top.tirol Innsbruck Stadt (Jänner 2019)

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TO P

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Sonderausgabe/Jänner 2019

U M S AT Z S TÄ RK U NTE R N E H M STE E D E S B E Z IR K SN IM R AN K IN G

INNSBRUCK STADT IM FOKUS

NACHGEFRAGT

WK-Bezirksobmann Karl Ischia im Interview

AUFGESCHLÜSSELT

Zahlen, Fakten und Daten zum Bezirk Innsbruck-Stadt

VORGESTELLT

Erfolgreiche Unternehmen im Porträt EINE BEILAGE DER


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© AXEL SPRINGER (2), GERHARD BERGER

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14 Liebe Leserinnen und Leser! Mit dieser Ausgabe von top.tirol, die in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol gestaltet wurde, wollen wir Sie im neuen Jahr willkommen heißen. Auf den folgenden Seiten dreht sich alles um Innsbruck-Stadt. Über die Herausforderungen und Chancen, die den Bezirk in Zukunft erwarten, erzählt WK-Bezirksobmann Karl Ischia im Interview. Dazu präsentieren wir Ihnen im Ranking die zehn umsatzstärksten Unternehmen des Bezirks. Außerdem stellen wir drei innovative Betriebe im Porträt vor: die Brennerei, die Tradition und Regionalität in edlen Tropfen aufleben lässt; Niederwieser, Tirols ältesten Obst- und Gemüse-Einzelhändler; und D-Werk, die einem klassischen Fast-Food einen völlig neuen Spin verleihen.

26 I N H A LT 4

Interview: Karl Ischia

INNSBRUCK IM FOKUS 8 Wirtschaftsstandort Innsbruck 10 Innsbruck-Stadt in Zahlen 12 Die umsatzstärksten Unternehmen des Bezirks 13 Bezirksausschuss Innsbruck-Stadt

14 Schnapsidee 22 Vitamine für die Stadt 26 Des Hipsters Döner 32 Wo Wissenschaft und Wirtschaft zusammenwachsen

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Die Redaktion IMPRESSUM: top.tirol – Jänner 2019 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Feichtner, Daniel Schreier, BA, Lisa Schwarzenauer, MA, Mag. Katharina Wildauer • Grafik: Thomas Bucher, Marco Lösch, BA, Sebastian Platzer, BA Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr • Hersteller: Arnold Digitaldruck, Innsbruck Die Rankings entstanden in Kooperation mit Creditreform Wirtschaftsauskunftei. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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INTERVIEW

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INTERVIEW

Alpine Bergwelt und pulsierendes Stadtleben Karl Ischia, Obmann der Bezirksstelle Innsbruck-Stadt in der WK Tirol, spricht im Interview über die Vorteile des Wirtschaftsstandorts Innsbruck und seine Vision für die Stärkung der Stadtteile und der Wirtschaft der Landeshauptstadt. DA S INTERVIEW FÜHRTE DANIEL SCHREIER.

W

as zeichnet den Be­ zirk Innsbruck-Stadt als Wirtschaftsstandort aus? KARL ISCHIA: Wir haben eine sehr starke Marke. Sie wurde in einem langjährigen Markenbildungsprozess entwickelt. Urban-alpin leben ist der Markenkern. Diese Marke zieht sehr viele Menschen aus aller Welt nach Innsbruck, sie ist aber auch ein Identifikationsmerkmal der Innsbrucker. Die Marke gehört allen Innsbruckern und sollte daher vom Innsbruck Marketing weiterhin betreut und weiterentwickelt werden. Innsbruck ist dieser Gegensatz zwischen der Faszination der alpinen Bergwelt und dem pulsierenden Stadtleben, ein Handels-, Universitäts- und Wissensstandort mit einem beachtlichen kulturellen Angebot. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Innsbruck kommen aus dem Bezirk Innsbruck-Land. Wie beeinflussen sich die beiden Bezirke gegenseitig? Einerseits ist Innsbruck eine Stadt, die durch den Zuzug ständig wächst. Auf der ande-

„Die Stadt ist ideal für eine junge Generation von Unternehmern und Arbeitnehmern. Sie bietet die besten Voraussetzungen für die Generation der Digitalen Nomaden.“ KARL ISCHIA, OBMANN DER BEZIRKSSTELLE I N N S B R U C K- S T A D T

ren Seite gibt es auch viele Innsbrucker, die bei der Wohnungs- und Familiengründung die Stadt wieder verlassen und sich in den Umlandgemeinden ansiedeln, aber weiterhin in der Stadt arbeiten. Innsbruck ist ein sehr großer Arbeitgeber für Menschen aus dem Großraum und ganz Tirol. Es gibt eine permanente Bewegung von der Stadt hinaus in die Berge und von den Bergen und dem Umland wieder in die Stadt zurück. Das erzeugt natürlich viel Verkehr, und der ist in Innsbruck nicht optimal gemanagt. Was wäre Ihr Lösungsvorschlag für das Verkehrsproblem im Großraum Innsbruck? Durch das neue Angebot der Jahreskarten des VVT hat sich die Situation schon stark verbessert. Es gibt aber immer noch Destinationen, die schlecht angebunden sind, oder Menschen, die außerhalb der ÖFFI-Betriebszeiten einpendeln. Da fehlt es vor allem an Pendlerparkplätzen. Man könnte die Anwohnerparkplätze, die unter Tags leer stehen, für die Pendler nutzen. Damit könnte man den Parkraum wesentlich besser ausnützen, als es derzeit 5


INTERVIEW

Für Bezirksobmann Karl Ischia ist Innsbruck die Summe aller Stadtteile. Diese sollen auch in den nächsten Jahren weiter belebt werden.

passiert. Mit einer „grünen Welle“ bei den Ampeln sollte es gelingen, den Verkehr flüssig und umweltfreundlich zu halten. Ist der Standort Innsbruck attraktiv genug für die Ansiedlung neuer Betriebe? Ich glaube, dass Innsbruck sehr viel hat. Eine Flughafenanbindung, die jetzt zum Beispiel auch wieder das Fliegen nach Berlin ermöglicht. Die Anbindung zu manchen anderen Destinationen ist allerdings noch verbesserungswürdig. Aber es ist für international tätige Menschen sehr wichtig, dass man schnell in die Stadt kommt und von dort aus überallhin, wo man sonst noch beruflich zu tun hat. Die Stadt ist auch ideal für eine junge Generation von Unternehmern und Arbeitnehmern. Sie bietet die besten Voraussetzungen für die Generation der Digitalen Nomaden. Innsbruck überzeugt durch ein unvergleichliches Freizeitangebot, eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Stand und ist mit seiner Lage im Herzen Europas der perfekte Ort, um seine Arbeit zu verrichten und trotzdem die Vorzüge des Lebens in den Alpen zu genießen. Welche Rolle spielt der Tourismus für die wirtschaftliche Wertschöpfung in Innsbruck? Die Stadtregion Innsbruck hatte im Tourismusjahr 2018 etwas über 2,5 Millionen Nächtigungen und ein starkes Plus von 5,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Tourismus ist ein sehr wichtiger Motor für die Tiroler Wirtschaft, da er zuliefernde Branchen, wie Bauwirtschaft, Handwerk, Handel und IT, unterstützt. Es wird sehr viel investiert, das Stage 12 Hotel by Penz wurde neu errichtet und das AC Hotel Innsbruck by Marriott (vormals Hilton) in kürzester Zeit umgebaut und neu gestaltet. Besonders freut es mich, dass hinter diesen Projekten heimische Unternehmerfamilien stehen. Aber auch die Eigentümer kleinerer Hotel- und Gastronomiebetriebe investieren laufend. 6

