6020 Stadtmagazin (September 2024)

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Eine Frage des Styles

AWAKENING

Die etwas anderen Events

MIT ALLEN SINNEN

Eine Synästhetikerin im Porträt

bikefinder

busfinder

tramfinder

scooterfinder

Editorial Über ein neues Demokratieverständnis

Ja, ich gebe es zu: Ich bin ob der Wahlen in Deutschland auch schockiert. Aber nicht, was das Ergebnis anbelangt. Um ehrlich zu sein, ist es mir nämlich ziemlich egal, dass 400.000 Thüringer:innen und damit fast ein Drittel der Wählerschaft die AfD gewählt haben.

Ich bin zutiefst erschrocken, wie Medien und Politik mit den Erdrutschsiegen umgehen bzw. nicht umgehen. Sie werden einfach kollektiv ignoriert oder gar nicht anerkannt. Frei nach dem Motto „das ist ja keine demokratische Partei“ oder „mit denen kann man sowieso nicht zusammenarbeiten“ wird demnach als erste Konsequenz darüber nachgedacht, welche Regierungsvarianten sich ohne AfD ausgehen.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass unsere Demokratie erstmals wirklich in G efahr ist. Ich habe kein Problem damit, wenn man die AfD verbietet, weil sie gegen Gesetze verstößt. Aber ab dem Zeitpunkt, wo sie in einer demokratischen Abstimmung zur Wahl steht, muss man sie behandeln wie jede andere Partei. Ansonsten sehe ich keinen Unterschied mehr zwischen Deutschland und Venezuela, außer das Venezuela nicht auf Elektroautos setzt.

Die großen Medien waren immer schon tendenziell links und im Falle etwas zu arrogant, inzwischen muss man aber von abgehobenen Demokratiegefährdern sprechen. Wer seid ihr bitte, dass ihr einem Drittel der Wähler:innen ins Gesicht sagt, dass sie nicht ganz zurechnungsfähig sind und der Lift halt nicht bei jedem ins oberste Stockwerk fährt?

Was bildet ihr euch ein, darüber urteilen zu dürfen, wen man zu wählen hat und wen nicht?

Noch schlimmer gebärden sich die geschlagenen Parteien, die sich alle vor allem darin einig sind, dass man mit einer AfD nicht kann und schon gar nicht in Kontakt treten sollte. Oder anders gesagt: Der Wählerwille wird ab dem ersten Tag kollektiv ignoriert. Dabei wäre es taktisch zielführender, die AfD in die Regierung zu holen. Bekanntlich der beste Weg, starke Oppositionsparteien zu entzaubern. I gnorieren führt zu noch mehr Protest, oder wie es ein AfD ­Wähler unlängst formuliert hat: Kein Problem, dann müssen wir nächstes Mal eben 51 Prozent schaffen.

Warum ich hier plötzlich über deutsche Landtagswahlen schreibe? Weil wir am 29. September eine ähnliche Situation in Österreich erleben werden und die Medien auch bei uns gleich ticken. Die einen sinnieren jetzt schon eifrig über Koalitionen, die sich ohne FPÖ ausgehen könnten, selbst wenn diese Erste wird. Die anderen hoffen unverblümt auf den demokratiepolitisch höchst fragwürdigen Strohhalm, dass ein grüner Bundespräsident einen blauen Kanzler nicht angeloben würde, auch wenn dieser die Wahl gewinnt.

G eht es nach unseren etablierten Medien, steht Demokratie derzeit nicht für Volksherrschaft, sondern eher für eine Diktatur der Bildungseliten. In einer Demokratie kann man nicht einfach verhindern oder ignorieren, was einem nicht gefällt. Das ist –gelinde gesagt – widersprüchlich.

m.steinlechner@6020stadtmagazin.at

Inhalt

Was kleidet Innsbruck?

6020 hat mit jungen Innsbrucker:innen über ihre Klamotten geredet

Seite 12

Gastro-Crawl

Die kulinarische Reise durch die Stadt

Seite 40

Die besten Events im September auf einen Blick Seite 44

Hey Innsbruck Bereit für die Zukunft

Ljubljana am Radl, im Bus und zu Fuß

Seite 26

Essen & Trinken

Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: für 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprüft Seite 34

Don’t

call it

Pizza

MundArt probiert sich am Flammkuchen

Seite 42

Events zur

Besinnung

6020 hat drei ungewöhnliche Veranstaltungen besucht

Seite 54

Mit allen Sinnen

Eine Synästhetikerin im Porträt

Seite 20

IMPRESSUM

Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Barbara Kluibenschädl, Wiebke Hammling, Leonie Werus, Flo Seidl und Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Axel Springer, Coverfoto: Franz Oss Grafik: Katharina Angerer, Thomas Bucher, Sebastian Platzer, Lisa Untermarzoner Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Michael Steinlechner, Rudolf Schwarz Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

NORDKETTE TOP OF INNSBRUCK

In wenigen Minuten vom Stadtbummel zum Gipfelglück, von Kultur zur Natur, vom Ausflug ins Abenteuer. Die Wildnis spüren am Hafelekar, relaxen auf Innsbrucks höchster Sonnenterrasse und ein Besuch im Alpenzoo machen den Tag in Innsbruck perfekt.

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PASS-EGAL-WAHL

Bei der Nationalratswahl am 29. September sind nur Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft wahlberechtigt. In Innsbruck beispielsweise darf jede:r dritte Bürger:in daher nicht zur Urne treten. Um dagegen ein Zeichen zu setzen, veranstaltet SOS Mitmensch die Pass-Egal-Wahl, bei der u. a. in Innsbruck an verschiedenen Locations alle ihre Stimme abgeben können. Das Ergebnis hat jedoch lediglich symbolischen Charakter.

10 DINGE,

10. PLAKATWÜSTEN

Menschen, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken Terrorist:innen

8.

ELEFANTENRUNDEN

1. Parfums für Hunde

7.

9. Trend zur Kondomabneigung

6.

2.

WEIHNACHTSDEKO IM SEPTEMBER

3.

5. NEUE CORONAMUTATIONEN

4.

Dysfunktionale Klimaanlagen

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des Monats

Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (für das wir sonst keinen Platz haben)

Po-Po-Po-PoetrySlam-Preise

Leonard „Leo“ Dravoj heißt der diesjährige Preisträger des Poetry-Slam-Würdigungspreises, der mit 2.500 Euro dotiert ist. Den Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro erhält Newcomerin Magdalena „Lenny“ Schweissgut. Die Verleihung des vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck finanzierten Preises wird am 1. Oktober beim Fest der Kultur über die Bühne gehen.

Fördermöglichk e rüfneti nretlE

Gut beraten auf dem Spielplatz

Da viele Eltern nichts vom vielfältigen Angebot und den Fördermöglichkeiten der Stadt wissen, soll nun unterschwelliger informiert und beraten werden. Und zwar am 10. September am Rapoldi-Spielplatz und am 8. Oktober im Wiltener Verkehrspark (Speckbacherstraße 51) jeweils zwischen 15 und 18 Uhr. Das Angebot ist ein Projekt der Stadt und des Teilhabe-Netzwerks FiFi, zu dem insgesamt 15 Einrichtungen gehören.

NR-Wahl

Am 29. September wird der österreichische Nationalrat gewählt — natürlich auch in Innsbruck. Wer das noch nicht mit Wahlkarte erledigt hat, kann am Wahltag zwischen 7.30 und 16 Uhr in seinem Wahlsprengel wählen. Wo sich dieser befindet, seht ihr hier:

24/7 Fitness & Wellness

Schwimmen für Anfänger:innen

Um auch Kindern aus sozioökonomisch weniger privilegierten Familien das Schwimmenlernen zu ermöglichen, bietet die Stadt auch heuer wie in den letzten zwei ahren finanzielle Unterstützung in Form von Gutscheinen zu 50 bzw. 100 Euro pro Kind an. Ansuchen önnen digital gestellt werden unter: www.innsbruck. gv.at/schwimmkursfoerderung.

GRATIS TAGESGUTSCHEIN*

für 2 Personen inkl. gratis

Gutschein im Wert von je € 19 nur einmalig p.P. ab 16 Jahren einlösbar, wenn innerhalb der letzten 12 Monate kein Gutschein eingelöst wurde, mit Lichtbildausweis und Wohnadresse IBK/WGL und Umgebung, nach Beratungs-Info/Besichtigung ohne Terminvereinbarung:

Mo.-Sa. 9:00-20:00

So. & Frt. 13:00-19:00 Uhr. Gültig bis Do. 31.10.2024

*Details: happyfitness.at

Innsbruck, dein Style

Wer zum ersten Mal nach Innsbruck kommt, wird schnell bemerken, dass die junge Generation hier mit Vorliebe ganz bestimmte Kleidungsstücke trägt. Dabei folgt sie – wie wir feststellen konnten – nicht unbedingt nur einem x-beliebigen Trend, sondern lässt ihre Werte, die Stadt und das Lebensgefühl in ihre Kleidung einfließen. 6020 hat versucht, diesen Vibe einzufangen, und sich bei Modeprofis auf den Straßen Innsbrucks umgehört, was den Innsbrucker Style ausmacht.

Text Barbara Kluibenschädl
Fotos Franz Oss

LAURIN M. (18)

„Die meisten Sachen, die ich anziehe, habe ich am Flohmarkt gekauft. Die alten Kleidungsstücke beeindrucken mich. Es ist auch deutlich billiger, Kleidung auf dem Flohmarkt zu kaufen als in Vintage-Läden. Deshalb sind dort auch viele junge Leute, die nicht so ein großes Budget haben, aber etwas Außergewöhnliches suchen.“

CARLOTTA E. (22)

„In Innsbruck gilt: Eine ausgewaschene Baggy-Jeans gehört zu einem guten Outfit dazu. Und es muss auf jeden Fall bequem sein, gerne auch oversized. Grund dafür ist wahrscheinlich der Einfluss aus der Skater- und Snowboardszene.“

JULIA K. (21)

„Es gibt einen Trend zu Vintage- und Secondhandkleidung. Dieser geht auch Hand in Hand mit dem Trend zu mehr Nachhaltigkeit. Generell versucht man hier, glaube ich, von Fast Fashion wegzukommen.“

DENNIS K. (29)

„Ich glaube nicht, dass es einen einheitlichen Innsbruck-Look gibt. Aber es gibt viele Nischen. Die Kleidung ist dann die jeweilige Eintrittskarte in eine Szene.“

DARA S. (22)

„Ich würde sagen, in Innsbruck trägt man so einen sportlichen Hipsterstyle. Wichtig sind vor allem Vans und zu kleine Beanies.“

PIUS H. (20)

„Ich würde sagen, der Innsbruck-Style ist sehr funktionell, gemischt mit nachhaltiger Markenkleidung. Es ist auch nicht unbedingt wichtig, dass es gut aussieht, sondern dass es praktisch ist. Man unterscheidet in der Garderobe nicht zwischen Freizeit und Universität.“

CH ECK LIS TE

Wie viele Innsbrucker Must-haves hast du in deinem Kleiderschrank?

