T-Roc Sport 4Motion 2.0 TDI Motor: Vierzylinder-TDI, 1.968 ccm, Euro 6 Leistung: 110 kW / 150 PS, 340 Nm Antrieb: 4Motion Allrad Getriebe: 7-Gang-DSG Verbrauch: 5,1 l / 100 km, Test: 6,7 l / 100 km Preis: 37.370 Euro, inkl. Extras 40.207,28 Euro

126

D

T E S T: W A L T E R M A I R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

er Mitte Jänner eingeführte T-Roc fällt mit seinem frischen und jugendlichen Design auf. Die Botschaft ist dabei klar – der kleinste SUV aus der Wolfsburger Fahrzeugschmiede soll eine jüngere Kundschaft ansprechen. Dafür wird der eng mit dem Audi Q2 verwandte City-SUV mit einem spritzigen 1,0-Liter-Benziner mit 115 PS bereits ab 21.490 Euro inklusive üppiger Serienausstattung angeboten, die unter anderem einen „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung beinhaltet. Der T-Roc weiß, wer fährt Das derzeit kleinste SUV aus Wolfsburg ist mit seiner Länge von 4.234 Millimetern kompakter als der aktuelle Golf. Mit einer Sitzhöhe von 572 Millimetern und einem Kofferraumvolumen von 445 Litern (plus 65 Liter gegenüber Golf) hält

der T-Roc sogar den Bestwert in seinem Segment. Die Sportsitze passen wie angegossen, die erhöhte Sitzposition erlaubt einen sehr guten Überblick über das Verkehrsgeschehen. Das Cockpit ist mehr oder weniger ident mit anderen VW-Modellen, der Kunststoff leider etwas kratzempfindlich. Praktisch: Der Wagen erkennt anhand des (Zweit-) Schlüssels, wer am Volant Platz nimmt, und übernimmt dazu automatisch dessen persönliche Einstellungen. Und wie es sich für den

hippen Rockstar gehört, fährt sich das kleine SUV entsprechend dynamisch. Ob wieselflink durch die Stadt, Cruisen auf Überlandstrecken oder im Sport-Modus im flotten Kurvengeläuf: Mit dem 2,0 Liter großen, 150 PS starken Turbodiesel und bewährter VW-Allradtechnik sorgt der T-Roc im Fahralltag stets für Fahrspaß. Die coole Golf-Alternative fährt bereits ab 21.490 Euro aus dem Schauraum, für die SportVariante mit zusätzlichen Extras sollten mindestens 40.200 Euro am Konto bereit liegen.

Top Arbeitsplatz: T-Roc Cockpit mit Multifunktionslenkrad, Dashboard aus Hartplastik, Navi „Discover Media“, Fahrprofilauswahl von Schnee bis Sport im Mitteltunnel.


IM TEST

IN SCHÖNHEIT WACHSEN

Mit dem Fastback präsentiert Hyundai die dritte und schönste Variante des neuen i30. Alle Vorteile der Modellreihe bleiben erhalten, ein neuer kommt hinzu: der gelungene Auftritt. T E S T: K L A U S E R L E R • F O T O : A X E L S P R I N G E R

Der schönste i30: Als Fastback spielt der neue Hyundai eine Liga höher.

F

ür alle, die sich unter einem „Fastback“ nichts vorstellen können: Ein berühmter Fastback ist der Ford Mustang. Hyun­ dai nimmt sich dieser Design­ variante an und verkauft die seit 2017 erhältliche dritte Generation

des i30 jetzt auch als Schrägheck („Fastback“). (Fast) eine Klasse höher Dieses Heck macht aus dem grundsätzlich schon feschen i30 einen echten Beau und aus einem Kompakt-

wagen ein fast eine Klasse höher angesiedeltes fünftüriges Coupé. Elf Zentimeter länger als das Standardmodell behält der i30 Fastback dessen Vorteile – gute Verarbeitung, gutes Platzangebot, problemloses Handling und entspanntes PreisLeistungs-Verhältnis – und addiert zwei weitere: einen bestens zugänglichen Kofferraum und ein Auftreten, das der Golf-Klasse entwachsen ist. Weniger spannend ist das optionale Doppelkupplungsgetriebe. Es schaltet zwar sanft, zwingt den Hyundai aber zu einer derart spritoptimierten Fahrweise, dass man (zu) oft temperamentreduziert unterwegs ist. Für Menschen, die alle nominal vorhandenen 140 PS spüren wollen, ist die Sechsgang-Handschaltung die bessere Alternative.