Manche Stadtteile entwickeln sich wirtschaftlich schneller als andere. In welchen Stadtteilen sehen Sie Nachholbedarf? Innsbruck ist für mich die Summe aller Stadtteile. Das heißt, es ist wichtig, die einzelnen Stadtteile zu erhalten. Natürlich ist die Maria-Theresien-Straße die Top-A-Lage schlechthin. Die Gefahr in fast allen Städten Europas ist, dass sich die Frequenz in den Stadtteilen außerhalb dieser A-Lagen verschlechtert und dass es dort Leerstände gibt. Dieses Problem sieht man in Ansätzen auch bei uns in Innsbruck. Deshalb müssen wir etwas tun, um diese Leerstände rasch wieder an Unternehmen zu vermitteln. Die Stadtteile müssen attraktiv gestaltet werden, etwa durch Stadtteilprogramme oder durch die Ausweitung der Parkkarte. Durch die Einführung einer City-Card durch eine neutrale Stelle wie dem Innsbruck Marketing könnte man sehr viel tun, um Non-Chain-Stores, also unternehmergeführte Geschäfte zu fördern. Sie bieten ein individuelles Sortiment an, das man in keiner anderen Stadt der Welt bekommen kann, und machen das Shoppingerlebnis in Innsbruck einzigartig. Was sind weitere wichtige Themen, die die Bezirksstelle derzeit beschäftigen? Wir kämpfen dafür, dass der Busparkplatz in Zentrumsnähe erhalten bleibt. Es war

am Anfang nicht so klar, dass es hier einen allgemeinen Konsens geben wird. Mittlerweile glaube ich, dass wir diesen Busparkplatz erhalten können. Der Bustourismus bringt eine enorme Wertschöpfung in die Stadt. Er sichert 1.225 Arbeitsplätze. Deswegen sollten es Busse möglichst einfach haben, in die Stadt zu kommen und hier zu parken. Alle anderen angedachten Lösungen funktionieren nicht. Wir brauchen diesen zentrumsnahen Busparkplatz und er sollte mindestens 35 Busparkplätze haben, damit er sinnvoll bewirtschaftet werden kann. Das entlastet auch die Anrainer von wildparkenden Bussen. Wir beschäftigen uns auch intensiv mit der weiteren Belebung der Stadtteile. Wir möchten den Anpruggenweg endlich auf den Weg bringen. Das war schon im letzten Jahr ein Thema, es ist aber leider noch nicht viel passiert. Die Gestaltung der Pradler Straße steht an, die Revitalisierung der tollen alten Plätze Innsbrucks, des Bozner Platzes und des Kaiserschützenplatzes, sollte angegangen werden. Man könnte die Fußgängerströme durch diese Plätze durchleiten und ein neues Wohlfühlerlebnis in der Stadt schaffen und sich dadurch vom unpersönlichen Onlineshopping zu Hause oder im Büro abheben. Vielen Dank für das Gespräch.


© SWARCO, BERNHARD HÖRTNAGL

T O P.T I R O L

Lenken den SWARCO-Konzern im Geiste des Gründers: v. l.: Michael Schuch (Vorstandssprecher und COO-ITS), Daniel Sieberer (CFO), Günther Köfler (CHRO) und Philipp Swarovski (COO-RMS).

750.000 LEDs pro Anzeigetafel verbrauchen weniger Strom als ein haushaltsüblicher Haarföhn.

Fast 50 – und innovativer denn je Auch im 50. Jahr seines Bestehens beweist der Wattener Verkehrstechnologiekonzern SWARCO seine Vorreiterrolle am Weltmarkt.

Weiterentwickelte Verkehrsampeln von SWARCO erkennen Fußgänger, messen Umweltdaten oder warnen SmartphoneAbgelenkte mit rotem Licht am Boden, dass Unachtsamkeit beim Überqueren der Straße tödlich sein könnte. In dem EU-geförderten Forschungsprojekt SAFESTRIP arbeiten SWARCO-Experten im internationalen Kontext daran, wie Fahrbahnmarkierungen durch eingebettete Mikrochips zu Kommunikatoren mit Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur werden können. Unternehmenssprecher Richard Neumann: „Intelligente Fahrbahnmarkierungen unterstützen nicht nur das au-

tomatisierte Fahren, sondern liefern auch wertvolle Straßenzustandsdaten und Umweltparameter und ermöglichen so eine vorausschauende Planung für den Straßenerhalt.“ C-ITS – Cooperative Intelligent Transport Systems – heißt das Zauberwort für die Mobilität der nahen Zukunft. SWARCO-Technologie ist auch gefragt, wenn es um Neuerungen wie das „Automated Valet Parking“ geht. Auf dem jüngsten Weltkongress der Intelligenten Verkehrssysteme in Kopenhagen demonstrierte das Wattener Unternehmen in enger Kooperation mit dem Premium-Car-Hersteller Audi, wie es künftig aussehen wird, wenn sich ein Auto fahrerlos selbständig in einem Parkhaus einen Parkplatz sucht. Nach Eintippen eines Codes am Smartphone des Fahrzeugnutzers kehrt es selbständig zur Übernahmezone an der Parkhaus-Ausfahrt zurück, um wieder aktiv gelenkt zu werden.

SWARCO mit rund 700 Millionen Euro Umsatz. Leider hat das Herz des Firmengründers Manfred Swarovski 2018 aufgehört zu schlagen. Doch der Vorstand der SWARCO AG mit Sprecher Michael Schuch, Daniel Sieberer, Philipp Swarovski und Günther Köfler sowie die 3.700 Mobilitätsexperten der Gruppe führen sein Lebenswerk und seinen Innovationsgeist fort, um auch künftig die Lebensqualität aller Reisenden mit sicheren, bequemen und umweltschonenden Lösungen zu steigern. SWARCO | The Better Way. Every Day.

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ie größten LED-Wechselverkehrszeichen der südlichen Hemisphäre leisten ihren Informationsdienst auf den Zufahrten zum Sydney Airport. Und sie kommen aus Österreich. Von SWARCO. Radfahrern steht in Dänemark eine App zur Verfügung, die sie über die Grünphasen der nächsten Ampelkreuzungen informiert und Empfehlungen gibt, ob es sich lohnt, etwas fester in die Pedale zu treten oder eher locker ausrollen zu lassen.

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Was im Mai 1969 mit einer kleinen Glasperlenfabrik in Amstetten begann, ist fast fünfzig Jahre später der stark wachsende internationale Verkehrstechnologiekonzern 7


T O P.T I R O L

Klein und dennoch groß Innsbruck wächst trotz des beschränkten Raums zusehends. Das schafft Möglichkeiten, die nur genutzt werden können, wenn es gelingt, die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R

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Aktuell leben in Innsbruck gut 133.000 Menschen. Das macht den Bezirk zum größten urbanen Ballungsraum Tirols. Dementsprechend ist es etwas eng im Herzen des Inntals: Produzierende Betriebe und Industrie finden nur wenig Raum. „Stattdessen wird Innsbruck-Stadt wirtschaftlich von Handel, dem Dienstleistungs- und dem Bankensektor geprägt“, weiß Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie der Wirtschaftskammer Tirol. Für die Bewohner sind es vor allem die hohe Lebens- und Freizeitqualität sowie die hervorragenden Ausbildungsstätten, die Tirols Hauptstadt attraktiv machen. Das zeigt die Wachstumsrate. Prognosen zufolge soll Innsbruck 2030 die 150.000Einwohner-­Marke erreichen.

© ANDRE SCHÖNHERR

T O P.T I R O L

Wachstumsschmerzen

Kreativ & attraktiv

Vor allem die Studenten bringen sowohl Internationalität als auch Know-how und Kreativität mit nach Innsbruck. Und auch das macht sich bemerkbar. „Die Kreativszene ist für eine Stadt dieser Größe bereits jetzt schon ausgeprägt und wird zukünftig wohl noch wachsen“, ist er überzeugt. Einrichtungen wie der Inncubator und Coworking Spaces wie Raum 13 oder das Wundervoll schaffen zunehmend Raum für die ­Kreativwirtschaft. „Und darin liegt die große Herausforderung und Chance der kommenden Jahre: Innsbruck nicht nur zum Ausbildungs-, sondern auch zum Wirtschaftsstandort und Lebensmittelpunkt zu machen, um das Know-how, das wir vermitteln, auch langfristig hier zu halten.“

„Die Kreativszene ist für eine Stadt dieser Größe bereits jetzt schon ausgeprägt und wird zukünftig wohl noch wachsen.“ STEFAN GARBISL ANDER , LEITER DER ABTEILUNG WIRTSCHAF TSPOLITIK, INN O VAT I O N U ND S T R AT EG IE D ER WIRTSCHAF TSK AMMER TIROL

© TVB INNSBRUCK/ALPINE LUFTBILD

„Das macht die Stadt bunter und attraktiver“, sagt Garbislander. Und gerade die Studenten, die auch Teil des Wachstums sind, steigern mit ihrem Freizeit- und Konsumverhalten die Wertschöpfung. Zugleich verursache Wachstum natürlich auch Probleme. „Paradebeispiel sind die Wohnungspreise. Hier wird es Lösungen brauchen, damit wir die Chancen des Wachstums auch nutzen können.“

