Medianet2208

inside your business. today.

14. JG. NO. 1840

¤ 4,–

freitag/samstag/sonntag, 22.– 24. august 2014

Branding Das Biorama-Bioranking bewertet die Präsenz einzelner Anbieter in Sozialen Netzwerken

Bio-Brands im Social Media-Vergleichstest inhalt

© leadersnet/Georg Scheu

prime news & market watch

> Markenrelaunch: „ESB Marketing Netzwerk“ > Gastkommentar: Neue Medien an den Unis

Im Check BioramaChefredakteurin Johanna Stögmüller (l.) und Beate Pri­ sching, BiorankingProjektverantwortliche bei Super-Fi, sehen vor allem für kleine Produzenten und Start-ups große Chancen, im Bereich Social Media kommunikativ zu punkten. Seite 2

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© Product Placement International

marketing & media > Mobile Internetnutzung ist Realität, nicht nur Trend 8

> Rewes Fleischhauer Hofstädter in „Anatevka“ 10

© WU Wien

© Biorama

retail

> Droht die „Proletarisierung“ im stationären Handel? 14 > Preismonitor: Berlin ist weit günstiger als Wien 15

> Hübner: „Steuerreform muss endlich kommen“

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P.b.b.

02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

Silber ex aequo mit Schweden

© Panthermedia.net/Macgyverhh

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© Kammer der Wirtschaftstreuhänder/R. Herbst

business weekend > Der Turmbau zu Wien geht in nächste Runde

EU-Öko-Vergleich Österreich verteidigt Spitzenplatz

Bei den aktuellen Ökologievergleichen schneidet Österreich sehr gut ab.

Wien. Erneut belegt Österreich, wie schon 2006, 2008 und 2010, einen Spitzenplatz im ökologischen Rankingvergleich innerhalb der EUMitgliedsstaaten. Ex aequo mit Dauerkonkurrent Schweden gewinnt Österreich im Vergleich des ökologischen Status quo die Silbermedaille; Gold geht diesmal an Deutschland. Grundlage der Reihung sind aktuelle Ökologievergleiche verschiedener Organisationen, u.a. der Environmental Performance Index 2014 zweier amerikanischer Universitäten (Yale und Columbia) und der „Ökologische Fußabdruck“, basierend auf Daten des Global Footprint Network. (red)

C OV E R

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B ioboom

© Michael Winkelmann; Rewe International (2)

„Der Bio-Markt boomt, wächst aber nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren“, weiß Biorama-Herausgeber Thomas Weber, „dementsprechend wichtiger werden Marken.“ „Marken sind nicht nur Produkte mit Pickerln“, ergänzt Martina Hörmer, als Geschäftsführerin der Eigenmarken seitens Rewe verantwortlich für Ja! Natürlich. „Sie sind Leuchttürme, haben Leben und Seele und stehen für Inhalte, die für den Kunden relevant sind.“

Biorama/Super-Fi Das Nachhaltigkeitsmagazin launchte gemeinsam mit der Partneragentur ein „Bioranking“

Wie punkten Bio-Marken in Sozialen Netzwerken?

Neben einigen großen Handelsmarken sind auch Start-ups erfolgreich via Social Media präsent.

welche Unternehmen

Maßzahlen für die Performances in Sozialen Netzwerken berechnet; Reichweite und insbesondere die Fähigkeit zur Interaktion sind ausschlaggebend für die Relevanz in diesem Bereich.

Vom Start weg wurden über 100 Bio-Marken aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beobachtet. „Da wir als Agentur auch Kommunikationsberatung und Content-Strategien anbieten, ist es natürlich auch interessant, zu sehen, welche Unternehmen nicht auf Facebook, Twitter, etc. vertreten sind bzw. welche sich schwer tun“, erzählt BioramaHerausgeber Thomas Weber; „diesen bieten wir dann unsere Expertise als Dienstleistung an.“

nicht auf Facebook,

Branding ist entscheidend

Twitter, etc. vertreten

Als Kenner der Branche zeigt sich Weber vom Ergebnis nicht überrascht: „Schön zu sehen, dass sich neben den großen Branchenplayern – den HandelskonzernEigenmarken wie Ja! Natürlich und Zurück zum Ursprung – eine Reihe von mittelständischen Unternehmen wie Sonnentor und Zotter auch in den Sozialen Netzwerken etabliert hat.“ Auch in Deutschland entwickelten sich neben Alnatura eine Reihe traditioneller mittelständischer Marken, die teils ebenfalls sehr erfolgreich sind. „Da wie dort gibt es aber auch eine Reihe recht junger Unternehmen der zweiten Bio-Generation, die kein Problem damit haben, Bio auch als Lifestyle zu sehen und damit zu spielen“, so Weber. Auffällig sei hier vor allem, wie Start-ups Facebook und Twitter dazu nutzen, Bio ein neues, modernes Image zu verleihen und intensiv mit ihrer Kundschaft zu interagieren.

Neben Getränken und Lebensmitteln listet das Bioranking auch

Catherina Hoschtalek

Wien. Die Nachfrage nach biologisch produzierten Lebensmitteln, Eco-Fashion und Bio-Kosmetik wächst nach wie vor, die Zahlen des Handels sprechen für sich. Um sich im expandierenden Markt zu behaupten, ist professionelle Werbung längst zum Must avanciert.

Doch wie präsentiert sich die BioBranche im Bereich Social Media?

„Es ist es natürlich interessant, zu sehen,

sind bzw. welche sich schwer tun.“ Biorama-Herausgeber Thomas Weber

Biorama, Magazin für nachhaltigen Lebensstil, launchte gemeinsam mit der Partneragentur SuperFi ein Bioranking, das eine kontinuierliche Performance-Messung von Bio-Marken in Sozialen Netzwerken ermöglicht (http://www.bioranking.eu/index.html#methodik).

Wöchentlich aktualisiert, zeigt es, wie die Bio-Branche, in der abseits von großen Vermarktungsstrukturen viele kleine Produzenten und Händler agieren, das vorhandene Potenzial Sozialer Netzwerke nutzt.

Basierend auf den Algorithmen des Social Media-Ranking, werden im Rahmen dieses Biorankings

Bio- und Natur-Kosmetik, EcoFashion und Design, Bio-Gastronomie und -Hotels sowie einschlägige Medien und Plattformen – jeweils für Österreich, Deutschland und die Schweiz. Marken können von jedermann vorgeschlagen werden, die Anwärter für das Ranking werden dann von Biorama und SuperFi bewertet sowie deren Gütesiegel gecheckt.

lich und Zurück zum Ursprung bereits mehrfach ein Kopf an Kopf-­ Rennen.

Chancen für Start-ups Die Erfolgsstory der letzten zwei Jahre sieht Weber in der Marke Joseph Brot der Biobäckerei des Niederösterreichers Josef Weghaupt. Schlüssel zum Erfolg sei hier das gelungene Design – von der Brot-Boutique im 1. Bezirk bis zu den Sackerln – ebenso wie das Kommunikationskonzept, das stark auf Social Media setzt. „20.000 Facebook-Fans muss man als kleiner Bäcker erst einmal für sich begeistern. Respekt!“

„Biologische Landwirtschaft und deren Vermarktung wird sicher von den Usern genauer, schärfer und „Der Bio-Markt boomt, wächst aber nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren“, weiß der Biorama-Herausgeber, „Dementsprechend wichtiger werden Marken.“ Auch das Wachstum im Großen, in den Supermärkten, ist marketinggetrieben. Die Standards in Österreich setze hier ganz klar Ja! Natürlich: „Die Marke feiert 2014 bereits ihr 20jähriges Jubiläum, ist aber alles andere als angestaubt – und das trotz rustikaler Anmutung.“ Zuletzt habe Hofers Marke Zurück zum Ursprung ordentlich Bewegung in den Markt gebracht. Im österreichischen Bioranking lieferten sich Ja! Natür-

kritischer unter die Lupe genommen.“ Martina Hörmer, Rewe

„Social Media heißt Vernetzung“, betont Biorama-ChefredakteurinJohanna Stögmüller, „das ist gerade für die vielen kleinen engagierten Produzenten und Start-ups der Bio-Branche eine Möglichkeit, ihre Marke abseits von klassischem Marketing zu stärken.“ Vor allem die Öko-Branche trage eine große Verantwortung hinsichtlich der Herkunft von Rohstoffen, der Ver-

arbeitung der Produkte und des Umgangs mit Produzenten, Mitarbeitern und Kunden. „Wie mit diesen Informationen und dem direkten Kunden-Feedback in Social Media umgegangen wird, wie authentisch kommuniziert wird, sagt schon einiges über das Engagement einer Marke aus“, so Stögmüller.

Generell bergen Soziale Medien große Chancen für kleinteilige Strukturen, unterstreicht auch Beate Prisching, bei Super-Fi zuständig für das Bioranking-Projekt. „In Social Media haben kleine, regionale Produzenten und Händler ebenso die Möglichkeit, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten wie ihre größeren Mit­bewerber.“

„Mehr als Pickerl“ „Marken sind nicht nur Produkte mit Pickerln“, kommentiert Martina Hörmer, als Geschäftsführerin der Eigenmarken seitens Rewe verantwortlich für Ja! Natürlich, das Zukunftspotenzial von Biomarken; „sie sind Leuchttürme, haben Leben und Seele und stehen für Inhalte, die für den Kunden relevant sind.“ Daher werde in Zukunft verstärkt gelten: „Wer Bio lebt, darf keine Kompromisse eingehen.“ Neben den strengen Qualitätsstandards in Bereichen wie Tierwohl oder umweltgerechte Verpackung spiele auch das Thema der Vielfalt eine große Rolle.

Die Markenkommunikation betreffend, seien Biomarken a priori nicht onlineaffiner als andere Marken. Im Netz sind sie jedoch in stärkerem Maße zu Transparenz verpflichtet als konventionelle Marken, ebenso wie zur Schnelligkeit in der Fragenbeantwortung, Offenheit und der Bereitschaft, über alle Themen Auskunft zu geben. „Biologische Landwirtschaft

Pr i me N ews

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„Bio zum Anfassen“ Das Sammeln von FacebookFans und Twitter-Followers allein ist hier schon lange nicht mehr genug. „Marken müssen kreative Ideen entwickeln, um sich das Interesse im Online-Universum zu verdienen“, betont Hörmer.

Ja! Natürlich sei darum bemüht, den anonymen digitalen Marktplatz in der realen Welt zum Leben

„In Social Media haben kleine, regionale Produzenten und Händler ebenso die Möglichkeit, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten wie ihre größeren ­Mitbewerber.“ Beate Prisching, Super-Fi

zu erwecken und zwar dort, wo alle Sinne zum Einsatz kommen: Mit #twitcook erfand man beispielsweise ein Format, in dem die Twitteria kocht, genießt und hinter die Kulissen biologischer Landwirtschaft blickt. Das Motto lautet dabei: Bio zum Anfassen. Authentizität, Transparenz und persönliches Engagement werden von der Community mit wertvollem User Generated Content in Wort und Bild belohnt.

Darüber hinaus zählen „öffentliche“ Verkostungen via Twitter, bei denen Nutzer neue Bio-Produkte testen, gezieltes Sponsoring von Foodblogger-Events und deren „socialmediale“ Begleitung, Bio-Kochkurse, in denen die Teilnehmer ihre Speisen im Netz veröffentlichen, oder der verstärkte Fokus auf die Kommunikation in Instagram zu jenen Maßnahmen, die Glaubwürdigkeit vermitteln und dazu dienen, die Marke zu stärken.

© Rewe International

ja! natürlich

Historie und Credibility Ja! Natürlich startete 1994 mit 30 Produkten; heute zählt das Sortiment mehr als 1.100 Produkte von A wie Almbutter bis zu Z wie Ziegenmilch.

Ein Ethiktest des VKI kam im November 2013 zum Ergebnis, dass die Marke zu den wenigen zählt, die Konsumenten einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu den derzeit etablierten staatlichen oder unabhängigen Prüfzeichen bieten.

Neuer Auftritt St. Gallener „Europäische Sponsoring-Börse“ wird in „ESB Marketing Netzwerk“ umbenannt

Markenrelaunch der ESB Geschäftsführer Brockes: „ESB hat sich längst aus der Sponsoring-Nische weiterentwickelt.“ St. Gallen/Wien. 20 Jahre nach Gründung der Europäischen SponsoringBörse, einer Networking-Plattform im professionellen und semiprofessionellen Markt für Sport, Entertainment und Marketing, erfolgt jetzt die Umbenennung in „ESB Marketing Netzwerk“. Der neue Auftritt umfasst zudem ein

Das Logo wurde von evoq entwickelt.

neues Unternehmenslogo. „Wir haben uns zur Umbenennung in ‚ESB Marketing Netzwerk‘ entschlossen, da sich die ESB zunehmend aus der Nische ‚Sponsoring‘ hin zu übergeordneten Marketingthemen entwickelt hat“, so Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer ESB Marketing Netzwerk. „Als Organisator von Kongressen wie dem sport.forum. schweiz oder Sport & Marke haben wir immer noch einen starken Sponsoringbezug. Aber wir veranstalten unter anderem auch Digital Sports & Entertainment, Testimonial Summit, Kids & Marke und Premium & Marke.“ Für die grafische und typografische Umsetzung des

modernisierten Logos zeichnete die Agentur evoq verantwortlich.

Der Networking-Gedanke, der ESB seit jeher prägt, soll nach Angaben des Unternehmens durch den Neuauftritt in den Vordergrund gestellt werden. Mitglieder des ESB Partnernetzwerks profitieren von der kostenlosen Teilnahme an ESB-Kongressen, Netzwerkveranstaltungen und der Förderung von Geschäftskontakten.

Das ESB-Partnernetzwerk umfasst rund 300 Mitglieder, darunter u.a. Borussia Dortmund, FC Basel, Nike, Credit Suisse, Würth, SRF und InfrontRingier. www.esb-online.com

© leadersnet/Georg Scheu

und deren Vermarktung wird sicher von den Usern genauer, schärfer und kritischer unter die Lupe genommen“, so die Bio-Expertin. „Bio verspricht schließlich umfangreiche Alternativen, die Mensch, Tier und Umwelt betreffen“; bewusste und kritische Konsumentinnen wollen heute überprüfen, ob diese Versprechen auch eingehalten werden. „Deshalb sind Social Media-Kanäle für uns als Bio-Marke eine großartige Plattform, die sich bewährt“, um Botschaften zu sämtlichen relevanten Kernthemen zu platzieren.

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ESB Marketing Netzwerk-Chef Hans-Willy Brockes: Betonung auf „Netzwerken“.

F E ATU R E

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© Electrolux/AEG/House of Radon

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F E ATU R E

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ParadigmenWechsel Problemzone Textilindustrie Kann ein Kleid in Flüssigkeit gezüchtet werden? Lässt sich Stoff ohne Wasser färben? Setzt sich die WearableTechnologie durch? Diese und andere Fragen stellt der Haushaltsgerätehersteller AEG in dem 45-minütigen Dokumentarfilm „The Next Black“.

Darin geht es um die Schnelllebigkeit der Textilindustrie, aber auch um umweltschonende Ansätze, die völlig neue Perspektiven für die Produktion von Kleidung eröffnen. Zu Wort kommen Pioniere, deren Ideen revolutionäres Potenzial haben: Patagonia und Biocouture etwa, aber auch Adidas.

Alexandra Binder

D

ie Textilindustrie hat ein Problem. Und es ist kein kleines.

Mittlerweile verbindet man die Branche und ihre Produktion allem voran mit Katastrophen wie jenen von Rana Plaza, mit Existenzen in Trümmern und Löhnen unter der Armutsgrenze.

Aber es gibt auch die andere Seite – die der Pioniere, deren Ideen einen umfassenden Beitrag zu einer nachhaltigen Bekleidungsindustrie leisten könnten. Ihnen hat der Hausgerätehersteller AEG jetzt einen Dokumentarfilm gewidmet, der sich Fragen wie diesen widmet: Eskaliert der Massenkonsum von Kleidung? Oder bewegen wir uns zurück zur Herstellung von Qualitätskleidung und zu einer neuen Wertschätzung dessen, was wir tragen? Dreht sich die Zukunft um intelligente Kleidung und neue Technologien? Oder sind es ökologische und traditionelle Produktionsweisen, die sich als zukunftsträchtig erweisen?

Den Wasserhahn abdrehen Eine der Antworten kommt von Sophie Mather, Chefin der Entwicklungsabteilung bei der Yeh Group. Ihr Ziel ist es, die aktuellen 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzung, die auf das Konto der Textilindustrie gehen, zu reduzieren. Das ist unumgänglich: Denn allein zum Färben von nur einem T-Shirt werden 25 Liter Wasser verbraucht. Abhilfe soll Drydye schaffen: Ein revolutionärer Textilfärbeprozess ohne Verwendung von Wasser und Chemikalien, der auf recyceltes Kohlendioxid setzt.

Dadurch reduziert sich der Energiebedarf für die Färbung der Textilien um ganze 50 Prozent. Mather ist sicher, dass die Bekleidungsmarken an solch alternativen Produktionsprozessen nicht mehr lang vorbeikommen: „Wenn die Technologie erst einmal da ist, gibt es keine Ausreden mehr.“ Dafür spricht, dass Unternehmen wie Nike und Adidas bereits auf den Geschmack gekommen sind. Ein „Prime Drydye Tee“ Adidas-Herren-T-Shirt lässt sich heute bereits um rund 18 Euro erstehen.

Das Wasserdilemma beschäftigt auch Suzanne Lee, die Gründerin von Biocouture Ltd. Sie ist davon überzeugt, dass wir energie- und wasserintensive Herstellungsmethoden aus reiner Gewohnheit nutzen. Designer würden sich Materialien beschaffen, bevor sie Kleidung entwerfen und produzieren.

Dabei könnten die Stoffe und das Kleidungsstück bei biologisch hergestellter Kleidung von Anfang an gleichzeitig entworfen und gezüchtet werden – ohne Abfallprodukte.

Mikroben arbeiten lassen Lee weiß, wovon sie spricht: Denn die Gründerin von Biocouture Ltd. züchtet in London mithilfe von zelluloseproduzierenden Mikroben Stoffe in einer Wanne mit fermentierter Flüssigkeit. Das Revolutionäre daran: Die mikrobielle Materialien entstehen auf der Basis von Abfall, genauer gesagt aus den darin enthaltenen Zuckern. Das bei dieser Fermentierung entstehende Nebenprodukt ist rein natürlich und die daraus hergestellten Produkte zu 100 Prozent kompostierbar.

Lee leitet die weltweit erste Biodesign-Beratung und verwendet Materialien, die mithilfe lebender Organismen gezüchtet werden. „Damit wird Mode durch ein Verfahren hergestellt, das mehr Gemeinsamkeiten mit der Bierbrauerei oder Lebensmittelerzeugung hat, als mit der herkömmlichen Textilproduktion“, erklärt sie. Bei der Herstellung durch Fermentierung oder durch lebende Organismen gäbe es eigentlich keine Abfallprodukte, denn aus dem Verfahren entstehe zuerst die Faser, die dann zum Material geformt werde, sodass man letztlich in der Lage wäre, das Material genau in jene Form wachsen zu lassen, die es später haben soll.

Mode entschleunigen In einem Behältnis voll Flüssigkeit kann also ein Kleid wachsen.

Aber kann Massenproduktion von Kleidung auch nachhaltig sein?

Rick Ridgeway, Umweltaktivist, Bergsteiger und Vizepräsident der Umweltinitiative beim OutdoorSpezialisten Patagonia, einem der

nachhaltigsten Unternehmen der Modeindustrie, meint ja.

Er ist überzeugt davon, dass Unternehmen nur auf Dauer überleben können, wenn sie anfangen, langlebige Multifunktionskleidung herzustellen. In diesem Zusammenhang fordert er aber auch ein Umdenken auf Konsumentenseite ein, und zwar was die Nutzung und Pflege ihrer Kleidung betrifft.

Man müsse die Kleidung wieder so gewissenhaft zu pflegen, wie das vor 100 Jahren üblich gewesen sei, so Ridgeway. Sein Credo: Wenn etwas kaputt geht – reparieren Sie es! Wenn Sie es nicht mehr tragen wollen, verkaufen Sie es mit der Unterstützung eines Patagonia Used-Clothing Store. Und wenn ein Kleidungsstück komplett aufgetragen ist, hilft Patagonia, es zu recyceln. Seine Vorstellung von der Zukunft im O-Ton: „Die Bekleidungsindustrie muss Kleidung mit dem geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck herstellen, ohne unnötige Umweltbelastung. Und die Verbraucher, die unsere Kleidung kaufen, müssen sie gut pflegen, sie bei Bedarf reparieren, sie wirklich auftragen und dann recyceln. Sie müssen sie auf die umweltschonendste Weise waschen und reinigen, die überhaupt möglich ist.“ Weil er dieser Meinung ist, überzeugt er seine Kunden bei Bedarf auch davon, seine Produkte nicht zu kaufen, wenn sie sie nicht wirklich brauchen – so mit der letztjährigen Kampagne: „Kaufen Sie diese Jacke nicht“. Damit sollen Konsumenten dazu bewegt werden, vor dem Kauf nachzudenken. „Wir stehen an einer Weggabelung. Zur einen Seite geht es in ein reichlich düsteres Morgen, aber auf der anderen Seite liegt eine bessere Zukunft vor uns, in der wir die Weichen wirklich umstellen und die negativen Umweltauswirkungen rückgängig machen, sodass der Planet sich wieder erholen kann“, erläutert Ridgeway die Beweggründe.

Den Blick verändern In die Vergangenheit zieht es Nancy Tilbury von Studio XO, einem Londoner Unternehmen, das digitale Modeexperimente in Form von interaktiv veränderbaren Klei-

© Electrolux/AEG/House of Radon

Rick Ridgeway Vice President Environmental Affairs, Patagonia, www.patagonia.com

Die Bekleidungsindustrie muss Kleidung mit dem geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck herstellen, ohne unnötige Umweltbelastung.

Und die Verbraucher, die unsere Kleidung kaufen, müssen sie gut pflegen, sie bei Bedarf reparieren, sie wirklich auf­ tragen und dann recyceln.“ dungsstücken entwickelt und damit zu den Pionieren des Technologie-Mode-Crossovers zählt.

Tilbury sagt: „Ich glaube, dass die Mode der Zukunft insofern Ähnlichkeiten mit der Mode vergangener Jahrzehnte haben wird, als dass wir mehr Geld für einzelne Stücke ausgeben werden.

Vielleicht wird es auch völlig neue Preismodelle geben. So könnten wir zum Beispiel Kleidung abonnieren – die Idee dahinter wäre, ein Abonnement zu bezahlen und dafür Mode als ,Gefäße‘ zu erhalten, deren Inhalt wir konsumieren.“ Tilbury glaubt fest an das Prinzip des Tumblr-Blogs für den Körper: „Ich denke, dass wir hier mit der Entstehung einer Remix-Kultur eine sehr spannende Entwicklung miterleben.“ Die Designpionierin produziert gewagte interaktive, mit Leuchtmitteln versehene Sci-Fi-Bühnenkostüme für Künstler wie Lady Gaga oder die Black Eyed Peas und bewegt sich ständig am Schnittpunkt von Kunst, Technologie und Mode.

Dank der Fusion von Mode und Technologie, der sie sich verschrieben hat, ist Tilbury rasch zu einer der ersten Adressen für alle Menschen und Unternehmen mit Interesse an der Verbindung von Mode und Technologie aufgestiegen;

ihr Ziel: Unseren Blick auf Kleidung verändern, indem sie ihr neue Funktionen zuweist.

Laut Tilbury steht nach der Revolution der Musikindustrie seit Beginn der 90er-Jahre nun die Demokratisierung der Modebranche an.

Die Bekleidungsindustrie könnte sich also bald in der gleichen Lage wie einst die Musikindustrie befinden, und Tilburys Studio wäre so das neue Napster.

Kleidung mit Gespür Technologiebesessen gibt sich auch Adidas. Die Herzogenauracher setzen nämlich nicht nur auf das eingangs erwähnte Wassersparen, sondern wollen künftig auch den Gesundheitsbereich mit innovativen Produkten aufmischen. Und zwar nicht mit neuartigen Laufhosen, sondern mit dem 2013 vorgestellten miCoach Elite Team-System, das die Leistung von Sportlern mithilfe von in der Kleidung eingewebten Sensoren misst und auswertet. Die deutsche Fußballnationalmannschaft, der FC Chelsea und die neuseeländischen All Blacks arbeiten bereits mit dem System, das Statistiken wie Herzschlagfrequenz, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verlangsamung der Spieler auf ein iPad am Spielfeldrand sendet. Matt Hymers, Produktmanager bei Adidas, ist davon überzeugt, dass Sensoren in Kleidungsstücken auch im Alltag schon bald sehr weit verbreitet sein werden, zum Beispiel bei der Gesundheitsvorsorge: „Sensoren helfen, zu verstehen, was im Körper passiert und wie Menschen ihre Lebensweise verbessern können.“ Und AEG? Welches Ziel verfolgt der Haushaltsgerätehersteller eigentlich mit dem Dokumentarfilm?

Offenbar ein sehr hehres: „Das Ziel von ‚The Next Black‘ ist es, unser Wissen über die Zukunft der Bekleidung zu teilen und uns proaktiv für eine nachhaltigere Bekleidungsindustrie einzusetzen.“ Die Dokumentation „The Next Black“ ist kostenfrei unter http:// www.aeg.de/thenextblack abrufbar; sie entstand in Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Produktionsfirma House of Radon.

th e opi n i on

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Wenn man trotzdem lacht Das deutsche Wirtschaftsmagazin brand eins arbeitet diesmal inhaltlich antizyklisch zur pessimistischen ökonomischen Grundstimmung und widmet seine aktuelle Ausgabe dem „unterschätzten Wirtschaftsfaktor ‚Spaß‘“ – in all seinen Facetten: von der Angst der Herrschenden vor der Heiterkeit als versuchter Königsmord über den Trend zum Lachseminar und dessen untröstlich skurrile Rituale bis zur unfreiwilligen Komik von Firmenhymnen und unternehmensintern getexteten Mission Statements.

Lustige Autos Nicht fehlen darf natürlich der selbstkritische Vorwurf, die Deutschen seien wohl alles Mögliche – insbesondere tüchtig und verlässlich –, aber eben auch Bewohner der spaßfreien Zone. Allerdings verträgt nur der keinen Spaß, der befürchtet, nicht ernst genommen zu werden – und lacht jener zuletzt, der sich selbst auf die Schippe nehmen kann … Dazu jedenfalls erzählt Autor Wolf Lotter die Geschichte von der

m a ke r S n e t w o r k

medianet Leitartikel

Der „Spaß“ als ernstes Thema brand eins traut sich, ausgerechnet jetzt den „Spaß“ als Schwerpunkt zu wählen. Und warum es mit dem Humor so ähnlich ist wie mit der Streitfrage „Geschmack“. sabine bretschneider

Berliner Werbeagentur, die für ihren Kunden, einen deutschen Automobilhersteller, eine einschlägig interessante Kampagne entwickelte: Im Werbespot mühen sich deutsche Ingenieure sichtlich und mitleiderregend scheiternd an gelebten humoristischen Einlagen – Singen mit der Bauchrednerpuppe,

Ballontierchen knoten, am Fließband Witze erzählen … Finale Texteinblendung: „Wir Deutschen sind vielleicht nicht die Humorvollsten. Aber wer will schon ein lustiges Auto?“ Und das ist eine in seiner Doppelbödigkeit sehr prägnante Zusammenfassung des Zwiespalts, mit dem die

Wirtschaftswelt umgehen muss. Alle sollen Spaß haben bei der Arbeit – aber es muss ja nicht gleich in sichtbares Vergnügen ausarten.

Noch ein Themenwechsel, wobei wir im Bereich „Spaßiges“ und „Man kann es halt auch überziehen“ bleiben: Derzeit zerrt die globale Eiskübelkampagne schon etwas an den Nerven …

Ja natürlich, es ist für den guten Zweck, es tut – von jenen abgesehen, die sich das selbst antun – niemandem weh, zumindest findet eine seltene Krankheit jetzt öffentlichen Widerhall usw. usf. Dennoch: Bitte. Es tät jetzt reichen. Das Spendenvolumen erhöhen die sozialen Kettenbriefe übrigens auch nicht; es wird nur anders verteilt.

Und in Österreich gibt es für ALS nicht einmal eine Selbsthilfegruppe. Tja, das klingt jetzt humorlos, oder ... ?

Gastkommentar Integration neuer Medien an Universitäten

Echten Mehrwert für Studierende schaffen

zitat des ta ge s Gawker Media-Gründer Nick Denton (2007)

Schere zwischen Anspruch und Möglichkeiten Die Beherrschung neuer Kommunikationstechnologien ist heutzutage im Berufsalltag fast überall ein Muss. Wer sich bei größeren Unternehmen bewirbt, sollte zusätzlich perfekte Englischkenntnisse und internationale Erfahrungen mitbringen. Diese ‚Zusatzqualifikationen‘ sollten die Studierenden neben ihrem – am besten in Mindeststudienzeit absolvierten – Studium erwerben. Dass der Druck damit erheblich wächst, liegt auf der Hand. Für viele Studierende ist ein Nebenjob nicht nur wichtig, um Berufserfahrung zu sammeln, sondern nötig, um ihr Studium zu finanzieren. Auslandsaufenthalte, um Sprachkenntnisse und ein internationales Netzwerk aufzubauen, sind für viele weder zeitlich noch finanziell leistbar.

Was tun? Neue Technologie bietet Möglichkeiten, um „Neue Technologie die eigene Ausbildung abzurunden. Das sollten nicht nur die Studierenden, sondern auch die Lehrenden erkennen. bietet Möglichkeiten, Mit Kreativität und Engagement können sie großartige Dinge auf die Beine stellen, die einen echten Mehrwert um die eigene Ausbilbieten. Das zeigen zum Beispiel Projekte wie der European Youth Award.

Der neue Journalismus ist einsam, arm, gemein, brutal und kurz.

dung abzurunden. Das

Internationale Netzwerke aufbauen

© Wolfram Schroll

„Grundsätz­ lich kaufen wir Immobi­ lien, um sie langfristig zu halten und zu mana­ gen, nicht um sie zu ver­ kaufen.“

© medianet

Mic hael Tojner , Wertinvest, s. 26

„Die Kunden sind mün­ diger gewor­ den, weshalb wir im Kauf­ entscheidungsprozess schon früher ansetzen müssen.“ Mat thias Haberl e r , c anon Österrei c h , s . 4 4

© privat

heute im business weekend

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sollten nicht nur die

Im letzten Jahr mit Studiengängen aus Studierenden, sondern Finnland, Dänemark, Deutschland und Spanien als Pilotprojekt gestartet, wird es dieses auch die Lehrenden Jahr mit der Unterstützung von Microsoft ausgeweitet. Die jungen Akademikerinnen erkennen.“ und Akademiker werden in internationale Gruppen zusammengewürfelt und erhalten birgit Kolb, EYA die Aufgabe, innerhalb von zwei Monaten Analysen für existierende IKT-Projekte zu erstellen. Dabei müssen sie konkrete Fragestellungen gemeinsam erarbeiten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über die Microsoft Online-Plattform Yammer und OneDrive sowie die Office Web-Apps. Um ihre Ergebnisse darzustellen, designen sie Poster und erstellen Handouts, mit denen sie im November zur dreitägigen EYA-Konferenz nach Graz reisen, um ihre Arbeit zu präsentieren. Dort treffen sie nicht nur ihre Teamkollegen, sondern auch die Produzenten der analysierten Projekte persönlich.

Durch die Teilnahme an diesem Projekt ermöglichen die Lehrenden ihren Studierenden nicht nur den Aufbau eines internationales Netzwerks, sondern auch selbstorganisierend mit neuen Kommunikationstechnologien zu arbeiten. Theoretisch erlerntes Wissen praktisch auf reale Projekte anzuwenden und ihr Können einer breiten Öffentlichkeit zu demonstrieren, ist für alle Teilnehmer meist eine lang ersehnte Erfahrung. Auch immer mehr engagierte Professorinnen und Professoren aus ganz Europa nehmen teil.

Dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehrveranstaltungen zu nutzen und internationale Erfahrungen zu ermöglichen. Es ist wünschenswert, dass solche Projekte mehr Einzug in die Lehrpläne finden und Studierende dabei unterstützen, das Rüstzeug für einen erfolgreichen Karrierestart zu erwerben.

mail to s.bretschneider @medianet.at

IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

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Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://www.medianet.at/footermenu/ mediadaten-impressum/

Birgit Kolb, Project Manager EYA (European Youth Award); www.eu-youthaward.org Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Medienbeobachtung Infos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

medianet

inside your business. today.

freitag, 22. august 2014 – 7

© PPI

Platziert

Product Placement International integriert Rewe in Mörbischer Festspiele Seite 10

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marketing & media Flexibel

Sommerfest

Aperol fährt Kampagne bei Infoscreen ausschließlich bei Schönwetter Seite 10

JMC lud zum sommerlichen Networken Seite 12 © Christian Mikes/JMC

Mobile Zugriffe erleben massiven Aufschwung

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short

© Katharina Gossow

Volkmar Fussi, Obmann der Kärntner Werber, verzeichnet einen Einreichrekord beim begehrten Werbepreis Creos: 190 Einreichungen von 63 Agenturen langten ein; dies sei „ein starkes Lebenszeichen der kreativen Szene in Kärnten“. Nun hat die Jury mit der Sichtung begonnen.

Seite 10

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Petra Malenicka, Vice President Ad Sales Western Europe für CNN International, meint im Gastbeitrag: „Bei CNN sprechen wir längst nicht mehr vom Fernsehen.“ Ein verändertes Seherverhalten erfordere neue Ansätze, auch um Wünschen der Werbekunden entsprechen zu können. Seite 9

Mediennutzung Mobile Internetnutzung ist nicht nur Trend, sondern Realität, wie ein Blick auf die Zugriffswerte österreichischer Online-Portale zeigt. Im ersten Halbjahr haben sich mobile Visits teilweise sogar verdoppelt.

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Gunther Oswalder bietet mit marktmeinungmensch seit Kurzem eine Onlineplattform, auf der unter anderem über 6.000 Studien mit Forschungsdaten, Marktanalysen oder Statistiken abrufbar sind.

Damit wolle man den Kunden „relevanten und effizienten“ Mehrwert bieten.

Seite 10

Print Nur die OÖN legten in allen Belangen zu; Krone top

ÖAK: sinkende Auflagenzahlen

Wien. Die Printmedienbranche musste in der ersten Jahreshälfte 2014 sinkende Auflagen hinnehmen, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Österreichischen Auflagenkontrolle hervorgeht. Bei den Kauf-Tageszeitungen konnten einzig die Oberösterreichischen Nachrichten hinsichtlich Druck-, verkaufter und verbreiteter Auflage Zuwächse verzeichnen. Meistverkaufter Titel bleibt die Krone.

(APA)

© medianet

© A1/Nitsche/Karin Novotny

medianet tv heute

Nitsche realisiert die aktuelle Services-Kampagne für TelcoAnbieter A1.

Seite 10

Der heimische Printmarkt bleibt auch im 1. Halbjahr 2014 ein heiß umkämpfter.

Sämtliche Details zu den aktuellen ÖAK-Zahlen sowie Statements der Branchenteilnehmer finden Sie in der nächsten medianet-Ausgabe.

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Konturschnitt

C ov e r stor y

8 – medianet

Freitag, 22. August 2014

Alles mobil Österreichische Webanalyse ÖWA weist bei den mobilen Zugriffen quer über die Portale enorme Steigerungsraten auf

Österreichs Online-Landschaft erfährt mobilen Zugriffs-Boom oe24-Netzwerk seit März mit doppelt so vielen mobilen Zugriffen, willhaben.at überspringt im Juli die 10-Millionen-Marke.

Friess „ganz wesentlich an der Benutzerfreundlichkeit der Services, die Konsumenten unterwegs genau die Informationen bieten, die sie wirklich brauchen.“

Jürgen Hofer

„Dieser Erfolg bestätigt uns in unserer Wachstumsstrategie: Wir setzen konsequent auf eine Erweiterung unserer Mobile-­ Angebote.“ Oliver Voigt, österreich

„Der Erfolg liegt ganz

© Chris Singer; Herold/Hammerschmid

Wien. 44,2% der Österreicher sind mobil Online – dieser allgemeine Trend, von der ÖWA Plus im April ausgewiesen, zeigt sich im Speziellen auch beim Blick auf die einzelnen Webportale und -angebote.

So konnten einzelne Anbieter allein im ersten Halbjahr 2014 enorme Wachstumsraten verbuchen. derstandard.at, stärkstes Nachrichten-Portal mit knapp 20 Millionen Visits im Juli 2014, verbuchte laut ÖWA rund 6,7 Millionen Visits über mobile Endgeräte. Noch im Jänner diesen Jahres lag dieser Wert bei „nur“ 5,8 Millionen Visits.

wesentlich an der Benutzerfreundlichkeit der Services, die genau die Oliver Voigt (links), CEO Mediengruppe Österreich, und Thomas Friess, Geschäftsführer Herold, freuen sich über Zuwächse.

Verfünffachung im Vergleich zum Wert aus dem August 2012. Das oe24-Netzwerk beispielsweise, bei mobilen Zahlen erstmalig im März von der ÖWA erfasst, verdoppelte sich von damals knapp 2,5 Millionen mobilen Visits auf über 5 Millionen im Juli.

Mobil zugegriffen wird verstärkt auch bei den Vermarktungsgemeinschaften: Die austria. com-Portale der Russ Media etwa wuchsen von Jänner bis Juli um ein Drittel auf über 2 Millionen mobile Visits; noch vor zwei Jahren lag man erst bei einer halben Million mobiler Visits.

geworden.“ Detailzahlen würden zeigen, dass viele User nicht nur untertags, sondern auch vermehrt direkt nach dem Aufstehen oder kurz vor dem Zu-Bett-Gehen mobile online seien.

Usability als Faktor Aber auch abseits der klassischen Nachrichtenportale zeigen sich mobile Schübe. Die Platzhirsche in den Top Drei der ÖWAZugriffszahlen punkten auch bei

austria.com-Dachangebot derstandard.at-Netzwerk drei.at gmx.at herold.at heute.at krone.at news networld oe24-Netzwerk ORF.at-Netzwerk styria digital one willhaben.at

Wie ich mit meiner Oma OnlineDating machte … und die große Liebe fand Normalerweise macht Kayli Stollak ihre Online-Dating-Abenteuer – sowie die ihrer Großmutter – nur auf ihrem bekannten Blog „Granny is my Wingman“ publik. Jetzt ist ihr ein autobiografischer Roman geglückt: Nach einer Selbstmitleid auslösenden, gescheiterten Beziehung schlägt die Trost spendende Oma vor, es doch einmal mit „einer dieser Dating-Websites“ zu probieren. So wagt sich das Großmutter-Enkelin-Gespann gemeinsam in die digitale Welt der Partnervermittlung. 9,30 €, Goldmann, ISBN: 978-3-442-17435-5

Thomas Friess, Herold

Veränderungen zeichnen sich übrigens nicht nur bei der Zahl der Zugriffe, sondern auch bei deren Art ab: Waren im Februar 2012 iOS-Betriebssysteme mit 48% der Zugriffe noch dominant, so führt im Juli 2014 mittlerweile Android; 52,5% der mobilen Zugriffe erfolgen darüber.

Bei der styria digital one sprang man im Zeitraum Jänner bis Juli von 4,4 Millionen auf fast 6,6 Millionen mobile Visits.

Damit ziehen mobile Endgeräte bei den meisten Nachrichtenportalen der sdo auch an PC und Laptop vorbei, wie Geschäftsführer Alexis Johann erläutert: „Das Smartphone ist zur beliebtesten Nachrichtenquelle der Österreicher

Jänner Februar März April Mai Juni Juli 1.454.727 1.374.160 1.574.946 1.648.540 1.795.640 1.851.081 2.045.950 5.749.016 5.502.601 6.154.215 6.014.079 6.347.366 6.055.165 6.722.103 6.920.097 6.278.119 6.600.474 6.540.628 6.860.405 7.029.141 7.087.139 4.489.925 4.110.261 4.520.078 4.378.231 4.385.165 4.265.891 4.293.444 2.837.118 2.643.824 2.898.422 2.840.078 2.908.755 2.846.282 3.288.625 1.130.530 1.015.221 2.054.198 2.754.316 1.418.592 1.482.493 1.532.723 4.015.362 3.972.696 4.227.689 4.369.225 4.770.549 5.238.907 5.428.457 1.558.648 1.341.470 1.407.597 1.391.525 1.716.997 1.488.527 1.549.520 – – 2.420.963 3.195.352 4.300.355 4.670.802 5.097.525 – 6.405.044 6.019.218 4.236.971 5.401.106 6.117.082 6.587.162 4.413.395 5.550.749 6.460.195 6.273.926 6.731.977 6.466.541 6.595.526 5.117.975 5.039.639 6.247.921 8.733.052 9.301.225 9.321.529 10.288.546

Eine Auswahl; Quelle: ÖWA Österreichische Webanalyse. Werte wie Verhältnis von mobile Site zu App-Zugriffen sowie aufgesplittete Daten der Dachangebote finden sich auf www.oewa.at.

Award Einreichung startet

Award 243 Einreichungen für heurige Preisverleihung

Zulassung KroneHit

Wien. Der Verband Österreichischer Zeitungen VÖZ ruft zur Einreichung für die 1. Adgar-Halbjahreswertung zur „Anzeige des Jahres 2014“. Gültig sind Printsujets, die im ersten Halbjahr 2014 (Jänner bis Juni 2014) geschalten wurden.

Kreative Print-Sujets für das Halbfinale des VÖZ-Werbepreises können bis zum 17. September abgegeben werden.

Die Einreichung ist ausschließlich online auf www.adgar.at möglich. Insgesamt 25 Finalisten für die Gesamtjahreswertung – also fünf je Kategorie – werden in diesem ersten Durchgang ermittelt, die dann bei der VÖZ-Gala, die im Frühjahr 2015 zum 31. Mal stattfinden wird, die Chance auf einen Adgar haben.

Einreichberechtigt sind alle Printkampagnen, deren Sujets mindestens fünf Mal im Zeitraum Jänner bis Juni 2014 in österreichischen Tages-, Wochenzeitungen und Magazinen inseriert wurden.

Zumindest eine Schaltung muss in einem dem Verband Österreichischer Zeitungen angehörigen Medium erfolgt sein. Informationen unter www.voez.at. (red)

Wien. Rekordergebnis in puncto Einreichungen beim heurigen webAd des IAB Austria: 243 Einreichungen – ein Plus von mehr als der Hälfe zum Vorjahr – langten bei der Jury ein; diese nominierte 67 davon auf die Shortlist. „Diese an sich schon umwerfende Steigerung ist ja noch einmal beeindruckender, wenn man bedenkt, dass das Engagement, bei Awards einzureichen, generell eher abnimmt“, freut sich IAB-Präsiden-

Wien. KroneHit wird auch die kommenden zehn Jahre österreichweit zu empfangen sein. Wie die Medienbehörde KommAustria mitteilte, erhielt der Sender für diesen Zeitraum erneut eine bundesweite Zulassung. 2004 war KroneHit der erste heimische Privatsender, der im ganzen Land zu empfangen war; die aktuelle Lizenz wäre in knapp vier Monaten ausgelaufen.

Die neue Lizenz, die ab 17. Dezember gültig ist, ermöglicht es KroneHit, das Radioprogramm weiterhin über 148 Sendeanlagen zu verbreiten. Gemäß der gesetzlichen Vorgaben war die Zulassung im Dezember des Vorjahres neu ausgeschrieben worden, bis zum Ende der Ausschreibungsfrist Mitte März blieb KroneHit die einzige Antragstellerin. Die technische Bevölkerungsreichweite der zugeteilten Frequenzen beträgt 86%, womit KroneHit rund 7,2 Mio. Menschen erreichen kann. Der Sender ist nach wie vor das einzige Privatradiounternehmen in Österreich mit einer bundesweiten terrestrischen Hörfunkzulassung. Statements dazu lesen Sie demnächst in medianet. (APA)

VÖZ-Adgar ruft

IAB webAd verbucht Rekordwerte tin Martina Zadina. Die Einreichkategorien zum IAB webAd wurden heuer gänzlich überarbeitet und sind wesentlich differenzierter, um der Vielfalt an Spielarten digitaler Kommunikation Rechnung zu tragen. Die Jury lobte im Rahmen des Bewertungsprozesses nicht nur den Anstieg an Einreichungen, sondern auch deren Qualität.

Prämiert werden die besten Online-Kampagnen bei der Gala am 18. September. (red)

© IAB/Christian Mikes

© Goldmann Verlag

tipp des tages

die der User braucht.“

m o b il e v is i t s 2 0 1 4

Mehr mobil als stationär Betrachtet man die Entwicklung anhand der letzten Jahre – die ÖWA weist mobile Zugriffe seit 2012 aus –, so konnte sich derstandard.at innerhalb von zwei Jahren von knapp 2,5 Millionen Visits im August 2012 bis heute weit mehr als verdoppeln. Ähnlich rasant steigen die mobilen Zugriffe auch bei anderen Portalen: krone.at kommt auf etwa 5,5 Millionen Visits im Juli 2014, eine

mobilen Zugriffen. willhaben.at etwa verzeichnete im Jänner 5,1 Millionen mobile Visits; in einem halben Jahr verdoppelte sich dieser Wert bis Juli 2014 auf über 10 Millionen mobile Visits.

Auch bei herold.at erfreut man sich eines mobilen Zugriffswachstums: Knapp 3,3 Millionen mobile Visits im Juli bedeuten ein Plus von fast einer halben Million Visits im Vergleich zum Jänner.

Der Erfolg von Herold mobile liegt laut Geschäftsführer Thomas

Informationen bieten,

Die Jury des IAB webAd bei ihrer Sitzung mit den IAB-Verantwortlichen.

Weitere 10 Jahre

Medien

Freitag, 22. August 2014

medianet – 9

Gastbeitrag „Bei CNN sprechen wir längst nicht mehr von Fernsehen“, so Petra Malenicka, Vice President Ad Sales, Western Europe, für CNN International

„Längst nicht mehr Fernsehen“

Persönliche Empfehlungen Eine CNN-Untersuchung, die sich mit der Wirkung von Nachrichten und geteilten und empfohlenen Inhalten befasst hat („CNN-Study on the Power of News and Recommendation“), fand heraus, dass es eine starke emotionale Beteiligung gibt, und zwar sowohl für denjenigen, der den Inhalt empfiehlt, sowie für denjenigen, der den geteilten Inhalt erhält. Wie unsere Studie zeigt, ist jede Werbung, die bei einem Inhalt eingeblendet wird, der von einem Freund empfohlen wurde, fünffach so einnehmend wie sonst.

Wenn eine Organisation wie das Europäische Patentamt meldet,

dass eine Geschichte wie „Wireless Electricity”, die als Teil des Sponsorings unserer Programm-Reihe „Make, Create, Innovate“ lief, online 100.000-mal geteilt wurde und in den ersten drei Tagen 71.000 Facebook-Empfehlungen erhielt.

Verknüpfung mit Online Oder wenn der Uhrenhersteller Omega sieht, wie bei seinem Sponsoring für ein „Leading-Women“Projekt – ein Live-Interview im Weltall mit der Astronautin Karen Nyberg, das auf CNN.com gestreamt wurde – 1.500 Fragen über Soziale Netzwerke sowie die

CNN-Seite eintrudelten, beweist das eindeutig den Mehrwert zu der im TV geführten, aber immer mehr eingebundenen Kampagne, in die wir investiert haben.

Verflechtung erforderlich In Zukunft wird die Nachfrage der Konsumenten und Werbetreibenden nach größerer Verflechtung, mehr Inhalten und der Bindung der Zuschauer weiter zunehmen, nachdem der Anteil mobiler Endgeräte stetig wächst und es für die Konsumenten immer selbstverständlicher wird, Empfehlungen fortan vor allem über soziale Platt-

formen zu erhalten. Große Medienunternehmen müssen diese Trends der Mediennutzung erkennen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Werbetreibenden decken, die in einer immer unübersichtlicher werdenden Werbelandschaft weiterhin Durchschlagskraft besitzen möchten. Dies wird entscheiden, welche panregionalen Medien von einer Welt profitieren werden, in der soziale und digitale Plattformen ein wichtiger Zusatz zum Fernsehen sind.

Ein Gastbeitrag von Petra Malenicka, Vice President, Ad Sales, Wes­ tern Europe, für CNN International.

Petra Malenicka im Gastbeitrag über die veränderten Zugänge im TV-Business.

Wir denken an Ihre Zukunft.

Wir machen das für Sie.

LWmedia

München. Außenstehenden mag es seltsam erscheinen, doch bei CNN sprechen wir längst nicht mehr von Fernsehen – nicht bei Zuschauern, nicht bei Anzeigenkunden und auch nicht intern. Beim regionenübergreifenden Fernsehen handelt es sich heutzutage nicht länger um ein isoliert zu betrachtendes und alleinstehendes Medium, sondern um die Hauptkomponente eines plattformunabhängigen Verkaufsmodells.

In der Tat machen die plattformübergreifenden Anzeigenverkäufe inzwischen über 80 Prozent unserer Werbeeinnahmen in Europa aus. Kein Medienunternehmen kann es sich leisten, diesen Trend zu ignorieren – allen voran die regionenübergreifenden Medien, die auf unvergleichlich hohe Einschaltquoten angewiesen sind.

Interne CNN-Untersuchungen mit 140 Kampagnen haben ergeben, dass ein Anzeigenkunde, der in eine digitale sowie eine lineare Werbekampagne investiert, mit einer Steigerung von bis zu 20 Prozent beim Markenbewusstsein rechnen kann sowie einem fünfprozentigen Zuwachs bei der Kaufabsicht. Nochmals größeren Auftrieb erhält die Werbekampagne, wenn der Inhalt geteilt wird.

© CNN International

Verändertes Sehverhalten weltweit und damit einhergehende Veränderungen für Werbekunden.

Fernsehen Entwicklung

DVB-T2 kommt

© Panthermedia.net/Wavebreak Media Ltd.

Wien. Das digitale Antennenfernsehen erfährt in Österreich mit Herbst 2016 eine technische Weiterentwicklung: Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Umstellung auf den Übertragungsstandard DVB-T2.

Die Medienbehörde KommAustria hat dafür am Donnerstag die Ausschreibung zur Neuvergabe der ältesten DVB-T-Betriebszulassung gestartet, die mit 1. August 2016 ausläuft. Der ganze Prozess soll 2019 abgeschlossen sein. (APA)

Beim Fernsehen gibt es ab Herbst 2016 eine technische Neuerung.

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Freitag, 22. August 2014

Platziert Product Placement International integrierte Rewes Fleischhauer Hofstädter in Anatevka

short

Hofstädter in Mörbisch

Möbelstück, Ladegerät und WLAN-Hotspot

In die Vorstellung integriert; zudem begleitende Maßnahmen wie Gewinnspiele und am Point of Sale.

Robert Grüneis, Wien Energie und Mariusz Jan Demner, D,M&B.

Wien. Der Energiedienstleister Wien Energie wartet mit einer neuen Einrichtung namens Enzis auf: Die Möbel im Wien Energie-Design bieten nicht nur ausreichend Sitz- und Liegegelegenheit, sondern liefern auch Strom, um Handy oder Laptop aufzuladen.

Darüber hinaus enthalten diese Multifunktions-Enzis einen WLAN-Spot zum unbeschwerten gratis Surfen. Die Idee zur Aktion stammt von der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann und ist ein Baustein der aktuellen WienergiebündelKampagne.

Robert Grüneis, Geschäftsführer von Wien Energie: „Ich freue mich, den Wienerinnen und Wienern mit dieser innovativen Idee einen praktischen Zusatznutzen im öffentlichen Raum anzubieten und damit bei der mobilen und urbanen Zielgruppe unsere Bedürfnisorientierung und Nähe zum Kunden unter Beweis zu stellen.“ Verfügbar sind die Enzis im MuseumsQuartier, im Wiener Büroviertel TownTown sowie auf der summerstage.

Lacher im Publikum Der nach der Vorstellung inszenierte Sager von Gerhard Ernst, „Der Fleischer Hofstädter, der wos i bin“, sorgte bei der Premiere im Juli für Amusement bei den Zusehern. Begleitmaßnahmen wie Gewinnspiele und diverse PoSAktivitäten rundeten das Product Placement ab. Auch die Markenverantwortliche für Hofstädter, Barbara Palm, sieht die Kooperation mit Product Placement International und den Seefestspielen Mörbisch als „kreativ und aufmerksamkeitsfördernd“. Solche Platzierungen seien eine Win-WinSituation für alle Beteiligten, so die Macher abschließend. (red)

Wolfgang Pappler, Product Placement International, realisierte die Umsetzung.

Veranstaltung Patronanz

Flexibel Werbung im Infoscreen-Netzwerk wurde nur bei Schönwetter ausgespielt

Netrebko als ­Gesicht der Oper

Aperol: Schönwetter-Kampagne

Hans-Jörg Steiner, Director Sales von Infoscreen, mit der Aperol-Kampagne.

Werbepreis 190 Einreichungen von 63 Agenturen

Service marktmeinungmensch umfasst 6.200 Studien

Klagenfurt. 190 Einreichungen von 63 Agenturen – damit verbuchen die Organisatoren des Kärntner Werbepreises Creos einen neuen Teilnehmerrekord. Bei der Premiere im Jahr 2012 gab es 180 Einreichungen von 48 Agenturen.

Besonders großes Interesse fand heuer die erstmals ausgeschriebene Kategorie für Ein-PersonenUnternehmen, 26 EPU haben ihre Arbeiten eingereicht. „Das große Interesse an diesem

Wien. marktmeinungmensch, diesen Sommer gestartet, bietet als kommerzielle Onlineplattform alle für Österreich relevanten und online verfügbaren Marktstudien übersichtlich vereint: Kundenwünsche, Marktforschungen, Marktanalysen, Marktdaten und Statistiken, so das Unternehmen.

Dabei richtet man sich an Kunden aus Wirtschaft, Medien, Politik, Interessensvertretungen, Wissenschaft & Forschung und öffentlicher Verwaltung. Geboten werden laut Aussendung Informationen zu Themenfeldern und Branchen – kostenfrei und mit wenig Aufwand auffindbar.

Das Herzstück bildet eine Datenbank, die – laufend aktualisiert – mehr als 6.200 Marktstudien auf Knopfdruck zugänglich macht; ermöglicht wird das durch präzise Beschlagwortung und eine intelligente Suchmaschine.

Darüber hinaus informiert marktmeinungmensch auf der Webpage und auf Facebook in Echtzeit – und durch wöchentliche Newsletter – über Neuerscheinungen von Marktstudien. Zudem bietet man ein auf individuelle

Einreichrekord bei Kärntner Creos Werbepreis ist ein starkes Lebenszeichen der kreativen Szene in Kärnten und zeigt, dass der Creos in der Branche bestens angenommen wird“, so Obmann Volkmar Fussi. Die Jury unter dem Vorsitz von Christian Lürzer hat bereits mit der Sichtung der Arbeiten begonnen – die Shortlistnominierungen werden Anfang September bekannt gegeben. Vergeben werden die Preise am 3. Oktober in der Messehalle Klagenfurt. (red)

© Create Carinthia

Wien. A1 startet eine ServicesKampagne, die Dienstleistungen rund um den Handykauf in den Fokus stellt. In drei Spots werden A1 Handy Eintauschbonus, A1 Startklar Service und A1 Teilzahlung für A1 Kunden vorgestellt, realisiert von Nitsche und Karin Novotny. „Mit der A1 Services-Kampagne bringen wir innovative Dienstleistungen vor die Kamera und unterstreichen damit einmal mehr die Serviceführerschaft von A1“, so Alexander Sperl, A1 Vorstand Marketing, Vertrieb und Service. Neben den Spots setzt man auf Printanzeigen und Onlinewerbung.

Volkmar Fussi mit der begehrten Creos-Trophäe – heuer mit Rekordeinreichungen.

Marktrecherche auf einen Klick

Kundenbedürfnisse abgestimmtes Recherche-Auftragsservice, welches Kunden bei der gezielten Suche und Zusammenfassung von Themen unterstützt.

Geschäftsführer Gunther Oswalder zum Angebot von marktmeinungmensch: „Unser Motto ist: schnell, maßgeschneidert und – am wichtigsten – relevant und effizient für unsere Kunden und Partner.“ (red) www.marktmeinungmensch.at

© Katharina Gossow

© A1/Nitsche/Karin Novotny

In drei Spots zeigen A1 und Nitsche Dienstleistungen beim Handykauf.

Eisenstadt. Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ erzählt die Geschichte der armen Nachbarskinder Kay und Gerda.

Die neu überarbeitete Fassung wird am 12. Juni 2015 im Haydnsaal von Schlosses Esterházy als deutschsprachige Uraufführung unter der künstlerischen Patronanz von Anna Netrebko vorgestellt. „Ich möchte Kinder für die Oper begeistern, so wie auch meine Liebe zur Oper bereits in früher Kindheit entfacht wurde. Aus diesem Grund habe ich das Projekt Kinderoper gemeinsam mit Esterházy ins Leben gerufen“, so Netrebko, die erstmalig die künsterlische Verantwortung übernimmt. (red)

© Wakolbinger/Infoscreen (Montage)

Wien. Ein Begleiter für laue Sommerabende – dementsprechend wurde die aktuelle Sommer-Kampagne von Aperol auch nur bei Schönwetter gesendet. Die gewählten Infoscreen-Flächen wurden in „Wetter-Cluster“ unterteilt und je nach Wetterlage flexibel und zeitnah bespielt. Für die Medialeistung zeichnete Dentsu Aegis verantwortlich. „Dank unserer flexiblen Strukturen haben wir unter Beweis gestellt, dass wir äußerst schnell auf unterschiedlichste Situationen wie Wetter, Jahreszeiten oder plötzliche Ereignisse reagieren können; diesen Trumpf wollen wir in Zukunft bei unseren Kunden verstärkt ausspielen“, so Hans-Jörg Steiner, Director Sales Infoscreen. (red)

Nitsche für ServicesKampagne von A1

Credits: Kunde A1, Tanja Sourek, Claudia Huber, Roswitha Ullmann Kreativagentur Nitsche Konzeption Athanassios Stellatos, Michael Kaiser, Karin Schalko Kreation Michael Kaiser, Karin Schalko, Andreas Scheiger Beratung Niklas Duffek, Sabine Hämmerle, Cornelia Ruschka Filmproduktion Karin Novotny GmbH (AT) Producer Karin Novotny, Bruno Broicher Regie Ron Eichhorn Musik Francis International Airport „Amnesiacs“ Fotograf Susanne Stemmer.

streben.“ Das Ergebnis: Es erwarten die Zuseher zwei gebrandete Hofstädter Würstelstände, naturgemäß mit Hofstädter-Produkten im Angebot.

© Product Placement International

© Martin Lusser

Wien. Das Unternehmen Product Placement International zeichnet verantwortlich für die Placementumsetzung bei den Seefestspielen Mörbisch. Die Experten für Product Placement und Sponsoring rund um Wolfgang Pappler wurden mit der Aufgabe betraut, Partner für die Produktion von „Anatevka“ zu finden. „Es war im vergangenen Jahr für uns eine kreative Herausforderung, ein stimmiges Placement-Konzept für die Anatevka-Produktion der Seefestspiele Mörbisch zu erarbeiten“, erläutert Pappler die Aufgabenstellung, welcher man auf kreative Weise begegnete.

In der Hauptrolle des Tevje agierte ja Gerhard Ernst auf der Bühne, der als Fleischhauer „Hofstädter“ aus der Werbung bekannt ist. „Es war naheliegend, eine intensive Kooperation mit der Rewe International AG, im Speziellen mit der Marke ‚Hofstädter‘ anzu-

marktmeinungmensch-Geschäftsführer Gunther Oswalder mit neuem Service.

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Freitag, 22. August 2014

virtuelle reise Get-Together

© leadersnet/Katharina Schiffl

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1. Gernot Blümel (ÖVP), Josef Mantl (JMC), Niko Alm (Neos); 2. Personalberater Walter Schwarz, Ex-Politiker Josef Höchtl, Ernst Minar (John Harris); 3. Ernest Gabmann (Team Stronach), Ursula-Ria Peterlik, Johannes Peterlik (Diplomat); 4. Michael Wildling (Memento), Julian Wiehl (Vangardist), Sven Pöllauer (Ministersprecher).

JMC Summerset Gastgeber Josef Mantl mit Christoph Waltenberger.

Gastkommentar Win-Win-Marketing durch Kooperationen

Zu zweit dreimal so stark Marketingkooperation Neukundenakquise und Kundenbindung zu betreiben, wird bei sinkenden MarketingBudgets immer schwieriger, ergo müssen diese effizienter eingesetzt werden. Cross-Marketing ist hier das Stichwort: Werden zwei oder mehr namhafte Marken zusammengeführt, eröffnen sich Zugänge zu neuen Kommunikationskanälen, die von klassischer Werbung abweichen. Nützt man die daraus entstehenden Synergien, können für Unternehmen und Kunden große Mehrwerte geschaffen und Streuverluste deutlich verringert werden. Ein sehr positives Beispiel von Cross-Marketing ist beispielsweise die Kooperation von BMW mit einigen österreichischen Tourismusregionen; hier spricht der Autohersteller mit der SUV Linie X-Drive eine sehr passende Zielgruppe an, und Tourismusregionen erreichen somit im Gegenzug eine Premium-Klientel.

Doch wie wird der richtige Kooperationspartner überhaupt gefunden? In Astrid Steharnigden letzten Jahren hat sich ein neuartiger Zugang in diesem Bereich entStaudinger wickelt, der sich wohl am besten mit ‚Speed-Datings‘ vergleichen lässt: ist GeschäftsBei Business-Speed-Dates haben potenzielle Kooperationspartner die führerin von team4tourism.

Möglichkeit, sich kennenzulernen; haben sich bei den halbstündigen Markenflirts zwei gefunden, bei denen die Marken-Chemie stimmt, wird über künftige Kooperationen verhandelt.

Dieser neue Trend des Kooperationsmarketing gewinnt seit einigen Jahren stetig an Wertigkeit und Bedeutung und ist der Weg in eine neue Business-Zukunft, wenn man von der Erfolgsformel 1+1=3 ausgeht. © team4tourism

Freud hinterlässt digitale Spuren im öffentlichen Raum

„Hidden Freud“

Business, Politik und Szene beim Networken

Sommerlich JMC Summerset fand als sommerliches Get-together im Wiener „Motto“ als Urban Crossover zwischen Business, Politik, Verwaltung, Innovation und Szene statt. JMC-CEO Josef Mantl und der neue Motto-Eigentümer Tom Sampl konnten auch JMC-Managing Director Cathrin Waltl zu ihrem Geburtstag gratulieren.

Gemeinsam feierte man mit vielen Gästen, darunter unter anderem gesehen: Tanzschulleiterin Yvonne Rueff, Moderator Reinhard Jesionek, Rock´n´Roller Andy Lee Lang, Parov Stelar-Manager Günter Unger, Alfons Haider-Manager Christoph Waltenberger, die Jungdesigner Emanuel Burger & Bernd Plank, Puls4-Lady Lisa Fritsch, „Ball der Offiziere“Oberst Mike Hafner, APC-CEO Gunnar Heinrich, Overtec-CEO Sebastian Hilscher, Volksbank Manager Ferdinand Wenzl, Unternehmer Carmen & Georg Jeitler, Xpertmedia-CEO Thomas Köpf, Cartier Wien-Leiter Claus Littek, Campaigning Bureau-CEO Philipp Maderthaner, Verbund Manager Clemens Theuermann, Himmelhoch PR-Chefin Eva Mandl, Werber Erich Steyrer, Palmers Manager Florian Vorraber u.v.m.

Politiker Ernst Woller, Multi Art-Inhaber Helmut Strutzmann, Gründungsdirektorin des Sigmund-Freud-Museums, Inge Scholz-Strasser, Gewista-CEO Karl Javurek, Vorsitzender Stellvertreter der Sigmund Freud Privatstiftung, Rudolf Dirisamer.