Hyundai i30 Fastback PD Style 1.4 T-GDI DCT

Motor: VierzylinderBenzinmotor Hubraum: 1.353 ccm Getriebe: 7-Gang-Doppel­ kupplungsgetriebe Leistung: 103 KW / 140 PS Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h Testverbrauch: 7,4 Liter Länge: 4,45 m (Vergleich VW Golf 7: 4,25 m) Preis ab: 24.990 Euro (i30 Fastback Premium 1,0 T-GDI 120 PS) Preis Testwagen: 33.310 Euro

EVOLUTION STATT REVOLUTION Mit geschärfter Optik, luxuriöserem Ambiente und gesteigertem Fahrkomfort überzeugt die dritte Generation des BMW X3.

B

T E S T: W A L T E R M A I R • F O T O : A X E L S P R I N G E R

MW hat 2003 mit dem X3 das erste SUV in der Premium Mittelklasse eingeführt und seither rund 1,3 Millionen Einheiten verkauft. Der neue BMW X3 wirkt in seiner dritten Auflage noch athletischer und übertrifft mit seinen 4,7 Metern Länge sogar den ersten X5 aus dem Jahr 1999. Sportlich und komfortabel. Zu den Annehmlichkeiten des neuen X3 zählen eine Akustik-Windschutzscheibe, LED-Frontleuchten und neue LED-Nebelscheinwerfer. LED-Endleuchten in optionaler 3D-Optik zieren das Heck des eleganten Premium-SUV. Die präzise Lenkung zirkelt den 1,9-Tonner mit 190 PS mit einer faszinierenden Leichtigkeit um jedes Eck, das

BMW X3 xDrive 20d M Sport

Sportliche Offroad-Optik trifft auf luxuriöses Ambiente: Dritte BMW X3-Generation.

straffe Fahrwerk und der Allrad halten den Bayern-SUV auch bei flotterer Fahrweise immer in der vorgegebenen Spur. Dazu befördert die betont sportliche Achtstufenautomatik den X3 20d in acht

Sekunden auf Tempo Hundert. Der X3 fährt auf Knopfdruck als bislang erstes SUV in seiner Klasse in dichtem Autobahnverkehr teilweise autonom und wechselt dabei sogar selbstständig die Spur.

Motor: VierzylinderTurbodiesel, 1.995 ccm Leistung: 140 kW / 190 PS, 500 Nm Antrieb: Allrad xDrive Getriebe: 8-Gang-Steptronic Verbrauch: 5,4 l / 100 km, Test: 7,9 l / 100 km Preis: 50.600 Euro, inkl. Extras 76.739 Euro

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BLITZLICHTER

NEUES VOM

AUTOMARKT © AUTOPARK

T E X T E : W A LT E R M A I R

Jaguar I-Pace elektrisiert

Zum Autopark-Headquarter in Innsbruck und seinen drei Filialen in den Unterländer Gemeinden Vomp, Wörgl und Kirchdorf gesellt sich schon bald eine neue Niederlassung – dieses Mal im Westen Tirols: Mit einem Investitionsvolumen von rund sieben Millionen Euro will der Firmeneigentümer und Geschäftsführer der Automobilgruppe, Michael Mayr (4. v. l.), bereits im Jänner 2019 den fünften AutoparkStandort in Telfs-Pfaffenhofen eröffnen, wo die Hausmarken Ford und Suzuki angeboten werden. Darüber hinaus sind für den neuen Autopark-Standort 25 neue Arbeitsplätze geplant.

© SCHLOSSMARKETING

Matteo Loreck, Hans-Jörg Auer, Andreas Resch und Michael Schotzko präsentierten das erste Jaguar-Elektroauto I-Pace vor rund 300 Gästen.

