Karrieremagazin 2/2015

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Gast beitrag

Die Master-Frage EINSTIEG | Kurier, Beilage Karrieren 12. Juli 2014, Magdalena Vachova I magdalena.vachova@kurier.at

Der Bachelor-Abschluss ist in der Tasche, doch wie weiter? Wann ist es sinnvoll, ein vertiefendes Masterstudium anzuhängen? Magdalena Vachova, Karriere-Redakteurin vom Kurier, hat sich mit der „Master-Frage“ auseinandergesetzt. Im Folgenden finden Sie fünf Pro- und Contra-Argumente. Und Übrigens: Wenn Sie selbst überlegen, ob Sie sich für ein Masterstudium entscheiden sollen, dann können wir Sie im WU ZBP Career Center mit einem „Student Coaching“ gerne bei Ihren Über­ legungen unterstützen.

1. AUF INS AUSLAND

Wer weiterstudieren will, aber keine Lust mehr auf zusätzliche Jahre der Uni-Routine hat, geht ins Ausland. Die Reise kann in die ganze Welt führen, in Europa geht das Weiterstudieren allerdings am einfachsten. Die meisten Bildungseinrichtungen beteiligen sich am Erasmus-Programm, das die Vergleich- und Kombinierbarkeit der Studiengänge gewährleistet. Österreich liegt mit der Reiselust ihrer Studierenden auf Platz fünf in Europa, im vergangenen Studienjahr gingen 5.700 Studierende zum Lernen in die Ferne. Der angenehme Nebeneffekt am Master-Abschluss im Ausland: neue Sprache, neue Kultur, neue Bekanntschaften, neue Perspektiven. Zudem mögen Personal­ verantwortliche Auslandsaufenthalte im Lebenslauf. Diese beweisen Eigenständigkeit und Wissensdurst.

5 GRÜNDE: TU ES! Vor 15 Jahren war das Studierendenleben einfach. Man entschied sich entweder für ein Diplomstudium oder ließ es bleiben. Seit der Bologna-Erklärung 1999 und dem Einzug von Bachelor- und Master-Abschlüssen an den Hochschulen hat man nach rund drei Jahren Studium die Wahl: Weiterlernen oder nicht? 85 Prozent der Bachelor-Absolvent/inn/en entscheiden sich spätestens zwei Jahre nach ihrem Abschluss doch noch einen Master dranzuhängen. Sie haben gute Gründe. Hier die Top 5-Argumente für den höheren Abschluss:

2. KEIN MASTER, KEIN JOB

Obwohl Arbeitgeber gute Miene zum Bachelor machen, können sie ihre Augen nicht vor der Qualifikation derjenigen Absolvent/inn/en verschließen, die fünf statt nur drei Jahre in ihre Ausbildung investiert haben. Besonders, wer seinen Traumberuf in der Technik, der Medizin, der Forschung oder den Rechtswissenschaften sieht, muss weiterlernen. Zum Teil werden diese Studien immer noch als Diplomstudium angeboten. Wenn zudem eine Promotion für den Traumjob erforderlich ist, wie es meist in den Naturwissenschaften der Fall ist, kommt man um den Master schon gar nicht herum.

Bild: WU

3. ES GIBT MEHR GELD

EINSTIEG

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines MasterAbsolventen /einer Master-Absolventin beträgt 38.400 Euro brutto im Jahr. Das sind um 4.500 Euro mehr, als ein Bachelor bekommt, zeigt die 2014 Kienbaum-Studie zur Vergütung der Absolvent/inn/en in Österreich. In wirtschaftlichen Berufen, so die neueste Studie des ÖPWZ, verdienen Master- rund 200 bis 300 Euro brutto mehr im Monat als Bachelor-Absolvent/inn/en.


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