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.

Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Digital Seit vergangener Woche kann man in Wien 16 Säulen mit seltsam verfremdeten Porträts und Szenen bestaunen, bei denen man erst auf den zweiten Blick den Protagonisten erkennt: den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud.

Porträts von Freud mit QR-Codes Anlässlich seines 75. Todestags am 23. September haben das Sigmund Freud Museum und dessen Gründungsdirektorin Inge ScholzStrasser im Team mit Multi Art-Inhaber Helmut Strutzmann und Unterstützung der Gewista eine digitale Ausstellung im öffentlichen Raum realisiert.

Der Clou: Porträts von Sigmund Freud mit QR-Codes sind zwischen 13. August und 30. September an Wiener Citylights und LitfaßSäulen im Umfeld von für Freud bedeutsamen Plätzen zu sehen.

Mittels Quick-Response eröffnet sich nach Einscannen der Codes auf den Mobile Devices für die „Ausstellungsbesucher“ eine virtuelle Reise zu Freud und den Geheimnissen der Psychoanalyse. Die virtuelle Veranstaltung Dialog Marketing Ausstellung ist mit einem NaVerband Österreich (DMVÖ) vigationssystem verbunden, „Insight Arena 2014 – woraus sodass man sich von einer Dialog heute gefertigt wird“ am Säule zur nächsten leiten las4.9. in der Burg Perchtoldsdorf. sen und alle Themen von der

www.insight-arena.at Traumdeutung bis zur Hysterie entdecken kann. (red)

Karriere

tipp des tages

Franziska Keck, Die Presse

Himmel auf Erden Der Reiseautor und Journalist Sadakat Kadri nimmt uns auf eine Reise durch die Geschichte des Islams mit. Auf den Spuren des „Schreckensgespensts“ Scharia zeichnet er die Entwicklung der islamischen Rechtssprechung nach und gibt interessante Einblicke in sein Fachwissen über den Islam.

Eine horizonterweiternde Sicht über irdische Gerechtigkeit auf 312 Seiten. 29,90 €, Matthes&Seitz Berlin, ISBN: 978-3-88221-293-8

An Bord Franziska Keck übernimmt mit August die Marketingleitung der Tageszeitung Die Presse. Keck, zuletzt als Kommunikationsberaterin, davor in verschiedenen Agenturen sowie als Pressesprecherin beim Liberalen Forum tätig, folgt damit auf Julia Warnick-Kolar, die in Mutterschutz und Karenz geht.

© Alexandra Eizinger

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© Verlag Matthes & Seitz

© Christian Mikes/JMC (5)

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retail kurz & griffig

abverkaufskleber

Kartellamt genehmigt Karstadt-Verkauf an René Benko und dessen Signa-Holding

Spar-Hinweis auf dem Abverkaufsverkleber: Lebensmittel sind kostbar!

Seite 16

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© Spar

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medianet

Freitag, 22. August 2014 – 13

Meisterlich

Kaiser Meisterbonbon Aronia Kirsche, Nespresso Cubanía, Manner Vollkorn-Lebkuchen und Anker pikante Muffins. Seite 17

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Modebewusst

Arnd Cronenberg ist neuer Centermanager des Fashion Outlet Parndorf Seite 18

Droht „Proletarisierung“ im stationären Handel?

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short

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Preismonitor Den ÖsterreichAufschlag bei Lebensmitteln gibt es so nicht, argumentiert die WKO schon lange. Vielmehr würden die Preise hierzulande aus den österreichspezifischen Rahmenbedingungen resultieren. Doch eine aktuelle Untersuchung der Arbeiterkammer in Wiener und Berliner Supermärkten und Discountern zeigt: Wien ist bei Eiern, Mehl, Tomaten und anderen Produkten durchschnittlich um ein Viertel teurer als Berlin.

Seite 15

Interview Der Marketingexperte der Wirtschaftsuniversität Wien, Peter Schnedlitz (im Bild mit Mitarbeiterin Eva Lienbacher), spricht über das allzeit präsente Thema Online-Handel und die Folgen für den stationären Handel.

Seite 14 Discounter Zu Jahresanfang erhöhte Lidl die Gehälter

Offensiv BackWerk Österreich scheint mit derzeit 21 Standorten nicht ganz ausgelastet: Die Österreich-Geschäftsführung unter Ingrid Dubowy hat nun auch die Expansion in Slowenien übernommen. Im August wurde in Laibach bereits das vierte slowenische Geschäft eröffnet, weitere sollen folgen – unter anderem auch im bewährten Franchisesystem. „Wir suchen immer Standorte in Hochfrequenzlagen“, sagt Dubowy.

Seite 16

© Lidl Österreich

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Lidl Österreich hat nun Betriebsrat

Die Gehälter beim Discounter Lidl liegen um 15% über dem Kollektivvertrag.

Salzburg. Nun ist es endlich so weit: Lidl Österreich hat einen Betriebsrat für seine rund 4.500 Beschäftigten – davon über 4.000 Angestellte und über 400 Arbeiter. „Lidl Österreich hat das Angebot der Gewerkschaften, einen Betriebsrat zu gründen, aktiv mitgetragen“, lobt Gerald Forcher, Regionalgeschäftsführer der GPA-djp Salzburg, das Unternehmen in einer Aussendung.

Nun gebe es zwei Teams, die alle Regionen abdecken. Mit Jahresanfang hatte das Unternehmen auch die Mindestlöhne und -gehälter für alle Beschäftigten angehoben – diese liegen nun 15% über dem Kollektivvertrag. (red)

t i t e l st or y

Freitag, 22. August 2014

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14 – medianet retail

Peter Sch nedl itz

Sommergespräch Peter Schnedlitz, WU-Wien, über aktuelle Themen und Herausforderungen im heimischen Handel

Der Tsunami Amazon rollt auch auf Österreich zu

Wirtschaftsuniversität Wien Der Universitätsprofessor will keine Panik im österreichischen LEH verbreiten, aber die Herausforderung in Sachen e-Commerce wird sich noch steigern.

Nur bestens ausgebildete Mitarbeiter sind die Antwort auf die Globalisierung in der Handelsbranche.

Jutta Maucher

Wien. Welche Themen werden kommenden Herbst den Handel voraussichtlich prägen? Zum bereits traditionellen Sommergespräch mit medianet retail hat Universitätsprofessor Peter Schnedlitz, Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Handel und Marketing, seine Mitarbeiterin Eva Lienbacher dazugeladen. Der Institutsvorstand spricht zunächst über die Chancen und Möglichkeiten von Diskontern am Markt.

Peter Schnedlitz: Bedingt durch methodische Unsicherheiten bei den von Nielsen errechneten Marktanteilen für Diskonter, ist besondere Vorsicht geboten.

Manches, was da publiziert wird, ist nicht schlüssig. Meine Prognosen haben gestimmt: Lidl wächst und wächst – allerdings auf niedrigem Niveau. Zielpunkt ist nach Eigendefinition kein Diskonter mehr.

Es gibt viele interessante Ankündigungen, die in den Filialen noch nicht umgesetzt sind. Hofer hat seit Jahren einen Marktanteil von knapp unter 20 Prozent, und für dieses Niveau hat der Primus unter den Diskontern viel getan, etwa bei Non-Food, Frische oder Ökostrom – ob daher jemals diese magische Grenze von 20 Prozent überschritten wird, ist eher fraglich. Das wäre Europarekord.

Derzeit haben die Diskonter das Problem, das auch die Supermärkte haben: Es gibt zu viele Standorte, und die Umsätze gehen auf Kosten der Erträge. Die Lösung scheint für viele daher e-Commerce zu sein.

medianet retail: In Sachen e-Commerce tut sich Pfeiffer aktuell hervor. Wie beurteilen Sie diese Aktivitäten?

Schnedlitz: e-Commerce verlangt eine hohe Frequenz und große Agglomerationen. Wo keine Menschen sind, können auch keine Geschäfte abgewickelt werden.

Genau in dieser ländlichen Region möchte sich aber Pfeiffer mit seiner Online-Tätigkeit profilieren.

Und noch eines kommt dazu: Jeder, der in diesem Bereich tätig sein will, muss sich darüber im Klaren sein, dass Amazon wie ein Tsunami drüberfährt und dieser ist immer billiger. Beispielsweise kann man das derzeit beim viel beachteten neuen Anbieter Rakuten sehen.

Entweder sind die Preise oder die Zustellgebühr viel höher. Das wird so nicht funktionieren. retail: Wie viel Umsatz wird derzeit mit e-Commerce in Österreich gemacht?

Schnedlitz: Auch wenn es immer wieder gegenteilige Aussagen gibt: Der Anteil liegt weiter unter sechs Milliarden Euro. Otto und Amazon machen zusammen deutlich weniger als eine Milliarde Euro Umsatz. Wo kommen die restlichen fünf Milliarden her? Bei Meinungsbefragungen ist es eben chic, sich als Internetkäufer darzustellen.

Eva Lienbacher: Dass es auch ganz anders funktionieren kann, haben wir bei unseren Studienaufenthalt in London festgestellt. Harrods bietet eine Erlebniswelt, hat rund 5.000 Mitarbeiter; e-Commerce ist dort nur ein Randthema, wie uns der Geschäftsführer mitteilte.

Anders ist die Situation in einem Burberry Store in der Regent Street. Dort ist nur wenig Ware ausgestellt, es gibt wenige Mitarbeiter, die allerdings ein iPad dabei haben; auf einem blassen Bildschirm oder über einen Magic Mirror sollen die Kunden dann erkennen können, wie ihnen ein Kleidungsstück passt. Wer von den beiden Geschäften mehr Erfolg hat, ist bekannt: Harrods.

„Welche Stellung online im LEH hat, zeigt uns Billa vor: Lediglich zwei seiner 1.000 Filialen sind als Drivein-Shops ausgestattet.“ Peter Schnedlitz

retail: Wie hoch könnte der Online-Anteil insgesamt bzw besonders in Österreich werden?

Schnedlitz: Das kommt auf die Branche an. Der Elektrohandel ist eine 30-Prozent-Branche, also 30 Prozent des Umsatzes könnten irgendwann über Online-Anbieter laufen. Beispielsweise schauen viele vor einem Computer-Neukauf bei Geizhals.at nach. Bei Textilien oder Schuhen könnten bis zu 20 Prozent des Umsatzes online erwirtschaftet werden, im Möbelhandel 10 Prozent, während der

Lebensmitteleinzelhandel für mich die Ein-Prozent-Branche schlechthin ist. Eine bestimmte Pasta aus Italien wird online verkauft werden, Wein ist schon seit längerer Zeit ein online-Thema, aber – siehe Anzahl der Filialen – der große Umsatz wird damit nicht gemacht werden. Und eines sehen wir ganz deutlich: Welche Stellung online im Lebensmittelhandel hat, zeigt uns Billa vor: Lediglich zwei seiner 1.000 Filialen sind als Drivein-Shops ausstattet, und wie ich an dieser Stelle schon sagte: Billa macht einen guten Job, und was die angreifen, funktioniert.

Lienbacher: Auch viele Non-Food -Produkte funktionieren online einfach nicht. Nicht einmal Pampers werden übers Internet gekauft, sondern stationär, dort, wo es Aktionen gibt ... retail: Also doch kein Erfolg des e-Commerce noch 2014?

Schnedlitz: Ein Produkt muss bereits bekannt sein, und es muss billig sein. Es war auch früher im Versandhandel schon schwierig, Innovationen zu verkaufen. Gleichzeitig wird der Impulskauf immer wichtiger, und das ist die Chance des stationären Handels, insbesondere bei Lebensmitteln. Daher meine ich, dass es eine Renaissance von Verkostungsangeboten im Lebensmittelhandel geben wird.

Aber ich will das Internet natürlich nicht kleinreden, sondern nur realistisch beurteilen.

Lienbacher: Auch Cross-Selling wird voraussichtlich wieder eine höhere Beachtung finden.

Schnedlitz: Ich habe dann vor allem noch Bedenken, dass bei

einer Weiterentwicklung des Online-Handels der stationäre Handel proletarisiert werden wird.

Da finden wir dann nur mehr Lagerarbeiter in Billiglohnländern, die die Produkte kommissionieren. Und das ist eine Horrorvision, denn Handel hat mit dem Leben zu tun. Freilich ist es auch eine politische Aufgabe, den stationären Handel steuerlich gegenüber den großen Online-Händlern zumindest gleichwertig zu stellen. retail: Wie viele stationäre Geschäfte verträgt das Land, sodass noch Gewinn möglich ist?

Schnedlitz: Rein betriebswirtschaftlich betrachtet, dürfte es österreichweit nicht mehr als 3.000 Geschäfte geben statt aktuell 6.000. Diese könnten dann produktiv arbeiten. Zum Glück haben wir aber noch eine sehr gute Nahversorgung; das muss den Menschen bewusst gemacht werden. retail: Welches Thema oder auch welche Themen werden aus Ihrer Sicht noch wichtiger werden?

Schnedlitz: Der Handel muss zunehmend zur Marke werden. Dass dieses Bestreben massiv ist, merken wir unter anderem daran, die Arbeit im Handel auch für WUAbsolventen immer interessanter wird. Ausbildungen sind umfangreich, wie wir am Beispiel der Spar-Akademie sehen, auch die Akademisierung im Handel nimmt laufend zu. Da wird sich noch sehr viel tun, meine ich. Die Qualität der Mitarbeiter wird für den Erfolg in der Zukunft entscheidend sein.

r e ta i l & Pr odu c e r s

Freitag, 22. August 2014

medianet retail – 15

Preismonitor Die AK vergleicht 40 Lebensmittel in diversen Supermärkten und Discountern und ist überzeugt: Der Österreich-Aufschlag ist nach wie vor da

Berlin ist weit günstiger als Wien

Zwei Hauptstädte im Vergleich, ein klares Ergebnis: Lebensmittel sind in Wien durchschnittlich um ein Viertel teurer als in Berlin. daniela Prugger

Wien/Berlin. Argumente dafür, dass es den sogenannten ÖsterreichAufschlag im Lebensmittelhandel nicht gibt, findet die Wirtschaftskammer (WKO) zahlreiche. Herausforderungen topografischer Art seien für höhere Preise genauso verantwortlich, wie das strenge Verkehrsrecht und unterschiedliche Umsatzsteuersätze. Außerdem sei der österreichische Markt kleiner als der deutsche und: Qualität habe ihren Preis. Die Rahmenbedingungen seien also für die teils kräftigen Preisunterschiede verantwortlich, schlussfolgert die WKO. Nun tritt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer Wien (AK) die Diskussion erneut los. Eine Untersuchung mit 40 Lebensmitteln bei jeweils acht Supermärkten und Diskontern in Wien und Berlin zeigt, dass günstige Nahrungsmittel hierzulande um durchschnitt-

Fußball Bier gewinnt

Heineken punktet Amsterdam. Während Carlsberg in Russland schwächelt, jubelt Rivale Heineken über die Zuwächse durch die Fußball-WM. Carlsberg ist in Russland besonders stark aufgestellt. Doch wegen der Wirtschaftskrise im Land kappten die Dänen nun ihr Gewinnziel. Der Konzern kündigte an, in Osteuropa womöglich Brauereien zu schließen. Im zweiten Quartal konnte der Konzern den operativen Gewinn um 6% auf 482,83 Mio. € steigern.

Auch Heineken bekam im ersten Halbjahr die Einschnitte im Russlandgeschäft zu spüren, konnte die Einbußen aber durch die hohe Nachfrage während der FußballWM ausgleichen und das operative Ergebnis im ersten Halbjahr mit einem Plus von fast 10% auf 1,45 Mrd. € treiben.

(APA)

lich rund ein Viertel teurer sind als in Deutschland. „Der ÖsterreichAufschlag bei den Lebensmittelpreisen ist nicht wegzuleugnen“, so die Conclusio von AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Ein Einkaufskorb mit den 40 preiswertesten Lebensmitteln schlägt sich in Wien mit 23,7 Prozent höher zu Buche als in Berlin“, sagt Zgubic.

Und es gibt ihn doch …?

In Wien nahm die AK 40 preiswerteste Lebensmittel bei Hofer, Zielpunkt, Spar, Billa, Penny, Lidl, Merkur und Interspar unter die Lupe. Die Geschäfte-Auswahl in Berlin

fiel auf Aldi, Netto, Edeka Center, Rewe, Kaiser‘s, Lidl, Penny und Real. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise. Demnach kostete der Einkaufskorb in Wien 87,77 €, in Berlin dagegen 70,97 €.

Und: Während der Einkaufskorb im August-Jahresvergleich in Wien um 1,8%, also 1,55 € teurer wurde, verbilligte sich jener in Berlin um 4,9% (3,67 €). Am auffälligsten ist die Preisdifferenz bei Eiern (+ 100%) und Tomaten (+ 88,4%) – für die AK ein Beweis, dass es den ÖsterreichAufschlag sehr wohl gibt.

In ihrer Kritik bestätigt sieht sich Zgubic durch die verhängten Geld-

bußen des Kartellgerichts, allen voran im „Lebensmittelhandel und bei Molkereien“. Die Konsumenten hätten viel zu oft schon draufzahlen müssen; es sei nun an der Re-

gierung, die gegenüber dem Handel bzw. dem Handel vorgelagerten Produzenten verhängten Geldbußen auch in den Konsumentenschutz fließen zu lassen.

Preisvergl eich

Produkt Eier Tomaten Mehl Mineralwasser Pizza Margherita Zucker Karotten

Menge 1 Stück 1 Kilogramm 1 Kilogramm 1 Liter 1 Kilogramm 1 Kilogramm 1 Kilogramm

Preis Berlin 0,10 € 0,94 € 0,35 € 0,13 € 2,27 € 0,86 € 0,79 €

Preis Wien Preisaufschlag 0,20 € +100,0% 1,76 € +88,4% 0,55 € +57,1% 0,19 € +46,2% 3,29 € +45,2% 1,19 € +39,2% 1,01 € +27,2%

Quelle: AK Wien; Preise inkl. Mehrwertsteuer

Cash- und Prozess-Lösungen für • Banken, Sparkassen und Postfilialen • Handel, Hotel und Gastronomie • Wertdienstleister • Casinos und Freizeitbetriebe • Verkehrsbetriebe Wachsendes Bargeldvolumen mit vertretbaren Kosten auf höchstem Sicherheitsniveau zu bewältigen und gleichzeitig transparente Prozesse zu entwickeln, ist die Herausforderung und das Ziel, an dem das Team der GZT gemessen werden will.

McDonald’s Schließungen

Hygienemängel

Moskau. Die russische Verbraucherschutzbehörde hat in Moskau vier Filialen von McDonald‘s wegen angeblicher Hygienemängel geschlossen. McDonald‘s betreibt in Russland, einem Wachstumsmarkt, heute nach eigener Darstellung 400 Filialen, die täglich mehr als 1 Mio. Menschen bewirten. In Russland gab es zuletzt Befürchtungen, dass angesichts politischer Spannungen mit den USA die Fast-Food-Kette aus dem Land ganz verbannt werden könnte.

(APA)

„Qualitativ hochwertige Geräte von am Weltmarkt führenden Herstellern, innovative Soft- und Hardwareentwicklung und ein flächendeckendes Servicenetz sind das Rückgrat der GZT GmbH. Die ganzheitliche Optimierung Ihrer Bargeldprozesse birgt erhebliche Kostenvorteile!“ Ing. Martin Ruff, Geschäftsführung

© APA/EPA/Raminder Pal Singh

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Erst vor Kurzem gab es bei McDonald’s in China einen Gammelfleischskandal.

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r e ta i l & pr odu c e r s

16 – medianet retail

Freitag, 22. August 2014

SB-Bäckerei BackWerk Österreich hat das Geschäft in Slowenien übernommen, vier Filialen bereits eröffnet

short

Expansion in Slowenien

Gemeinsame Aktionen gegen Handelsembargo

BackWerk Österreich-Chefin Ingrid Dubowy: ständig auf der Suche nach Geschäftslokalen.

OPST-GF Thomas Reiter ruft zum Konsum heimischer Äpfel auf.

St. Ruprecht. „Russlands Importverbot für Obst und Gemüse aus Österreich trifft die steirischen Apfelproduzenten außerordentlich schwer“, heißt es in einer Aussendung der OPST. Nur gemeinsam könne den Auswirkungen begegnet werden. Hofer geht hier mit gutem Beispiel voran: Er bietet nur österreichische Äpfel an und verkauft in einer aktuellen Aktion Äpfel zum halben Preis, garantiert den Erzeugern aber denselben Preis wie zuvor. Die Preissenkung wird zur Gänze von Hofer selbst getragen. Allein durch diese Aktion werden in Österreich voraussichtlich 100 t Äpfel zusätzlich konsumiert. OPST-Geschäftsführer Thomas Reiter: „Wir von ‚frisch-saftig-steirisch‘ sind stolz auf unseren Apfel – denn der frisch-saftig-steirisch Apfel ist kein Massenprodukt, sondern ein hochwertiges und vor allem gesundes Naturprodukt!

Regionalität, Nachhaltigkeit, Produktsicherheit und Qualität stehen bei uns an erster Stelle.“

Gastronomieanteil im Steigen BackWerk kommt ursprünglich aus Deutschland und bezeichnet sich selbst als Erfinder der Selbstbedienungsbäckereien. In der entsprechenden, quasi selbst definierten Branche, ist das Unternehmen Marktführer. Das Sortiment von mehr als 100 Artikeln bietet neben den herkömmlichen Gebäckund Brotsorten sowie Mehlspeisen auch mediterrane Spezialitäten wie Ciabatta und Baguette. An manchen Standorten liegt der Umsatzanteil der backgastronomischen Produkte bereits bei mehr als 70 Prozent. (red)

Ingrid Dubowy, GF BackWerk Österreich, mit Franchisepartnerin Renata Zibert.

Spar „Lebensmittel sind kostbar“-Aufdruck für Produkte knapp vor dem Ablaufdatum

Dornbirn. Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des gesetzlich festgelegten Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) stehen, sind qualitativ oft einwandfrei. Spar legt Wert darauf, dass keine Lebensmittel unnötig im Müll landen – und festigt diesen Grundsatz mit Kooperationen. Gerhard Ritter, GF Spar Vorarlberg: „Nur rund ein Prozent unserer Produkte wird nicht verkauft. Die seit einem Jahr im Einsatz befindlichen Abverkaufskleber mit dem Aufdruck ‚Lebensmittel sind kostbar‘ bieten durch Verbilligung einen starken Kaufanreiz und dämmen die Lebensmittelverschwendung ein. Lebensmittel, die nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar sind, übergeben wir an ‚Tischlein deck dich‘.“ (red)

Bielefeld. Dr. Oetker will sein Geschäft mit Tiefkühlpizza in Nordamerika mit der Übernahme des Pizza-Geschäfts von McCain in den USA und in Kanada ausbauen. Dabei geht es um einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 100 Mio. €; zur Kaufsumme machte Dr. Oetker keine Angaben. Der deutsche Konzern will dabei zwei Standorte in Kanada und einen in New Jersey (USA) mit insgesamt 325 Mitarbeitern übernehmen.

© Spar

Ein Prozent wird nicht verkauft

Dr. Oetker übernimmt McCain Pizza-Sparte

Spar-Abverkaufskleber: Kaufanreiz plus Hinweis „Lebensmittel sind kostbar“.

In Tschechien Flagge zeigen

Wien/Prag. Die österreichische Baumarktkette bauMax musste in Tschechien 2013 einen Verlust von 16,8 Mio. € hinnehmen. Dennoch sind weder Entlassungen noch Schließungen von Verkaufsstellen geplant. Miroslav Chmelar, Marketingleiter bauMax in Tschechien und der Slowakei: „Im Gegenteil, für Herbst planen wir den Start der Internet-Geschäfte, sodass wir einen neuen Impuls im Verkauf erwarten.“ Grundsätzlich werde in diesem Jahr die Umstrukturierung des Unternehmens fortgesetzt: „Wegen negativen Wirtschaftsergebnissen wollen wir uns auf die Märkte in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien konzentrieren.“ (APA)

Rewe Markt-Wiedereröffnung auf 2.100 Quadratmetern

Tulln. Die Rosenarcade, im Herzen von Tulln, ist mit ihrer Vielfalt an Shops und Gastronomiebetrieben ein Shopping-Hotspot und zugleich beliebter Treffpunkt mit Innenstadt-Flair. Aktuell hat Reno den Shop erweitert und Zero wiedereröffnet.

Das Mode-Label Zero setzt mit seiner Ware Trends und vermittelt ein urbanes Lebensgefühl.

Bei Reno wiederum erwartet den Schuhliebhaber auf rund 500 m2

Deutschlandsberg. Der umgebaute Merkur Markt in der Frauentaler Straße 25 in Deutschlandsberg in der Steiermark bietet seit Anfang August ein Einkaufserlebnis, bei dem Qualität, Frische, Vielfalt und Service die Hauptrolle spielen.

Auf rund 2.100 m2 reicht die Auswahl von Feinkost-Artikeln und knusprigem Brot bis hin zu frisch zubereiteten Torten aus der Hauskonditorei. Im Sortiment finden sich unter „Guats aus der Region“

Neuer Merkur in Deutschlandsberg

ein komplett neues Ladenkonzept in anspruchsvollem Design. „Wir sind stolz auf die populären und gut ausgewählten Marken in unserem Center“, so Centerleiter Stefan Krejci, der weiter ausführt: „Uns ist es wichtig, dass sich unsere Mieter mit ihren neuesten Ladenkonzepten präsentieren. Das schafft noch mehr Wohlfühlatmosphäre und Stil beim Shopping in der Rosenarcade“, erklärt Centerleiter Stefan Krejci.

auch Schmankerln aus regionaler Produktion. In den Frischeinseln locken 600 täglich frische Obstund Gemüseartikel.

Neu installiert wurde die „Familienkasse“: Sie macht den Einkauf im Verbrauchermarkt für die Kleinsten zum Erlebnis – und entschleunigt den Kassengang.

Merkur-Vorstand Manfred Denner anlässlich der Wiedereröffnung: „Es ist die Vielfalt, die Genuss in unser Leben bringt.“ (red)

© Rosenarcade / August Lechner

© Rewe International/APA-Fotoservice/Hainthaler

© George Gina & Lucy

Neues Shoppingerlebnis für Taschen-Aficionadas in Vösendorf.

bauMax Trotz Verlusten

Rosenarcade Neu sind ein Schuh- & ein Modegeschäft

Hotspot in Tulln wurde erweitert

Kultlabel GGL ist ab sofort in der SCS

Wien. Die Kultmarke George Gina & Lucy, mittlerweile in vielen europäischen Ländern präsent, eröffnete kürzlich einen Monobrand-Store in der SCS. Der neue Shop befindet sich im Erdgeschoß direkt am Garden Plaza und wird neben den stylishen Taschen auch Sonnenbrillen, Tücher und die labeleigenen Parfüms im Angebot haben. „Wir freuen uns sehr, mit George, Gina & Lucy eine weiteres Top-Label in der SCS begrüßen zu dürfen“, so Anton Cech, Center Manager der Shopping City Süd.

der Brotzange und zahlen an der Kassa. Durch die Selbstbedienung sind die Backwaren nach Angaben von BackWerk um 30 bis 50 Prozent billiger als bei anderen Bäckereien; der Preis für die Kaisersemmel beträgt somit 19 Cent.

© BackWerk/crnigoj.com

© Bettina Fink/OPST

Wien/Laibach. In Österreich verfügt die Selbstbedienungsbäckerei BackWerk über 21 Standorte.

Nun will das Unternehmen in Slowenien weiter wachsen – unter Führung der Österreich-Zentrale, also unter der Leitung von Ingrid Dubowy. Im August wurde in Laibach bereits das vierte slowenische Geschäft eröffnet. „Wir freuen uns sehr über die Neueröffnung in der Copova ulica, einer sehr beliebten Laibacher Einkaufsstraße”, erklärt Dubowy. „Um die Entwicklung in Slowenien weiter voranzutreiben, sind wir ständig auf der Suche nach neuen hochfrequentierten Geschäftslokalen und weiteren Franchisepartnern.“ Aktuell ist BackWerk mit drei Shops in Laibach und einer Filiale in Marburg vertreten.

Sämtliche Backwaren werden direkt im Geschäft in speziellen Öfen laufend frisch gebacken. Kunden nehmen ihr Gebäck selbst mit

Mit 55 Shops auf einer Verkaufsfläche von rund 16.000 m2 bietet die Rosenarcade einen ausgewogenen Branchenmix, der sämtliche Bewohner Tullns anspricht.

Sichtlich stolz auf ein breites Sortiment mit reichlich Wein-Spezialitäten: MerkurMarktmanager Gottfried Moser (links) mit Merkur-Regionalmanager Helmut Glettler.

pr odu c t n e ws

Freitag, 22. August 2014

medianet retail – 17

Mmm, lecker: Vollkornlebkuchen, pikante Muffins, Kirschbonbons Product News Kaiser Meisterbonbon Aronia Kirsche, Nespresso Cubanía, Manner Vollkorn-Lebkuchen und Anker pikante Muffins.

Ein Bonbon zum Verlieben kredenzt Kaiser. Geschmacklich lautet die Verführung auf vollmundige Kirsche in Kombination mit der spritzigen Superbeere Aronia. Einzigartig ist das weiche Herz aus zarter Fruchtmark-Füllung mit hohem Fruchtanteil (41%). Ab Herbst ergänzt das Bonbon die Auswahl an gefüllten Meisterbonbons.

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Mit der Limited Edition Cubanía hat Nespresso die eigene Kaffeeintensitätsskala in neue Höhen gehievt – nämlich von 12 auf 13. Der neue Nespresso Cubanía erreicht diese Intensität durch eine Kombination von Röstgrad, Bitternoten und Körper.

Ein brasilianischer Arabica und ein indischer Robusta geben diesem Blend einen vollmundigen Charakter mit intensiven Röstnoten.

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Neu ab September gibt es im Manner Lebkuchensortiment den Manner Vollkornlebkuchen (180 g), getunkt in feiner Zartbitterschokolade aus eigener Produktion. Manner entspricht mit dem Produkt dem Konsumentenwunsch nach Vollkornlebkuchen – vergleichsweise waren auch die Manner Vollkornschnitten eine erfolgreiche Produktinnovation.

Launch Manner Vollkornlebkuchen UVP 1,99 € 180 g-Beutel Manner LEH www.manner.com

Anker Muffins im Vorab-Test

He, die sind gut!

Wien. Die neuen pikanten Muffins von Anker erfuhren den ersten harten Praxistest abseits firmeninterner Verkostungsrunden: Der Girls Club KSV Ankerbrot Montelaa, eine Truppe fußballbegeisterter Mädchen im Alter zwischen 7 und 14, waren die ersten, die den Snack probierten. Die Kommentare: „He, die sind richtig gut!“, „Yummie!“, „Kriegen wir die jetzt immer nach dem Training?“ Die verkosteten Varianten waren Spinat/Lauch und Speck/Käse/Mais. (red)

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Mädels vom KSV Ankerbrot Montelaa meinen: Yummie, die sind lecker!

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18 – medianet retail

Freitag, 22. August 2014

Dirndln Im see Juweliere in Fuschl

© Peter Piberger

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1. Die Jury ist begeistert von den Dirndln: Thomas Strubreiter, Mirna Jukic, Gerhard Gössl, Vera Böhnisch, Thomas Darchinger; 2. Siegerin in der Einzelwertung: Shawna Henderson; 3. Ein fliegendes Dirndl.

© Köchert/Wildbild

Traditionsveranstaltung mit Promi-Jury an Bord 2

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1. Christoph, Wolfgang und Florian Köchert; 2. Bernd Krauss, Saskia Krauss, Catarina Bliem, Andreas Bliem; 3. Heideswinth und Alexander Kurz; 4. Wolfgang Köchert und Vanessa Schlager.

Juweliere luden nach Fuschl am See zum Brunch

„Diamonds are a girl’s best friend“

Sie adelte die Veranstaltung: Eva Walderdorff.

Gefunkel Auch im Jahr ihres 200-jährigen Jubiläums luden die Juweliere A.E. Köchert zum traditionellen Festspielbrunch ins Hotel Schloss Fuschl am Fuschlsee, um den Gästen ihre neuen und besonderen Schmuckkreationen zu präsentieren. Der Brunch stellt, wie jedes Jahr, den Auftakt zur Ausstellung „Feine Juwelen“ dar, im Rahmen derer die schönsten und edelsten Schmuckstücke aus dem traditionsreichen Hause Köchert zu sehen sind. Zahlreiche Liebhaber hoher Juwelierskunst sind der Einladung von Christoph, Florian und Wolfgang Köchert nach Schloss Fuschl gefolgt und waren begeistert. Unter den Gästen fanden sich unter anderem der österreichische Dirigent Leopold Hager, der Salzburger Immobilienunternehmer Alexander Kurz mit seiner Gattin Heideswinth sowie Gräfin Eva Walderdorff. (red)

die finstere brille

Karstadt, ein Auslaufmodell Christian Novacek

© Schlumberger

© Fashion Outlet Parndorf

Gewandet Der original Gössl Dirndlflugtag hat auch heuer wieder auf der Gwandhauswiese mit der Anwesenheit vieler Hunderter Besucher stattgefunden. Unter den strengen Augen der VIP Jury – dieses Jahr mit Schwimm-Star Mirna Jukic, Sängerin Vera Böhnisch, Schauspieler Thomas Darchinger, Arche-Bauer Thomas Strubreiter und Gastgeber Gerhard Gössl besetzt – gingen insgesamt 21 Dirndln für die Einzelwertung und fünf Gruppen für die Teamwertung an den Start respektive auf den drei Meter hohen Hochstand, um in den für die Veranstaltung angelegten Teich zu springen. Begleitet wurden die Sprünge von den launigen Bonmots des Moderators, dem Bad Ischler Original „Stuka“. Bewertet wurde nach Kriterien wie Sportlichkeit, Fantasie, Gwand oder Gesamtperformance. Standing Ovations erhielt die Amerikanerin Shawna Henderson, die mit ihrem Charme und vor allem mit ihrem Schraubensalto rückwärts sowohl Publikum Waldviertel pur: 25. bis 27. Auals auch Jury begeisterte und gust am Wiener Heldenplatz; dafür den 1. Preis gewann – doEröffnung u.a. mit NÖ Touristiert mit einem feschen Gössl muslandesrätin Petra Bohuslav Dirndl. In der Gruppenwertung am Montag, 25.8., um 12 Uhr; holten sich Leonhard Russeg www.waldviertelpur.at ger und Michael Klabacher den 1. Preis – ein Fassl Bier.

Produkt des tages

Kopf des Tages

Arnd Cronenberg (47) ist neuer Centermanager des Fashion Outlet Parndorf.

Cronenberg startete seine Fashion Retail-Karriere bei Décathlon in Deutschland und Frankreich, wo er zehn Jahre in unterschiedlichen Positionen tätig war. Danach wechselte er als Geschäftsleiter zu Sport Scheck und übernahm nach zwei Jahren die Regionalleitung für die Region Deutschland Süd/West.

Anschließend folgten fünf Jahre für Nike, wo er u.a. als Area Manager Factory Outlet Stores tätig war. Seine letzte Station führte ihn in die Schweiz, wo er als Head of Retail das internationale Retailgeschäft von Odlo verantwortete.

Fesche Dirndln und gute Unterhaltung

470.000

Einzigartig traditionell Mit Schlumberger Sauvignon Blanc Jahrgang hat Schlumberger eine reinsortige Spezialität österreichischen Sekts geschaffen. Hergestellt aus handverlesenen heimischen Trauben und streng nach der Méthode Traditionnelle, der klassischen Champagnermethode, in der Flasche gereift, entstand so aus ausgewählten Sauvignon-Trauben des Jahrgangs 2012 ein prickelnder Genuss. Beschreiben lässt sich die neueste Kreation als Spezialität mit feinem Duft nach blühenden Kräutern, pikant eleganter Würze und besonders feinem Mousseux, das bezaubert, dabei aber mild und Nachhaltig im Abgang ist.

http://gruppe.schlumberger.at

U

nverhofft ist das Kaufhaus der Kaufhäuser österreichisch geworden. Investor René Benko hat zum Geniestreich ausgeholt.

Wobei Geniestreich per definitionem alles ist, was René Benko macht. Seitdem er das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck so trefflich neu positioniert hat, haftet das Glück an den Fersen des Machers. Dennoch behaupte ich: Wenn etwas Renés eiligen Schritt ins Stolpern bringen kann, dann Karstadt. Aus schlichtem Grund: Kaufhäuser bringen‘s heute nicht mehr. Ex-Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt hat das geknissen – und wollte das behäbige Konstrukt Warenhaus gleich noch ein paar zusätzliche regionale Wurzeln schlagen lassen.

Was wohl Benko und seine Signa-Crew anstellen? Ich glaube mit Kaufhaus geht nichts mehr. Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass man aus einem lahmen Riesen mehrere Springinkerl macht.

Beispielsweise das Einkaufsteam von Saturn-Hansa in Köln abwirbt und einen 1A-Record-Store ins Häuschen pflanzt. Oder – fast eine Marktlücke und dem Warenhauskrimskrams recht nahe – ein solides Geschirrgeschäft mit einem Sortiment, das man sonst nur im Pfeiffer C&C findet. Ideen gäbe es ja wie Sand am Meer. Aber beim Kaufhaus ist der Sand halt schon ziemlich im Getriebe. c.novacek@medianet.at

D ie z a hl m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen

Teure Kaffeepause Für einen Kaffeeklatsch mit Apple-Chef Tim Cook hat auf Charitybuzz ein Unbekannter umgerechnet 470.000 Euro geboten.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

freitag, 22. August 2014 – 19

aktien bleiben alternativlos

Russland: mutige steigen ein

Erste Asset Management rät dazu, sich Tech- und Asien-Titel anzusehen Seite 21

Emerging Markets-Fondsmanager sehen jetzt in Ukraine/Russland Chancen Seite 22

© Fidelity

Hinterramskogler

financenet bawag psk am beginn der zukunft © APA/Herbert Neubauer

Eurozone mit nur kleiner Teuerungsrate

ATX 13.–20. August 2014

ATX (Schluss 20.8.)

Wochentop Wochenflop

2.274,24 0,16% DOC CNTY

7,22% -5,52%

Top 5 ATX Prime Do&Co 7,22% Polytec Holding 6,96% RHI 5,29% Valneva 5,15% Palfinger 4,81% Flop 5 ATX Prime Century Casinos -5,52% Schoeller-Bleckmann -4,05% Wienerberger -2,70% Raiffeisen International -2,61% Strabag -1,51%

DAX

DAX (Schluss 20.8.)

Wochentop Wochenflop

© Franke-Media.net; IFVE/Günther Peroutka; EPA/Boris Rössler

13.–20. August 2014

9.314,57 1,26%

CON DTE

4,21% -1,54%

Top 5 DAX Continental 4,21% Heidelberg Cement 3,60% Deutsche Börse 3,48% Adidas 3,38% Deutsche Lufthansa 3,18%

Schreckgespenst Deflation „Alles halb so wild“, geben Experten wie Daniel Franke vom Online-Portal Tagesgeldvergleich.net Entwarnung, während „CrashPropheten” wie etwa Fondsmanager Max Otte (li.) eine Deflations-Spirale wie zu Zeiten der Großen Depression zumindest für möglich halten.

Seite 20

Flop 5 DAX Deutsche Telekom -1,54% Münchner Rückversicherung -0,50% Lanxess -0,31% Merck -0,22% Deutsche Bank 0,04%

RBI Russland war mit 212 Mio. € stärkster Ergebnislieferant der Bank im ersten Halbjahr; Personalabbau geht weiter

inhalt

Gewinn in Russland, in Ukraine, Ungarn rot

Capital:Markets > Schweizer Privatbanken in den „Miesen” 20 > Börse Riad wird liberaler 20

Banking > Oberbank expandiert 20 > Fitch sieht Austro-Banken weiter unter CEE-Last 23 > Multi-Channeling wird Pflicht 23 Insurance:Watch > Pensionskassen kalkulieren Zusatzgeschäft ein 24

© APA/Herbert Neubauer

Fonds:Park > Fidelity: Globaler Bullenmarkt ist langfristig intakt 21

Citigroup bestätigt Kauf-Voting, Kursziel von 26,6 € für RBI unter Karl Sevelda.

Wien. Russland ist im ersten halben Jahr 2014 bei der börsenotierten Raiffeisen Bank International (RBI) weiterhin der stärkste Ergebnislieferant geblieben. Die RusslandTochter wies einen Halbjahresgewinn von 212 Mio. Euro aus (im Halbjahresvergleich war er um 17,7% höher). Die neuen Kreditrisikodotierungen für Russland waren aber mit 70 Mio. Euro (Vorjahr 7 Mio. Euro) markant höher. Der Konzerngewinn der RBI insgesamt belief sich per Ende Juni auf 344 Mio. Euro, gab RBI-Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda bekannt.

In Ungarn gab es höhere Verluste

(100 Mio. Euro Nettoverlust, +20% gegenüber Vj); hier bescheren neue Kreditgesetze hohe Einmalkosten.

Dotierung für faule Kredite Die ukrainische Tochterbank Aval war im ersten Quartal in die roten Zahlen geraten. Die Filialen auf der Krim mussten alle geschlossen werden. Für das erste Halbjahr gab es für die Aval Bank einen Verlust von 34 Mio. Euro (Vj: +49 Mio. €). In den ersten sechs Monaten waren Nettodotierungen für faule Kredite von 184 Mio. Euro nötig – dreimal so viel wie in 2013.

Ergebnisrückgänge in der Tschechischen Republik und in Polen seien, so schreibt die RBI im Zwischenbericht, zur Gänze von einer Ergebnisverbesserung in der Slowakei und einen geringeren Verlust in Slowenien kompensiert worden.

Im RBI-Konzern läuft ein Sparprogramm, womit die Kosten gedrückt werden. Die Zahl der Beschäftigten ist weiter rückläufig.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitrechnung) sank im Jahresabstand um 1.989 Personen auf 57.404; die größten Rückgänge gab es auch diesbezüglich in der Ukraine und in Ungarn.

f i n a n c e : c ov e r

20 – financenet

short

DAX-Konzerne im Quartal mit Rekorden

Freitag, 22. August 2014

Deflationsgespenst Preisrückgänge in mehreren EU-Mitgliedsländern schüren Ängste vor japanischen Zuständen

Hoffentlich Haarspalterei

Erstmals über 200.000 USD: Berkshire-Aktie New York. Starinvestor Warren Buffett bleibt im Aufwind. Seit einigen Tagen notiert die Aktie seiner Investmentholding Berkshire Hathaway über der Marke von 200.000 Dollar. Im zweiten Quartal hatte Berkshire einen Gewinnanstieg um 41% auf 6,4 Mrd. Dollar verbucht. Buffett hält u.a. große Pakete an CocaCola, IBM oder ExxonMobil. (ag)

© Panthermedia.net/Ramzi Hachicho

Riad will die Börse für Ausländer öffnen

Das Finanzsystem des Wüstenstaats ist laut Experten „extrem gesund“.

Riad/Frankfurt. Das bis jetzt stark abgeschottete Königreich Saudi-Arabien will die Börse in Riad mit rund 180 notierten Unternehmen demnächst für Ausländer öffnen; Börsenkenner erwarten dies für das erste Halbjahr 2015. Der Markt locke mit der Aussicht auf eine boomende Wirtschaft, die nicht mehr allein vom Öl oder vom Staat abhängt. Schon jetzt sei der Leitindex Tadawul All Share mit einer Marktkapitalisierung von rund 400 Mrd. Euro ein echtes Schwergewicht – der DAX bringt derzeit knapp 1 Billion Euro auf die Börsenwaage.

Flughafen Wien sieht gute Zeiten kommen Wien. Der Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr 2014 bei stagnierendem Umsatz die Schulden gesenkt und den Gewinn gesteigert. Für das Gesamtjahr 2014 geht man von über 630 Mio. Euro Umsatz und über 75 Mio. Euro Gewinn aus. Die Anzahl der Passagiere dürfte um etwa drei Prozent zulegen.

(APA)

Zweifel am „Normzustand”

lokomotive“ schlechthin, Deutschland, erhielt jüngst einen Dämpfer: Die Wirtschaft ist im 2. Quartal 2014 erstmals seit Anfang 2013 geschrumpft (–0,2%).

Dass mehr Geld und Liquidität genauso gut für Inflation wie für Deflation stehen kann, ergebe sich aus der Theorie von Angebot und Nachfrage, sagte vor einigen Jahren bereits Ifo-Präsident Hans Werner Sinn. Allerdings nutze die Europäische Zentralbank die Deflationsdebatte, um die Banken zu retten, wurde er kürzlich in einem Bloomberg-Interview zitiert, im Süden brauche man reale Abwertungen. Die EZB sieht demnach die Deflationsgefahr noch nicht unmittelbar gekommen und heftet weiterhin den Kampf gegen die tiefe

Warum die Zwei-Prozent-Marke der „Normzustand“ sein soll, wundert sich Daniel Franke, Finanzexperte vom Sparerportal Tagesgeldvergleich.net. „Eine Deflation an sich ist nichts, wovor man sich fürchten muss – vorausgesetzt sie ist zeitlich begrenzt, und den betroffenen Volkswirtschaften wird die Möglichkeit gegeben, ihr Preisniveau zu senken.“ Das Problem: Mitgefangen, mitgehangen – es betrifft ja dank Euro auch die starken Volkswirtschaften. Einen Teufelskreis wie in Japan befürchtet Franke nicht.

Deutschlands Crashprophet Prof. Max Otte allerdings warnt (er sagte 2006 die Finanzkrise treffsicher voraus): „Seit 2007 bewegt sich die Weltwirtschaft auf einem schmalen Grat zwischen Inflation und Deflation. Im Prinzip muss sich die Weltwirtschaft entschulden – ‚Deleveraging‘ betreiben.

Das kann aber nur bei angemessenem Wirtschaftswachstum oder durch Schuldenschnitte erreicht werden.“ Beides ist derzeit nicht.

Otte: „Die ausgereizte Politik des billigen Geldes hat als Nebenwirkungen weiter steigende Schulden und neue Blasen. Kommen negative Impulse hinzu, wie der vom Westen entfachte Wirtschaftskrieg gegen Russland, könnte die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen. Die Folge: sinkende Preise und steigende Schuldenlast.

Im schlimmsten Fall droht dann eine Deflationsspirale wie in der Großen Depression.” (lk/ag)

Halbjahr Auf Jahressicht 15 Prozent weniger Mitarbeiter

Oberbank Hypo-Klage

Schweiz Privatbanken

Wien. Die von den beiden US-Fonds Cerberus und Golden Tree dominierte Bawag PSK hat bis Ende Juni auf Jahressicht 15% ihrer Mitarbeiter abgebaut und damit bei den Personalkosten 17,9% eingespart. Der Personalstand liegt nun unter 3.000. Einen weiteren Personalabbau will Bawag-Chef Byron Haynes nicht ausschließen. Österreich sei „overbanked“, Effizienz und Produktivität müssten im Auge behalten werden.

Wien/Linz/Klagenfurt. Die Linzer Oberbank, mit 17,5 Mrd. € Bilanzsumme Nummer acht in Österreich, will in Ungarn ihr Geschäft noch ausbauen – und geht damit andere Wege als große westliche Player, für die Ungarn vielfach ein Problemgebiet ist. Derzeit hat die Oberbank dort sieben Filialen, bis 2016 sollen es zehn sein. Expandiert werde aber weiter nur organisch.

2014 stehen bei der Oberbank insgesamt acht neue Filialen zur Eröffnung an, in Tschechien, Deutschland, in Ungarn und in Österreich in der Bundeshauptstadt. Ende des Jahres sollen es dann insgesamt 158 Niederlassungen sein.

In Österreich dagegen feilt Bankchef Franz Gasselsberger an einer Klage gegen den Hypo-Schuldenschnitt, bei dem die Oberbank jetzt 10 Mio. € verlor.

Im ersten Halbjahr 2014 hat die Oberbank ihren Nettogewinn um 10,8% von 66,4 Mio. auf 73,6 Mio. € angehoben. Das Kreditwachstum betrug 3,6%. Seit Kurzem hat die Oberbank ein zinsgünstiges Kreditpaket für KMU laufen.

(APA)

Zürich. Schweizer Privatbanken bläst ein scharfer Wind um die Ohren: Laut Auswertung von Geschäftsberichten aus dem Jahr 2013 von 94 Instituten durch KPMG und Uni St. Gallen ist ein Drittel davon in den roten Zahlen, zwei Drittel kämpfen mit sich verschlechterndem Geschäftsverlauf.

Es wird daher mit einer beschleunigten Konsolidierung gerechnet, insbesondere unter kleineren Instituten. (ag)

Daniel Franke: „Eine Deflation ist an sich nichts, wovor man sich fürchten muss.“

Stand seit vier Jahren. Die Bundesbank dürfte sich angesichts dessen der Forderung von IWF-Chefin Christine Lagarde erinnert haben und forderte unlängst prompt (ungewöhnlich für eine Notenbank) höhere Löhne – in der Hoffnung auf mehr Kaufkraft. In der Eurozone insgesamt wurde mit einer Teuerung von 0,4% der tiefste Stand seit Oktober 2009 erreicht; Österreich dagegen ist nach UK mit 1,7% Plus am anderen Ende der Range.

Kränkelt dann auch noch die Wirtschaftsleistung, bleibt den Notenbankern nicht viel Handhabe, um das Business anzukurbeln, denn die Zinsen sind ja schon auf einem Rekordtief. Negativparallelen zu Japan drängen sich auf.

Ausgerechnet die „Konjunktur-

Eurozone mit nur 0,4% In Frankreich betrug das Minus der Verbraucherpreise gegenüber Juni 0,3%; Präsident Francois Hollande sprach von einem „echten Deflationsrisiko“. Sinkende Preisniveaus wurden außerdem in Bulgarien (–1,1%), Griechenland (–0,8%), Portugal (–0,7%) und der Slowakei (–0,2%) gesehen.

Auch Deutschland registrierte mit einem leichten Plus von 0,8% im Jahresvergleich den tiefsten

Bawag PSK mit Gewinnsprung

im ersten. An den Zielen für das Gesamtjahr werde aber nicht gerüttelt (zweistelliger Anstieg beim Nettogewinn, Eigenkapitalrendite von über 10%).

Der Stadt Linz und dem Linzer Bürgermeister wirft Haynes in Bezug auf den zeitweilig gestoppten Zivilprozess um ein in Schieflage geratenes Swap-Geschäft vor, jede Gelegenheit zu benutzen, um das Verfahren zu verzögern (Stichtwort Gemeinderatswahlen). (APA/red)

„Am Beginn der Zukunft“ Das erste Halbjahr 2014 wurde mit einem um 86% auf 175,6 Mio. € gestiegenen Gewinn abgeschlossen. „Wir sind am Beginn der Zukunft“, so Haynes. Es sei gelungen, die strukturelle Kostenbasis zu fixieren, indem nicht zum Kerngeschäft zählende Bereiche – wie das Osteuropa-Geschäft – abgebaut werden. Die Bilanzsumme hat sich seit Mitte 2013 von 38,2 auf 34,5 Mrd. € verringert.

Für das zweite Halbjahr erwartet Haynes aber wegen des „sehr herausfordernden“ Umfelds ein leicht geringeres Wachstum als

Bawag-Vorstand Byron Haynes: Österreich ist immer noch „overbanked“.

Filialausbau

Scharfer Wind

© APA/EPA/Ennio Leanza

Stuttgart. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen der 30 DAXKonzerne stieg von April bis Juni um 7% auf 29 Mrd. Euro, ergab eine Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber um 2% auf 303 Mrd. Euro gesunken.

Volkswagen erzielte den mit Abstand höchsten Umsatz im zweiten Quartal mit 51 Mrd. Euro und verbuchte auch den höchsten Gewinn mit 3,3 Mrd. Euro. Die stärksten Umsatzrückgänge nahmen E.ON (–16%) und RWE (–10%) hin. (red)

Inflation – sie sieht stabile Preise bei Werten von knapp unter 2% – und langsames Wirtschaftswachstum auf ihre Fahnen. Dass der Euro tendenziell gegenüber dem Dollar schwächer wird, könnte auch von so manchen eine gezielte Meldung sein; schließlich verleiht ein schwacher Euro schwachen Unternehmensgewinnen Auftrieb.

© Franke-Media.net

Volkswagen führte im Quartal die Liste der DAX-Gewinn-Granden an.

Wien. Die Entwicklung der Verbraucherpreise in Europa entfacht unter Finanzexperten und Volkswirtschaftern akademische Diskussionen über Gefahr und Ausmaß eines Deflations-Szenarios.

Und die Meinungen könnten konträrer nicht sein.

Doch zunächst die Fakten: Zum ersten Mal seit der Wende ist Polen im Juli in eine Deflation gerutscht.

Die Verbraucherpreise lagen im Durchschnitt um 0,2 Prozent niedriger als in der Vorjahresperiode.

Vom gewünschten Inflationsziel von 2,5 Prozent ist man weit entfernt. Für den Rückgang werden vor allem die gesunkenen Preise für Lebensmittel – in erster Linie wegen des kurzen und milden Winters – verantwortlich gemacht. Das russische Embargo hätte zudem den Schweinefleischpreis gedrückt.

Billiger seien auch Kleidung und Schuhe (–4,9%). Chefanalyst Ernest Pytlarczyk von der mbank meint, der durchschnittliche Preisverfall könnte sich noch ausweiten.

Auch in Spanien schüren die jüngsten Zahlen Deflationsängste.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Preise dort im Juli um 0,4% zurück, im Vergleich zum Juni sanken die Preise sogar um 1,5%. Es ist bereits das zweite Mal heuer, dass das Preisniveau fällt.

Billiger im Jahresvergleich seien in Spanien ebenfalls Nahrungsmittel, aber auch Mieten, alkoholfreie Getränke und Tabakwaren.

© APA/Herbert Neubauer

© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Gefahren für die Wirtschaft der Eurozone werden einerseits abgetan, andererseits als real angesehen.

Studie: Schweizer Großbanken zählen zu den Profiteuren der Situation.

Freitag, 22. August 2014

c a pi ta l : m a r k e ts/ f on ds :pa r k

financenet – 21

Erste Asset Management Anlagestrategen: „Langfristiger Aufwärtstrend bei globalen Aktien ist intakt” – geopolitische Gefahren aber beachten

Tech- und Asien-Aktien als Option Wien. Aktien bleiben für Anleger im Vergleich zu anderen Anlageklassen die erste Wahl. Das ist die Einschätzung von Harald Egger, Aktienchef der Erste Asset Management (EAM). „Zwar hat die Schwankungsfreudigkeit aufgrund der erhöhten geopolitischen Risiken kurzfristig zugenommen, und die Ukraine-Krise belastet Europas Börsenplätze zusätzlich. Doch der langfristige Aufwärtstrend ist intakt“, so der Finanzexperte.

Dividendenrendite attraktiv Durch die gute Wertentwicklung in den letzten Jahren hätten sich die Börsen zwar verteuert und notierten nun, global gesehen, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17. Sie seien aber im Vergleich zu risikolosen Staatsanleihen, wie etwa deutschen Bundesanleihen, aber auch zu Unternehmensanleihen guter bis sehr

WKO Skripten für alle

Finanzwissen Wien. Als eine Art „Wikipedia des Finanzwissens“ will FinanzNetzwerker Michael Müller seine Plattform „www.finanzwissenonline.com“ verstanden wissen.

Mit seinem Unternehmen „FinanzTV“ widmet er sich der „Financial Education“ , das Projekt wird von austria wirtschaftsservice gefördert. Das Ziel ist die „unabhängige Wissensvermittlung zu allen Geldfragen – einfach und verständlich“, denn, so Müller: „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ Infos finden sich derzeit auf der Homepage zu vielfältigen Themen, darunter Investmentfonds, Private Equity, Vorsorge, das Pensionskonto, Pensionskassen, die betriebliche Versicherung, Haushaltsversicherung, Kreditrestschuld-Versicherung, usw.

Nur über finanzwissen-online. com verfügbar sei auch folgendes Angebot: Gegen einmalig 80 € erhält man 365 Tage unlimitierten Online-Zugriff auf die digitale Lern- und Wissensplattform der WKO; dort finden sich die Skripten für die Ausbildung zum Wertpapiervermittler. Müller: „Der WKO-Fachverband stellt allen Interessierten eine Online-Version der Skripten zur Verfügung.“ Man könne auch gezielt nach bestimmten Inhalten suchen.

Im Oktober startet Müller zudem zum zweiten Mal den „Institutional Advisors Congress“ (30./31.10. in Bad Waltersdorf). Beim zweitägigen Event treffen sich maximal 50 Finanz-Berater zu Informationsaustausch und Networking. (lk)

guter Bonität, fair bewertet. Die Dividendenrendite liege mit 3,5% deutlich über dem Geldmarktzins und auch dem langfristigen Renditeniveau deutscher Staatsanleihen.

Die Risikoprämie für Aktien sei damit deutlich positiv.

Auf Branchenebene hätten besonders Technologiewerte relative Stärke gegenüber dem gesamten Aktienmarkt gezeigt. Ersteren wird noch einiges zugetraut. Schwächer tendierten nach wie vor Finanzund Konsumwerte. Regional attraktiv seien laut Egger zurzeit vor allem die Börsen in Asien. „Diese sind im Vergleich zu anderen Märkten günstiger bewertet und ha-

ben Nachholpotenzial, zumal sich die Aussichten für die chinesische Wirtschaft verbessert haben.“ „Anleger beurteilen die Aktienmärkte immer noch kritisch, obwohl die Börsen schon über fünf Jahre gestiegen sind”, sagt Franz Gschiegl, Geschäftsführer der Erste-Sparinvest. „Dabei ist an den risikolosen Zinsmärkten bis auf Weiteres kein oder ein sehr geringer Ertrag zu erwarten.“ Für Anleger mit hohen Aktienbeständen könnten nun aber auch Gewinnmitnahmen eine Option sein. Neben globalen Aktienfonds rät der Experte den vorsichtigen Anlegern zu Mischfonds. (lk)

© Erste Asset Management/Daniel Hinterramskogler

Mischfonds als Einstiegsmöglichkeit bei gleichzeitig kalkuliertem Risiko.

Egger: „Börsen in Asien können aufholen, zumal sich Chinas Wirtschaft verbesserte.“

WORAUS DIALOG HEUTE GEFERTIGT WIRD

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Donnerstag, 4. September 2014 09.30 – 18.00 Uhr, Burg Perchtoldsdorf

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© Foto Wilke

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F on d s: Pa r k

22 – financenet

© DWS

Kaldemorgen-Fonds verwaltet über eine Mrd.

Klaus Kaldemorgen geht mit seinem Konzept auf Anlegerbedürfnisse ein.

Frankfurt. Innerhalb von einem dreiviertel Jahr hat sich das verwaltete Vermögen im von Klaus Kaldemorgen gemanagten Total Return-Fonds DWS Concept Kaldemorgen auf mehr als eine Mrd. € verdoppelt. „Viele Anleger wissen eine wirkungsvolle Verlustbegrenzung sehr viel mehr zu schätzen als die Ertragsmaximierung“, sagt Kaldemorgen. Sein Investmentkonzept brachte seit Mai 2011 ein Plus von 22% – bei einer durchschnittlichen jährlichen Volatilität von 5%. (red)

Siebentes ETF-Forum an Frankfurter Börse

© CHL/Mario Firyn

Frankfurt/London. Die Deutsche Börse veranstaltet am 3.

September das siebente ETFForum in der Frankfurter Wertpapierbörse. Auf der Agenda stehen der volkswirtschaftliche Ausblick 2015, Anleihe-ETFs und ETF-Absicherungsstrategien. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie Anleger von den neuen Trends profitieren können. (red)

n-tv Moderatorin Corinna Wohlfeil moderiert das ETF-Forum.

PAM setzt auf 35 Kernanlagestrategien Frankfurt/London. Pictet Asset Management (PAM) legt mit dem PTR-Agora, einem marktneutralen Aktienfonds mit Long/Short-Investmentansatz, einen weiteren Total-ReturnFonds auf. Der Fonds wird von einem dreiköpfigen Team unter Leitung von Elif Aktug verwaltet und investiert in rund 35 Kernanlagestrategien, die jeweils eine Kombination von Long- und Short-Positionen beinhalten. (red)

Peergroup „Aktienfonds Russland“ fiel von Jänner bis Ende Juli 2014 um rund zwölf Prozent. reinhard krémer

Kronberg im Taunus/Moskau. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine mit den darauf folgenden Sanktionen der EU hat den ohnehin schon schwächelnden russischen Aktienmarkt weiter schwer getroffen. Der russische Aktienindex RTS fiel im Zuge der Krise von 1.443 auf 1.016 Indexpunkte; zuletzt stieg er wieder auf 1.246 Punkte an.

Das durchschnittliche KursGewinn-Verhältnis aller russischen Aktien liegt bei 5,4 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 0,6, meldet M.M.Warburg. Erdinç Benli vom Schweizer Vermögensverwalter Swiss & Global Asset Management ist sicher: „Der russische Markt ist so günstig wie selten in den letzten 15 Jahren.“

Langfristig positiv …

Templeton-Fondsmanager Mark Mobius hat beide Märkte im Fokus: „Die langfristige Prognose für den russischen und den ukrainischen Markt ist trotz der ziemlich negativen Nachrichten positiv.

Obwohl die jüngsten Ereignisse für hohe Emotionalität sorgen, und die USA die Sanktionen verschärft haben, werden die Sanktionen der Europäischen Union aufgrund des hohen Ausmaßes an gegenseitiger Abhängigkeit zwischen den europäischen Ländern und Russland wohl eher begrenzt ausfallen“, ist sich Mobius sicher.

Hinzu komme, dass die Abhängigkeit von Europa für Russland immer noch die wichtigste Handelsbeziehung darstellt, auch wenn das Land versucht, den Handel mit China auszubauen, erläutert der Templeton-Experte. „Außerdem muss Russland seine Wirtschaft wiederbeleben,

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity Worldwide Investment: Russische Gegensanktionen mit geringer Wirkung.

und das kann nur geschehen, indem Investoren ermutigt werden – nicht nur von den Russen selbst, sondern auch aus dem Ausland“, so der Emerging Markets-Guru.

gleich an. „Langfristig gehe ich davon aus, dass das politische Risiko im Zusammenhang mit der Ukraine abnimmt und sich die Beziehungen mit den westlichen Regierungen wieder normalisieren werden“, glaubt Ghadir Abu Leil Cooper, Schwellenländer-Fondsmanagerin bei Baring Asset Management.

„Der Markt hat inzwischen die derzeitige Welle von Sanktionen eingepreist. Somit sollten Aktienkursbewertungen, die sich im Vergleich zu den entwickelten Märkten ohnehin bereits auf Tiefstständen befinden, nicht noch weiter zurückgehen – vorausgesetzt, dass sich die Beziehungen zum Westen

nicht erheblich weiter verschlechtern“, sagt Baring-Expertin Abu Leil Cooper. „Russlands Gegensanktionen zur Politik des Westens sind zwar für dramatische Schlagzeilen gut; sie haben aber eher geringe Auswirkungen auf die Wirtschaft: Lebensmittel machen nur einen kleinen Teil der Gesamtexporte nach Russland aus“, meint Carsten Roemheld von Fidelity Worldwide Investment. Er hält dabei die jüngsten weltweiten Kursverluste lediglich für eine gesunde Korrektur: „So sind die Marktschwankungen nach wie vor geringer, als das angesichts der geopolitischen Ereignisse zu erwarten wäre, die aktuell die Schlagzeilen bestimmen.“

Analyse Mit Chart-Mustern in die Aktien-Zukunft blicken

Argentinien Schuldenstreit

Anleihen Schwellenländer

Kronberg. Jeff Hochman, Leiter der technischen Analyse bei Fidelity Worldwide Investment, sieht Vorboten für eine Korrektur am USAktienmarkt im zweiten Halbjahr 2014. Der Experte hält es für unwahrscheinlich, dass die Korrektur so stark ausfällt wie in 2011, und so könne sich eine günstige Gelegenheit zum Einstieg in den langfristigen Bullenmarkt bieten. ,,Auch wenn die jüngste Marktkorrektur am europäischen Aktienmarkt manch einen Investor etwas anderes vermuten lässt: Der globale Bullenmarkt ist langfristig intakt. Vielmehr waren solche Rücksetzer rund fünf Jahre nach Beginn eines langfristigen Aufwärtstrends in der Vergangenheit normal und nötig, um die erzielten Kursgewinne und neuen Höchststände zu verdauen“, meint Hochman.