Autopark goes West

© MORIGGL

© DENZEL-UNTERBERGER

Schon vor der offiziellen Markteinführung des ersten Elektroautos von Jaguar im Juli sorgte der neue I-Pace Ende März in der Innsbrucker Autowelt Denzel-Unterberger für einen wahren Auflauf. Andreas Resch: „Wir hatten mit 150 Gästen gerechnet, gekommen sind rund doppelt so viele. Offensichtlich trifft Jaguar mit dem I-Pace genau den Puls der Zeit“, freute sich der Betriebsleiter der Autowelt über das riesige Interesse am britischen Stromer, der bei Magna in Steyr gebaut wird und sogar als schönstes Elektroauto am Markt gilt.

Nachhaltig mobil Mobilität ist seit 1924 das Geschäft von Ledermair aus Schwaz: Im Linienverkehr und bei Schülertransporten, im Charter- und im Reisegeschäft – das Familienunternehmen ist stets mit modernsten Bussen unterwegs. Für die Mitarbeiter der Ledermair-Gruppe wurden Mitte April drei rein elektrische BMW i3 angeschafft, mit denen der Nachhaltigkeitsgedanke des Unterländer Unternehmens auch auf der Straße sichtbar werden soll. BMW-i-Spezialist Peter Reuer und Unterberger-Denzel-Betriebsleiter Giovanni Di Valentino freuten sich mit dem Ledermair-Team Christian Haas, Sandra Lucic und Johannes Schierl (v. l.) bei der Übergabe der drei brandneuen Elektrofahrzeuge i3.

128

Exzellenter Mazda-Händler Mit der Marke Mazda war das 1932 gegründete Innsbrucker Autohaus Moriggl bereits von 1975 bis 1987 verbunden. Nach den Jahren der Spezialisierung auf Peugeot übernahm Moriggl 2011 die Autovertretung von Honda. Schließlich feierte Mazda 2015 sein Comeback im Schauraum an der Hallerstraße. Erst kürzlich wurde Moriggl mit dem zweiten Platz des „Mazda Dealer Excellence Award 2017“ ausgezeichnet, der für höchste Kundenzufriedenheit steht. Im Rahmen einer kleinen Feier übergab Stefan Nagel von Mazda-Österreich die hohe Auszeichnung an den sichtlich erfreuten Moriggl-GF Philipp Lantos und Werkmeister Gerhard Innerebner (v. l.).


BLITZLICHTER

FORD PRÄSENTIERT DEN ECOSPORT

Im Mai 2018 präsentierte Ford Österreich die neue Auflage des 2014 in Europa eingeführten Ford EcoSport. © WERK

I

n einer Schottergrube bei Kitzbühel konnten die eingeladenen österreichischen Journalisten nicht nur das frische Styling bewundern, sondern auch die intelligente 4x4-Technik testen. Hier zeigte das facegeliftete Sport Utility Vehicle, das bisher nur mit Frontantrieb lieferbar war, was in ihm steckt: Trotz steiler und rutschiger Passagen meisterte der kleinste Ford-Allradler die extremen Disziplinen zur Überraschung aller mit Bravour und das ohne weitere verfügbare Assistenten wie Sperren oder Untersetzungsgetriebe. Beim Kraxeln analysiert der intelligente Allradantrieb die GripVerhältnisse in 20-Sekunden-Intervallen und regelt stufenlos die Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse. Für ausreichenden Vortrieb nicht nur im schweren Gelände sorgt ein neu entwickel-

Dreht auch im Kitzbüheler Schotter nicht durch: facegelifteter Ford EcoSport mit smarter 4WD-Technik.

ter 1,5 Liter großer EcoBlue-Vierzylinder Turbodiesel mit 125 PS und Sechsgangschaltung. Den trendigen EcoSport gibt es

bereits ab 14.990 Euro, für die neue Allrad­ variante in der Basisausstattung Trend verlangt Ford 25.200 Euro.

MINI UPDATE © WALTER MAIR

Mit stilvoll verfeinerter Optik und umfangreich weiterentwickelter Technik hat Mini die 2014 eingeführte dritte Modellgeneration jetzt einem Update unterzogen und im Salzburger Fuschl präsentiert.