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T O P.T I R O L

Innsbruck-Stadt in Zahlen

133.539

105 km2 Fläche

1.932

34 %

der Fläche ist Dauersiedlungsraum 1

Lehrlinge 2

490

Unternehmens­ neugründungen 2

Die zehn wichtigsten Herkunftsländer im Tourismusjahr 2017 waren – gemessen an den Nächtigungen Deutschland, Italien, USA, Schweiz und Liechtenstein, Großbritannien, Niederlande, Frankreich, Russland und Polen. 3

8.694

aktive Wirtschaftskammermitglieder 2

10.561 Wegzüge

1.640.443 Nächtigungen im Tourismusjahr 2017 2

10

Einwohner 1

551 Lehrbetriebe 2

54.738 unselbständig Beschäftigte 2

⇦ 10.713

BEZIRK INNSBRUCKSTADT JAHR 2017 4

Zuzüge


T O P.T I R O L

STADTTEILE

Beschäftigtenstruktur in Innsbruck-Stadt

IM FOKUS

5

6,1 %

8,2 %

Transport & Verkehr

Bank & Versicherung

9,1 %

Katastralgemeinden

27,5 %

Gewerbe & Handwerk

1

Einwohner

Fläche in Hektar

Hötting

35.354

4.472,97

Pradl

32.728

379,91

Innsbruck

21.687

307,63

Wilten

18.326

674,90

Arzl

11.075

2.096,81

Amras

5.818

491,65

Mühlau

5.523

1.146,10

Igls

2.478

554,15

Vill

550

366,81

14,0 %

23,0 % Handel

Tourismus & Freizeitwirtschaft 1) Quelle: Bundesamt für Eich­ und Vermessungswesen; Grundstücksdatenbank; Lokales Melderegister, WKT 2) Quelle: WKT, WKO, Statistik Austria, Landesstatistik Tirol 3) Quelle: Landeshauptstadt Ibk/Statistik und Berichtewesen (www.innsbruck.gv.a); Statistik Austria 4) Quelle: Statistik Austria 5) Quelle: Beschäftigtenstatistik WKT

Brexit – ist das der UK Ltd’s (Limited) Exit?

I

n der Vergangenheit wurden immer wieder österreichische Unternehmen in der Rechtsform einer UK Limited gegründet. Die Argumente der Befürworter waren die einfache Gründung und das äußerst geringe Stammkapital von zumindest einem Euro. Unserer Ansicht nach sind für eine Beschränkung der Haftung nicht nur die österreichischen Rechtsvorschriften, sondern außerdem die britischen Rechtsvorschriften zu erfüllen. Aufgrund des damit verbundenen höheren Verwaltungsauf-

wandes reduziert sich der Startvorteil der Limited gegenüber der GmbH deutlich! Aufgrund des drohenden, ungeregelten Brexits können sich nun auch die Voraussetzungen ändern. In Zukunft hat das jeweilige Unternehmen seinen Sitz in einem Drittland! Sollte es zu einem harten (ungeregelten) Brexit kommen, ist die zukünftige Stellung überhaupt nicht abzusehen – da EU-Richtlinien nicht mehr zur Anwendung kommen. Sollten Sie Gesellschafter einer Limited sein, empfehlen wir deshalb die Kontaktaufnahme mit Ihrem Steuerberater.

Mag. Astrid Graf und Mag. (FH) Daniel Nöbauer, Geschäfts­ führer

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Industrie

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T O P.T I R O L

DIE TOP 10

UMSATZSTÄRKSTEN BETRIEBE IN INNSBRUCK-STADT BETRIEB

1.

TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG Tirols größtes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Innsbruck gehört zu 100 Prozent dem Land und produziert und vertreibt Strom.

808,53

2.

TIROL KLINIKEN GMBH Die Tirol Kliniken GmbH ist nicht nur der wichtigste Arbeitgeber Tirols, sondern auch der größte und vielfältigste Gesundheitsbetrieb Westösterreichs. Das Unternehmen ist der Hauptträger der medizinischen Versorgung im Land.

570,04

3.

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GESELLSCHAFT M.B.H. Das Medizintechnikunternehmen aus Innsbruck entwickelt, produziert und vertreibt u. a. implantierbare Hörsysteme, wie Cochleaimplantate.

264,00

4.

WÜRTH-HOCHENBURGER GMBH Das Innsbrucker Baustoffhandelsunternehmen umfasst 29 Baustoffniederlassungen in Ö, CH und D sowie neun Baumärkte, einen Produktionsbetrieb und ein Zentrallager.

205,10

5.

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH Der Erdgasversorger aus Innsbruck beliefert Kunden in Österreich und Deutschland mit Erdgas und betreibt u. a. Fernwärmeversorgungssysteme und Erdgastankstellen.

192,58

6.

GUTMANN GESELLSCHAFT M.B.H. Westösterreichs größter privater Energielieferant aus Innsbruck liefert Energie für Wärme und Mobilität (Treibstoffe, Heizöl, Pellets, Erdgas, Festbrennstoffe, Ökostrom).

182,20

7.

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AKTIENGESELLSCHAFT Zu den Geschäftsfeldern des Innsbrucker Dienstleisters zählen Strom, Wasser, Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, Telekommunikation, Bäder, Saunen sowie Energieservices.

161,07

8.

FERRERO ÖSTERREICH HANDELSGES.M.B.H. Ferrero Österreich hat seinen Sitz in Innsbruck und gehört zur Ferrero-Gruppe, dem italienischen Süßwarenhersteller, zu dem über 90 Gesellschaften weltweit zählen.

146,51

9.

ARZ ALLGEMEINES RECHENZENTRUM GMBH Der EDV-Dienstleister mit den Standorten Innsbruck und Wien ist in den Bereichen Banken, Krankenhäuser und in der öffentlichen Verwaltung in Österreich tätig.

127,17

10.

SERVUS HANDELS- UND VERLAGS-GESELLSCHAFT M.B.H. Servus Handels- und Verlags-Gesellschaft m.b.H. mit Sitz in Innsbruck ist ein Versandhändler, der auch im Großhandel tätig ist.

93,76

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei (Stand Dezember 2018) und Nachfrage bei den Unternehmen

12

Umsatz 2017 (in Mio. Euro)


T O P.T I R O L

© IMAD, FRANZ OSS, FOTO HOFER INNSBRUCK, FOTO ASCHER, RFW, BTV, EMANUEL KASER, PRIVAT, INNENSTADTVEREIN, VICTOR MALYSHEV, WK TIROL, DIE FOTOGRAFEN (2)

Bezirksausschuss Innsbruck-Stadt Obmann der Bezirksstelle Mag. Dr. Karl Josef Ischia Handel, Tourismus und Freizeitwirtschaft Johann Ischia & Co. GmbH & Co. KG Hans Ischia & Co., Hotel Mondschein, Innside Pilspub

Bezirksstellenleiter Mag. Stefan Wanner

Thomas Gapp Bank und Versicherung Bank für Tirol und Vorarlberg AG

MMag. Barbara Traweger-Ravanelli Information und Consulting Geschäftsleitung IMAD

Adolf Rauscher Handel Textil Rauscher GmbH & Co KG

Mag. Sybille Regensberger Information und Consulting Bilanzbuchhaltung Regensberger

Franz Jirka Gewerbe und Handwerk Rauchfangkehrer Franz Jirka e.U.

Thomas Hudovernik, MBA, MAS

Angelika Hörmann Tourismus und Freizeitwirtschaft

Mag. (FH) Andreas Bauer Handel abapoint e.U.

Mag. Nicole Ellinger Junge Wirtschaft (kooptiert) Alp Art Hotel

KommR Winfried Vescoli Information und Consulting

13


1.

BETRIEBSPORTRÄT

3

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Herzstück: Monika und Anton Steixner und ihre Brennerei

Schnapsidee

Mit der Brennerei in Amras haben Anton und Monika Steixner ihre Interessen wortwörtlich unter ein Dach gebracht. Herausgekommen ist dabei ein Gasthaus mit prämierten Edelbränden und wolligen Bergschafen. T E X T: K A T H A R I N A W I L D A U E R

W

enn man die zwei Stufen in die Brennerei hinuntersteigt, hört man im Eck das Kaminfeuer knistern und hat ein bisschen das Gefühl, man steht im Wohnzimmer der Familie Steixner. Ihr 450 Jahre alter Schöblerhof steht mitten im Amraser Zentrum. Was bis vor zwei Jahren noch ein Stall war, ist heute ein Gasthaus. „Es soll ein Lokal zum Wohlfühlen sein“, erklärt Monika Steixner. Auf der bewusst kleinen Karte stehen regionale und vor allem saisonale Gerichte, das ist den Wirten wichtig. Wer den Blick durch die Stube schweifen lässt, entdeckt durch das Fenster hinter 14

Der Schöblerhof in Amras ist Bauernhof, Familienhaus und Gastwirtschaft in einem.

dem Stammtisch-Eck die Dauer­gäste der Brennerei: Schafe. Einen kleinen Teil des Stalles haben die Steixners für ihre Tiroler Bergschafe erhalten. „Die Landwirtschaft ist für uns beide eine Herzensangelegenheit, die wir nicht aufgeben wollen. Das haben wir im Lokal integriert“, meint die Gastronomin. Gäste können die Tiere durch ein Fenster im hinteren Teil des Lokals sehen, der Stall ist jedoch gänzlich abgetrennt von der Wirtsstube. Selbstverständlich gebe es keinerlei Geruchsoder Lärmbelästigung für Mensch und Tier, wie die Inhaber betonen. Nett anzusehen sind die wolligen Nachbarn aber allemal.