New York/Buenos Aires. Im Schuldenstreit zwischen Argentinien und US-Hedgefonds ist kein Ende in Sicht. „Es gibt keine realistische Aussicht auf eine private Lösung – wir haben keine auch nur annähernd akzeptablen Vorschläge erhalten“, teilte Aurelius Capital, einer der klagenden Fonds, nach den gescheiterten Verhandlungen mit. Aurelius hatte an der Seite von Elliott Management vor US-Gerichten die Rückzahlung von Forderungen über 1,3 Mrd. USD (973 Mio. €) plus aufgelaufenen Zinsen von Argentinien erstritten.

Wien. Erste Asset Management will bei Emerging-Markets-CorporateBonds aufgrund der starken Nachfrage und des geringen Angebots an attraktiven Unternehmensanleihen aus Schwellenländern ab sofort selektiver und defensiver vorgehen. „Derzeit bevorzugen wir Anleihen mit kürzeren Laufzeiten aus den unteren Ratingsegmenten BB sowie BBB und halten etwas mehr Liquidität“, erklärt ESPAFondsmanager Peter Varga. (red)

… Aktienpreise angemessen Trotz der jüngsten Störungen funktionieren beide Volkswirtschaften, und seit die Preise der Unternehmen gesunken sind, gibt es Gelegenheiten, Aktien zu angemessenen Bewertungen zu kaufen, meint Mobius.

Nach der vorläufigen Schätzung des Ministeriums für Wirtschaftliche Entwicklung zog das BIP-Wachstum in Russland von 0,9% im ersten Quartal im zweiten Quartal auf 1,1% im Jahresver-

„Globaler Bullenmarkt ist intakt“

Europa: Bitte warten Asien und die Emerging Markets seien im zweiten Halbjahr aus technischer Sicht vielversprechend, heißt es bei den FidelityAnalysten. „Bitte warten“ heißt es noch für Europa und Großbri-

tannien: „Dort spricht das ChartMuster noch gegen eine rasche Erholung nach der jüngsten Korrektur; setzt diese aber ein, könnte vor allem der britische FTSE Index rasch einen neuen Höchststand von über 7.000 Punkten erreichen“, so Hochman. Auf Branchenebene würden aus technischer Sicht der Pharmabereich am interessantesten bleiben und durch relativ hohe Dividenden auch die Energieversorger, heißt es bei Fidelity. (ag)

Sanktionen eingepreist

Pleite-Tango

„Flüssiger“

Dauerpatient Argentinien

Hochman: „Vor allem der FTSE könnte rasch ein neues Hoch erreichen.“

Der Konflikt um Altschulden aus der Staatspleite von Ende 2001 hatte Argentinien Ende Juli in die Zahlungsunfähigkeit getrieben.

Das Land darf laut Richterspruch andere Gläubiger nicht bedienen, solange es nicht seine Schulden bei den Hedgefonds beglichen hat.

Die großen Ratingagenturen Standard & Poor‘s und Fitch haben die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas deshalb als Pleitefall eingestuft.

(APA/red)

© Erste Asset Management

Butzbach. Bei der Hidden Champions Tour werden vermögensverwaltende Fonds präsentiert, die im deutschen Retailmarkt noch nicht so bekannt sind, wie sie es laut Anbietern sein sollten – gemessen an Konzept und Leistung. Mit dabei sind Barings, Jupiter und Commerz Fund Solutions, aber auch kleinere Gesellschaften wie apano, Quaesta Capital oder USM. Die siebente Hidden Champions Tour startet am 2. September in Hamburg. Infos und Anmeldung hier: www.aecon24.de.

Die Krise bietet Anlegern gute Chancen beim Bären

© Fidelity

Hidden Champions ab September auf Tour

Russland Fondsmanager sind sich einig: Die Turbulenzen im Reich Putins machen Aktien billig wie seit Jahren nicht

© Fidelity/Nick Liseiko Photography

short

Freitag, 22. August 2014

Peter Varga, Erste Asset Management, rät bei EM-Investments zur Vorsicht.

bank ing

Freitag, 22. August 2014

financenet – 23

ING-Umfrage Verschränkung verschiedener Vertriebskanäle wird für die Zukunft der Banken immer wichtiger

short

Multi-Channel bald Alltag

Oö. Hypo rechnet 2014 mit Vorjahresniveau

kingmöglichkeiten werden parallel genutzt. „Eine Bank muss alle Kommunikationskanäle bedienen“, meint Huisman. Wichtig sei jedoch auch, dass das Kundenerlebnis auf allen Kanälen gleich gut sei und den Bedürfnissen der Kunden entspreche.

Waren 2013 noch 40% der Österreicher „Mobile Banker”, sind es heuer bereits 43% – damit sei man europaweit vorn dabei. 49% der User nutzen das Tool allerdings ganz einfach zuhause und nicht unterwegs. Weiters: Mobile Banking beeinflusse die Finanzgewohnheiten positiv (pünktlichere Zahlungen). „Hat es beim Online Banking noch zehn Jahre gedauert, bis es sich wirklich durchgesetzt hat, so akzeptierten die Kunden das Mobile Banking binnen drei Jahren. Haben wir im Vorjahr noch von Digital Banking gesprochen, so sprechen wir nun von Multi-Channel Banking“, meint Huisman. (lk)

Parallele Nutzung Zwar gehen hierzulande noch immer 92% persönlich in die Filiale, die meisten von ihnen freilich nur noch wenige Male pro Jahr.

82% erledigen ihre Bankgeschäfte zuhause online und 61% über das Telefon. Mobile Banking über den Internet Browser betreiben 27% und über eigene Banking Apps 26%. D.h. die verschiedenen Ban-

Mitterlehner: „8,1% mehr Überschuss im ersten Halbjahr 2014“.

Linz. Die Hypo Oberösterreich erwartet heuer ein Ergebnis wie im Vorjahr, sagte Generaldirektor Andreas Mitterlehner.

Der Halbjahresüberschuss wurde gegenüber Vorjahr um 8,1% auf 16 Mio. € gesteigert, die Bilanzsumme um 5,3% auf 9,1 Mrd. €. Das Emissionsvolumen erhöhte sich um 5,5% auf 5,5 Mrd. €. Besonders stark nachgefragt waren Wohnbauanleihen – deren Volumen im ersten Halbjahr: 70 Mio. €.

© Panthermedia.net/Nito500

Wien. Kein Weg führt daran vorbei: Multi Channel-Konzepte werden auch für Banken ein unumgängliches Muss. „Die Österreicher sind auf dem besten Weg, Multi Channel Banking ganz selbstverständlich in ihren Alltag zu integrieren“, meint Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria. Seine Prognose beruht auf der Beobachtung globaler Trends ebenso wie auf der Auswertung der aktuellen Daten der ING International Study IIS.

© APA/Helmut Fohringer

92 Prozent der Österreicher gehen noch persönlich in die Filiale, Mobile Banking wird aber beliebter.

ING: Mannigfaltige Nutzung, wann und wo es am besten passt, auf diversen Devices.

Hypo Alpe Adria ist faule Balkankredite los

Studie Roland Berger Strategy Consultants untersuchte die Ergebnisse der 100 bedeutendsten europäischen Banken

Wien/Klagenfurt. Die notverstaatlichte Hypo Alpe Adria hat ein Paket an faulen Krediten im Volumen von 169 Mio. € an die norwegische B2Holding losgeschlagen. Das Closing soll Anfang September sein. In dem Deal geht es um ein Paket an notleidenden Krediten in Slowenien, Kroatien, Serbien und Montenegro.

(APA)

Petry: „Geldhäuser müssen strukturelle Rentabilität für stabile Gewinne aufbauen.“

Wien. Roland Berger hat die Ergebnisse der 100 bedeutendsten Banken Europas untersucht. Die Strategieberater haben fünf Prioritäten auf der Agenda deren CEOs ausgemacht. Bei den Austro-Instituten liegt der Fokus darüber hinaus noch verstärkt auf der Transformation der Geschäftsmodelle an die neue Regulierungs-Realität.

Die europäische Banken hätten sich weiter bemüht, ihre Bilanzen – gemäß den Anforderungen von Basel III und in Vorbereitung auf das Comprehensive Assessment (CA) der EZB – zu stärken. 2013 wurden Schulden im Umfang von 7% der Aktiva reduziert und 38 Mrd. € Eigenkapital aufgebaut.

Für 2014 könnte das Eigenkapital um weitere 60 Mrd. € ansteigen.

Weitere Erkenntnis: Wegen der Bilanzverkürzungen stieg der Marktanteil der Nichtbanken bei der Finanzierung von Europas Wirtschaft von 2008 bis 2013 von 29% auf 38%. Die Erträge der Branche blieben aber nahezu gleich.

Beim Vorsteuergewinn wurde das Niveau von 2011 wieder erreicht.

Schlechte Noten gibt es für die Eigenkapitalrendite (ROE); Rupert Petry, Partner und Financial Services-Experte: „Sie ist mit 4% deutlich zu niedrig, die 10 bedeutendsten US-Banken erzielen 9%“ Die Prioritäten: Bilanzanpassungen abschließen, staatliches und Banken-Risiko sanft entkoppeln, diszipliniertere Kostensenkungen, etc., Mut zu Innovationen, Schwellenländer wiederentdecken.

Pfandbriefbank geht Privatisierung an

© APA/Herbert Pfarrhofer

© Roland Berger Strategy Consultants/Alex Dobias

Regulierungs-Realität als Ösi-Hausübung

Andreas Arndt war bis vor Kurzem noch Finanzchef der Bawag PSK.

Weiter unter Druck Ratingagentur sieht hohe Risiken

Erste Leicht gemacht

Brokerjet Erweiterung

Wien/Frankfurt. Die Ratingagentur Fitch sieht das große Engagement der österreichischen Banken in Osteuropa weiter als Risiko. Dieses werde die Gewinne 2014 belasten und mache die Institute vor dem EZB-Stresstest verwundbarer. Insbesondere stünden die Banken vor „geopolitischen Risiken“ (Stichwort Russland). Die Gewinne der österreichischen Banken seien bedroht durch Abwertungen, Kreditausfälle und ein nur langsames Kreditwachstum. In Ungarn drohen weitere Eingriffe des Gesetzgebers, in einigen Märkten sind hohe Bankenabgaben zu entrichten; hinzu komme das nur langsame Wachstum in Österreich selbst sowie die geringen Gewinnmargen.

Wien. Seit 1. August sind Kontonummer und Bankleitzahl in Österreich Geschichte und wurden von IBAN und BIC abgelöst. Überweisungen im Euro-Raum werden damit schneller, sicherer und günstiger. Die Zahlungsanweisung ersetzt nun den Zahlschein. Das Ausfüllen einer solchen geht einfacher mit der Funktion „Scan&Pay”, einer netbanking-App der Erste Bank; dabei werden die Daten mit dem Smartphone ins Netbanking übertragen. Es reicht auch, einen eventuell vorhandenen QR-Code per Handy auszulesen.

Wien. Brokerjet bietet ab sofort den Handel von Contracts for Difference (CFD), Währungen (FX) und Futures an. Möglich ist dies beim Online Broker über die Plattform „CFD FX Trader“. Dort können Kunden mit mehr als 8.800 CFDs in diversen Märkten (Rohstoffe, Aktien, Indizes) auf steigende und fallende Kurse setzen. Zudem stehen 175 Futures an 21 Märkten zur Verfügung sowie 160 Währungspaare (Mindestsumme: 5.000 €).

Austro-Banken unter CEE-Last

Rubels würde zusätzlich belasten.

Konservative Annahmen im EZBStresstest für die Volkswirtschaft und die Qualität der Aktiva in mehreren CEE-Staaten machen österreichische Banken verletzlicher als viele westeuropäische Konkurrenten, meint Fitch. Am wenigsten Probleme dürfte die Bank Austria haben, da sie weniger Fremdwährungskredite und WohnungsHypotheken in den von der EZB streng bewerteten Ländern habe.

CFD, FX, Futures

100% Online-Kontoeröffnung

Für die Erste ist am ehesten Rumänien gefährlich, für RBI Ungarn und Polen.

Die Erste Bank bietet nun auch als nach Eigenangaben erstes Institut in Österreich eine 100%ige Online-Kontoeröffnung. Es muss weder beim Postboten unterschrieben werden noch ist ein Filialbesuch nötig, denn die Personen-Legitimierung erfolgt via Online-Überweisung von einem bestehenden Konto bei einer Österreichischen Bank. „Damit sind wir direkter als jede Direktbank“, sagt Privatkundenvorstand Peter Bosek.

CS hat keine EspiritoSanto-Papiere verkauft

© Jochen Russmann

© Erste Group

Verletzlicher als andere Die drei größten österreichischen Banken, Bank Austria, Erste Group und RBI, verlassen sich für ihren Profit auf einige Ost-Märkte, insbesondere Russland, die Türkei und Tschechien, schreibt Fitch. Die Geschäfte dort laufen zwar rund, es gibt aber auch hohe Risiken.

Eine eventuelle Abwertung des

Scan&Pay-App

Frankfurt. Bei der HRE-Nachfolgerin Pfandbriefbank pbb laufen die Vorbereitungen für die anstehende Privatisierung an. Zusammen mit der US-Bank Citigroup, die als Berater mandatiert wurde, werden in den kommenden Wochen verschiedene Optionen – Verkauf oder Börsengang – ausgelotet.

Wegen der Staatshilfen in der Finanzkrise muss die pbb auf Geheiß der EU bis spätestens Ende 2015 den Besitzer wechseln. Ein deutlicher Gewinnsprung zum Halbjahr und ein florierendes Neugeschäft dürften dem Immobilienfinanzierer dabei Rückenwind verleihen, hofft Finanzchef Andreas Arndt. (ag)

Vorstand Beatrix Schlaffer: „Bieten kostenlose Brokerjet Academy-Seminare“.

Zürich. Credit Suisse (CS) hat der in Schieflage geratenen portugiesische Bank Espirito Santo (BES) zwischen 2001 und 2014 bei der Ausgabe von Wertpapieren geholfen. Beim Vertrieb und Verkauf der Wertpapiere sei man nicht beteiligt gewesen, tritt die Schweizer Großbank Presseberichten entgegen.

i n su r a n c e : watc h

24 – financenet

short

© Ergo Austria International/Foto Wilke

Ergo: erste Polizze für das Haustier im Auto

Freitag, 22. August 2014

Jahresperformance von 5 bis 6% erwartet Pensionskassen hoffen auf Milliarden-Einlagen aus der Zukunftsvorsorge

Pensionskassen wollen an den Schatz der PZV

MLP ortet heuer mehr Zurückhaltung bei LV Wiesloch. Die Diskussionen über die Reform der Lebensversicherung haben aus Sicht des Finanzdienstleisters MLP die Bereitschaft der deutschen Verbraucher zur Vertragsunterschrift gedämpft. Die Kunden hätten im zweiten Quartal zwischen Anfang April und Ende Juni erst einmal abgewartet.

Aufs Halbjahr gesehen gab es bei der Altersvorsorge aber eine leichte Belebung: Die Erlöse stiegen von 83,5 Mio. Euro auf 84,3 Mio. Euro. Sorge bereite das Geschäft mit privaten Krankenversicherungen. (APA)

© dpa/Daniel Karmann

Allianz: Lebenslange Zinsgarantie ist out

Der größte deutsche Lebens­ versicherer Allianz spürt neue Zeit.

München. Beim größten deutschen Lebensversicherer Allianz Leben verzichten immer mehr Kunden auf eine lebenslange Zinsgarantie. Klassische Lebensversicherungen machten im zweiten Quartal nur noch 45% des Neugeschäfts aus, so Allianz Deutschland. Dabei feiert die fondsgebundene Lebensversicherung, die in der Finanzkrise bei vielen in Ungnade gefallen war, ein Comeback.

In der Sachversicherung erlöste die Allianz mit 5,9 Mrd. Euro 3,6 Prozent mehr. Insgesamt kam Allianz Deutschland im ersten Halbjahr mit 17,1 Mrd. Euro auf ein Beitragsplus von 9 Prozent.

(APA)

Pensionskassen-Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky: Transfermöglichkeit für Abfertigungsgelder kommt fix 2015.

Mio. Zukunftsvorsorgeverträge abreift. Und diese Guthaben sollte man, parallel zur AbfertigungsRegelung, steuerfrei und auch unter Erhalt der vollen Prämie auf eine Pensionskasse übertragen dürfen, da es sich ja nicht um eine zweckwidrige Verwendung handle.

Um das gesetzlich zu regeln, rechnet der FinanzausschussObmann mit einer entsprechenden parlamentarischen Initiative.

Gute Performance Das verwaltete Zukunftsvorsorge-Vermögen wuchs voriges Jahr um 8,9 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro, jenes der Betrieblichen Vorsorgekassen auf 6,23 Mrd. Euro (bzw.

6,51 Mrd. Euro heuer per Ende

der Veranlagung der Kundengelder auf eine Performance von 4,8 Prozent gebracht, nach lediglich 0,9 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum.

Im gesamten Vorjahr lag der Wertzuwachs bei 5,14 Prozent, im langjährigen Schnitt waren es 5,63 Prozent p.a. trotz mehrerer Minus-Jahre. Zuletzt veranlagten die Kassen zusammen rund 17,7 Mrd. Euro. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch 2014 in den Korridor von 5 bis 6 Prozent kommen”, sagte Zakostelsky. Obwohl viele Börsengewinne von heuer seit der Verschärfung der Krisen rasch weggeschmolzen sind, habe so manche Kasse auch im Juli noch weiter zulegen können. (red/APA)

März). Aus Vorsorgekassen dürfen Arbeitnehmer angesammelte Abfertigungsansprüche herausnehmen, wenn mindestens 36 Monate lang Beiträge eingezahlt wurden und ihr Arbeitsverhältnis endet (auch im Falle der Selbstkündigung – aber nicht z.B. bei selbst verschuldeter Entlassung) oder wenn das letzte beitragspflichtige Dienstverhältnis mindestens fünf Jahre zurückliegt.

Trotz aktueller Krisen wie im Nahen Osten oder rund um Russland/Ukraine rechnet Zakostelsky, für das Gesamtjahr 2014 mit einer Veranlagungsperformance von 5 bis 6 Prozent, also im üblichen langfristigen Zielkorridor. Im ersten Halbjahr haben es die heimischen Pensionskassen heuer bei

Neue Produkte Bald Kfz-Haftpflichtversicherung online

Prämien wuchsen um 5% Schweizer Markt ist stark

Wien. Das Marktforschungsinstitut Marketagent.com hat für den Versicherer Uniqa Herrn und Frau Österreicher gefragt, was sie davon halten, ihre Versicherung online abzuschließen. Das beliebteste Online-Versicherungsprodukt ist die Reiseversicherung; rund 34% würden diese Polizze auf jeden Fall im Internet abschließen. Dahinter rangiert die Kfz-Versicherung, bei der sich rund 22% vorstellen können, online zu kaufen. Uniqa Österreich-Vorstandschef Hartwig Löger: „Laut unseren Analysen sind Informationen zur Kfz-Versicherung der wichtigste Grund, um auf unsere Homepage zu gehen.“

Zürich. Der Schweizer Lebensversicherungskonzern Swiss Life, der seinerzeit den Finanzvertrieb AWD übernommen hat, weist für das erste Halbjahr 2014 einen um Sonder- und Währungseffekte bereinigten Betriebsgewinn von 680 Mio. Franken (561 Mio. Euro) aus, um 7 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Jahres 2013.

Die Prämieneinnahmen konnten dabei gegenüber der Vorjahresperiode in lokaler Währung um 5 Prozent auf 10,8 Mrd. Franken erhöht werden.

Den größten Beitrag zum Wachstum lieferte der Heimmarkt Schweiz mit einem Prämienwachstum von 12% auf 6,6 Mrd. CHF. Rückläufige Entwicklungen verzeichnete die Gruppe in Deutschland: Die Prämieneinnahmen sanken in lokaler Währung um 8% auf 783 Mio. CHF.

Uniqa: Vorstoß für Online-Verkauf

beiten derzeit gerade daran, dass wir demnächst unsere Kfz-Haftpflichtversicherung online anbieten können“, so Löger. Seit Anfang 2013 habe man rund 4.000 Versicherungen online verkauft. Trotzdem macht der Online-Vertrieb erst rund zwei Prozent der gesam-ten Versicherungsverkäufe aus. Für 60% der Österreicher spielt – wenn sie eine Versicherung im Internet kaufen – Beratung immer noch eine sehr wichtige Rolle. (red)

Der neue Vorstoß Uniqa Österreich bietet derzeit fünf Versicherungen im Netz an.

Im Detail sind das das JugendProdukt „Fun & Clever“ (Unfall, Privathaftpflicht, Eigenheim und Rechtsschutz Bündel), ein Privater Rechtsschutz und FahrzeugRechtsschutz, eine Unfallversicherung für Pensionisten ab 60 Jahren sowie eine Reiseversicherung und ein Kfz-Leasingrechner. „Wir ar-

Swiss Life verdient 7% besser

Sondereffekte wegen eines neuen Rechnungslegungsstandards zur Bewertung von Immobilienportfolios bei. Einen Gewinnanstieg um 27% auf 97 Mio. Euro (Vorjahr 76 Mio.) verzeichnete Swiss Life Frankreich – vor allem aufgrund einer erneuten Zunahme im Verkauf von anteilgebundenen Verträgen, heißt es. Swiss Life Deutschland weist einen um 2% höheren Gewinnbeitrag von 41 Mio. Euro aus. (red)

Stärke in der Schweiz

Uniqa Österreich-Chef Hartwig Löger: „Demnächst Online-Kfz-Polizzen“.

Der Reingewinn der Swiss Life kletterte um 3% auf 487 Mio. CHF; den größten Beitrag dazu hat mit 407 Mio. CHF der Heimmarkt Schweiz geleistet. Dabei trugen

© Swiss Life

Wien. Ergo bietet im Rahmen der Kfz-Versicherung eine neue Haustier-Mitfahrversicherung an; sie bezahlt Behandlungs-, Arzt-, oder Heilungskosten bis 2.500 Euro, wenn das Haustier bei einem Verkehrsunfall im versicherten Auto verletzt wird.

Die Leistung wird bei Eigenverschulden des versicherten Lenkers erbracht und bezahlt auch bei Fremdverschulden, wenn aus der Haftpflichtversicherung des Unfallgegners nur eine teilweise Leistung erfolgt. „Für Tierbesitzer ist es ein wichtiger Aspekt, für den vierbeinigen Liebling optimal vorsorgen zu können. Deshalb widmen wir uns als erste Versicherung in Österreich speziell dieser Zielgruppe im Rahmen unserer Kfz-Polizzen“, so ErgoVorstand Johannes Hajek. (red)

© Uniqa

Ergo-Vorstand Johannes Hajek: „Vierbeinigen Liebling versorgen“.

Wien. Die heimischen Pensionskassen hoffen auf die im Regierungsprogramm verankerte Übertragung von „Abfertigung neu”-Guthaben bei Vorsorgekassen und auf Gelder aus abreifenden Zukunftsvorsorgeverträgen. Die Transfermöglichkeit für Abfertigungen komme fix 2015, so Pensionskassen-Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky.

Dabei könnte man eine Übertragungs-Option für Zukunftsvorsorge-Guthaben nach Ablauf der Mindestlaufzeit von zehn Jahren gleich „zuschalten”, denn es handle sich dabei ja um den selben Sachverhalt, argumentierte Zakostelsky, der auch Obmann des parlamentarischen Finanzausschusses ist.

Haken ist ja bisher, dass die Voraussetzung für eine Übertragung derartiger angesparter Ansprüche das Vorhandensein eines Pensionskassenvertrages ist – verfügt jemand über einen solchen nicht, kann er auch keinen Transfer vornehmen. Für die „Abfertigung neu”, also die laufend bei Vorsorgekassen (früher: Mitarbeitervorsorgekassen) angesparten Gelder, hat sich die Politik die Option einer individuellen Übertragung bereits im Regierungsabkommen von vorigem Jahr für die neue Legislaturperiode vorgenommen – nicht aber für Zukunftsvorsorgeverträge.

Gerade bei den Zukunftsvorsorgeverträgen, die laut Marktexperten ohnedies nicht wahnsinnig toll performen (im Vorjahr 1,13% vor Kosten, Quelle: FMA), laufen aber gerade jetzt sehr viele ab. Das Produkt wurde ab 2003 mit Mindestlaufzeiten von zehn Jahren verkauft; rund 94% laufen bei Versicherungen, der Rest bei Kapitalanlagegesellschaften (KAGs).

Zakostelsky schätzt, dass allein in den Jahren 2014, 2015 und 2016 mehr als die Hälfte der rund 1,635

© Franz Helmreich

Übertragung von Geldern aus „Abfertigung neu“-Guthaben und abreifender prämiengeförderter ZV.

Lebensversicherungsriese Swiss Life ist derzeit vor allem zu Hause stark.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 22. august 2014 – 25

hoch hinaus

Die Immobilienfirmen Gagfah und Deutsche Wohnen schrauben ihre Ziele höher Seite 27

© Imabis/F. Wilke

© Gagfah Group

real:estate

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien www.ehl.at

mehr makler-kooperation

Makler weiterhin mit Negativ-Image behaftet, imabis.com will Abhilfe schaffen

Seite 28

Wir leben Immobilien.

Der Turmbau zu Wien geht in nächste Runde IMMO-AGS 13.–20. August 2014

IATX (Schluss 20.8.)

199,81 1,42%

Wochentop WXF 3,49% Wochenflop SPI -0,31% Warimpex 3,49% CA Immobilien Anlagen 2,17% Immofinanz 1,56% Atrium 1,30% Buwog 1,06% conwert 0,71% S Immo -0,31%

IMMO-FONDS 1-Monats-Performance (per 20.8.)

Monatstop DBXT CSI300 R.E. 4,79% Monatsflop EasyETF EPRA Eu -2,45%

© Wolfram Schroll; Wertinvest

Top 5 Immofonds DBXT CSI300 R.E.1C 4,79% Nordea 1 Glob. Real Est. BI DKK 3,63% First State Gl.Prop. Sec. B GBP 3,44% Invesco Glob. Real Est. Secur.A 3,40% FF - Asia Pac. Prop. A Dis EUR 3,36% Flop 5 Immofonds EASYETF EPRA Eurozone -2,45% iShares Eur.Prop.Yd.UCITS ETF -2,08% SSgA Europe ex UK Ind.Re.Est. -1,58% AXA Aedificandi D Dis -1,54% Schroder ISF Gl.Prop.Sec.B -1,05%

Wohnturm WertInvest-Boss Michael Tojner will das Areal rund um das InterConti neu gestalten. Der doppelte Doktor und sechsfache Vater macht mit seiner Firmengruppe MTC 775 Millionen Euro Umsatz. financenetreal:estate erzählt er, was er mit den weiteren Immobilien in seinem Reich vorhat.

Seite 26

13.–20. August 2014

Re/Max-ImmoSpiegel Mehr Angebot; Preiskorrekturen

Deutlich mehr Verkäufe im Halbjahr CERX (Schluss 20.8.)

369,70 0,33%

inhalt

Immo:Markets > willhaben.at: Jeder Zweite träumt von Haus&Garten 26 > Ferienimmobilien in der Türkei haben Hochsaison 29 People&Dates > Österreichs 1. Geldlehrer 30

© APA/Herbert Pfarrhofer

Immo:Capital > Wienerberger setzt zur Rückkehr in Gewinnzone an 26

Re/Max-Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer: „Gut für die Volkswirtschaft“.

Wien. Insgesamt wurden 44.141 Immobilienverkäufe im ersten Halbjahr 2014 im Österreichischen Grundbuch verbüchert. Das sind um +3.841 oder +10,3% mehr als in den ersten 6 Monaten des Vorjahres. Der Wert der gehandelten Immobilien stieg um genau eine Milliarde Euro auf 8,24 Mrd. oder (14%). Zu diesem Ergebnis kommt der Re/Max-ImmoSpiegel (1-6 2014) auf Basis der Daten von IMMOunited. Der Immobilienmarkt in Österreich ist 2014 auch mengenmäßig wieder gut in Schwung gekommen, die aktuelle Situation führte in den letzten Monaten zu Preiskorrekturen, heißt es. (lk)

i m m o: c ov e r

26 – financenetreal:estate

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© CJ Gunther/EPA/picturedesk.com

Baumarkt-Kette Home Depot: Gewinnsprung

Freitag, 22. August 2014

Michael Tojner Der WertInvest-Boss will das Areal rund um das InterConti um rund 270 Millionen Euro neu gestalten

Von schnellen Exits zum langfristigen Bauherren

„Wollen Projekte mit besonderem architektonischem Anspruch entwickeln und langfristig halten“. der InterConti-Pläne? Nein, sagt Tojner, der auch Gründer von Global Equity Partners war – ehemals Österreichs größtes Private-Equity Unternehmen, das 200 Mio. € im Bereich Wachstum und Hightech, 300 Mio. € im Bereich „Mittelstand und Industrie“ und 150 Mio. € im Bereich Immobilien verwaltete: „Die Nicht-Erteilung der CasinoLizenz an Century Casinos beeinflusst das Projekt rund um das Hotel InterContinental Wien nicht.

Das Casino wäre reiner Mieter einer Fläche im Hotel gewesen.“

Reinhard Krémer

Areal bei Millennium Tower an Premium Wien. Die Premium Immobilien AG erwirbt das Grundstück neben dem Millennium Tower.

Das ehemalige Firmenareal am Handelskai 100 ist eines der letzten, für die großvolumige Bebauung geeigneten Grundstücke diesseits der Donau. Auf dem rund 7.600 m2 großen Gelände direkt neben dem Büro- und Einkaufskomplex Millennium Tower ist die Errichtung von rund 800 Wohneinheiten geplant. (ag/rk)

Jeder Zweite wünscht sich Haus mit Garten

„Mehrwert schaffen”

Spezialist für heikle Immos

Michael Tojner will beim Kupferdrahtproduzenten Asta 20 Millionen Euro investieren.

Die deutsche Varta, die zur MTC gehört, soll eine Fabrik für Elektroautos bauen.

Ein Baubeginn ist aber nicht vor Herbst 2016 geplant, so Tojner (Jahrgang 1966), der mit der WertInvest und 1.000 m2 an Büro-, Wohn- und Geschäftsflächen auch spezialisiert auf die Entwicklung von denkmalgeschützten Immobilien in erstklassiger Lage ist.

Das InterConti ist daher nicht die einzige Immobilie, die der sechs-

fache Vater zu seinem Reich zählt: „Diese Immobilien kennen Sie vielleicht: Das Hotel ‚25hours‘, das ‚Hotel Kummer‘ in der Mariahilfer Straße, das ‚Palais Principe‘ am Hohen Markt 12 und unser Bürogebäude in der Mariahilfer Straße 1“, sagt Michael Tojner, der als ehemaliger Universitätslektor an der Wirtschaftsuniversität Wien immer

Immofinanz Kernaktionär Rudolf Fries stockte Anteile auf

Wien. Die Wienerberger AG überraschte mit erfreulichen Zahlen für das erste Halbjahr 2014: Der Weltmarktführer aus Österreich konnte den Konzernumsatz um 7 Prozent auf 1.349,4 Mio. € und das operative Konzern-EBITDA um 27% auf 135,1 Mio. € gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres steigern.

Der Cashflow aus dem Ergebnis hat sich in den ersten sechs Monaten durch die deutlich höheren operativen Ergebnisbeiträge um 26 Mio. € auf 101,9 Mio. € verbessert. Die Gesamtinvestitionen lagen bei rund 52 Mio. € gegenüber 43 Mio. € im Jahr zuvor. „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir uns in wesentlichen Märkten wie den Niederlanden, Frankreich, Italien, Tschechien und Ungarn, die deutlich stärker zurückgegangen sind als erwartet, besser behaupten konnten“, sagte Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch. Zusätzlich, so Scheuch, schreitet die Erholung des Wohnungsneubaus in Deutschland und den USA langsamer als noch zu Jahresbeginn angenommen voran.

Demgegenüber hat sich der Woh-

Wien. Der Kurs der ImmofinanzAktie glich während der letzten Wochen einer Hochschaubahn: In der letzten Juli-Woche kostete sie noch 2,40 €, um dann bis zur ersten Augustwoche zur Talfahrt mit einem Minus um die zehn Prozent anzusetzen. Seitdem ging es wieder aufwärts und das Papier lag zum Redaktionsschluss über 2,30 €.

Ende Februar notierte die Aktie noch mit 2,97 €.

Aus dem Geschäftsbericht, der seit wenigen Tagen online (www. immofinanz.com/de/investorrelations/berichte) verfügbar ist, kann der Rückgang wohl nicht erklärt werden, denn die Zahlen sind schon seit rund zwei Wochen bekannt – und eigentlich recht ansprechend: Immofinanz Group weist für das Geschäftsjahr 2013/14 ein Konzernergebnis von 180,4 Mio. € aus – ein saftiges Plus von 62,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Gesunken sind die Mieterlöse – wegen umfangreicher und planmäßiger Immobilienverkäufe, wie das Unternehmen berichtet.

Diese Entwicklung konnte wegen der verspäteten Fertigstellung

nungsneubau in Großbritannien sehr gut entwickelt; Wienerberger konnte dort die Margen durch die bessere Auslastung der Werke deutlich steigern. Man will auch – erstmals seit der Krise – eingemottete Werke wieder in Betrieb nehmen. Für das Jahr 2014 erwartet Scheuch ein operatives Konzern-EBITDA von rund 315 Mio. € und auch die Rückkehr von Wienerberger in die Gewinnzone.

(rk/ag)

© APA/Herbert Neubauer

© APA/Robert Jäger

Wien. Die Österreicher suchen vorwiegend eine Mietwohnung, aber träumen vom Eigentum im Grünen, geht aus einer aktuellen Umfrage (Sample 1.000 Personen) des Immobilienportals willhaben.at hervor. Bei 50 Prozent der Befragten wäre ein Haus mit Garten die perfekte Traumimmobilie, am zweiten Platz folgt eine Immobilie am Wasser; nur knapp 5 Prozent wollen in einem Schloss leben.

Als Größe für eine Eigentumswohnung geben 30 Prozent eine Fläche zwischen 80 und 100 Quadratmeter an; 27 Prozent sind auf der Suche nach einer Wohnung zwischen 60 und 80 Quadratmeter. Bei 47 Prozent der Interessenten für Häuser wäre eine Nutzfläche zwischen 100 und 150 Quadratmeter perfekt für ein Eigenheim, 29 Prozent halten nach einem Haus über 150 Quadratmeter Ausschau. (ag)

wieder Bücher (zuletzt auch eines zum Thema „Staatsschuldenkrisen und Staatsinsolvenzen“) publiziert.

Für Schlagzeilen sorgte auch die Bewerbung um eine CasinoLizenz gemeinsam mit dem Partner Century Casinos. Doch noch vor wenigen Monaten als Favoriten gehandelt, ging die Gruppe letztendlich leer aus – das Ende

Wienerberger Rückkehr in die Gewinnzone erwartet

Der Baustoffriese legt deutlich zu Nur fünf Prozent der Österreicher wollen in einem Schloss leben.

Nach dem Projekt InterContiHeumarkt – Eislaufverein – Konzerthaus plant er jedenfalls aktuell keine weiteren Umgestaltungen: „Die Neugestaltung des Areals rund um das Hotel InterContinental Wien, Wiener Eislaufverein und Wiener Konzerthaus ist derzeit das größte Projekt, und darauf konzentrieren wir uns“, erläutert der Haager (NÖ), der seine karg bemessene Freizeit nicht nur dem Skifahren, Tennis oder Kitesurfen widmet, sondern sich auch für Architektur und Volkswirtschaft interessiert.

Denn: „Die WertInvest erwirbt grundsätzlich historisch wertvolle Immobilien in ausgezeichneter Lage. Diese Projekte wollen wir mit einem besonderen architektonischen Anspruch entwickeln und einen Mehrwert schaffen. Grundsätzlich kaufen wir Immobilien, um sie langfristig zu halten und zu managen, nicht um sie zu verkaufen“, erläutert Michael Tojner.

Den Wiener Immobilienmarkt hält er nicht für überhitzt, „obwohl er durchaus ein hohes Niveau erreicht hat; wir rechnen mit einer Seitwärtsentwicklung“, so Tojner.

Wienerberger-Boss Heimo Scheuch: gesteigerte Margen in Großbritannien.

Kursschwäche trotz guter Zahlen

des Moskauer Shopping Centers Goodzone noch nicht vollständig wettgemacht werden. Die Mieterlöse belaufen sich auf 506,7 Mio. € (-7,2%), das operative Ergebnis auf 319,2 Mio. € (-19,5%).

Kernaktionär Rudolf Fries nutzte jedenfalls die Kursschwäche und kaufte mit seiner Holding am 8. August 822.779 Immofinanz-Aktien zum Stückpreis von 2,1927 €.

Fries hält nun 5,835 Prozent an der Immofinanz. (rk)

© APA/Georg Hochmuth

Atlanta. Der nordamerikanische Baumarkt-Primus Home Depot mit 2.264 Filialen in den USA, Kanada und Mexiko traut sich nach einem anziehenden Geschäft im Frühsommer ein besseres Ergebnis für das Gesamtjahr zu. Der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal bis Anfang August verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 23,81 Mrd. USD (17,79 Mrd. €); der Gewinn stieg um 14,2 Prozent auf 2,05 Mrd. USD. Die Baumarktkette rechnet jetzt mit einer Ergebnisverbesserung je Aktie um ein Fünftel auf 4,52 USD (bisher 4,42 USD).

Beim Umsatz wird ein Plus von knapp 5 Prozent angepeilt.

(APA/rk)

Wien. Ein Casino im Wiener Luxushotel InterContinental, die Umgestaltung des angrenzenden Areals und zuletzt die Gerüchte um die Übernahme des noch werthaltigen Rests der staatlichen Kommunalkredit Austria (wo er einst Kreditreferent war): Michael Tojner, der mit Akquisition und Management von 65 Portfoliounternehmen vier Börsegänge und 36 Trade Sales hinter sich brachte, ließ den Blätterwald ordentlich rauschen. Seine Firmengruppe Montana Tech Components (MTC) machte inklusive der assoziierten Unternehmen rund 775 Mio. € Umsatz im Jahr 2013.

Das Projekt rund um das Hotel InterContinental (mit einem 73 m hohen Turm mit Wohnungen), das als städtebaulich sensibles Areal gilt, läuft jedenfalls sehr gut, berichtet der doppelte Doktor (Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften in Wien, dazu noch die Executive Programme an den US-Elite-Unis Harvard Business School und Stanford): „Derzeit wird mit allen Projektbeteiligten – insbesondere dem Wiener Eislaufverein und dem Konzerthaus – intensiv an der Weiterentwicklung des im Februar vorgestellten Entwurfs von Isay Weinfeld gearbeitet.“

© Wolfram Schroll

Home Depot-Boss Frank Blake traut sich ein besseres Ergebnis zu.

Rudolf Fries hält 65.873.927 Immo­ finanz-Aktien – Wert ca. 156 Mio. €.

I m m o: c a pi ta l

Freitag, 22. August 2014

financenetreal:estate – 27

Gagfah und Deutsche Wohnen Zwei deutsche Immobilienunternehmen, die sich heuer noch allerhand zutrauen, und die Analysten positiv sehen

Diese Immo-Titel haben Potenzial Frankfurt. Sie sind zwei, die auch den Aktien-Experten zusagen: Der deutsche Wohnungskonzern Gagfah und der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen.

Beide haben sich die Latte für heuer deutlich höher gelegt: Gagfah schraubte nach einem unerwartet guten ersten Halbjahr das Jahresziel nach oben. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) wird nun bei 86 bis 88 (zuvor: 84 bis 86) Cent je Aktie gesehen; in Summe also 190 (2013: 124) Mio. Euro. Auch die GagfahAktionäre sollen bedacht werden und für 2014 eine Dividende von 30 bis 35 Cent je Aktie erhalten.

Das wären satte 35 Prozent mehr als 2013.

Auch der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen sieht das Gesamtjahr nun rosiger: Man hat jetzt ein operatives Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) von 220 (2013: 115) Millionen Euro im

Visier. Bis dato hätten nur 210 Mio. Euro eingebracht werden sollen. Das Halbjahresergebnis des Konzerns braucht sich nicht zu verstecken: Es lag bei 114 Mio. Euro; das ist ein kräftiges Plus zum Vorjahr von 88 Prozent.

Hauptgrund für den Zuwachs ist die Übernahme des Mitbewerbers GSW, der jetzt die Kassen von Deutsche Wohnen füllt: Die Mieteinnahmen sind deutlich gestiegen, weil der Bestand mit insgesamt knapp 150.000 Wohnungen klar höher liegt.

Die höheren Zielerwartungen der Immobilienunternehmen erfreuen auch die Analysten: Bei Gagfah

häufen sich die Kaufempfehlungen wie zuletzt jene der Privatbank Berenberg; dort hat man hat das Kursziel von 14 auf 16,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Kai Klose hob das bereinigte Mietwachstum hervor.

Auch bei der Deutsche Wohnen gibt es nur positive AnalystenKommentare wie jenen von Karsten Oblinger von der DZ Bank; bei der GSW-Integration liege das Unternehmen eigenen Angaben zufolge über Plan; er ortet beim Refinanzierungspotenzial bei Bankkrediten in der Zukunft zusätzliches Steigerungspotenzial. (red)

Immo-Preise Deutschland

Stark gestiegen

Berlin. Der Preisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken, der die Immobilienpreisentwicklung widerspiegelt, stieg von April bis Juni um insgesamt 4,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit +7% war der Zuwachs bei Mehrfamilienhäusern am stärksten.

Büros legten um 5%, Einzelhandelsobjekte um 4,1% zu.

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum stiegen im Vergleich zum zweiten Vierteljahr 2013 durchschnittlich um 2,5%.

Verglichen mit anderen Sektoren, ist die Steigerung der Immobilienpreise in Deutschland relativ hoch: Die Gesamtinflation lag wegen der sinkenden Energiepreise im Juli 2014 mit 0,8% auf dem niedrigsten Stand seit fast viereinhalb Jahren.

(red/APA)

Atrium Vorsteuergewinn

Eingebrochen

© APA/Herbert Pfarrhofer

Wien/Saint Helier. Die Immobilienfirma Atrium hat im Halbjahr 2014 einen auf 35,5 (nach 61,7) Mio. Euro eingebrochenen Vorsteuergewinn gemacht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) – ausgenommen Neubewertungen, Verkäufe und Wertberichtigungen – stieg um 11% auf 90,3 Mio. Euro. Die Netto-Mieterlöse blieben mit 92,6 (nach 92,9) Mio. Euro stabil. Die Dividende im zweiten Quartal lag bei 0,06 Euro je Aktie. (red/APA)

Atrium-CEO Rachel Lavine sieht positive Impulse außerhalb Russlands.

1230 Wien – Atzgersdorf Meisgeyergasse 6-10 - 24 reizende Eigentumswohnungen - 47 bis 132 ² zzgl. Freiflächen - Perfekte Infrastruktur und Verkehrsanbindung - Tiefgarage - Geplante Fertigstellung: 1. Quartal 2015 - HWB = 41/34/39 kWh/m²a

1140 Wien – Penzing Höhe Linzerstraße 80 - 39 attraktive Eigentumswohnungen - 51 bis 130 m² plus Freiflächen - Zentrale Grünruhelage - Tiefagarage - Fertigstellung Ende 2014 - HWB 28 kWh/m²a

1120 Wien – ANLAGE/VORSORGE !

Nähe FUZO – Meidlinger Hauptstraße -

28 hübsche Kleinwohnungen + 1 Lokal Super Infrastruktur, FUZO, U4, S-Bahn!

46 bis 72 m² Tiefgarage Baubeginn Herbst 2013 HWB 63,55 kWh/m²a

© Gagfah Group

Gagfah hebt Prognose an und will Dividende kräftig erhöhen, Deutsche Wohnen steigerte Halbjahresergebnis um 88 Prozent.

Gagfah-Boss Thomas Zinnöcker ist zuversichtlich für die weiteren Geschäftsaussichten, will Aktionäre deutlich stärker am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen.

28 – financenetreal:estate

I m m o: c a pi ta l / i m m o: ser v i c e

Freitag, 22. August 2014

Umfrage Um das Image von Immobilienmaklern ist es in der Bevölkerung immer noch sehr schlecht bestellt

3P.zum.Glück

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erviceausbau

Das Thema Nachhaltigkeit ist voll in der Bau- und Immobilienbranche angekommen, über 300 Mitglieder und 400 Experten engagieren sich bereits bei der ÖGNI. Um der wachsende Anzahl von Anfragen zu den Themen Zertifizierung und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, bietet der Verein seinen Mitgliedern und allen Interessenten eine neue Servicestelle vor den Toren Wiens.

Für mich als Gründungspräsidenten war es ein logischer Schritt, den Service auszubauen, denn so können wir unsere Leistungen und unser Angebot nun auch im Osten Österreichs noch rascher und persönlicher erbringen.

Wir stehen erst am Anfang des Paradigmenwechsels der Bau- und Immobilienbranche hin zur Nachhaltigkeit - umso wichtiger ist es, die Player der Branche bei diesem Thema aktiv zu begleiten.

Neben der Geschäftsstelle in Linz werden Anfragen zu Gebäudezertifizierungen nun also auch in der Blauen Lagune persönlich beantwortet.

Verantwortlich für das ÖGNI Service Center ist Hubert Rinner. Mit ihm hat die ÖGNI einen Überzeugungstäter in Sachen Nachhaltigkeit gewinnen können. Ich bin überzeugt, dass wir damit die Qualität unserer Dienstleistungen weiter steigern können.

Nach ÖGNI wird die Blaue Lagune weiteren prominenten Zuwachs erhalten: Das internationale Leuchtturmprojekt „LISI the House von Professor Karin Stieldorf (TU Wien), das beim letzten Wettbewerb „Solar Decathlon“ in den USA den ersten Preis errungen hat und mit dem DGNB Vorzertifikat in Gold ausgezeichnet ist, kann ab Oktober von der interessierten Öffentlichkeit besucht werden. Dort, wo L.I.S.I. der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist die ÖGNI goldrichtig.

www.ogni.at

Imabis: „Transparenz und Kooperationen fördern“ Nur ein Viertel der Befragten will in den kommenden drei Jahren einen Makler beauftragen.

Wien. Laut aktueller Imagebefragung durch Neuberger Research (507 befragte Personen) hat fast die Hälfte aller Befragten eine schlechte Meinung vom Beruf des Maklers. Überhaupt nur fünf Prozent haben einen sehr guten Eindruck vom Berufsstand des Immobilienmaklers. Über ein Drittel (35%) der Befragten ist mit der Arbeit von Immobilienmaklern in Österreich derzeit unzufrieden. Honorare wären zu hoch bemessen, die Makler seien schlecht über ihre Objekte informiert, und zudem mangle es an Flexibilität gegenüber dem Kunden. Maklern ginge es demnach vorwiegend um das Objekt und nicht um den Kunden.

Immobilien-Datenexperte Roland Schmid, Gründer der Imabis GmbH, hält dagegen: Es sei genau die Kundenorientierung, die den Makler als angesehene Vertrauensperson für eine langfristige Zusammenarbeit ausmache: „Vielen ist der nachhaltige Mehrwert einer Maklerdienstleistung unklar, und daher herrschen oft Vorurteile gegenüber ihrer Arbeitsweise.“ Schmid möchte mit seinem Unternehmen Imabis für mehr Transparenz und Zusammenarbeit zwischen Maklern in Österreich sorgen.

© Imabis/Foto Wilke

von Philipp Kaufmann

Schmid: „Der Endkunde wünscht sich, rasch zu seiner Traumimmobilie zu kommen; das sollte auch des Maklers Ziel sein.“

die Provision rein der Abgeber zahlt. Die Hälfte der Befragten findet die Vermittlungsgebühr nicht gerechtfertigt, und es würden auch vorwiegend „eigene“ Objekte mit höherer Provision präsentiert, anstatt auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Meist fehle das Gesamtangebot, so die Kritik.

Der Abgeber soll zahlen Ein langfristiger Vertrauensaufbau beim Kunden sorge für ein verbessertes Image des Maklers und demnach für vermehrte Nachfrage seiner Dienstleistung.

Die aktuelle harte Realität: Nur ein Viertel will in den kommenden drei Jahren überhaupt einen Makler in Anspruch nehmen.

Betreffend die Provision zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Mehr als drei Viertel (77%) würden dann einen Makler kontaktieren, wenn

Mangelnde Kooperation Immobiliensuchende beauftragen oftmals verschiedene Makler, weil eine kundengerechte Beratung durch Kooperation mit den Branchenkollegen fehlt. Das Problem liegt in der Vorgehensweise: Wenn drei Makler das Objekt zu hoch anpreisen und sie auch nach Monaten einen Verkauf nicht schaffen,

der vierte es aber zu einem geringeren Preis verkauft, wird dieser als Preisdrücker abgestempelt. „Es entsteht der Eindruck, dass der Makler falsch gearbeitet hat, obwohl er als Einziger richtig vorgegangen ist und sich am marktgerechten Preis orientiert hat“, schlussfolgert Schmid.

Gesucht wird nach der Wunschimmobilie nach wie vor hauptsächlich im Internet (71%). Lediglich 26% der Befragten kontaktieren dagegen einen Makler. „Doch genau der Weg zum Immobilienmakler entspricht dem internationalen Standard des Immobiliensuchenden“, meint Schmid, der mit Imabis den Weg hin zu mehr Gemeinschaftsgeschäften zwischen Maklern ebnen möchte.

RCB-Analyse Aktie hat noch fast zwei Euro Potenzial nach oben – Kauf-Empfehlung

CA Immo liegt gut im Zeitplan Wien. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Coverage der CA Immo mit einem Kursziel von 17,50 Euro wieder gestartet. Das Unternehmen sei für die Umsetzung des strategischen Programms 2012– 2015 gut im Zeitplan. Der Fokus auf bestehende Investitionen und ein restrukturiertes Balance-Sheet bilden die Grundlage für die „BuyEmpfehlung“ der Analysten. Der geplante Verkauf der Assets im Bereich Logistik wird als positiver Impuls gesehen. Zudem könnte die CA Immo auch von der Ankündigung vom Großaktionär Bank Austria profitieren, seinen Anteil verkaufen zu wollen.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 1,27 Euro für 2014 sowie 1,24 bzw. 0,97 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2014 sowie jeweils 0,45 für 2015 bzw. 2016.

Unterdessen meldet das Unternehmen selbst Erfolge: Man habe zwei weitere Mietverträge über insgesamt rund 1.100 m2 Fläche für das Büro- und Geschäftsge-

bäude LaVista im Düsseldorfer Quartier BelsenPark abgeschlossen. Mieter sind die Force Communications & Media GmbH sowie bulthaup. Das Gebäude verfügt über insgesamt rd. 4.000 m2 Bruttogeschoßfläche.

Vermietungen in Düsseldorf Neben dem LaVista realisiert CA Immo derzeit am gleichen Standort

mit dem Belmundo ein weiteres Büro- und Geschäftsgebäude mit rund 10.000 m2. Das Gesamtinvestment beträgt rund 50 Mio. Euro, die Fertigstellung der als Green Building konzipierten Gebäude ist für September 2014 vorgesehen.

Apropos Green Building: Für das generalsanierte Bürogebäude Silbermöwe in Wien hat die CA Immo von der ÖGNI die Nachhaltigkeitszertifizierung in Gold erhalten. (lk)

© CA Immo

ImmoNomade

Neben dem LaVista wird mit dem Belmundo ein weiteres Bürogebäude realisiert.

Das Unternehmen Imabis GmbH bietet mit den Produkten Imabis und dem Imabis Realtor Monitor nach eigenen Angaben einen umfassenden Überblick über den Online-Immobilienangebotsmarkt in Österreich sowie eine Metaplattform für die Förderung von Gemeinschaftsgeschäften zwischen Maklern, die softwareunabhängig genutzt werden kann (www.imabis.com). Schmid: „Die Daten zeigen den Usern Doppel-Listings, Mitbewerber und vergleichbare Objekte – auch ob das Objekt bereits einmal angeboten wurde und wie lange es am Markt ist.”

2008 schon hat Schmid mit dem Unternehmen Immounited Echtdaten rund um Immobilientransaktionen online bereitgestellt. (lk)

Standbein Immo-Verwalter

Swiss Life kauft Corpus Sireo

Frankfurt/Zürich. Die Schweizer Assekuranz Swiss Life hat beim Immobilienverwalter und -projektentwickler Corpus Sireo zugeschlagen.

Die Sparkassen in Köln-Bonn, Düsseldorf und Frankfurt bekommen für ihre Anteile 210 Mio. Euro, wie Corpus Sireo und Swiss Life vor Kurzem mitteilten. Swiss Life will sich mit der Übernahme ein weiteres Standbein schaffen.

In der Schweiz und in Frankreich ist der Konzern bereits als Immobilienverwalter aktiv. Corpus Sireo verwaltet für Kunden wie die Deutsche Bank, die Telekom oder den Investor Cerberus Immobilien im Wert von 16 Mrd. Euro und setzt damit im Jahr 160 Mio. Euro um. Der operative Gewinn (EBITDA) lag 2013 bei 41 Mio. Euro. „Wir werden damit zu einem führenden Immobilienverwalter in Deutschland“, sagte der neue Swiss-Life-Chef Patrick Frost.

Die Kooperation mit den Sparkassen soll erhalten bleiben, Corpus Sireo werde nun wieder verstärkt als Co-Investor in Immobilienprojekte einsteigen, heißt es. (ag)

i m m o: m a r k e ts

Freitag, 22. August 2014

financenetreal:estate – 29

Türkei-Boom Deutsche und Skandinavier sowie Kunden aus den türkischen Metropolen rittern um die besten Lagen

Für Ausnahmeimmobilien gibt es in der prestigeträchtigen Region Bodrum keine Grenze nach oben.

Fritz Haslinger

Hamburg/Türkei/Wien. Ferienimmobilien und Zweitwohnsitze in der Türkei sind stark gefragt – Tendenz steigend, das meinen zumindest die Immobilienexperten von Engel & Völkers Shops. Speziell die Küstenregionen rund um Bodrum

Chinas Markt hat sich stark abgekühlt

© panthermedia.net/Rabbit75123

Immo-Investoren fliegen weiterhin auf die Türkei

short

Sogar die Immobilienpreise in Peking waren zuletzt rückläufig.

Peking. Konjunkturexperten erwarten für China nach den neuesten Zahlen des Pekinger Handelsministeriums keine schnelle Besserung, sondern rechnen in der zweiten Jahreshälfte nur noch mit einem gedämpftem Wachstum. Dies sei nicht nur auf den Rückgang der ausländischen Investitionen, sondern auch den schwachen Immobilienmarkt zurückzuführen.

Die Immobilienpreise gingen in 64 von 70 Städten zurück, während es im Vormonat 55 Metropolen waren, wie das Statistikamt berichtete. Einen derart starken Rückgang habe es seit Umstellung der Erhebungsmethode Anfang 2011 noch nicht gegeben.

Erstmals gingen die Preise auch in der Hauptstadt Peking um 1% gegenüber dem Vormonat zurück; in der Hafenstadt Shanghai fielen sie um 1,2%, in der bedeutenden Wirtschaftsmetropole Guangzhou in Südchina um 1,3%. (ag)

„Die Region Fethiye und Umgebung punktet mit strengen Bauvorschriften, der guten Lage am Meer.“ Kai Heiselmeier engel & völkers Fethiye

© Engel & Völkers

Infrastruktur und der

Diese circa 500 m2 große Villa in Bodrum mit wunderschöner Sicht auf Hafen und Bucht ist um rund 3,5 Mio. Euro zu haben.

Vor allem Deutsche aktiv

als zweieinhalb Etagen haben dürfen, sowie die gute Infrastruktur mit dem nahegelegenen Flughafen Dalaman machen die Region zu einem gefragten Urlaubsort“, sagt Kai Heiselmeier, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Fethiye.

erfahren derzeit Villen mit Meerblick im Bauhausstil im der Range von 500.000 Euro“, so Heiselmeier. „Fethiye ist von Massentourismus noch weit entfernt, verglichen mit anderen Ferienregionen sind Objekte hier noch relativ günstig.“ In Bodrum ist das Preisniveau

Bis zu 15 Prozent Plus

Ü b e r s ic ht P r e is e w o hn i m m o b i l ien 2 0 1 4

naturgemäß höher (s. Tabelle), für Ausnahmeimmobilien gebe es nach oben hin keine Grenze. Zu den Bestlagen zählen die Halbinsel Bodrum, die von beiden Seiten von der Türkischen Ägäis umgeben ist, Paradise Bay und das in den Hügeln gelegene Yalikavak.

Die meisten Kaufanfragen kommen von Kunden aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch bei Kunden aus den skandinavischen Ländern sowie den türkischen Metropolen wie Istanbul und Ankara selbst werden Zweitwohnsitze in Fethiye und Umgebung zunehmend nachgefragt. „Die direkte Lage am Mittelmeer mit zahlreichen Sandstränden, strenge Bauvorschriften, nach denen Gebäude nicht mehr

In Fethiye und Umgebung sind die Preise für hochwertige Immobilien um 8 bis 10% gegenüber 2013 gestiegen. So hat sich die Preisobergrenze von Villen in sehr guter Lage von 950.000 Euro auf 1,1 Mio. Euro erhöht. In der Kalamar Bay von Kalkan verzeichnete man sogar Preiszuwächse von bis zu 15 Prozent. „Die größte Nachfrage

Deutschland Auf und Ab

Luxus-Einzelhandel Boom in Wiener Innenstadt wertet bestehende Standorte auf

Mietenauftrieb verliert an Fahrt Hamburg/Wien. Die Wohnungsmieten in Deutschland haben sich laut dem Beratungsunternehmen F+B beruhigt. Sie erhöhten sich im Jahresvergleich um 1,2% bei Neuvermietungen und um 0,9% in bestehenden Verträgen. Deutlicher erhöhten sich die Preise für Einfamilienhäuser mit einem Plus von 2,9% und Eigentumswohnungen um +5,2%.

(APA/fh)

Quelle: Engel&Völkers, * Preis in Euro/m2, sonst Euro

Wien beliebtes Expansionsziel Wien. Laut Jörg Bitzer, Einzelhandelsexperte bei EHL Immobilien, boomt der Luxus-Einzelhandel in der Wiener Innenstadt wie selten zuvor. Insbesondere das „Goldene U“ (Kohlmarkt-Graben-Kärntner Straße) erfreut sich anhaltend hoher Nachfrage und Leerstände kommen in diesen Lagen so gut wie nicht vor. „Die Spitzenmieten sind in den vergangenen drei Jahren um rund 25 Prozent auf 400 Euro/m2 gestiegen, in Einzelfällen werden für Neuvermietungen von Kleinflächen bereits 500 Euro/m2 erzielt“, so Bitzer.

bringt, ist genau das Gegenteil passiert: Bestehende Standorte wurden aufgewertet und es entwickeln sich sogar neue Einkaufslagen für Luxus in den kleineren Seitengassen.“

Preisanstieg zu erwarten „Da die Mieten in den vergangenen Jahren trotz des Flächenwachstums stark gestiegen sind,

ist auch in Zukunft mit einer ungebrochenen Nachfrage zu rechnen und ein weiterer Preisanstieg zu erwarten“, sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien.

Wien ist stärker in den Fokus der internationalen Luxuseinzelhändler gerückt und steht derzeit auf Platz 4 der Liste der weltweit beliebtesten Expansionsziele internationaler Einzelhändler. (fh)

„Sanierungsscheck“ löste ein Investitionsvolumen von 570 Mio. € aus.

Hofer errichtet größte PV-Anlage Österreichs

Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da mit der Fertigstellung des 10.000 m2 umfassenden und bereits voll vermieteten Goldenen Quartiers auf der Tuchlauben erstmals seit Jahren große, hochwertige, für Luxusmarken geeignete Flächen auf den Markt gekommen sind. „Entgegen der Befürchtungen, dass das Goldene Quartier die bisherigen Luxus-Standorte in Bedrängnis

© Wikimedia/Gugerell

© panthermedia.net/Hinand

Wien. Das diesjährige Förderbudget für die thermische Sanierung von Gebäuden in Höhe von 100 Mio. Euro (davon 70 Mio. für Private, 30 Mio. für Betriebe) ist bereits zur Gänze ausgeschöpft, so das Wirtschafts- und Umweltministerium vergangene Woche.

Die Aktion sei heuer sehr gut nachgefragt. Insgesamt seien knapp 17.000 Anträge eingelangt, die bei Handwerk, Gewerbe und Industrie in ganz Österreich ein Investitionsvolumen von 570 Mio. Euro auslösen würden. Die Baubranche appelliert, die Sanierungsoffensive fortzusetzen und auch 2015 den Sanierungsscheck mit 100 Mio. Euro zu dotieren.

Fethiye u. Umgebung sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage Eigentumswohnung* 1.750–2.000 1.100–1.650 850–1.000 Einfamilienhaus 275.000–380.000 175.000–225.000 140.000–165.000 Villa 575.000–1,100.000 450.000–575.000 350.000–450.000

Bodrum sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage Eigentumswohnung 5.000–10.000 3.000–5.000 2.000–3.000 Einfamilienhaus 650.000–850.000 400.000–550.000 125.000–250.000 Villa 2.200.000–4.200.000 1.000.000–2.500.000 500.000–700.000

Standorte aufgewertet

Eigentumswohnungen in Deutschland kosten im Jahresvergleich 5,2% mehr.

Förderbudget für „Thermische“ leer

© panthermedia.net/Kzenon

und Fethiye profitieren von diesem Trend. Entsprechend haben im ersten Halbjahr 2014 besonders in guten und sehr guten Lagen die Preise für Wohnimmobilien gegenüber 2013 deutlich zugelegt.

Wien (Bild: Goldenes U) ist Nr. 4 bei beliebtesten Expansionszielen im Einzelhandel.

Villach/Sattledt. Der Diskonter Hofer geht unter die Ökostromproduzenten. Auf dem 42.000 m2 großen Dach einer Zweigniederlassung nahe Villach entsteht die größte PhotovoltaikAnlage Österreichs. Man werde fast 900 Haushalte versorgen können (Produktion 3.740 MWh jährlich). Die Fertigstellung ist für Ende Oktober geplant. (APA)

pe opl e &date s

30 – financenetreal:estate

Geldschule Engagierter Vermögensberater und Buchautor Markus Leyacker-Schatzl denkt an „Expansion“ seiner Idee

short

Wenn der Vater mit dem Sohne ... Zinsen berechnet

Griechenland I: Marine vermietet Leuchttürme Athen. Die griechische Marine will die meisten ihrer knapp 1.300 Leuchttürme in der Ägäis und im Ionischen Meer vermieten. Die Finanzkrise habe dazu geführt, dass viele der Anlagen nicht instand gehalten werden konnten. Sie würden aber auch nicht mehr gebraucht. Urlauber könnten in ihnen wohnen, Unternehmer sie für Werbung nutzen dürfen, „Paten” müssten die Sanierung übernehmen. (ag)

Den ersten „Geldlehrer” Österreichs können Schulen immer noch (unentgeltlich) buchen.