Urbaner Charakter trifft auf Gokart-Feeling: Frisches Update für die knackigen Spaßmodelle Mini 3- und 5-Türer bzw. Mini Cabrio.

G

enau genommen sind es die Modellversionen 3-Türer, 5-Türer und das neue Mini Cabrio, die neben einem geschärften Design und neuem Mini-Logo zusätzlich mit Union-Jack-Motiven auf Rückleuchten, Einstiegsleisten und Arma-

turentafel vorfahren. Je nach Ausstattung ebenfalls neu: ein ringförmiges LED-Tagfahrlicht inklusive Schweinwerfer-Umrandung. Auch ein neues Lenkrad, ein serienmäßiges 6,5-Zoll-Display und eine optionale induktive Handy-Ladestation entsprechen den aktuellen Trends. Vieles ist möglich Zudem wird das Thema Individualisierung bei Mini sehr ernst genommen. Möglich sind jetzt selbst entworfene Botschaften auf beleuchteten LED-Einstiegsleisten sowie persönliche Schriftzüge und Signaturen in den Türprojektoren. Last but not least lässt sich sogar der eigene Name im Seitenblinker-Einleger im Online-Shop hinzubestellen. Zu den technischen Updates der drei Mini-Varianten zählen neue Getriebeversionen und eine Motorenüber-

arbeitung zur weiteren Reduzierung der Verbrauchs- und Abgaswerte. Alternativ zum serienmäßigen 6-Gang-Handschalter wird für die Modelle Mini One, Cooper, Cooper S und Cooper D optional ein 7-Gang-Steptronic-Getriebe mit Doppelkupplung angeboten. Der Cooper SD ist jetzt sogar mit einer 8-Gang-Automatik mit Schaltwippen zu haben. Beim ersten Check durften wir in Fuschl am See im Kraftpaket Cooper S mit 192 PS Platz nehmen, der uns auf der selektiven Route über den Hochkönig ein Lächeln ins Gesicht zauberte und das vielgepriesene Mini-Gokart-Feeling einmal mehr unter Beweis stellte. Den Mini Dreitürer gibt’s bereits ab 18.900 Euro, für den Fünftürer werden mindestens 19.900 Euro verlangt, das Cabrio fährt ab 24.600 Euro aus dem Mini-Schauraum. 129


BLITZLICHTER

40 JAHRE RABBIT © WALTER MAIR (2)

Der VW Golf feiert dieses Jahr in Österreich gleich zwei Jubiläen: Er ist seit vier Jahrzehnten Marktführer und vor 40 Jahren wurde der Golf Rabbit geboren.

Einzigartige Erfolgsgeschichte: Weltweit wurden von sieben VW Golf-Generationen 34 Millionen Einheiten abgesetzt. Eine Million Österreicher haben sich für die Bestseller aus Wolfsburg entschieden.

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eit 1974 im Programm, gelang dem Golf 1978 der Durchbruch und Aufstieg zum meistverkauften Auto Österreichs: Die Initialzündung dazu lieferte der VW-Importeur mit der Einführung des ersten Rabbit. Not macht erfinderisch Doch wie kam es dazu? Ein Lieferengpass beim 70-PS-Motor aufgrund eines Ver-

trages mit Chrysler, der das Aggregat benötigte, um am europäischen Markt Fuß fassen zu können, ließ beim Volkswagen-Importeur die Köpfe rauchen. Eine Lösung musste rasch her, um das drohende Absatz-Unheil beim Golf mit dem gefragtesten 70-PS-Motor abzuwenden. Aus der Not heraus wurde das Sondermodell Rabbit geboren, das mit einem alternativen 1,3-Liter-Motor mit 60 PS und

einer für damalige Zeiten reichhaltigen Mehr-Ausstattung zum „Schnäppchenpreis“ angeboten wurde. Äußeres Erkennungszeichen: ein Hase auf dem Kühlergrill und auf dem Kofferraumdeckel. Den Rabbit gab es auch mit 1,6-Liter-Diesel mit 54 PS. 2018 feiert VW mit einem Jubiläums-Golf „Rabbit 40“ mit zahlreichen Features und Fünf-Jahres-Garantie um 21.290 Euro.

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