UNTERNEHMEN IM FOKUS

Vom Schaf zum Schnaps Der Name „Brennerei“ kommt natürlich nicht von ungefähr. Denn nach einer Ausbildung zum Edelbrandsommelier wollten die Amraser ihr Wissen auch anwenden und mit anderen teilen. Die Leidenschaft fürs Schnapsbrennen merkt man den Gastronomen an ihrer Begeisterung für das Thema an: „Ein guter Schnaps schmeckt wie der Biss in einen saftigen Apfel oder eine Handvoll Beeren – es gibt für jeden den passenden Likör“, ist Anton Steixner überzeugt. Damit das gelingt, steckt Familie Steixner viel Handarbeit in ihre Edelbrände. „Wir verwenden ausschließlich heimisches Obst, pflücken es teilweise selbst oder bekommen es von umliegenden Obstbauern“, erklärt der Sommelier. Für guten Schnaps braucht es jede Menge Früchte, denn aus 100 Kilogramm Birnen werden nur etwa fünf Liter Schnaps gebrannt. Der Herbst ist für die Innsbrucker Wirte daher eine besonders hektische Zeit. „Wenn das Obst reif ist, muss es schnell gehen mit dem Brennen“, weiß Herr Steixner. Und weil vier Augen mehr sehen als zwei und Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, wird immer zu zweit

Stall zu Stube: Beim Umbau wurden die Lerchendecke und Fenster original erhalten.

gebrannt. Ihr Händchen für Schnaps und Likör wurde mittlerweile mehrfach prämiert. Der Geschmack der Experten unterscheidet sich: Anton Steixner bevorzugt klassischen Apfelschnaps, Gattin Monika mag am liebsten Vogelbeere. Das letzte Jahr war für die Sommeliers ein besonders spannendes: nach dem warmen Sommer konnte mit Quitten und Ringlo experimentiert und erstmals Kirsch-

„Wir verwenden ausschließlich heimisches Obst, pflücken es selbst oder bekommen es von umliegenden Obst­bauern.“ ANTON STEIXNER , SCHÖBLERHOF

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UNTERNEHMEN IM FOKUS

„Die Öffnungszeiten sind durchaus eine Besonderheit in der Gastronomie.“ MONIK A STEIXNER , SCHÖBLERHOF

Schwarzes Schaf – nach der Almfrische gab es überraschenden Nachwuchs unter den Bergschafen.

schnaps gebrannt werden. Regionalität und Saisonalität stehen in der Brennerei an erster Stelle. Mut zur Lücke Die drei Betätigungsfelder sind erstaunlich gut unter einen Hut zu bringen. Nicht nur, weil alles unter einem Dach liegt, sondern vor allem wegen eines durchdachten Systems. Die Brennerei hat nur vier Tage die

Woche von Dienstag bis Freitag ab 1 Uhr geöff net. Samstags steht das Lokal für geschlossene Gesellschaften zur Verfügung. „Die Öff nungszeiten sind durchaus eine Besonderheit in der Gastronomie und wurden anfangs kritisch beäugt. Für uns hat es sich als die richtige Entscheidung erwiesen“, meint Wirtin Monika Steixner. Die restliche Zeit wird für die Edelbrände benötigt – und natürlich auch für die Landwirtschaft. „Schafe sind genügsame und dankbare Tiere. Wenn ich einmal etwas später zum Füttern im Stall bin, nehmen sie es mir nicht übel“, lacht Anton Steixner. Die Tiroler Bergschafe sind im Sommer auf Almfrische auf der Innsbrucker Bodenstein Alm, dann ist etwas mehr Zeit fürs Schnapsbrennen. „Gasthaus, Schnaps und Schaf ergänzen sich wunderbar“, sagt der Land- und Gastwirt aus Amras.

D

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tional, leistungsorientiert und modern. Ab sofort bietet die VILLA BLANKA einen neuen, hochwertigen Wohncampus über den Dächern von Innsbruck. Direkt an der Schule stehen 1- oder -Bett-Zimmer mitsamt PädagogInnenTeam und umfassenden Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung. Der neue Wohncampus kann auch von SchülerInnen genutzt werden, die jeden Tag nach Hause fahren. Eine kostenlose Lernunterstützung verbessert den Lernerfolg, während Fitnessraum, Billard, Netflix-Großleinwand, Fußballmannschaft und Kletterwand Freizeitspaß

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ÜBER DAS EVENT. Präsentieren und diskutieren: Im buchbaren Seminar- und Eventzentrum finden neben Bank und Hotel auch externe Unternehmen eine zentrale Möglichkeit, sich zu treffen oder zu tagen.

Die Raiffeisen-Landesbank Tirol entwickelt an ihrem Standort in der Innsbrucker Adamgasse ein neues und innovatives Quartier, das allen Menschen offenstehen wird. dasraiqa.tirol

ICH. DU. WIR. MACHEN DAS. Im Quartier entsteht eine offene Arbeitswelt für viele, ein Co-Working-Space und zugleich auch die modernste Bank des Landes. Mit dem, wie man Arbeiten und Banken bisher kannte, hat das nicht mehr viel zu tun. Klingt sehr gut? Ist es. Und Vorfreude ist durchaus angebracht.


SCHLAF IN VIELFALT. Qualität und modernen Lifestyle bietet das kom-

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mende Hotel im RAIQA. Egal ob Städtetouristen

Die Nordkette zum Greifen nahe oder einfach einmal

oder Businessgäste, hier lässt es sich nach einem

den Blick über das Inntal schweifen lassen. Im Rooftop-

vollen Tag erholen oder den nächsten Trip planen.

Restaurant am Dach des RAIQA verwöhnt man nicht nur den Gaumen, sondern auch die Augen.

I HAVE A DREAM. Schöne Aussichten für mehr Lebensqualität im Stadtteil: ein neuer Garten mitten in der Stadt. Zum Träumen. Ein nachhaltiges Viertel,

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Beim Galerienbummel im Quartier zum Beispiel. Ein

Grünen, ausgehen im Quartier, einkaufen in den

neuer Raum entsteht, in dem Tiroler Gegenwarts-

Geschäften, sich wohlfühlen …

kunst öffentlich zugänglich gemacht wird.


© RAIFFEISEN-LANDESBANK TIROL (2)

T O P.T I R O L

Aus dem Sitz der Raiffeisen-Landesbank wird ein innovatives Quartier mit einem in Europa einmaligen Sharing-Konzept.

Freuen sich über das neue Quartier Innsbruck Mitte: Bürgermeister Georg Willi, RLB-Chef Johannes Ortner und TVB-Obmann Karl Gostner. (v. l.)

„Es entsteht ein Quartier für alle“ Mut beweist die Raiffeisen-Landesbank Tirol an ihrem Standort in der Adamgasse. Sie baut nicht nur ihr altgedientes Haupthaus inklusive ihrer Bankstelle um, sondern investiert zugleich groß in eine Erneuerung des gesamten Quartiers.