Wien. Der kleine Knirps seines Freundes hat den Anstoß gegeben: Die Frage „was möchtest du später einmal werden“ soll dieser mit der Antwort „Millionär“ quittiert haben. Mit dem Geld wollte sich Tobias kleine und große Wünsche erfüllen – Play Station, DVDs, etc., aber auch seiner Mutter die Putzfrau finanzieren. Das brachte den Vermögensberater Markus Ley-ackerSchatzl auf die Idee, Finanzthemen kindgerecht aufzubereiten – und sich einmal im Monat mit Tobias und den Eltern zusammenzusetzen. „Kinder haben noch die Balance zwischen den eigenen Wünschen und dem Bedürfnis, Gutes für andere zu tun, der sozialen Verantwortung“, erklärt Leyacker-Schatzl.

Bald gesellte sich auch der ein Jahr jüngere Bruder hinzu, um sich von Erfolgstagebuch, Sparbuch und das Funktionieren von Zinsen begeistern zu lassen. Aus dem privaten Geldunterricht entstand die Buch-Idee und ein Pilotprojekt für eine Volksschule.

© Wikimedia Commons/Notafly/CC BY-SA 3.0

1936 errichtete Mussolini-Villa soll die Staatskassen auffüllen helfen.

Rom/Athen. Griechenland vermietet für 50 Jahre die Villa, die 1936 für den italienischen Diktator Benito Mussolini errichtet worden war. Die zweistöckige Residenz aus Holz mit atemberaubender Aussicht auf die Ägäis war von seinem Vertrauensmann Cesare Maria De Vecchi errichtet worden; Mussolini hatte sie aber nie betreten.

Laut Medien vermietet ein staatlicher Immobilienfonds die Villa mit anderen 13 unbewohnten Anwesen. Die Operation sei Teil eines Plans zur Verwertung von ca. 80.000 Gebäuden, samt Schloss auf Korfu und Ex-Militärbasis auf Kreta.

oder emotionale Themen wie die Finanzkrise oder Risiken werden nicht ausgeklammert.

Ergebnis: Die Kinder kennen sich mit den wichtigsten Produkten wie Sparbuch, Investmentfonds, Aktien aus und können z.B. Zins-Rechnungen anstellen. Damit haben sie wohl so manchem Elternteil etwas voraus; es soll schon vorgekommen sein, dass der Sohn dem Vater das Zustandekommen der Kreditraten erklärt ... Dieses Basiswissen kann später im Erwachsenenleben viel Leid ersparen.

Leyacker-Schatzl denkt daran, Partner ins Boot holen, die dann nach dem selben Verfahren ihr Wissen weitergeben. Ihn selbst können Schulen weiterhin buchen – Details siehe unten.

ÖSW Ausschreibung

Bank Austria Erneut Erster

Wohnhaus Raiffeisen

15 Jahre Marktführer

Wien. Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) konnte sich gemeinsam mit der Familienwohnbau und den Architekturbüros Albert Wimmer, BWM Architekten und sk stadtplanung bei dem vom Wohnfonds Wien ausgeschriebenen Bauträgerauswahlverfahren für die Preyerschen Höfe, Bauplatz B, im 10. Wiener Gemeindebezirk mit dem Projekt „Smart&more – Hindernisse überwinden“ gegen seine Mitbewerber durchsetzen.

Wien. Die Bank Austria wurde beim Wettbewerb „Österreichs kundenorientierteste Dienstleister“ 2014 zum vierten Mal in Folge zum Sieger gekürt. Dabei hätten der Umbau des Geschäftsmodells mit „innovativen Betreuungsmodellen und Kunden- und Mitarbeiterbeteiligung, innovativem Beschwerdemanagement und Bemühungen um Nachhaltigkeit sowie kulturelle und soziale Aktivitäten“ den Ausschlag gegeben, so das Geldinstitut. Der Wettbewerb wird unter wissenschaftlicher Leitung der Uni St. Gallen unter allen in Österreich tätigen Dienstleistern geführt.

Wien. In unmittelbarer Nachbarschaft zum beliebten Schlossquadrat realisiert Raiffeisen-Leasing mit der Generalunternehmerin Strabag AG derzeit ein neues Wohnprojekt in der Nikolsdorfer Gasse 35-37. Auf dem Grundstück mit 1.319 m2 Größe entstehen 27 Eigentumswohnungen (12 sind schon verkauft) sowie drei GartenLofts in zwei Stadthäusern und eine Tiefgarage. Die Fertigstellung ist für Jänner 2015 anberaumt.

Wien. In den USA ist das „Selbsteinlagern“ schon seit über 60 Jahren etabliert. Im deutschsprachigen Raum hat sich „MyPlace-SelfStorage“ vor 15 Jahren etabliert. 1999 wurde die „SelfStorage – Dein Lager GmbH“ mit einem ersten Lagerhaus in Wien gegründet. Bald expandierte man auch nach Deutschland und in die Schweiz. 15 Jahre nach Gründung sei man mit insgesamt 37 Standorten Marktführer im deutschsprachigen Raum. (red)

Die Kinder waren – zur Überraschung der Lehrer – begeistert. Seit 2010 also gibt Leyacker-Schatzl Geld-Unterricht. Das Konzept: Über ein Jahr hindurch an acht

geld-unterricht Herzens-Projekt Markus Leyacker-Schatzl gibt sein Wissen unentgeltlich oder gegen einen Unkostenbeitrag weiter, Infos auf www. geldschule.at oder www.MrMoney.at. Er ist auch Autor der Bücher „Die wichtigsten 10 Geld-Tipps“, „Die Tipps der Millionäre: Ihre persönliche Strategie zur finanziellen Freiheit“ sowie „Inspirationen“, „Weisheiten“ u.a.

Panama-Stadt/Washington. Mittelamerika hat vergangene Woche den 100. Geburtstag des Panama-Kanals gefeiert. Die Menschen versammelten sich an der Sperre Miraflores, sangen Geburtstagsständchen und schossen Fotos von einem vier Meter hohen Torten-Nachbau.

Am 15. August 1914 passierte der US-Dampfer „Ancon“ als erstes Schiff den gut 80 km langen Kanal; der Bau forderte an die 22.000 Menschenleben. (ag)

Für Leyacker-Schatzl ist „Geld Energie, Mittel zum Zweck – Reichtum ist natürlich etwas Subjektives“; den Kindern gefällt’s.

Terminen den Kindern spielerisch ganzheitlichen, verantwortungsvollen Zu- und Umgang zu Geld und Finanzen zu ermöglichen. „Wichtig ist mir dabei auch, den Kindern nahezubringen, dass wir mit jedem Einkauf eine Wahl treffen, z.B. für sparsame Autos, für Bio-Lebensmittel, dass jede Investment-Entscheidung auch eine politische Sache ist, z.B. gegen Atomkraftwerke. Wir sprechen auch über Dinge, die man für Geld nicht kaufen kann, also Zeit, Freundschaften ... Wesentlich ist freilich die Vorbildfunktion, d.h. ein erfolgreicher Unternehmer oder jemand, der tagtäglich gewohnt ist, mit Geld umzugehen, kann Kindern die Glaubwürdigkeit vermitteln“, sagt Leyacker-Schatzl. Auch heiße

Aus der Praxis sprechen

Mittelamerika feiert: Panama-Kanal ist 100

© Leyacker-Schatzl

linda kappel

Griechenland II: Villa Mussolinis zu mieten

buch-tipp Für kleine und große Kinder Im Buch „Das 1x1 des Geldes – Reichtum kannst du lernen“ sind viele Geld-Themen spannend und lustig aufbereitet, u.a. „Wie gehe ich mit meinem Taschengeld um – damit ich jetzt und später Spaß damit habe?“, „Warum ist es wichtig und spannend, zu sparen?”, „Wie Geld entstanden ist“, „Wie funktionieren Sparbuch, Bank, Zinsen?“, „Wie kann ich mit meinem Taschengeld auch für andere Gutes tun?“ und „Geld-Tipps der Millionäre“. „Das 1x1 des Geldes – Reichtum kannst du lernen“, ISBN 978-3902689207, 19,90 €, Hardcover, 120 Seiten, durchgehend farbig, mit vielen Cartoons, LebensgeschenkeVerlag, bestellbar unter: www.geldschule.at/ html/das_buch.html oder im Buchhandel

© APA/dpa

Preyersche Höfe Kundenorientiert In Margareten

Erst 1999 übergaben die USA die Kontrolle über den Kanal an Panama.

MyPlace feiert

© Foto Wilke

© ÖSW

Wohnprojekt „für verschiedenste Bedürfnisse” soll bis Mitte 2017 fertig sein.

Des Weiteren meldet die Bank Austria, dass sie für ihr Umweltmanagement erneut mit ISO 14001 zertifiziert worden ist. Das international gültige Umweltmanagement-Zertifikat ISO 14001 habe man 2011 als erste österreichische Geschäftsbank von Quality Austria erhalten. Vorstand Willibald Cernko: „Wir haben nun alle österreichischen Filialstandorte ins Umweltmanagement einbezogen.“

© MyPlace - SelfStorage/Alexander Schleissing

ISO-zertifiziert

Anklage gegen Ex-HREVorstand Georg Funke München. Der Beinahe-Zusammenbruch der Hypo Real Estate (HRE) im Jahr 2008 war eines der düstersten deutschen Kapitel der Finanzkrise. Gegen Ex-Vorstand Georg Funke wird unter Richter Peter Noll Anklage erhoben; die Ermittler haben aber einen Teil ihrer Vorwürfe bereits fallengelassen. (ag)

Freitag, 22. August 2014

Alexander Schmidecker, CEO Raiff­ eisen-Leasing, bei der Gleichenfeier.

Martin Gerhardus, geschäftsführender Gesellschafter: „Ein Hotel für Dinge“.

medianet

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY.

Freitag, 22. AUGUST 2014 – 31

BAKER & MCKENZIE: REKORD

Die weltweit größte Kanzlei hat 2,54 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz erzielt Seite 35

© SCWP/A. Liankevich

© Baker & McKenzie

advisory DER DEAL UM DEN TURM

SCWP Schindhelm und Wolf Theiss haben Millennium-Beratung geliefert Seite 36

ANNA WIESER NEU BEI CMS REICH ROHRWIG HAINZ © CMS Reich Rohrwig Hainz

Hübner: „Steuerreform muss endlich kommen“

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© LGP

Sammelklage gegen Facebook abgewiesen

Franz Lippe, Medienrechtsexperte bei Lansky, Ganzger + partner.

© APA/Georg Hochmuth; APA/Barbara Gindl; Panthermedia.net/Markus Mainka

Wien. Die Sammelklage des Juristen und DatenschutzAktivisten Max Schrems gegen Social Media-Multi Facebook wurde beim Handelsgericht Wien eingebracht – und prompt zurückgewiesen: Da Schrems und seine 25.000 Mitstreiter Ansprüche nach dem Datenschutzgesetz erheben, sei das HG dafür nicht zuständig.

Laut Franz Lippe, Medienrechtsexperte der Sozietät Lansky, Ganzger + partner, ein nachvollziehbarer Schritt: „Im Datenschutzgesetz wird in § 32 Abs 4 DSG ausdrücklich geregelt, dass das in erster Instanz mit der Ausübung der Gerichtsbarkeit in bürgerlichen Rechtssachen betraute Landesgericht zuständig ist.“ (red)

Compliance Solutions Day am 17. September Wien. Das Compliance-Netzwerk Österreich und der Fachverlag LexisNexis veranstalten zum ersten Mal einen „Compliance Solutions Day“. www.compliance-day.at

Wirtschaftsanwälte der Zukunft

Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder: „Es wäre wichtig, endlich die Umsetzungsphase der Steuerreform zu erreichen!“

© KWR

Zu hohe Steuern Es braucht keine weitere Arbeitsgruppe oder eine Kampagne zum Thema Lohnsteuern, sondern es müssen rasch – endlich – Taten folgen.

Vor allem gilt es, die Flut an Regelungen zu überprüfen und Hemmnisse für Unternehmer abzuschaffen sowie die Lohnverrechnung zu vereinfachen. Seite 32 KWR-Nachwuchsarbeit; in der Mitte Managing Partner Thomas Frad.

Tipps & Tricks Wie man sich die richtigen Consulter holt

Gnadenlose Italiener Riskante Auslands-Deals

Was macht einen guten Berater aus?

Und wie findet man ihn am besten?

Wien. Bei der Trainer-Suche sollte man in drei Schritten vorgehen, rät Expertin Sabine Prohaska: Das Ziel der Maßnahme klären – Auswahlkriterien festlegen – den Berater auswählen. Und noch ein Tipp: „Bei größeren Projekten sollten Sie vor der Auftragsvergabe mit den interessantesten Kandidaten ein-, zweistündige Probetrainings vereinbaren. Bei diesen Probetrainings sollten außer Angehörigen der Zielgruppe auch (Mit-) Entscheider anwesend sein – z.B. Mitarbeiter der HR-Abteilung oder Vorgesetzte der Teilnehme, also Vertreter Ihrer firmeninternen Kunden.“ Seite 34

Der globale Steuer-Dschungel

© Ecovis Austria/Fotohaus Roschmann

Qual der (Berater-)Wahl beenden

© Panthermedia.net/ Gstockstudio

Wien. Aus rund 170 Bewerbungen wurden vier KWR Summer Associates 2014 ausgewählt, um im Rahmen eines bezahlten Praktikums in den Alltag eines Wirtschaftsanwalts einzutauchen.

Unter der Leitung von Anwälten arbeiteten die Praktikanten an aktuellen Fällen aus der Praxis, erstellten Schriftsätze und Verträge und nahmen an Gerichtsverhandlungen teil. „Es ist uns wichtig, unseren Summer Associates einen möglichst großen Radius aus der Anwaltstätigkeit zu vermitteln“, sagt Managing Partner Thomas Frad.

Die Bewerbungsfrist für 2015 beginnt am 1. Oktober. (pj)

Ecovis-GF David Gloser: „Die EU ist von einer Harmonisierung weit entfernt.“

Wien. Steuerliche Fallstricke werden im Ausland agierenden Unternehmen oft erst bewusst, wenn sie wegen Vorschriftsverletzungen ins Visier der dortigen Finanzbehörden geraten. „Das liegt häufig nicht an unlauteren Absichten, sondern schlichtweg an mangelnder Kenntnis“, sagt Ecovis-GF David Gloser.

Kaum ein Land hebt denselben USt-Satz ein, die Bandbreite reicht von 0 bis 25%. „Wie viel USt muss ich zahlen? Das ist die erste Information, die man vor Auslandsdeals einholen sollte“, warnt Gloser: „Die unterschiedlichen Steuerrichtlinien machen die Geschäfte unnötig kompliziert.“ Seite 35

32 – advisory

short

fwp berät Hannover beim IS Inkasso-Kauf

A DV I SOR Y: TOPTR E N D S

Freitag, 22. August 2014

Zu hohe Steuern Vor wenigen Tagen wurde der „Tax Freedom Day“ 2014 wenig feierlich begangen

Hübner: „SteuerreformDiskussion läuft falsch“

Wien. Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (fwp) hat die Hannover Finanz beim Erwerb der in Österreich, Deutschland, Kroatien, Slowenien und der Schweiz tätigen Linzer IS Inkasso Service Gruppe beraten. Die Firma gilt als österreichischer Marktführer im Bereich Forderungsmanagement und gehörte bisher zur börsenotierten schwedischen Transcom WorldWide S.A. fwp zeichnete gemeinsam mit TPA Horwath seitens der Käuferin für Due Diligence, Verhandlung der Anteilskaufverträge sowie fusionskontrollrechtliche Freigabe verantwortlich. Das Closing erfolgte nach Zustimmung der österreichischen Wettbewerbsbehörden Anfang August.

Für fwp war der auf M&ATransaktionen im Mittelstand spezialisierte Partner Lukas Flener federführend tätig. (pj)

© Land OÖ/Linschinger

Innovative kommunale Leistungsschau in OÖ

Die 23. Oö. Ortsbildmesse findet am 31. August in Engelhartszell statt.

Engelhartszell. Ortsbildmessen verstehen sich als Leistungsschau der Dorf- und Stadtentwicklungsvereine und -gemeinden in Oberösterreich und zeigen jedes Jahr ihre Ideen und umgesetzten Projekte.

Dabei handelt es sich um einen bedeutenden kommunalen Wirtschaftsfaktor: In den vergangenen 27 Jahren hat das Land OÖ (Geschäftsstelle für Dorf- & Stadtentwicklung) Projekte in ganz Oberösterreich mit mehr als 30 Mio. € gefördert. Dazu zählen z.B. Initiativen zur Erhaltung der Nahversorgung oder Aktionen für mehr Grünraum in den Gemeinden. Der Schwerpunkt soll weiter in der Belebung der Ortskerne liegen. „Ich bin überzeugt davon, dass diese Form der Bürgerbeteiligung, wie sie in der Dorf- und Stadtentwicklung passiert, besonders zukunftsfähig ist“, hofft WirtschaftsLandesrat Michael Strugl.

2013 wurde die Ortsbildmesse in Grieskirchen realisiert – heuer findet sie im Innviertel statt, und zwar in Engelhartszell am 30. und 31. August –, u.a. mit einem „Fest der Vielfalt“ sowie mit einem großen Fest für alle Helfer beim Hochwasser 2013. (pj)

• Die Steuerbelastung vor allem der niedrigeren und mittleren Einkommen ist untragbar hoch, und die Notwendigkeit einer Reform völlig unbestritten.

• Z uerst muss eine Manövriermasse geschaffen werden, aus der dann die nötige Entlastung finanziert wird.

• Sofort umzusetzen wären Vereinfachungen und Einsparungen im Bereich der Sozialversicherung.

Insgesamt 15 Sozialversicherungsträger (neun Gebiets- und sechs Betriebskrankenkassen) könnten zu 1 bis 3 Trägern zusammengelegt werden.

• In der Lohnverrechnung sollte der Großteil der mehr als 360 Beitragsgruppen wegfallen. Sozialabgaben und Lohnsteuer sollten von einer Behörde eingehoben werden.

Und last but not least: • Im Einkommensteuerrecht sollten die vielen Ausnahmebestimmungen grundsätzlich durchforstet werden.

Steuern im Höhenrausch Der Tax Freedom Day ist vom 23. Juni im Jahr 1976 zum 12. August heuer bereits um fast zwei Monate nach hinten gerückt. Darüber hinaus ist in den vergangenen fünf Jahren ein besonders starker Trend zu einer Verschiebung des Tax Freedom Days nach hinten zu konstatieren. „Diese Fakten sprechen für sich“, kommentiert Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder: Österreichs Steuerzahler müssen fast 62% des Jahres für die Staatskassa arbeiten, bis sie dann frei über ihr Einkommen verfügen können. „Das ist aber nur die halbe Wahrheit; das Schlimme ist, dass trotz dieser Rekordeinnahmen des Staats auch noch der Schuldenstand steigt. Österreich hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem.

Umso unverständlicher ist die Diskussion um neue oder höhere Steuern, anstelle der dringend nötigen Reformen.“ Obwohl Österreich wie oben erwähnt eine der höchsten Steuer-

© Kammer der Wirtschaftstreuhänder/Robert Herbst

Lukas Flener, Partner bei Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte.

Wien. Mit einer aktuellen Abgabenquote von 45,2% zählt Österreich zu den absoluten Höchststeuerländern – nur vier europäische Länder verzeichnen eine höhere Steuerbelastung.

Besonders eindrucksvoll und dramatisch lässt sich dies mit dem sogenannten Tax Freedom Day (Steuerzahler(gedenk)tag) demonstrieren, der heuer so spät wie noch nie „gefeiert“ wurde, nämlich erst am 12. August. Ab diesem Tag arbeitet der durchschnittliche Steuerzahler nicht mehr für den Fiskus, sondern zur Abdeckung seiner eigenen Bedürfnisse – der Tax Freedom Day verdeutlicht die ständig zunehmende Steuerbelastung.

Ein „Detail am Rande“

Klaus Hübner, Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.

und Abgabenquoten in Europa zu bewältigen hat, liegt die Schuldenquote bei mittlerweile knapp 80%.

Zum Vergleich hat der soziale Musterstaat Schweden als der „Krisenstaat“ der 1990er-Jahre mit einer Schuldenquote von knapp 40% nur noch halb so viele Schulden wie Österreich.

Dabei liegen laut Hübner die Vorschläge für die notwendigen

Reformen längst auf dem Tisch.

In der Verwaltung verweist er auf die 599 Vorschläge des Rechnungshofs, und auch die Kammer der Wirtschaftstreuhänder habe mit dem „Steuerreformplan für Österreich“ einen entscheidenden Beitrag geleistet. „Es wäre wichtig, endlich in die Umsetzungsphase zu kommen!“ Hübner sieht folgende Kernpunkte einer Reform:

Buchtipp Wolf Theiss-Partner Benjamin Twardosz veröffentlicht umfassendes Handbuch

Der VwGH unter der Leselupe Wien. Nach „Die erfolgreiche VwGH Beschwerde“ und „Die VwGH Beschwerde nach der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle“ hat Benjamin Twardosz, Partner in Österreichs größter Anwaltssozietät Wolf Theiss, bei LexisNexis ein umfassendes, 433-seitiges Handbuch zum Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof veröffentlicht.

Es ist die erste umfangreiche und vollständige Kommentierung der neuen Bestimmungen des Verwaltungsgerichtshofsgesetzes.

Schriftsatzmustern und arbeitet die Judikatur und Literatur vollständig auf.

Die Richter am Verwaltungsgerichtshof zeigen sich angetan: „Das Handbuch behandelt viele Details und schafft dennoch einen guten Überblick; es ist eine äußerst wertvolle Hilfe für die praktische Arbeit“, lobt Univ.-Prof. Nikolaus Zorn, Senatspräsident am VwGH. Hofrat Antwort Mairinger: „Dem

Twardosz hat Rechtswissenschaften an der Uni Wien sowie Handelswissenschaft an der Wiener WU studiert und ist Mitglied des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Wirtschaftstreuhänder sowie Autor von mehr als 60 Publikationen. Zu seinen Spezialgebieten zählen Konzernsteuerrecht, Umgründungen, streitige Abgabenverfahren (Tax Litigation) sowie das Finanzstrafrecht. (pj)

Viel Lob für das Handbuch „Durch die Novelle wurden nicht nur neue Verwaltungsgerichte geschaffen, sondern auch die Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofs geändert, der Zugang zur höchsten Instanz erneut eingeschränkt und die Verwaltungsgerichte in das VwGHVerfahren einbezogen“, klärt Twardosz viele der in diesem Zusammenhang aufgeworfenen Zweifelsfragen, erläutert die praktische Umsetzung anhand von Textvorschlägen, Beispielen und

berufsmäßigen Parteienvertreter, der den Schritt zum VwGH setzen will oder muss, dem Richter aus der Verwaltungsgerichtsbarkeit, der rasch eine Belegstelle für seine verfahrensrechtliche Entscheidung sucht, dem Wissenschaftler, der einen Ausgangspunkt für eingehende Studien aus diesem Rechtsbereich nützen möchte – allen kann dieses Handbuch wertvolle Hilfe bieten.“

Spezialist für Umgründungen

© Wolf Theiss

© fwp/Felicitas Matern

Die Belastungsgrenze ist definitiv erreicht, den Reformankündigungen müssen endlich Taten folgen.

Wolf Theiss-Partner Benjamin Twardosz mit seinem „Handbuch VwGH-Verfahren“.

Wie sinnvoll stetige aktive Auseinandersetzung mit dem Thema „Steuern“ ist, haben die Wirtschaftstreuhänder übrigens vor Kurzem bewiesen. Hübner: „Wie aus Medienberichten hervorgegangen ist, soll die Finanz im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 817 Mio. Euro an Steuerstrafen eingenommen haben. Eine Rückfrage der KWT beim BMF hat ergeben, dass es sich bei diesem Betrag keinesfalls um Strafen allein, sondern um festgesetzte Steuern inklusive etwaiger Strafen handelt – damit ist das Volumen der Strafzahlungen bei Weitem nicht so dramatisch, wie es sich laut den ersten Berichten angehört hat ...“ (pj)

Iran „Verschleierung“

Millionenstrafe für PwC in USA New York. PricewaterhouseCoopers (PwC) ist wegen eines geschönten Kunden-Geschäftsberichts zu einer Millionenstrafe verdonnert worden: Die Finanzaufsicht des Bundesstaats New York verkündete eine Strafzahlung in Höhe von 25 Mio. USD (18,6 Mio. €). Außerdem darf eine örtliche PwC-Filiale für zwei Jahre bestimmte Verträge mit Banken in dem Bundesstaat nicht mehr abschließen.

Die Berater von PwC sollen der japanischen Bank Mitsubishi UFJ dabei geholfen haben, Namen von iranischen Kunden zu verschleiern.

Auch Geschäfte mit dem Sudan und mit anderen von den USA mit Sanktionen belegten Einheiten waren nach Angaben der Finanzaufsicht betroffen.

Der New Yorker Bankenaufseher Lawsky hatte im vergangenen Jahr Ermittlungen gegen drei der größten Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsfirmen eröffnet. Neben PwC waren Deloitte und Promontory betroffen – und auch Deloitte musste inzwischen zehn Mio. USD Strafe zahlen.

(APA/red)

A dv i sor y: DIVE RSION

Freitag, 22. August 2014

advisory – 33

Win-win-Situation Es geht nicht um eine Bevorzugung der „Reichen“ oder um die Möglichkeit, sich „loszukaufen“

Über die Ecclestone-Erregung MATHIAS PREUSCHL

Wien. Die Öffentlichkeit in Deutschland wie auch im benachbarten Österreich hat in den vergangenen Tagen und Wochen mit seltener Intensität eine Entscheidung des Landgerichts bzw. der Staatsanwaltschaft München I diskutiert.

Dem Angeklagten Bernhard „Bernie“ Ecclestone war die Gelegenheit gegeben worden, sich durch Zahlung von 100 Mio. USD (rund 75 Mio. €) von einem gegen ihn laufenden Strafverfahren zu befreien. Schnell war die Rede von einer „2-Klassen Justiz“, in der die „Reichen“ sich von einer Verurteilung freikaufen könnten.

Strafverfahren seitens der Staatsanwaltschaft oder seitens des Gerichts gegen Zahlung einer Geldbuße bzw. gegen gemeinnützige Leistungen eingestellt werden kann.

Auch Österreich tut es Diese Möglichkeit wird von der heimischen Justiz genauso gerne genützt, wie von unseren deutschen Nachbarn. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, dass in Österreich die Anwendung der Diversion grundsätzlich ausgeschlossen ist, wenn für die Verhandlung des Falles ein Schöffengericht zuständig wäre, was bei

Führung des Ecclestone-Verfahrens in Österreich sicher der Fall gewesen wäre.

Daher sollte man überdenken, ob diese Einschränkung wirklich Sinn macht, zumal die Frage der Schuld nicht eine Frage des angerichteten Schadens ist. Diese Überlegung hat den Gesetzgeber ja offensichtlich auch bewegt, als er die bislang einzige Ausnahme von der oben geschilderten Regel formulierte: bei einem Verfahren wegen Amtsmissbrauch kann der angeklagte Beamte nämlich auch dann in den Genuss der Diversion kommen, wenn ein Schöffengericht zuständig wäre. www.phh.at

© PHH/christianwind.com

Diversion beim Nachbarn Deutschland und hierzulande – die Details.

Autor Mathias Preuschl ist Partner bei der Wirtschaftskanzlei PHH Rechtsanwälte.

Alle müssen zustimmen Diese Behauptung ist ebenso griffig wie falsch: Die gesetzliche Regelung, die dieses Vorgehen ermöglicht, nämlich § 153 a der deutschen Strafprozessordnung, erlaubt es dem Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeklagten, ein Verfahren auch nach Anklageerhebung gegen Auflagen einzustellen. Dies aber nur, „wenn die Schwere der Schuld nicht entgegensteht und die erteilten Auflagen dazu geeignet sind, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen“.

Kurz gefasst bedeutet das, dass es zum einen eines entsprechenden Angebots der Staatsanwaltschaft bedarf, und zum anderen dieses Vorgehen auch im Sinne der Bürger (hier) des Freistaats Bayern sein muss.

WeltMeister Österreich Das Jahrbuch zum Wirtschaftsstandort

Kein „Freikaufen“ Entgegen der polemischen Diskussion gibt es daher weder eine Beschränkung dieser Möglichkeit auf „die Reichen“ – wer auch immer das sein mag –, noch ist sie eine Möglichkeit, sich von einer Verurteilung „freizukaufen“.

Sie bietet vielmehr der Staatsanwaltschaft die Möglichkeit, ein Verfahren mit ungewissem Ausgang einzustellen und gleichzeitig die klammen Staatskassen aufzufüllen. Diese Möglichkeit wird daher gern und auch bei deutlich weniger betuchten Angeklagten genutzt. Sie wird insbesondere dann gern angewendet, wenn die Staatsanwaltschaft die Wahrscheinlichkeit eines Freispruchs als hoch einschätzt. Die Abwägung für die Staatsanwaltschaft München I war daher, ob sie lieber ein langes Verfahren führen wollte, an dessen Ende durchaus ein Freispruch hätte stehen können, oder die Bayerischen Steuerzahler mit 75 Mio. € erfreuen sollte.

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Ein wichtiger Unterschied Für Bernie Ecclestone war die Rechnung wohl ähnlich: Er hatte die Wahl zwischen rund einem Jahr im Verhandlungssaal, das zwar durchaus mit einem Freispruch enden konnte, aber nicht musste, oder der Zahlung einer zwar sicherlich schmerzenden, aber nicht existenzbedrohenden Summe. Betrachtet man diesen Vorgang nicht emotional, so kann man durch aus von einer Win-winSituation sprechen. Gleiches sieht auch die österreichische Strafprozessordnung seit Jahren vor.

Unter dem Begriff „Diversion“ besteht die Möglichkeit, dass ein

das erste umfassende Jahrbuch zu folgenden Themen: • Österreichs Exportwirtschaft – Österreichs Weltmarktführer auf einen Blick • Industriestandort Österreich – was Weltmarktführer für Rahmenbedingungen brauchen • Hochtechnologie und Forschungsstandort – wo finden sich die Weltmeister der Zukunft

Projektleitung: Mag. Erich Danneberg, MAS | Tel: 01 / 919 20 2224 | e.danneberg@medianet.at

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A DV I SOR Y: SE L E C TI O N

34 – advisory

Freitag, 22. August 2014

Flops vermeiden Bei der Auswahl der richtigen Fachkräfte sollte man auch und gerade im Advisory-Bereich professionell vorgehen

Qual der (Berater-)Wahl beenden Wien. Bei der Trainer-Suche sollten Sie in drei Schritten vorgehen: 1. Das Ziel der Maßnahme klären.

Das ist nötig, um das passende Design entwickeln zu können. Also z.B., um die Fragen zu klären: Wer sind die Teilnehmer und was kennzeichnet sie? Wäre ein Einzelcoaching oder ein Seminar sinnvoll? Genügt eine ein- oder zweitägige Schulung, oder sollte sich die Maßnahme über einen längeren Zeitraum erstrecken?

2. Auswahlkriterien festlegen.

Wenn das Ziel feststeht, stellen sich Fragen wie: Welche fachliche Qualifikation muss der Trainer haben? Außerdem: Was für ein Typ sollte er sein, und welche Vorerfahrung sollte er haben, damit er z.B. von Verkäufern im Außendienst oder Führungskräften akzeptiert wird und etwas bewegen kann?

3. Den Trainer auswählen.

Danach gilt es, potenzielle Kandidaten zu ermitteln – z.B. durch ein Befragen von Kollegen oder eine Recherche im Internet.

Und anschließend gilt es, aus den Kandidaten den geeignetsten herauszufiltern.

Das Ziel klären Zunächst sollten Sie definieren, wofür Sie einen Unterstützer suchen. Es macht einen Unterschied, ob Sie einen ‚Einpeitscher‘ für einen Großgruppenevent oder einen Trainer für ein klassisches ZweiTages-Seminar suchen. Und eine EDV-Schulung erfordert einen anderen Trainer als das Bestreben, eine Vertriebsmannschaft auf ein neues Produkt einzuschwören.

„Ziel klären – Auswahlkriterien festlegen – Trainer wählen.“ SABINE PROHASKA

Folglich sollten Sie sich, bevor Sie sich auf die Trainersuche begeben, über einige Punkte im Klaren sein – u.a. darüber: Was für Mitarbeiter sollen trainiert werden?

Sachbearbeiter oder Führungskräfte? Sollen diese in einem Fachthema geschult werden oder in einem Thema, das auch eine Einstellungs- und Verhaltensveränderung erfordert? Stehen sie ihm offen gegenüber oder begegnen sie ihm eher mit Widerstand?

Auswahlkriterien festlegen Stehen die Eckdaten der Maßnahme fest und ist deren Ziel definiert, gilt es, die Kriterien für die Auswahl des Trainers zu fixieren.

• Kriterium Spezialisierung: Die erste Frage, die Sie sich in diesem Kontext stellen sollten, lautet: Benötigen wir einen Trainer oder eher einen Coach oder Berater? Klären Sie danach: Welches Fachwissen und welche Vor- bzw. Felderfahrung muss der Unterstützer haben? Sollte er z.B. in der Logistikbranche oder im Verkauf gearbeitet haben?

Muss er selbst Führungskraft gewesen sein? Sollte er ein ausge-

wiesener Experte oder hochqualifizierter Spezialist mit einem entsprechend hohen Tagessatz sein, oder genügt ein „Juniortrainer“, weil es zum Beispiel nur um die Basics im Verkauf geht?

• Kriterium Akzeptanz: Fragen sollten Sie sich auch: Was für ein ‚Typ‘ sollte der Trainer, Berater oder Coach sein, damit er von den Teilnehmern akzeptiert wird? Sollte er z.B. eher ein handfester Macher sein, der auch die Sprache von Facharbeitern und Meistern spricht? Oder: Sollte der Trainer eher ein Mann oder eine Frau sein? Und wie alt sollte er in etwa sein, damit er zu den Teilnehmern einen Draht findet? Definieren sollten Sie in diesem Kontext auch: • Wie viele Maßnahmen mit ähnlichen Zielgruppen und Zielsetzungen sollte der Trainer schon durchgeführt haben? Und: • Auf welchen Hierarchieebenen und in Unternehmen mit welcher Kultur und Struktur sollte er primär arbeiten? Denn es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob Ihr Unternehmen ein KMU oder ein Konzern ist • Kriterium soziale Kompetenz: Damit eine Qualifizierungsmaßnahme ein Erfolg wird, muss der Trainer einen Draht zu den Teilnehmern finden. Fragen Sie sich also z.B.: Sollte der Trainer eher eine sachlich-nüchterne oder eine emphatische, ‚warme‘ Person sein? Sollte er eher ‚fordernd‘ oder ‚fördernd‘ sein? Und: Wie sollte er vor Gruppen oder im persönlichen (Vier-Augen-)Gespräch agieren? Z.B. bei kontroversen Themen? Oder wenn Teilnehmer Ängste und Bedenken haben? Und: Wie flexibel sollte er sich auf Einzelpersonen (in der Gruppe) einstellen können?

Diese weichen Faktoren können Sie aus keinem schriftlichen Profil herauslesen, das müssen Sie im persönlichen Kontakt ermitteln. Doch Vorsicht! Tappen Sie nicht in die Ego-Falle. Nicht Sie müssen letztlich mit dem engagierten Unterstützer klarkommen, sondern die Coachees oder Seminarteilnehmer.

Den Trainer auswählen Das Ziel der Qualifizierungsmaßnahme sowie deren Zielgruppe sind definiert und ihr Design haben Sie grob vor Augen. Auch die Anforderungskriterien an den potenziellen Unterstützer sind fixiert. Nun gilt es, die passende Person zu finden.

Hierfür sollten Sie als Verantwortlicher für die Qualifizierungsmaßnahme alle Ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle nutzen.

Ein Informationskanal ist das Internet. Wenn ein Bedarf besteht, tippen viele Personalverantwortliche heute entsprechende Begriffe in die Suchmaske von Google & Co ein, z.B. ‚Vertriebscoaching‘, ‚Präsentationsseminar‘ oder ‚Führungskräftetraining‘ – zu Recht!

Denn dann wird ihnen sofort eine Vielzahl potenzieller Unterstützer angezeigt – oft so viele, dass sie im Meer der Anbieter ertrinken. Zielführender ist es deshalb, statt mit so globalen Suchbegriffen wie ‚Führungskräftetraining‘ mit Suchwort-Kombinationen wie ‚Führungskräftetraining Banken‘ oder ‚Training Schichtleiter Meister‘ zu agieren. Oder statt mit einem so allgemeinen Begriff wie

‚Verkaufstraining‘ mit einer Kombination wie ‚Seminar Neukundengewinnung Industrie‘.

Traineradressen finden Sie auch in Internet-Plattformen oder Weiterbildungsmagazinen; als Beispiele seien die Plattformen weiterbildungsmarkt.at, hrweb.at und seminarmarkt.de genannt. Auch auf den Webseiten der verschiedenen Trainer- und Coachingverbände finden Sie in der Regel Verzeichnisse potenzieller Unterstützer.

HR-Verantwortliche verfügen meist über ein persönliches berufliches Netzwerk, z.B. aufgrund ihrer Mitgliedschaft in firmenübergreifenden Erfahrungsaustauschgruppen oder aufgrund von Kontakten, die sie in Seminaren, auf Messen oder bei Vorträgen knüpften. Fragen Sie diese Bekannten nach potenziellen Unterstützern.

Je größer der Trainingsbedarf oder das Qualifizierungsprojekt ist, umso mehr Zeit sollten Sie in den Auswahlprozess investieren.

• Welche Methoden setzt er vor allem ein?

• Inwieweit ist er fachlich up-todate?

• Wie teilnehmerorientiert ist seine Sprache?

• Wie akribisch arbeitet er?

• Welche Bedeutung misst er auch der visuell ansprechenden Aufbereitung der Trainingsinhalte bei?

Immer häufiger findet man auf den Webseiten von Trainern auch Kurzvideos, die sie beim Trainieren oder Halten einer Rede zeigen.

Auch diese Videos vermitteln einen ersten Eindruck von der Person.

Doch Vorsicht! Aus einem eintägigen Training oder einer zweistündigen Rede kann jeder gute Cutter ein Video zusammenschneiden und so bearbeiten, dass es professionell wirkt. Deshalb sollten Sie Videos bei Ihrer Entscheidung keine allzu hohe Bedeutung beimessen; viel wichtiger ist Ihr persönlicher Eindruck bei einem Treffen.

Bei größeren Trainings- und Qualifizierungsprojekten sollten Sie vor der Auftragsvergabe mit den interessantesten Kandidaten ein-, zweistündige Probetrainings vereinbaren. Bei diesen Probetrainings sollten außer Angehörigen der Zielgruppe auch (Mit-)Entscheider anwesend sein – z.B. Mitarbeiter der HR-Abteilung oder Vorgesetzte der Teilnehmer (also Vertreter Ihrer firmeninternen Kunden).

Passgenauigkeit checken Als Erstinformationsmedium über Trainer ist das Internet sehr hilfreich. Dort können Sie nicht nur ermitteln, auf welche Themen die Kandidaten spezialisiert sind.

Wenn Sie die Namen der Kandidaten selbst als Suchbegriffe ins Netz eingeben, stoßen Sie oft auch auf Bücher und Artikel, die diese verfasst haben; des Weiteren auf Events, wo sie zum Beispiel Vorträge hielten. So erhalten Sie oft einen guten Eindruck davon, wo die wahren Arbeitsschwerpunkte eines Trainers liegen und welche Bedeutung er im Markt hat. Nicht nur wenn Sie bei der Internetrecherche wenig Infos über die Arbeit eines Trainers finden, sollten Sie ihn bitten, Ihnen exemplarisch ein, zwei ausgearbeitete Seminarunterlagen zu schicken oder Ihnen diese bei einem Treffen zu zeigen. Jeder erfahrene und professionell agierende Trainer hat solche Unterlagen; aus ihnen können Sie ableiten: • Wie geht der Trainer ein komplexes Thema an? Wie strukturiert er die Inhalte?

Einen Pool aufbauen Bei größeren Unternehmen mit einem hohen sowie regelmäßig wiederkehrenden Trainings- und Qualifizierungsbedarf führt kein

Weg am Aufbau eines internen Pools an Trainern, Beratern und Coaches vorbei; die Kriterien für die Aufnahme einer Person in diesen Pool muss die Personalentwicklung definieren – ebenso das Auswahlverfahren.

„Vertrauen Sie vor allem dem persönlichen Eindruck.“ SABINE PROHASKA

Die Auswahl zum Beispiel von Coaches allein den Coachees zu überlassen, ist nur möglich, wenn diese eine vertiefte Methodenkompetenz haben. Das ist meist nicht der Fall.

Gerade für Coachingpools gilt: Sie sollten aus möglichst unterschiedlichen Personen bestehen, damit für jeden Anlass recht kurzfristig der passende Coach gefunden werden kann. In ihm sollten einerseits Personen vertreten sein, die eine betriebliche Erfahrung zum Beispiel im Bereich Führung oder Vertrieb haben, und andererseits solche, die eher einen psychologischen Background haben und z.B. auf solche Themen wie Work-life-balance und Selbstmotivation oder Umgang mit Niederlagen und Konflikten spezialisiert sind.

Wichtig ist auch der richtige Mix an Männern und Frauen sowie bezüglich der Altersstruktur, damit letztlich auch ‚die Chemie stimmt‘!

www.seminarconsult.at DIE AUT ORIN

© Sabine Prohaska

SABINE PROHASKA

© Panthermedia.net/ Gstockstudio

Aus der Praxis für die Praxis: Was macht einen guten Trainer, Coach oder Berater aus? Und wie findet man ihn?

Sabine Prohaska ist Inhaberin des Trainingsund Beratungsunternehmens seminar consult prohaska, Wien.

Im Oktober 2013 erschien im Junfermann Verlag ihr Buch „Coaching in der Praxis: Tipps, Übungen und Methoden für unterschiedliche CoachingAnlässe“.

a dv i sor y: I N TE R N ATIO NA L

Freitag, 22. August 2014

advisory – 35

Aktuelle Studie Die unterschiedlichen Umsatzsteuerregelungen führen zu einem internationalen „Wirrwarr“

short

Steuer-Dschungel macht Auslands-Deals riskant

Wolfsburg. Im Streit über das Milliarden-Sparpaket bei Volkswagen verzichtet der Autobauer auf die Ratschläge der Unternehmensberatung McKinsey. Das von VW-Chef Martin Winterkorn vorgegebene Ziel steht aber nicht infrage: Winterkorn hatte im Juli die Renditeschwäche der Kernmarke VW angeprangert und Einsparungen von fünf Mrd. € im Jahr angekündigt.

Der Betriebsrat kündigte postwendend an, dass es „an dem einen oder anderen Punkt krachen“ werde. Die Arbeitnehmervertreter unterstützen zwar die Kurskorrektur, wollen über den Weg dorthin aber (nur) mit dem Management diskutieren. Zulasten der Beschäftigten dürfe der Sparkurs nicht gehen, betont Betriebsratschef Bernd Osterloh. Er sieht in der Komplexität von VW den größten Schwachpunkt; es gebe zu viele Ausstattungsvarianten, wegen der zunehmenden Vielfalt der Modelle seien die Kosten aus dem Ruder gelaufen.

(APA/Reuters/red)

pflicht greift. Eine Tendenz, dass im Fall einer vorhandenen festen ausländischen Niederlassung die Registrierung auch in diesem Land notwendig wird, lässt sich zwar erkennen, „das gilt aber nicht immer und zumeist mit unterschiedlichen Voraussetzungen, somit ist es eindeutig verwirrend“, betont Gloser.

Erst recht kompliziert wird es, wenn ein ausländisches Unternehmen keine Niederlassung in den Ländern hat, in denen es Geschäfte macht. Hier hängt es von verschiedenen Bedingungen ab, ob es dort umsatzsteuer- und damit registrierungspflichtig ist. In China z.B. „müssen sich ausländische Firmen, die dort Bauprojekte durchführen oder Arbeitsleistungen erbringen, innerhalb von 30 Tagen nach Ver-

Europa Cross-Border Merger, Online-Transaktionsplaner

CMS präsentiert 19-Länder-Guide Wien. Länderübergreifende Verschmelzungen haben in den vergangenen Jahren trotz der schwierigen Wirtschaftslage zugenommen. Besonders multinationale Unternehmen strukturieren ihre Niederlassungen neu, um von optimierten rechtlichen und administrativen Strukturen, verbessertem Cash Management und regulatorischen Vorteilen zu profitieren.

Die harmonisierte Rechtssprechung aufgrund der EU-Richtlinie über die Verschmelzung von Kapitalgesellschaften aus verschiedenen Mitgliedsstaaten erleichtert weiterhin den Zusammenschluss zwischen Unternehmen in der EU. Allerdings stehen die Firmen aufgrund der bestehenden nationalen Unterschiede bei der Abwicklung vor großen Herausforderungen.

e-Guide zur Verfügung steht, bietet erweiterte Inhalte zu 19 Ländern Europas. Jede Länderübersicht weist überdies eine Standardvorlage und eine vereinfachte Zeitschiene mit den in den betreffenden Rechtsordnungen jeweils erforderlichen Transaktionsschritten auf. Mithilfe des Online-Planers können die Benutzer überdies den Zeitplan auf die Erfordernisse des eigenen Projektes abstimmen. (pj) http://eguides.cmslegal.com

tragsschluss beim zuständigen lokalen Finanzamt melden“, erklärt Gloser.

Keine USt in Hongkong In Hongkong muss man sich über die Umsatzsteuer keine Gedanken machen, weil es dort keine gibt; in anderen Ländern erwarten säumige Unternehmen teils saftige Strafzahlungen, wenn es zu einer verspäteten Deklaration oder Zahlung der Umsatzsteuer kommt.

Am gnädigsten ist der Fiskus in Uruguay; dort beträgt die Strafgebühr für eine verspätete Umsatzsteuer-Deklaration umgerechnet gerade mal 10 €. In Österreich und Deutschland kann das Finanzamt bei verspäteter Deklaration einen

Bilanz Marktführer auf dem internationalen Rechtsmarkt

Baker & McKenzie: Rekordumsatz Chicago. Die internationale Wirtschaftskanzlei Baker & McKenzie hat für das abgeschlossene Geschäftsjahr zum 30. Juni 2014 einen weltweiten Rekordumsatz in Höhe von 2,54 Mrd. USD bekannt gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Umsatzsteigerung von 5%. Baker & McKenzie ist damit, gemessen an Umsatz, globaler Präsenz und Personalstärke, die weltweit größte Kanzlei.

Die Umsatzsteigerung wurde im Wesentlichen durch organisches Wachstum erzielt.

– im Geschäftsjahr 2014 wurden neue Büros in Rangun (Myanmar), Dubai (VAE) und Brisbane (Australien) eröffnet.

Managing Partner Gerhard Hermann über den „Österreich-Beitrag“: „Ich freue mich, dass das Wiener Büro einen überdurchschnittlichen Beitrag zum globalen Ergebnis geleistet hat; wir konnten den Rekordumsatz des Vorjahres noch einmal übertreffen.“ (pj) www.bakermckenzie.com

Wachstum im Visier

© CMS/David Sailer

Auf der Zeitschiene

Peter Huber, Managing Partner von CMS Reich-Rohrwig Hainz in Wien.

Überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten die Praxisgruppen Banking & Finance sowie Tax und Dispute Resolution. Auch die Umsätze in den Praxisgruppen M&A, Intellectual Property und Trade & Commerce sind erheblich gestiegen. Der von den transaktionsbezogenen Praxisgruppen generierte Umsatz stieg erstmals auf mehr als eine Mrd. USD an.

Baker & McKenzie will die Suche nach strategischen Wachstumsmöglichkeiten weiter fortsetzen

Gerhard Hermann, Managing Partner Österreich von Baker & McKenzie.

Drooms bietet neue Software für M&A

© Drooms/Uwe Noelke

Am härtesten ahndet der italienische Fiskus die verspätete Abgabe von Umsatzsteuer-Meldungen: mit einer Strafzahlung von 120 bis 240% (!) der vorenthaltenen Umsatzsteuer.

In ausnahmslos allen befragten Ländern bestraft der Fiskus Zahlungsverzögerungen. Hier setzt Uruguay dann doch die Daumenschrauben an: Bereits bei bis zu fünf Tagen Zahlungsverspätung beträgt die Strafe 5% der Umsatzsteuerschuld. Österreich stellt bei unmittelbarem Zahlungsverzug 2% der Umsatzsteuerschuld in Rechnung sowie zweimal ein weiteres Prozent nach jeweils 3 Monaten weiterer Verzögerung (Bagatellgrenze: 50 €). Die deutschen Behörden erheben einen Säumniszuschlag von einem Prozent der Umsatzsteuerschuld pro Verspätungsmonat.

Eine zwar im Vergleich zur Strafzahlung bei versäumter Deklaration moderate, aber immer noch äußerst saftige Strafe verhängt der italienische Fiskus, nämlich 30% der Umsatzsteuerschuld. „Es zeigt sich auch bei diesen Strafzahlungen, dass die EU von einer Harmonisierung noch weit entfernt ist“, wendet sich Gloser daher mit einer eindeutigen Botschaft an die Politik. (pj)

Ecovis-GF David Gloser kritisiert „verwirrende, unterschiedliche Voraussetzungen“.

Kaum ein Land hebt denselben USt-Satz ein, die Bandbreite reicht von 0 bis 25%. „Wie viel Umsatzsteuer muss ich zahlen? Das ist die erste Information, die man vor dem Start von Auslandsgeschäften einholen sollte“, so Gloser.

Ebenso relevant ist es, über die umsatzsteuerliche Registrierungspflicht Bescheid zu wissen. Diese ist von Land zu Land unterschiedlich geregelt. So muss man sich in Deutschland, Kroatien, Italien und Großbritannien gleich bei Vertragsabschluss registrieren lassen, in Österreich erst, sobald man mit dem Verkauf von Waren oder dem Angebot von Dienstleistungen beginnt. In Ländern wie der Schweiz und Spanien kann sogar noch ein bestimmter Umsatz erwirtschaftet werden, bevor die Registrierungs-

Der CMS Guide to Cross-Border Mergers setzt hier an und beschreibt grundlegende Aspekte des Gesellschafts-, Arbeits- und Steuerrechts. Die zweite Auflage des Ratgebers, der erstmals 2011 veröffentlicht wurde und auch als

VW-Chef Martin Winterkorn braucht McKinsey beim Sparen nicht (mehr).

Gnadenlose Italiener

© Baker&McKenzie

Registrierungspflichten

Zuschlag von bis zu 10% der zu zahlenden Umsatzsteuer einheben, in Deutschland ist dieser Betrag allerdings mit 25.000 € begrenzt.

In Frankreich beträgt die Strafzahlung für die verspätete Abgabe von Umsatzsteuer-Meldungen fix 10%, Griechenland verlangt je nach Rechtsform und Sündenregister an vorherigen Fristversäumnissen zwischen 250 und 30.000 €.

© Ecovis Austria/Fotohaus Roschmann

Wien. Immer mehr Firmen suchen ausländische Absatzmärkte; das gilt auch für kleinere Firmen und Start-ups. Gerade für sie können die verschiedenen steuerlichen Regelungen selbst innerhalb der EU, allen voran die Handhabung der Umsatzsteuer, zum Stolperstein werden. „Steuerliche Fallstricke werden im Ausland agierenden Firmen oft erst bewusst, wenn sie wegen Vorschriftsverletzungen ins Visier der dortigen Finanzbehörden geraten“, warnt David Gloser, Geschäftsführer von Ecovis Austria. „Das liegt häufig nicht an unlauteren Absichten, sondern schlichtweg an mangelnder Kenntnis.“ Die unterschiedlichen Steuerrichtlinien machen Auslandsgeschäfte unnötig kompliziert, fordert Gloser, dass es ein Anliegen der EU sein sollte, diese international zu harmonisieren.

© APA/EPA/Peter Steffen

Die Strafzahlungen reichen von 10 Euro in Uruguay bis zu 240% der Umsatzsteuer-Schuld in Italien.

VW verzichtet auf die McKinsey-Sparberatung

Drooms-Geschäftsführer Jan Hoffmeister hat ein neues Exposé.

Frankfurt. Erfolgreiche M&ATransaktionen basieren auf der professionellen Vermarktung der angebotenen Assets – dabei ist das Bedürfnis nach Vertraulichkeit der beteiligten Parteien traditionell sehr hoch.

Dies zeigt auch eine aktuelle Umfrage unter M&A-Managern, die Drooms durchgeführt hat: 88% stufen den Datenschutz als „sehr wichtig“ ein.

Diesem hohen Sicherheitsbedürfnis trägt Drooms mit der neuen Softwarelösung Exposé Rechnung: Der Zugang erfolgt nur auf persönliche Einladung des Inhabers oder Verkäufers. „Gegenüber klassischen Teaser-Prozessen, die postalisch, per Fax oder per E-Mail versendet wurden, ist Exposé zudem kostengünstiger und mit weniger Aufwand verbunden“, wirbt Drooms-GF Jan Hoffmeister. „Darüber hinaus gibt es umfangreiche Dokumentationsund Report-Funktionen: Mit wenigen Mausklicks können M&A-Manager, Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer selbstständig Online-Exposés anfertigen.“ (pj) www.drooms.com

A dv i sor y: ta l k

36 – advisory

short

Zahlscheinentgelte laut OGH unzulässig

Freitag, 22. August 2014

Know-how Jede Menge Consulting in Sachen Due Diligence, Finanzierung, etc. für ein 315-Millionen-Geschäft

Der Deal um den Turm

Nach T-Mobile wurde jetzt auch A1 zur Unterlassung verurteilt.

Wien. Der Oberste Gerichtshof hat im Streit um die von vielen Unternehmen verlangten Zahlscheinentgelte erneut bestätigt, dass diese unzulässig sind. In einem Verbandsklageverfahren verurteilte der OGH nach TMobile nun auch A1 zur Unterlassung entsprechender Klauseln in den AGB. Der VKI bietet bis 30.9. eine Sammelaktion zur Rückforderung von Zahlscheinentgelten an; fast 3.000 Betroffene haben sich bereits zur Teilnahme angemeldet. (red)

Lehrgang Informationsund Medienrecht

Wien. Der Private-Equity-Immobilieninvestor Morgan Stanley Real Estate Fund (MSREF) hat zusammen mit dem österreichischen Immobilienentwickler CC Real vom Hamburger Emissionshaus MPC (Münchmeyer Petersen Capital) den Millennium Tower samt dazugehöriger Millennium City um 315 Mio. € erworben.

Neben den Büros beherbergt die Millennium City auch ein Einkaufszentrum, Wohnbauten und das größte Kinocenter Österreichs.

Die Abwicklung soll noch im dritten Quartal abgeschlossen sein; Voraussetzung für den Deal ist die Zustimmung durch die Bundeswettbewerbsbehörde.

Ein Team von SCWP Schindhelm unter der Leitung von Immanuel Gerstner hat MSREF bei Legal Due Diligence und bei Vertragsdokumentation einschließlich Refinanzierung beraten: Irene Meingast (Real Estate), Lukas Leitner (Corporate M&A, Finance) und Thomas Podlesak (Finance).

Finanziert wird Österreichs bisher größter Immobiliendeal dieses Jahres von der Aareal Bank, die von einem Wolf Theiss-Team beraten wurde, das aus Partner Andreas Schmid, Michaela Zakharian, Rainer Kammerhofer und Georg Harer bestanden hat. (pj)

Der Turm und seine City Der Büroturm am Handelskai 94-96 im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau zählt mit einer Gesamthöhe von 202 m (inkl. Dachkonstruktion) zu den höchsten Bürogebäuden Österreichs.

Bis zur Fertigstellung des DC Tower 1 war der Millennium Tower sogar das höchste Bürogebäude Österreichs. Auf 50 Stockwerken umfasst er eine Bruttogeschoßfläche von 47.200 m2, wovon 38.500 m2 als Bürofläche genutzt werden.

© SCWP Schindhelm/Andrei Liankevich; Wolf Theiss

© Panthermedia.net/Tilo Grellmann

SCWP Schindhelm und Wolf Theiss haben beim Erwerb des Wiener Millennium Tower beraten.

Immanuel Gerstner (l.) von SCWP Schindhelm, Andreas Schmid von Wolf Theiss.

Constantinus Qualitätsmanagement für die Verwaltung

mbi-group Binder Grösswang berät beim UIAG-Einstieg

St. Pölten. Der GIP Communicator ist eine desktop- und webbasierte Erweiterung zur Graphenintegrationsplattform (GIP = digitale Karte und Bezugssystem für das österreichische Verkehrsnetz) und ermöglicht die einfache und freie Kommunikation aller an der GIP. at beteiligten Bearbeiter (Bundesländer, Asfinag, ÖBB Infrastruktur, bmvit, Verkehrsverbünde, österreichische Städte und Gemeinden sowie private Dienstleister).

Damit sollen Fehler im gemeinsamen Verkehrsnetzgraphen möglichst rasch gefunden, markiert und dem zuständigen Bearbeiter zur Behebung kommuniziert werden. GIP Communicator ist somit ein wesentliches Basiswerkzeug zur koordinierten Qualitätssicherung in der Verwaltung und erhielt

Traun. Mittels einer Kapitalerhöhung und Mittelzuschüssen von 8 Mio. € hat die Unternehmens Invest AG (UIAG) 40% der Geschäftsanteile der mbi-group Beteiligung GmbH übernommen – diese ist die Muttergesellschaft der Anger Machining GmbH (OÖ) und der Kärntner HPC Produktions GmbH. Die internationale Maschinenbaugruppe bekommt damit neben den Unternehmern Klaus Dirnberger und Dietmar Bahn einen neuen strategischen Kerneigentümer; die UIAG hat die Möglichkeit, im Jahr 2015 die Anteile an der mbigroup-Beteiligung auf bis zu 70% aufzustocken. Das Closing der Transaktion soll bis spätestens 30.9. erfolgen. Binder Grösswang hat die Anger-Gruppe beraten; das Team bestand dabei aus Florian

Erfolgreich mit GIP: Wilhelm Berg und Jürgen Zornig (BergWerk), Alfred Harl

© UNIMC

TALITHA LEITNER ÜBERNIMMT UNIMC-VORSITZ

© Binder Grösswang

Associate bzw. Corporate/M&A bei Binder Grösswang: Hemma Parsché.

Anna Wieser ist Rechtsanwältin bei CMS Reich Rohrwig Hainz

NEUE ENERGIE FÜR VERCON

Herbert Arneth (51) hat die Vertriebsleitung bei der VerCon Wirtschaftsberatung GmbH übernommen und verstärkt das Team rund um Peter Kainz und Elisabeth Bicik in Linz und Wien. Zu Arneths Hauptaufgaben zählt der kontinuierliche Marktausbau, um das weitere Wachstum der VerCon im Industrie und Groß- und Mittelgewerbe zu gewährleisten. Zuletzt war er als Vertriebsleiter einer großen österreichischen Versicherung für den Außendienst mit mehr als 700 Mitarbeitern verantwortlich.

W ECH SEL ZU W OL F TH EISS

Mit Michael Lind (36) wechselt ein erfolgreicher M&A-Anwalt zu Wolf Theiss. Lind war im ersten Halbjahr bereits mehrfach federführend tätig, u.a. für die Software AG beim Verkauf ihres SAP-ConsultingGeschäfts, für die Scout 24-Gruppe bei der Übernahme von immobilien.net, für die MeadWestvaco-Gruppe beim Verkauf ihres Beauty and Personal Care Folding CartonGeschäfts sowie für die Verkäufer der beiden Schokoladefabriken, in denen die Salzburger Mozartkugeln von Mirabell erzeugt werden.

© Doppelpunkt/Stiefkind Foto

© CMS Reich Rohrwig Hainz

Wien. Anna Wieser (30) studierte Internationale Betriebswirtschaft an der Wiener WU sowie Rechtswissenschaften an der Uni Wien und legte dabei ihren Ausbildungsschwerpunkt auf die Bereiche Wirtschaftsrecht und internationale Finanzierung. Im Anschluss schrieb sie ihre Dissertation zum Thema „Private Law Enforcement im österreichischen Kartellrecht“.

Seit 2013 ist Wieser als Associate und nun als eingetragene Rechtsanwältin Teil des Corporate Transactions-Teams bei der internationalen Anwaltssozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz in Wien. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen neben Mergers & Acquisitions vor allem in den Bereichen Gesellschaftsrecht und Banken & Finanzen; dabei berät sie Klienten in Fragen zu Transaktionen, Konzernrestrukturierungen sowie Unternehmensfinanzierungen. (red)

© VerCon/W. Fischerlehner

UNIMC Mit einem neuen 19köpfigen Team startet der Uni Management Club ins neue Studienjahr. Den Vorsitz übernimmt Talitha Leitner (22); unterstützt wird die Betriebswirtin von Michael Döltl (24). „Der UNIMC hat sich als Brücke zwischen Studierenden und den führenden Unternehmen des Landes einen Namen gemacht. Unser Ziel ist, durch praxisorientiertes Lernen die reale Arbeitswelt zu erleben und die persönlichen Potenziale und Talente kennenzulernen und zu entfalten“, sagt Leitner.

Der Uni Management Club organisiert zahlreiche Veranstaltungen wie Executive Lounges mit Top-Führungskräften, Insights (Workshops) mit renommierten Unternehmen sowie das neue Eventformat „Leader for a day“.

Seit mittlerweile zehn Jahren veranstaltet der UNIMC auch die jährliche Zukunftskonferenz win2, auf der u.a. bereits EU-Kommissar Johannes Hahn, „Austronaut“ Franz Viehböck, NationalbankGouverneur Ewald Nowotny, Alternativnobelpreisträger Martin Almada, die WU-Rektoren Andreas Badelt und Regina Prehofer sowie Nationalbankpräsident Claus J. Raidl aufgetreten sind. (red)

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Menschen, über die man spricht

© Wolf Theiss/Michael Himml

Wien. Im Oktober startet an der Uni Wien der dritte Jahrgang des berufsbegleitenden Universitätslehrgangs Informationsund Medienrecht.

Bis zum 31.8. haben Juristen noch die Möglichkeit, sich für das Masterprogramm, das nach zwei Semestern mit dem Titel „Master of Laws“ (LL.M.) abschließt, anzumelden.

Laut Universität Wien sind noch Restplätze frei. (red) http://bit.ly/1pY4uUA

dafür den ersten Preis in der Kategorie „Kommunikation & Netzwerke“ beim Constantinus Award 2014 zugesprochen. (pj)

© Constantinus Club

© Panthermedia.net/Martin Konopka

GIP Communicator vernetzt optimal Einstieg in den Maschinenbau

NEUER NOTAR IN GRAZ

Martin Lux (44) wurde zum öffentlichen Notar in Graz ernannt.1993 schloss er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Karl Franzens Uni ab und ist seit 1995 als Notarsubstitut in Graz tätig. Lux lässt seine Ausbildung zum Mediator in die Arbeit einfließen und nützt diese Kenntnisse und seine Empathie, um auf die persönlichen Bedürfnisse seiner Klienten einzugehen. Mit der Ernennung zum Notar führt Martin Lux in Kooperation mit Franz Leopold eine Notariatskanzlei in der Pestalozzistraße 3, 8010 Graz.

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Freitag, 22. August 2014 – 37

Neue Köpfe

Neuer Eigentümer

Analyse: Was Stöger und Oberhauser beim Minister-Wechsel erwartet Seite 38

Pfizer übernimmt von Baxter die Impfstoff­ sparte mit Sitz in Österreich Seite 40

© EPA

© APA/Luiza Puiu

healtheconomy Neue Chefin BMS hat eine neue Managerin © Michelle Lock

Forschung: Der Körper liefert Millionen Daten

© Rümmele

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Investition Die Unternehmensgruppe Wozabal verarbeitet an sieben Standorten täglich mehr als 130 Tonnen Textilien und bietet mit 800 Mitarbeitern rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern flexible, individuell gestaltete Dienstleistungen nach Maß.