Baggy-Jeans Fisherman-Beanie oder Cappy

mindestens eine Outdoor- oder Skatermarke

nachhaltig produzierte Kleidungsstücke

Vintage- & Secondhandkleidung

(am besten eine RetroTrainingsjacke)

Crazy-Pattern-Hemd Birkenstock-Sandalen schillernde Fahrradbrille

Fleeceweste ein Paar Adidas Samba

HANNAH S. (21)

„Viele tragen, glaube ich, alte Klamotten von den Großeltern. Ich habe die meisten Klamotten von Vinted oder von meinen Eltern von früher. Ansonsten sind mir auch gute nachhaltige Marken wichtig.“

FINN Ö. (21)

„Ich kaufe oder bestelle mir nicht viele neue Sachen. Ab und zu gehe ich thriften in Secondhandläden und ich verwende auch Kleidung von meinem Opa.“

SIMONE G. (21)

„Der Innsbruck-Style ist für mich eine Mischung aus modernen Sportmarken und Elementen aus vergangenen Zeiten. Viele meiner Freund:innen ziehen Kleidung ihrer Eltern an und tragen so ein Stück Erinnerung mit sich.“

OhMitden

Dass Buchstaben Farben haben und Geräusche Formen annehmen, ist für Maike Preißing ganz normal: Sie hat Synästhesie.

Text: Wiebke Hammling

ren sehen

Zur Person

Maike Preißing ist gebürtig aus Süddeutschland und kam 2014 für ihr Psychologiestudium nach Innsbruck. Heute arbeitet die 29-Jährige als Psychologin, Podcasterin und Synästhesiekünstlerin. Ihre zwölf Synästhesie-Formen dienen ihr dabei als Inspirationsquelle.

Maike ist viel ruhiger, als man nach einem Blick auf ihr InstagramProfil erwarten würde – fast ein wenig zurückhaltend und vor allem sehr bedacht in ihrer Wortwahl. Während sie spricht, hält sie etwas in der Hand, das wie eine Schlange aus pinken Würfeln aussieht. „Stimming Toys“ wie diese unterstützen Maike und andere neurodivergente Menschen dabei, fokussiert zu bleiben.

Da sie Synästhetin ist, reagiert ihr Gehirn anders auf bestimmte Reize als das der meisten anderen Menschen. „Ich höre nicht nur die Straßenbahn, die draußen vorbeifährt, sondern ich sehe das Geräusch auch vor meinem inneren Auge. In diesem Fall erzeugt es graue Linien mit gelben und pinken Glitzer-

punkten“, erzählt Maike. Je lauter das Geräusch werde, desto intensiver seien die Farben. Auch Schmerzen würden von visuellen Eindrücken und Bildern begleitet und inspirieren sie, Kunst zu machen.

Würfelschlange:

Stimming Toys können helfen, fokussiert zu bleiben.

Synästhesie sei tatsächlich gar nicht so leicht zu erklären. „Wenn ein bestimmter Reiz kommt, zum Beispiel ein Geräusch, dann reagiert bei mir noch ein anderes Hirnareal, das eigentlich nicht beteiligt wäre. Darum kann man das auch bei Hirnscans sehen“, weiß Maike. Synästhesie ist weder eine Krankheit noch eine Halluzination oder Einbildung, sondern ein neurobiologisches Phänomen, das durch moderne bildgebende Verfahren sowie psychologische Tests eindeutig nachweisbar ist. Man spricht deshalb auch von einer Begabung. Rund vier Prozent der Bevölkerung haben mindestens eine Form von Synästhesie, wobei es in Familien durchaus zu Häufungen kommen kann. Maikes Vater

Maikes Synästhesie erzeugt Bilder und Farben vor ihrem inneren Auge.
„Wenn jemand mit mir spricht, sehe ich zum Beispiel das Gesagte als Untertitel.“

Maike Preißing

und ihre Tante sind ebenfalls Synästhet:innen.

ALLES GANZ NORMAL.

Eingeschränkt sei sie durch ihre Synästhesie nicht: „Meine Wahrnehmung fühlt sich zu hundert Prozent normal an. Ich kenne es ja auch gar nicht anders. Darum würde ich gerne mal in den Kopf von jemandem ohne Synästhesie schauen.“ Erst der Vergleich mit anderen Menschen mache Maike klar, dass ihre Art, Schmerzen wahrzunehmen, Buchstaben zu sehen oder Geräusche zu hören, besonders ist. „Vermutlich wäre ich ohne diese Besonderheiten ganz orientierungslos. Wenn ich Schmerzen nicht sehen würde, könnte ich sie dann überhaupt so schnell lokalisieren? Und

wenn Buchstaben keine Farben hätten, könnte ich mir dann Vokabeln so schnell merken?“ Doch wann unterhält man sich schon darüber, wie Schmerzen oder Geräusche für einen aussehen? Viele Synästhet:innen f änden daher erst im Jugendoder Erwachsenenalter – meist zufällig – heraus, dass sie neurodivergent sind.

FRÜH ERKANNT.

Bei Maike war das anders. Als sie in der ersten Klasse die Buchstaben lernte, erzählte sie ihrer Mutter, dass jeder eine andere Farbe hat und sie deshalb manche Namen lieber als andere mag. „Ich weiß natürlich, dass ich mit einem schwarzen Stift schreibe, aber die Buchstaben bekommen alle einen leichten farblichen

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Die Bilder und Farben, die Maike vor ihrem inneren Auge sieht, visualisiert sie am Computer zu Kunstwerken.

So sieht für Maike ein Orgasmus aus.

Andere häufige Synästhesie-

Formen:

• Farbiges Hören: Geräusche und/oder Musik werden gleichzeitig in Farbe und/oder Formen wahrgenommen.

• Sequenz-Raum-Synästhesie: Zeiteinheiten wie Wochentage, Monate, das Jahr oder auch Ziffern besitzen eine bestimmte räumliche Anordnung vor dem inneren Auge.

• Ordinal Linguistic Personification (OLP): Buchstaben und/oder Zahlen werden mit einem Geschlecht, mit Charaktereigenschaften und ggf. Emotionen belegt.

• Gefühls-Synästhesie: Emotionale Zustände werden farbig und/oder als Form wahrgenommen.

• Person-Farb-Synästhesie: Personen wird eine jeweils charakteristische Farbe oder Ziffer zugeordnet.

• Lexikal-gustatorische Synästhesie: Worte haben eine bestimmte Geschmacksrichtung und/ oder auf der Zunge spürbare Textur.

(Quelle: Deutsche Synästhesie Gesellschaft e. V.)

So sehen Regelschmerzen für sie aus.

Schleier“, erklärt sie. Man könne sich das wie Transparentpapier vorstellen. Das gelte aber lediglich für Schriftzeichen, die auch eine Bedeutung für Maike haben.

„Graphem-Farb-Synästhesie“ war Maikes Mutter damals noch kein Begriff, denn auch ihr Vater wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von seiner Synästhesie. Trotzdem nahm sie ihre Tochter ernst. „Kinder äußern wahrscheinlich noch am ehesten ihre besondere Wahrnehmung. Leider

tun Erwachsene das häufig als Fantasie ab – auch heute noch. Sie hinterfragen nicht, warum ein Kind zum Beispiel eine bestimmte Trikotnummer nicht t ragen will“, weiß Maike auch von anderen Synästhet:innen.

EIN JAHRELANGER PROZESS. Inzwischen hat die 29-Jährige ein Psychologiestudium abgeschlossen und bei Instagram einen Ort geschaffen, wo sich Synästhet:innen, Angehörige und Interessierte informieren und austauschen können. „Ich selbst habe erst durch den Austausch auf Instagram herausgefunden, welche SynästhesieFormen ich noch habe“, erzählt Maike. Viele Jahre ging sie davon aus, dass sich ihre Begabung auf die Farbprojektion beschränkt. Dass sich Synästhesien auch anders äußern können, war auch für sie ein Lernprozess. „Wenn jemand mit mir spricht, sehe ich zum Beispiel das Gesagte als Untertitel. Ich kann ein Gespräch a lso sozusagen mitlesen“,

Das ist der Name Ellie.

So sah der Schmerz aus, als sie sich die Nase gestoßen hat.

versucht Maike, ihre TickerTape-Synästhesie zu erklären. Anders als bei Graphem-Farb wird hier nichts auf ein Blatt projiziert, sondern die Wörter tauchen vor dem inneren Auge auf. „Um zu erkennen, dass ich weitere Formen habe, musste ich also erst verstehen, dass nicht alle Synästhesien gleich funktionieren“, ergänzt Maike.

SOZIALES NETZWERK.

Als sie 2020 ihren InstagramAccount öffentlich machte, wusste Maike noch nicht, wo die Reise hingehen würde. „Ich habe aber gespürt, dass ich einen positiven Einfluss nehmen könnte. Die Leute –mich eingeschlossen – wissen noch so wenig darüber und die Fachliteratur ist ein richtiger

IKB-Abfall- & Abwasserfest

6.September 2024

Dschungel. Es muss sich also nur mal jemand die Mühe machen, alles zusammenzutragen und aufzubereiten“, sagt Maike.

Dann hat sie ihren ersten Erklär-Post geteilt und angefangen, sich mit anderen Synästhet:innen auszutauschen. „Es hat sich schon g ruselig angefühlt, auf einmal mein Innerstes mit Fremden auf Social Media zu teilen.“

Die meisten Kommentare und Nachrichten seien zwar positiv, aber hin und wieder bekäme sie auch Gegenwind. Trotzdem sei der Austausch wichtig für die Community, denn viele neurodivergente Menschen würden oft falsch oder gar nicht diagnostiziert werden. „Immer mehr über sich selbst herauszufinden, fühlt sich deshalb extrem befreiend und empowernd an.“

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HEY INNSBRUCK, schau dir das mal an!

WAS WIR VON AN DEREN

Alles im grünen Bereich

Gratis Fahrradverleih, elektrische Öffis und mehr Grünflächen als Parkplätze? Ljubljana macht’s vor. Die Vision der Stadt strebt nach einem Einklang von Natur und nachhaltiger Mobilität.

Eine Stadt, der es gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner:innen zu verbinden – das macht eine „Grüne Hauptstadt Europas“ aus, die jedes Jahr von der Europäischen Kommission gekürt wird.