Raiffeisen-Quartier „DAS RAIQA – Quartier Innsbruck Mitte“ nennt sich der neue Stadtteil zwischen Bozner Platz und Hauptbahnhof. Schon jetzt queren täglich mehr als 10.000 Pendler und Gäste diesen Bereich, den man aktuell unter 20

„Raiffeisen-Passage“ kennt. Zukünftig bietet sich dort eine Reihe von Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten. Auch ein neues Hotel für Innsbruck-Besucher wird im RAIQA Platz finden. Dieses teilt sich mit der Bank unter anderem die Lobby und ein Veranstaltungszentrum, das auch von Externen gebucht werden kann. „In Summe handelt es sich um einen großen Shared Space in Innsbrucks Mitte“, so Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol. „Es entsteht so ein Quartier für alle.“ Neben der Bank selbst freuen sich auch Bürgermeister Georg Willi und Karl Gostner vom Tourismusverband Innsbruck über die Entwicklung in der Adamgasse. Denn die Vision Raiffeisens deckt sich mit dem Leitbild der Stadt und der touristischen Nachfrage. „Gerade auf der wichtigen Achse zwischen Zentrum und

Bahnhof im Umfeld des Bozner Platzes ist Offenheit, aber auch Sicherheit wichtig. Dem wird das neue Quartier Innsbruck Mitte Rechnung tragen“, so Georg Willi. Die Marke „DAS RAIQA“ ist eine Kurzform für Raiffeisen-Quartier, erinnert aber auch an den im Volksmund üblichen Namen der Bank „Die Raika“. Informationen finden Interessierte auf der Website dasraiqa.tirol. Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Adamgasse 1–7 6020 Innsbruck E-Mail: info@dasraiqa.tirol www.dasraiqa.tirol

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D

as Konzept in Europa ist einmalig: Eine Bank, die zugleich Hotel, ArtSpace und Eventlocation ist, einen Urban Garden, einen Co-WorkingSpace, Shops und Gastronomie bietet. Zudem soll am Dach des bestehenden Turmes eine Panorama-Gastronomie entstehen, in der Passage werden neue Einkaufsmöglichkeiten und Bars Platz finden. Das Quartier, das aktuell fast ausschließlich als Bank genützt wird, soll geöff net und ein Ort der Begegnung werden. Es entstehen mehr als 100 zusätzliche Arbeitsplätze.


T O P.T I R O L

Wettbewerbsvorteil Sicherheit © TÜV AUSTRIA, GERHARD ZAHALKA, ANDREAS AMSÜSS

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2.

BETRIEBSPORTRÄT

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Vitamine für die Stadt

Wer schon einmal die Museumstraße entlangspaziert ist, kennt wohl den Laden der Familie Niederwieser: Mit dem großen Apfel über dem Eingang und den bunten Obst- und Gemüsekisten vor den Schaufenstern ist er nicht zu übersehen – und nicht aus der Innenstadt wegzudenken. T E X T: L I S A S C H W A R Z E N A U E R

S

eit 1945 gibt es das Geschäft dort schon, erzählt Patricia Niederwieser-Holzbaur, die das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Bruder Claudio schon in fünfter Generation führt. „Unsere Großmutter Frieda Niederwieser hat damals den großen Schritt gewagt und ist in die Museum­ straße 19 gezogen, wo heute noch das Stammgeschäft ist.“

Im Frühjahr feierte die Unternehmer-Familie (im Bild Patricia NiederwieserHolzbaur mit Vater Bruno, Bruder Claudio, den Söhnen Max und Julius und Hündin Ginger) das 100-jährige Bestehen des Betriebs.

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Familiensache Gegründet wurde das Unternehmen allerdings schon viel früher: Bereits 1918 legte Therese Niederwieser, Ur-Urgroßmutter der heutigen Geschäftsführer, den Grundstein mit einem Stand für Obst und Gemüse am Innsbrucker Marktplatz. Im Frühjahr 2018 wurde das 100-jährige Bestehen gefeiert, womit Obst + Gemüse Niederwieser das älteste Einzelhandelsunternehmen der Branche in ganz Tirol ist. Geblieben ist von damals nicht nur der Standort. Auch das Rezept für das beliebte Studentenfutter und das „Gemüsesuppen-Packerl“ – damals eines der ersten Convenience-Food-Produkte – gehen unter anderem auf Frieda Niederwieser zurück. Ihren Geschäftssinn scheint sie ebenfalls an ihre Nachkommen weitergegeben zu haben: Zum Familienunternehmen gehören neben dem Fachgeschäft mittlerweile zwei Kostbar Café Restaurants in Innsbruck und Mutters und die Niederwieser Convenience GmbH.


„Ich rechne es meinem Vater hoch an, dass wir nie in eine Richtung gedrängt wurden und uns aus freien Stücken für die Betriebsübernahme entscheiden konnten.“

© GERHARD BERGER (3)

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Umfangreiches Sortiment

Neben frischem Obst und Gemüse, verschiedenen Säften sowie einer großen Auswahl an Trockenfrüchten bietet Obst + Gemüse Nieder­wieser unter der Woche ein wechselndes Mittagsmenü mit verschiedenen saisonalen Gemüsegerichten und Desserts zum Mitnehmen oder vor Ort essen. Auch Geschenkkörbe und -boxen verschiedener Größe sind direkt im Fachgeschäft erhältlich.

PAT R I C I A N I E D E R W I E S E R - H O L Z B A U R , OBST + GEMÜSE NIEDERWIESER

Dass sie und ihr Bruder in die Fußstapfen ihres Vaters Bruno Niederwieser treten würden, war nicht von Anfang an geplant, betont Niederwieser-Holzbaur, die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck studiert hat: „Ich rechne es meinem Vater hoch an, dass wir nie in eine Richtung gedrängt wurden und wir uns nach erlernten Berufen und abgeschlossenem Studium aus freien Stücken für die Betriebsübernahme entscheiden konnten.“ Erfolgsgeheimnis Die Zahl der Obst- und Gemüse-Fachgeschäfte ist in den letzten Jahren überall drastisch zurückgegangen, die Konkurrenz von Supermärkten und Diskontern wächst weiter – Obst + Gemüse Niederwieser kann diesen Trends bis heute erfolgreich trotzen.

Das Fachgeschäft ist seit Jahrzehnten fixer Bestandteil der Innsbrucker Innenstadt.

Das Erfolgsgeheimnis ist für NiederwieserHolzbaur ganz klar die Leidenschaft für den Beruf und für die Lebensmittel: „Was unsere Familie ausmacht, ist sicherlich die Passion, die uns mit dem Obst- und Gemüse-Handel und vor allem mit der Achtsamkeit gegenüber den Lebensmitteln sowie der dazugehörenden Liebe zum Kochen verbindet. Wir haben alle immer viel Freude an dem, was wir tun.“ Ein großer Vorteil sei es auch, dass von Generation zu Generation Erfahrung und Wissen weitergegeben werden.

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Lebensraum. 23


© GERHARD BERGER, PRIVAT

UNTERNEHMEN IM FOKUS

So können sich die Kunden nicht nur das ganze Jahr über ein großes Sortiment an frischen saisonalen Produkten und ausgewählten Trockenfrüchten freuen, sondern bekommen auch Tipps zur Lagerung und Verwendung mit auf den Weg. Sollte ein Kunde einmal nicht fündig werden oder einen Spezialwunsch haben, wird die gewünschte Obst- oder Gemüsesorte einfach bestellt. Welche Produkte am „Was unsere beliebtesten sind, variiert von Saison zu Saison, er- Familie ausmacht, zählt Niederwieser-Holzist sicherlich die baur. Jetzt im Winter werden besonders Zitrusfrüchte, Passion. Wir hatten Wintergemüse, Granatäpfel und haben alle immüse und verschiedene und alle Nusssorten nachgefragt. Immer gerne gekauft mer viel Freude an Tiroler Kartoffelsorten. werden außerdem Trocken- dem, was wir tun.“ Regionalität & Qualität früchte. Auch ihre persönliPAT R I C I A Wenn möglich, werden chen Favoriten ändern sich NIEDERWIESER-HOLZBAUR die Produkte direkt von mit den Jahreszeiten, so die Tiroler Bauern bezogen. Unternehmerin: Im Jänner freut sie sich besonders über Tarocco Um ein breiteres Sortiment bieten zu kön-Orangen aus Sizilien, Raddicchio-Rosen nen, werden außerdem weltweite Kooperakurz zusammen mit Pinienkernen ange- tionen mit Produzenten von Qualitätsprobraten, im Ofen geschmortes Wurzelge- dukten gepflegt.

Mit dem Umzug in die Museumstraße hat Frieda Niederwieser 1945 den Grundstein für den Erfolg des Familienunternehmens gelegt.

Davon können sich die Kunden auch auf der Website mit kurzen Videos zum Ursprung der im Geschäft angebotenen Produkte wie Weintrauben, Kastanien und Trüffel überzeugen: „Wir möchten unseren Kunden zeigen, woher wir unsere Produkte beziehen, und einen Einblick geben, wie die Lebensmittel wachsen, welche Menschen hinter den Produkten stehen und mit welcher Sorgfalt die Ernte erfolgt“, so die Geschäftsführerin.

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© TECHNOALPIN (2)

T O P.T I R O L

Der Sitz in Volders beherbergt unter anderem das internationale Ersatzteillager von TechnoAlpin.