Wozabal steht für Innovation und Full-Service rund um die textile Logistik. Im Sinne eines weiteren Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit noch stärker abzusichern und auszubauen, investiert Wozabal in Enns 14 Mio. € in die Standortoptimierung; auch an neuen Technologien wird geforscht. Seite 41

© panthermedia.net/lightwise

© Paul Hamm

Interview Die Pharmaindustrie erneuert ihre Forderung nach einer konsequenten Umsetzung der Gesundheitsreformen und der Definition von messbaren Zielen. „Die Zielvorgaben der Reformen müssen umgesetzt werden – aber auch so, dass sie von der Bevölkerung verstanden werden“, sagte Pharmig-Präsident Robin Rumler (re. im Bild) am Rande der Alpbacher Gesundheitsgespräche. Gleichzeitig müssten die Rahmenbedingungen für die Industrie verbessert werden, und nicht zuletzt brauche es auch mehr und stärkere Wachstumsimpulse. Seite 39

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Alpbacher Gesundheitsgespräche Experten diskutierten am Wochenende die künftigen Entwicklungen in der Medizin und dem Gesundheitswesen; eine zen­ trale Rolle spielt die Verknüpfung von IT und medizinischer Forschung. Seite 38 ADVERTORIAL_106Y86_4_RZ 18.03.14 18:09 Seite 1

inhalt

Natürlich das Immunsystem stärken

Healthcare > Stöger sieht ParadigmenWechsel im System 38 > SVA setzt auf Prävention und Belohnungsmodelle 38 > Krankenkassen melden erneut einen Überschuss 39

Medizintechnik und eHealth > Novartis nutzt Know-how von Google für Linsen 41 > Gesundheitscluster zieht eine positive Bilanz 41

Im Rahmen der 47. Fortbildungswoche der Apotheker in Schladming äußerte sich GEWINN-Herausgeber Prof. Dr. Georg Wailand, am Messestand von CSC/Angelini, kritisch-konstruktiv zur aktuellen Situation und der Zukunft der Apotheken.

Mit der Kraft des Manuka Honigs

Pharmareport und Lifescience >A ffiris-Erfolg bei Suche nach Parkinson-Impfung 40 > Deutsche Merck meldet gute Ergebnisse 40

Die Zukunft der Apotheken „Noch ist die Welt für Apotheken in Ordnung. Die österreichische Apothekenschaft ist aber gut beraten, sich wie in der Vergangenheit erfolgreich den sich ändernden Umgang der Bevölkerung mit Gesundheitsinformationen (u. a. auch durch das Medium Internet) sowie dem erhöhten Wettbewerb (Rückgang des Kassenmarktes, Urteil des Europäischen Gerichtshofs [EuGH] zur Bedarfsplanung, Zunahme von e-Health, …) zu stellen. Auf eigenen Stärken besinnen, aktives Nutzen neuer Internetmöglichkeiten für bestimmte Produktkategorien, Kooperationen und Partnerschaften mit Großhandel und Industrie sowie ein offensives Marketing z. B. durch Medienpartnerschaften sind Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft“.

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38 – healtheconomy

Kommentar

Stöger geht, ­Oberhauser kommt

Freitag, 22. August 2014

Alpbacher Gesundheitsgespräche I „Big Data“ allein ist noch kein Allheilmittel, sagen Experten; Vernetzung ist wichtig

Der Körper als Quelle für Millionen an Daten

Hauptverbandsgeneral Josef Probst fordert Transparenz und offene, patentfreie Forschung.

Martin Rümmele

E

r ist der längstdienende Gesundheitsminister der Zweiten Republik. Er galt bei vielen Beobachtern als unaufgeregt, aber auch medial unverkäuflich. Dabei hatte er in Umfragen deutlich bessere Beliebtheitswerte als viele seiner Vorgänger. Vor allem aber hat Alois Stöger, beliebt oder nicht und Medienstar oder nicht, in den vergangenen Jahren viele Reformen im Gesundheitswesen möglich gemacht.

Die Sanierung der Krankenkassen, die bei seinem Antritt als konkursreif galten, die Elektronische Gesundheitsakte, die Ausbildungsreform der Ärzte, die Zusammenführung von niedergelassenem und stationärem Bereich – die Liste ist lang, und viele haben Stöger diese Dinge zu Beginn nicht zugetraut. Sollte er ins Infrastrukturministerium wechseln, sollte man ihm also nicht einfach mit Kopfschütteln begegnen. Es wartet viel Arbeit. Parteipolitik hin oder her – ob er es schafft, ist abzuwarten.

Und seine potenzielle Nachfolgerin als Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser?

Sie kennt das System, war in Reformen eingebunden und ist Ärztin. Das war bei Vorgängerinnen nicht unbedingt immer eine positive Kombination.

Oberhauser gilt aber auch als jemand mit Handschlagqualität und als zielstrebig. Das wird sie benötigen in Zukunft: Es ist noch viel zu tun im Gesundheitswesen.

Alpbach. Seit Beginn des Jahrtausends stehen die detaillierten Daten über das menschliche Genom zur Verfügung. In den kommenden Jahren werden sich die Millionen Daten, die zudem in Studien und der Medizin erhoben werden, verzehnfachen. Doch das Verständnis all dieser Informationen ist noch gering, utopische Zukunftsaussichten und massive Ängste zu deren Verwendung stehen einander gegenüber.

Zwischen der wissenschaftlichen Erkenntnis über das menschliche Genom und dessen Bedeutung für den Einzelnen klafft etwa eine riesige Lücke. „Wir haben eine Menge für die Forschung gelernt; die Auswirkungen für das Individuum sind hingegen generell noch gering.

Auf der anderen Seite sind sechs Prozent der Menschen von Krankheiten betroffen, die allein auf der Basis von genetischen Veränderungen beruhen“, sagte Han Brunner, Chef der Genetik-Abteilung der Radboud Universität in Nijmegen in den Niederlanden.

© APA/Barbara Gindl

Martin Rümmele

Die Gesundheitsgespräche in Alpbach analysierten künftige Entwicklungen und den Umgang mit der Datenflut in der Medizin.

tieren, um Daten zu sammeln, aufzubewahren und zu managen.

Dabei gibt es in der Forschung einerseits und via Internet und Social Media andererseits schon heute enorme Datenmengen über die verschiedensten Faktoren, die die Gesundheit der Menschen beeinflussen, sagte Brunner.

Wie das konkret funktioniert, zeigt sich am Beispiel von Alzheimer. Hier gibt es aus den verschiedensten Bereichen wie der Medizin, der Neuropsychologie, der Genomforschung sowie Analysen der Zellebenen und Eiweißmoleküle und nicht zuletzt der Mathematik und Informatik „wunderbare Fakten in riesigen Datenarchiven“, sagte Richard Frackowiak vom Universitätsspital Lausanne (CHUV). Dennoch liege bei der Erkrankung noch

Revolution in der Medizin „Die neuen Technologien transformieren die Medizin“, brachte zum Auftakt der Gesundheitsgespräche beim Forum Alpbach der US-Experte John Quackenbush auf den Punkt. Er ist Professor of Computational Biology and Bioinformatics im Institut für Biostatistik an der Harvard School of Public Health in Cambridge. Zentrale Herausforderung für die medizinische Forschung sei es, die Daten zusammenzubringen, um die Effizienz zu steigern und das Ergebnis zu verbessern, sagte Quackenbush, und dazu müsse man Milliarden inves-

vieles im Dunkeln. „Wir wissen nicht, wie man präventiv agieren kann, welche Rolle die Gene spielen oder ob und wie Erkenntnisse aus dem Tierbereich übertragbar sind.“

Milliardeninvestition Hier setzt das Human Brain Project der EU-Kommission an, sagt dessen Kodirektor Frackowiak.

Es soll das gesamte Wissen über das menschliche Gehirn zusammenfassen und mit der Hilfe von computerbasierten Modellen und Simulationen nachbilden. Als Folge werden neue Erkenntnisse über das menschliche Hirn und seine Erkrankungen erwartet. Das Großprojekt ist auf zehn Jahre ausgelegt, kosten wird es mehr als eine Mrd. €. „Wenn wir das biologische Ver-

ständnis über die Zusammenhänge und Funktion haben, können wir auch zur Pharmaindustrie gehen und fragen, wie man gemeinsam Medikamente entwickeln kann“, skizziert Frackowiak die Idee.

Zusätzliche Fragen wirft der Umgang mit dem Sammeln von Daten via Social Media und Apps durch private Unternehmen auf. Josef Probst, Generaldirektor des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, fordert mehr Transparenz.

Gleichzeitig müsse bei öffentlich finanzierten Forschungen und Großprojekten sichergestellt werden, dass die Profite, die die Forschung bringt, dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und nicht in teure Medikamente münden. Probst wünscht sich eine offene, patentfreie Forschung.

Reform II SVA der gewerblichen Wirtschaft testete, wie Versicherte motiviert werden

Paradigmenwechsel

Studie: Anreize für Prävention

Alpbach. Ein Bild vom Gesundheitswesen im Jahr 2025 zu entwickeln, diese Aufgabe haben sich die Alpbacher Gesundheitsgespräche heuer gestellt. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nannte am Dienstag die Sicherung der Solidarität und eine radikale Patientenorientiertheit als hauptsächliche Ziele. „Das Gesundheitswesen ist sehr erfolgreich. Weil die Menschen länger leben, entstehen Krank-

Alpbach. Ein finanzieller Anreiz hilft, um Menschen zur Reduktion ihres Körpergewichts zu bringen. Das hat eine Studie der Linzer und der Innsbrucker Universität sowie der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ergeben. Peter McDonald, Stellvertretender Obmann der SVA, betonte am Dienstag zum Grundgedanken der Untersuchung: „Wer mehr Verantwortung für seine Gesundheit

Gesundheitsminister Alois Stöger sieht die Reform auf einem guten Weg.

heiten. Wir können mit den Krankheiten umgehen, sie werden zu chronischen Erkrankungen“, sagte der Minister. Im Endeffekt sei das Gesundheitswesen aber durch ein Faktum geprägt: „Jeder ist von der eigenen Gesundheit betroffen, sie kann für den Einzelnen zu einzigen und entscheidenden Frage werden.“ Europa sei historisch einen besonderen Weg gegangen, nämlich „Menschen solidarische Hilfe anzubieten, wenn sie diese brauchen, wenn sie individuell ihre Sicherheit nicht mehr ausreichend gestalten können“. So sei es in Österreich etwa auch in den Jahren der Finanzund Wirtschaftskrise gelungen, die Leistungen im öffentlichen Gesundheitswesen auszuweiten, statt sie aus Sparzwang einzuschränken.

Stöger sieht vier Aspekte eines Paradigmenwechsels: Eine Entwicklung von der Krankheits- zur Gesundheitszentriertheit, ein Weg von der Zentriertheit auf Institutionen zu einer „radikalen Patientenorientierung“, Prävention und ein „politischer Paradigmenwechsel“ mit einer Grenzüberschreitung zwischen Verantwortlichkeiten. (iks)

übernimmt, verliert weniger Lebensjahre an Krankheit. Wären wir Schweden und nicht Österreicher, hätten wir statistisch sieben mehr gesunde Lebensjahre.“ Die SVA hat zuletzt mit „Selbstständig Gesund“ ein Programm initiiert, mit dem die Versicherten mit ihrem Hausarzt bei Erreichen gemeinsam vereinbarter Gesundheitsziele weniger Selbstbehalt zahlen. Laut McDonald hat das die

© SVA

© APA/Luiza Puiu

Reform I Stöger sieht Solidarität als zentrales Element

SVA-Vizeobmann Peter McDonald will helfen, gesunde Lebensjahre zu erhöhen.

Frequenz der Gesundenuntersuchungen in der SVA im ersten Jahr um 40% gesteigert; 46.000 Versicherte nahmen am Programm teil.

Bonus kann helfen In die gleiche Kerbe schlägt die neue Studie. Rund 675 SVAVersicherte, welche die Kundenzone in Wien aufsuchten, wurden aufgenommen; sie hatten einen durchschnittlichen Body-MassIndex von 32,5, was erheblichem Übergewicht entspricht. Einigen wurde eine finanzielle Prämie versprochen, wenn sie 5% abnehmen.

Das Ergebnis: Doppelt bis dreimal so viele nahmen ab, je nach Höhe der finanziellen Anreize, die bei 150 bzw. 300 € lagen. Bis zum Ende der Studie stiegen aber zwischen 30 und 40% der Probanden aus. „Entscheidend ist nicht die Höhe des Anreizes, sondern, dass es ihn überhaupt gibt“, sagte Martin Gleitsmann von der WKO. Das Programm „Selbstständig Gesund“ und die Studienteilnehmer sollen wissenschaftlich begleitet werden, um mehr Daten zu bekommen. (iks)

H E A LTH : C A R E

Freitag, 22. August 2014

healtheconomy – 39

Alpbacher Gesundheitsgespräche II Pharmig-Präsident Robin Rumler fordert im Interview klarere Rahmenbedingungen und Wachstumsimpulse

Industrie pocht auf Reformen Martin Rümmele

Alpbach. Die Pharmaindustrie erneuert ihre Forderung nach einer konsequenten Umsetzung der Gesundheitsreformen und der Definition von messbaren Zielen. „Die Zielvorgaben der Reformen müssen umgesetzt werden – aber auch so, dass sie von der Bevölkerung verstanden werden“, sagt Pharmig-Präsident Robin Rumler am Rande der Alpbacher Gesundheitsgespräche, die am Dienstag in Tirol zu Ende gegangen sind.

Gleichzeitig müssten auch die Rahmenbedingungen für die Industrie verbessert werden, und nicht zuletzt brauche es auch mehr Wachstumsimpulse. Wenn Zulassungen lange dauern, Innovationen nur schwer auf den Markt kommen können und man nur über Kostensenkungen diskutiere, dürfe man sich nicht wundern, wenn die Industrie auch Jobs in andere

Anklage AKH Wien

Korruption

Wien. Vier Jahre lang hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angebliche Ungereimtheiten um die Vergabe eines Putzauftrags im Wiener AKH unter die Lupe genommen. Nach Ermittlungsabschluss gibt es nun eine Anklageschrift. Drei Beschuldigten wird Untreue, versuchter Betrug und Erpressung vorgeworfen.

Bei ihnen handelt es sich um drei ehemalige Beamte der Stadt Wien; ihnen sollen ein bis zehn Jahre Haft drohen. Wann der Prozess stattfindet, steht noch nicht fest.

In der Causa geht es um die Vergabe eines rund 50 Mio. € schweren Reinigungsauftrags an den Personaldienstleister Ago Group. Nachdem dieser den Zuschlag erhalten hatten, waren bald Korruptionsvorwürfe laut geworden.

Reform III Sanierung

Kassenbilanz

Wien. Die Krankenkassen befinden sich weiter auf einem guten Weg. Für heuer erwartet die Krankenversicherung nach jüngster Prognose des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger einen Überschuss 62 Mio. €. Im Vorjahr hatten die Kassen insgesamt ein Plus von 218 Mio. € erwirtschaftet.

Hauptverbands-Chef Hans Jörg Schelling rechnet damit, dass sie Ende des Jahres schuldenfrei sein werden. Drei Krankenkassen rechnen für heuer mit einem Minus: Niederösterreich, Kärnten und die SVA der gewerblichen Wirtschaft.

Trotz der von den Krankenkassen erzielten Überschüsse und der übererfüllten Finanzziele der Gesundheitsreform lehnt der Hauptverband der Sozialversicherungsträger eine Ausweitung der Leistungen ab; dies wäre nur möglich, wenn die Politik wieder Defizite in den Kassen in Kauf nehmen würde.

Davor würde er allerdings „dringend abraten“, sagte Schelling.

Er verwies darauf, dass man etwa bei Medikamenten mit deutlichen Mehrausgaben rechnen müsse, weil es etwa neue Arzneimittel gegen Krebs gebe.

Märkte mit Wachstum verlagere. „Die Pharmaindustrie könnte ein Wachstumsmoter für Europa sein, wenn man sie unterstützt“, ergänzt Pharmig-General Jan Oliver Huber. Man habe etwa zuletzt 37 neue Produkte in Europa auf den Markt gebracht und investiere allein in Österreich in 500 klinische Studien mit 7.000 Patienten.

In diesem Zusammenhang fordert Rumler zu mehr Mut im Umgang mit neuen Technologien und Kommunikationswegen auf: „Die pharmazeutische Industrie steht für Innovation und hat damit das Gesundheitswesen wesentlich weiterentwickelt“, betonte Rumler. Als

Beispiel erinnerte der Präsident der Pharmig, dass HIV zu Beginn der 1990er-Jahre noch ein Todesurteil war und heute eine chronische Krankheit sei, und zwar durch engagierte Arzneimittelforschung. „Wir forschen jetzt und auch in Zukunft weiter an innovativen Therapien und beschreiten mit der personalisierten Medizin völlig neue Wege“, sagte Rumler.

Er appellierte an die in Alpbach anwesenden Experten, gemeinsam bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf den Erhalt der Strukturen zu legen.

© Rümmele

Pharmabranche bekennt sich zum Forschungsstandort Österreich.

Jan Oliver Huber und Robin Rumler fordern in Alpbach, Strukturen aufzubrechen.

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40 – healtheconomy

Pharmadeal US-Konzern verkauft Impfstoffsparte; 240 der 4.000 Baxter-Mitarbeiter in Österreich wechseln

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Baxter-Teil geht an Pfizer

Lebensverlängerung mit Roche-Medikament Brüssel/Wien. Für das Präparat Obinutuzumab mit dem Handelsnamen Gazyvaro für die Behandlung von nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) wurde von der Europäischen Kommission nun grünes Licht gegeben. Basis sind Ergebnisse einer Phase-III-Studie CLL11, die an den Universitätskliniken Wien, Graz und Innsbruck sowie im Wilhelminenspital durchgeführt wurde.

weil beide Impfstoffe weiterhin in Orth an der Donau hergestellt werden sollen. Die betroffenen Anlagen gehen mit dem Deal in das Eigentum von Pfizer über. „Österreich bleibt weiterhin ein wichtiges Land für Baxter, sowohl heute als auch in Zukunft“, betonte der Sprecher. Heuer werden rund 80 Mio. € in Wien und Orth investiert; zusätzliche Investitionen von mehr als 100 Mio. € fließen seit dem Vorjahr in eine HämophilieProduktionsstätte in Krems.

Bereits im Frühjahr wurde über die Pläne von Baxter berichtet, das Impfstoffgeschäft mit einem Umsatz von zuletzt 300 Mio. USD im Jahr zu verkaufen. Zusammen mit der Investmentbank Goldman Sachs suchte das Unternehmen nach Käufern für die Sparte, in der Baxter über 20 Arzneimittel – unter anderem Impfstoffe gegen Hirnhautentzündung und Grippe – erforscht und entwickelt.

Ina Schriebl

Wien/New York. Baxter verkauft für 473 Mio. € seine Impfstoffsparte.

240 der insgesamt über 4.000 Baxter-Mitarbeiter in Österreich sollen zum Käufer Pfizer wechseln, sie erhalten eine Jobgarantie für ein Jahr. Die betroffenen Impfstoffe sollen weiterhin in Orth an der Donau hergestellt werden, hieß es von Baxter Österreich. „Die betroffenen Arbeitsplätze bleiben erhalten und Mitarbeiter werden ihre jetzigen Positionen behalten, jedoch bei Inkrafttreten des Vertrags zu Mitarbeitern von Pfizer werden“, erläuterte ein BaxterSprecher. Es werde in den zwölf Monaten nach Inkrafttreten des Vertrags für die rund 240 Mitarbeiter in Österreich, die von Baxter zum Käufer überwechseln, keine Änderungen geben. Auch für den Produktionsstandort Österreich erwartet Baxter keine Auswirkungen,

© Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim setzt den Sparstift an und forciert Forschung.

Ingelheim. Der Pharmariese Boehringer Ingelheim verspricht sich von einem qualifizierten Einstellungsstopp – einer Beschränkung von Neueinstellungen auf spezifische Geschäftsbereiche – eine deutliche Kostensenkung. Insgesamt 15% will Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller dadurch einsparen. Ob auch Stellen abgebaut werden, ist noch unklar.

© EPA

Pfizer zahlt 473 Mio. € – Jobgarantie für Beschäftigte in Österreich gilt für ein Jahr.

Maßnahmenpaket gegen Preisdruck

Pfizer übernimmt das Impfstoffgeschäft von Baxter und damit Teile in Österreich.

Forschung Österreichisches Start-up präsentierte in New York erfolgsversprechenden Forschungszwischenstand

Affiris arbeitet an erster Parkinson-Impfung Wien. Das Österreichische Biotechunternehmen Affiris AG gab auf einer Pressekonferenz in New York Ergebnisse einer klinischen Studie der Phase I bekannt, in der eine Impfung gegen Parkinson untersucht wurde. Das Produkt „PD01A“ ist die erste gegen das Protein Alpha-synuclein gerichtete Therapie, die in einer klinischen Studie getestet wurde. Alphasynuclein ist ein vielversprechendes Target für die Entwicklung einer Parkinson-Therapie.

Die Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research (MJFF) unterstützte die Studie mit 1.5 Mio. USD und präsentierte auf der Pressekonferenz die Bedeutung, die eine Therapie, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst, für

© photonews.at/Georges Schneider

Erweiterte Zulassung für Bayer-Augenmittel Leverkusen. Die EU-Kommission ließ das Bayer-Augenmittel „Eylea“ kürzlich für ein drittes Behandlungsfeld zu, nämlich zur Behandlung von Sehschärfeverlusten, die durch Diabetes verursacht werden. Bayer traut Eylea Spitzenumsätzen von 1,5 Mrd. € im Jahr zu.

Freitag, 22. August 2014

Affiris-CEO Wolfgang Schmidt konnte Forschungserfolge präsentieren.

Patienten haben würde. Die Stiftung wird nun auch die anvisierte Anschlussstudie unterstützen, in der eine Auffrischungsimpfung untersucht wird und die den nächsten Schritt in Richtung einer Phase II-Studie darstellt.

„Vielversprechend“ „Für fünf Millionen Menschen, die weltweit bereits mit dieser Erkrankung leben – und für noch viel mehr Personen, die in unserer alternden Gesellschaft davon bedroht werden – wäre eine Behandlung, die den Verlauf stoppt oder verlangsamt, eine wirkliche Chance“, sagte MJFF-CEO Todd Sherer. „Die Studie ist diesbezüglich eine der vielversprechendsten Initiativen

und wir sind stolz, das Engagement der Affiris zu unterstützen.“ Im Rahmen der Studie erwiesen sich zwei unterschiedliche Dosen von PD01A als gut verträglich und sicher. Damit wurde der primäre Endpunkt der Studie erreicht. Ein zweiter Punkt der Studie war die Ausbildung von targetspezifischen Antikörpern. Eine für Parkinson charakteristische pathologische Läsion ist das sogenannte LewyKörperchen, das hauptsächlich aus Alpha-synuclein besteht und sich in den Nervenzellen des Gehirns anreichert, was deren Degeneration und schließlich Tod zur Folge hat.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Reduzierung der Alphasynuclein-Ablagerungen Nervenzellen schützen würde. (iks)

Pharmabilanz Deutscher Konzern meldet organisches Wachstum in allen Sparten

Mobile Betreuung

Merck meldet gute Zahlen

Wien. Die Entwicklung der Zahlen bei den Diabetes mellitus Typ 1 (DMT1)-Erkrankungen ist alarmierend: Schätzungen zufolge sind in Österreich 4.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von der Krankheit betroffen. Pro Jahr werden rund 300 Neuerkrankungen von Kindern unter 15 Jahren verzeichnet, und immer häufiger wird die Diagnose bei Kindern gestellt, die noch nicht einmal das

Darmstadt. Merck, eines der führenden Unternehmen für hochwertige pharmazeutische und chemische Hightech-Produkte, veröffentlichte kürzlich die Zahlen für sein zweites Quartal. Zu einem organischen Wachstum der Umsatzerlöse von 3,4% kamen einerseits ein akquisitionsbedingte Umsatzsteigerung in Höhe von 3,0% und andererseits negative Wechselkurseffekte in Höhe von -4,5%. Insgesamt er-

Diabetes betrifft zunehmend auch ­Kinder und Jugendliche.

5. Lebensjahr erreicht haben. Eine DMT1-Diagnose bedeutet für die ganze Familie eine große Herausforderung, sagt die österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG); sie fordert deshalb eine flächendeckende mobile Betreuung für Kinder mit Diabetes.

Hilfe für Alltag gefordert Die betroffenen Kinder und ihre Familien müssen den Umgang mit der Erkrankung, die korrekte Anwendung von Blutzuckermessgeräten und das Insulinspritzen erst erlernen; eine entsprechende Ersteinschulung erfolgt nach der Diagnose im Krankenhaus und dauert ein bis zwei Wochen.

Eine übergangsweise Unterstützung von mobilen Kinderkrankenschwestern oder Diabetesberatern kann dabei helfen, den kindlichen Alltag ohne lange Fehlzeiten in der Schule oder im Kindergarten zu bewältigen. Um in der Zeit der Fremdbetreuung die Sicherheit in der Diabetestherapie gewährleisten zu können, sollten die Pädagogen diabetologisch geschult werden. (um)

gab sich damit im zweiten Quartal eine Umsatzanstieg von 52 Mio. € beziehungsweise um 1,9% auf 2,8 Mrd. €.

Die Umsatzwachstumsraten betrugen im Bereich Consumer Health 8,5%. Das sehr starke Wachstum von 11,1% wurde vor allem von den Sparten Merck Serono und Merck Millipore getrieben.

Fast alle Therapiegebiete trugen zum Wachstum bei Merck Serono

bei. Die biopharmazeutische Sparte erzielte im zweiten Quartal ein organisches Wachstum der Umsatzerlöse von 3,0%.

Lab Solutions verzeichnete mit seinem breiten Spektrum an Produkten für Forscher und wissenschaftliche Labore ein leichtes organisches Umsatzwachstum von 0,4%, der Umsatzanstieg bei der Geschäftseinheit Bioscience betrug 2,0%.

Resümee der Leitung

© Salvatore Di Nolfi/EPA/picturedesk.com

© panthermedia.net/Gennadiy Poznyakov

Initiative Diabetes in den kindlichen Alltag integrieren

Merck wächst in allen Sparten und erwartet in Asien und Südamerika Zuwächse.

„Wir hatten ein solides zweites Quartal“, fasst Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, zusammen. „Dafür ist in erster Linie unser gesundes operatives Geschäft verantwortlich.

Vor allem in den Emerging Markets konnten wir für alle Sparten gute Geschäfte verzeichnen; die verstärkte Ausrichtung von Merck auf diese attraktiven Regionen trägt erkennbar Früchte. Auch die abgeschlossene AZ-Übernahme wirkt sich positiv auf den Konzernumsatz und das EBITDA vor Sondereinflüssen aus.“ (um)

M e d i z i n te c h n i k : E- H e a lt h

Freitag, 22. August 2014

Basel. Am Handgelenk vibriert die Smartwatch, und der Diabetiker weiß, es ist Zeit für die nächste Insulindosis: Möglich werden soll das dank intelligenter Kontaktlinsen des Pharmakonzerns Novartis, die Google-Know-how nutzen. Die Schweizer haben sich dazu die Rechte an der „Smart Lens“Technologie des US-Internetkonzerns gesichert.

y-doc baute Angebot für Zielgruppen aus

Zukunft im Fokus

© y-doc

Wien. Laut Studie teilt sich das Gesamtwerbebudget der österreichischen Firmen auf immer mehr Kanäle auf. Um diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden, erfand y-doc vor rund einem Jahr die Zielgruppen-Segmentierung völlig neu und galt somit als Vorreiter der individuellen Ansprache im Screen-Sektor. So können bis zu 100 verschiedene Selektionskriterien in einer Buchung berücksichtigt werden.

Gesundheitscluster zieht positive Bilanz

Unternehmensgruppe optimiert und vergrößert ihren Betrieb in Enns. andreas feiertag

Enns. Die Unternehmensgruppe Wozabal verarbeitet an sieben Standorten täglich mehr als 130 t Textilien und bietet mit 800 Mitarbeitern den rund 2.000 Kunden in vier Geschäftsfeldern flexible, individuell gestaltete Dienstleistungen nach Maß. Wozabal steht für Innovation und Full-Service rund um die textile Logistik. Im Sinne eines weiteren Wachstums und mit dem klaren Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit noch stärker abzusichern und auszubauen, investiert Wozabal in Enns nun 14 Mio. € in die Standortoptimierung.

Neue Arbeitsplätze

y-doc platziert zielgerichtete Werbebotschaften in Wartezimmern.

short

Zusätzlich zum bestehenden Medizinproduktezentrum wird, mittels einer neu errichteten, 4.000 m2 großen Halle, der Betrieb deutlich erweitert. Die Fläche wird auf insgesamt drei Ebenen verbaut, um ein Höchstmaß an Flexibilität für zukünftige Automatisierungsprozesse zu gewährleisten. Neben den Medizinprodukten wird dann in Folge die gesamte Stationswäsche für das Gesundheitswesen in Enns aufbereitet. Dementsprechend entstehen im Zuge der Vergrößerung am Standort 50 neue Arbeitsplätze; insgesamt beschäftigt Wozabal künftig 260 Mitarbeiter in Enns.

Die Gruppe entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem

© Land OÖ

Novartis nutzt jetzt Google-Know-how

Erweiterung Wozabal investiert 14 Mio. € in die modernste Wäscherei Europas

Das innovative System wurde in Oberösterreich entwickelt.

© Paul Hamm

short

healtheconomy – 41

Spatenstich für den Neubau einer Wozabal-Betriebshalle am Standort Enns.

der innovativsten Leitbetriebe Österreichs und betreibt die modernste und leistungsfähigste Wäscherei zur Reinigung und Aufbereitung von Miettextilien. „Der Neubau und die Erweiterung des Betriebs in Enns ist für uns einerseits ein klares Bekenntnis zum Standort und andererseits machen wir so einen weiteren wichtigen Innovationssprung. Auf Basis laufender Erkenntnisse aus dem F&E-Bereich und dem Einsatz neuester Technologien entsteht hier die innovativste Wäscherei Europas, und gleichzeitig schaffen

wir neue Arbeitsplätze“, erklärt Geschäftsführer Christian Wozabal.

Das Unternehmen investiert in der gesamten Gruppe sehr stark in Forschung & Entwicklung sowie in den Themenkomplex Prozesssteuerung und optimierte Produktionsabläufe. Zusammen mit der FH Wels beschäftigt man sich zurzeit intensiv mit den Möglichkeiten einer noch ressourcenschonenderen Abwasseraufbereitung und mit dem verstärkten Einsatz fortschrittlicher Robotertechnik, um verschiedene Automatisierungsprozesse laufend zu verbessern.

Linz. Bereits vor fünf Jahren wurde das weltweit erste vollelektronische System entwickelt, das die Tragedauer von herausnehmbaren Zahnspangen und Schlaf-/ Schnarchschienen lückenlos dokumentiert. Der Prototyp wurde im Gesundheitstechnologie-Cluster entwickelt und vom Land Oberösterreich gefördert. Seit 2010 ist „TheraMon“ als Serienprodukt verfügbar und wird mittlerweile 45.000 Mal pro Jahr in zwölf Ländern verkauft. Wirtschaftslandesrat Michael Strugl: „TheraMon zeigt, wie wichtig die Unterstützung von Projekten zwischen Klein- und Mittelunternehmen für die Entwicklung innovativer Produkte ist; das Cluster-Netzwerk in Oberösterreich bietet genau diese Unterstützungsleistung an.“ Ein in die Zahnspange integrierter Mikrosensor zeichnet die Tragezeiten der Zahnspange auf. Diese Daten werden kontaktlose auf einen Computer übertragen. (fei)

Unter Schwerhörigkeit leiden auch Angehörige.

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M E N SC H E N & KA R R I ER E N

42 – healtheconomy

Freitag, 22. August 2014

Alpbacher Gesundheitsgespräche Österreichische und internationale Experten diskutierten Reformkonzepte

short

System am Scheideweg

Benefiz-Mützen für Smoothies stricken

Ina Schriebl

© Werner Früh

Alpbach. Ein möglicher Wechsel an der Spitze des Gesundheitsministeriums und das Generalthema, das das System am Scheideweg zeigt, waren am Wochenende die zentralen Themen der Alpbacher Gesundheitsgespräche 2014. Der Präsident der Pharmig, Robin Rumler, gab bei der Eröffnung ein klares Bekenntnis zu mutigen Entscheidungen für ein neues modernes Gesundheitswesen in Österreich ab.

Der Grundstein sei bereits mit der Gesundheitsreform gelegt worden. „Nun gilt es, rasch konkrete und langfristige Ziele zu kommunizieren, die für die Menschen fassbar sind. Nur wenn die Menschen die Ziele verstehen, können sie sich damit identifizieren und sie zu ihren eigenen machen“, sagte Rumler.

Dazu nannte er etwa die Steigerung der Lebenserwartung auf 85 Jahre, eine substanzielle Senkung

Das große Stricken für den sozialen Zweck geht in die vierte Auflage.

Wien. Erneut ruft der SmoothieHersteller innocent mit der Caritas von September bis Dezember zum „Großen Stricken“ von kleinen Mützen auf – eine Charity-Aktion, die hilft, ältere Menschen in Österreich warm durch den Winter zu bringen.

Die Mützchen werden den Smoothies ab Jänner 2015 in den Geschäften aufgesetzt. Für jeden verkauften Smoothie mit Mütze erhält die Caritas 20 ct.

Seit 2010 konnten gut 165.000 € übergeben werden.

Thermenregion: Labor schreibt die Zukunft mit

der Diabetes- und COPD-Erkrankungen und eine noch erfolgreichere Behandlung bei Krebs. Besondere Aufmerksamkeit will Rumler auf die Kindergesundheit legen. „Heute sind unsere Jugendlichen europäische Spitzenreiter beim Tabakund Alkoholkonsum. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, sie unter die Top Drei der gesündesten Jugendlichen in Europa zu bringen. Die Gesundheitsreform gibt uns die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zu definieren und am Best-Point-of-Service umzusetzen; wir müssen diese Chance auch wahrnehmen“, betonte Rumler.

Rumler appellierte nicht zuletzt beim traditionellen Empfang im Hotel Böglerhof an die in Alpbach anwesenden Experten, gemeinsam bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens die Priorität auf die Gesundheit der Menschen und nicht auf den Erhalt der Strukturen zu legen.

© Pharmig/Markus Prantl

Pharmig-Präsident Robin Rumler fordert eine Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.

Gesundheitswirtschaft, Akteure und Politiker trafen sich in Alpbach zum Austausch (v.l.n.r.): Robin Rumler, Franz Fischler, Philippe Narval und Jan Oliver Huber.

Aktionismus Medizin und Politik thematisieren Hepatitis

Charity 71.788 € für gemeinnützige Organisationen

Wien. Laut Statistik leiden in Österreich rund 60.000 bis 80.000 Menschen an Hepatitis C, einer noch weitgehend tabuisierten

Pöndorf. Mit dem Ziel, Menschen mit einem tragischen Schicksal finanziell zu unterstützen, wurde die Pöndorfer Country Charity Challenge

K. Schneeberger, K. Köhrer, K. Wilfing und A. Zens im Zentrallabor.

Viruserkrankung, die die Leber betrifft. Um auf die Erkrankung und die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen, ließen Vertreter der Hepatitis Hilfe Österreich, Ärzteschaft und Politik anlässlich des 7. Welt-Hepatitis-Tags 7.000 Luftballons mit ihren persönlichen Botschaften auf der Kaiserwiese im Wiener Prater steigen.

Mit Luftballons: Rudolf Hundstorfer (re.), Angelika Widhalm und Ludwig Kramer.

Unter den prominenten Luftballon-Botschafern fanden sich Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Angelika Widhalm (Vorsitzende der HHÖ) und Ludwig Kramer (Primarius Krankenhaus Hietzing).

Weitere Informationen zum Thema Hepaitis im Internet unter der Adresse www.gesundeleber.at

Diskurs Roche lud Studenten zu Salzburger Festspielen

(PCCC) 2014 ins Leben gerufen. Die Premiere fand am 1. August statt.

Der Gesamterlös von 71.787,87 € wurde vier Organisationen zu je gleichen Teilen im Rahmen der Veranstaltung übergeben.

Zahlreiche Spender

Minister mit Luftballons

© Hepatitis Hilfe Österreich/Katharina Schiffl

Wr. Neustadt. 20.000 Messergebnisse werden täglich im Zentrallabor der Thermenregion produziert. Doch auch in puncto Fortschritt kann es Beachtliches vorweisen, teilten Klubobmann Klaus Schneeberger, Primaria Karin Köhrer, Landesrat Karl Wilfing und Regionalmanager Alfred Zens mit: Für die gesamte Thermenregion wurde eine neue Lagerhaltungs-Software mitentwickelt, erstmals in Mitteleuropa.

Erste Country Charity Challenge

© Katharina Schiffl

© NÖ Landeskliniken-Holding

7.000 Luftballons mit Botschaften

Toller Erfolg für die erste Auflage der Pöndorfer Country Charity Challenge.

Für das erste Jahr wurden für die PCCC folgende Organisationen ausgewählt: das Laura Gatner Haus, die Stiftung Kindertraum, ROKO und die Vienna Warriors.

Ehrengast war Schauspieler und Regisseur Karl Markovics, der eine Lesung hielt. Diamant-Spender der PCCC waren die Gebrüder Oitner GmbH und die Peri Group. Zusätzlich spendeten Unternehmer aus Pöndorf, sowie Unternehmen aus ganz Österreich für die PCCC. (fei)

Menschen, über die man spricht

Naturwissenschaft trifft Kunst

Michelle Lock ist neue Topmanagerin bei BMS

© Roche

© EHFG

G ü n t her ­l einer , int er ­ nis t u n d ­ku rme d i z iner

100 Studierende tauschten sich bei den Salzburger Festspielen mit Künstlern aus.

Günther Leiner, Gründer, langjähriger Präsident und heute Ehrenpräsident des European Health Forum Gastein (EHFG), feiert seinen 75. Geburtstag. Der Internist war mehr als ein Jahrzehnt lang Nationalratsabgeordneter und Gesundheitssprecher der ÖVP. Er vertrat unter anderem das österreichische Parlament beim Runden Tisch des Europäischen Parlaments zur Genetik. Leiner hatte die medizinische Leitung einiger Institute in Bad Gastein und Bad Hofgastein inne.

Krist inA Edl inger- Plo ­ der w echselt

Der Universitätsrat der Medizinischen Universität Graz hat eine neue Vizerektorin für Personal und Gleichstellung gewählt: Kristina EdlingerPloder. Die ehemalige VP-Landesrätin soll in Zukunft gemeinsam mit dem Rektor auf Basis ihrer Erfahrung mit der Wissenschaftslandschaft und im gesamten Kooperationsbereich das von ihr mitinitiierte und stets wohlwollend begleitete Zusammenarbeitsprojekt zwischen Med Uni Graz und KAGes operativ weiterentwickeln.

© wikopreventk

Wien. Michelle Lock ist die neue General Managerin des Pharma-Unternehmens Bristol-Myers Squibb für die Märkte Österreich und Schweiz. Die gebürtige Australierin führte bereits seit 2013 die Schweizer Niederlassung des BioPharma-Unternehmens und war zuvor als Vice President, Global Brand Commercialization Dapagliflozin im Headquarter in Princeton, USA, für die erfolgreiche Markteinführung dieses Diabetes-Medikaments zuständig. Ihre Karriere bei Bristol-Myers Squibb startete Lock 1993.

Zuvor konnte sie als Krankenschwester Erfahrungen im Bereich CV, Onkologie und HIV sammeln, bevor Lock Ausbildungen im Bereich Onkologie an der Royal Melbourne University absolvierte; Lock verfügt weiters über Diplome im Bereich Marketing und Wirtschaft. (fei)

© Foto Schrotter

ten sie die Gelegenheit, Kontakte mit namhaften Wissenschaftlern und Künstlern zu knüpfen, Aufführungen zeitgenössischer Musik zu besuchen und mit Musikern und Dirigenten zu diskutieren.

Roche Continents ist Teil des Engagements von Roche für zeitgenössische Kultur; das Ziel ist, die Gemeinsamkeiten von Kreativität und Innovation in Kunst und Naturwissenschaften zu erkunden und dadurch neue Ansätze und Denkweisen anzustoßen. (fei)

© Michelle Lock

Salzburg. Zum achten Mal lud der Pharmakonzern Roche 100 Studierende aus aller Welt während der Salzburger Festspiele zu „Roche Continents“, einer Studienwoche mit Kreativitätsworkshops, ein.

Die Studierenden aus 33 Ländern, die an ihren Heimatuniversitäten Naturwissenschaften und/oder Kunst studieren, nahmen an Workshops teil, in denen die Grenzen ihres Denkens rund um Wissenschaft, Kunst und Innovation herausgefordert wurden. Zudem hat-

Natascha Soursos, kommunikat i­ ons b erat erin

Seit Juli ist Natascha Soursos im Vorarlberg-Büro des Beratungsunternehmens wikopreventk als Kommunikationsberaterin tätig. Die Vorarlbergerin studierte Politikwissenschaften an der Uni Innsbruck sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Wien; bereits während ihres Studiums arbeitete sie für das Außenministerium und politische Institutionen. Zuletzt war Soursos einige Jahre lang bei der Wiener PR Agentur Kobza Integra engagiert.

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. august 2014 – 43

neue prozessoren

Citrix stellt seinen aktuellen Technology Landscape Report vor Seite 45

Chip-Hersteller Intel verrät erste Details über seine neue Mikroarchitektur Seite 47

pc-pflege avg tuneup ­ tilities im Test u

© AVG

modernes arbeiten © Intel

© Citrix

technology Neue Geschäftsfelder und stabiles Wachstum

© akamai.de

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© devolo

Wien. Akamai Technologies, ein Anbieter von Cloud-Services, hat von Frost & Sullivan den Customer Value Leadership Award im Bereich DistributedDenial-of-Service (DDoS)-Abwehr erhalten: „Akamai bietet mit seinem Service ‚Kona Site Defender‘ eine leistungsstarke Lösung zur DDoS-Abwehr. Die unabhängige Marktanalyse von Frost & Sullivan zeigt, dass die Kona-Lösung die restriktiven Anforderungen reduziert, vor denen Kunden heute stehen, wie hohe Investitionen, fehlende Sicherheitsexpertise und zu wenig Fachpersonal.“ www.akamai.de

© medianet

Wien. devolo hat mit dem dLAN 1200+ den ersten dLAN Powerline Adapter der GigabitGeneration vorgestellt. Nach der erfolgreichen dLAN 650Serie verdoppelt devolo jetzt die Geschwindigkeit seiner Powerline-Adapter und schafft so den Sprung über die GigabitGrenze: Der erste Adapter der neuen Generation bietet den Nutzern eine Bandbreite bis zu 1,2 GBit/s. Möglich wird dies durch die Kombination der devolo range+ Technology mit der neuesten Powerline-Chipgeneration. Der Adapter ist als Starter Kit sowie als Einzelgerät zur Ergänzung einer bestehenden Powerline-Installation verwendbar. www.devolo.de

Peter Saak, Geschäftsführer von Canon Österreich (li.), und Matthias Haberler, Head of Customer & Channel Marketing, blicken gelassen in Richtung Zukunft.

Kundenwünsche verstehen Die Ziele des Kunden zu den eigenen machen, ist eine der aktuellen Prämissen im Kerngeschäft von Canon. Dank seines Portfolios hat das Unternehmen die Krise besser gemeistert als viele andere.

Seite 44 Flatout Eine Million Dollar für heimisches Jungunternehmen

Interxion Cloud-Provider erwirbt Rechenzentrumskomplex

Wien. Nach 1,5 Jahren Entwicklung der FlatCloud ist es nun so weit: Das 14-köpfige Team von Flatout hat eine, für österreichische Verhältnisse, extrem erfolgreiche Finanzierungsrunde mit 800.000 USD abgeschlossen. Damit konnte sich das Start-up bis dato rund 1 Mio. USD sichern. Das Jungunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Smart Homes in puncto Preis, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität zu revolutionieren. Die FlatCloudLösung erlaubt es Kundinnen und Kunden, im vernetzten Zuhause komfortabler, energieeffizienter und sicherer zu leben. www.flatout-technologies.com

Wien. Die Interxion Holding NV, ein Anbieter von Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation, hat den Vertrag für den Kauf des SFR Netcenter Rechenzentrumskomplex in Marseille, Frankreich, unterzeichnet. Das Rechenzentrum (MRS 1) wird nach Fertigstellung rund 5.700 m2 umfassen und stellt ein Minimum von sechs Megawatt Stromkapazität für Kunden bereit.

Der erste Abschnitt umfasst 500 m2 und wird im vierten Quartal 2014 eröffnet; der zweite Abschnitt, ebenfalls rund 500 m2, geht im ersten Quartal 2015 in Betrieb.

www.interxion.at

Neue Steuermöglichkeiten für das Smarthome: die FlatCloud.

© panthermedia.net/Dotschock

Wien. 2K und Turtle Rock Studios geben bekannt, dass „Evolve“, ein MultiplayerShooter mit kooperativer und kompetitiver 4-gegen-1-Action, die begehrte Auszeichnung „Best of Gamescom“ sowie die Titel „Best Console Game Microsoft Xbox”, „Best PC Game”, „Best Action Game” und „Best Online Multiplayer Game“ erhalten hat. Evolve überzeugte in gleich fünf der dreizehn Award-Kategorien.

www.evolvegame.com

© Flatout

© Evolve

Erfolgreiche Start-up-Finanzierung Neues Rechenzentrum in Marseille

Das neue Interxion-Rechenzentrum wird 5.700 Quadratmeter umfassen.

C ov e r

44 – medianet technology

Freitag, 22. August 2014

Canon Das Unternehmen hat die Krise besser bewältigt als der Mitbewerb – nicht zuletzt wegen seiner breiten Aufstellung

kommentar

Die Ziele des Kunden zu den eigenen machen …

Fotoplattform mit neuen Ideen

Neues Image, neue Käuferschichten und neue, stärker am Kunden orientierte Produkte und Dienste. christoph fellmer

Wien. Seit der Gründung im Jahr 1937 ist Canon in verschiedensten Geschäftsbereichen tätig, darunter Business Solutions, Consumer Imaging, Broadcast & Communications, Medical Systems und Industrial Products. Das Unternehmen hat – im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern – durch die Krise kaum Einschnitte hinnehmen müssen.

Im medianet-Interview sprechen Peter Saak, Geschäftsführer von Canon Österreich, und Matthias Haberler, Head of Customer & Channel Marketing, über aktuelle Projekte und Zukunftspläne.

chris haderer

G

anz genau weiß man es nicht, aber es werden so um die 500 Millionen Fotos sein, die derzeit täglich ins Internet hochgeladen werden.

Facebook spielt dabei als Plattform eine wesentliche Rolle – vor allem, weil das Sozialportal die Heimat aller „Selfie“Fans zu sein scheint. Es gibt dort kaum ein Album ohne Selbstportrait des jeweiligen Besitzers per Handykamera. Was das psychologisch bedeutet, sei vorerst dahingestellt – klar ist aber, dass Foto- und Videoplattformen eine wirtschaftlich immer wichtigere Rolle spielen.

Die bekanntesten Beispiele dafür sind YouTube, Flickr oder auch Vimeo. Mit „Irista“ hat nun Canon eine Plattform an den Start geschickt, die sich von den anderen einigermaßen unterscheidet; Herzstück sind eine recht intelligente Suchfunktion sowie die Möglichkeit, Bilder aus Irista-Alben direkt auf Facebook oder Flickr zu posten.

Irista versteht sich nämlich nicht nur als Plattform zum Hochladen und Betrachten von Fotos, sondern als cloudbasiertes System zur Bildverwaltung.

Ein Gigabyte steht Anwendern kostenlos zur Verfügung. Interessant ist Irista vor allem deshalb, weil hier ein Hersteller von Fotoprodukten eine neue Art der Kundenbindung erprobt. Irgendwann kommen die Bilder vollautomatisch aus der Kamera auf die Plattform – und gerinnen dort zu Fotobüchern.

Eine sehr spannende Idee.

medianet: Canon war international eine der wenigen Firmen, die ohne große wirtschaftliche Schrammen durch die Krise gekommen sind. Was ist das Geheimnis dieses Erfolgs?

Peter Saak: Es gibt mehrere Gründe. Einer davon ist sicher, dass wir sehr breit aufgestellt sind. Wir decken den Consumer- und den B2BBereich ab. Im B2C-Bereich umfasst das Sortiment sowohl Hardware als auch Verbrauchsmaterial.

Im B2B-Bereich wiederum von der guten alten Kopie über Druck, professionelles Scannen, Large-Format-Druck ein umfassendes Portfolio. Zusätzlich ist es Canon über Jahrzehnte gelungen, mit eigenen Patenten und Entwicklungen unabhängig von Zulieferern zu sein.

Wir haben sehr viel Know-how im Haus – und über die Qualität auch ein positives Image aufgebaut. medianet: Wie ist das ÖsterreichGeschäft verlaufen?

Saak: Den Marktumständen entsprechend ging es ganz gut. Der

Panasonic EISA-Awards

Talkrunde: Peter Saak (re.), Geschäftsführer von Canon Österreich, und Matthias Haberler, Head of Customer & Channel Marketing.

Markt ist natürlich ein sehr, sehr schwerer – wir haben nirgends Marktanteile verloren, aber in vielen Segmenten Marktanteile gewonnen. Laut GfK-Zahlen haben wir annähernd 60 Prozent Marktanteil bei Spiegelreflexkameras und 24 Prozent bei Digitalkameras.

Im B2B-Bereich sind unsere Marktanteile relativ stabil geblieben. medianet: Wie hat sich der B2BBereich in den vergangenen Jahren verändert?

Matthias Haberler: Wir haben festgestellt, dass sich das Kaufverhalten der B2B-Kunden durchaus verändert. Die Kunden sind mündiger geworden, weshalb wir im Kaufentscheidungsprozess schon früher ansetzen müssen. Das Know-how, das wir über die Jahre aufgebaut haben, geben wir an unsere Kunden zurück. Wir haben mit unseren Kollegen in London Kern-

zielgruppen ausgearbeitet, Fachbereiche, bei denen wir der Meinung sind, dass Canon gut unterstützten kann. Dabei geht es nicht allein um Hardware, sondern um das Gesamtbild: Was interessiert einen Marketingleiter, was interessiert Finanzler? In einer gesamteuropäischen Kampagne haben wir begonnen, diese Kernzielgruppen zu adressieren – und der Erfolg gibt uns recht. Das Prinzip ist, dass wir die Kunden verstehen wollen und die Ziele unserer Kunden auch unsere Ziele werden; das bisherige Feedback gibt uns Anlass zur Freude. medianet: Wie ist die Verteilung zwischen dem B2B- und dem B2CBereich?

Saak: Grob gesagt 50:50. Wir haben große Erwartungen an den Bereich der Netzwerkkameras, den wir vor Kurzem erschlossen

haben. Dabei geht es nicht um Kameras, die man sich auf den Laptop steckt, sondern um Videoüberwachung. Dieser Bereich schließt nicht nur die reine Überwachung ein, sondern auch den Produktionsbereich und die Analyse von Besucherströmen. medianet: Welche Zielgruppen hat Canon im B2B-Geschäft?

Haberler: Wir haben einen großen Teil, der sich Canon Office nennt.

Das betrifft die Hardware wie auch das Output-Management.

Ein großer Teil ist auch Information-Management mit aller dahinterstehenden Software. Die zweite Gruppe sind jene Kunden, die mit unseren Produkten Geld verdienen, also Professional Print. Wir haben im B2B-Bereich auch das Thema Großformatdruck und Lösungen im Hintergrund. www.canon.at

Studie In internationalen IT- und Internetunternehmen ist der Frauananteil in echten Technik-Jobs auffallend gering

Kamera-Preise

Frauen in Technikberufen unterrepräsentiert © Panasonic

Wien. „It‘s a Man‘s world.“ Was die internationale IT-Branche angeht, entbehrt die klassische Textzeile von James Brown nicht einer gewissen Wahrheit. Wirft man einen Blick auf die Geschlechterverteilung großer IT- und Internet-Unternehmen, stellt man auf den ersten Blick fest, dass Frauen in der Branche eindeutig unter-repräsentiert sind. Bei Apple sind beispiels-

© IBM/Pepo Schuster

Ausgezeichnet: Lumix GH4-Kamera.

Wien. Das Panasonic-Flaggschiff Lumix GH4 ist Gewinner des EISA Award in der Kategorie „European Photo & Video Camera of the Year 2014–2015“.

Damit würdigt die European Imaging and Sound Association (EISA) die Foto- und Videoqualität der Lumix GH4. Neben der Lumix GH4 erhält die neue Bridgekamera Lumix FZ1000 den Award in der Kategorie „European Advanced Compact Camera“ und die Lumix TZ61 den Preis als beste „European Travel Compact Camera“. „Der Award ist eine Bestätigung der positiven Entwicklung im LumixProduktbereich“, sagt Michael Langbehn, Manager PR, CSR und Sponsoring bei Panasonic. www.panasonic.at

© medianet

Marktveränderungen

Mädchen entdecken die Technik.

weise nur 20% der technikorientierten Jobs von Frauen besetzt, bei Google oder Facebook sind es noch weniger (siehe Infografik).

Viele Unternehmen veröffentlichen daher sicherheitshalber gar keine Daten über die Zusammensetzung ihrer Belegschaft.

Das Excite-Camp Beim IT-Riesen IBM hat man diesen Sommer versucht, Mädchen schon frühzeitig für Technik-Berufe zu interessieren – und zwar im Rahmen des sogenannten Excite-Camps. Dabei tauchten 25 Mädchen spielerisch in die Welt der Technik ein und erfuhren im Rahmen von Workshops, Spielen und Ausflügen, wie faszinierend und spannend Naturwissenschaften und Technologie sein können.

30 IBM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für dieses Projekt.

Neben Geocaching standen auch naturwissenschaftliche Experimente, bei denen selbst Hand angelegt wurde, auf der Agenda der Mädchen. Ebenfalls am Programm:

die Ideenattacke, ein ForschungsWorkshop in der Wirtschaftsagentur Wien und viele weitere Aktivitäten rund um Technik und Naturwissenschaften. „Der Grundstein für die Wahl technischer Berufe wird in der Kindheit gelegt“, sagt Karin Maurer, Chefin der Software Group der IBM Österreich. „IBM ist immer auf der Suche nach den besten Köpfen in der IT. Wir können

und wollen es uns einfach nicht leisten, auf 50 Prozent dieses Potenzials zu verzichten. Nur wenn wir mit Fördermaßnahmen sehr früh ansetzen, werden wir mittelfristig auch gerechtere Geschlechterverhältnisse in der Wirtschaft schaffen können; daher engagieren wir uns so stark dafür, Mädchen und Frauen in technischen Berufen zu fördern.“ www.ibm.at

i d e e & str ate gi e

Freitag, 22. August 2014

medianet technology – 45

Citrix Laut dem Technologie-Anbieter sind es drei „Megatrends“, durch die die Zukunft unserer Arbeitswelt zum Teil neu definiert werden soll

Die Zukunft der modernen Arbeit christoph fellmer

Wien. Citrix hat seinen „Technology Landscape“ Report veröffentlicht. Die jährlich vom CTO Office des Unternehmens herausgegebene Analyse zeigt die Zukunft des Arbeitens in den kommenden fünf Jahren auf. Aus Sicht von Citrix sind hier, neben der Nutzung digitaler Werkzeuge, vor allem auch neuartige Internetplattformen und flexible Arbeitsmodelle von entscheidender Bedeutung.

Neue Perspektiven „Mit dem Citrix Landscape Report wollen wir aus einer neuen Perspektive Trends aufzeigen, die den Markt bewegen“, sagt Martin Duursma, Vorsitzender CTO Council bei Citrix. „Und zwar aus der Sicht einer Vielzahl von Experten, die in ihrer täglichen Arbeit unzählige Stunden damit verbringen, sich mit Kunden, Partnern und Influencern über diese Entwicklungen zu unterhalten. Viele der Trends beobachten wir nun schon seit vielen Jahren. Doch dabei gibt es immer eine Konstante: Der Wunsch der Menschen, ihre Arbeit und Freizeit freier und flexibler miteinander verbinden zu können.

Der Report gibt einen aktuellen Überblick zu den Trends, denen sich Unternehmen und Mitarbeiter in den kommenden fünf Jahren annehmen sollten, um weiter erfolgreich zu sein.“

Digitale Werkzeuge Trend Nummer eins: Persönlicher digitaler Vorteil entscheidet über Erfolg. „Mitarbeiter sehen sich heute mit einer überwältigenden Zahl an Endgeräten und Softwaretools konfrontiert“, sagt Duursma. „Sie alle versprechen das Arbeiten zu erleichtern, die Effizienz zu verbessern oder Abläufe zu automatisieren.“ Als „Personal Digital Advantage“ wird die Gesamtheit aller digitalen Werkzeuge bezeichnet, also aller Hardware und Software, die das Leben und Arbeiten einfacher machen soll.

Laut der Citrix-Analyse können sich Mitarbeiter diesen digitalen Vorteil künftig vor allem dann zunutze machen, wenn sie die Herausforderungen in fünf konkreten Feldern meistern und die ihnen zur Verfügung stehenden Tools richtig einsetzen. Die Fähigkeiten, auf die es in Zukunft besonders ankommt, sind die nahtlose Handhabung unterschiedlicher Endgeräte, das Aufmerksamkeits- und Informationsmanagement, effizientes Lernen, die sinnvolle Nutzung digitaler Assistenten sowie Zeitoptimierung durch Automation.

Die kreative Revolution Zweiter Trend: Der TechnologieÜberfluss ermöglicht eine „kreative Revolution“. Die Fülle an verfügbarer Technologie gibt Menschen heute die Freiheit, auf besonders einfache Art und Weise neue Ideen zu entwickeln und einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Der aktuelle Erfolg von Internet-basierten „Sharing Communities“ wie Airbnb oder Uber sowie Projekte wie Kickstarter sind ein Ergebnis dieser neuen Form von Kreativität und Erfindergeist. „Solche und ähnliche Geschäftsmodelle werden die Wirtschaft künftig nach-

haltig verändern“, erklärt Martin Duursma die dahinterstehende Vision.

Treibende Kraft Trend drei: Mitarbeiter sind die treibende Kraft beim Arbeitsplatz der Zukunft. Kommende Generationen an Mitarbeitern werden noch stärker darauf bestehen, dass ihr Arbeitsplatz überall, zu jeder Zeit und über jedes beliebige Endgerät verfügbar ist. „Durch die Schaffung entsprechender flexibler Arbeitsmodelle können Unternehmen neue Talente leichter an sich binden und flexibler einsetzen“,

sagt Duursma. „Insbesondere freie Mitarbeiter oder solche aus dem Kreativbereich wissen diese neuen Möglichkeiten zu schätzen.“ Citrix hat eine lange Erfahrung als Anbieter von mobilen Arbeitslösungen. „Mit VirtualisierungsTechnologien sowie Netzwerkund Cloud Computing-Diensten unterstützt Citrix neue Formen der effizienten Zusammenarbeit“, so Duursma. „Über sichere, persönliche Arbeitsumgebungen erhalten Mitarbeiter mit jedem Endgerät und über jedes Netzwerk direkten Zugriff auf ihre Anwendungen, Desktops, Daten und Kommunikation.“ www.citrix.at

© Citrix

Die Mitarbeiter stehen verstärkt im Zentrum aller Überlegungen und Prozesse.

Martin Duursma, Vorsitzender CTO Council beim Technologie-Anbieter Citrix.

Fa c ts & f i gu r e s

46 – medianet technology

short

© panthermedia.net/Erwin Wodicka

T-Systems-Tochter baut belgisches Mautsystem

Freitag, 22. August 2014

Deutsche Telekom Laut dem Sicherheitsreport 2014 rechnet die Bevölkerung mit steigenden Gefahren im Internet

Eltern, Kinder, Internet: die heimlichen Cybergefahren Fast die Hälfte der befragten Eltern kann die Online-Aktivitäten ihrer Kinder nur schwer überblicken.

Risikomanagement gewinnt an Bedeutung Wien. Wie eine Umfrage der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Wien unter 200 Beratern ergab, stellt das Risikomanagement für mehr als 60% der teilnehmenden Wiener Unternehmensberater einen wesentlichen Teil ihrer Beratungstätigkeit dar – bereits 25% sehen darin sogar einen Beratungsschwerpunkt.

An erster Stelle der nachgefragten Leistungen stehen Beratungen zum Finanzmanagement (44%), gefolgt von IT-Sicherheit (26%), Schutz vor Betrug, Manipulation und Missbrauch (23%), betriebliche Sicherheit und Ausfallsicherheit (23%) sowie dem Schutz vor menschlichen Fehlern (22%). www.ubit.at

© ELO/Raimund Appel

ECM-Fachkongress im September in Wien

ELO-Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach stellt das „Büro 2020“ vor.

Wien. Der ELO ECM-Fachkongress in Wien feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Zum bereits zehnten Mal lädt die ELO Digital Office AT GmbH Interessierte am 30. September ein, sich über Enterprise-Content-Management (ECM)-Software zu informieren. Veranstaltungsort ist das Vienna Marriott Hotel.

Der Eintritt ist nach Anmeldung kostenlos. ELO gewährt einen Einblick in die aktuellsten Trends der Dokumenten-Management-Branche. Interessenten, Anwender und BusinessPartner von ELO erfahren in Vorträgen alles Wissenswerte aus der Praxis. www.elo.at

Bonn. Im Internet gibt es unzählige Fallstricke – und dementsprechend ist es für Eltern nicht immer einfach, die Aktivitäten ihrer Kinder im globalen Dorf nachzuvollziehen. Die größte Sorge vieler Eltern ist, dass ihre Kinder zu viele persönliche Informationen über sich preisgeben – aus Unkenntnis der Folgen. Das ist eine der Hauptaussagen des alljährlichen Sicherheitsreports, den das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt hat. 49 Prozent der befragten Eltern räumten ein, dass sie die Internetaktivitäten ihrer Kinder nur schwer überblicken. Genau 50 Prozent erklärten dagegen, dass sie gut über die Aktivitäten ihrer Kinder im Internet Bescheid wüssten.

Die Zahl der Ahnungslosen ist besonders erstaunlich, da sich die Eltern durchaus bewusst sind, welcher Vielzahl von Risiken ihre Kinder im Internet begegnen. Die größte Sorge der Eltern (zwei von drei Befragten) ist, dass ihre Kinder im Internet zu viel von sich preisgeben und zu lange online sein könnten. 62 Prozent beunruhigt, dass Kriminelle über Chats oder Foren Kontakt mit ihren Kinder aufnehmen könnten, 58 Prozent, dass Fotos der Kinder ohne Wissen der Eltern ins Internet gestellt werden könnten.

in der Verantwortung, Familien dabei zu unterstützen, sich sicher und selbstbestimmt im Internet zu bewegen.“

Angst vor Altersarmut

© Deutsche Telekom

Brüssel/Bonn/Wien. Die drei belgischen Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel haben den Auftrag für ein satellitengestütztes Mautsystem für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen an die Satellic NV vergeben. Satellic gehört zu 76 Prozent T-Systems und zu 24 Prozent der Strabag.

Die zuständige Behörde hat in Brüssel einen entsprechenden Vertrag mit Satellic unterzeichnet; er hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und sieht zunächst vor, dass Satellic in den kommenden 18 Monaten das neue Maut-System aufbauen wird. Satellic wird unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung mit den Vorbereitungen zur Einführung der Lkw-Maut in Belgien beginnen. www.t-systems.at

Thomas Kremer, Telekom-Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance: „Die Eltern nehmen die Gefahren nicht ernst genug.“

Christoph fellmer

dem Netz verlassen (28 Prozent) und zu viel von sich preisgeben (23 Prozent). Jeweils rund ein Fünftel der Eltern berichtet zudem davon, dass ihre Kinder pornografische Filme oder Gewaltvideos gesehen sowie illegal Musik oder Filme heruntergeladen haben.