Eine Chance auf diesen Titel haben Städte mit mehr als 100.000 Einwohner:innen, die in Bezug auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit herausragende Leistungen erbringen. Einer dieser Vorreiter ist die slowenische Hauptstadt Ljubljana, die schon

2016 zur grünen Vorzeigemetropole erklärt wurde. Mit weniger als 300.000 Einwohner:innen zählt Ljubljana zu den kleinsten europäischen Hauptstädten, doch wenn es um die Anzahl der Auszeichnungen für den Umweltschutz geht, ist sie in Europa und der Welt ganz vorne mit dabei. Aber was macht die Stadt so lebenswert?

GRÜNE OASE. Slowenien gilt als das grüne Herz Europas. Auch in der Hauptstadt ist die Farbe der

Text Leonie Werus

Die mittelalterliche Burg von Ljubljana ist das Wahrzeichen der Stadt u nd thront seit rund 900 Jahren auf einem bewaldeten Hügel.

Nicht nur

Tourist:innen nutzen den Elektrozug „Urban“ z ur Fortbewegung im Stadtzentrum.

Ljubljana über 160 Vogelarten registriert, rund die Hälfte von ihnen ist gefährdet. Auf jede:n Einwohner:in kommen ganze 542 Quadratmeter Grünflächen, von denen es auch viele in der Stadtmitte gibt. Letztere ist schon seit 2008 für den Fahrzeugverkehr gesperrt und misst beachtliche 12 Hektar.

MOBILITÄT VON MORGEN.

Ljubljana

Die slowenische Hauptstadt mit ihren malerischen Gassen und Jugendstilbauten ist das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes.

Hoffnung mehr als präsent: In den vergangenen fünf Jahren wurden in Ljubljana über 3.500 neue Bäume gepflanzt, seit 2019 ist die Stadt Teil der Initiative „Tree Cities of the World“.

Fast die Hälfte der Stadtfläche ist von autochthonem Wald bedeckt, drei Viertel aller Flächen sind grün und mehr als 20 Prozent der Flächen geschützt. Brach liegende städtische Grundstücke werden in Grünraum umgewidmet, wovon auch die Tierwelt profitiert. Zuletzt wurden im Gebiet von

Wer sich in der Altstadt fortbewegen möchte, muss trotzdem nicht zwingend zu Fuß gehen. Die Radwege sind insgesamt über 300 Kilometer lang, das öffentliche Fahrradverleihsystem BicikeLJ umfasst 72 automatische Verleihstationen. Das Besondere daran: Es ist vollkommen kostenlos. Genau genommen zwar nur die erste Stunde, doch nach fünf Minuten ab der Rückgabe des Fahrrades kann an jeder beliebigen Verleihstation gleich erneut ein Fahrrad geliehen werden. Kostenfrei sind auch die elektrischen Mikrobusse, „Kavaliere“ genannt, die gehbehinderte und ältere Menschen, aber auch Tourist:innen durch die Stadt kutschieren. Dank ihrer niedrigen Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h können

Durch seine Lage im Herzen Europas ist Laibach, wie Ljubljana auf Deutsch genannt wird, ein bedeutender europäischer Wirtschaftsstandort und Verkehrsknotenpunkt Ljubljana ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt und die zahlreichen öffentlichen Grünflächen und Parks. 50.000 Studierende sorgen für jugendliches Flair

SERIE: HEY INNSBRUCK

Die Grünen Hauptstädte der vergangenen Jahre

2024: Valencia

2023: Tallinn

2022: Grenoble

2021: Lahti

2020: Lissabon

sie einfach während der Fahrt angehalten oder schon vorab bestellt werden. Für eine umweltfreundliche Stadtrundfahrt eignet sich auch der elektrobetriebene Zug „Urban“, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ansteuert. Dieses menschen- und umweltfreundliche Konzept der Stadtbeförderungen hat Ljubljana in den letzten zehn Jahren gleich zweimal den Preis der Europäischen Mobilitätswoche eingebracht.

FÜR MENSCH UND UMWELT. Ljubljana ist eine Stadt mit sauberem Trinkwasser – und stolz darauf. Im Stadtgebiet verteilt gibt es 44 öffentliche Trinkbrunnen, die in einer eigenen App zu finden sind. Auch ihr Abfall-

trennsystem macht die Stadt zum Paradebeispiel für nachhaltiges Engagement: Als erste Zero-Waste-Hauptstadt Europas ist das gesamte Zentrum mit unterirdischen Sammelbehältern ausgestattet, außerdem setzt man auf umfassende Vorschriften und Praktiken zur Mülltrennung, die in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt wurden. Durch gezielte Kampagnen und Anreize ist die Bevölkerung aktiv in den Prozess eingebunden, was zu einer signifikanten Reduzierung des Abfallaufkommens und einer höheren Recyclingquote führt. Auch für die Zukunft hat sich die Stadt ambitionierte Ziele gesetzt –schon bis 2025 möchte sie klimaneutral werden.

DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES V VT ERMÖGLICHT.

Smarte Lösungen für die Stadt der Zukunft gibt es viele. Die Serie „Hey Innsbruck, schau dir das mal an“ widmet sich Best­ PracticeBeispielen aus aller Welt und zeigt, was andere Städte für eine nachhaltige Zukunft tun.

Bis zu fünf Personen können in einem der elektrischen Mikrobusse Platz nehmen.

Kostenloses Schulangebot der Oesterreichischen Nationalbank

In den abwechslungsreichen zweistündigen FinanzFit-Workshops für die 7. bis 13. Schulstufe werden finanzielle Inhalte, wie der Überblick über die eigenen Finanzen, Themen rund ums Bezahlen oder die Bedeutung der Inflation interaktiv erarbeitet. Diese finden in der OeNB in Innsbruck statt und können mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung ergänzt werden. Ebenso ist es möglich, die Workshops in der Schule abzuhalten.

Informationen und Anmeldung unter finanzbildung.oenb.at

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Oesterreichische Nationalbank

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OeNB

IVB News

Drei Seiten Mobilität

IVB machen mobil

Die IVB begehen die Europäische Mobilitätswoche mit 60 Minuten gratis Stadtrad-Nutzung und der neuen App wegfinder.

Die Europäische Mobilitätswoche findet heuer vom 16. bis 24.09.2024 statt. In zahlreichen Städten, Orten und Regionen sind dazu Aktionen rund um umweltfreundliche Mobilität geplant –auch in Innsbruck. Am Freitag, dem 20.09.2024, kann das IVBStadtrad von 00:00 bis 24:00 Uhr gratis genutzt werden. Am einfachsten geht das mit der wegfinder-App: downloaden, registrieren und die ersten 60 Minuten gratis in die Pedale treten.

Neue App, etabliertes Erfolgsmodell

Die Europäische Mobilitätswoche beschert Innsbruck auch eine neue Mobilitäts-App: Mit dem Innsbruck-Launch von wegfinder wird umweltfreundliche Mobilität ab dem 16.09.2024 noch einfacher und flexibler. Als überregionale Mobility-as-a-ServicePlattform bündelt die wegfinder-App unterschiedlichste Mobilitäts-

angebote und ermöglicht Routenfindung und Buchung in einem. Von Bus und Bahn über Sharing-Dienste bis hin zu On-DemandServices – eine App für alle Wege und das österreichweit.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern iMobility GmbH, Verkehrsverbund Tirol (VVT) und Oberösterreichischer Verkehrsverbund (OÖVV) arbeiten die IVB an der stetigen Weiterentwicklung von wegfinder.

Also nichts wie rein ins neue Mobilitätserlebnis: App downloaden und Öffis, Sharing und Co. flexibel nutzen. Ausgeliehen werden kann das Stadtrad an mittlerweile 50 Standorten in Innsbruck. Alle Infos unter stadtrad.ivb.at sowie wegfinder.at , das gesamte Programm der Europäischen Mobilitätswoche gibt’s unter www.mobilitaetswoche.at.

Festival-Vibes am Baggersee

Das Gans Anders Festival erobert vom 27. bis 29. September wieder den Baggersee, die IVB verlosen 3 x 2 Pässe.

Kunst, Musik und jede Menge gute Vibes auf drei Bühnen am Ufer des Innsbrucker Baggersees – auch heuer verspricht das Gans Anders Festival wieder etwas Besonderes zu werden. Von Jazz bis Techno, von Underground-Acts bis zu großen Namen der Szene, von verträumten Melodien bis zu treibenden Beats – hier ist für jeden etwas dabei.

Neben dem musikalischen Line-up warten auch sportliche Challenges und coole Workshops. BesucherInnen können ihre Skills beim Klettern, Skaten und bei Radio Disco Danza sowie Beatbox-Sessions unter Beweis stellen. Das gesamte Programm des Gans Anders Festival gibt’s hier: www.gans-anders.com

Gewinnspiel

Die IVB verlosen 3 x 2 Festivalpässe. Um teilzunehmen, einfach eine Mail mit dem Kennwort „Gans Anders“ an verlosung@ivb.at senden. Einsendeschluss ist der 15.09.2024.

Klänge und Konspirationen

Die KLANGSPUREN SCHWAZ warten vom 5. bis 22. September mit gewohnt hochkarätigem Programm auf.

KLANGSPUREN SCHWAZ steht 2024 unter dem Motto Konspirationen und will in Zeiten zunehmender Polarität den Fokus auf Verbindendes richten. Das Festival präsentiert künstlerisch unterschiedlichste Formate zwischen musikalischer Performance und Installation, Musiktheater und hybriden Programmen, alter und neuer Musik sowie zwischen kreativer Kooperation und Improvisationsmusik. Auch die künstlerischen Beiträge der Klangwanderung gestalten sich heuer als konspirativ-inspirative Räume.

Die KuratorInnen laden dazu ein, sich auf Neues einzulassen.

Altbewährt ist die Kooperation der IVB mit dem renommierten Format. Alle Festivaltickets für Programmpunkte in Innsbruck gelten am Veranstaltungstag 1,5 Stunden vor und nach der Veranstaltung als IVB-Ticket in Innsbruck (Kernzone). Alle Infos zum Festival: www.klangspuren.at

Buntes Theaterfest

Das Tiroler Landestheater lädt zum Fest am Platz – am 22. September von 13:00 bis 18:00 Uhr.

Das Tiroler Landestheater und das Haus der Musik Innsbruck öffnen ihre Türen, Bühnen sowie versteckte Ecken und bieten in und um die beiden Häuser ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein. Bei freiem Eintritt gibt es Kostproben aus der neuen Spielzeit, musikalische Highlights, Workshops, ein Kinderprogramm und vieles mehr. Alle Infos unter www.landestheater.at

Sportlicher Sundowner

Am 21. September findet der Nightrun mit den Tiroler Meisterschaften im Halbmarathon statt.