TechnoAlpin setzt die Standards in der Beschneiung Seit 1990 plant und realisiert TechnoAlpin Beschneiungsanlagen für Skigebiete weltweit und garantiert ein erfolgreiches Wintergeschäft. Bereits seit Beginn konzentriert sich TechnoAlpin dabei auf die Entwicklung einzigartiger Produktlösungen und ist deshalb weltweiter Innovationsführer auf dem Beschneiungsmarkt.

Wachstum in Tirol Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden auf TechnoAlpin und tätigen jährlich zukunftsorientierte Investitionen. Diese steigende Auftragslage führt zu einem dynamischen Unternehmenswachstum: Im Jahr 2016 wurde das vollautomatisierte

TechnoAlpin entwickelt und produziert Schneeerzeuger für Skigebiete weltweit.

Ersatzteillager von TechnoAlpin in Volders eröffnet und aufgrund der rasant steigenden Nachfrage und Kundenanzahl mit 2018 vergrößert. Das erweiterte Gebäude umfasst eine Fläche von 4.500 Quadratmetern und garantiert allen Kunden weltweit schnelle Ersatzteillieferungen.

Technik angetrieben. Das Unternehmen ist daher kontinuierlich auf der Suche nach qualifiziertem und dynamischem Zuwachs. TechnoAlpin bietet engagierten und technisch versierten Menschen viele Chancen zur persönlichen und fachspezifischen Weiterentwicklung. Ob weltweit in Skigebieten im Einsatz oder vor Ort bietet das Unternehmen unterschiedlichste Entfaltungsmöglichkeiten. TechnoAlpin Austria GmbH Johanneskapellenweg 2, 6111 Volders Tel.: 05224/209 09 E-Mail: info@technoalpin.at ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Technologie und Umweltbewusstsein Als Anbieter von Komplettanlagen besticht TechnoAlpin mit einem fundierten Knowhow in der Anlagenplanung: Für jedes Projekt wird ein detaillierter Masterplan entwickelt, damit die Anlage effizient und vorausschauend realisiert wird. Bereits seit den 90er Jahren kommt bei sämtlichen Schneeerzeugern serienmäßig ein ölfreier Kompressor zum Einsatz. Dies ermöglicht nicht nur die optimale Funktion der Maschinen auch auf steilem Gelände, sondern verhindert auch den Austritt von Flüssigkeit in die Natur.

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Ein Arbeitsplatz mit vielfältigen Chancen TechnoAlpin wird von der Begeisterung für Schnee und der Passion für innovative 25


3.

BETRIEBSPORTRÄT

UNTERNEHMEN IM FOKUS

Des Hipsters Döner

Am Döner, oder Kebab, wie er in Österreich meist genannt wird, scheiden sich die Geister. Einige können sich wenig für die Kombination aus Fleisch, Salat, Soße und Fladenbrot begeistern. Für andere ist er der König des Fastfoods. T E X T: D A N I E L S C H R E I E R

Die drei Gesellschafter von D-Werk (v. l.) Mücahit Gök, Semih Güven und Ferhat Aksoy

E

s ranken sich einige Legenden um die Entstehung des Döners. Historiker, die sich mit der Geschichte des beliebtesten Fastfoods im deutschsprachigen Raum beschäftigen, datieren die Erfindung auf die Mitte des 19. Jahrhunderts. Aber erst in den 1960ern und 1970ern beginnt der Siegesszug des Döners in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten Fastfood-Gerichte und wurde dadurch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für viele

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Einwandererfamilien, die sich mit einem eigenen Dönerladen selbstständig machen und damit ihr ökonomisches Schicksal in die eigene Hand nehmen konnten. Mehr als 50 Jahre später ist der Döner immer noch eine dominante Kraft im Schnellimbiss-Bereich, auch wenn er viel seines einst exotischen Zaubers verloren hat. Döner einmal anders Für drei junge Tiroler mit türkischen Wurzeln ist der Döner aber mehr als nur schnelles und billiges Fastfood. Sie wollen


UNTERNEHMEN IM FOKUS

in ihrem neuen Restaurant D-Werk zeigen, wie viel kulinarisches Potenzial in dem Gericht steckt, und haben sich dazu entschlossen, ganz neue Wege zu beschreiten, wenn es um die Präsentation und Zubereitung von Dönerfleisch geht. Frei nach dem Motto „Guacamole meets Döner“ entwickeln die drei Jungunternehmer kreative Rezepte mit Dönerfleisch, die in selbstgemachten Ciabattas oder auf Bambustellern serviert werden. „Döner bekommt man überall. Wir wollten etwas Gscheites und Zeitgemäßes aus diesem Gericht machen. Wir haben in den letzten Jahren viele Länder bereits, waren in der Türkei, in Deutschland, in England, in Frankreich und noch vielen anderen, um das beste Konzept für unser neues Restaurant zu finden. Es war schon immer mein Traum, ein Hipster-Lokal zu eröffnen. Dieser Wunsch ist jetzt in Erfül-

Das Geschäftslokal am Innrain platzt an guten Tagen aus allen Nähten – ein Wintergarten soll in Zukunft für Entlastung sorgen.

lung gegangen“, erklärt Semih Güven, Geschäftsführer des D-Werk. Biologisch und regional Aber nicht nur bei der Zubereitung gehen die drei Geschäftsmänner neue Wege. Im Restaurant kommen nur umweltfreundliche und zu 100 Prozent biologisch abbaubare Materialien zum Einsatz, auf Plastik wird gänzlich verzichtet. Speisen, die im Restaurant verzehrt werden, werden auf

„Es war schon immer mein Traum, ein HipsterLokal zu eröffnen. Dieser Wunsch ist jetzt in Er­füllung gegangen.“ SEMIH GÜVEN, GESCHÄF TSFÜHRER D-WERK

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Bambustellern angerichtet und mit Besteck aus Holz konsumiert. Gerichte zum Mitnehmen werden in biologisch abbaubarem Kraftpapier, anstatt der klassischen Alufolie, verpackt. Auch Dips, Pommes Frites und Ayran werden im Restaurant am Innrain selbst gemacht. Eine Art der Nachhaltigkeit, die nur in wenigen Gastronomiebetrieben in Tirol gelebt wird. Alle Produkte, die sie in Tirol kaufen können, kommen aus der Region. Egal ob Fleisch, Gemüse oder Getränke, bei D-Werk wird darauf geachtet, regionale Erzeugnisse anzubieten. „Einer der entscheidenden Punkte ist die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit von regionalen Produkten. "Wir sind eine Tiroler Firma und möchten mit unseren einheimischen Firmen weiterarbeiten, es ist uns wichtig die Transportwege so kurz wie möglich zu halten“, erläutert Güven. Vegane Alternative Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von D-Werk sind seine veganen Alternativen zum klassischen Dönerfleisch. D-Werk ist einer der wenigen, wenn nicht der einzige Betrieb in Tirol, in dem Seitan angeboten wird. Der aus Weizenmehl bestehende Fleischersatz kommt ursprünglich aus Japan und kann gleich wie Fleisch nach dem Marinieren gebraten, gekocht oder gegart werden. Damit können Kunden, die auf eine vegane Ernährung achten, auch in den Genuss von Fastfood kommen. „Wer

„Ich will eine Marke aufbauen, die in dreißig Jahren immer noch existiert.“ SEMIH GÜVEN, GESCHÄF TSFÜHRER D-WERK

in Innsbruck Veganer ist, kommt auf kurz oder lang zu uns. In Tirol gibt es leider wenige Lokale, in denen gutes und hochwertiges veganes Essen angeboten wird“, stellt Güven fest. Zukunftspläne Für die Zukunft planen die drei Teilhaber des Restaurants noch Großes. Nachdem im letzten Jahr eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent erreicht werden konnte, denkt man beim D-Werk schon an die Eröffnung weiterer Lokale in Salzburg und München. Sollte diese Expansion gut anlaufen und es gelingen, die notwendige Infrastruktur aufzubauen, steht sogar die Entwicklung eines Franchisemodells im Raum. Semih Güven hat aber noch weitere Visionen für sein Unternehmen: „Das Ziel ist es auch, unser eigenes Fleisch herzustellen. Ich will eine Marke aufbauen, die in dreißig Jahren immer noch existiert.“


T O P.T I R O L

Aus p&p Marketing wird FACTOR Die Innsbrucker Digitalagentur „p&p Marketing GmbH – Manufaktur für innovative Kommunikation“ hat heute ihren Zusammenschluss mit der renommierten Hamburger Markenagentur Factor bekanntgegeben. Ab sofort treten 45 Mitarbeiter an den Standorten Innsbruck, Wien und Hamburg unter der Marke FACTOR auf.

