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16 – medianet special

Dienstag, 5. März 2013

Marktenwicklung Unter der Woche wie auch am wichtigsten Lesetag, dem Sonntag, manifestiert sich die Position

short

„Österreich“ bleibt stabil

„Servus“ Nummer eins bei Monatsmagazinen Salzburg. Das noch relativ neue Servus in Stadt und Land des Red Bull Media House steigerte sich bei der aktuellen ÖAK-Erhebung neuerlich exponentiell: Nach 62.575 via Abo und Einzelverkauf abgesetzten Exemplaren im zweiten Halbjahr 2011 gingen im zweiten Halbjahr 2012 134.864 Hefte im Direktverkauf weg. Die verkaufte Auflage insgesamt stieg in diesem Jahr von 74.763 Exemplaren auf 135.688. Servus bleibt damit mit Abstand die Nummer eins unter den Monatsmagazinen.

Die Mediengruppe erreicht wochentags eine Druckauflage von fast einer halben Million Exemplaren.

© medianet/Szene1/Katharina Schiffl

© Mediengruppe Österreich

Plus im Direktverkauf für „Kleine Zeitung“

Oliver Voigt, CEO der Mediengruppe Österreich: „Eine beachtliche Druckauflage.“

Kronen Zeitung Wien mit 202.260 Exemplaren. Auch während der Woche könne Österreich (Gesamtausgabe von Mo–Fr in der ÖAK 2. Hj. 2012) bereits eine solide Druckauflage von 474.092 Exemplaren erzielen, erklärt der Geschäftsführer.

Selbstbedienung

Solide Entwicklung

Vor allem am Sonntag erreiche die Tageszeitung die „beachtliche Druckauflage von österreichweit 612.169 Exemplaren“. Besonders eindrucksvoll seien die Zahlen der Wien-Ausgabe, so Voigt; hier erreicht Österreich eine Druckauflage von 324.710 Exemplaren. Die Kronen Zeitung Wien erreicht eine Druckauflage von 311.942 Exemplaren, heißt es seitens Voigt zum Vergleich. Bei der Selbstbedienung am Sonntag liege die Fellner-Zeitung in der Wien-Ausgabe mit 214.531 Exemplaren erneut vor der

Die Auflagenzahlen von Mo–Fr seien aufgrund einer Umstellung der ÖAK-Werte nicht mit den Zahlen des zweiten Halbjahrs 2011 vergleichbar, heißt es aus dem Verlag. „Wir freuen uns über die solide Marktentwicklung unserer Zeitung während der Woche und vor allem über den nachhaltigen Erfolg von Österreich am wichtigsten Leseund Orientierungstag, dem Sonntag. Gerade hier, in der Königsdisziplin des Zeitungsmachens, manifestiert sich die Position von Österreich nachhaltig“, so Voigt. (red)

Ergänzungen Auch die Entwicklung von Sonntagsausgabe und TTKompakt ist in Innsbruck gern gesehen

Kleine-Chefredakteur Hubert Patterer: Plus bei Abos und Direktverkauf.

Innsbruck. Die Tiroler Tageszeitung (TT) hält mit 85.870 verkauften Exemplaren (Montag bis Samstag) ihr Niveau und „bleibt die klare Nr. 1 in Tirol“, heißt es seitens der Moser Holding zu den ÖAK-Zahlen. Im nationalen Vergleich der Kauftageszeitungen belegt die TT Rang fünf. „Diesen anhaltenden Erfolg verdanken wir vor allem der Treue unserer Abonnenten“, betonen die TT-Chefredakteure Luis Vahrner und Mario Zenhäusern; „immerhin werden täglich 79.870 Zeitungen im Abo zugestellt, das sind knapp 93 Prozent unserer gesamten verkauften Auflage.“ Erfreulich hat sich für die Moser Holding auch die seit 2008 erscheinende TT-Sonntagsausgabe entwickelt: Im 2. Halbjahr 2012

verließen jeden Sonntag 128.009 Exemplare die Druckerei. Seit 2011 ist auch die Auflage der Pendlerzeitung TTKompakt im Fokus der ÖAK. Täglich 11.284 Mal wurde die kleinformatige Ausgabe der Tiroler Tageszeitung vertrieben. „Unsere TTKompakt kommt als Ergänzung zur Tiroler Tageszeitung bei unserer Zielgruppe Schüler, Studenten und Pendler hervorragend an“, so die TT-Chefredakteure. Auch Moser Holding-Vorstandschef Hermann Petz zeigt sich zufrieden: „Bei wachsenden Zugriffszahlen auf die ‚Tiroler Tageszeitung Online‘ bleibt die gedruckte Zeitung weitestgehend konstant. Die Medienmarke ‚Tiroler Tageszeitung‘ mit all ihren Kanälen ist damit insgesamt im Aufwind.“ (red)

© Moser Holding

93% Abo-Anteil bei „Tiroler Tageszeitung“

Graz. Für die Kleine Zeitung war und ist es Ziel, die Auflage auf dem aktuell hohen Niveau stabil zu halten, heißt es in einer Stellungnahme des Verlags zu den aktuellen ÖAK-Zahlen. Diese weisen für die Kleine Zeitung sogar ein leichtes Plus im Direktverkauf und in der abonnierten Auflage aus. Dieses Plus sei umso höher einzuschätzen, da alle anderen Kauftageszeitungen im Vergleichszeitraum Rückgänge hinnehmen mussten, heißt es dazu aus Graz. Wesentlich für diese Entwicklung sei die konsequente Ausrichtung der Inhalte, des Produkts und der Bewerbung auf die relevanten Zielgruppen. Wichtigster Erfolgsbaustein dabei ist das Wissen über die Leser/Abonnenten bzw. deren Erwartungen an die Kleine Zeitung, heißt es abschließend seitens des Verlags.