Soweit es um die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die Risiken und Gefahren im Internet geht, sieht die Bevölkerung in erster Linie die Eltern in der Pflicht, an zweiter Stelle Schulen und Lehrer (95 bzw. 63 Prozent). Kindern

Mehr Aufklärung nötig Tatsächlich schlechte Erfahrungen gemacht haben nach Angaben der Eltern hingegen nur wenige Kinder. Noch am häufigsten haben Eltern den Eindruck, dass ihre Kinder zu viel Zeit im Internet verbringen (36 Prozent), sich auf falsche Informationen aus

und Jugendlichen oder Anbietern von Internet-Dienstleistungen (etwa Soziale Netzwerke oder E-MailDienste) schreibt nur eine Minderheit (18 bzw. 24 Prozent) eine besondere Verantwortung zu. „Kinder nutzen täglich das Internet. Doch viele Eltern nehmen die Gefahren, die dort lauern, offenbar nicht ernst genug; ein Großteil weiß gar nicht, was ihr Nachwuchs dort tut“, erklärte Thomas Kremer, Telekom-Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance. „Wir als Telekom sehen uns mit

Fasst man die vier Cyber-Risiken (Datenbetrug im Internet, Missbrauch persönlicher Daten durch Unternehmen, Computerviren und Missbrauch persönlicher Daten durch andere Nutzer in Sozialen Netzwerken) zusammen, so gehen 91 Prozent der Bevölkerung davon aus, dass die damit verbundenen Risiken künftig steigen werden.

In den anderen Bereichen wie „klassischer“ Kriminalität, Terroranschläge, aber auch Gesundheitsgefahren durch lebensbedrohliche Krankheiten, Arbeitslosigkeit oder radioaktive Verstrahlung erwartet die Mehrheit der Bevölkerung keine Zunahme, sondern geht von einem konstanten, teils sogar sinkenden Risiko aus.

Der Sicherheitsreport 2014 stützt sich auf insgesamt 1.503 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren. Befragt wurden außerdem gezielt Eltern von 6- bis 17-jährigen Kindern; die Demoskopen fragten dabei nach allgemeinen Sorgen und Risiken sowie nach Cyber-Risiken im Besonderen. Dabei zeigte sich, dass die allgemeine Risikoeinschätzung im Vergleich zum Vorjahr weitgehend gleich geblieben ist. Unverändert ganz oben stehen Pflegebedürftigkeit im Alter und Altersarmut; rund die Hälfte der Befragten sorgt sich darüber. www.telekom.com

ME2C Expertenrolle bei Standardplattform für Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Embedded-Systeme

Kärnten hält Spitzenposition bei Software Wien. Einer Zusammenarbeit des [micro] electronic cluster ME2C und National Instruments (NI) ist es zu verdanken, dass in einem wichtigen Bereich der Mess- und Regeltechnik Kärnten an Österreichs Spitze steht und sogar weltweit aufzeigt. Die Rede ist von LabView, einer grafischen Programmiersprache, die längst zum Standard in nahezu jedem Industrieunternehmen und High-tech-Gewerbebetrieb geworden ist. „Vom Kärntner Wissens-Pool rund um die LabView-Software profitieren mittlerweile fast alle heimischen Leitbetriebe“, sagt ME2C-Obmann Michael Velmeden.

© ME2C

Neues Mautsystem für Lkw-Fracht.

Wachsende Community

Seit sechs Jahren sorgen der ME2C und National Instruments in Kärnten für Spitzenausbildung und Know-how-Transfer.

Anlässlich des 20. User Group Meetings, das vierteljährlich vom ME2C organisiert wird, konnten dieser Tage ME2C-Obmann Michael Velmeden und National Instruments-Gebietsleiter Helmut Wurm erfreuliche Bilanz ziehen. So stammen von den österreichweit mit der höchsten Zertifikationsstufe, dem Certified LabView Architect

(CLA), versehenen 14 Experten fünf Personen aus Kärnten. Zum Vergleich: Weltweit konnten 628 Personen dieses Zertifikat erringen.

Hauptverantwortlich für diesen Erfolg ist die User Group-Initiative des ME2C. An den User-Treffen nehmen im Schnitt zwischen 15 und 30 Personen teil, die sowohl aus Mitgliedsunternehmen des

Clusters (Infineon, Lam Research, CTR, Wild, etc.) als auch aus Nichtmitgliedsbetrieben (Mahle, Philips, Treibacher Industries, CISC, etc.) stammen. Mittlerweile ist die LabView-Community in Kärnten bereits auf etwa 100 Personen angewachsen.

Ein Höhepunkt des jüngsten User Group Meetings war die erst-

malige Präsentation der NI VirtualBench in Österreich. Dieses Gerät vereint fünf Geräte – Mixed SignalOszilloskop, Digitalmultimeter, Funktionsgenerator, Programmierbares Gleichstromnetzteil und Digitale I/O – in einem und macht eine Aufrüstung somit auch für kleine und kleinste Unternehmen leistbar. www.me2c.at

Fa c ts & f i gu r e s

Freitag, 22. August 2014

medianet technology – 47

Intel Das Unternehmen hat Details über seine neue Mikroarchitektur und den neuen Core-M-Prozessor vorgestellt

Das 14nm-Verfahren soll zu Leistungssteigerungen bei signifikant reduziertem Energieverbrauch führen.

Cyberspionage © panthermedia.net/Ximagination

Optimierter Prozessor für 14 Nanometer-Fertigung

uniscon Schaden-Studie

Spionageangriffe bringen Unter­ nehmen ernsthafte Verluste.

chris haderer

Wien. Der Mikroprozessorhersteller Intel hat Details seiner neuen Mikroarchitektur veröffentlicht, die auf dem 14 Nanometer (nm) Fertigungsprozess basiert. Im Zusammenspiel sollen die beiden neuen Technologien eine sehr hohe Leistung bei minimalem Energieverbrauch bieten. Sie eignen sich damit für den Einsatz in verschiedensten IT-Umgebungen von mobilen Endgeräten und PCs über das Internet der Dinge bis hin zu Cloud-Computing. „Die Kombination aus Intels langjähriger Expertise im ChipDesign und einer weltweit führenden Fertigungstechnologie ermöglicht signifikante Leistungssteigerungen bei drastisch verringertem Energieverbrauch“, sagt Rani Borkar, Intel Vice President und General Manager Product Development, Intel Corporation. „Die neue Mikroarchitektur verdeutlicht ein weiteres Mal, dass Intel stets die individuellen Anforderungen der Kunden in den Fokus stellt und technologische Entwicklungen daran anpasst.“

Intel setzt als erstes Unternehmen den 14 Nanometer-Fertigungsprozess für die Herstellung von Massenprodukten ein.

© Intel (2)

Neue Formfaktoren Im Detail: Der neue Intel CoreM-Prozessor ist die erste CPU, die im 14nm-Produktionsverfahren hergestellt wird. Die Kombination von Intels Core-M-Mikroarchitektur und der neuen Fertigungstechnologie ermöglicht Innovationen und neue Formfaktoren sowie die Entwicklung dünnerer, leiserer und lüfterloser Systeme. Auf Basis der 14nm-Technologie soll eine breite Palette neuer Produkte entstehen; hierzu zählen Hochleistungsserver ebenso wie besonders energiesparende mobile Endgeräte

Wien. Laut dem SecurityLösungsanbieter uniscon hatte jedes zweite deutsche Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren einen Spionageangriff oder Verdachtsfall zu verkraften. 26,9% konnten einen Angriff feststellen, bei weiteren 27,4% gab es einen Verdachtsfall. Das entspricht einem Wachstum allein der gezählten Fälle von 5,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2012. All das stellte Corporate Trust, eine Unternehmensberatung für Risiko- und Krisenmanagement, fest. 40,8% aller Unternehmen hatten einen materiellen Schaden durch Wirtschaftsspionage zu verzeichnen; bei 53% von diesen bestand er im Ausfall, im Diebstahl oder der Beschädigung von IT- und Telekommunikationsgeräten.

Der Core-M-Prozessor ist der erste Chip, der im 14nm-Verfahren hergestellt wird.

und PCs oder Lösungen für das Internet der Dinge.

Der Thermal Design Point (TDP) wurde im Vergleich zur vorigen Prozessorgeneration bei gleichbleibender Leistung und verbesserter Akkulaufzeit mehr als halbiert.

Die neue Mikroarchitektur ist für die Produktion im 14nm-Ver-

fahren optimiert und schöpft die Vorteile des neuen Fertigungsprozesses voll aus. Intel wendet die 14nm-Produktionstechnologie als weltweit erstes Unternehmen in der Serienproduktion an, wobei Tri-Gate-Transistoren der zweiten Generation (FinFET) zum Einsatz kommen.

Das erste auf Intel Core-M-Prozessoren basierende System wird noch vor Weihnachten 2014 erhältlich sein. Eine breite OEM-Verfügbarkeit folgt im ersten Halbjahr 2015. Bereits in den kommenden Monaten erscheint eine Reihe von Produkten, die auf der BroadwellMikroarchitektur und der 14nmFertigungstechnologie basieren. „Durch den Einsatz der zweiten Generation von Tri-Gate-Transistoren bei der 14nm-Fertigung bieten wir im Branchenvergleich ein erheblich minimiertes Kostenpro-Transistor-Verhältnis bei maximierter Transistordichte“, sagt Mark Bohr, Intel Senior Fellow der Technology and Manufacturing Group und Director Process Architecture and Integration, Intel Corporation. „Das klare Bekenntnis zum Mooreschen Gesetz bildete die Grundlage für die Entwicklung des neuen 14nm Produktionsprozesses. In puncto hoher Leistung bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch sind wir marktführend.“ www.intel.com

Hoher Schaden Anhand dieser Überlegung haben Corporate Trust und die betroffenen Unternehmen den jährlichen finanziellen Gesamtschaden durch Industriespionage zu beziffern versucht. Für die Berechnung des Schadens wurden 300.000 Unternehmen in Deutschland und 42.000 Unternehmen in Österreich befragt.

Der Schaden beläuft sich hier auf 11,8 Mrd. € (zum Vergleich: in Österreich auf insgesamt 1,6 Mrd. €). 77,5% der betroffenen Unternehmen hatten einen finanziellen Schaden zu verzeichnen. Bei den meisten Firmen lag der Schaden zwischen 10.000 und 100.000 €. 4,5 Prozent hatten jedoch einen Schaden von über 1 Mio. € zu beklagen. www.uniscon.de

Plantronics Sony-Deal

Ricoh Laut einer aktuellen Studie könnte e-Invoicing der öffentlichen Beschaffung europaweit 2,3 Mrd. € einsparen

Konsolensound

Kostenreduktionen Der Bericht sagt voraus, dass fast ein Viertel (24%) aller Rechnungen in diesem Jahr elektronisch verarbeitet werden. Rund sechs Mrd. Rechnungen werden so in ganz Europa papierlos ausgetauscht. Schätzungen des Berichts zufolge wird es ebenfalls zu einem Anstieg von 22% bei der Nutzung von e-Invoicing und e-Billing im Unternehmens- und öffentlichen Sektor kommen. Der Hauptgrund für diesen rapiden Anstieg ist der finanzielle Druck: Alle befragten

Branchen nannten Kosteneinsparungen als Hauptfaktor für die Übernahme von e-Billing- und e-Invoicing-Prozessen.

Die europäische Kommission hat die erheblichen Kosteneinsparungen, die sich in der EU durch die Übernahme der e-InvoicingTechnologie realisieren lassen, an Beispielen gezeigt: Dänische Steuerzahler sparen durch e-Invoicing jedes Jahr 150 Mio. € ein, und lokale Unternehmen können ihre Kosten um 50 Mio. € reduzieren.

In Italien werden durch die Verwendung von e-Procurement drei Mrd. € eingespart. Die Kommission unterstreicht außerdem, dass bei einer europaweiten Einführung von e-Invoicing in der öffentlichen Beschaffung Einsparungen von bis zu 2,3 Mrd. € möglich sind.

Manager, Outsourcing Services Ricoh Europe. „Europaweit werden Fortschritte gemacht, die Unternehmen dem Aufbau eines digitalen Binnenmarkts in der EU einen Schritt näherbringen. „Natürlich lässt sich die Herausforderung des Übergangs zum e-Invoicing nicht über Nacht bewältigen, und europäische Unternehmen tun gut daran, sich

eine professionelle Unterstützung zu suchen. Der Intelligent Invoicing Service (i-Invoicing) von Ricoh ermöglicht Unternehmen die einfache Verwaltung sowohl von Papier- als auch digitalen Rechnungen zur gleichen Zeit über eine Plattform. So können Unternehmen von Kosteneinsparungen und Umweltvorteilen profitieren.“ www.ricoh.at

Digitale Agenda „e-Invoicing unterstützt die Digitale Agenda der Europäischen Union und ihr Ziel des Aufbaus einer papierlosen öffentlichen Verwaltung in ganz Europa“, sagt Martin Hurley, Vice President and General

© Ricoh Europe

Linz. Laut einer neuen, von Ricoh Europe gesponserten Studie könnten Unternehmen in Europa durch die Einführung elektronischer Rechnungsstellung (e-Invoicing) im Vergleich zum herkömmlichen papierbasierten Prozess 60 bis 80% an Kosten einsparen. Der von Billentis veröffentlichte Bericht zeigt auf, dass die typische Amortisationsdauer zwischen sechs und 18 Monaten ab dem Zeitpunkt der Einführung liegt.

Martin Hurley, Vice President and General Manager, Outsourcing Services Ricoh.

© plantronics.de

Elektronische Rechnung auf dem Vormarsch

Neue Audiogeräte für Sony-Konsolen.

Wien. Plantronics, ein Anbieter für Kommunikationslösungen im Audiobereich, hat seine erste Partnerschaft mit Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Nutzern dank optimierter Lösungen für PlayStation (PS4, PS3, PS Vita) ein leistungsstarkes GamingAudio zu bieten. Das neue, offiziell lizensierte Plantronics RIG für PS4, PS3 und PS Vita wird pünktlich zu Weihnachten 2014 in Europa, dem Mittleren Osten und Ozeanien erhältlich sein.

Die noch recht junge Partnerschaft mit SCEE markiert Plantronics Rückkehr als Audioanbieter im Konsolenmarkt. www.plantronics.com

Tool s & s e r v i c e s

48 – medianet technology

Freitag, 22. August 2014

Test Die Softwaresammlung „AVG PC TuneUp“ beseitigt Fehler am Computer und optimiert die Gesamtleistung

short

Der einfache RundumService für den Rechner

Security-Festplatte mit zwei Krypto-Kernen Hochsicherheitsplatte für den ­mobilen Datentransport.

Die Lösung wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und ist auch für Laien einfach einsetzbar.

© DataLocker

Wien. DataLocker 3, die externe USB-Security-Festplatte mit Hardware-Verschlüsselung, ist ab sofort in der neuen Variante DL3 FE (FIPS Edition) verfügbar, die mit zwei Verschlüsselungs-Chips ausgestattet ist.

Erstmals werden die Daten vor der Speicherung dabei durch zwei voneinander unabhängige Prozesse auf 256-Bit-Basis verschlüsselt; die erste Verschlüsselung erfolgt im sogenannten AES-XTS-Modus. Anschließend durchlaufen die Daten eine zweite Verschlüsselung in einem nach dem Standard FIPS 140-2 validierten CBC-Verfahren (Cipher Block Chaining).

Sämtliche Informationen sind dadurch mit zwei unterschiedlichen Keys verschlüsselt; das Resultat ist ein nochmals gesteigertes Sicherheitsniveau. www.originstorage.com

Am Dashboard ist der Gesamtzustand des Systems einfach ablesbar; alle wichtigen Einstellungen werden über diese Oberfläche vorgenommen.

Chris haderer

Wien. Im Prinzip sind Computer ein bisschen wie Autos: Sie brauchen ein regelmäßiges Service, überhaupt wenn oft neue Software installiert oder alte Programme gelöscht werden. Durch Updates

fallen beispielsweise Temporär-dateien an, die Platz auf der Festplatte brauchen und nicht immer automatisch gelöscht werden. Nach einiger Zeit kann es dann tatsächlich zu Performance-Einbußen kommen. Hier setzt AVG PC TuneUp an: das Produkt, das früher schlicht

Businessprojektoren mit interessanten Features

Auch Festplattenfehler können von der Sammlung ausfindig gemacht und in gegebenem Rahmen behoben werden; die Optimierung der Platte ist ebenfalls möglich.

Stark verbessert wurde in der Version 2014 unter anderem die Bedieneroberfläche, die es auch Laien recht einfach machen will.

So hat man beispielsweise bei

Laptops die Wahl zwischen erhöhter Geschwindigkeit und verlängerter Akkulebensdauer, wobei mit nur einem Klick zwischen dem energiesparenden EconomyModus und dem leistungsstarken Turbo-Modus gewechselt werden kann.

Ein komplett neues Design zeigt an, welche Schritte bereits ausgeführt wurden und welche noch ausgeführt werden müssen, damit der PC reibungsloser läuft.

Mithilfe der „System-Schutz“Funktion in der Startoberfläche können Änderungen rückgängig gemacht und Systemwiederherstellungspunkte erstellt werden. Außerdem umfasst TuneUp Utilities 2014 ein spezielles Desktop-Gadget für Windows Vista und Windows 7, das den Systemzustand des PCs anzeigt und umgehend Maßnahmen zur Verbesserung der Systemleistung vorschlägt. Die AllroundSoftware zur Verbesserung der PC-Performance kostet in der Vollversion für Windows 39,95 €. www.tuneup.de

Brother Sieben neue Geräte bieten umfangreiche Funktionen für preiswerte Ausdrucke im Home- oder Small-Office

Multifunktionsgeräte für den Büroeinsatz

Smartwatch mit Android Wear-Betriebssystem

Wien. Brother hat gleich sieben neue Multifunktionsgeräte auf den Markt gebracht, die mit dem Blauen Engel und Energy Star ausgezeichnet sind (beide Zertifikate stehen für Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit). Die Namen der neuen Monolaser: DCP-L2500D, DCP-L2520DW, DCPL2540DN, DCP-L2560DW, MFC-

© Brother

© Samsung

Gear Live: eine Uhr, die individuelle Empfehlungen abgibt.

Wien. Mit dem Gear Live hat Samsung Electronics eine Smartwatch vorgestellt, die auf Googles neuem Betriebssystem für Wearables, Android Wear, basiert. Das Gerät informiert in Echtzeit und gibt spezielle Empfehlungen, die auf den individuellen Geschmack des Einzelnen zugeschnitten sind.

Viele Android Apps sind mit Gear Live kompatibel und halten den Nutzer immer und überall up to date – sei es über neue Posts und Updates von Social-Apps oder über PushNachrichten. www.samsung.at

AVG TuneUp Utilities genannt wurde und nun unter einem neuen Brand kommt, räumt den Computer schnell und professionell auf, wobei die unterschiedlichsten Fehler automatisch beseitigt werden.

Dazu gehören Fehler in der Windows-Registry (die sich nach gewisser Zeit unaufhaltsam einschleichen), gebrochene Links oder auch Fehler auf der Festplatte.

Solche Korrekturen sind für Anwender in der Regel eine heikle Angelegenheit, weil es viele Fehlerquellen gibt – PC TuneUp erledigte im Test allerdings alle Aufgaben, ohne selbst Fehler zu verursachen.

Auf den Punkt gebracht: ein gelungenes Produkt, das international auch bereits eine Reihe von Preisen erhalten hat.

Neue Bedienerführung

© Chris Haderer (3)

Wien. Epson stellt zwei neue 3LCD-Projektorreihen mit insgesamt sechs Geräten vor. Die EB-19er-Serie (EB-1985WU, EB-1980WU, EB-1975W und EB-1970W) bietet Unternehmen für den Einsatz in Konferenzräumen WXGA- oder WUXGA-Auflösung mit bis zu 5.000 Lumen Weiß- und Farbhelligkeit. Diese Modelle verfügen zudem alle über zwei HDMI-Anschlüsse, Wi-Fi und LAN sowie integrierte Lautsprecher mit 16 Watt Leistung.

Der EB-1985WU und EB-1975W unterstützen ebenfalls Miracast und WiDi zur drahtlosen Datenübertragung von Tablets oder Smartphones. www.epson.at

AVG PC TuneUp ist eine Sammlung von Utilitieprogrammen; der Funktionsumfang verwirrt auf den ersten Blick, die Struktur ist allerdings recht logisch aufgebaut.

L2700DW, MFC-L2720DW und MFC-L2740DW.

Gute Ausstattung Kompakt, schnell und mit Duplexeinheit ausgestattet sind die multifunktionale Helfer am Arbeitsplatz im Büro oder zu Hause. Neben einer erhöhten Druckgeschwindigkeit von bis zu 30 Seiten pro Minute bieten die

Geräte eine Reihe von neuen Funktionen. So können zum Beispiel bevorzugte Druckeinstellungen zur einfachen Wiederverwendung gespeichert werden. Für besonders leisen Druck sorgt, bei verringerter Druckgeschwindigkeit, der „Leisemodus“. Kleinere, beidseitig bedruckte Dokumente wie Ausweise werden dank der „2auf1“Funktion auf einer DIN A4-Seite

ausgegeben. Leere Seiten werden erkannt und beim Druck ignoriert.

Die Papierkassette fasst 250 Blatt, damit kommt man auch bei größeren Druckjobs gut aus. Zusätzliche Flexibilität beim Papiermanagement bietet der Einzelblatteinzug sowie, je nach Modell, die automatische Dokumentenzuführung mit 35 Blatt. Die Integration der Geräte ins Netzwerk erfolgt modellabhängig per LAN, drahtlos mittels WLAN oder via USB; Drucken vom Smartphone oder Tablet PC funktioniert bei den sechs Netzwerkmodellen mit Apple AirPrint, Google Cloud Print, der Brother iPrint&Scan App und Wi-Fi Direct. www.brother.at Die neuen Monolaser von Brother sind mit dem Blauen Engel und dem Energy Star für hohe Umweltverträglichkeit versehen.

medianet

inside your business. today.

freitag, 22. august 2014 – 49

© B&R

alles aus einer hand

wie geschmiert

W7 Solutions fungiert als umfassende Logistikabteilung für KMU Seite 52

.A.S.A. bringt erstes Markenprodukt für Recycling-Öl auf den Markt Seite 54

© .A.S.A.

© W7 Solution

industrialtechnology euroblech B&R zeigt seine Neuheiten

Erste Testfabrik für Industrie 4.0 am Start

Logistiksysteme Individuell für Sie!  Planung  Konzeption  Realisierung

www.jungheinrich.at

short

© Fill

© Panthermedia.net/Weerayut Ranmai

Dornbirn. Nach monatelangen Laborversuchen hat 1zu1 Prototypen jetzt neue Materialien in sein Angebot für den Vakuumguss aufgenommen. Die Kunststoffe sind extrem hitzebeständig, flammhemmend und sehr bruchfest. Besonders stolz ist man auf einen Streulicht-Zusatz für transparentes, auch eingefärbtes Polyurethan.

Punktförmige Lichtquellen erscheinen damit diffus und werden in Streulicht gewandelt, was beispielsweise für die Produktentwicklung von Leuchtenherstellern interessant ist.

Das Vorarlberger Unternehmen sieht gute Chancen, mit den Neuheiten seinen technologischen Vorsprung auszubauen. www.1zu1.eu

Gurten. Fill Maschinenbau setzt seine Investitionsoffensive im Innviertel fort. Ende Juli erfolgte der Spatenstich für das Innovations- und Kundencenter in Gurten. Mit einem Investitionsvolumen von rund 16 Mio. € werden in den nächsten zwei Jahren ein globaler Meetingpoint für die Welt der Mechatronik und 150 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Geplanter Fertigstellungstermin ist Juni 2016, pünktlich zum 50-Jahres-Jubiläum des Unternehmens. www.fill.co.at

VDI 10. Teil informiert über Recycling und Rohstoffe

Jungheinrich Grundstein für neue Firmenzentrale

Der letzte Teil der Filmreihe widmet sich dem Thema Recycling & Rohstoffe.

Düsseldorf. Das Sammeln und Aufbereiten von Elektro- und Elektronikaltgeräten leistet einen wichtigen Beitrag, um natürliche Ressourcen zu schützen.

Mit dem Film „Ressourceneffizienz durch Kreislaufwirtschaft“, der ab sofort auf dem YouTube-Kanal zur Verfügung steht, widmet sich die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt diesem gesellschaftlich und wirtschaftlich wichtigen Thema.

Es ist der mittlerweile zehnte Film der Reihe, in der spannende zukünftige Technologien und innovative Problemlösungen präsentiert werden. www.vdi.de

Mehr Platz für weiteres Wachstum

© Jungheinrich/SWD

Technikfilmreihe ist komplett

© VDI

Mühlheim/Ruhr. Brenntag, Weltmarktführer in der Chemiedistribution, kann eine weiterhin positive Entwicklung verzeichnen. Im zweiten Quartal 2014 stiegen die Umsatzerlöse um 1,3% auf 2,501 Mrd. €, beim Ergebnis nach Steuern wurden 80,8 Mio. € erreicht.

Für das weitere Jahr rechnet man mit einem anhaltendem Aufwärtstrend. Für das Gesamtjahr 2014 geht man von einem operativen EBITDA des Konzerns in einer Bandbreite von 700 bis 720 Mio. € aus.

www.brenntag.com

Zukunft sichern Innovationsministerium und TU-Wien investieren gemeinsam rund vier Millionen Euro in die erste Industrie 4.0-Fabrik Österreichs. Das Interesse heimischer Unternehmen an einer Mitarbeit ist hoch.

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Jungheinrich investiert rund 25 Millionen Euro in seine neue Zentrale.

Hamburg. Der Bau der neuen Jungheinrich-Unternehmenszentrale am traditionellen Firmensitz in Hamburg-Wandsbek schreitet zügig voran; kürzlich fand die feierliche Grundsteinlegung statt.

Der Komplex, der im Frühjahr 2016 fertiggestellt sein wird, soll, so Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstands der Jungheinrich AG, „beste Voraussetzungen für vernetztes Denken, schnelles Kommunizieren, flexibles und projektbezogenes Arbeiten bieten. Das sind wichtige Voraussetzungen für die ehrgeizigen Wachstumspläne unseres Unternehmens.“

www.jungheinrich.de

c ov e r

50 – industrialtechnology

kommentar

Gut, aber noch nicht gut genug

Freitag, 22. August 2014

Industrie 4.0 bmvit und TU-Wien starten erste Pilotfabrik, die schon 2015 ihren Betrieb aufnehmen wird

Neue Weiche für die industrielle Zukunft

Aktuelle Wifo-Studie beweist die Stärke der heimischen Industrie in den wichtigen Zukunftsfeldern. britta biron

A

uf den ersten Blick sieht´s toll aus: Laut der aktuellen Wifo-Studie zählt Österreich zu den technologieintensivsten Nationen der Welt und gehört vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau, der metallverarbeitenden oder -erzeugenden Industrie, bei Werkstoffen und auch im Umweltsektor zu den weltweiten Vorreitern. So weit, so gut, aber trotzdem kein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen.

Vor allem, wenn man sich die aktuellen Konjunkurdaten der Maschinen- und Metallindustrie ansieht. Für das zweite Halbjahr wurde mit einer deutlichen Verbesserung gerechnet, die Auftragsbestände bleiben aber hinter den Erwartungen, und die Sanktionen gegen Russland werden in den nächsten Monaten zudem negative Auswirkungen bringen. Daher wird es vorläufig nichts mit dem erhofften Aufschwung.

Und auch die Sache mit der Technologieführerschaft hat einen Haken, denn die WifoStudie kommt weiter zu dem Schluss, dass die Alpenrepublik hinsichtlich der Forschung (die F&E-Quote liegt bei 2,9%) nur im Mittelfeld liegt. Von den europäischen Musterschülern Finnland, Schweden oder der Schweiz ist man weit entfernt.

Ob und wie man aufrücken kann, liegt klarerweise am Geld. Und das ist bekanntlicherweise weiterhin recht knapp.

Heidelberger Gallus

Übernahme

Wien. Industrie 4.0 ist der aktuelle Schwerpunkt für die Technologiepolitik des bmvit. 2014 und 2015 wird die Vorbereitung auf die neue industrielle Wende mit mehr als 250 Mio. € gefördert. Und eine aktuelle Wifo-Studie bestätigt die Richtigkeit dieses Ansatzes, da Österreich mittlerweile in den Sektoren Maschinenbau, Fahrzeugbau, Metallwaren, Innovative Werkstoffe und Umwelttechnologien ein wichtiger Technologiegeber geworden ist.

„Die Studie zeigt, dass wir uns die richtigen Nischen gesucht haben und deshalb immer

© bmvit/Zinner

britta biron

mehr Marktanteile

TU-Wien-Rektorin Sabine Seidler, Innovationsministerin Doris Bures und Karl Aiginger, wissenschaftlicher Leiter des Wifo.

gewinnen.“

ne Chance gegen die Konkurrenz aus Niedriglohnländern”, so Innovations- und Technologieministerin Doris Bures anlässlich der Vorstellung der ersten Industrie 4.0-Fabrik Österreichs.

Diese entsteht in Zusammenarbeit mit der TU-Wien, soll 2015 ebenda in Betrieb gehen und wird der praxisnahen Erprobung und Umsetzung von Prototypen, von neuen Produkten und Produktionsprozessen dienen. Weiters wird die Vernetzung einzelner Werkstücke und Anlagen sowie die automatisierte Kommunikation zwischen Lieferanten, Kunden und Fabriken erprobt. „Die TU-Wien forciert im Rahmen ihrer Schwerpunkte mit inter- und transdisziplinären

Doris bures, bmvit

„Der Trend zu Industrie 4.0 verlangt Vernetzungs- und Kooperationsbereitschaft zwischen Großindustrie, den Klein- und Mittelbetrieben und der Forschung.

Dass wir diese Entwicklungen frühzeitig aufgreifen, ist gerade für eine kleine offene Volkswirtschaft mit hoher Exportquote und spezialisierten Zulieferbetrieben existenziell. Eine hochwertige Produktion schafft auch hochwertige Arbeitsplätze. Nur wenn wir bei der Fertigungsqualität an der Weltspitze bleiben, haben wir ei-

Angeboten die strategische Zusammenarbeit mit innovationsstarken Unternehmen. Die Pilotfabrik passt perfekt in unsere Strategie und wird unsere Zusammenarbeit mit forschungsintensiven Produktionsunternehmen weiter intensivieren. Mit unserem Know-how und den Erfahrungen aus der Lernfabrik werden wir in der Umsetzung viel einbringen können“, erklärte die Rektorin der TU-Wien.

Wesentliche Schwerpunkte dabei sind das Zusammenwirken Mensch-Maschine, Testanlagen für komplexe Fertigungssysteme sowie interdisziplinäre Forschung auf den Gebieten Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Informatik und Arbeitswissenschaf-

Austropapier Im europäischen Vergleich können sich die heimischen Unternehmen gut behaupten

Produktion steigt, Erlöse weiter schwach Wien. Nach den Mengenverlusten im vergangenen Jahr ging es der Papierindustrie in Österreich mit Aufträgen im ersten Halbjahr 2014 wieder besser. Allerdings haben die schwachen Durchschnittserlöse seit Jahresbeginn einen Umsatzrückgang zur Folge.

Heidelberg macht mit Gallus jetzt verstärkt bei Etiketten Druck.

Besser als Europa-Schnitt

Heidelberg. Die vom Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) diesen Juni beschlossene vollständige Übernahme der Gallus Holding AG ist jetzt vollzogen.

Bereits Ende September werden Heidelberg und Gallus im Rahmen einer internationalen Kundenveranstaltung in St. Gallen ein neues digitales Drucksystem für den Etikettenmarkt mit Fujifilm-Technologie vorstellen.

Diese Lösung soll die wachsende Nachfrage nach wirtschaftlicher Herstellung von Kleinauflagen sowie individualisierter Etiketten bedienen. www.heidelberg.com

In den einzelnen Sortengruppen zeigten sich die grafischen Papiere, die seit fünf Jahren rückläufige Zahlen aufweisen, jetzt wieder etwas stärker als zuletzt und konnten um 3,3% zulegen.

Und bei Verpackungspapieren konnte ein leichtes Plus von 0,5% erreicht werden. Zu diesem geringen prozentuellen Wachstum trug vor allem der Umstand bei, dass die Produktion der mittlerweile geschlossenen WellpappepapierFabrik in Frohnleiten (bis April 2013) im Vergleichszeitraum immer noch in den Büchern steht.

Insgesamt haben die heimischen Unternehmen ihre Produktionsmenge um 2% gesteigert. Damit stehen die österreichischen Stand-

2013 von der schwedischen SCA übernommen hatte, gab es im ersten Halbjahr zwei Akquisen in Deutschland.

Cord Prinzhorn schloss den Kauf einer WellpappepapierFabrik in Recklinghausen ab, im Mai folgte die Einigung zwischen StoraEnso und Ahmad Porkar von Brigl&Bergmeister, den Feinpapier-Standort Uetersen zu übernehmen.

© Panthermedia.net/Kenneth Sponsler

© Heidelberger Druckmaschinen

ten. Weiters soll die Pilotfabrik als Aus- und Weiterbildungszentrum für Studierende und Fachkräfte genutzt werden.

Die insgesamt rund 4 Mio. €, die bmvit und TU Wien in das Projekt investieren, werden in den ersten drei Jahren die Anfangsinvestitionen und die Forschungsvorhaben abdecken; danach soll ein Teil der Kosten von Unternehmen getragen werden.

Zehn heimische Betriebe haben bereits Interesse bekundet, sich an der Pilotfabrik zu beteiligen, darunter KBA Mödling, Becom Electronics, SAG-Salzburg Aluminium Gruppe, SAP Öster­reich, Schäffler und Siemens Austria. www.bmvit.gv.at www.tuwien.ac.at

Print weiter stark

Im ersten Halbjahr stieg die Papierproduktion in Österreich um 2%.

orte allerdings immer noch besser da, als die europäischen Wettbewerber, wo es bei grafischen Papieren etwa einen Rückgang der Produktionsmenge von 1,9% gab und die Gesamtmenge mit +0,2% praktisch unverändert blieb.

Bei steigender Papierproduktion wuchs auch der Verbrauch von Zellstoff und Altpapier. Die Holzversorgungslage für die Zellstoff-

fabriken war zufriedenstellend, auch wenn sich an der grundlegenden Problematik wenig geändert hat. Die erwartete Preissenkung von Gas ist nicht eingetreten.

Erfreulich ist allerdings, dass sich die internationale Bedeutung der österreichischen Unternehmen gesteigert hat. Nachdem der Konzern von Alfred Heinzel die Fabrik für Magazinpapiere in Laakirchen

Die Substitution von Print- zu elektronischen Medien hat einige Papiersorten in Bedrängnis gebracht, wenn auch zuletzt nicht mehr so stark. Die Kommunikation auf Papier bleibt weiterhin marktbeherrschend – beim Leser und für Werbetreibende.

Laut dem Wiener Marktforschungsinstitut Focus wurden auch im abgelaufenen Jahr zwei Drittel aller Spendings von insgesamt über vier Mrd. € in Österreich für Werbung mit und auf Papier ausgegeben. www.austropapier.at

i n n ovati on & u n te r n e hm e n

Freitag, 22. August 2014

industrialtechnology – 51

Branchentreff Fachmesse bietet umfassenden Überblick über Trends & Neuheiten

EuroBlech 2014

B&R zeigt Intelligente Zustandsüberwachung für die Metallindustrie.

„Die steigende Nachfrage nach einer immer größeren Produktvielfalt erfordert neue, flexible Fertigungsprozesse.“ Nicola Hamann direktorin Euroblech

„Als Technologieschaufenster und Konjunkturbarometer der Branche gibt die Messe einen umfassenden Überblick über die aktuellen technischen Neuerungen und Trends für die Blechbearbeitung.

Die Branche muss in einem Umfeld agieren, das von Globalisierung und einer immer größeren Produktvielfalt, die nach neuen und flexiblen Fertigungsprozessen verlangt, geprägt ist. Für Unternehmen auf der Suche nach passenden Maschinen und cleveren Lösungen für die moderne Produktion ist die EuroBlech daher ein Muss.

Besucher finden ein umfassendes Angebot, das von konventionellen Systemen bis hin zu zukunftswei-

© B&R

Hannover. Vom 21.–25. Oktober trifft sich die blechbearbeitende Industrie wieder in Hannover zu ihrer weltweit größten Branchenfachmesse, der EuroBlech.

Insgesamt 1.411 Aussteller aus 41 Ländern – die wichtigsten Ausstellerländer sind nach Deutschland Italien, China, Türkei, Niederlande, Spanien, die Schweiz, Österreich und die USA – haben derzeit ihre Standfläche fest gebucht und werden auf insgesamt 86.500 m2 Nettoausstellungsfläche, verteilt auf acht Hallen, ihre Neuheiten ­zeigen.

Neue Technologien ermöglichen komplexe Blechteile schon in kleinen Stückzahlen.

senden Verfahren reicht”, erläutert Messedirektorin Nicola Hamann.

Eine der Neuheiten kommt von B&R, österreichischer Spezialist für Industrieautomation, der unter anderem das Condition-Monitoring-System APROL ConMon vorstellen wird.

Eine von vielen Neuheiten Durch die intelligente Überwachung von Maschinen- und Anlagenzuständen können Stillstandszeiten in metallverarbeitenden Betrieben reduziert und Schäden durch unerwartete Defekte verhindert werden; damit steigen der Output der Maschinen und die Produktqualität.

Auch die neuesten Lösungen zur Vision „Industrie 4.0“ sind auf dem Stand von B&R (Halle 12/Stand B05) zu sehen.

Die zunehmende Individualisierung von Produkten erfordert es, äußerst komplexe Blechteile in immer kleineren Stückzahlen – bis hin zur Losgröße 1 – zu produzieren. Da bei B&R CNC, Robotik und allgemeine Steuerungsaufgaben auf einer Hardwareplattform laufen können, lässt sich diese Anfor-

derung bereits heute problemlos umsetzen.

Zudem bietet B&R mit der Engineering-Software Automation Studio ein Tool, das den gesamten Maschinen-Lebenszyklus begleitet und somit den Engineering-Prozess wesentlich erleichtert. Neue Varianten einer Maschine, beispielsweise für neue Zielmärkte, müssen nicht neu entwickelt werden. Die Software wird übernommen und die gewünschte Hardware aus dem modularen Baukasten in die neue Maschine integriert.

Damit hätte B&R durchaus Chancen auf den Titel „Champion in der Blechbearbeitung“, eine Auszeichnung, die auf der diesjährigen EuroBlech erstmals vergeben wird.

Der Bewerb steht allen blechverarbeitenden Unternehmen offen.

Eingereicht werden können Beiträge in fünf Kategorien – Produktion in Rekordzeit, Lösung für ein komplexes Problem, herausragender Kundenservice, Herstellung eines außergewöhnlichen Produkts aus Blech und ausgezeichnete Teamarbeit. Zum Onlinevoting sind alle Branchenfachleute aufgerufen. www.euroblech.com www.br-automation.com

Palfinger Steigerung des Konzernumsatzes um 13,7%

Borealis 2. Quartal 2014

Salzburg. Die Palfinger Gruppe verzeichnete im 1. Halbjahr 2014 einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Der Konzernumsatz konnte sowohl durch organisches als auch durch anorganisches Wachstum um 13,7% auf 540,1 Mio. € – und damit einen neuen Rekordwert – gesteigert werden.

Dies stellt im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern eine überdurchschnittliche Entwicklung

Wien. Borealis gab vor Kurzem die Unterzeichnung eines Vertrags über den Erwerb von 67% der Anteile an Speciality Polymers Antwerp N.V. von DuPont Holding Netherlands B.V. bekannt. „Unser Ziel, die vollständige Übernahme des Unternehmens, steht im Einklang mit unserer Strategie, unser Polyolefingeschäft in spezifischen Märkten weiter auszubauen. Acrylat-Kopolymere sind Teil des breiten Produktspektrums von Speciality Polymers Antwerp und ein wichtiger Grundstoff für unsere Produkte im Energie- und Infrastrukturbereich”, so Borealis-Vorstandsvorsitzender Marc Garrett.

Im Vergleich zur Vorjahresperiode konnte Borealis im 2.

Quartal sinen Nettogewinn von 83 auf 143 Mio. € steigern, was zu einem großen Teil auf stärkere Margen im Polyolefingeschäft und das Joint Venture in Abu Dhabi zurückzuführen ist. Im Zuge der Borouge 3-Expansion des Unternehmens konnte auch der dritte Ethan-Cracker erfolgreich in Betrieb genommen werden. www.borealisgroup.com

Gute Position weiter ausgebaut

© APA/Georg Hochmuth

dar; die führende Marktposition damit konnte nicht nur gefestigt, sondern auch ausgebaut werden.

Anders als in den Vorjahren wurde das Umsatzwachstum überwiegend in Europa generiert, wo sich seit Mai allerdings ein leichter Rückgang der Nachfrage abzeichnet. Dennoch rechnet man für das weitere Jahr mit einer zweistelligen Umsatzsteigerung. www.palfinger.com

Palfinger-CEO Herbert Ortner ist mit dem Halbjahresergebnis zufrieden.

Erfolgsstrategie

Mehr erfahren Sie unter 01 616 21 21 – 0 oder mailen Sie an at@HARTING.com www.HARTING.at

Tr a n spor t & logi s t i k

52 – industrialtechnology

short

© APA/Hans Klaus Techt

Solides Ergebnis für das 1. Halbjahr

Freitag, 22. August 2014

Weiter auf Wachstumskurs Der Intralogistiker Knapp erreicht mit 383,75 Mio. Euro einen neuerlichen Umsatzrekord

(Förder-)Band führt weiter steil nach oben Ausbau der Fertigung, hohe F&E-Aktivitäten und laufende Förderung der Mitarbeiter. britta biron

Wien. Nach der sehr starken Vergleichsperiode des Vorjahres konnte die Österreichische Post ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2014 konstant halten. Speziell der Paketbereich zeigte ein solides Umsatzwachstum von 3,0% auf 431,5 Mio. Euro.

Für das weitere Jahr geht Post-Generaldirektor Georg Pölzl von einer stabilen Entwicklung aus. „Um die Marktführerschaft im Kerngeschäft weiter zu festigen, bauen wir unsere Selbstbedienungslösungen und Online-Services wie die neue Post App laufend aus; wir nutzen aber auch Chancen in Wachstumsmärkten und testen derzeit das Zukunftsfeld Lebensmittellogistik“, erläutert er. www.post.at

Zwei Fixtermine für die Logistikbranche

Hart/Graz. Mit einem Gesamtumsatz von 383,75 Mio. Euro kann die steirische Knapp AG für das Wirtschaftsjahr 2013/14 eine äußerst erfolgreiche Bilanz vorlegen. Der Auftragseingang konnte um rund 15% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden und erreichte mit knapp 454 Mio. Euro den höchsten Wert in der Firmengeschichte. Das EBIT stieg um 5,2% auf 15,4 Mio. Euro.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind laufende Neu- und Weiterentwicklungen; im letzten Jahr wurden wieder mehr als 7% des Umsatzes, also 27,7 Millionen Euro, in die Forschung- und Entwicklung, in der über 400 Mitarbeiter beschäftigt sind, investiert.

„Für das nächste Wirtschaftsjahr haben wir uns das Ziel gesetzt,

© Knapp/Harald Eisenberger

Post-Generaldirektor Georg Pölzl erwartet stabile Umsatzentwicklung.

Vorstandstrio Gerald Hofer, Franz Mathi und Christian Grabner zieht positives Resümee für das abgelaufene Wirtschaftsjahr.

unseren Umsatz um

duktgruppe ‚KiSoft Vision‘, wo wir mithilfe intelligenter Bilderkennungstechnologie Fehler in jedem Prozessschritt vom Wareneingang bis zum Warenausgang reduzieren“, erklärt COO Franz Mathi. „Für das nächste Jahr haben wir uns ein Umsatzwachstum von zehn Prozent vorgenommen. Einerseits möchten wir dies mit bewährten und erprobten Lösungen erreichen, aber auch mit neuen Systemlösungen punkten“, ergänzt CEO Gerald Hofer. Dazu zählt etwa ein im Rahmen des Forschungsprojekts Assist 4.0 entwickeltes zentrales Softwaresystem. Dieses soll mithilfe von modernen Endgeräten wie Tablets, Smartphones oder Datenbrillen Servicepersonal situ-

weitere zehn Prozent zu steigern.“

5. Niederösterreichischer Logistiktag findet am Airport Schwechat statt.

Leoben/Schwechat. Der Leobener Logistiksommers (11. und 12.

September) steht heuer unter dem Leitthema „Innovation und Nachhaltigkeit“. Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stellen aktuelle Forschungsergebnisse, neue Lösungen und Produkte sowie Beispiele aus der Praxis vor, behandeln Nachhaltigkeit im industriellen Umfeld, Augmented Reality sowie das Logistikarbeitsumfeld 2020.

Eine Woche später, am 17.

September, laden dann BVL Bundesvereinigung Logistik Österreich, ecoplus Logistik Cluster Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Niederösterreich zum 5. Niederösterreichischen Logistiktag in das General Aviation Center des Flughafen Wien-Schwechat; Motto des Fachevents ist „Infrastruktur – Vernetzung – Transport“. www.bvl.at www.logistik-club.at

„Neuentwicklungen entstehen oft aus neuen Anforderungen des Markts. So konnten wir mit unserem ‚Pack2Patient‘ eine erfolgreiche neue Lösung für die Direktbelieferung von Endkunden im Pharmabereich schaffen und auf neue rechtliche Rahmenbedingen eingehen. Weiterentwicklungen gab es auch innerhalb unserer Pro-

Qualifizierte Mitarbeiter Unterstützt wird aber auch die eigene Belegschaft, die im abgelaufenen Jahr um weitere 200 Mitarbeiter gewachsen ist. „Unsere Mitarbeiter erbringen außerordentliche Leistungen; dafür möchten wir ein positives Umfeld schaffen, damit sie ihre Stärken weiter entfalten können“, erklärt Hofer.

Im vorigen September startete Knapp ein Höherqualifizierungsprojekt für langjährige Mitarbeiter

in der Fertigung. Die Ausbildung wurde von Jörg Salicites, Leiter der Knapp-Lehrlingsausbildung, und dem Wifi Steiermark initiiert und entwickelt. Diesen Sommer legten alle 15 Teilnehmer erfolgreich ihre Lehrabschlussprüfung in Maschinenbautechnik ab. „Mit dem Projekt möchten wir das Talent und die Motivation langjähriger, erfahrener Mitarbeiter fördern und sie dabei unterstützen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Für die Mitarbeiter ist der Lehrabschluss nicht nur eine berufliche Höherqualifizierung zum Facharbeiter, sondern auch eine persönliche Bereicherung“, meint CFO Christian Grabner. www.knapp.com

W7 Solution Neues Logistik-Service-Zentrum unterstützt und berät vor allem kleine und mittlere Unternehmen

Externe Fachabteilung für die Logistik Hall in Tirol. „Transport- und Logistik sind wesentliche Faktoren für den Unternehmenserfolg und den Ruf eines Unternehmens. Um das wahre Potential nützen zu können,

seiner heuer gegründeten W7 Solution diese Lücke schließen möchte.

W7 fungiert als externes Transport- & Logistik-Service-Zentrum und berät und betreut Unternehmen verschiedener Größe (vor allem KMUs) und Branche, unabhängig von der Menge und Frequenz der benötigen Transportleistungen. „Im Schnitt gehen 5 bis 25% des Umsatzes und 10 bis 50%

„Durch unsere professionelle Betreuung

des gebundenen Kapitals in die Supply Chain“, weiß der Experte. „Deshalb muss auch davon abgeraten werden, standardisierte Konzepte anzuwenden. Vielmehr bedarf es individuell gestalteter Konzepte, um rasch auf schwankende Nachfrage, steigende Kosten oder auch unvorhersehbare Ereignisse reagieren zu können. Die Gestaltung einer perfekten Supply Chain

können Unternehmen ihre Logistik optimieren und vielfach auch die Kosten senken.“ Gerhard walz GF W7 Solution

muss man sich jedoch sehr intensiv damit beschäftigen, denn der Logistikbereich erfordert größte Aufmerksamkeit, um stets die individuell beste Logistiklösung zu finden”, erklärt Gerhard Walz, der mit

© W7 Solution

© Flughafen Wien

Gerald hofer, ceo knapp ag

ationsangepasst mit Informationen sowie visualisierten Daten unterstützen, um so Wartungs- und Reparaturarbeiten noch effektiver und effizienter abzuwickeln.

Gerhard Walz bietet mit W7 Solution umfassende T&L-Dienstleistungen.

ist sehr komplex, da zahlreiche Aspekte wie die jeweiligen Standortgegebenheiten, ökologische Anforderungen oder auch die Besonderheiten der jeweiligen Produkte berücksich-tigt werden müssen.“ Auf Wunsch übernimmt W7 auch das Supply Chain-Management.

Umfangreiche Beratung Zum Leistungsspektrum zählt auch die Beratung und Abwicklung aller Zoll- und Versicherungsformalitäten, Transportkostenanalyse, Projektmanagement sowie die Optimierung des Prozessmanagements.

Walz dazu:„Basierend auf den durch eingehende Beobachtungen, Interviews und Datenanalyse gesammelten Informationen, werden in einem gemeinsamen Workshop die Ziele festgesetzt und entsprechende Soll-Prozesse definiert. Bei der Umsetzung des Konzepts und etwaiger daraus resultierender Problemstellungen oder Fragen stehen wir unseren Kunden stets begleitend zur Seite.“ www.w7-solution.com

tr a n spor t & logi st i k

Siemens Weiteres Testprojekt in Kalifornien gestartet

Highway to the Future

e-Trucks als Lösung gegen Luftverschmutzung.

industrialtechnology – 53

| BS12-02G |

Freitag, 22. August 2014

Vier Komponenten, ein System: New Automation Technology.

Motion Servoverstärker Servomotoren

© Scania

IPC Siemens forscht mit Lkw-Herstellern am elektrifizierten Straßengüterverkehr. herbert strasser

Wien. Siemens wird zu Testzwecken in der Nähe der größten USHäfen Los Angeles und Long Beach auf einer Strecke von zwei Meilen ein Oberleitungssystem für Elektro- und Hybrid-Lkw installieren.

Einen entsprechenden Auftrag erhielt das Unternehmen von der südkalifornischen Umweltbehörde für Luftreinhaltungspolitik, dem South Coast Air Quality Management District (SCAQMD).

Ziel ist es, lokale Emissionen wie beispielsweise Stickoxide komplett zu eliminieren und den Verbrauch fossiler Kraftstoffe sowie Betriebskosten der Lkw zu reduzieren. „Unsere Highway-Technologie eliminiert lokale Emissionen und ist eine wirtschaftlich attraktive

Lösung für den Gütertransport auf Lkw-Pendlerstrecken“, sagt Matthias Schlelein, Leiter der Siemens Division Mobility and Logistics in den USA. „Long Beach und Los Angeles, die beiden verkehrsreichsten Häfen der USA, können enorm von unserer Technologie profitieren.“ Die für den Probebetrieb notwendigen Fahrzeuge werden gemeinsam mit Volvo und lokalen Lkw-Umrüstern entwickelt. Die Testergebnisse sollen im Sommer 2016 vorliegen und die Eignung des Systems für eine künftige kommerzielle Nutzung aufzeigen.

In Deutschland hat Siemens für das seit 2011 laufende ENUBA 2-Projekt vor Kurzem eine weitere eHighway-Teststrecke in Betrieb genommen. www.siemens.at

Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O

Automation

EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Software-SPS Software-NC/CNC Safety

Trimble Innovationen auf der IAA Nutzfahrzeuge

Weitere Telematik-Lösungen Münster. Auf der IAA Nutzfahrzeuge vom 25. September bis zum 2. Oktober in Hannover präsentiert Trimble Transport & Logistics zwei neue Features für seine Telematiklösungen.

Mit dem Realtime Statusboard erhalten Kunden eine übersichtliche grafische Darstellung aller transportbezogenen Kennzahlen in Echtzeit. „Auf diese Weise können Unternehmen die Leistung ihres Transportbetriebs kontinuierlich

optimieren“, so Carsten Holtrup, Vice President Sales Europe bei Trimble Transport & Logistics.

Informationen über Bereiche wie den Fahrstil, Bußgelder und Schäden liefert das neue Driver Performance-Portal. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen mit der Truck4U On-Bord Unit und dem mobilen, robusten Bordcomputer FleetXPS sein innovatives Hardwarekonzept. www.trimbletl.com/de

www.beckhoff.at Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

IPC I/O Motion

© Trimble Transport and Logistics

Automation

Die webbasierte Analyseplattform liefert detaillierte Informationen in Echtzeit.

e n e r gi e & r e s sou r c e n

54 – industrialtechnology

Freitag, 22. August 2014

IHS-Studie Öko-innovative Unternehmen wachsen schneller und behaupten sich auch in Krisen besser

short

Umwelt- & Klimaschutz bringt mehr Wachstum

Potenzial noch nicht wirklich ausgeschöpft

© FGW

Positive Effekte beschränken sich nicht nur auf die Energie- und Umwelttechnikindustrie. britta biron

Michael Mock, GF Fachverband Gas- und Wärmeversorgung.

Wien. „Das Potenzial für den Ausbau der Fernkälte ist in Österreich groß“, so Michael Mock, GF des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen. „In den Ballungszentren und besonders bei den Gebäuden im öffentlichen Sektor steigt die Nachfrage rasant.” Österreich produzierte 2013 rund 89 Gigawattstunden Fernkälte. Das ist zwar gegenüber 2012 ein Zuwachs von 20%. Ein Vergleich mit Vorbild Schweden zeigt, dass mehr möglich ist: Das Land mit einer ähnlichen Bevölkerungszahl wie Österreich produzierte etwa das Zehnfache an Fernkälte. „Dort nehmen Industrie und Großkunden rund 900 Gigawattstunden Kälte pro Jahr ab; hierzulande ist auch viel mehr möglich“, konstatiert Mock. www.gaswaerme.at

„Vom Wachstumstrend können wir als starkes Exportland und Vorreiter beim effizienteren

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will Österreichs Vorreiterrolle nützen.

Einsatz von Energie

innovativen Unternehmen 2011 bei rund 19,6 Mrd. Euro lagen (+ 7,3%), und sorgen zudem auch als Treiber für andere Sektoren wie z.B. Maschinenbausektor, der Dienstleistungssektor und die Konsumgüterindustrie. Insgesamt kommt die Studie hier auf 34.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der österreichischen Wirtschaft und eine zusätzliche Wertschöpfung von circa 1,1 Mrd. Euro.

besonders profitieren.“ Reinhold mitterlehner

Großer Branchentreff für die Biomasse

© panthermedia.net/EyeMark

Zuletzt waren 35.906 Unternehmen (das entspricht rund 11,5%) mit mehr als neun Beschäftigten öko-innovativ tätig (das entspricht einer Steigerung von 6,6% zwischen 2008 bis 2011) und ihre Umsatzerlöse haben sich im gleichen Zeitraum mit einem Plus von 18,6% deutlich besser entwickelt als die gesamten Umsatzerlöse, wo das Plus mit drei Prozent recht mager ausfiel.

Positive Effekte haben Innovationen in Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcen- und Energieeffizienz auch auf die Beschäftigung (+7,4%) sowie auf die Exporte, die bei öko-

Themen von Ausbauplänen, neuen Technologien bis Rechtsfragen.

Salzburg. Vom 20. bis 21. Oktober findet heuer der 18. Österreichische Biomassetag statt, der vom Österreichischen Biomasse-Verband zusammen mit der Landwirtschaftskammer Salzburg organisiert wird. Im Fokus stehen die Wertschöpfungseffekte der Bioenergienutzung und Innovationen in der Bioenergiebranche.

Neben der Vorstellung der Bioenergie-Ausbaupotenziale bis 2050 durch den Österreichischen Biomasse-Verband werden Vorträge über die Steigerung der Rohstoffverfügbarkeit, alternative biogene Brennstoffe, neue Technologien, rechtliche Vorschriften und O ­ ptionen für städtische Fernwärme sowie über den boomenden internationalen Pelletshandel das Programm abrunden. www.biomasseverband.at

© APA/Georg Hochmuth

Wien. „Die Studie zeigt, dass ökoinnovative Unternehmen nicht nur in Schönwetterzeiten glänzen, sondern auch bei Gegenwind besser abschneiden als die Gesamtwirtschaft – von den Umsätzen über die Beschäftigung bis zu den Exporten. Selbst von innovativen Unternehmen aus anderen Branchen heben sie sich positiv ab”, so Wirtschaftminister Reinhold Mitterlehner.

Globale Märkte Für den Zeitraum bis 2025 ist laut der Studie mit einem Wachstum des globalen Marktes für Umwelttechnik und Energieeffizienz von jährlich 5,6% zu rechnen. „Von diesem Wachstumstrend können wir als starkes Exportland und Vorreiter beim effizienteren Einsatz von Energie besonders profitieren. Wichtig ist dabei, dass

.A.S.A. Abfall Service Mit .A.S.A. Lube bekommt der Sekundärrohstoff Öl jetzt eine eigene Marke

Gut geschmierte Ressourcen-Effizienz Himberg/Elsteraue. Steigende Rohstoffpreise, ein vermehrtes Bewusstsein für Ressourcenschonung und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von Rohstofflieferanten rücken das Recycling von Altstoffen verstärkt in den Fokus der Unternehmen.

Die .A.S.A. Abfall Service AG, größtes Abfallwirtschaftsunternehmen in CEE, sammelt österreichisches Altöl und lässt es für den

Wiedereinsatz verarbeiten. Der Sekundärrohstoff Öl ist dabei nicht „zweite Wahl“, sondern kann aufgrund seiner Materialeigenschaften unter höchsten qualitativen Anforderungen wie im Motorsport eingesetzt werden.

Marke steigert Image Die .A.S.A. hat ihrem Produkt nun auch einen Namen gegeben:

© .A.S.A. Abfall Service AG Österreich

Energieeffizienz liegt sehr hoch im Kurs Traunkirchen. Das Interesse am Energy Globe Award ist hoch.

Nach dem Projektaufruf im Juli wurden knapp 200 Projekte aus 50 Nationen eingereicht. Mit dabei u.a. NASA, WWF, das deutsche Fraunhofer Institut, die Stadtverwaltung von Dubai, der japanische Recycling-Verband sowie viele Universitäten. www.energyglobe.com

wir die Erschließung neuer Märkte außerhalb Europas gezielt unterstützen, wie wir es mit unserer Internationalisierungsoffensive tun”, betont Mitterlehner.

„Österreich hat in den Bereichen saubere Energietechnologien, Abfallmanagement sowie öko-effizientes Bauwesen eine internationale Spitzenposition und weist eine dynamische Entwicklung auf”, hält auch die IHS-Studie fest. Als aufsteigende Öko-Innovationszweige aus österreichischer Sicht werden zudem die Reduktion des Ressourcenverbrauchs von Produkten oder Prozessen – zum Beispiel durch die Umsetzung der EnergieeffizienzRichtlinie – sowie umweltfreundliche Mobilität identifiziert. Zuletzt lag der Exportanteil an den Branchen-Umsätzen bei 60,2%. „Eine zentrale Voraussetzung für weitere Erfolge ist, dass wir sowohl die Grundlagenforschung als Basis für radikale Innovationen stärken, als auch eine gute Forschungsinfrastruktur bereitstellen, um etwa Prototypen entwickeln zu können; hier braucht es zusätzliche Anstrengungen, damit wir auch das angestrebte Ziel des Innovationsführers erreichen”, führt Mitterlehner weiter aus. www.ihs.ac.at

Mehr als 90% des von .A.S.A. gesammelten Altöls werden bereits stofflich verwertet.

Mit .A.S.A. Lube kommt der Sekundärrohstoff Öl erstmals als Marke zu den Kunden. „Wir wollen damit dem Thema das nötige Gewicht verleihen. Sekundärrohstoffe sind nicht zweite Ware, sie sind heute bereits erste Wahl; sie weisen in vielen Bereichen hervorragende Qualitäten auf und verringern die Abhängigkeit von den primären Rohstoffmärkten“, so Bertram Laub, der bei der .A.S.A. für den Bereich Material Management konzernweit verantwortlich zeichnet.

Aufgrund der steigenden Nachfrage von Basisschmieröl aus Altöl setzt die .A.S.A. jetzt 14 neue Kesselbahnwagen für den umweltfreundlichen Transport

„Recyclingmaterial weist hervorragende Qualitäten auf und verringert die Abhängig-

Steigende Nachfrage

keit von den primären

Puralube, der internationale Raffinerie-Partner der .A.S.A., hat bereits 1 Mio. Tonnen Gebrauchtöl zu hochwertigem Basisschmieröl verarbeitet. „Neben dem wichtigen Beitrag zur Rohstoffgewinnung konnten wir dabei auch drei Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Schonung des Weltklimas leisten“, so Sönke Möhr von der Puralube GmbH.

Rohstoffmärkten.“ bertram laub, leiter materialmanagement bei .A.S.A

der Gebrauchtöle zur Raffinerie ein; damit lassen sich auf einen Schlag 1,2 Mio. Liter Gebrauchtöl zur Wiederverwertung transportieren. www.asa-group.com

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. AUgust 2014 – 55

Voraussetzungen schaffen

CAR-Studie zeigt: Ukraine-Konflikt lässt weltweite Autonachfrage schrumpfen Seite 57

smart-Chefin Annette Winkler fordert eine „Förderkultur“ für E-Mobilität Seite 59

volvo v40 t2 Edelkompakter aus skandinavien

© Volvo

globale auswirkungen © Daimler

© Univ. Duisburg-Essen

automotivebusiness Weltmarktführer Toyota baut den Vorsprung aus

© Mercedes-Benz

short

© Panthermedia.net/Blueone

Salzburg. Erich Ramsauer (45) hat mit Anfang August die Leitung des Vertriebs Pkw Neu- und Gebrauchtwagen von Mercedes-Benz Österreich übernommen. Damit ergänzt er das Vertriebsteam von Geschäftsführerin Corinna Widenmeyer. Den Vertrieb Pkw für Großkunden leitet weiterhin Thomas Führer. Vor seinem Engagement bei Mercedes war Ramsauer unter anderem bei Porsche Inter Auto und als Gebietsleiter für Marketing und Sales bei Kia Austria tätig. www.mercedes-benz.at

© EPA/Dai Kurokawa

Wien. Im Juli wurden laut Statistik Austria in Österreich insgesamt 97.817 gebrauchte Kfz zum Verkehr zugelassen, um 4,8 Prozent weniger als im Juli 2013, aber um 14,5% mehr als im Vormonat Juni. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Pkw war mit 76.601 Stück um 4,6 Prozent geringer als im Juli 2013. Dabei wurden sowohl weniger Pkw mit Dieselantrieb (Anteil: 58,4 Prozent; minus 4,2 Prozent) als auch weniger benzinbetriebene Pkw (41,1 Prozent; minus 5,5 Prozent) zugelassen. www.statistik.at

© APA/Andreas Pessenlehner

General Motors, Toyota & Volkswagen Im Wettlauf um die Rolle als größter Auto­ mobilhersteller der Welt kann Toyota im ersten Halbjahr 2014 seine Konkurrenten nicht nur auf Distanz halten, sondern seinen Vorsprung sogar ausbauen. Seite 56 Ferrari 250 GTO Berlinetta um 28,5 Mio. Euro versteigert

Tata Motors Jaguar & Land Rover sorgen für Gewinnsprung

Carmel. Den Rekordpreis von 38,115 Mio. USD (28,5 Mio. €) erzielte vor wenigen Tagen ein Ferrari 250 GTO Berlinetta bei der „Bonhams‘ Quail Lodge“-Auktion in Carmel (Kalifornien). 1965 hatte sein erster Besitzer Fabrizio Violati, Erbe eines Getränke-Herstellers, dafür rund 15.000 D-Mark bezahlt. Zuvor kam der GTO als Renn-

Neu-Dehli. Die hohe Nachfrage nach Jaguar- und Land Rover-Luxusfahrzeugen hat dem größten indischen Autobauer Tata Motors einen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss verdreifachte sich im abgelaufenen Quartal auf rund 54 Mrd. Rupien (659,1 Mio. €), wie der Konzern mitteilte. Vor allem Chinesen bestellten Modelle des vor sechs Jahren übernommenen britischen Herstellers Jaguar Land Rover. Dagegen verkaufte Tata deutlich weniger eigene Fahrzeuge.