FACTOR Gegründet: 1993 Standorte: Hamburg, Wien Mitarbeiter: 22 Kunden: RE/MAX, GARDENA, COR, HSH NORDBANK, METAPAPER, Cologne Watch, Musikschule Wien, u. v. m.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

S

eit der Gründung vor 1 Jahren hatte sich p&p Marketing zur Tiroler Top-Agentur mit Kunden in ganz Österreich und Deutschland entwickelt und mit dem aktuellen Geschäftsjahr 201 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Beginn der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Fusion auf Augenhöhe mit der europaweit tätigen renommierten Hamburger Markenagentur FACTOR ist der logische nächste Schritt auf dem Weg zu einem ganzheitlichen international tätigen Agenturdienstleister. Die bisherigen Geschäftsführer von p&p Marketing – Matthias Lechner, Mario Eckmaier und Axel Prey – werden zu gleichberechtig-

ten Partnern der neuen Factor-Gruppe. Mit Standorten in Hamburg, Wien und Innsbruck wird man künftig gemeinsam Kunden im gesamten mitteleuropäischen Raum betreuen. Mit einem Team von über  ExpertInnen aus den Bereichen Strategie, Konzeption, Design, Kampagnen, Digitale Kommunikation, Online-Marketing und Programmierung können Kunden aller Branchen und Größen professionell beraten und betreut werden. FACTOR kann einpacken Eine Besonderheit bietet FACTOR im Bereich „Packaging Design“ mit Stateof-the-art-Verpackungskommunikation, die komplexe Sortimente strukturiert

p&p Marketing Gegründet: 2003 Standort: Innsbruck Mitarbeiter: 23 Kunden: Douglas Österreich, Ewals Cargo Care, UCI Rad WM Innsbruck 2018, EMPL Fahrzeugwerk, Tischler Reisen, Maximilianjahr 2019, Land Tirol, Kanzlei Greiter Pegger Kofler, RIEDERBAU, Berger Logistik, Rezeptfabrik, Hörtnagl, Neue Heimat Tirol, Wirtschaftskammer Tirol u. v. m.

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T O P.T I R O L

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und Kundenbenefits sichtbar macht. Mit Structural-Packaging-Konzepten, die den Verkauf ankurbeln, sowie mit Smart Packaging Solutions. FACTOR entwickelt strategisch-kreative Verpackungen aller Art die verkaufen und setzt diese Konzepte auch in allen technologischen Aspekten für die Auftraggeber um. FACTOR-Partner Uwe Melichar ist zudem Präsident der epda (European Brand & Packaging Design Association). Für seine Arbeiten wurde er mehrfach international ausgezeichnet.

ren Kunden, ein gesunder unternehmerischer Pragmatismus und die gemeinsame Freude an neuen Perspektiven“, führt GF Mario Eckmaier fort. „Wir lösen die aktuellen Herausforderungen der digitalen Kommunikation konzeptionell und in der praktischen technischen Umsetzung. Wir definieren relevante Kunden-Kanäle und kommunizieren Botschaften dort zielgenau. Wir analysieren, was die Kunden unserer Kunden interessiert und helfen mit Business-Ziele zu erreichen.“

Vorteile für alle Beteiligten „Wir arbeiten mit FACTOR bereits seit dem Jahr 2011 an einem sehr innovativen und international beachteten Projekt (www.metapaper.io) erfolgreich zusammen“, berichtet GF Matthias Lechner. „Im Laufe der Jahre hat sich die Kooperation auf Grund der optimal komplementären Kompetenzen der beiden Agenturen ständig ausgeweitet. Anfang 2016 starteten die Gespräche bezüglich einer Partnerschaft auf unternehmerischer Ebene. Die nun verkündete Fusion ist das Ergebnis eines intensiven 3-jährigen Prozesses der allen Beteiligten nur Vorteile bringt. Intern und extern. Unsere Teams profitieren von dem überdurchschnittlichen Know-how in der Gruppe. Unsere gemeinsamen Kunden allerorts profitieren von der noch größeren Prozess-Sicherheit, den gesammelten Kompetenzen der Gruppe und den drei Standorten.“

Brand-Activation-Map-Methode „Wir aktivieren Wettbewerbspotenziale mit kreativen Strategien und Markenerlebnissen. Wir denken strategisch voraus – und zugleich um die Ecke. Das verhilft unseren Kunden zu einem echten Sprung und zu noch mehr Erfolg in hart umkämpften Märkten. Wir sind ein erfahrener Partner bei der strategischen Ausrichtung und Differenzierung von Marken. Mit der BrandActivation-Map-Methode haben wir zudem einen Ansatz entwickelt, mit dem sich alle relevanten Kommunikations-Herausforderungen messbar managen lassen“, erklärt GF Axel Prey mit Freude.

Der FACTOR Partnerschaft „Was uns gemeinsam auszeichnet, ist ein partnerschaftliches Verhältnis mit unse30

Auf die nächsten 15 Jahre „Die mit heutigem Tage offiziell bekannt gemachte Fusion erfüllt uns mit Stolz. Die erbrachten Leistungen unseres Teams in den letzten Jahren sind bemerkenswert. Der heutige Tag ist das Ergebnis eines seit jeher konsequent verfolgten Plans: Mit vollem Einsatz und Leidenschaft seine Berufung zu leben, immer versuchen vorne mit dabei zu sein und mit Professionalität seine

Griaß di!

Innsbruck

Die FACTOR-Philosophie „Unsere Überzeugung: Das Ganze im Blick“ 1. Marken verstehen Wir hören aktiv zu. Wir verstehen und hinterfragen. Auf Augenhöhe, mit Empathie und unternehmerischer Erfahrung. 2. Strategien entwickeln Wir eröffnen Perspektiven für neue und ungewöhnliche Wege zum Erfolg. 3. Markenerlebnisse schaffen Wir machen Marken zu einem Erlebnis – kreativ und prozesssicher. 4. Ziele erreichen Wir entwickeln Kommunikation mit Strahlkraft für unternehmerischen Erfolg.

Beauftragung als ExperteIn zu bestätigen. Wer uns engagiert bekommt immer unser Bestes. Dies haben auch die KollegenInnen in Wien und Hamburg erkannt, uns deswegen die Partnerschaft angeboten und wir haben diese Chance genutzt. Nicht nur für uns als Team sondern auch für den Wirtschaftsstandort Innsbruck/Tirol ist diese unternehmerische Weiterentwicklung etwas ganz Besonderes“, erzählt Matthias Lechner voller Stolz.


T O P.T I R O L

Mario Eckmaier ...

© CHRISTIAN VORHOFER

... beschäftigt sich als Marketing-Experte & DigitalStratege seit 20 Jahren begeistert mit allen Aspekten des digitalen Marketing. Er begleitet Unternehmen und Organisationen in digitalen Projekten und kann auf die Erfahrung aus mehr als 500 Digital-Projekten zurückgreifen. Er war unter anderem auch als Werbeleiter der Tirol Werbung sowie ehrenamtlich als Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol und als Aufsichtsratsvorsitzender im Innsbruck Marketing tätig. Unter dem Motto „passion & performance“ folgt er seiner Leidenschaft, schafft messbare Erfolge für seine Kunden und ist auch als Führungskräfte-Coach tätig.

Axel Prey ...

... startet seine Karriere bereits 1989 als Kontakter bei Springer & Jacoby und ist mittlerweile seit fast 30 Jahren in der Branche tätig. Zuletzt war er zwölf Jahre lang CEO und Partner bei der internationalen Netzwerkagentur Havas, wo er das Münchener Büro bis 2012 geleitet hat. Als Berater in allen Fragen der Marketingkommunikation hat er große nationale und internationale Markenetats wie z. B. Microsoft, Jaguar, Recket Benckiser König Pilsener, Sixt oder ERGO geführt.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Matthias Lechner ...