Im Stadtteil Olympisches Dorf fällt der heurige Startschuss zum bereits 11. Nightrun, der von der Turnerschaft Innsbruck organisiert wird. Ab 18:00 Uhr werden neben anderen Bewerben (21,1, 10,5 und 5,2 km) auch wieder die Tiroler Meisterschaften im Halbmarathon ausgetragen. Start und Ziel: an der Inn-Promenade hinter der Neuen Mittelschule O-Dorf, Kajetan-Sweth-Straße 14.

An- und Rückreise zu dem Green Event Tirol sind tirolweit mit dem Eventticket bei Vorlage der Startnummer kostenfrei innerhalb der Kernzone Innsbruck auf den Linien der IVB. Onlineanmeldungen unter www.innsbrucklaeuft.com

Natur auf Leinwand

Zum 23. Mal ist das innsbruck nature film festival (inff) im Metropol zu sehen – die IVB verlosen Karten.

Vom 9. bis 13.10.2024 rollt das inff im Metropol-Kino wieder den „grünen“ Teppich für knapp 60 internationale Filme zu Natur, Klima und Umwelt aus. Auch spannende Diskussionen und Erlebnisse im Kino und Draußen stehen am Programm. Eintrittskarten gelten am Veranstaltungstag 1,5 Stunden vor und nach der Veranstaltung als IVB-Ticket in Innsbruck (Kernzone). Alle Infos: www.inff.eu

Gewinnspiel

2 x 2 Eintrittskarten gewinnen! Teilnahme: E-Mail mit dem Kennwort „inff2024“ an verlosung@ivb.at senden, Einsendeschluss ist der 21.09.2024. Viel Glück!

IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TA RGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck / T +43

58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: Gans Anders Festival/Weiler, Klangspuren: Bart Grietens, TLT: Amir Kaufmann, Nightrun: TI/Mario Webhofer, nature film festival: innsbruck

Bio-Erdäpfel

Eine kleine, feine Zahl an Gemüse- und Obstbauern in ganz Tirol erzeugt für BIO vom BERG eine erstaunliche Vielfalt an saisonalen Bio-Produkten. Alles in kompromissloser Bio-Qualität. Auf den Flächen wachsen laufend andere Kulturen, ganz im Sinne der hohen Fruchtfolge und damit der Bodengesundheit. Für den Tiroler Ursprung bürgt das Gütesiegel „Qualität Tirol“.

biovomberg.at

ESSEN & TRINKEN

6020 isst sich einmal quer durch die Stadt, verrät, was schmeckt, was nicht und was es Neues zu entdecken gibt.

Wo früher das Green Flamingo, da heute das Blum (Fürstenweg 7). Es bleibt dem Motto des Standorts treu und bringt Vegetarisches und Veganes auf den Tisch. Betrieben wird der neue Schrei der Inns brucker Gastroszene vom ehemaligen Restaurantleiter und ehemaligen Küchenchef des Marta unter den Bögen.

Das täglich wechselnde Mittagsmenü und die Gerichte auf der Karte gibt’s auch to go – im umweltfreundlichen Recup ­ M ehrwegbehälter für 5 Euro Pfand.

NA, BLUM! Plant based

IKLEIN, FEIN UND PLANTBASED (SOLL ES WERDEN)

n der Andreas ­ HoferS traße 7 öffnet demnächst Spiral . Viel erfährt man nicht darüber. Lediglich, dass es Ansinnen gibt, plantbased Brunch anzubieten.

SUPERMARKT AND MORE

Ein großer asiatischer Supermarkt öffnet im Oktober in der Erlerstraße 4 und verspricht, neben vielen asiatischen Produkten auch frisches Sushi und sogar Ramen anzubieten.

SCHLUSS MIT POMMES

Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Die Vitrine neben der Triumphpforte schließt tatsächlich Mitte September. Noch einmal schnell Pommes und Co. holen würden wir empfehlen.

FRISCHER WIND IN DER MARKTHALLE

Mit dem etwas ungewöhnlichen Namen Food X Trend versucht ein kleines, engagiertes Team in der Markthalle , sein Konzept noch herauszuarbeiten. Die ersten Kostproben sind jedenfalls vielversprechend und wir freuen uns auf mehr.

Grünstadtflair

Gut versteckt im Reformstark Martin das Vollwert-Bistro ein wahrer Geheim tipp für frisch gekochte vegan-vegetari sche Speisen in der Innenstadt.

Die Vielfalt an Gerichten mit Tofu, Linsen, Dinkel und Kichererbsen auf der Speisekarte des Vollwert­Bistros im Reformstark Martin lässt wohl so manches vegan­vegetarische Herz höherschlagen. Sind einige Bewohner:innen der Landeshauptstadt zwar bekannt für ihre Neigung zu Waldviertler­Schuhen und ökologischer Lebensweise, ist das Angebot an Restaurants, die ausschließlich vegan­vegetarische Gerichte anbieten, überraschend überschaubar – vor allem an solchen, die nicht ausschließlich versuchen, tierische Produkte zu imitieren.

LÜCKENFÜLLER MIT KANTINENCHARME. Als traditioneller Profi für Naturkost schließt Reformstark Martin mit dem Vollwert­Bistro diese Lücke. Seit neun Jahren gibt es von Montag bis Freitag von 11.30 bis 15 Uhr veganvegetarische Mittagsmenüs mit Salat oder Suppe für – angesichts der beachtlichen Inflation der letzten Zeit – akzeptable 12,90 Euro. Die Auswahl ist tagesabhängig und besteht aus

einem, zwei oder drei veganen bzw. vegetarischen Hauptgerichten sowie einer Suppe und einem Salatbuffet. Die Speisekarte findet man vorab auf der Internetseite des Bistros mit dem Hinweis, ob es sich um ein veganes oder vegetarisches Gericht handelt – so weit die Eckdaten.

Wer die Uni­Mensa schon vermisst, kann im Bistro in Nostalgie schwelgen. Das Essen muss man sich à la Kantine an der Speisausgabe ordern und selbst zum Tisch tragen. Das bietet zwei gewichtige Vorteile für gehetzte Büromenschen mit erschöpfter Stresstoleranz, die augenscheinlich zum bevorzugten Klientel gehören: Die Rechnung ist für den raschen Aufbruch bereits beglichen, und die Wartezeit ist gleich null, weil man in der kurzen Schlange mit Tablett, Servietten und Besteckbeschaffung ausreichend beschäftigt ist.

Die vegane Gemüsepaella und der PaprikaZucchini-Topf mit Dinkelbratlingen schmeckten und lagen danach nicht schwer im Magen.

Z WISCHEN TEEDUFT UND HINTERHOF.

Zum Sitzen lädt bei gutem Wetter der Gastgarten ein. Gekonnt wird man von der sehr freundlichen Bedienung drei Schritte durch die Küche gelotst und damit zum versteckten Gastgarten im Innenhof geleitet. Fühlt sich wie ein Geheimtipp an, ist es wahrscheinlich auch.

Alternativ kann man auch direkt im Laden vor der Essensausgabe an Tischen essen. Definitiv eine Empfehlung für Leute, die probeweise das Scrollen auf dem Handy neben dem Essen gegen das Beobachten von Menschen beim Einkaufen eintauschen wollen. Auch eine anschließende Shoppingtour durch das Reformhaus kann von dort aus strategisch gut geplant werden. Auffallend positiv ist das Publikum: ausschließlich leise Gespräche, was wohl auch an den beruhigenden Düften der Tees und ätherischen Öle

im Raum liegt. Wem das alles zu viel ist, der kann sich das Essen auch zum Mitnehmen bestellen.

ESSEN, WIE SELBST GEKOCHT.

Ein Reformhaus­Bistro wäre kein Reformhaus­Bistro, wenn es nicht auch im Angebot etwas aus der Norm fallen würde. So gibt es zum Beispiel ein Kristallwasser für 0,70 Euro das Glas. Ob das hilft, sei dahingestellt. Was auf jeden Fall gegen den Hunger geholfen hat, war das Essen. Es schmeckt wie frisch gekocht und kommt ohne viel Schnickschnack auf den Teller. Für Liebhaber:innen der einfachen Küche genau das Richtige. Die vegane Gemüsepaella kam mit Fisolen, Zucchini, Paprika und Champignons, hatte die perfekte Esstemperatur und war weder zu matschig noch überwürzt.

Auch der Paprika­Zucchini­Topf mit Dinkelbratlingen konnte überzeugen, wenn auch etwas viel Soße auf dem Teller war. Aber bei Soßenmengen scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Die Bratlinge haben am meisten überrascht: Ist Dinkel als besonders bekömmliches

Rundumversorgung

Das Bistro bietet mehr als nur Mittagessen. Ab 8.30 Uhr gibt es für Frühstücksliebhaber:innen ein sogenanntes „Müxli“ für 5,90 Euro, das eine Mischung aus einer von drei angebotenen Müslisorten, Eiweißpulver, Beeren und Flocken ist. Wer dazu einen Kaffee trinken möchte, muss nicht tief in die Tasche greifen: In der „Coffee Happy Hour“ bis 11 Uhr gibt es ihn für 1,50 Euro. Darüber hinaus gibt es frisch gepresste Säfte – von Orange bis Karotte. Und auch für den österreichischen Dessertmagen ist gesorgt: Ab 14 Uhr gibt es täglich Kuchen mit Kaffee um 5,90 Euro.

Getreide bekannt, musste der Geschmack aber nicht hinter dem Gesundheitsfaktor zurückstehen. Gut gewürzt mit leicht herzhaftem käsigem Geschmack erinnerten sie fast an Kaspressknödel, nur eben vegan. Der Beilagensalat war absoluter Standard, mit Essig und Öl mariniert und in der Größe erfreulich passend. Das Essen lag nicht schwer im Magen, was besonders für das arbeitende Volk von Vorteil ist –mit Fresskoma arbeitet es sich eben einfach schlecht. Um das kulinarische Erlebnis im Vollwert­Bistro in drei (streng genommen vier) Worten zusammenzufassen: Es war vegan­vegetarisch, schnell und gut bekömmlich. Auf jeden Fall eine gute Alternative zum Käsebrot am Schreibtisch oder für kochfaule Tage, die nicht mit Tiefkühlpizza enden sollen.

Hofgasse 1 6020 Innsbruck, Tirol

Für kleinen und großen Hunger

„Neues Lokal, gleiche Mannschaft, geile Küche“ – hält die neue Kunstpause aka Brasserei , was sie verspricht?