Insgesamt legte der Umsatz von April bis Juni trotzdem um fast 40% auf umgerechnet 7,9 Mrd. € zu. www.tatamotors.com

wagen bei der „Tour de France Automobile“ zum Einsatz. Den Rekordpreis für einen Oldtimer verdankt dieser GTO vermutlich seiner schwarzen Geschichte – der zweifache Ski-Olympiasieger Henri Oreiller war damit tödlich verunglückt. www.ferrari.com

Nach dem Unfall von Henri Oreiller wurde der GTO ­völlig neu aufgebaut.

© Diego Azubel/EPA/picturedesk.com

Wien. Am Wochenende wird die Wiener Ringstraße für den Verkehr gesperrt, damit der Verkehr fließen kann. Klingt komisch, ist aber so, denn bei den „Vienna Classic Days“ sind in der Innenstadt wieder wertvolle alte Fahrzeuge zu Gast – die unter anderem bei einer Parade auf dem Prachtboulevard präsentiert werden. Laut den Veranstaltern werden zur zwölften Ausgabe des Events 250 Oldtimer mit insgesamt 25.000 PS erwartet, darunter u.a. ein Ford T aus dem Jahr 1911 und ein Bugatti Typ 43. www.viennaclassicdays.com

© APA/EPA/Peter Gadsby/HO

Schwarze Geschichte bringt Rekord Inder verdienen nun deutlich mehr

Jaguar- und Land Rover-Modelle sind vor allem in China stark nachgefragt.

C ov e r

56 – automotivebusiness

Kommentar

Dacia mit bester Zwischenzeit

Freitag, 22. August 2014

Volkswagen, Toyota & General Motors Die Hersteller wetteifern nach wie vor um die Rolle als größter Autobauer der Welt

Toyota hält die Konkurrenz weiter auf (kurzer) Distanz General Motors konnte im 1. Halbjahr 4,92 Mio. Fahrzeuge verkaufen, VW 5,06 Mio. und Toyota 5,09 Mio.

W

äre das laufende Automobiljahr ein Wettrennen, dann dürften wir hier und heute Dacia zur besten Zwischenzeit gratulieren. Die rumänische Renault-Tochter konnte ihre Zulassungszahlen in Österreich trotz eines rückläufigen Marktes (laut aktuellen Zahlen liegt der Markt von Jänner bis Juli um 4,2 Prozent unter dem Vorjahr – in Summe wurden damit 8.368 Fahrzeuge weniger verkauft) gegenüber 2013 um 16,9 Prozent steigern.

Ebenfalls stark unterwegs sind laut den Zahlen der Statistik Austria Opel mit einem Plus von 8,4 Prozent und – beinahe gleichauf – Peugeot mit einem Zuwachs von 5,3 und BMW mit einem Plus von 5,2 Prozent.

Hinter den Erwartungen blieben bislang vor allem Nissan (minus 34,6 Prozent!), Fiat (minus 12,7 Prozent) und Seat (minus 12,6 Prozent) zurück.

Auch Volkswagen kann im laufenden Jahr nicht an seine Zulassungszahlen aus dem Vorjahr anschließen: Knapp 2.000 verkaufte Fahrzeuge weniger bedeuten einen Rückgang von 5,2 Prozent, der Marktanteil ist von 17,8 auf 17,6 Prozent gesunken.

Das meistzugelassenste Fahrzeug Österreichs ist übrigens wie im Vorjahr der VW Golf (11.521 verkaufte Fahrzeuge, plus 5,7 Prozent gegenüber 2013), gefolgt von VW Polo, Skoda Octavia, Renault Megane und VW Tiguan.

General Motors Strategie

© APA/EPA/Rena Laverty

Fokus Brasilien

GM-Chefin Mary Barra kündigte Mrd.-Investitionen in Brasilien an.

Detroit. Der US-Automobilhersteller General Motors will sein Engagement in Südamerika intensivieren. In den kommenden fünf Jahren will der Autobauer laut eigenen Angaben in Brasilien 2,8 Mrd. USD (2,1 Mrd. Euro) investieren und damit vor allem neue Produkte und Technologien sowie den Ausbau bestehender Werke finanzieren.

Laut GM-Chefin Mary Barra ist Brasilien „einer der wichtigsten Märkte für General Motors“.

Mittelfristig werde es dort aber einige Herausforderungen geben, auf die man sich nun entsprechend vorbereiten möchte. www.gm.com

Tokio/Wolfsburg/Detroit. Die Ambitionen von General Motors und Volkswagen, Toyota als größten Automobilhersteller der Welt abzulösen, sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden.

Trotz aller Bemühungen behauptet sich Toyota aber weiter an der Spitze und konnte seine Position im vergangenen Quartal sogar ausbauen. Das liegt einerseits an der guten Arbeit der Japaner, die sogar auf einen Rekordgewinn im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 zusteuern, aber auch an hohen Kosten und niedrigen Renditen bei Volkswagen sowie einer beispiellosen Pannenserie, mit der sich General Motors herumschlagen muss.

Trotz der guten Geschäftsentwicklung rechnet Toyota im Gesamtjahr mit einem Absatzminus von 110.000 Fahrzeugen.

GM mit kräftigem Rückgang

wendungen, um die Unfallopfer zu entschädigen, und so brach der Überschuss des amerikanischen Automobilherstellers im zweiten Quartal um mehr als 80% auf umgerechnet 140 Mio. € ein. Im Gegensatz dazu konnte Toyota sein

Mittlerweile hat sich die Zahl der Autos, die von General Motors wegen technischer Mängel in die Werkstatten zurückgerufen werden mussten, auf 29 Mio. erhöht.

Zu den Kosten dafür kommen Auf-

operatives Ergebnis von April bis Juni dank Kostensenkungen, dem schwachen Yen und guter Verkaufszahlen um 4,4 Prozent auf 5 Mrd. € steigern. Vor allem in Nordamerika, wo der Betriebsgewinn um fast die Hälfte gesteigert werden konnte, liefen die Geschäfte gut.

In Indien, Thailand und Brasilien lief es laut eigenen Angaben nicht den Erwartungen entsprechend, dafür zeigte sich Toyota mit dem Ergebnis in Europa wieder zufriedener als zuletzt. Als Folge der guten Geschäftsentwicklung be-

Aygo x night Große Hoffnungen setzt man bei Toyota auf den neuen Kleinwagen Aygo. Deshalb wird der Newcomer auch am 28. August bei der X Night mit dem einzigen Österreich-Konzert von DJ Superstar „Alle Farben“ feat. Graham Candy in der Marx Halle in Wien in Szene gesetzt. Online über www.aygo.at/xnight registrieren und ab 19:30 Uhr gratis dabei sein.

kräftigten die Toyota-Manager ihre Prognose für das im März 2015 auslaufende Geschäftsjahr. Demnach soll der Betriebsgewinn zwar nur minimal, aber auf einen neuen Rekordwert steigen. Beim Absatz geben sich die Toyota-Manager nicht ganz so optimistisch – voraussichtlich werden im laufenden Kalenderjahr 10,22 Mio. Fahrzeuge verkauft, um 110.000 weniger als 2013.

Knappes Wettrennen Im ersten Halbjahr konnte dabei bereits knapp die Hälfte dieser Zielsetzung erreicht werden: Toyota verkaufte 5,09 Mio. Fahrzuge, knapp dahinter Volkswagen mit 5,06 Mio. verkauften Fahrzeugen (inkl. Lkw) und General Motors, das seine Verkäufe von Jänner bis Juni um 1,4% auf 4,92 Mio. Fahrzeuge steigern konnte. www.toyota.com www.gm.com www.volkswagenag.com

Halbjahreszahlen Autozulieferer Magna hebt dank guter Geschäftsentwicklung Jahresprognose an

Magna meldet neue Rekordumsätze Oberwaltersdorf/Aurora. Gute Nachrichten für Magna: Der von Frank Stronach gegründete austrokanadische Automobilzulieferer darf sich im ersten Halbjahr 2014 über neue Rekordumsätze freuen. Dank der guten Geschäftsentwicklung in den Hauptmärkten Nordamerika (plus 3 Prozent) und Europa (plus 2 Prozent) konnte der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6 Prozent auf 9,46 Mrd. USD (7,07 Mrd. Euro) gesteigert werden.

Im ersten Halbjahr summieren sich die Umsatzerlöse damit auf 18,4 Mrd. USD (13,75 Mrd. Euro) – um 6,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres (12,93 Mrd. Euro Umsatz).

Ausblick für 2014 erhöht Auch die übrigen Zahlen sind erfreulich: Seinen Betriebsgewinn (EBIT) konnte Magna im zweiten Quartal von 409 Mio. Euro auf 531 Mio. Euro steigern und im Halbjahr von 747 Mio. Euro auf 972 Mio. Euro. Das Nettoergebnis wurde im Quartalsvergleich von

310 auf 381 Millionen und im ersten Halbjahr von 586 auf 675 Mio. Euro angehoben.

Auf Basis dieser guten Zahlen hat der austrokanadische Autozu-

lieferer nun auch seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2014 erhöht und erwartet nun Erlöse zwischen 35,6 und 37,3 Mrd. USD (zwischen 26,6 und 27,9 Mrd. Euro). Zudem

kündigte Manga eine Quartalsdividende von 38 US-Cent (28,4 EuroCent) je Aktie an; Dividendenzahltag ist der 12. September. www.magna.at

© Thilo Parg/Wikimedia Commons/CC BY-SA 3.0

Jürgen Zacharias

© EPA/Kimimasa Mayama

Jürgen Zacharias

Magna konnte im ersten Halbjahr 2014 seinen Umsatz um 6,3 Prozent auf 13,75 Mrd. Euro (im Vorjahr 12,93 Mrd. Euro) steigern.

H e rste l l e r & Z u l i e f er e r

Freitag, 22. August 2014

automotivebusiness – 57

Center Automotive Research (CAR) Laut einer aktuellen Studie trübt die aktuelle Ukraine-Krise die globale Autonachfrage deutlich ein

Automotor kommt ins Stottern Moritz Kolar

Duisburg/Essen. Der anhaltende Ukraine-Konflikt wirkt sich nun zusehends auch auf die Automobilindustrie aus. Laut dem deutschen Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer ist dadurch und durch die Konjunktureintrübung in mehreren Euro-Staaten wie Italien und Frankreich eine Eintrübung der weltweiten Pkw-Nachfrage zu erwarten; diese dürfte heuer im Gesamtjahr nur um 3 Prozent oder 2,2 Mio. auf 73,45 Mio. Pkw steigen, erklärte Dudenhöffer.

Im ersten Halbjahr sei der weltweite Pkw-Absatz mit 36,6 Mio. Stück – ein Zuwachs von 5 Prozent im Jahresabstand – noch gut gewesen. Mit der Ukraine-Krise sowie den schwierigeren Bedingungen in Südamerika seien aber „neue, nicht vorhersehbare Risiken für die Autoindustrie entstanden“, so Dudenhöffer in einer aktuellen

Aussendung des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen.

Fusionspläne in Gefahr?

Auswirkungen könnten der Konflikt und die Konjunkturschwäche auch auf die Fusion von Chrysler und Fiat haben. Der Aktienkurs ist zuletzt als Folge davon stark zurückgegangen, wodurch laut italienischen Medienberichten am Ende auch die Fusion in jetzt angedachter Form scheitern und ein neuer Anlauf nötig werden könnte.

Denn der Zusammenschluss ist an eine Reihe von Bedingungen

geknüpft. Dazu gehört, dass nur eine gewisse Zahl von Aktionären von ihrem Recht Gebrauch machen kann, ihre Anteile zu einem festen Preis abzustoßen. Fiat hat entschieden, nicht mehr als 500 Mio. € auszugeben, um Fusionsgegnern ihre Aktien für 7,73 € pro Stück abzunehmen. Diese Schwelle wäre erreicht, wenn sich neun Prozent von ihnen für den Verkauf entscheiden.

Momentan kosten die Anteilsscheine an der Mailänder Börse aber nur 7,33 € – ein Ausstieg ist also plötzlich attraktiv geworden und könnte mehr Interessenten anlocken, als Fiat eingeplant hat.

www.fiat.it

© Universität Duisburg-Essen

Mit plus drei Prozent dürfte die Nachfrage den Erwartungen hinterherhinken.

Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer prophezeit nun weniger Wachstum als erwartet.

BMW Preisabsprachen

Strafen verhängt Peking/München. Erstmals haben Chinas Wettbewerbshüter nach ihren jüngsten Ermittlungen in der Autobranche Strafen verhängt.

Vier BMW-Händler in der Provinz Hubei wurden dieser Tage zu Bußgeldern verurteilt, wie der deutsche Automobilhersteller bestätigte. Die Höhe der Strafe beläuft sich auf insgesamt 1,6 Mio. Yuan (194.734,86 Euro), wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf Regierungsangaben berichtete. Die Händler hätten ihre Preise verbotenerweise abgesprochen, so Xinhua. Die Agentur warf auch anderen Autoherstellern Preistreiberei vor. „Viele Premiummarken verlangen von chinesischen Konsumenten viel höhere Preise als in den Vereinigten Staaten oder Europa“, schrieb die Staatsagentur. Die Preise in China seien teilweise um das Dreifache erhöht.

Intensive Untersuchungen Seit Wochen erhöhen Chinas Preiswächter den Druck auf die Autobranche. Bei mehreren Firmen gab es Razzien. Mittlerweile sollen Untersuchungen gegen mehr als 1.000 Autounternehmen, Händler und Zulieferer laufen; besonders Premium-Hersteller stehen im Fokus. Chinas Markt für Oberklasse-Autos wird von den deutschen Anbietern Audi, BMW und Daimler dominiert. Audi und sein chinesischer Partner hatten eingeräumt, dass in dem Händlernetzwerk in der Provinz Hubei teilweise Verstöße gegen das Anti-Monopolgesetz gegeben habe; Fahnder hatten zudem die Daimler-Filiale in Shanghai und mehrere Händler untersucht. www.bmwgroup.com

Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischen Eventbranche verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen und sehr modernen Gewand. Beginnend vom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by screenteam) bis hin zur Location und dem Galaprogramm wurde einiges überarbeitet und neu gestaltet.

Außerdem wird der Pokal heuer in

GOLD, SILBER und BRONZE vergeben!

Kategorien: • • • • • • • • • • •

Gesamtkommunikation Kongresse Corporate Events Corporate Public Events Corporate Efficiency Events Mitarbeiter Events Consumer Events Exhibition Events Public Events Charity / Social / Cultural Public Events Sports Sonderpreis Green Events

Verleihung:

04. Dezember 2014 Nordlicht, Wien

Online-Anmeldung: © BMW Group

www.eventaward.at

Zuletzt haben zahlreiche Autohersteller ihre Preise in China deutlich gesenkt.

Einreichfrist: 12.

September 2014

M ode l l & H a n de l

58 – automotivebusiness

Freitag, 22. August 2014

Volvo V40 T2 Volvos Wandlung zur Schickster-Marke zeitigt vor allem im Kompaktsegment Wirkung

short

Schweden-Design-Chic mit Hightech-Appeal

Sieben neue Triebwerke für den neuen Fabia

© Skoda

Mit dem V40 hat sich die neue Volvo-Designsprache endgültig bis in die Kompaktklasse übersetzt.

Wien. Mit dem Volvo V40 T2 testen wir sozusagen den EinsteigerBenziner der Baureihe. Was uns de facto erst bewusst wurde, nachdem wir das Datenblatt gelesen haben (wie sichs für faule Journalisten gehört: hinterher!). Denn dass dieses Kraftpaket nur 120 PS haben soll, verwundert dann doch.

Immerhin hat die nämliche Zahl bei kompakten Volvos aber wiederum Geschichte; der erste schicke, kleine Volvo, der 480 Turbo aus den späten Achtzigerjahren, hatte ebenso viele Pferde unter der Motorhaube. Und erstaunte damit nachhaltig – wenige Autos weitaus teurerer und sportlicherer Kategorien konnten da an der Kreuzung mithalten.

Heutzutage ist es da schon eher selten der Fall, dass man mit 120 PS sportlich irgendetwas reißt.

Zu schwer wiegen SicherheitsGoodies, die größeren Autos im Allgemeinen. Derart raketenhaft wie einst der kompakte Vorfahre geriert sich der V40 T2 auch nicht.

Nicht mal der dicke böse T5 (254 PS) tut so unvermittelt unprätentiös böse wie der halbe Renault dereinst. Insofern kann man sich mit der Leistungsentfaltung des T2 fast besser anfreunden, weil man da kriegt, was man kauft. Und auch noch von dem bisserl Extrapunch erfreut wird, das einem selbst die Automatik-Version noch im spritzigen Innenstadtgeläuf übrig lässt.

Salzburg. Anfang Oktober wird der neue Skoda Fabia beim Pariser Autosalon sein Debüt feiern. Schon jetzt ist klar: In Sachen Verbrach und Emissionen wird der kompakte Tscheche neue Maßstäbe setzen und damit um bis zu 17% sparsamer als sein Vorgängermodell sein.

Verantwortlich dafür sind die komplett neu entwickelten Motoren: Im Angebot für die EULänder sind vier Benziner und drei Dieselaggregate.

Alle Motoren erfüllen die neue EU-6-Abgasnorm und sind serienmäßig mit Start-StoppSystem und Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung) ausgestattet. Gangwechsel erfolgen manuell oder über das automatische DSG-Doppelkupplungsgetriebe.

Die angebotenen Benziner sind neue, auf der MQB-Technologie basierende Drei- und Vierzylindermotoren. Die 1,0 MPI-Dreizylinderaggregate sind mit indirekter Einspritzung ausgestattet, die Vierzylindertriebwerke sind aufgeladene TSI mit 1,2 l Hubraum.

Das Leistungsspektrum reicht von 44 kW (60 PS) bis zu 81 kW (110 PS).

Als Dieselmotoren stehen für den Fabia drei Versionen des neuen, ausschließlich direkteinspritzenden und turboaufgeladenen Common-RailAggregat mit 1,4 l Hubraum zur Verfügung. Das Leistungsspektrum reicht von 55 kW (75 PS) bis 77 kW (105 PS) und wird nun allerdings mit 1,4 l statt mit bisher 1,6 l Hubraum erreicht. www.skoda.at

Gefälliges Design Fest steht: Mit dem V40 ist die aktuelle, skandinavisch-vornehme Designlinie von Volvo endgültig auch in der Kompaktklasse angekommen. Alles sieht gut und durchdacht aus, fühlt sich auch so

Hyundai i20 speziell für europäische Bedürfnisse

Der Volvo V40 T2 in der R-Design-Ausstattung leistet 120 PS und verwöhnt mit viel Platz und außergewöhnlichem Design.

an, wesentlich wertiger jedenfalls als beim auch schon nicht hässlichen, aber doch wesentlich billiger wirkenden V50 der Baureihe davor. Platz herrscht allenthalben, die zögerliche (und letztlich dem Betrachter überlassene) Entscheidung, ob der V40 nun ein Kombi oder ein Hatchback sein mag, schafft Platz, sowohl auf den Hintersitzen als auch im Kofferraum.

Und letztlich auch in der Parklücke: Überschaubare Außenmaße vereinigen sich hier gekonnt mit toller Übersichtlichkeit.

Sportlich konfiguriert Puncto Fahrwerk leistet sich der kompakte Fronttriebler (klein passt hier sicher nicht) eine ziem-

lich harte Gangart. An Straffheit im Umgang mit der Straße wurde nicht gespart, das erfreut zwar beim City-Gewusel und Überland, auf längeren Etappen passen die grundsätzliche Gemütlichkeit von Auto und Motor nicht zur engagierten Überspanntheit des Untersatzes.

Große Felgen sind zwar schön, tun aber auch das ihre zum eben genannten Eindruck. Soll heißen: Etwas mehr Gummi auf den Felgen täte dem Abrollkomfort gut.

Und dennoch würden wir uns nicht dazu versteigen wollen, derlei vom Volvo V40 T2 (unser Testwagen kam in der Top-Ausstattungversion R-Design mit serienmäßigen 17 Zöllern) zu verlangen.

Weil sein Main-Asset ist ja schon die Optik. Und derlei wird sich bei

den kommenden Volvo-Modellen ja auch noch verstärken, wie die Prototypen und Studien der letzten Messen beweisen (zuständig dafür zeichnet mit Max Missoni übrigens ein Grazer – hätten Sie das gewusst?). Insofern passt das R-Design auch am stimmigsten zum gesamten Auto, da tritt die tatsächliche Motorleistung eher in den Hintergrund. Die Automatik passt diesfalls besser zum Motor als zum Auto, etwas weicher hätte man am Fahrwerk bleiben dürfen. Formidabel und nach wie vor immer ziemlich Volvo: die Sicherheitsfeatures – von CitySafety bis Abstandswarner findet sich hier alles an Safety-Elektronik, die es derzeit zu kaufen gibt. www.volvocars.at

Bentley Continental GT Speed Convertible Brachialste Leistung im edlen Outfit – und doch mit Speed im Namen

Mylord lassen rasen, bei Gelegenheit!

© Hyundai

Wien. Man muss sich die Eckdaten dieses Fahrzeuges visualisieren, bevor man es best…, äh, in es einsteigt. Der Continental GT (wohlgemerkt: nicht GTC!) Speed hat das Wort Geschwindigkeit im Namen, was uns auf Leistung im Überfluss schließen lässt. Den Begriff Supersport finden wir diesfalls aber nicht im Namenstitel. Und damit wäre zu den Fahreigenschaften dieses sagenhaften Automobils

Das Kofferraumvolumen des neuen Hyundai i20 wird bei 320 Liter liegen.

auch schon alles Entscheidende gesagt.

Soll heißen: Auf der Geraden heizt der dicke Brite übermenschlich an, sodass es dich als schwereren Menschen ungeahnt tief in die dick gepolsterten Sitzmöbel drückt. Allerdings lässt das Gerät auch keine Sekunde der eindrucksvollen Beschleunigung verstreichen, ohne dich auf sein hochwohlgeborenes Fahrzeuggewicht

weit jenseits der zwei Tonnen hinzuweisen. Und das eher nicht in Form irgendwelcher aufpoppender Sicherheits-Features. Sondern mehr mit bedrohlichem Unterton, im Stile von: „Sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Klartext spricht der Continental GT Speed Convertible mit dir, wenn du ihn um die Ecke wuchtest. Dann ist Schluss mit lustig, was Sportlichkeit betrifft. Der Bentley ist und bleibt ein viersitziges, riesiges Cabriolet, also ein sehr schwerer Wagen. Das soll ja auch so sein. Und wer meint, es gehört geräubert, der soll sich einen Aston Martin leisten. Hier wird gecruist, geglitten.

Oder, überhaupt: mitgefahren.

Chauffeurs-Cabriolet

© Porsche Austria

Paris. Hyundai hat mit Blick auf die Weltpremiere des Modells auf dem Pariser Autosalon die ersten Bilder der neuen Ge­ neration des i20 veröffentlicht.

Das Fahrzeug wurde in Europa entworfen und entwickelt und an die Bedürfnisse euro­ päischen Verbraucher angepasst.

Das Modell bietet großzügige Innenraumabmessungen, eine qualitativ erweiterte Komfortausstattung und ein unverwechselbares Design.

Zu den weiteren Merkmalen des überarbeiteten und verfeinerten Modells zählen eine integrierte Rückfahrkamera und LED-Beleuchtung vorn und hinten. www.hyundai.at

© Volvo

Gregor Josel

Sein offizielles Debüt wird der neue Fabia am Pariser Autosalon geben.

Der Bentley kostet in der von uns getesteten Ausführung 341.451,20 Euro.

Tatsächlich ist es mir im Zuge der Testtage mehrmals gelungen, spontan auf der Beifahrerseite einzusteigen, anstatt mich hinter das (continentaleuropäisch links angebrachte) Lenkrad zu setzen. Sowas ist mir zuvor nicht mal beim groß dimensionierten Flying Spur widerfahren. Oder beim auch eher

sportlich angehauchte Wraith von Ex-Schwester Rolls-Royce. Aber der Bentley verführt zum Mitfahren wollen. Zum sich ins Ledergestühl kuscheln, Musikhören, in die Luft schauen (man fährt stets offen, versteht sich) und zum blöde mit den massiven Heizungsdüsen herumspielen. Und wenn die Fadesse dann doch mal nervig an der Gemütslage kratzt, dann weist man den Fahrer oder die Fahrerin ganz einfach an, kurz die 625 Pferde in ihrer herdenhaften Gesamtheit von der Koppel zu lassen; vroom machts dann, es presst einen wie schon erwähnt ins Leder, und spätestens bei der nächsten Kurve (oder aber wenn man auf den Folgeverkehr aufläuft und die geweiteten Augen des vor einem Fahrenden in dessen Rückspiegel bewundert) ist eh schon wieder Schluss mit lustig.

Vom Fahrersitz ist noch zu berichten: Das Lenkrad ist eigentlich zu dünn geraten. Vielleicht ist das eine Reminiszenz an alte BentleyGouvernale. Anonsten ist aber auch an der Bedienbarkeit der Superkutsche nichts auszusetzen. www.bentley.at

I n n ovati on & U m we lt

Freitag, 22. August 2014

automotivebusiness – 59

smart Annette Winkler, Chefin der Kleinwagen-Marke, fordert eine „Förderkultur“ für E-Mobilität auf breiter Basis

short

„Wir müssen eine Haltung für E-Mobilität schaffen!“

Navdy: Head-up-­ Display zum Nachrüsten

© Navdy

Auch selbst will smart mit Apps und Kooperation einiges tun, um E-Autos zum Durchbruch zu verhelfen.

Moritz kolar

Die Navdy-Nachrüstlösung ist mit gängigen Automodellen kompatibel.

San Francisco. Smartphones und Navis gemeinsam nutzen – der amerikanische Hersteller Navdy bringt im kommenden Jahr ein Head-up-Display auf den Markt, das sich mit AndroidSmartphones und iPhones verbinden kann und dadurch neben der momentanen Geschwindigkeit und anderen Fahrzeuginformationen auch etwa die Google Maps-Navi­ gation auf die Windschutzscheibe und damit ins Blickfeld des Fahrers wirft. Die Steuerung funktioniert mit Handgesten – mit „Daumen hoch“ lässt sich beispielsweise ein Gespräch annehmen. www.navdy.com

Wasserstoff-Entwicklung wird vorangetrieben

© Daimler

Stuttgart. Autohersteller brauchen in Zukunft vermehrt Elektrofahrzeuge in ihren Portfolios, um die strengen CO2-Vorgaben der EU erfüllen zu können. Daher bemühen sich die Konzerne derzeit verstärkt darum, Hürden, die die Einführung entsprechender Fahrzeuge behindern, abzubauen. DaimlerManagerin Annette Winkler fordert darüber hinaus eine neue „Förderkultur“ für E-Mobilität. Die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge reicht nach Ansicht der smart-Chefin bei Weitem nicht aus. „Ich rufe nicht nach finanziellen Subventionen“, sagte Winkler im Gespräch mit der deutschen Nachrichtenagentur dpa. Natürlich helfe das, um die Ausbreitung von E-Mobilität zu beschleunigen. Das zeige sich in Ländern wie Norwegen oder Frankreich. „Gerade in Norwegen sieht man aber vor allem auch, dass die Kombination aus finanziellen und nicht-finanziellen Anreizen am besten wirkt.“

Das E-Modell lässt auf sich warten: In zwei Jahren soll die aktuelle smart-Version dann endlich auch als E-Variante kaufbar sein.

Ziel 2020: 1 Million E-Autos

allerdings erst knapp 100.000 Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge.

In Deutschland hat sich der Städtetag jüngst gegen die Idee ausgesprochen, Busspuren in den Städten für Elektroautos freizugeben. Der gemeinsame Gesetzesentwurf von Verkehrs- und Umweltministerium soll den Kommunen das Recht einräumen, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben; der Entwurf ist bereits in Arbeit. Das Gesetz könnte laut Plan ab 1. Februar des kommenden Jahres greifen.

Ziel der Berliner Regierung ist es, bis zum Jahr 2020 rund eine Mio. E-Autos auf die Straße zu bringen; Ende 2013 fuhren in Deutschland

Noch zu viele Hindernisse „Ein ganz wichtiges Förderungsmittel für Elektromobilität wäre, eine Haltung ‚für‘ Elektromobilität, zu schaffen“, sagte Winkler der dpa. „Da hapert es leider noch.“ Bisher seien die Hindernisse noch groß: „Wenn wir unseren Mitarbeitern kostenlosen Strom zum Laden anbieten wollten, müssten wir das als geldwerten Vorteil ausweisen“, sagte die smart-Chefin. Solche bürokratischen Hürden seien das Gegenteil von Förderung: „Stellen Sie sich vor, Sie bekommen freie

Parkplätze, Sie haben Steckdosen an den Straßenlaternen, stellen Sie sich vor, es gibt überall Ladesäulen.“ So entstehe eine Kultur, „in der man merkt, das Land will die Elektromobilität wirklich“.

Am grundsätzlichen Erfolg des E-Autos zweifelt die smart-Chefin allerdings nicht: „Ich gehe davon aus, dass sich E-Mobilität in der Stadt durchsetzen wird“, sagt sie. „Die Frage ist, wie schnell: Deshalb brauchen wir Beschleuniger.“

smart setzt selbst Anreize Der Autohersteller Daimler bemüht sich, unabhängig von staatlichen Förderungen, selbst Anreize

Wien. Die OMV sieht im Wasserstoff den Treibstoff der Zukunft und will in den nächsten Jahren 20 Mio. Euro in die Wasserstoff-Entwicklung investieren. Es habe 2011 einen ideologischen Streit im Unternehmen gegeben, ob man auf Wasserstoff oder Erdgas setzen sollte und man habe damals die Weichenstellung in Richtung Wasserstoff vorgenommen, sagte OMV-Chef Gerhard Roiss vor wenigen Tagen in einem Pressegespräch. „Heute produzieren wir in Schwechat 100.000 Tonnen Wasserstoff“, sagte Walter Böhme, Leiter der Abteilung Science & Innovation bei der OMV. „Das reicht – bei durchschnittlicher Fahrweise in Österreich von 13.000 Kilometern pro Jahr – für 850.000 Autos.“ www.omv.at

für sein E-Auto smart zu schaffen. „Wir schaffen mit Projekten wie Parkplatz-Apps oder Kooperationen mit Parkhausbetreibern und Mietwagenfirmen viele Zusatzdienste für smart-Fahrer“, sagt Winkler.

Aktuell gibt es allerdings nur das alte Modell des smarts als E-Variante. Der neue smart, der in diesem Jahr auf den Markt kommt, wird erst 2016 als E-Variante zu kaufen sein. „Es war nicht der Hauptgrund für die Entscheidung, den Elektro-smart zu einem späteren Zeitpunkt einzuführen“, sagt Winkler, „aber ein positiver Effekt könnte sein, dass der Markt dann auch reifer ist.“ www.smart.at

Nissan & Mitsubishi Die beiden japanischen Automobilhersteller planen gemeinsam ein Elektroauto-Billigmodell

Neues Elektroauto soll nur 10.000 € kosten Tokio. Elektroautos sind trotz aller Bemühungen der Hersteller immer noch ein Nischenprodukt, weil sie in der Anschaffung teuer und auf eine gute Infrastruktur von Ladestationen angewiesen sind. Zumindest preislich wollen die beiden japanischen Autobauer Nissan und Mitsubishi Motors in Zukunft deutlich unter der Konkurrenz liegen. Einem Medienbericht zufolge planen die beiden Hersteller gemeinsam ein Billig-Elektroauto, das für rund 1,5 Mio. Yen (rund 10.900 Euro) erhältlich sein soll, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei vor wenigen Tagen berichtete. Geplant sei, dass das Fahrzeug 2016 oder 2017 auf den Markt komme.

Stadtverkehr ausgelegten „Leaf“ – das nach Unternehmensangaben weltweit meistverkaufte Elektroauto. Seit dem Verkaufsstart im Jahr 2010 wurden von dem Modell bereits 124.000 Stück verkauft. Mit-

subishi Motors hat seit 2009 das Elektroauto i-MiEV im Programm, von dem nach Firmenangaben bisher 32.000 Exemplare unterwegs sind. www.nissan-global.com www.mitsubishi.com

© Peugeot

subishi-Sprecher betonte, bisher sei die Zusammenarbeit noch nicht fest beschlossen; die beiden Konzerne arbeiten bereits in anderen Bereichen zusammen.

Nissan baut bereits den für den

Pedale und Lenker des AE21 sind für den einfacheren Transport klappbar.

© Nissan

Bereits E-Autos im Portfolio Nissan und Mitsubishi Motors bestätigten in der Folge, über die gemeinsame Entwicklung eines Elektroautos nachzudenken. Ziel sei es, das Modell „so schnell wie möglich“ auf den Markt zu bringen, teilte Nissan mit, ohne weitere Angaben zu machen. Ein Mit-

Neues Hybridfahrrad aus dem Hause Peugeot

Laut eigenen Angaben hat Nissan vom E-Auto „Leaf“ seit dem Produktionsstart 2012 weltweit bereits 124.000 Fahrzeuge verkauft.

Friedrichshafen. Peugeot stellt auf der Eurobike in Friedrichshafen (27.–30. August) ein innovatives Hybridfahrrad für die Stadt vor. Das AE21 nimmt im „Clever Case“ genannten Rahmen nicht nur die Lithiumionenbatterie mit rund 60 Kilometern Reichweite auf, sondern bietet dort gleich auch noch Platz für einen Laptop, der während der Fahrt via USBAnschluss aufgeladen werden kann; mitgenommen werden kann dort außerdem das optionale Schloss von Abu. www.psa-peugeot-citroen.com

R u n d u m s au to

60 – automotivebusiness

Freitag, 22. August 2014

ÖAMTC Test des Autofahrerclubs zeigt: Schnelles Retten auch bei Autos mit Carbonfaser-Karosserie möglich

short

Carbonfaser-Autos mit kleinen Rettungs-Spezifika

car2go will nun auch in Frankfurt durchstarten

© car2go

Getestet wurde am Beispiel eines BMW i3 – auch Unterschiede zu herkömmlichen Kfz-Modellen.

Wien. Nach einem Unfall müssen Rettungskräfte Verletzte so schnell wie möglich aus dem Auto befreien können. Der ÖAMTC hat an einem Fahrzeug mit Carbonfaser-Karosserie (BMW i3) getestet, ob das auch bei modernen Fahrzeugen mit umfangreicher Sicherheitsausstattung und alternativen Antrieben problemlos möglich ist. Das Ergebnis: Es funktioniert, auch wenn einige Punkte zu beachten sind. „Vor allem beim Zerschneiden des Fahrzeugs können die Einsatzkräfte auf unerwartete Schwierigkeiten treffen“, erklärte ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. „Karosserieversteifungen, Werkstoffe und Fahrzeuggeometrie können dazu führen, dass hydraulische Rettungsscheren an ihre Leistungsgrenze kommen.“ Gefahr droht den Rettungsmannschaften beispielsweise durch Gasgeneratoren von Kopfairbags und Batterien (speziell bei Elektro- und Hybridfahrzeugen).

Frankfurt. Mit Anfang September bringt Daimler seine Carsharing-Tochter car2go auch in Frankfurt an den Start. Die Mainmetropole wird damit zum achten car2go Standort in Deutschland. „Die Stadt Frankfurt ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Deutschland. Mit unserem Start sind wir als erster stationsunabhängiger Carsharer in allen großen deutschen Metropolen vertreten“, sagt Thomas Beermann, Geschäftsführer der car2go Europe GmbH. „Durch die Flughafenanbindung kann ich in Zukunft mit dem car2go direkt zu meinen Geschäftsterminen kommen.“ Zum Start wird die Flotte 250 umweltverträgliche smart fortwo-Fahrzeuge der „car2go edition“ umfassen. www.car2go.com

© ÖAMTC

Moritz Kolar

Das car2go-Geschäftsgebiet in Frankfurt umfasst 52 Quadratkilometer.

Aufgrund seines hohen Anteils an Carbonfaser-Werkstoff testete der ÖAMTC den Rettungsablauf am Beispiel eines BMW i3.

Deutliche Unterschiede

Conti: ein-Kanal-ABS für Primavera & Sprint

Für den Test ausgewählt wurde ein BMW i3, weil das Modell über einen großen Anteil an Carbonfaser-Werkstoff (CFK) in der Karosserie verfügt und mit einem Elektroantrieb ausgestattet ist. „Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass herkömmliche Schneid- und Spreizwerkzeuge beim BMW i3 ohne Probleme funktionieren“, fasste Lang die Ergebnisse zusammen. „Bewährte Methoden zum Trennen der Fahrzeugsäulen und zum Spreizen von Autoteilen können angewendet werden.“ Es gibt aber auch Unterschiede zu herkömmlichen Kfz-Modellen: „Zum einen zeigt der Werkstoff

Hannover. Wie beim Auto ist es auch für Zweiräder wichtig, dass bei einer Vollbremsung das Fahrzeug stabil bleibt. Zur Verbesserung der aktiven Fahrsicherheit von Motorrädern hat Continental sein auf Basis bewährter Pkw-ABS-Technologie entwickeltes Angebot an elektronischen Bremssystemen um ein Ein-Kanal-ABS für kleinere Motorräder und Roller erweitert. Weltweit erstmals ging das Sicherheitssystem im Frühjahr 2014 bei der Vespa Primavera und der Vespa Sprint der italienischen Piaggio-Gruppe in Serie. www.conti-online.com

Informationen wichtig Damit Rettungskräfte so schnell und sicher wie möglich vordringen

„Der Werkstoff CFK

können, müssen sie genau über die im Auto verbauten Elemente informiert sein.

zeigt ein völlig anderes

Rettungskarte mitführen

Verhalten als Stahl: Statt Verformungen bilden sich Risse, die scharfkantig sein können.“ Max Lang, öamtc

„Der ÖAMTC empfiehlt daher, jederzeit die ‚Rettungskarte‘ im Fahrzeug mitzuführen“, sagte Cheftechniker Lang. Auf dieser finden sich alle wichtigen Angaben zu Lage und Anzahl von Batterien im Auto, Airbags und Sensorik, Lage von Gasgeneratoren und Gurtstraffern sowie weitere Informationen etwa zu Verstrebungen und Versteifungen in der Karosserie. www.oeamtc.at

Generali Autostudie 2014 Autobesitzer wurden zu ihrem Verkehrsverhalten und ihrer Verkehrswahrnehmung befragt

Gefährlichste & nervigste Verkehrssünden

Allradmesse feiert ihren 10. Geburtstag

© Jeep

Wien. Im Zuge der Generali Autostudie 2014 wurden 2.000 Autobesitzer ab 18 Jahre nach jenen Verhaltensweisen befragt, die sie im Straßenverkehr als besonders gefährlich einschätzen, die sie als besonders nervig empfinden und die ihnen gelegentlich auch selbst passieren. Als Ergebnis der Studie kann festgehalten werden: Was gefährlich im Straßenverkehr ist, nervt zwar nicht besonders stark,

widerfährt den Autolenkern jedoch selbst hin und wieder.

Österreicher Schnellfahrer Jene drei Verkehrssünden, die die Österreicher am häufigsten bei sich selbst feststellen – das sind zu schnelles Fahren, Nicht-Beachten der Ampelsignale und Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung – befinden sich unter den Top Fünf

© APA/Helmut Fohringer

Eines der Allradmessen-Highlights: der brandneue Jeep Renegade.

Gaaden. Von 4. bis 7. September geht in Gaaden im Wienerwald die mittlerweile zehnte Auflage der Allradmesse über die Bühne. Zu sehen sind dabei kleine Geländegänger wie der Fiat Panda Cross ebenso wie der hochgeländegängige MercedesBenz Unimog, der Skoda Octavia Scout, erstmals der neue Jeep Renegade und, ab 6. September, auch das neue SUV-Modell von Lexus, der NX 300 Hybrid. „Damit gelingt es uns erneut, die ganze Bandbreite des Themas ‚4x4‘ an einem Ort abzudecken“, sagt Veranstalter Johannes Mautner Markhof. www.allradmesse.at

CFK ein völlig anderes Verhalten als Stahl: Statt Verformungen bilden sich Risse, die mitunter sehr scharfkantig sein können“, erläuterte der Techniker. „Zum anderen entsteht beim Einsatz der Werkzeuge eine erhebliche Menge Staub, der von Rettern und Fahrzeuginsassen nicht eingeatmet werden darf.“ Staubschutzmasken sind bei der Bergung von Verunfallten aus einem Kfz mit CFKKarosserie daher unbedingt zu verwenden.

Ein Fünftel der Österreicher fährt hin und wieder trotz gelber oder roter Ampel.

der gefährlichsten Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Als noch gefährlicher wird das Missachten des Rechtsvorrangs und das Fahren ohne Licht bei Dämmerung beurteilt. Die größten Aufreger im Straßenverkehr sind das Blockieren von Fahrspuren, das Missachten des Reißverschluss-Verfahrens und zu langsames Fahren.

Wahrnehmung verschieden Was die Autolenker am wenigsten nervt, ist zugleich jenes Verhalten, das ihnen selbst am häufigsten „passiert“: Ein Viertel der Autofahrer gibt an, hin und wieder zu schnell unterwegs zu sein; 71 Prozent schätzen diese Fahrweise jedoch als gefährlich ein. Auch das Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder roter Ampel wird von 22 Prozent als eigene Verkehrssünde angegeben und gleichzeitig von 70 Prozent als eine weitere Gefahrenquelle im Straßenverkehr identifiziert.

Zwischen den jüngeren (unter 30 Jahre) und älteren Autofahrern (über 50 Jahre) zeigen sich signifi-

kante Unterschiede beim Eingestehen der eigenen Verkehrssünden.

Bei fast drei Viertel aller abgefragten Themen gestehen sich junge Autolenker häufiger Fehler ein als ältere Verkehrsteilnehmer. Den größten Unterschied gibt es mit 16 Prozentpunkten beim Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung. Dies tun 13 Prozent der über 50-Jährigen und 29 Prozent der unter 30-Jährigen gelegentlich.

Generationsunterschiede Die Autostudie zeigt auch einen deutlichen Generationsunterschied bei den lästigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr auf. Ältere Autofahrer stört am stärksten das Missachten des ReißverschlussSystems beim Einordnen in die Fahrspur (Rang 1 mit 73 Prozent), während das nur für 64 Prozent der unter 30-Jährigen ein Thema ist (Rang 7). Große Unterschiede gibt es auch beim Drängeln auf der Autobahn; das stresst 70 Prozent der jungen und 56 Prozent der älteren Autolenker. www.generali.at

medianet

inside your business. today.

Freitag, 22. August 2014 – 61

thealps awards 2014

Zum vierten Mal werden herausragende Alpenraum-Projekte ausgezeichnet Seite 63

© Varabyeu Partners

© MCI Tourismus

destination vi hotels-expansion

Die österreichische Hotelgruppe wächst in Deutschland und in Weißrussland Seite 64

disneyworld neue attraktion in florida © Disney/Ryan Wendler

Ganzjahrestourismus soll mehr Gäste bringen

© Rewe Austria Touristik

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© nassfeld.at

Wien. Rund 190 aller Hotels von ITS Billa Reisen und Jahn Reisen Austria im Winter 2014/15 sind umweltzertifiziert. Rewe Austria Touristik kennzeichnet umweltfreundliche Häuser im Katalog und trägt damit den Wünschen der Gäste Rechnung, die Wert auf nachhaltige Hotels legen.

Das Vier Sterne-Hotel Jardim Atlantico auf Madeira z.B. hat als erstes portugiesisches Hotel das „Biosphere Hotel Certificate“ erhalten; Gäste werden in umweltfördernde Projekte eingebunden und machen neue Urlaubserfahrungen.

www.jahnreisen.at

© ÖW/Christian Lendl

Hermagor. 25 Themenwege, vier Weitwanderrouten und etwa 20 Klettersteige: Wer das Kärntner Nassfeld Schritt für Schritt erkunden möchte, hat dazu zahlreiche Möglichkeiten.

Um die Entscheidung zu erleichtern, hält die Urlaubsdestination täglich geführte Wanderungen bereit – mit der +Card Premium ist das Vergnügen sogar kostenlos.

Kartenbesitzer fahren zum Nulltarif mit den Bergbahnen, nutzen gratis drei Strandbäder am Pressegger See und das Almtaxi „Piccolo Express“; für Kinder von sechs bis zehn gibt’s ein betreutes Programm.

www.nassfeld.at

Petra Stolba, ÖW-Geschäftsführerin (links), und Birgit Pototschnig, ÖW-Bereichsleiterin „International Market Management“.

Urlaub in Österreich Die Stärkung des Ganzjahrestourismus ist ein wichtiger Pfeiler in der Strategie des heimischen Wirtschafts- und Tourismusministeriums – für eine krisenfeste Tourismuswirtschaft mit deutlich mehr Auslastung. Seite 62 Bauernherbst 2014 Von 23. August bis 26. Oktober

Eurothermen Resorts Schlechtes Wetter bringt ein Plus

Sinnlicher Genuss- und Wanderurlaub im Salzburger Bauernherbst 2014.

Flachau. Grund zur Freude: Die Gemeinden Flachau, WagrainKleinarl, Radstadt, AltenmarktZauchensee, Eben und Filzmoos laden im Rahmen des Salzburger Bauernherbsts 2014 zu vielfältigen Veranstaltungen wie etwa Almabtrieben und Erntedankfesten mit Handwerksvorführungen.

In der Salzburger Sportwelt ist der „bauernherbstliche“ Kalender prall gefüllt. Unter dem Motto „Hoagaschtn“ wird zum gemeinsamen Musizieren, Tanzen, Genießen und Feiern geladen; den Auftakt bildet das „Eröffnungsfest Innergebirg“ am 23.8. in Radstadt. www.salzburgersportwelt.com

© EurothermenResorts/Andreas Maringer

London. Pünktlich zum Start ins neue Schuljahr können Fans am Set der „Harry-Potter“Filme in Leavesden bei London Workshops zu den Themen „Set Design“ und „Storyboarding“ an den Originalschauplätzen der berühmten Schule für Hexerei und Zauberei besuchen – vom 5. bis 14. September bei der Warner Bros.

Studio Tour London.

www.wbstudiotour.co.uk

© Salzburger Sportwelt/Harald Steiner

© Warner Bros. Entertainment/JKR

Freude in der Salzburger Sportwelt 2014 im Sommer deutlich zugelegt

Eurothermen-Gen. Dir. Markus Ach­ leitner freut sich über 25% Zuwachs.

Bad Schallerbach. Die Eurothermen liegen auf Rekordkurs: Im heurigen Sommer sind im Vergleich zum Vorjahr in den Sommerferien bisher rund 25% mehr Thermengäste in den drei oberösterreichischen Eurothermen Bad Schallerbach, Bad Hall und Bad Ischl zu verzeichnen gewesen. „Wir haben in den letzten Jahren viel in die Attraktivität unserer Thermenresorts investiert, und diese Zugkraft, gepaart mit dem Angebot ‚Freizeit mit Wettergarantie‘, kommt einmal mehr voll zum Tragen“, so Eurothermen-GM Markus Achleitner. www.eurothermen.at

c ov e r

62 – medianet destination

Kommentar

Gästebefragung feiert Jubiläum

Freitag, 22. August 2014

Österreich Werbung Urlaubsland Österreich kann wachsende Sehnsucht nach Auszeiten vom Alltag befriedigen

Ganzjahrestourismus im Zentrum aller Strategien

ÖW rückt Kultur in Stadt & Land, Wellness, Bewegung in der Natur und Genuss ins Scheinwerferlicht. georg biron

Kindermuseum Event

Fetzenball und Murmelspiele Wien. Am 14. September zwischen von 10 und 17 Uhr ist Spielzeugtag im Kindermuseum „Schloss Schönbrunn erleben”, bei dem man vieles über historische Unterhaltungsformen erfährt. Ausgehend von Pieter Breughels Bild „Kinderspiele“, werden alte Bewegungsspiele wiederbelebt. www.kaiserkinder.at

„Es gibt ein sehr großes Potenzial für Österreich: Die Nach-

Österreichs Regionen – wie z.B. der Millstätter See – präsentieren sich den Touristen edel, genussvoll und prächtig inszeniert.

frage nach attraktiven

„Neben den Städten, die in den Nebensaisonen traditionell stärker nachgefragt sind, haben auch viele Regionen in Ganzjahresangebote investiert. Die neue Herbstkampagne der Österreich Werbung rückt diese in den nächsten Wochen ins Scheinwerferlicht“, so ÖW-GF Petra Stolba bei der Präsentation der Kampagne in Wien.

ganzjährigen Angeboten steigt weiterhin.“ Petra Stolba GF Österreich Werbung

Die Monate April bis Juni sowie September bis November tragen mit jeweils 16% nur rund ein Drittel zum Gesamtergebnis bei.

Im langjährigen Vergleich hat der Hochsommer an Gewicht verloren, während die Wintermonate Jänner bis März sowie die Nebensaison-Monate September bis November zugenommen haben.

© Hannes Eder/ SKB

Finanzstarke Urlauber Wichtige Zielgruppen für ganzjahrestouristische Angebote sind internationale Gäste mit Interesse an einem Stadt- und Kultururlaub (v.a. aus Italien, der Schweiz, Asien oder USA), was ein Türöffner für die Regionen sein kann. Andererseits sorgen Erho-

lungsurlauber aus den Nachbarländern, v.a. aus Deutschland, und die Österreicher selbst für mehr Auslastung in der Nebensaison.

Für die Branche geht es jedenfalls um interessante Zielgruppen: Der Nebensaison-Gast bleibt statistisch betrachtet zwar kürzer, nächtigt dafür sehr viel häufiger im Hotel. Der Anteil der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorien ist um bis zu zehn Prozent höher als in der Hauptsaison, entsprechend höher sind auch die Tagesausgaben. „Gefragt sind wetterunabhängige Urlaubsarten wie Städte-, Kultur- und Wellnessangebote.

Allerdings wird in der Nebensaison auch sehr gern gewandert und Rad gefahren, also durchaus auch sportliche Aktivitäten – und der

typisch österreichische Genuss darf dabei keinesfalls zu kurz kommen“, so Stolba.

Auslastung der Betriebe Für die steigende Nachfrage müssen aber auch die richtigen Angebote zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sein. Deshalb ist eine Stärkung des Ganzjahrestourismus auch ein wichtiger Pfeiler in der Tourismusstrategie des Wirtschafts- und Tourismusministeriums. Denn attraktive Angebote über die Hauptsaisonen hinaus erhöhen die Auslastung der Betriebe und machen die Tourismuswirtschaft krisenfester und unabhängiger von Wetterkapriolen. www.austria.info

Niederösterreich-Card Rund 138.000 Karten wurden aktuell verkauft, das ist eine Steigerung von 6,3% zu 2013

Die NÖ-Card steuert auf ein Rekordjahr zu St. Pölten. Der Ausflugstourismus in Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren zu einer profitablen Größe im heimischen Tourismus entwickelt. 60% der touristischen Wertschöpfung werden in diesem Segment erzielt, die Niederösterreich-Card ist dabei das passende Produkt am Markt und deckt die Kundenbedürfnisse ideal ab.

319 attraktive und abwechslungsreiche Ausflugsziele sind in der Saison 2014/2015 für Kartenbesitzer bei freiem Eintritt zu besuchen, so viele wie nie zuvor.

Zur Auswahl stehen über 120 Museen und Ausstellungen, 37 Bäder, 30 Schlösser und Stifte, 70 Naturparke, Schaugärten und viele weitere Erlebniswelten, die ohne Bezahlung inspiziert werden.

Ein Plus von 8.000 Cards

Am 14.9. ist im Kindermuseum in Schloss Schönbrunn Spielzeugtag.

© MTG Archiv

D

a kann man nur gratulieren: Das vielseitige Marktforschungsinstrument T-MONA Gästebefragung, das die Österreich Werbung (ÖW) gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium, der Wirtschaftskammer Österreich, den neun Landestourismusorganisationen und dem Marktforschungsinstitut Manova initiierte, kann seit seinem Start im Jahr 2004 auf eine starke Performance verweisen.

Seit dem Start des „Tourismus MONitor Austria“ (T-MONA) vor zehn Jahren wurden mehr als 136.000 Gäste zu ihrem Urlaub in Österreich befragt. Konnten bei der ersten Erhebung im Winter 2004/2005 Gäste aus sechs Märkten befragt werden, so ist die Liste der einbezogenen Nationen nunmehr auf 19 Länder angewachsen. In Summe sind aktuell rund 850 Fragebogenmutationen in Verwendung, die sich je nach Saison, Sprache und regionalen Zusatzfragen unterscheiden. Das Projekt zählt zu den umfangreichsten und aussagekräftigsten Gästebefragungen in Europa.

Die ÖW-Tourismusforschung erstellt laufend Berichte zu Märkte- und Themenschwerpunkten und fertigt auch individuelle Auswertungen an. Die Befragungswelle zum letzten Winter mit 17.500 Interviews ist abgeschlossen. Die aktuelle Sommerbefragung mit rund 18.000 Interviews läuft noch bis einschließlich Oktober ...

Wien. Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen unterstützen die Anstrengungen der heimischen Tourismusbranche in Richtung Saisonverlängerung. Denn je schnelllebiger und komplexer der Alltag wird, umso größer ist die Sehnsucht der Menschen nach regelmäßigen Auszeiten – um sich zu entspannen, auf andere Gedanken zu kommen oder auch neue Erfahrungen zu machen.

Betrachtet man Österreichs Nächtigungsstatistik, sieht man zwei große Spitzen: den Sommer (26% der Gesamtnächtigungen) und die Wintermonate (35% der Gesamtnächtigungen).

Neben der quantitativen Erhöhung bei den Card-Partnern sieht Marion Boda, GF der Niederösterreich-Card, weitere Gründe für den positiven Aufschwung: „Das sensationelle Preis-Leistungs-Verhältnis wird von unseren Gästen beson-

ders geschätzt, Eintrittsgelder in Höhe von mehr als 2.350 € lassen sich dadurch sparen. Um neue Ausflügler zu gewinnen, wurde im Frühjahr u.a. mit einer Plakatkampagne auf die Card aufmerksam gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir heuer erstmals die Marke von 140.000 verkauften Cards überschreiten können.“ Dazu Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav: „Rund 138.000

Stück wurden mittlerweile verkauft; das sind jetzt bereits mehr als in der gesamten letzten Saison.

Gegenüber dem Vorjahr konnten wir eine signifikante Steigerung von 6,3 Prozent erzielen, was einem Plus von 8.000 Cards entspricht.

Erfahrungsgemäß finden im Spätsommer und Herbst noch viele Käufe statt, die NiederösterreichCard steuert auf ein Rekordjahr zu.“ Zu den beliebtesten Card-Aus-

© Niederösterreich-Card/Erich Marschik

georg biron

Marion Boda, GF Niederösterreich-Card (li.), Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

flugszielen zählen in dieser Saison u.a. die Niederösterreichischen Klassiker Schallaburg, die „Garten Tulln“, der Tierpark Stadt Haag und die Schneebergbahn, aber auch das Wachsfigurenmuseum Madame Tussauds sowie Time Travel in den Gewölben des Klosters St. Michael in Wien, die heuer erstmals bei der Card dabei sind.

Kinder unter 6 Jahre gratis Die Card kostet beim Erstkauf für Erwachsene 54 €, für Jugendliche (6 bis 16 Jahre) 25 € und ist bei vielen teilnehmenden Ausflugszielen, Raiffeisenbankstellen und Trafiken sowie über die Hotline 01/535 05 05 erhältlich.

Die Verlängerung (Erwachsene: 49 €, Jugendliche: 22 €) ist bei allen Ausflugszielen, die auch Verkaufsstellen sind, möglich – wie auch bei Trafiken mit E-Loading-Terminal.

Informationen zu den Top-Ausflugszielen Niederösterreichs und zur Niederösterreich-Card findet man im Internet unter: www.top-ausflug.at www.niederoesterreich-card.at

kom m & b l e ib

Freitag, 22. August 2014

medianet destination – 63

theAlps Award 2014 Innovative digitale Marketingstrategien im Alpentourismus werden nach dem theAlps-Symposium feierlich verliehen

Fünf Top-Nominierte stehen fest alice hefner

Innsbruck. Für den theAlps Award 2014 wurden 30 Projekte zu digitalen Marketingstrategien und -kampagnen entlang der Customer Journey eingereicht. Experten unter Vorsitz von Hubert Siller (MCI Tourismus Innsbruck) nominierten nach einer Jurysitzung in Innsbruck die Shortlist: Rewild by GTA Grande Traversée des Alpes (Frankreich); Ferienshop Davos Klosters (Schweiz); Hüttenbuchungstool für Peter Habeler-Runde im TVB Mayrhofen (Österreich); Vee24. Live-Help-Vertriebstool (Österreich) und The Experience Jukebox von Valsugana Tourism (Italien). „Innovative digitale Marketingstrategien im Alpentourismus“ heißt das diesjährige Motto des renommierten Wettbewerbs.

Konkret werden für den vierten theAlps Award die besten und er-

folgreichsten digitalen Marketingstrategien und -kampagnen für Destinationen, Tourismusunternehmer und Marketing ausgezeichnet, wobei auch die Nachhaltigkeit berücksichtigt wird.

Awards im September Am Dienstag, 16. September 2014, wird der heurige Preisträger bekannt gegeben. Der theAlps Award wird im Auftrag von AlpNet – Verein zur Förderung des Alpentourismus unter der wissenschaftlichen Leitung des MCI Tourismus Innsbruck vergeben. Ziel ist es, herausragenden und bereits rea-

lisierten touristischen Marktleistungen im alpinen Raum im Rahmen der jährlichen Fachveranstaltung theAlps eine Bühne zu geben. „Auch heuer spiegeln die Einreichungen den Innovationsgeist führender Regionen und Unternehmer im Alpenraum wider“, so Jury-Vorsitzender Hubert Siller.

Führende Alpenregionen Ihren Anfang nahm die Entwicklung der internationalen Tourismusfachveranstaltung theAlps in Tirol, auf dessen Initiative gemeinsam mit anderen Alpenregionen 2011 erstmals theAlps Han-

delsraum, theAlps Symposium und theAlps Award in Innsbruck ausgetragen wurden.

2012 wurde der Trägerverein AlpNet gegründet, dem aktuell die Tourismusregionen Bern-Berner Oberland, Graubünden, LuzernVierwaldstättersee, Rhône-Alpes, Südtirol, Tirol, Trentino und Wallis angehören.

2013 übernahm der AlpNetPartner Rhône Alpes Tourisme die Gastgeberrolle, 2014 wandert die Veranstaltung erstmals in die Schweiz und wird von Arosa Tourismus in Koop mit Graubünden organisiert und ausgetragen. www.the-alps.eu

Branchentreff Diskussion

Fach-Forum TMI Innsbruck. Unter dem Motto „Neuschnee meets industry 4.0“ beschäftigt sich das branchenübergreifende internationale FachForum „TMI. Tourism meets Industry“ in seiner 3. Auflage am 2. Oktober im Interalpenhotel Tyrol Buchen (Olympiaregion Seefeld) mit zwei Themen, die für den alpinen Tourismus von existenzieller Bedeutung sind: einerseits „Neuschnee“ und andererseits „Die totale Vernetzung“.

Hochkarätige Vortragende und moderierte Podiumsdiskussionen zu den beiden Themenkomplexen zeigen zukunftsfähige gemeinsame Lösungsansätze für Industrie und Tourismus auf. Danach gibt‘s ein Come-together. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich. tourism-meets-industry.com

Interaktiv Ländle-Infos

Vorarlberg-App

© Markus Gmeiner

Bregenz. Die App der Vorarlberg Tourismus GmbH wird nun zwei Jahre alt und wächst weiter. Mit mehr als 6.000 km Wanderwegen, 1.300 km Mountainbikerouten, 3.500 Verpflegungs- und Übernachtungstipps, über 500 Hinweisen zu Kultur und Geschichte bietet die interaktive Karte eine Fülle an Möglichkeiten. Ab sofort umfasst der Gratis-Service auch Kulturrouten, Wanderungen „mit Bus und Bahn“ und einen Kalender. www.vorarlberg.travel

Die App ist gratis im App Store für iPhone und iPad und im Google Play Store.

Weil jeder Ziele hat!

Für kleine oder große Gruppen – Blaguss hat genau das Richtige, wenn es um Ihre Ziele geht. Unsere Bus- und Fahrzeugflotte höchsten Standards kombinieren wir mit erstklassiger Service-Qualität zu einem umfassenden Leistungsangebot.

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© MCI Tourismus

Bereits im Vorfeld der Jurysitzung wurden die 30 Einreichungen einer ersten Beurteilung unterzogen.

Tourismusprofi Hubert Siller aus Innsbruck ist Vorsitzender der Expertenjury.

au f & dav on

64 – medianet destination

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Icelandair verzeichnet neuen Passagierrekord

Freitag, 22. August 2014

VI Hotels Der größte österreichische Hotelbetreiber ist Management-Partner für das Fünf Sterne Marriott Hotel Minsk

VI-Wachstumsstrategie für geplanten Börsengang

© Icelandair

VI Hotelmanagement AG übernahm außerdem mit 31. Juli das Vier Sterne Arcadia Hotel in Trier.

Opatija. Ab September beginnt im Kvarner die Zeit für wahre Genießer und Kenner der Küstenregion. Das Meer lockt nach wie vor mit Badetemperatur bei prächtigem Sonnenschein, dazu sorgen zahlreiche Events für Abwechslung.

Opatija lädt am 13. September zur Segelregatta „Opatijka“ und auf der Insel Losinj, Heimat der Schiffsbauer, gibt es am selben Tag in Nerezine eine Regatta mit traditionellen Booten. Schneller, höher, stärker heißt es dann vom 26. bis 28.

September in Rijeka bei der 2. Rijeka Nautic Show. www.kvarner.hr

© Thomas Cook

Thomas Cook Austria bietet Dolomiten an

Neu bei Neckermann Reisen: Abenteuer pur und täglich neue Pisten.

Wien. Neu bei Thomas Cook, einer Marke von Neckermann Reisen, ist eine Skisafari in den nördlichen Dolomiten. Die siebentägige Tour führt quer durch die bekanntesten Skigebiete des Weltnaturerbes der UNESCO – von der Seiser Alm bis nach Cortina D`Ampezzo.

Rund sechs Stunden Skifahrt pro Tag stehen auf dem Programm; ein Skilehrer begleitet die Gäste. Die Gruppe (maximal 14 Personen) übernachtet in sicher gelegenen Berghütten inmitten des Skigebiets. Sieben Übernachtungen in Mehrbettzimmern mit Halbpension kosten ab 743 € p.P. www.neckermann-reisen.at

Andreas Karsten, CEO der VI Hotels, sieht großes Potenzial im Management des Hotels: „Das Kerngeschäft der VI ist das erfolgreiche Betreiben von Hotels. Strategisch positionieren wir uns nun als Hotelbetreiber im Rahmen eines Franchisevertrags unter internationaler Marke mit dem Marriott Hotel Minsk; hier sehen wir einen großen Markt für die VI und viel Potenzial für die Zukunft.“ Das Fünf Sterne-Hotel umfasst ein Sportzentrum, einen Tennisclub und ein mehrgeschossiges Parkhaus. Die bebaute Fläche von 26.646 m2 besteht aus 220 Zimmern, einem Hauptrestaurant mit 170 Sitzplätzen und einem Themenrestaurant mit 70 Sitzplätzen.

Weiters gibt es einen Ballsaal mit

Luxushotel in Weißrussland Nach der erfolgreichen Expansion in Deutschland hat die österreichische Hotelgruppe einen Managementvertrag für das Marriott Hotel in Minsk in Weißrussland abgeschlossen. Der Managementvertrag umfasst verschiedene Beratungstätigkeiten während der Preopening-Phase sowie den Betrieb des Hauses nach der Eröffnung.