... arbeitete, nach seiner Ausbildung an der WDA Innsbruck, ab 1997 in Paris bei SAFRAN für Marken wie VIKING & STIHL Frankreich sowie bei der Pariser Ausgabe des international renommierten Time Out Magazine. Im Anschluss wechselte er nach Italien zur Bozner Agentur Mugele & Matt um dort als Junior AD Packaging Design für RIEPER, RONER und LOACKER mitzugestalten. 2001 folgte die Rückkehr nach Innsbruck und das Engagement als AD bei der ACC, wo er jahrelang das Design der FH KUFSTEIN maßgeblich mitverantwortete. 2007 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und startete als der treibende Mitorganisator des TIROLISSIMO 2009 & 2010 die bis heute anhaltende neue Ära des Tiroler Werbepreises. 2011 erfolgte der Einstieg als Partner Kreation bei p&p Medien. Im Frühjahr 2014 konnte er Mario Eckmaier und Axel Prey als gleichberechtigte Partner für eine gemeinsame Sache als p&p Marketing begeistern. 2016 initiierte er die Gespräche mit FACTOR die im Jänner 2019 zur offiziellen Fusion führten.

www.factor.partners

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T E C H N O L O G I E - S TA N D O R T I N N S B R U C K- S TA D T

Wo Wissenschaft und Wirtschaft zusammenwachsen Türen in beide Richtungen aufzustoßen hat sich die Forschungsgruppe „Digitale Plattformen“ auf die Fahnen geschrieben. Die Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und Fraunhofer Austria soll Brücken schlagen und die Kluft zwischen Forschung und Anwendung schrumpfen.

D

ass digitale Plattformen funktionieren und auch weiterhin enorm an Relevanz gewinnen werden, steht außer Frage. Was Facebook, Amazon und Co. vorgemacht haben, ist mittlerweile auch für viele Bereiche abseits von Social Media und Handel interessant. „Digitale Plattformen werden mehr und mehr zu Drehscheiben der Wirtschaft“, erklärt Ruth Breu, Leiterin des Instituts für Informatik der Universität Innsbruck. Dementsprechend sind Unternehmen zusehends gefordert, neue Technologien und digitale Aspekte in ihre Geschäftsmodelle einzubinden – oder diese anhand der Digitalisierung neu zu entwickeln. Und dabei stoßen viele auf Probleme. Türen öffnen In einer Kooperation mit Fraunhofer Austria hat es sich die Universität Innsbruck nun zur Aufgabe gemacht, Tiroler Unternehmen dabei zu unter-

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© FHA

T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R

„Als anwendungs­ orientierte Forschungsein­ richtung sehen wir uns auch als Binde­ glied zwischen Grund­lagenforschung und Industrie bzw. Wirtschaft.“ PETER SCHIEDER, LEITER DES FR AUNHOFER INN O VAT I O N S ZEN T R U M S IN WAT T EN S

stützen, sich ihren individuellen Pfad durch die Digitalisierung zu bahnen. Die am Fraunhofer Innovationszentrum „Digitale Transformation der Industrie in Tirol“ angesiedelte neue Forschungsgruppe „Digitale Plattformen“ unter der Leitung von Breu bündelt das Forschungs- und Entwicklungspotenzial der Universität mit der internationalen Sichtbarkeit und der Erfahrung im Anwendungsbereich, die Fraunhofer Austria mitbringt. Ziel ist dabei vor allem der Brückenschlag, wie Peter Schieder, Leiter des Fraunhofer Innovationszentrums in Wattens, erklärt: „Als anwendungsorientierte Forschungseinrichtung sehen wir uns auch als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und Industrie bzw. Wirtschaft. Zum einen wollen wir zusätzliche Zugänge zum Know-how und der Forschung an der Universität für die Tiroler Wirtschaft schaffen.“ Zum anderen stoße man damit auch für die Forschenden Türen zu neuen, praxisbezogenen Anwendungsbereichen auf. Und nicht zuletzt gelte es, Hemmschwellen zu über-


Anfängerfehler Die erste große Hürde, der sich Betriebe im Angesicht der Digitalisierung gegenübersehen, ist bereits die Herangehensweise, ist sich Ruth Breu sicher: „Digitale Transformation muss man vom Geschäftsaspekt her angehen und nicht zuletzt einen Überblick über die eigene IT-Landschaft haben.“ Im momentanen Dschungel aus verschiedensten Technologien und Buzzwords – von Big Data über Internet of Things bis hin zur Blockchain – laufe man sonst in Gefahr, den Wald vor Bäumen nicht mehr zu sehen. „Denn damit kann man alles machen – oder nichts.“ Deswegen müsse man erst die Richtung festlegen, bevor man sich

„ Digitale Transformation muss man vom Geschäftsaspekt her angehen und nicht zuletzt einen Überblick über die eigene IT-Landschaft haben.“ RUTH BREU, LEITERIN DE S INS TITUT S FÜR IN F O R M AT IK D ER U N I V ER S I TÄT IN N S B R U C K

das richtige Werkzeug dafür sucht. Will beispielsweise ein Maschinenproduzent sein Geschäftsmodell digital erweitern, gelte es erst, potenzielle Bereiche aufzuspüren, in der eine Digitalisierung das Produkt verbessern oder gar zu einem eigenen Produkt werden könnte. „Ausfallzeiten wären da ein Beispiel“, erklärt Breu. „Aber das muss ich erkennen, bevor ich meine Maschinen aufs Geratewohl mit Sensoren ausstatte und Daten zu sammeln beginne.“ Und bereits beim Auffinden

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© TVB INNSBRUCK/ALPINE LUFTBILD

winden. „Wir als Fraunhofer Austria sind in der Industrie bereits ein etablierter Ansprechpartner, während sich vielleicht nicht jedes Unternehmen gleich traut, sich an die Universität zu wenden.“

© CLAUDIA BACHLECHNER

T E C H N O L O G I E - S TA N D O R T I N N S B R U C K- S TA D T

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© UNI INNSBRUCK BERGER

T E C H N O L O G I E - S TA N D O R T I N N S B R U C K- S TA D T

Die Kooperation mit Fraunhofer wird auch Studierenden am Institut für Informatik der Universität zugute kommen.

der richtigen Fragestellung will die Universität gemeinsam mit Fraunhofer den Betrieben zur Hand gehen – und sie dann auch mit den entsprechenden Technologien versorgen oder mit den Technologieanbietern vernetzen. „Digitalisierung ist immer eine Frage von Organisation und systematischer Herangehensweise“, sagt sie. „Und in dem Bereich bringen wir bereits viel Erfahrung und ein gutes Netzwerk mit, von dem die Anwender bald noch mehr profitieren können.“ Win-win-Situation Für die Universität Innsbruck bedeutet die Kooperation eine noch breitere Aufstellung rund um das Thema Digitalisierung sowie ein noch breiteres Betätigungsfeld des ohnehin schon sehr gut etablierten Instituts für Informatik. Dazu kommt ein besserer Draht zur Praxis, in der die Forschungen und Entwicklungen einmal Anwendung finden sollen. Und auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Lehre werden profitieren: „Solche Projekte bringen unterschiedliche Bereiche wie IT und Technik zusammen“, ist sich Breu sicher. „Und für unsere Studierenden eröffnen sich so noch zusätzliche interessante und anwendungsorientierte Themen für Bachelor- und Masterarbeiten.“ Fraunhofer Austria sieht die Kooperation vor allem als eine Möglichkeit, sich lokal und regional noch besser zu vernetzen und einzubringen. Zugleich bietet spezifisch Tirol eine Chance, den 34

Fokus Data Science, den sich Fraunhofer Austria gesetzt hat, weiter auszubauen. „Wir kommen mit viel Know-how und Erfahrung über den industriellen Einsatz von Data Analytics Anwendungen nach Tirol“, erklärt Peter Schieder. „Das bedeutet aber nicht, dass das die einzigen Anwendungsbereiche bleiben, mit denen wir uns befassen. Gerade Logistik, Verkehr und Tourismus sind weitere Themengebiete, in die wir uns einbringen können.“ Erste Schritte Auch wenn die Kooperation noch jung ist, trägt die Kooperation mittlerweile erste Früchte. Mit der Universität Innsbruck wurde unter der Leitung von Ruth Breu bereits ein Basispaket geschnürt, mit dem sich die Forschungsgruppe im kommenden Jahr an Unternehmen wenden will. „Das Paket enthält quasi vorgefertigte Forschungsdienstleistungen“, erklärt sie, „in einem Umfang, wie er auch für klein- und mittelständische Unternehmen interessant ist.“ Außerdem ist für kommenden März bereits ein erster Workshop gemeinsam mit der Standortagentur Tirol geplant. Dieser wird sich mit Data Analytics für Unternehmen auf einer sehr grundlegenden Ebene befassen. „Damit wollen wir Einschätzungsmöglichkeiten dazu bieten, ob das Thema überhaupt interessant für einen Betrieb ist, was man dafür braucht und worum es in der Materie generell geht“, erklärt Breu. „Und so wollen wir der Tiroler Wirtschaft die Idee Schritt für Schritt näherbringen.“


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18.12.18 11:12


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