Die Brasserei zählt zu den wenigen Lokalen, die sich trauen, Leitungswasser als solches auf die Karte zu schreiben – und dafür 2,50 Euro pro Liter zu verlangen.

Zwischen Sushi und italienischem Gelato hat sich vor einiger Zeit die Brasserei eingerichtet und verbreitet seitdem französisches Flair am Franziskanerplatz. Die schwer zu findende Website verrät, dass es sich hierbei um das neueste Projekt von Kunstpausen­Chef Michael Klemenc handelt. Text und Karte klingen vielversprechend. Und tatsächlich konnten Küche und Service überzeugen. Obwohl die Speisekarte lediglich aus zwei Seiten besteht, finden sich dort mehr Gerichte, als man meint –was einem die Entscheidung nicht gerade erleichtert. Als Vorspeise wählten wir einen Innsbrucker Klassiker (kleines Beef Tatar) und mal was anderes (gegrillter Feta auf Sommersalaten und Erdbeeren). Das

Beef Tatar für 16,90 Euro war frisch, schön angerichtet und hatte alle Gewürze, die dieses Gericht braucht. Trotzdem war es leider etwas zu lasch und musste gut nachgesalzen werden. Pluspunkt: Es gab nicht nur Brot, sondern auch Butter dazu. Der Feta für 13,90 Euro war daneben optisch fast etwas unscheinbar, geschmacklich aber definitiv eine Wucht. Der Käse war schön cremig, würzig und noch lauwarm und passte super zu den fruchtigen Erdbeeren und dem frischen Salat aus grünen Blättern, Tomaten und Gurken. Schade, dass das Verhältnis aus Feta und Salat etwas unausgewogen war –gerne mehr Käse.

BERÜHMT, ABER AUCH BERÜCHTIGT?

Obwohl der Croque Monsieur (12,20 Euro) bei den Snacks aufgelistet ist, handelt es sich bei der französischen Variante des Käse­Schinken­Toasts schon eher um einen Snack für den größeren Hunger. Anders als der Klassiker wird der Croque in der Brasserei nämlich nicht mit Weiß­, sondern mit Sauerteigbrot serviert. Tatsächlich macht es ihn dadurch aber fast etwas zu mächtig. Schließlich kommt das Sandwich mit reichlich Käse

und Béchamelsoße daher. Die handgemachten Famous Rohnengnocchi (17,20 Euro) mit Butter, Parmesan und kleinem Salat waren uns bis dato zwar nicht bekannt, wurden ihrem selbst ernannten Ruf aber gerecht: fluffig, frisch, saftig und dazu noch eine tolle, intensive Farbe. Da hat sowohl geschmacklich als auch optisch einfach alles gepasst. Abzüge gab es hingegen bei den Brasserei Fries mit Ketchup und Rosmarin­Parmesan. Das Topping war zwar etwas Besonderes, aber nicht auf allen Pommes verteilt. 7,90 Euro sind dafür definitiv zu teuer.

TRÈS BIEN.

Beim Dessert lässt sich die Brasserei nicht lumpen. Brownie, Affogato, Crème brûlée, Limoncello Tiramisu, Weiße Schoko­Ricottacreme, Eiskaffee, Kuchen und Churros. Letztere für 7,20 Euro finden gerade noch Platz und kommen genau so, wie es die Karte verspricht: frisch, mit Zimt und Zucker und dickflüssiger Schokoladensoße.

DAS BESTE VOM BERG.

Kulinarische Schnitzeljagd

Am 14. September feiert Gusto Guerilla in Innsbruck Premiere: Auf einer mehrstündigen Tour durch die Stadt können

Teilnehmende auf eigene Faust – zu Fuß oder mit dem Rad –die Highlights der lokalen Gastroszene entdecken.

Text: Lisa Schwarzenauer

So funktioniert’s

Teilnehmende bekommen ein Festivalband und Zugang zu einer Google ­ Maps ­ Karte mit allen Lokalen. Damit können sie sich am 14. September nach Lust und Laune auf den Weg machen und in beliebiger Reihenfolge die Stopps abarbeiten. Zeit dafür haben sie von 11 bis 18 Uhr.

Wer regelmäßig Probleme hat, sich zwischen den vielen Innsbrucker Lokalen zu entscheiden oder einfach Lust hat, etwas Neues auszuprobieren, sollte sich den 14. September im Kalender markieren: Mit der All-Inn-Tour startet das Konzept Gusto Guerilla zum ersten Mal in Innsbruck und bietet die Möglichkeit, an einem Tag zehn sehr unterschiedliche kulinarische Konzepte kennenzulernen.

Die Idee, quasi ein Foodfestival to go zu organisieren, kam Gusto-Guerilla-Gründer Stefan Knoll während der Coronapandemie. Er startete mit ersten Touren in Wien und Graz, jetzt hat er Innsbruck im Visier. Unterstützung bei der Auswahl der Lokale hat er von Victoria Strallhofer bekommen, die mit ihrem Unternehmen Culinary

Dabei sind unter anderem

Pizzeria Miau

feld:schafft

karaffu

Zum Wohl am Gericht

Bierfabrik

Pippilotta

M ariatheresia

Craft Tours selbst kulinarische Touren in und um Innsbruck organisiert und die Szene daher sehr gut kennt. „Ich habe mitbekommen, dass Locations für Innsbruck gesucht werden, deshalb habe ich mich einfach mal bei ihm gemeldet und meine Vorschläge geschickt“, erzählt sie.

VON PIZZA BIS KUCHEN.

Das war im Feber – seither ist Strallhofer am Planen. Neben der Auswahl der Lokale hieß das vor allem, Gastronom:innen das Konzept von Gusto Guerilla zu erklären und herauszufinden, ob sie sich zutrauen, zusätzlich zum normalen Tagesgeschäft Kostproben für rund 200 Tour-Teilnehmende zuzubereiten und Zeit für Gespräche mit ihnen zu haben. Über die letzten Monate hat sie so ein buntes Line-up von der veganen Pizzeria bis zum hippen Café und gemütlichen Bierlokal zusammengestellt, das Einheimische wie Gäste begeistern soll: „Es ist ein guter Mix aus Neuheiten, Geheimtipps und etablierten Lokalen, weil wir wollen, dass auch für Leute, die in Innsbruck leben, Überraschungen dabei sind“, erklärt sie.

Bei der Auswahl sei für Strallhofer neben den Grundkriterien von Gusto Guerilla – teilnehmende Lokale müssen inhabergeführt sein, dürfen nicht Teil

„Es ist ein guter Mix aus Neuheiten, Geheimtipps und etablierten Lokalen, weil wir wollen, dass auch für Leute, die in Innsbruck leben, Überraschungen dabei sind.“

Victoria Strallhofer, Mitorganisatorin von Gusto Guerilla Innsbruck

einer Kette sein und müssen hohen Wert auf Nachhaltigkeit legen – besonders wichtig gewesen, dass Pionier:innen mit für Innsbruck einzigartigen Konzepten dabei sind. Am Tour-Tag bieten diese Lokale dann jeweils ein bis zwei Signature Dishes als Kostproben, eine davon immer vegetarisch. Der Großteil davon ist herzhaft, es ist aber auch ein süßer Gang eingeplant.

Rustikales Rendezvous

MundArt heizt den Ofen ein, verkuppelt

Tiroler Speck mit Tiroler Erdäpfeln auf elsässischem Knusperteig und backt sie zu Flammkuchen.

Flammkuchen

Zutaten: Zubereitung:

Teig:

• 250 g Weizenmehl

• 2 Prisen Salz

• 1 Schuss Olivenöl

• ca. 125 ml Wasser

Belag:

• 250 g Sauerrahm

• 100 g Speckwürfel

• 2 weiße Zwiebeln

• 1 rote Zwiebel

• 2–3 Frühlingszwiebeln

• 3–4 kleine

festkochende Erdäpfel

• Pfeffer

• Salz

Flammkuchen

Mehl auf die Arbeitsfläche sieben, salzen und sukzessive mit dem Wasser zu einem geschmeidigen Teig abarbeiten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur eine Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit Erdäpfel waschen, in feine Scheiben schneiden und etwa zehn Minuten in Salzwasser kochen lassen. Mit kaltem Wasser abschrecken, in einem Sieb gut abtropfen lassen und anschließend mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und ebenso in feine Ringe schneiden.

Backrohr auf 240 Grad vorheizen.

Teig in zwei Portionen teilen und sehr dünn auswalken. Mit der Hälfte des Sauerrahms bestreichen und mit Zwiebelringen, Speck und Erdäpfelscheiben belegen.

Mit Pfeffer und Salz würzen, auf einem mit Backpapier belegten Blech in den Ofen schieben und für etwa zehn Minuten backen.

Wer den Flammkuchen vegetarisch mag, lässt den Speck weg, und wer es zudem vegan bevorzugt, ersetzt Sauerrahm durch Sojajoghurt.

Die Geschichte des Flammkuchens reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Elsässische Bauern verkochten das, was sie zur Hand hatten. Der dünne Teig wurde im Holzofen direkt neben der Flamme gebacken und war nach wenigen Minuten fertig.

6020 und SPAR verlosen

EINE SPARGUTSCHEINKARTE

IM WERT VON 50 EURO

Kennwort „MundArt“ und Zustelladresse

Einsendeschluss: 30. September 2024 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

PROGRAMM September 2024

Sport

13. bis 15. September

Bike-Action

BRS Festival BYND The Mountain in der Bike Republic Sölden

Drei Tage lang wird das Giggijoch-Areal beim ersten BRS Festival BYND The Mountain zum Mountainbike-Hotspot mit zahlreichen Contests und Side-Events. Das Highlight: Der Swatch Nines Public Day am Samstag mit Ridern wie am Pilgrim, Casey Brown, Erik Fedko und Peter Kaiser.

Konzert

26. September

19 Uhr

Poetische Punchlines

VANDALISBIN im Waltherpark

Helena Niederstraßer – manchen vielleicht als Schlagzeugerin von ENNIO bekannt – schreibt und spielt als VANDALISBIN Songs über queere Sexualität, Liebe, Gewalt und Selbstermächtigung, zu ihren Einflüssen zählen Eryka Badu, Nirvana, Bilderbuch und Isolation Berlin. Bei schlechtem Wetter im Café Colours.

26. September

Reise in die 90er

Julia Jost: „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ im Literaturhaus am Inn

In Julia Josts Romandebüt ist es 1994, die Protagonistin ist ein elfjähriges Mädchen: Es versteckt sich unter einem Lkw, beobachtet die Umzugsarbeiten der Eltern und erzählt vom Aufwachsen am Land als Kind, das anders ist, als es sein sollte.