Das Luxushotel mit 220 Zimmern befindet sich im Besitz der Falcon Investment Company LLS.

Salman Al-Qaes, Managing Partner of PD Vivat Project Development: „Da das Hotel unter dem Markennamen Marriott System Hotel eröffnen wird, freuen wir uns, in VI Hotels & Resorts einen seit bereits 25 Jahren in den osteuropäischen Märkten und im Spitzensegment der Hotellerie tätigen und erfahrenen Partner gefunden zu haben.“ Martin Lachout, Chefprojektentwickler bei VI, betont die Stärken der Gruppe in diesem Abkommen: „Dank unserer langjährigen Erfahrung in Osteuropa ist die VIGruppe für ihr kompetentes MarktKnow-how für Entwicklung und maßgeschneiderte Managementlösungen auf einem international hohen Serviceniveau bekannt.“ www.vi-hotels.com

590 Sitzplätzen und 13 professionell ausgestattete Meetingräume unterschiedlicher Größe.

Eine starke Partnerschaft Der GF von Falcon Investment Company LLS, Thani Al Kuwari, sieht große Chancen für eine vitale Zusammenarbeit: „Wir erwarten, dass dieses Hotelprojekt ein großer Erfolg wird und zur Nummer eins im Fünf Sterne-Segment in Minsk aufsteigt. Der hohe Servicestandard als auch der gute Ruf von Marriott Hotels und VI sowie die optimale Lage und der ungesättigte Markt versprechen eine erfolgreiche Anlage.“ Dazu der verantwortliche Projektmanager Mohammed Dawood

Marriott International Mobile Expansionsstrategien

Prima Reisen Charterdirektflüge mit Austrian Airlines

London. Ab sofort können Gäste nicht nur in den knapp 500 Häusern der Flaggschiff-Marke Marriott Hotels per Smartphone einbzw. auschecken, sondern auch in Häusern der Marken The Ritz Carlton, JW Marriott Hotels & Resorts, Renaissance Hotels, Autograph Collection, AC Hotels, Courtyard, SpringHill Suites, Fairfield Inn & Suites, Residence Inn, TownePlace Suites und Marriott Executive Apartments.

Wien. Prima Reisen entführt seine Gäste in eines der letzten Winterparadiese unserer Zeit. Untergebracht sind die Kunden im Drei Sterne-Hotel Hullu Poro („Verrücktes Rentier“), das zur Entspannung sechs Restaurants, das Après Ski Pub, eine Cocktailbar, zwei Saunen, Whirlpool, Kalt-Wasser-Pool, ein Dampfbad und einen Fitnessraum anbietet. Diese Woche ist inklusive Direktflug, allen Ausflügen und Halbpension um nur 1.498 € buchbar.

Check-in- und Check-out-Service und erweitern so das Gesamterlebnis“, erklärt George Corbin, Senior Vice President Digital. „Bei unseren bisherigen Tests mobiler ServiceAnfragen haben 86 Prozent der Gäste, welche die Funktion verwendeten, die Chat-Option genutzt. Dies veranschaulicht, wie wichtig auch mit mobilen Endgeräten der persönliche Kontakt ist. Knapp neun von zehn Gästen bewerteten die Anwendung äußerst positiv.“ www.marriott.com

Neue Marriott Mobile App Insgesamt sind damit ab sofort weltweit 1.200 Hotels an den Service angebunden, bis Jahresende sollen es mehr als 4.000 sein.

Die App funktioniert auf dem iPhone und auf Android-Geräten und steht in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache sowie in Mandarin zur Verfügung. „Das mobile Erlebnis lässt sich nicht trennen vom persönlichen Austausch zwischen Gästen und Hotelmitarbeitern. Wenn fehlerfrei und konsequent durchgeführt, ergänzen die beiden Elemente sich

Finnland-Tour für die ganze Familie Untergebracht werden die Kunden im Drei Sterne-Hotel Levitunturi in einem Familienzimmer (zwei getrennte Räume) inklusive Halbpension.

Dieses Hotel hat zwei Restaurants, eine Café Bar, eine Sportbar sowie eine Karaoke Bar und bietet einen großen Spa-Bereich mit 17 Außen- und Innenpools.

Eine Woche inklusive Direktflug und HP ab 1.365 € p.P. www.primareisen.com

Winterferien in Lappland

Marriott-Hotelgäste können via App direkt mit Hotelmitarbeitern chatten.

Auf dieser Reise erwartet den Urlauber ein Rentierausflug, eine Motorschlittensafari zum Lappenzelt, ein Tagesausflug nach Rovaniemi, wo man den Weihnachtsmann in seinem Wohnzimmer besucht, eine Huskytour für Abenteurer und eine Abendwanderung unter den Polarlichtern.

Außerdem gibt es ein Package mit Motorschlittensafari zur Rentierfarm (Kinder sitzen in beheizten Schlitten), einen Ausflug nach Rovaniemi ins Santa Claus Village und eine Huskytour.

© Panthermedia.net/Jamen Percy

Herbst-Highlights für Segel-Fans im Kvarner

Marriott Hotel Minsk: Mit diesem Projekt wächst das Portfolio der VI-Gruppe im kommenden Winter auf zehn europäische Länder.

© Marriott International

München. Neuer Rekord für Icelandair: 355.046 Passagiere durfte der isländische Nationalcarrier im Juli 2014 auf seinen internationalen Flügen begrüßen – 16% mehr als im selben Monat des Vorjahres.

Das stellt nicht nur das höchste monatliche Passagieraufkommen in der Geschichte der Airline dar, sondern übersteigt auch die Einwohnerzahl Islands, wo aktuell rund 325.600 Menschen leben.

Der Passagieranstieg ist unter anderem auf das erweiterte Streckennetz und die höheren Frequenzen ab Deutschland und der Schweiz zurückzuführen. Außerdem verbindet Icelandair den Heimatflughafen Keflavik in Island neu mit Genf, Edmonton und Vancouver. www.icelandair.de

Wien. Das 102 Zimmer und drei Suiten fassende Vier Sterne Arcadia Hotel Trier liegt zentral in ruhiger Umgebung in der Universitätsstadt an der Mosel, direkt neben den bekannten Kaiserthermen. Die Europäische Richterakademie ist baulich direkt mit dem Hotel verbunden. Die viertgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz beherbergt rund 100.000 Einwohner und gilt als die älteste Stadt Deutschlands.

Mit dem Erwerb des Arcadia Hotels in Trier setzt die Vienna International Hotelmanagement AG (VI) die Wachstumsstrategie im wirtschaftlichen Interesse ihrer Aktionäre und dem geplanten Börsengang fort.

Nach 50 Mio. € erworbenem Immobilienvermögen (Fair Market Value) im Jahr 2013 ist die Gruppe mit vier Immobilienkäufen im Jahr 2014 weiter erfolgreich.

Der Jahresgewinn, der im Vorjahr um 22% gesteigert werden konnte, wurde von den VI-Aktionären zu einem großen Teil in der Gesellschaft belassen, zusätzlich wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt.

© Varabyeu Partners

dino silvestre

Ziele in den USA und in Kanada werden häufiger als im Vorjahr bedient.

Der hohe Norden Finnlands bietet für jeden Besucher das richtige Programm.

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Freitag, 22. August 2014

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Vereinbarung Investitionen in Höhe von 1,758 Mrd. Euro sollen Alitalia retten und Etihad neue Verbindungen sichern

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Investment-Deal: Alitalia und Etihad unterzeichnen dino silvestre

© Wellness Heaven

Banken mit Alitalia-Beteiligungen stellen zusätzlich bis zu 598 Mio. Euro für Restrukturierung bereit.

Einige Hotels bieten Cannabis im Spa

Wellness Heaven-Tester fanden Medical Marijuana in Spas.

Rom. Die Compagnia Aerea Italiana – kurz Alitalia – ist eine vollständig private Gesellschaft, die seit dem 13. Jänner 2009 tätig ist. Im Sommerflugplan 2014 sind 103 Destinationen enthalten; 2013 beförderte der Carrier 23,99 Mio. Fluggäste. Alitalia ist Mitglied der globalen SkyTeam-Allianz und seit 2010 gemeinsam mit Air FranceKLM und Delta Air Lines Teil eines Transatlantic Joint Venture.

München. Die Haschpfeife zur Nachtruhe oder Cannabis-Beimischung in Kräutertees: Die Wellness-Hoteliers scheinen derzeit fieberhaft neuartige Spa-Konzepte zu entwickeln.

Der neue karibische WellnessTrend kann nun in einigen Wellnesshotels erlebt werden.

Die Tester von Wellness Heaven wagten das Experiment und unterzogen sich den berauschenden Treatments.

Hoteltester Tassilo Keilmann: „Wir beobachten, dass immer mehr Spa Manager jamaikanische Kräutertee-Mischungen für die geplagte Großstädterin oder den gestressten BurnoutManager bereithalten.“ Eine chemische Analyse dieser Produkte ergab, dass nicht selten hanfartige Derivate oder auch Cannabis in seiner Reinform nachweisbar sind.

Informationen unter: www.wellness-heaven.de

Mit einem Durchschnittsalter von nur sieben Jahren ist die Alitalia-Flotte heute eine der jüngsten weltweit. Durch eine Verringerung der verschiedenen Flugzeugtypen und eine Ausrichtung auf umweltfreundliche Technologien ist sie besonders ökoeffizient.

Das Deutsche Institut für Qualität und Finanzen (ITQF) hat Alitalia als „Airline mit dem besten angebotenen Kundenservice“ gewürdigt; eine Kundenzufriedenheit von 82,6% sicherte dem Carrier die Goldmedaille.

Etihad Airways, die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, nahm ihren Betrieb im Jahr 2003 auf und beförderte 2013 11,5 Mio. Passagiere.

Von ihrem Drehkreuz am Abu Dhabi International Airport bedient Etihad 108 Passagier- und Cargo-Destinationen im Nahen Osten, Afrika, Europa, Asien, Australien und Amerika.

Etihad Airways hält Anteile an Air Berlin, Air Seychelles, Virgin Australia, Aer Lingus, Air Serbia und Jet Airways, und schließt gegenwärtig die Verhandlungen ihrer Beteiligung an der Schweizer Fluggesellschaft Etihad Regional ab.

© Etihad Airways

Gute Noten für die Alitalia

Starke Koop (von li.): Etihad Airways Chief Financial Officer James Rigney, Alitalia Chairman Roberto Colaninno, Etihad Airways President und Chief Executive Officer James Hogan und Alitalia Chief Executive Officer Gabriele Del Torchio beim Deal in Rom.

Etihad Airways und Alitalia haben nun die Unterzeichnung einer Vereinbarung bekannt gegeben, durch die Investitionen in Höhe von 1,758 Mrd. € vereinbart werden. Die Mittel sollen genutzt werden, um Alitalia als wettbewerbsfähiges, profitables Unternehmen neu aufzustellen.

Der rekapitalisierte italienische Staats-Carrier ist somit in der Lage, in einen umfassenden strategischen Business-Plan zu investieren, der neben neuen Langstreckenverbindungen von Rom und Mailand auch einen frischen Markenauftritt sowie eine stärkere Konzentration auf den italienischen Tourismus und Wirtschaftsförderung vorsieht.

Reisende aus Italien profitieren von einer größeren Auswahl an Destinationen, während die neuen weltweiten Anbindungen zusätzliche Touristen ins Land im Mittelmeer strömen lassen.

Turnaround muss erfolgen James Hogan, President und Chief Executive Officer von Etihad Airways, sagte: „Für Etihad Airways ist dies eine strategische, langfristige Investition. Wir glauben an Alitalia. Diese großartige Marke hat enormes Potenzial, und wir sind davon überzeugt, dass die Fluggesellschaft mit einer entsprechenden Kapitalisierung und einem starken, strategischen Busi-

nessplan den Turnaround schaffen und sich als globale Premium-Airline positionieren kann.“ Gabriele Del Torchio, Chief Executive Officer von Alitalia, dazu: „Dies ist ein hervorragendes Ergebnis für Alitalia. Wir mussten in zähen Verhandlungen einige harte Entscheidungen treffen, aber letztlich konnten wie den nötigen Konsens erreichen, um die richtige Größe und Aufstellung für die neue Alitalia zu definieren. Die Neupositionierung der Marke Alitalia sieht vor, dass die Airline künftig für all diejenigen Dinge steht, für die Italien in der Welt berühmt ist: Küche, Mode, Kultur und Lifestyle.“ www.etihad.com www.alitalia.com

Neu: ITS Wanderpakete auf den Kanaren Wien. ITS Billa Reisen hat auf Madeira und auf den beiden kanarischen Inseln Teneriffa und La Palma neu drei Wanderpakete mit deutschsprachigem Führer im Programm.

Auf Madeira können vier Levada-Wanderungen zum Hotelaufenthalt in Funchal oder Caniço hinzugebucht werden.

Die ursprünglichen Landschaften auf Teneriffa können ITS Billa Reisen-Gäste zu Fuß mit dem Paket „Frühauf-Bergwandern“ erkunden. Auf La Palma entdecken sie mit dem Paket bei fünf geführten Wanderungen den „Wilden Norden“. www.itsbilla.at

Walt Disney World Florida Neue Familienattraktionen im New Fantasyland wurden feierlich in Betrieb genommen

Auf großer Fahrt mit den Sieben Zwergen innerhalb dieses neuen Areals.

Schwungvoll geht es damit in die zauberhafte Welt unter Tage.

Dort schürfen die bunten Zwerge Brummbär, Schlafmütze, Happy, Hatschi, Pimpel & Co., bekannt aus dem Disney Trickfilmklassiker „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, tagein tagaus nach Diamanten – und die Schufterei im Bergwerk macht ihnen (und dem Publikum) auch noch viel Spaß.

Die Bahn verfügt über einen innovativen, in seiner Art einzigartigen Mechanismus, durch den die Passagiere in Kurven, bei Wendungen, Steigungen und Gefällen in den Wagen hin- und hergeschüttelt werden.

Besucher durchqueren eine zauberhafte Berglandschaft und ein funkelndes Bergwerk, vorbei an Zwergen und fröhlich herumtollenden Waldbewohnern.

Das Walt Disney World Resort bietet vier Themenparks, zwei Wasserparks, zwei Unterhaltungsviertel und vieles mehr auf über 122 km2 – einer Fläche, die der Größe von San Francisco entspricht.

Das Resort öffnete am 1. Oktober 1971 in Lake Buena Vista in Florida, 32 km südwestlich von Orlando, seine Pforten, und hat 365 Tage im Jahr geöffnet.

Mit dem New Fantasyland erfährt das Magic Kingdom die größte Erweiterung in seiner Geschichte, und der Seven Dwarfs Mine Train bildet das Kronjuwel

© Disney/Ryan Wendler

Größte Park-Erweiterung

In einer musikalischen Diamantenmine verrichten die Sieben Zwerge ihr Tagwerk.

Dertour bietet noble Häuser in Frankreich

Für musikalische Untermalung mit Melodien aus dem Zeichentrickfilm sorgt eine spektakuläre Audio-Animationstechnik während der Tour. Die Wagen werden zwischendurch langsamer, damit die Fahrgäste sich die Szenen genau ansehen können.

Neuer Disney-Gästeservice Endstation ist das Häuschen der Zwerge, von den Walt Disney Imagineers mit viel Liebe fürs Detail originalgetreu nachgebaut; dort sieht man hinter einem Fenster Schneewittchen tanzen.

Mit dem FastPass können sich Besucher von Walt Disney World Resort auf MyDisneyExperience. com bereits vorab einen Platz im Seven Dwarfs Mine Train reservieren. Die Website und die dazugehörige App ist Bestandteil von MyMagic+, dem neuen Gästeservice der Disney Parks in den USA. Vor Ort können die Reservierungen dann auf dem MagicBand, einem digitalen Armband, abgerufen werden. www.disneyworld.com

© Dertour

Lake Buena Vista. Der Seven Dwarfs Mine Train nimmt kleine und große Märchenfans im New Fantasyland in Walt Disney World Florida mit auf eine spielerische und musikalische Reise durch eine Diamantenmine, in der die Sieben Zwerge ihr lustiges Tagwerk verrichten. Die Attraktion im New Fantasyland, das zum Areal des Magic Kingdom gehört, erfreut sich großer Beliebtheit.

Chateau du Deffay: übernachten in französischen Schlössern.

Salzburg. Für Gäste, die im Urlaub mal so stilvoll wie einst Ludwig XVI. nächtigen möchten, bietet Dertour ausgewählte Schlösser und charmante Herrenhäuser in Frankreich an. Die „Chambres d’Hôtes en Château“ liegen meistens ruhig inmitten großer Parks mit altem Baumbestand oder in kleinen malerischen Dörfern.

Die französischen Gastgeber sprechen meist Englisch, zum Teil auch Deutsch, und geben gern Tipps für Ausflüge in die Umgebung. www.dertour.at

ga st & wi r t

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Freitag, 22. August 2014

Verwöhnhotel Seehof-Seeresidenz Neu eröffnete, riesige Erlebnisbadelandschaft für spannende Familienferien

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Für Eltern und ihre Kids

Herbst ist kulinarische Zeit in Bad Waltersdorf

Vier Sterne-Hotel bietet 4.000 m2 große Kindererlebniswelt mit Österreichs größter Indoor-Rutsche.

Im Mini-Club wird an sechs Tagen ein Urlaubsprogramm ge­ boten – mit Ponyreiten, Minigolf oder dem Märchenpark. So haben die Eltern genug Zeit für eigene Aktivitäten.

Walchsee. „Sehr relaxt, zufrieden und glücklich, entspannt und entstresst“, so soll sich der Gast nach einem Aufenthalt im Tiroler Verwöhnhotel Seehof-Seeresidenz fühlen. Um dieses Gefühl zu er­ reichen, wird Wellness & Spa der Luxusklasse geboten.

Für die Kids hingegen zählt nur „Fun und Action“. Dafür gibt es Möglichkeiten ohne Ende. Das Hotel bietet seit Juni auf 4.000 m2 eine gigantische KindererlebnisBadelandschaft mit einer ultralan­ gen Wasserrutsche. Mehr als 150 m geht es durch Licht- und Nebeleffekte einer Trichterrutsche und Halfpipe.

Noch mehr Wasserspaß bieten die Wasserkegel, das Kippfass oder der Wasserturm. Danach locken Sauna und Dampfbad in der eigenen Familiensaunaland­ schaft zum Relaxen.

Eine Region zum Genießen präsentiert sich; am Büffet geht‘s rund.

Bad Waltersdorf. Die Bad Wal­ tersdorfer Köche und Winzer laden am 30. August zum Rei­ seKulinarium ins Kulturhaus.

Regionale Gerichte harmonie­ ren mit den prämierten Weinen der Region. Gäste schauen den Köchen in die Pfanne und genießen einen gemütlichen Abend unter Freunden; der edle Weinbrand in der Zigarren­ lounge lässt den Gaumen­ schmaus harmonisch aus­ klingen.

Auf dem Programm stehen: „All Inclusive Verkostung“ mit Weinpräsentationen von 18 bis 22 Uhr; Sektempfang & Einlass von 18 bis 19 Uhr sowie Verlo­ sung von tollen Preisen um 24 Uhr. Tischreservierungen und Karten (VVK: 49 €) erhalten Sie im Infobüro Bad Waltersdorf unter 03333/3150. Für Unter­ haltung sorgen „Sven Fabian und Klara“. www.badwaltersdorf.com

Wandern, Golfen, Reiten Die Auswahl scheint grenzenlos.

Eine Wanderung rund um den idyl­ lischen Walchsee ist ebenso mög­ lich wie mit dem Mountain- oder E-Bike auf die Berge zu fahren.

Golfer freuen sich über bis zu 50% Greenfee-Ermäßigung auf den na­ hen Plätzen. Für Pferdeliebhaber warten rund zehn Pferde im haus­ eigenen Reitstall. Die qualifizierte Reitlehrerin Claudia unterrichtet vom Longieren für Anfänger bis hin zum Springunterricht.

Am Abend locken dann die Gau­ menfreuden der ausgezeichneten Küche im Seehof. www.seehof.com

Neue Direktorin und Geschäftsführerin Wien. Gastorientiertes Denken hat für die gebürtige Oberösterreiche­ rin Angelina Eggl oberste Priorität: „Der Gast steht im Mittelpunkt.“ Sie zeichnete zuvor für die Leitung des Hotel am Stephansplatz ver­ antwortlich und setzt mit der neu­ en Position ihre langjährige erfolg­ reiche Arbeit im Tourismus fort.

So viele Lehrlinge wie noch nie gibt es jetzt im Grand Hotel Wien.

Wien. Am 4. August hat das neue Lehrlingsjahr begonnen, und 14 Lehrlinge haben im Fünf Sterne Luxushotel am Ring begonnen, davon fünf in der Küche, fünf im Service und vier mit der Lehre zum Hotelund Gastgewerbeassistenten. „Mit 33 Lehrlingen zählen wir jetzt zu den Spitzenreitern in der Wiener Hotellerie. In unserem Betrieb setzen wir uns als eines der obersten Ziele, ausgezeichnete Fachkräfte auszubilden. Wir sehen es als unsere Pflicht, jungen Frauen und Männern einen soliden Grundstein für ihren weiteren Lebensweg mitzugeben“, er­ klärt Christine Wolf, Director of Human Ressoures. www.grandhotelwien.com

© Hollmann Beletage/Baumann Manfred

Ein idealer Rückzugsort

Angelina Eggl (44) ist neue Hoteldirektorin und GF der Hollmann Beletage.

Zu den Karrierestationen von Eggl zählen außerdem die Direkti­ on des Hotel im Palais Schwarzen­ berg sowie weitere Tätigkeiten im Tourismus.

Eigentümer Robert Hollmann verwirklichte in einem noblen Gründerzeithaus, das zwei Gehminuten vom Stephansdom ent­

fernt liegt, seine persönlichen Vor­ stellungen eines gastfreundlichen Hauses auf Zeit. Bis zu 60 Gäste finden in 26 großen bis sehr großen Zimmern und Suiten allen moder­ nen Komfort, zeitgemäßes Design und überraschende Details.

Rückzugsorte vom Großstadttrubel sind der Spa- und FitnessBereich, die ruhige Garten-Ter­ rasse und die Bibliothek, und wer neugierig auf andere Menschen ist, wird im „Wohnzimmer“ mit Ka­ min, Klavier und gemütlichen Sitz­ gruppen immer interessante Ge­ sprächspartner treffen. Das kleine Kino zeigt österreichische Filme.

Das Frühstück in der Hollmann Beletage ist legendär. www.hollmann-beletage.at www.hollmann-salon.at

Schnaps brennen Die typischen Tiroler Brände bestehen aus heimischem Obst und erfreuen sich großer Beliebtheit

Hochprozentiges in der Silberregion Schwaz in Tirol. Was den Schotten der Whiskey, den Italienern der Grappa und den Franzosen der Cognac, das ist für die Tiroler der Schnaps. Mittlerweile auch inter­ national bekannt für ihre „bren­ nende Leidenschaft“ sind Toni Rossetti und Franz Hupfauf aus der Silberregion Karwendel.

Flasche drinnen ist“, lautet das Credo von Rossetti. Seit 1996 wur­ de er bereits mehrmals zum Tiro­ ler Landessieger gekürt, und zwar für seine Apfelbrände, Beeren-, Zwetschken- und Vogelbeerbrände.

Das Hauptaugenmerk legt der Gründungspräsident der Tiroler Edelbrandsommeliers auf die ty­ pischen Tiroler Brände, die aus heimischem Obst, wie es auch auf dem Kalzhof gedeiht, entstehen.

Dekorierte Edelbrenner Der Schnaps ist im Land unter dem Adler weniger Alkohol als vielmehr Medizin sowie „Belebensund Genussmittel“.

Dementsprechend hat sich das Schnapsbrennen und Destillieren vom traditionellen Handwerk fast schon zu einer Wissenschaft ent­ wickelt. Bei internationalen Prä­ mierungen sind Tiroler Brenner immer im Spitzenfeld dabei.

Toni Rossetti vom Kalzhof in Kolsassberg ist seit 1995 vom „Brennvirus“ infiziert und tüftelt Jahr für Jahr an der Verbesserung seiner Rezepturen, um die Seele aus den Früchten herauszuholen. „Der Name des Produkts muss mit dem identisch sein, was in der

Jeden zweiten Samstag im Okto­ ber 2014 gibt es auf dem Kalzhof einen „Tag der offenen Schnaps­ brennerei“ mit Musik und typischer Bauernkost. www.rossetti.at

Hotel mit Schnapsmuseum Am Purnerhof in Terfens gibt es heute noch ein altes Brenn­ recht aus der Zeit Maria Theresias.

Die österreichische Kaiserin ver­

© Silberregion Karwendel

© Grand Hotel Wien

Viele neue Lehrlinge im Grand Hotel Wien

Das Verwöhnhotel Seehof-Seeresidenz bietet Spaß und Aktivferien für Familien.

Hollmann Beletage Im Herzen von Wien bietet die Hollmann Beletage seit 2003 Reisenden eine gastliche Heimstatt

Der 7.000.000. Gast in der Sonnentherme Lutzmannsburg. 2014 ist ein Jubeljahr in Lutzmannsburg.

Denn neben dem zehnjährigen Jubiläum des Hotels Sonnen­ park feiert auch die Sonnen­ therme ihren 20. Geburtstag.

Exakt 7 Mio. Gäste konnten bis Mittwoch, den 13.8.2014, begrüßt werden. Die Sonnen­ therme konnte somit in den vergangenen 20 Jahren eine durchschnittliche Jahresausla­ stung von 80% verzeichnen. www.sonnentherme.at

© Hotel Seehof-Seeresidenz/Hubert Bernard

© TVB Bad Waltersdorf

Michael Bär

In Tirol gibt es heute noch über 4.000 Brennrechte für herzhaften Schnaps.

lieh das Legat, jedes Jahr 300 Liter Schnaps brennen zu dür­ fen. Im Jahr 2004 nahm es Franz Hupfauf wieder auf, besuchte zahl­ reiche Seminare, legte neue Obst­ kulturen an und wurde Destillateur.

Heute stehen etwa 50 Obstbäu­ me – darunter Topaz-Äpfel, Gala, Quitten und gelbe Williamsbirnen – sowie 15 Vogelbeerbäume auf den Grünflächen rund um den Hof. „Wir wollten von Anfang an Spitzenbrände herstellen und sie in einem schönen Rahmen präsen­ tieren“, so Heidi Hupfauf. Erste Destillate erreichten bei der Tiroler Schnapsprämierung hohe Noten.

2009 und 2010 wurde der Purner­ hof Landessieger. www.brennerei-purnerhof.at Wer in der Silberregion Kar­ wendel urlauben möchte, kann in einem Hotel mit angeschlossenem Schnapsmuseum übernachten; der Plankenhof in Pill bei Schwaz stammt aus dem Jahr 1460 und wird in elfter Generation von der Familie Enzenberg geführt. www.plankenhof.at www.silberregion-karwendel.com

medianet

inside your business. today.

freitag, 22. AUGUST 2014 – 67

DIE NEUE TRAINERAKADEMIE

Gabriele Kolibal, Wifi Wien: Nachfrage nach qualifizierten Trainern wird größer Seite 69

© Baumgartner

© Foto Weinwurm

careernetwork ALFRED BERGER KIENBAUM

INNOVATION RICHTIG LERNEN

LLH Academy der FH Technik Wien startet mit Fokus Innovationsmanagement Seite 71

© Kienbaum/Foto Schwarzenegger

Profil Weltenbürgerin Alisa Kapic leitet die Regus Business Center und bringt den Österreichern Flexibilität bei. „Reloaded mit Sinn“ Wie man Zielvereinbarungsgespräche richtig führt – über die sinnvolle Formulierung und Erarbeitung von Firmenzielen.

Seite 68

© panthermedia.net/nexusplexus

„Träume nicht dein Leben, ­sondern lebe deinen Traum“

INTO THE FUTURE

Arbeitsplätze der Zukunft: In zwei Jahrzehnten sehen die Jobs dank neuer Technologien und Prozesse völlig anders aus. Seite 69

Seite 70

© Regus/Roland Unger

Europa-Vergleich Österreichische Mitarbeiter sind mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden

Würth sponsert Berufseuropameisterschaften in Lille

Bestnoten für die Arbeitgeber

EuroSkills 2014

Die heimischen Firmen belegten in verschiedenen Subkategorien den ersten Platz: Etwa wenn es um die Qualität des Arbeitsplatzes oder die Gesundheit/Sicherheit/Mitbestimmung am Arbeitsplatz geht.

Die heimischen Arbeitnehmer sind mit den Arbeitsbedingungen sehr zufrieden.

Arbeitszeit und Work-Life-Balance sind für Österreichs Mitarbeiter ebenfalls im grünen Bereich.

Allerdings ist Stress mittlerweile der Krankheitsfaktor Nummer eins. Österreich liegt aber laut EUKommission auch in diesem Bereich vergleichsweise gut. (pj)

© Rudolf Laresser

Mens sana in corpore sano

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

Wien. Die Arbeitsbedingungen in den Betrieben hierzulande sind nach Meinung der Arbeitnehmer Europaspitze. Das ergab ein von der EU-Kommission durchgeführter Vergleich der Arbeitsbedingungen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten, bei dem 26.571 Mitarbeiter europaweit befragt wurden.

Demnach liegt Österreich bei der „Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen“ hinter Dänemark auf dem beachtlichen zweiten Platz.

Konkret sind neun von zehn Personen mit den Arbeitsbedingungen, die sie in ihrem Betrieb vorfinden, „total zufrieden“.

Das hoffnungsfrohe österreichische Team für die EuroSkills Anfang Oktober.

Lille. Bei den EuroSkills von 2. bis 4.10. treten die besten österreichischen Nachwuchsfachkräfte zwischen 17 und 25 zum internationalen Leistungsvergleich an. Dabei kämpfen 36 „Athleten“ gegen rund 500 Konkurrenten aus 25 europäischen Ländern in 45 unterschiedlichen Berufen darum, der oder die Beste ihres Fachs zu sein.

2013 gab es mit fünf Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen den hervorragenden ersten Platz unter den EU-Staaten und einen Rang unter den Top Ten weltweit.

Als Sponsor der EuroSkills 2014 agiert Würth Österreich. (red)

C a r e e r por tr a i t

68 – careernetwork

Freitag, 22. August 2014

„Ich wollte schon immer die Beste sein …“ Seit etwas mehr als zwei Jahren leitet Alisa Kapic (seit Kurzem 41) die Regus Business Center GmbH in Österreich.

Die ehrgeizige Weltenbürgerin liefert medianet-Lesern wertvolle Tipps und Tricks für Geschäftsreisen rund um den Globus.

10 Fragen

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Wien. Flexibilität ist rund um österreichische Arbeitsplätze das Gebot der Stunde: Vier Fünftel der hierzulande Beschäftigten würden einen Job einem vergleichbaren Angebot vorziehen, sofern sie über Ort und Zeit ihres Arbeitens mitbestimmen dürften. Darüber hinaus sind 67 Prozent der Befragten überzeugt, dass flexible Arbeitsmodelle dabei helfen, Mitarbeiter stärker an die Firma zu binden.

An AL ISA KAPIC

Als Kind wollte ich immer schon … … in Amerika leben; ich wollte immer schon die Beste sein in dem, was ich tue – und ich wollte die Träume aus meiner Kindheit in den USA verwirklichen.

Erfolg ist: … so ziemlich das Letzte, was einem geschenkt wird. Eigene Ziele verfolgen, nie aufgeben und positiv denken führt zum Erfolg. Nur so konnte ich in den 90ern während des Krieges in meinem Heimatland Bosnien und Herzegowina die Trennung von meiner Familie verkraften, bzw. meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung noch zielstrebiger verfolgen.

„Anders als hierzulande bedeutet ein Nicken

Für die Karriere ist wichtig … … eine Chance zu bekommen. Gut zu sein genügt oft nicht. Es muss etwas Glück dabei sein, am richtigen Ort in der richtigen Zeit zu sein. Ich bin überglücklich, dass ich damals bei Regus eine Chance bekam.

in Griechenland oder Bulgarien ein Nein.“ ALISA KAPIC

zur person Alisa Kapic ist eine dynamische Managerin mit Migrationshintergrund (geb. in BosnienHerzegowina) und interessanter Vita. Als der Krieg in Bosnien-Herzegowina ausbrach, befand sie sich als Austauschstudentin in den USA und ihre Mutter in der belagerten Hauptstadt Sarajevo. Ohne Unterstützung der Eltern fand sie ihren persönlichen Erfolgsweg und bekam in den USA als ausgezeichnete Basketballspielerin ein Stipendium an einer privaten Universität. Nach Abschluss ihres Studiums startete sie ihre Kariere in den USA. Kapic ist Mutter zweier Kinder und hierzulande als Country Director für die acht RegusStandorte sowie für die Expansion in Österreich zuständig, wobei sie selbst über kein eigenes Büro verfügt, sondern fast täglich an allen acht Standorten in Wien vorbeischaut – d.h. sie lebt das Prinzip des Arbeitens an flexiblen Arbeitenplätzen.

Alisa Kapic ist karitativ engagiert und hat z.B. als freiwillige Übersetzerin für die International Children’s Heart Foundation gearbeitet.

Jungen Menschen würde ich raten … … nütze die Chance aus; träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.

Die Bedeutung von Geld ist: Geld hat nicht nur wirtschaftlichen, sondern immer mehr auch eine psychosoziale Bedeutung.

Geld steht für Erfolg, Sicherheit, Anerkennung, Macht, Lebensqualität, solang man nicht geldgierig wird. Geld macht nicht glücklich, aber ermöglicht es, die Sachen zu haben, die glücklich machen. Das Geld regiert die Welt?

Zwei Bücher, die mich berührt haben: „The Alchemist“ von Paulo Coelho und „­Winning“ von Jack Welch.

Wohin ich unbedingt reisen möchte … … in die Zukunft.

© Regus/Foto Weinwurm

„Für Unternehmen hat das Finden und Halten talentierter Mitarbeiter seit jeher Priorität“, sagt Alisa Kapic, Country Manager bei Regus Österreich. „Doch nicht alle Unternehmen können es sich leisten, hohe Boni oder ansprechende Gehälter zu zahlen und dabei wettbewerbsfähig zu bleiben. Gute Mitarbeiter sollten auch deswegen gehalten werden, um Kosten für Personalabteilungen und langwierige Einstellungsprozesse zu vermeiden. Durch flexible Arbeitsmodelle entstehen Firmen im Schnitt geringere Kosten als durch feste Arbeitszeiten und -orte.

Mitarbeiter profitieren von zahlreichen Vorteilen, leiden weniger unter Stress und finden eine bessere Balance zwischen Berufs- und Privatleben. Berufstätige kennen diese Vorteile bereits und wählen ihren Arbeitsplatz gezielt nach diesen Gesichtspunkten aus.“ Alisa Kapic ist selbst ein absolutes Vorbild in Sachen Flexibilität.

Geboren in Bosnien-Herzegowina,

Mein Lebensmotto: „Sky is not the limit“.

Woran ich glaube …

Nichts passiert „einfach so“. Carpe Diem.

In 20 Jahren werde ich … … die Beste sein in dem, was ich tue.

übersiedelte sie als Teenager in das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, wo sie in Tennessee studierte, arbeitete – und höchst professionell Basketball spielte.

„Nur wer eine fremde

Aufstieg in lichte Höhen

mit ihr auch Geschäfte

Nach der Jahrtausendwende überquerte sie den Großen Teich in die andere Richtung und war in Wien im Telekommunikationssektor tätig. 2005 wurde ihr in der Bundeshauptstadt ein Job offeriert, bei dem sie im wahrsten Sinne des Wortes „hoch hinaus“ konnte – Alisa Kapic avancierte zum General Manager des Regus Vienna Twin Tower Business Center. Seit 2012 zur Chefin von Regus Österreich aufgestiegen, unterstützt die amerikanische Staatsbürgerin erfolgreich Unternehmen aller Branchen und Größen bei deren flexiblen Bemühungen, akkurater und effizienter aktiv zu sein. Wer so viel herumgekommen ist („ich weiß nicht, ob ich mich als Bosnierin, Amerikanerin oder Österreicherin fühle“) und sich darüber hinaus Tipps und Tricks von Kollegen an weltweit

machen.“

Kultur versteht, kann

ALISA KAPIC

rund 2000 Standorten holen kann, hat jede Menge über kulturelle Eigenheiten und Unterschiede zu berichten. „Nur wer eine fremde Kultur versteht, kann mit ihr auch Geschäfte machen“, rät Kapic.

Mögliche Fehlerquellen gibt‘s oft schon beim Gesprächseinstieg. So reichen sich Menschen in den meisten europäischen Nationen zur Begrüßung die Hände. „In Indien hingegen gilt die Namaste-Geste, bei der beide Handflächen vor dem Oberkörper aneinander gelegt werden, als üblich“, weiß Kapic. „In Japan wiederum grüßt man sich mit einer leichten Verbeugung.“

Anders als hierzulande bedeutet ein Nicken in Griechenland oder Bulgarien „Nein”, während mit einem Kopfschütteln häufig Zustimmung signalisiert wird. Im asiatischen Raum dagegen werden explizite Verneinungen weitgehend vermieden. „Stattdessen muss genau auf die Tonlage und Körpersprache des Gesprächspartners geachtet werden, um seinen Standpunkt zu entschlüsseln.“ Und während in christlich geprägten Regionen der Sonntag als Ruhetag gilt, werden muslimische Kollegen freitags nicht für Besprechungen zur Verfügung stehen. Und wenn in den südeuropäischen Ländern nach einer ausgiebigen Mittagspause teilweise bis 22 Uhr gearbeitet wird, ist in Skandinavien im Sommer oft schon um 16 Uhr Feierabend.

Ein wichtiges Anliegen sind Alisa Kapic aus eigener Erfahrung auch die Bedürfnisse von „Business Moms“: „Wir regen Unternehmen an, ihre Arbeitsmodelle anhand der Bedürfnisse berufstätiger Eltern und hier vor allem nach wie vor der Mütter zu überprüfen.“ www.regus.at

zum unternehmen Regus wurde 1989 in Brüssel gegründet und hat den Hauptsitz in Luxemburg. Der „globale Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen“ ist an der London Stock Exchange gelistet. In Österreich verfügt das Unternehmen über acht Business Center an repräsentativen Standorten, darunter am Fleischmarkt, im Gebäude der Alten Börse Wien und in der Nähe der Staatsoper.

Das Netzwerk von 2.000 Business Centern in 103 Ländern bietet Berufstätigen mit praktischen und voll ausgestatteten Büroräumen eine professionelle Arbeitsumgebung – egal ob nur für ein paar Minuten oder mehrere Jahre.

Unternehmen wie Google, Toshiba oder GlaxoSmithKline entscheiden sich für Regus, um flexibler arbeiten zu können und so ihre Unternehmen noch erfolgreicher zu machen.

Der wichtigste Faktor beim flexiblen Arbeiten ist gute Erreichbarkeit. Deshalb ist Regus überall dort, wo seine 1,5 Mio. Mitglieder Unterstützung benötigen – in den Stadtzentren, Vororten, Einkaufszentren und Einzelhandelsfilialen, in Bahnhöfen, Autobahnraststätten und sogar in Gemeindezentren.

pe r son a l & m a n a ge me n t

Freitag, 22. August 2014

careernetwork – 69

Woran wir uns gewöhnen werden Spracherkennung, interaktive Geräte und Augmented-Reality-Brillen für alle

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Arbeitsplätze der Zukunft In zwei Jahrzehnten sehen die Jobs durch neue Technologien und Prozesse völlig anders aus.

London. Im Jahr 2036 werden sich die Arbeitsplätze in Europa durch Technologien und Prozesse, die heute noch gar nicht existieren, gravierend verändern.

Für die von Ricoh Europe beauftragte Studie „Der High-TechArbeitsplatz“ befragte Coleman Parkes Research zukunftsorientierte Arbeitnehmer danach, wie die künftige Arbeitsumgebung aussehen wird. Die Studienergebnisse zeigen eine große Bereitschaft, neue Technologien zu verwenden.

Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass ihnen innerhalb des nächsten Jahrzehnts die folgenden Innovationen von den Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden: • Touch-basierte interaktive Geräte (69%) • Die Fähigkeit, alle Aufgaben mit Spracherkennung auszuführen (60%) • Augmented-Reality-Brillen (56%).

Vermutet wird weiters, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre virtuelle Assistenten oder Hologramme (59%) als Teilnehmer in Konferenzen verwendet werden.

Als die Arbeitnehmer gebeten wurden, noch weiter in die Zukunft zu denken, nannten sie als nächste Innovationen Drohnen sowie Bluetooth zwischen Gehirnen und kleinen Geräten, die im Ohr getragen werden und Audiound Videodaten als elektronische Signale direkt ans Gehirn übertragen.

Echte Motivation

2014 besteht Nachholbedarf Die Studie zeigt außerdem, dass die heute verfügbaren Technologien und relevanten Prozesse noch voll genutzt werden müssen, bevor Unternehmen die künftigen Innovationen verfolgen können.

• Plattformen für die interne Zusammenarbeit, webbasierte Konferenzen und Follow-Me-Druck (in dieser Reihenfolge) sind die drei am höchsten eingestuften Systeme, welche Arbeitnehmer derzeit nicht verwenden, aber schon heute benötigen, um produktiver zu arbeiten.

• Elektronisch gespeicherte Informationen sind für die Arbeitnehmer neben E-Mails und dem Internet weiterhin die wertvollste Technologiekompetenz.

• Obwohl 62% der Befragten digitale Informationen verwenden und nützlich finden, kann einer von sechs Arbeitnehmern nicht auf diese Informationen zugreifen. www.ricoh.de/thoughtleadership

© panthermedia.net/nexusplexus

Hologramme und Drohnen

beitsplatz gibt weniger als ein Drittel der Arbeitnehmer (29%) an, dass ihre Firma starkes Interesse zeigt, neue Arbeitsstile zu schaffen und Technologien bereitzustellen, um die Zukunft greifbar zu machen.

Zusätzlich zu verpassten Gelegenheiten, die Produktivität zu steigern und den Wettbewerbsvorteil zu verbessern, riskieren somit Firmen, die heute nicht handeln, um einen digitalen, agilen Arbeitsplatz zu schaffen, wertvolle Mitarbeiter an Mitbewerber zu verlieren.

Die Arbeitnehmer sind bereit, künftige Technologien und Prozesse „anzunehmen“.

Wenn es um das Identifizieren der wichtigsten Vorteile eines High-Tech-Arbeitsplatzes geht, wird die Optimierung der geschäftlichen Kernprozesse, der bessere Zugriff auf Informationen und die Fähigkeit, schneller zu arbeiten, von den Arbeitnehmern gleich eingestuft. Das weist darauf hin, dass

die Kernanforderungen für produktive Arbeit (digitalisierte Prozesse, das Anzeigen und Verwenden von Daten bei Bedarf und die schnelle Übernahme von technologischen Änderungen) auch künftig ausgesprochen wichtig bleiben.

Trotz der weitverbreiteten Begeisterung für einen High-Tech-Ar-

Vom Wissensvermittler zum Wissenscoach Lebenslang lernen – Kompetenzen für Erwachsenenbildungsbereich

börse

Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurzporträt.

Alfred Berger Kienbaum

Der Vergütungsexperte Alfred Berger (46) verstärkt die Wiener Dependance von Kienbaum und verantwortet den Geschäftsbereich Compensation in Österreich. Berger war in verschiedenen Consultingfirmen und zuletzt bei Raiffeisen-Leasing.

© Asfinag/Jürgen Pletterbauer

© Kienbaum/Schwarzenegger

job

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Die Kosten des Kompaktlehrgangs belaufen sich auf 4.530 €, die Gesamtkosten bei der modularen Variante variieren je nach Bedarf. Ein Informationsabend findet am 18.9. im Wifi (1180 Wien, Währinger Gürtel 97) statt. (pj) http://bit.ly/1BwIjuL

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„Die Ausbildung zum Trainer für Erwachsenenbildung wendet sich an Personen mit Freude am Umgang mit Menschen, die über fundiertes Fachwissen in ihrem Bereich verfügen und die Absicht haben oder die innerbetriebliche Notwendigkeit erkennen, dieses Fachwissen an andere weiterzugeben“, erklärt Kolibal.

Christian Honeger Asfinag

Bauingenieur Christian Honeger (44) leitet künftig die Asfinag-Abteilung „Erhaltungsmanagement“. Honeger studierte an der TU Wien konstruktiven Ingenieurbau und ist seit elf Jahren in Schlüsselfunktionen in der Asfinag tätig.

Promotion

Info-Abend 18. September

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Werner Maierhofer Conda

Der CrowdinvestingMarktführer Conda hat Werner Maierhofer (53) zum neuen Ansprechpartner für Salzburg ernannt. Der gebürtige Niederösterreicher war u.a. 25 Jahre lang bei Wüstenrot in Salzburg im Einsatz.

Stefan Zierhofer Wohnunion

© Wohnunion

Gabriele Kolibal, Aus- und Weiterbildungsleiterin des Wifi Wien.

Wien. Die Nachfrage nach qualifizierten Trainern wird im freiberuflichen wie auch im firmeninternen Bereich immer größer. „Die individuelle personenzentrierte Lernförderung ist es, was professionelle Trainer ausmacht“, sagt Gabriele Kolibal, Aus- und Weiterbildungsleiterin des Wifi Wien.

Die neu designte Wifi-Trainerakademie sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Trainer kann als durchgängiger Lehrgang mit vorgegebenem Stundenplan absolviert oder flexibel aus Pflicht- und Wahlmodulen zusammengestellt werden. Das inhaltliche Konzept orientiert sich bei allen Bildungsvarianten an den vier Feldern Kontext-, Selbst-, soziale und didaktische Kompetenz.

© Conda

© Foto Weinwurm

Wifi Wien startet neue Trainerakademie

Es dreht sich letztlich immer nur ums Geld ... Stopp! Halt!

Einspruch! Geht es um die Wahl des richtigen Jobs, sind andere Dinge oft mindestens so wichtig. Belegt wird dies einmal mehr durch eine Online-Umfrage von karriere.at.

Natürlich: Der Betrag am Gehaltszettel ist wichtig – aber nur 26% der teilnehmenden 547 Arbeitnehmer setzen monetäre Anreize ganz an die Spitze ihrer Wunschliste. Geht es um Benefits, Goodies & Co., die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern zu bieten hat, wird meist praktisch gedacht: 44% halten Dinge wie Handy, Laptop oder Firmenwagen für ideale Zusatzleistungen.

Ein knappes Viertel (23%) lässt sich durch gute Verpflegung – also Kantine, GratisSüßigkeiten, etc. – motivieren; Fitness-Angebote sind nur für 7% der Umfrageteilnehmer relevant.

Tatsachen, die auch Unternehmen immer stärker erkennen: Mehr als die Hälfte der ebenfalls befragten HR-Manager, Unternehmer und Führungskräfte ist überzeugt, dass Zusatzleistungen von Bewerbern heute erwartet werden. 37% bauen voll auf deren Wirkung und sagen: Das macht eine Firma besonders. „Attraktive Benefits allein machen noch keine gute Unternehmenskultur“, fasst karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid die Ergebnisse zusammen: „Sie sind aber wesentlicher Baustein eines positiven Arbeitgeberimages und tragen definitiv dazu bei, dass sich Mitarbeiter im Job wohlfühlen.“ Ein wesentlicher Schritt, der dann oft vergessen wird: Auch Zusatzleistungen müssen nach außen kommuniziert werden, um zur Arbeitgeber-Marke beizutragen.

Als „Modulmanager Objekteure“ folgt Stefan Zierhofer (45) bei Wohnunion Hans Gründl nach. Zierhofers letzte Tätigkeiten führten den Raumgestalter zu Vorwerk Austria und zum Raumausstatter Gaster, bei dem er die Verkaufsleitung innehatte.

PE R SON A L & M A N A GE M E N T

© Panthermedia.net/Dmitriy Shironosov

70 – careernetwork

Freitag, 22. August 2014

FÜH RUNGST ECH NIK Bei Jahres-Zielvereinbarungsgesprächen einigen sich Führungskraft und Mitarbeiter auf die Realisierung von operativen und strategischen Zielen.

Jahres-Zielvereinbarungsgespräche Tipps und Tricks, wie man Mitarbeiter im Unternehmen (wieder) richtig positionieren kann

Wie man Ziele gut entrümpelt „Reloaded mit Sinn“ – ein Plädoyer für die sinnvolle Formulierung und Erarbeitung von Unternehmens- und Projektzielen.

• Realistisch im Sinne von erreichbar und auch fordernd, aber nicht überfordernd und • Terminisiert mit klaren Kontrollterminen sowie dem nächsten Zwischen-Gespräch am …

In den meisten Profit-Organisationen ist dieses Vorgehen bekannt und oft an den Budgetierungsprozess geknüpft.

SIEGFRIED LACHMAIR

Linz. Spätestens im Frühherbst stehen in vielen Organisationen die jährlichen ZielvereinbarungsGespräche zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten an.

In manchen Unternehmen ist schlichtweg die Luft heraus. Und es stellt sich die Frage: Wie kann man dieses wichtige PersonalEntwicklungs- sowie FührungsInstrument wieder attraktiv machen? Diese Frage stellt sich nicht nur für Profit-Organisationen, sondern auch für Vereine und NPOs.

Durch nichts zu ersetzen In kleineren Unternehmen gibt es eher noch selten standardisierte jährliche Mitarbeitergespräche mit klaren Zielvereinbarungen.

Denn hier meint man oft aufgrund der Größe, dies nicht zu benötigen: Man kennt sich ja ohnehin ganz gut und spricht oft miteinander.

Dies mag zutreffen, kann aber ein gutes jährliches Mitarbeitergespräch nicht ersetzen. Auch das Argument, die Zeit fehle, scheint eher eine Schutzbehauptung zu sein.

Für Non-Profit-Organisationen stellt sich wiederum die Frage, was tun, wenn ein Mitarbeiter die vereinbarten Ziele nicht erreicht. Hier gilt es für die Führungskraft, sich bereits im Vorfeld mögliche Konsequenzen zu überlegen, damit der Sinn und die Bedeutung des jährlichen Mitarbeitergesprächs nicht

Ziel des Mitarbeitergesprächs ist natürlich ein Rückblick auf die vergangene Periode und die darin vereinbarten Ziele sowie folglich ein Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. Grundlage des Jahresgesprächs sollte neben den Unternehmens-/Team-Zielen die – hoffentlich aktuelle – Stellenbeschreibung des jeweiligen Mitarbeiters sein. Aufgrund dieser ist ersichtlich, für welche Aufgaben und Tätigkeiten der jeweilige Mitarbeiter zuständig und verantwortlich ist. Falls diese nicht aktuell sein sollte, so ist eine Aktualisierung bereits ein erstes wichtiges Ziel.

Im Zielvereinbarungsgespräch werden die Ziele nach der bekannten SMART-Formel (ursprünglich das englische Akronym für specific = spezifisch, measurable = messbar, achievable = erreichbar, relevant = relevant, und timed = terminiert): • Spezifisch und sinnvoll für die Person und ihren Aufgabenbereich, • M essbar anhand konkret definierter Ergebnisse (Kriterien zur Prüfung der Zielerreichung), • A kzeptiert und annehmbar für den Mitarbeiter wie auch den Vorgesetzten,

© privat

Was aktuell zu tun ist

S. Lachmair ist syst. Organisationsentwickler und Management Coach in Linz.

ad absurdum geführt wird. Denn in Profit-Organisationen ist im Unterschied zu NPOs eine Belohnung bzw. Sanktionierung in der Regel leichter und auch üblich.

Falls in einer Organisation das jährliche Mitarbeitergespräch nicht mehr diesen Schwung oder Elan hat, so liegt dies meist nicht am Instrument selbst, sondern meist eher an den handelnden Personen. Hier sind folgende Fragen zu stellen: • Mit welcher Haltung gehen die Führungskräfte an die Durchführung dieses Gesprächs heran?

• Wie erfolgt von beiden Seiten – Mitarbeiter und Vorgesetzter – die Vorbereitung auf das Gespräch und wie erfolgt dann vor allem das gemeinsame Gespräch?

Gute Vorbereitung Hinzu kommt natürlich auch die Frage, wie geht man generell in der Organisation miteinander um?

Wertschätzend und respektvoll, offen und ehrlich oder doch eher intransparent und unfair?

Denn die jeweilige Kultur spielt für das Gelingen des Mitarbeitergesprächs wie auch des Miteinanders eine zentrale Rolle und hängt natürlich sehr stark von der Haltung der Führungskräfte ab.

Das heißt, sehen diese einen Sinn in der Durchführung des jährlichen Zielvereinbarungsgesprächs, bereiten sich diese gut vor, vereinbaren sie mit den Mitarbeitern gemeinsam zeitgerecht im Voraus einen passenden Termin, planen sie auch ausreichend Zeit dafür ein (ca. 40 – 90 Min. je Mitarbeiter), führen sie das Gespräch auch auf möglichst neutralem Boden und ungestört durch? Stellen Sie Fragen und hören Sie auch wirklich gut zu?

Erfolgt das Gespräch auf Augenhöhe und mit Wertschätzung für einander? Werden die Ziele auch tatsächlich gemeinsam erarbeitet und vereinbart oder einfach vom Vorgesetzten vorgegeben?

All dies sind zentrale Fragen, ob das jährliche Zielvereinbarungsgespräch gelingen kann oder eben nicht. Und so kann auch gemeinsam ein Stück weit Sinn entstehen.

Ein Talente-Instrument Was für jeden einzelnen Mitarbeiter und Vorgesetzten der Sinn der jeweiligen Tätigkeit ist, hängt natürlich wesentlich von der Einstellung ab, die wiederum zentral von persönlichen Werten geprägt ist. Hier kann man nur hoffen, dass sich jeder Beteiligte auch seiner persönlichen Werte und deren Auswirkung auf sein Tun und Handeln beruflich wie auch privat bewusst ist.

„Beidseitiges offenes und ehrliches Feedback ist unbedingt vonnöten.“ SIEGFRIED LACHMAIR

Weiter eignet sich das jährliche Mitarbeitergespräch auch als Talente-Instrument, wenn es entsprechend um einige Fragen/ Aspekte … gut ergänzt wird. Auch die Frage nach „Gesundheit“ als Wert der Organisation und ihrer Mitarbeiter kann wie auch eine allfällige Auszeit, Weiterbildung, andere Verwendung, etc. im Rahmen der rechtlichen Grenzen thematisiert werden.

Wichtig ist, sich in der Organisation bewusst zu machen: Wofür führen wir dieses jährliche Gespräch überhaupt durch und wie können wir als Führungskräfte dazu beitragen, dem Mitarbeitergespräch wieder etwas mehr Sinn einzuhauchen? Damit dies gelingen

kann, braucht es natürlich auch ein offenes und ehrliches Feedback untereinander und man darf sich dafür auch einmal die Zeit nehmen, darüber gemeinsam zu reflektieren. Diese Zeit haben aber scheinbar viele Führungskräfte in einer (künstlich) beschleunigten Zeit immer weniger, da ja so viel Wichtigeres noch zu tun ist und somit jede gemeinsame Reflexion nur verlorene Zeit (im Hamsterrad) für manche Vorgesetzte bedeutet, was natürlich schade ist und somit nur zu einer Perpetuierung des fehlenden Schwungs bzw. Sinns im Mitarbeitergespräch führen kann.

Klug scheint mir dies nicht zu sein, doch jede Organisation und ihre handelnden Führungskräfte treffen letztlich allein die Entscheidung für das jeweilige Vorgehen …

Die Übersättigungsgefahr Der teilweise nicht gesehene Nutzen bzw. Sinn im Instrument „Mitarbeitergespräch“ könnte natürlich auch daraus resultieren, dass es in manchen Organisationen schlicht viel zu viele To-dos, Reports, Statistiken, Meetings, Audits, Re-Zertifizierungen, Vorgaben, Richtlinien, Changes … gibt, was die Führungskräfte wie auch die Mitarbeiter mit der Zeit einfach müde macht und so am Sinn und Nutzen der verschiedenen Werkzeuge – meist berechtigt – zweifeln lässt.

Abhilfe kann hier nur ein systematisches „Entrümpeln“ von zu vielen Vorgaben, To-dos, Reports, Statistiken, Meetings … schaffen, was aber jedenfalls eine offene und ehrliche Reflexion gemeinsam auf Augenhöhe in diversen Teams hierüber voraussetzt. Und dazu muss man sich auch wirklich Zeit nehmen, was sich für eine gesunde sowie resiliente Organisation wiederum nachhaltig mehr als positiv in den harten Zahlen (Bilanz, GuV …) niederschlägt. www.lachmair-consulting.com

AU S - & WE I TE R BI L D U N G

Freitag, 22. August 2014

careernetwork – 71

Methoden, Schutzrechte, Ideenmanagement Seminarreihe mit fünf mehrtägigen, einzeln buchbaren Modulen

short

Innovation richtig lernen

Umfrage: Zufriedenheit mit der FH Burgenland

nenlernen und im ebenfalls dreitägigen Aufbauseminar vertiefen.

U. a. sind der Schutz von Patenten, Marken, Urheber- und Gebrauchsmusterrecht auf nationaler und europäischer Ebene Themen.

Dieses Seminar veranstaltet die LLL Academy in Kooperation mit dem Wirtschaftsservice Austria.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Das Seminar „Innovative Geschäftsmodelle“ stellt Methoden vor, um Ideen gewinnbringend umzusetzen und neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Etwa „Open Innovation“ als Gegenmodell zu internen F&E-Abteilungen: Es lässt Ideenaustausch nach außen und innen,

Seminarleiter für Innovationsmanagement: Gerhard Skoff und Hemma Bieser.

also mit Kunden oder Lieferanten, zu. Der Vorteil: Ideen sind in Fülle vorhanden, Teile der Produktentwicklung lassen sich kostengünstig an die Crowd auslagern.

Seminarleiterin und Strategieexpertin Hemma Bieser ist Gründerin von avantsmart und zählt Kapsch und Siemens zu ihren Kunden.

In den vergangenen Jahren hat sich der Umgang mit Schutz von geistigem Eigentum (IP – Intellectual Property) stark verändert.

Hilfreicher IP-Schutz ist stets ein Bündel mehrerer, gut aufeinander abgestimmter Maßnahmen, welche die Teilnehmer des dreitägigen Basisseminars „Schutzrechte“ ken-

Experimente statt Planung „Lean Startup Strategien“ fordern hingegen Unternehmensgründer auf, zu experimentieren statt zu planen und das Ohr ganz nah am Kunden zu haben.

Personalmanagement Kooperation mit deutscher VBLP

HIER BILDEN SICH VÖLLIG NEUE CHANCEN!

Tag der offenen Tür beim BFI

© BFI Wien/APA-Fotoservice/Hinterramskogler

© Pendl & Piswanger

Wien. Dank einer Kooperation mit der deutschen Outplacementgruppe VBLP (von Bredow, Lütteke & Partner) verstärkt die Personalberatung Dr. Pendl und Dr. Piswanger GmbH eine Dienstleistung, die in Zeiten der temporären Stagnation immer stärker gefragt ist: Outbzw. Newplacement. „Bei Full-Service Newplacement liegt unsere Erfolgsquote bei etwa 93%“, sagt Peter Pendl. Pendl & Piswanger blickt auf mehr als 35 Jahre Erfahrung in Personalberatung & -entwicklung zurück und coachte auch über 200 Manager bzw. Spezialisten bei der erfolgreichen Suche nach einem neuen Wirkungsbereich. www.pendlpiswanger.at

Der Aus- und Weiterbildungsschwerpunkt „Innovation“ an der LLL Academy umfasst insgesamt fünf zwei- bis dreitägige Seminare zu Grundlagen, Methoden, Organisationskultur und Schutzrechten und richtet sich an Mitarbeiter und Führungskräfte in Technik, Produktmanagement, Sales & Marketing, Forschung & Entwicklung, Human Resources sowie Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen.

Die Seminare sind – mit Ausnahme des Schutzrechts – nicht aufeinander aufbauend gestaltet und können daher einzeln gebucht werden. Jedes Modul kann firmenintern auch als Coaching gebucht werden und inkludiert eine kostenlose Erstberatung. Die Kurse finden an der Life Long Learning Academy Technikum Wien, Höchstädtplatz 6, 1200 Wien, statt. Der Preis beträgt 750 € pro Person (2-TagesSeminar) bzw. 1.100 € pro Person (drei Tage) exkl. MwSt. (pj) www.lllacademy.at

Viel Kunststoff-Power bei „Jugend & Beruf“ Wels. Um Jugendlichen die Berufssparten Kunststoffformgebung und -technik näherzubringen, präsentiert sich die Kunststofflehre auf der Berufsinformationsmesse „Jugend & Beruf“ mit einer starken Kampagne. www.kunststofflehre.at

Kaminhersteller setzt auf e-Learning

12. September, 14 Uhr Der Blick hinter die BFI-Kulissen

P&P verstärken Newplacement

Peter Pendl arbeitet mit der deutschen Outplacementgruppe VBLP zusammen.

Eisenstadt. Eine unabhängige Analyse über Image und Zufriedenheit bescheinigt der FH Burgenland Top-Werte.

773 Studierende, Lehrende und Mitarbeiter wurden vom Forschungsinstitut SORA befragt – 83% gaben laut Wissenschafts-Landesrat Helmut ­Bieler an, eine gute Meinung zur FH zu haben und deren hohe Qualität als Weiterbildungs­ institution zu schätzen. www.fh-burgenland.at

Das BFI Wien lädt am 12.9. zu Beratung, Fachgesprächen und Information.

BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.

Wien. Was bieten die Schulen des BFI, welche Bildungsangebote stehen zur Verfügung? Was ist die Jugendwerkstatt, wie funktioniert die Überbetriebliche Lehrlingsausbildung (ÜBA), wie die Integrative Berufsausbildung (IBA)?

Das BFI Wien lädt am 12.9. ab 14 Uhr unter dem Motto „Mutig neue Wege beschreiten“ zu Business Talks und Fachgesprächen und gibt mit Infoveranstaltungen und Probestunden einen detaillierten Einblick ins Portfolio. Arbeiterkammer (AK), Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds (WAFF) und Jugendwerkstatt stehen an Info-Ständen ebenfalls zur Verfügung. (pj)

www.bfi-wien.at

© elearning.schiedel.com

Innovativ mit Methode

Helmut Bieler, Günther Ogris, FH-GF Georg Pehm und Josef Wiesler (v.l.).

Zielgruppe & Zusatzinfos

© Baumgartner

Wien. Mit welchen Methoden Führungskräfte und Mitarbeiter ihren Ideen auf die Sprünge helfen können, ist der Fokus der neuen Seminarreihe „Innovation“, die im Herbst an der LLL Academy Technikum Wien startet. Österreichs Weltmarktführer bzw. Hidden Champions nennen als Erfolgsfaktoren an oberster Stelle Produktqualität und Innovationskultur. „Der Bedarf an professionellem Innovationsmanagement nimmt drastisch zu“, bestätigt Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der LLL Academy. „Mitarbeiter, die innovieren dürfen, können und wollen“, sind für Seminarleiter Gerhard Skoff daher der wichtigste Erfolgsfaktor für Unternehmen: Nur mit einem gut strukturierten und gemanagten Prozess können Ideen von Mitarbeitern aufgegriffen und umgesetzt werden; Skoff ist Technologieberater und Erfinder von rund 100 Patenten in 24 Patentfamilien.

© FH Burgenland

LLL Academy der FH Technikum Wien startet im Herbst mit Schwerpunkt Innovationsmanagement.

Schiedel forciert Aus- und Weiterbildung und den Servicebereich.

Nußbach. Schiedel hat ein eigenes Multimedia-Tool realisiert: Ab sofort können Mitarbeiter und Kunden alle Infos zum Thema „Heizen und Lüften“ sowie fundiertes Know-how über Energieeffizienz und Nachhaltigkeit via e-Learning beziehen.

In Kooperation mit Austria Bau OÖ wird bereits an einem weiteren e-learning-Modul zum Thema „Arbeitssicherheit“ gearbeitet. http://bit.ly/1mh3XJA

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