Moser Holding-Vorstand Hermann Petz: „Medienmarke insgesamt im Aufwind“.

Aktuelle Verkaufszahlen Die Oberösterreichischen Nachrichten sind bundesweit die viertgrößte Kauf-Tageszeitung

„Relaunch ist beim Leser gut angekommen“

Leichte Rückgänge am Vorarlberger Markt

© APA/Helmut Fohringer

Linz. Mit ein paar wenigen Ausnahmen schlage sich das schwieriger gewordene wirtschaftliche Umfeld in Auflagenrückgängen nieder, erklärte Gerald Mandlbauer, Chefredakteur der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN), in einer Erklärung an die Leser. „Die verkaufte Auflage der Oberösterreichischen Nachrichten lag in diesem Zeitraum bei 108.200 Exemplaren, im Vergleich zu 109.535

im Jahr zuvor. Diese rückläufigen Zahlen relativieren sich im Langfristvergleich“, so Mandlbauer. Die Verkaufsauflage der Tageszeitung habe sich im zurückliegenden Jahrzehnt um rund 4,6 Prozent erhöht. Auch die Zahl der Abonnements konnte deutlich gesteigert werden: in einem Vergleich der Jahre 2000 mit 2012 um ca. 4.000 Exemplare, heißt es in der Erklärung. Mit ihren ak-

© APA/Rubra

VN-Chef Eugen Russ musste ­leichten Rückgang hinnehmen.

Bregenz. Die Vorarlberger Nachrichten mussten 2012 Rückgänge bei Druck und Verkauf im Ausmaß von 700 Exemplaren hinnehmen. Auch die Neue Vorarlberger Tageszeitung verzeichnet Rückgänge. Die Neue konnte knapp 8.000 Exemplare im Inland in Umlauf bringen – das sind 230 Exemplare weniger als im vorigen Jahr. Auch die Vorarlberger Nachrichten mussten aktuell ein Minus verzeichnen, rund 62.000 Exemplare wurden von Juli bis Dezember 2012 verkauft.

Wien. Die Tageszeitung Österreich zeigt sich in der aktuellen ÖAKAuswertung für das zweite Halbjahr 2012 „auf gewohnt stabilem und hohem Niveau“, so Oliver Voigt, CEO der Mediengruppe Österreich, in einer Aussendung des Verlages.

OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer (links) und OÖN-Verlagschef Rudolf Cuturi betonen: „Die aktuellen Zahlen relativieren sich im Langfristvergleich.“

tuellen Verkaufsziffern sind die OÖN in Österreich die viertgrößte Kauf-Tageszeitung. Im Segment der großformatigen Qualitäts- und Bundesländerzeitungen liegen die OÖN mit 108.200 verkauften Exemplaren weiterhin vor Presse und Standard, so Mandlbauer.

tingchef: „Abos in dieser Zustellform kommen zum Teil um 15 bis 17 Uhr zum Kunden statt wie bisher am frühen Vormittag. Die RayonsÄnderungen führen zu massiven Beschwerden und Abbestellungen, das richtet nachweisbar schweren wirtschaftlichen Schaden an.“

Kritik an der Post

Start einer App

„Wir haben einen Teil des Auflagenrückgangs mit dem Ausstieg aus besonders teuren Drei-MonatsAngeboten mit Vignette als Zugabe bewusst in Kauf genommen; die fehlenden Kurzabos konnten wir übers Jahr nicht mehr ganz kompensieren“, erklärt Marketingleiter Peter Affenzeller zu den jüngsten ÖAK-Zahlen. „Aktuelle Umfragen zeigen uns aber eine sehr hohe Kundenzufriedenheit bei den bestehenden Abonnenten und bestätigen, dass der Relaunch mit Stardesigner Lukas Kircher im März 2012 gut angekommen ist.“ Große Sorgen bereiten in Linz – wie auch allen Verlagskollegen – die „ruinösen Verschlechterungen im Service der Post“, so der Marke-

Neue Impulse im Verkauf erwartet Affenzeller durch den Start einer App für alle mobilen Endgeräte und Betriebssysteme Mitte März: Für den Print-Abonnenten soll sie sehr preisgünstig erhältlich sein, „Online only“ wiederum werde wohl deutlich teurer sein, heißt es dazu. Premium-Inhalte hinter einer Paywall sollen dazu führen, dass der OÖNachrichten-Abonnent optimalerweise zu Hause beim Frühstück gemütlich die Print-Ausgabe liest und sich tagsüber unterwegs ständig weiter informieren kann. Affenzeller zeigt sich abschließend davon überzeugt, dass es eine „Kaufbereitschaft“ für regionale, gut recherchierte Information auch online gibt. (red)


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