Ausstellung bis 23. März 2025

Design aus Tirol

„Hand:werk:kunst“ im Volkskunstmuseum

FR 27.09. 24 20.00 UHR

Die aktuelle Ausstellung im Volkskunstmuseum widmet sich voll und ganz dem Tiroler Design: 50 Objekte von mehr als 30 Künstler:innen, Schüler:innen und Designstudios zeigen die Entwicklung der heimischen Designbranche über die letzten 30 Jahre und hinterfragen, was genau eigentlich Tiroler Design ist.

Literatur

20. September 20 Uhr

Nachwuchstalente „Upload on Tour“ im Stromboli

Die Euregio-Plattform „Upload Sounds“ organisiert jedes Jahr eine Konzerttournee durch Trentino, Südtirol und Tirol, um Newcomer-Musiker:innen die Möglichkeit zu geben, als Vorgruppe von national und international bekannten Headlinern – im Stromboli den Slicky Nerves – aufzutreten.

Gaming

21. bis 22. September

Let’s play!

Gamers Heaven Gaming Festival im SportZentrum Telfs

Tirols erstes Gaming Festival steht ganz im Zeichen des gemeinsamen Spielens: Neben analogen und digitalen Spielmöglichkeiten für alle Besucher:innen stehen unter anderem auch ein Cosplay-Turnier, Finalspiele verschiedener Gaming-Turniere und Vorträge zu Gaming und E-Sport am Programm.

mit Kulinarik, vielen Workshops, Spielen und Mitmach-Stationen

Unser Flagship-Store in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße hat in den letzten Monaten ein umfassendes Facelifting verpasst bekommen! Ein ressourcenschonender Umbau und die innovative Umstrukturierung der Sortimentsbereiche sorgen für einen frischen, modernen Look im vertrauten Ambiente. Highlight wird die neue Dachterrasse im zweiten Stock mit Buchcafé und „Lebensbäumen“ sein, die zum entspannten Schmökern verlockt.

Festival 27. bis 29. September

Tanzen am See

Gans Anders Festival am Baggersee

Zum endgültigen Sommerabschluss lädt das Gans Anders Festival auch heuer wieder zum Tanzen, Feiern und vielfältige Kultur genießen am Baggersee ein. Auf der Bühne stehen internationale und nationale Künstler:innen verschiedener Genres, aber auch Local Heroes wie Spilif und Janka.

Wir verlosen

4 x 1 STARTPLATZ

FÜR DEN RED BULL 400 AM 28. SEPTEMBER AUF DER BERGISELSCHANZE.

Kennwort: „Rotsehen“ Einsendeschluss: 20. September 2024 Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse

Brunecker Straße 1 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at

Festival 5. bis 22 September

Konspirationen

Klangspuren Schwaz an verschiedenen Locations in Schwaz und Innsbruck

Das renommierte Tiroler Festival für neue Musik steht heuer unter dem Motto „Konspirationen“ – allerdings nicht im Sinne von Verschwörungen, sondern als Inspiration zum kollektiven Erleben. Das Programm reicht von musikalischen Performances bis hin zu Installationen, Musiktheater und Hybrid-Formaten.

Konzert

27. September

20.30 Uhr

Aufgewacht

Leyya im Treibhaus

Das Duo bestehend aus den in der österreichischen Musikszene alles andere als unbekannten Sophie Lindinger (u. a. My Ugly Clementine) und Marco Kleebauer (Sharktank, Produzent von Künstler:innen wie Bilderbuch und Faber) kehrt mit seinem dritten Album Half Asleep aus einer mehrjährigen Konzertpause zurück.

Festival

14. September bis 13. Oktober

Eventreigen

Rahmenprogramm „Die Goldene Schindel“ in ganz Tirol

Am 13. Oktober wird zum zweiten Mal der Austrian Music Video Award „Die Goldene Schindel“ verliehen. Bis zum großen Galaabend finden begleitend dazu in Innsbruck, Telfs, Wattens, Schwaz und Rietz kostenlose Konzerte, Partys, Filmvorführungen, Lesungen, Workshops und Vorlesungen rund um das Thema Musik statt.

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT ALLE EVENTS

15.10.24

18.10.–10.11.24

08.11.24

SEMINO ROSSI

OLYMPIAHALLE

Ski Aggu ist ein deutscher Rapper aus dem Berliner Ortsteil Willmersdorf. Seine Musik zeichnet sich durch die durchdachten Wortspiele und eine unterhaltsame Lyrik aus. Erleben Sie Ski Aggu hautnah bei seiner neuen Live-Show. Der Musiker hat mit „Ski Aggu - Die letzte Tour“ ein ganz besonderes Highlight im Programm.

OLYMPIAWORLD FREIGELÄNDE

Erleben Sie Bernhard Pauls komplett neues Meisterwerk „ARTistART“ im laut Andy Warhol „wundervollsten Circus der Welt“ und lassen Sie sich in Roncallis märchenhafte Circuswelt entführen. Freuen Sie sich auf mitreißende Artistik, charmante Clownerie, die magische Roncalli-Atmosphäre sowie viele weitere emotionale Höhepunkte.

OLYMPIAHALLE

Feiern Sie mit uns 20 Jahre „Magische Momente“ beim Jubiläumskonzert mit Stargästen! Freuen Sie sich auf ein unvergessliches Event mit Beatrice Egli, Ramon Roselly und Roberto Blanco. Als besondere Überraschung erwartet Sie ein Super-Star des deutschen Schlagers! Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets für dieses einmalige Musikereignis!

Handwerk bis 6. Oktober Handgemacht

Workshop Festival in der WerkstattCouch

Zum zehnjährigen Jubiläum veranstaltet die WerkstattCouch in Hötting ein Festival mit zwölf verschiedenen Workshops: Dort kann getöpfert, gesägt, geschmiedet, gedrechselt, gebastelt und mehr werden –und am Ende kann man handgefertigte Messer, Wasserkrüge und Holzlöffel mit nach Hause nehmen.

Konzert

2. Oktober

20.30 Uhr

Zweite Runde

Anda Morts im Treibhaus

Laut und nachdenklich: Beim Linzer Musiker

Anda Morts trifft Indie-Punk auf New Wave mit verzerrten Gitarren, eingängige Hooks und Gefühlschaos. Das funktioniert: Die Tour im Frühjahr war komplett ausverkauft, auch jetzt sollte man schnell sein.

13. September 20 Uhr

Liebe mit Hindernissen

Premiere „Elfi“ im Metropol-Kino

Der dritte Spielfilm der Regisseurin Anita Lackenberger, der auf der großen Leinwand zu sehen ist, erzählt die Geschichte von Elfi und Sepp: Die beiden wurden mit leichten Behinderungen geboren und verlieben sich in den 1970ern, aber nicht alle freuen sich für die beiden – mit dramatischen Folgen. Der Film wurde u. a. in Innsbruck und Imst gedreht.

Film

Konzert

4. Oktober

20 Uhr

Forever Blue

OSKA in der Bäckerei

Die österreichische Musikerin OSKA schafft die Brücke zwischen Indie und Mainstream: Ihre zarten Songs finden von Ö3 bis FM4 überall Platz. Als Support Act unterstützte sie unter anderem Coldplay und Tom Odell, im Frühjahr feierte sie ihr US-Bühnendebüt – in so intimem Rahmen wie der Bäckerei wird man sie vermutlich nicht mehr oft erleben.

Der Sportberg im Stubaital Täglich geöffnet bis 3. November WANDERN |

Handwerk

15. September

14 bis 18 Uhr

Nähzeug

Stoffmarkt im Nähcafé Nadelöhr

Das Nadelöhr braucht wieder mehr Platz im Stofflager und veranstaltet deshalb einen Markt, bei dem sich Nähbegeisterte mit verschiedensten Stoffen – unter anderem auch Tweed und Loden – eindecken können.

Theater

22. September

13 Uhr

Bunt wie Konfetti

TATÄÄ! Theaterfest vor dem Landestheater

Das Tiroler Landestheater und das Haus der Musik Innsbruck öffnen ihre Türen, Bühnen sowie versteckte Ecken und bieten in und um die beiden Häuser ein buntes Programm für Groß und Klein.

Nachhaltigkeit

25. bis 29. September

Kreislauf

Circular Week in der Bäckerei und im RFDI

Wie schaffen wir es, zu einer zirkulären Gesellschaft zu werden, für die Kreislaufwirtschaft nicht nur ein schönes Schlagwort ist? Dieser Frage geht die Circular Week mit zahlreichen Workshops in der Bäckerei und einer Ausstellung im Reich für die Insel (RFDI) nach.

Wissenschaft

27. September

18 Uhr

Martin Moder:

„Klimakrise endlich gelöst“ im Audimax

Der Wissenschaftler Martin Moder ist als Teil der Science Busters und solo regelmäßig auf den Bühnen des Landes unterwegs, um wissenschaftliche Fragen mit einer Portion Humor zu beantworten. Bei seinem Vortrag an der Uni widmet er sich einem der wichtigsten Themen der Gegenwart: der Klimakrise.

Ausstellung bis 9. November

Künstlerischer Widerstand

Annja Krautgasser: „The Resistance of Nothingness“, in der Neuen Galerie

Die in Hall geborene bildende Künstlerin und Filmemacherin Annja Krautgasser beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit den unterschiedlichsten Formen des Widerstandes und thematisiert unter anderem kollektive Ängste, systemische Abhängigkeiten sowie Fremdund Selbstbestimmung. Die Ausstellung zeigt vier essayistische Filmarbeiten.

Verlangen

SCHAUSPIEL VON LISA WENTZ NACH DESIRE UNDER THE ELMS VON EUGENE O’NEILL

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Schauspiel

GROSSES HAUS

MEIN STREBEN

Innsbruck hat einiges zu bieten, um sein Bewusstsein zu erweitern – und das ganz ohne Drogen. Drei Veranstaltungen haben mich diesen Sommer über die Grenzen des mir Bekannten hinauskatapultiert und mich mit der Gewissheit zurückgelassen: Es gibt noch viel mehr.

Text: Barbara Kluibenschädl

Ort zwischen zen-buddhistischer Lebens weisheit und stoischem Vernunftdenken. Im Kern läuft er darauf hinaus, das Be wusstsein für Vorhandenes und doch Unbekanntes – im Außen und in sich selbst – zu erweitern. Durch diese Erkenntnis werden dann die Wahrnehmung und das Erleben verändert – ergo man wird ein neuer Mensch. Und das kann von Vorteil sein – vor allem, wenn man, wie ich, von Zeit zu Zeit mit seinem Ist-Zustand hadert. Vor diesem selbst gebrauten philosophischen Hintergrund suchte ich nach bewusstseinserweiternden Erfahrungen in Innsbruck und damit nach meinem neuen Ich – ohne Substanzen, versteht sich. Mit gesunder Skepsis, aber einer großen Portion Neugier und Offenheit fand ich drei vielversprechende Veranstaltungen für meine Zwecke: Ecstatic Dance,

Psychedelic Breath und Kundalini Activation. Alle klangen spannend, aufregend und a nders – ich war bereit.

ECSTATIC DANCE.

Im großen Kursraum des Antaratma Yoga Shala tummelten sich an einem Samstagabend knapp dreißig Menschen mit dem Z iel, frei zu tanzen, ohne Grenzen und ohne Drogen. Viele der Teilnehmenden waren offensichtlich nicht zum ersten Mal dabei – fleißig wurden Grußworte ausgetauscht und miteinander gelacht. Sozial talentiert beobachtete ich das Geschehen vom Rand aus.

Dann begann das Tanzerlebnis mit der Erklärung der Organisatorin: Durch elektrische Beats, die sich im Laufe der zweistündigen Veranstaltung wie eine Welle auf- und wieder abbauen sollten, sei es möglich, ekstatische Zustände zu erreichen. Ob man allein oder mit anderen tanzen wolle, sei jedem selbst überlassen. Vor der Brust gefaltete Hände seien das Zeichen für ein freundliches, aber klares Nein zu avancierenden Tanzpartner:innen. Für mich als antisozialer Zeitgeist war das ein willkommener Safe Space – für so manch anderen wahrscheinlich auch.

Als die DJane die ersten Songs auflegte, hallte in mir noch die Empfehlung der Veranstalterin nach, so zu tanzen, wie man ich im Moment fühle – traurig, wütend, glücklich. Damit war ich einverstanden. Es war die Gelegenheit, mich von meiner

schlechten Angewohnheit zu befreien, mit einem milden Dauerlächeln durchs Leben zu gehen. Also tanzte ich mit stampfenden Schritten wie ein kleines Rumpelstilzchen, denn ich war verdammt wütend. Wider Erwarten sah mich niemand schief an. Mit jeder Minute steigerte sich die wertschätzende und erwartungsfreie Atmosphäre im Raum und damit die Freiheit im Tanz. Die Teilnehmer:innen tanzten stehend, liegend, sitzend und immer freier aus sich heraus. Definitiv kein Moment, von dem man gerne ein Foto von sich hätte, aber einer, der in Erinnerung bleibt. Irgendwann verpuffte auch die Wut, ich war glücklich, fühlte mich frei und vielleicht auch ein bisschen berauscht. Dankbar für das gemeinsame Erlebnis und mit einem echten Lächeln auf den Lippen verließ ich die Veranstaltung mit einem Mehr an Glücksgefühlen und Verbundenheit.

Mein Aha-Erlebnis:

Dance the way you feel.

KUNDALINI ACTIVATION TRANSMISSION. Für mich als jemand, der sich unregelmäßig, aber leidenschaftlich gerne auf Yogamatten in komplizierte Körperformen verstrickt, waren die vier Yogamatten

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FAHR FREUDE

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in dem kleinen Kursraum der zweiten Veranstaltung ein klares Zeichen, dass ich am richtigen Ort war – gewohntes Terrain sozusagen. Hier – im Latifee Yoga Studio –sollte also meine körpereigene Energie, im Yoga Kundalini genannt, aktiviert werden. Man könne sich diese wie eine Schlange vorstellen, die zusammengerollt am Beckenboden liegt und bis zum Kopf hinaufsteigen soll, erklärte die Kursleiterin mir und den anderen drei Teilnehmer:innen. Wenn sie aufsteige, so sei alles möglich: Von keiner Reaktion bis hin zu Zittern, einem andersartigen Temperaturempfinden im Körper, Gefühlsausbrüchen und sogar dem Sehen von Farben und Formen mit geschlossenen Augen. Auf jeden Fall würde sich energetisch etwas in uns verändern, erklärte sie weiter. Zu tun gebe es nichts, nur auf der Matte liegen und der Musik lauschen.

Bei aller Offenheit für das besagte „Mehr“ grüßte dann doch die Skepsis. Aber was hatte ich zu verlieren? Im schlimmsten Fall durfte ich mich eineinhalb Stunden auf einer Matte entspannen – ein absolutes „first world problem“. Mit diesem Gedanken legte ich mich hin und versuchte, wie empfohlen, nichts zu tun. Den aktiven Teil des Kurses übernahm die Kursleiterin, indem sie mit Handbewegungen, gelegentlichen Berührungen und Gesang von einem Teilnehmenden zur nächsten ging. Es dauerte nicht lange, bis die anderen weinten und offensichtlich mit ihren Gefühlen konfrontiert wurden.

In der Gewissheit, dass bei mir so etwas nichts passieren würde, lag ich weiter entspannt da. Plötzlich begann meine linke Wange ganz seltsam und unkontrolliert

zu zucken. Es musste ein eingeklemmter Nerv vom langen Liegen sein. Aber zu mindest hatte ich nun meinen KundaliniMoment gehabt, dachte ich mir, immer noch etwas erstaunt über – und vielleicht auch etwas neidisch auf – die heftigen Re aktionen der anderen Teilnehmer:innen. Dann ging plötzlich ein unkontrolliertes Zucken und Heben wie ein Krampf durch meinen ganzen Brustkorb, wahrscheinlich zehn Sekunden lang. Danach war es still in mir – ich lauschte meinem Herzschlag

und meinem Atem und war entspannt, erleichtert und selig. Ein Druckgefühl im Brustkorb, das ich lange mit mir herumgeschleppt hatte, war auf einmal verschwunden. Zufrieden und befreit beendete ich d ie Stunde – den anderen Teilnehmenden schien es ähnlich zu gehen. Meine Skepsis war einem Staunen gewichen.

Mein Aha-Erlebnis:

Eine skeptische Haltung beschreibt nicht die Wahrheit.

PSYCHEDELIC BREATH.

Wieder derselbe Yogaraum im Latifee Yoga Studio, wieder vier Teilnehmer:innen

und wieder das Versprechen, sich selbst neu zu erleben, das erwartete mich am Nachmittag des letzten Events. Zu meinem Leidwesen wusste ich, dass es dieses Mal anstrengend werden würde. Das soge nannte psychedelische Atmen verbindet a lte Yoga-Atemtechniken mit aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und soll helfen, die Gehirnfrequenz zu ver ändern, um in einen meditativen Zustand zu gelangen und damit körperliche und seelische Blockaden zu lösen. So weit, so vielversprechend.

Nach einer kurzen Einführung und einer Entspannungsübung ging es dann los. Ein- und Ausatmen in einem schnellen Rhythmus mit Fokus auf der Einatmung, lauteten die Anweisungen der Kursleiterin. Ich würde hyperventilieren, ich war mir

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sicher. Gott sei Dank lagen genug Kissen hinter mir – der Sturz würde nur überschaubaren Schaden anrichten. Nach jeder unde folgte eine lange Pause, in der die Atmung angehalten wurde. Das Anhalten fiel erstaunlich leicht, der Kopf fühlte sich dabei komisch kalt an, so als würden die Hirnzellen gerade gut durchlüftet werden. Schwieriger war das schnelle Atmen während der Übung. Ich tat mein Bestes, um einen Rhythmus zu finden, und

scheiterte, bis ich mir sicher war, dass der natürlichste körperliche Reflex der Welt eine hoch komplexe Wissenschaft ist, der ich nicht gewachsen bin. Den anderen Teilnehmer:innen schien es offensichtlich keine Probleme zu machen. Nach elf a nstrengenden Runden war Schluss, ich war frustriert. Neidisch musste ich in der Abschlussrunde feststellen, welch breites Spektrum an Erfahrungen die anderen während der Stunde gemacht hatten – sie sprachen von Befreiung und Emotionen, ich von Atemnot.

Bei aller Frustration schien sich zumindest mein Körper über die Stunde und meine Anstrengungen zu freuen. Gewöhnt an meine sonst wohl stockende Atmung, nutzte dieser sorgfältig die noch nie da gewesene Menge an Sauerstoff: Ich war hellwach, schmerzfrei und voller Energie.

Mein Aha-Erlebnis:

Mein Körper ist der klügste Teil von mir.

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Ein Leitsatz, der für das Getränkekonzept der Wellwasser Technology GmbH in vollem Umfang z utrifft. Warum Mineralwasser in Flaschen transportieren, wenn Wasser in jedem Lokal der Welt zur Verfügung steht? Damit es dem Anspruch eines Premiumgetränkes gerecht wird, durchläuft das örtliche Leitungswasser eine 3-stufige Wellwasser-Filterstation, bevor es an der Schankanlage als Getränk wellwasser® still oder perlend gezapft wird. Lokal produziert, nämlich direkt im Gastronomiebetrieb und überall umsetzbar. So gehen Nachhaltigkeit und Verantwortung für unsere Umwelt.

WELLWASSER AUF ERFOLGSKURS

Der Kreis zufriedener WellwasserKund:innen und Gäste wächst stetig und damit auch die Wahrnehmung der Marke wellwasser®.

WELLWASSER GEWINNT DEN EUROPEAN HEALTH & SPA AWARD 2024

Unabhängige Gremien bestätigen, dass das Getränkekonzept von Wellwasser, nämlich wellwasser® still und perlend direkt im Lokal zu produzieren, anstatt Mineralwasser in Flaschen auszuschenken, genau den Puls der Zeit trifft. So gewann heuer die Wellwasser-Filtertechnologie den begehrten European Health & Spa Award in der Kategorie „Technische Produkt Innovation“.

WELLWASSER BEI OLYMPIA IN PARIS

Zuletzt konnte Wellwasser in Paris aufzeigen. Vis-à-vis des Austria House, lud d ie Tirol Werbung unter der Leitung von Karin Seiler in den historischen Pavillon im Parc Montsouris zu einem Chef’s Table mit dem Tiroler 5-Hauben-Koch Benjamin Parth ein. Der Anlass war die Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich.

Das kulinarische Menü genossen unter anderem die Repräsentant:innen des Guide Michelin, des „Les Grandes Tables Du Monde“, von „La Liste“. Gekocht w urde in der von der Innsbrucker Firma TRIO GmbH entwickelten Eventbox, in der die komplette Infrastruktur, inklusive Wellwasser-Schankanlage, eingebaut ist. Damit mit perfektem Wasser gekocht werden konnte und die Gäste frisch gezapftes wellwasser® still und perlend genießen konnten, hat die WellwasserSchankanlage das örtliche Trinkwasser gereinigt, vom Chlor befreit, entkeimt und mit Kristallen aktiviert.

Wellwasser Technology GmbH

Stadlweg 23

6020 Innsbruck Tel.: 0512/560966 www.wellwasser.at

Benjamin Parth und Christian Erd von Wellwasser Wasseraufbereitungsanlage

Seit 1267 in Eppan / Südtirol und seit 1944 in Nordtirol bestens etabliert.

1944 Gründung durch Peter Meraner sen. (Winzer aus Südtirol)

1956 Übernahme des Betriebes durch seine Söhne Peter und Edi

1988 Erwerb der Linherr GmbH und Übersiedelung zum Rennweg 16 in Innsbruck

1995 Übernahme der Geschäftsleitung durch Dietmar Meraner

1995 Projektstart „Hamburger Fischmarkt“, jetziges 29. Fischvergnügen am Inn 2024

1997 Kauf der Geschäftsanteile Weinkellerei P. Meraner GmbH und Linherr GmbH durch Dietmar Meraner-Pfurtscheller

2005 Projektstart wellwasser® - „aus Leitungswasser wird

DAS Getränk wellwasser®“

2021 Verein Weinwerbung TIROL – der Tiroler Weinfachhandelübersiedelt zum Rennweg 16 in Innsbruck

über 750 Jahre Weinerfahrung

zum guten Wein das beste Wasser

aus Leitungswasser wird

DAS Getränk wellwasser® still oder perlend

Der European HEALTH & SPA AWARD ist die höchste Auszeichnung für Gesundheits- und Spa-Innovationen in Europa.

Die Trinkwasserverordnung - BGBI. II Nr. 304/2001 zuletzt geändert durch BGBI. II Nr. 121/2007 § 3 Abs.1 besagt: „Wasser muss geeignet sein, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken oder verwendet zu werden.“

Die Körperfresser kommen

„The Substance“ will mehr sein als der dystopische Body-Horror-Shocker, als der er zumindest formal durchgeht. Immer wieder die Grenzen des guten Geschmacks überdehnend, kritisiert der Film bildgewaltig das herrschende Schönheits- und Jugendideal. Dass er schlussendlich doch kaum in Erinnerung bleiben wird, liegt dann wohl auch an dieser Kritik, die längst durchgekaut eigentlich kein Aufwärmen mehr benötigt hätte.

Text: Klaus Erler

Elizabeth Sparkle war einst eine gefeierte Hollywood-Diva. Inzwischen zeigt ihre Erfolgskurve steil nach unten: Zum AerobicInstructor im Morgen-TV abgestiegen, entspricht sie den Schönheitsvorstellungen ihres sexistischen Producers nicht mehr und wird kurzerhand gefeuert.

MONSTRÖSES BLUTBAD.

Dem beruflichen Tiefpunkt folgt ein vermeintlicher Glücksfall: Von einer dubiosen Pharmafirma zum Testimonial auserkoren, bekommt Elizabeth Zugang zu einer Droge, „The Substance“ genannt. Diese Droge verspricht eine Verjüngung der Körper-DNA um Jahrzehnte. Das funktioniert zunächst auch perfekt: Elizabeth verwandelt sich in eine begehrenswerte Version ihrer selbst und gibt sich den Namen „Sue“.

Sue ist jung, sexy und naiv, wird deshalb mit offenen Armen vom nivellierten Format-TV empfangen und scheint eine große Zukunft vor sich zu haben. Der einzige Nachteil von „The Substance“: Die junge „Sue“ ist verpflichtet, sich regelmäßig wieder in die alte „Elizabeth“ zu verwandeln. Das von der Pharmafirma ausgegebene Motto „Eine Woche für dich,

eine Woche für dein neues Ich.“ muss unbedingt eingehalten werden, damit Sue nicht Körper und Lebensenergie ihres Originals Elizabeth aufzehrt. Und obwohl dieses Motto eigentlich ganz einfach zu befolgen wäre, lässt es sich dennoch nicht mit Sues Karriereplanung vereinbaren. Ein monströses Blutbad auf offener Bühne ist dabei noch der geringste Schaden, der entsteht

WENIGER WÄRE MEHR.

„The Substance“ der französischen Regisseurin Coralie Fargeat wurde heuer in Cannes für das „Beste Drehbuch“ prämiert und das zu Recht: Die Story ist gut. Noch besser sind die Schauspielerinnen und Schauspieler: Demi Moore füllt die Rolle der alternden Diva mit Bravour. Hinreißend spielen auch Dennis Quaid als Fernseh-Kotzbrocken und Margaret Qualley als TV-Barbie-Doll.

Kamera und Schnitt tun mit ungeahnter Bildintensität ein Übriges, um „The Substance“ zum Kinoerlebnis zu machen. Und wirklich: Verlässt man das Kino nach diesem Film, dann zunächst wohl im Empfinden, gerade einer cineastischen Sternstunde beigewohnt zu haben. Hat man „The Substance“ mit seinen schockierenden Bildern

aber erst einmal verdaut, wird dennoch kaum eine Erinnerung an den Film übrig bleiben: Zu unoriginell ist die Moral des Films, dass das Streben nach ewiger Jugend ins Verderben führt. Zu überzogen werden mit Fortdauer des Films auch die SplatterMomente, die im Vergessen der ewig gültigen Regel „weniger ist mehr“ schließlich zur Karikatur ihrer selbst schrumpfen. Sehenswert ist der Film dennoch. Und die Tatsache, dass man schnell vergisst, sorgt mit Sicherheit für einen besseren Schlaf die Nächte danach.

„THE SUBSTANCE“ US, GB, FR 2024/140 min.

• Regie: Coralie Fargeat

• Mit: Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid

• Kinostart: 20. 9. 2024

Filmfestival von Cannes –Bestes Drehbuch

DER WÜRFEL

DIE FRAGEN

1 Im Ötztal ver-Ort-et: An die geht der Streitsüchtige dem Kellner

1 Klar und deutlich zu erkennen, wenn du eine verrückte Offlineschicht einlegst

2 Als Ausgangspunkt des Übels auch falscher Flussursprung?

3 Die Mix-Limo hört sich Freund-lich an

4 Nicht wirklich? Dann Versuch(!)s mal mit der!

5 Verbreitet und üblich, wie Getriebe und Flure gebaut sind?

6 Spezialität für würzig-saure Tiroler: In die Jahre gekommenes Milchprodukt?

7 Der Grazer Verein hat sich hier im Yogakurs verkickt

8 Scharlatan: Klingt (!) wie Froscheinöler?

9 Sie ist da, wenn was fehlt

10 Als Stadion wacker-e Heimstätte

10 Nicht heikel: „Ob Nudeln, Fleisch oder auch Fisch, / ich ess es, kommt es auf den …!“

11 In (!) der Evaluierung hat der Italiener buchstäblich ihn (!) erkannt

12 Biblisch zu sehen: Mit ihm hatte sein Bruder Kain Mitleid

13 Als Auffanghilfe nur begrenzt durchlässig

14 Hier sollte dir ein Einfall kommen

15 So macht was im Netz fast schon krankhaft die Runde

16 Begrenzte Ackerfläche des blumigen Kleingärtners

17 Im Staub hat sich ein ganzes Seil verfangen

18 Rennt, doch legt sich auch als Teppich gern mal nieder

19 Von rechts zu sehen: Um gehorsam zu sein, müssen die ihr Ego verdrehen

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400 SelbstbedienungsTaschen

30 Großabnehmer

(Unis, Kaufhäuser, Studenten heime, Schulen etc.)

Nach der Oasis­Versöhnung …

… haben auch diese Streithähne eine baldige Versöhnung in Aussicht gestellt:

Prinz William Babler Drake

Ostdeutschland

Downhiller:innen

Menschen, die die Klopapierrolle nach vorne hängen

E-Scooter-Fahrer:innen

Leute, die bei Rot über die Ampel gehen

Christine-Oppitz Plörer

Nutella-mitButter-Fraktion

Prinz Harry

die Partei, die ihn zu ihrem Vorgesetzten gewählt hat

Kendrick Lamar

Westdeutschland

Wander:innen

Menschen, die sie nach hinten hängen

Fußgänger:innen

Leute, die bei Rot warten

Das Neue Innsbruck

Nutella-ohneButter-Fraktion

Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.

ESSAY

KEINE FREUDE MIT HOSEN

Ich möchte auf ein vernachlässigtes

Thema zu sprechen kommen: mangelnde Unfreundlichkeit im Einzelhandel.

Gut, hierzulande leben wir in diesem Zusammenhang immer noch auf einer Insel der Seligen, aber auch bei uns ist das Phänomen auf dem Vormarsch.

Unlängst war ich Hosen kaufen. Der Verkäufer bediente mich dermaßen enthusiastisch, dass ich kurz davor war, die Flucht anzutreten. Ich habe zu diesem Behufe immer eine Reihe passender Ausreden parat – Verdacht auf Schlaganfall, Kaiser von China braucht mich dringend etc. –, aber in diesem Fall wäre ich wahrscheinlich aus Überforderung einfach schreiend aus dem Laden gestürmt. Ich meine, es ging um eine fucking Hose. Da willst du nicht umsorgt werden. Und schon gar nicht braucht es bitte Begeisterung in welcher Ausprägung auch immer.

Der junge Mann verhielt sich regelrecht überschwänglich. Als hätte ich ihm eben eine Nierenspende in die Hand versprochen. Und dann fiel beim Zahlen auch noch der schlimmste aller Sätze: Viel Freude damit!

Fürs Protokoll: Ja, ich habe manchmal Freude. Aber nicht mit oder wegen Hosen. In Hosen schon manchmal. Allerdings kann ich mich auch ohne freuen.

Viel Freude damit sollte man eigentlich maximal beim Verlassen der Geburtsstation wünschen.

Jedenfalls.

Für eine Birkin Bag von Hermès wartet man zwei Jahre. Jane Birkin war ja Sängerin und Schauspielerin. Aber auch Handtaschenbenutzerin.

Eine Birkin Bag kauft man nicht einmal eben so. Das hat mit dem Preis von 33.000 Euro aufwärts zu tun für eine in K rokoleder. Aber auch mit der Wartezeit.

Wenn die Birkin Bag dann da ist, wird die angehende Handtaschenbenutzerin zu einer Übergabezeremonie beim Fetzentandler geladen. Ich weiß nicht, ob sie dann auch viel Freude damit sagen. Passender wäre: Wann fangen Sie endlich mit der Psychotherapie an? Aber das will ja niemand hören.

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Noch weniger mit Birkin Bags

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