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Mitdenken
Mittwoch, 15. Mai 2019 | Nr. 20 | H/G/S
„Gilching wird Fair-Trade-Town“ Gilching · Gilching will „Fair-Trade-Town“ werden. Martin Pilgram von der Steuerungsgruppe Fair Trade in Gilching, erzählt, worum es geht:
An einigen Orten des Landkreises Starnberg haben sich Menschen schon länger dem Thema Fair Trade verschrieben. Und auch im Landkreis selber nimmt man sich des Themas an. Da kann Gilching nicht nachstehen. Einen Gemeinderatsbeschluss FairTrade-Town zu werden, gibt es schon. Für mich ist der Rückgriff auf faire Produkte ein kleiner Baustein zur Nachhaltigkeit. Für mich heißt nachhaltiges Leben im Alltag, zunächst bewusst leben und dieses bewusst leben auch einüben. Denke ich bei Essen, Trinken, Autofahren an Nachhaltigkeit? Zum Essen kann ich auf Produkte aus fairem Handel zurückgreifen wie etwa bei Tee oder Kaffee. Ansonsten greife ich auf lokale, saisonale und ökologische Angebote zurück. Beim Einkauf nehme ich meine Einkaufstasche und eigene Verpackungsmittel mit, in die ich nicht verpackte Ware einpacken kann. Bekannteste Produkte aus fairem Handel sind Tee, Kaffe, Bananen, aber auch Sportbälle, Blumen, Textilien aus Baumwolle und Kosmetikprodukte. Produkte mit FairTrade-Siegel zeichnen sich aus durch Mindestpreise oberhalb des Weltmarktniveaus, die den Produzentenfamilien zugutekommen. Die Einhaltung der Anforderun-
Waffenrock der Ulanen Mittagsmahlzeit (engl.) Feuerkröte
Martin Pilgram mit einer Auswahl von Fair-Trade-Produkten aus seinen Vorräten. Bild: Pilgram gen wird durch unabhängige Kontrollen überprüft. Das Fair-Trade-Label berücksichtigt neben sozialen auch ökologische Kriterien. Es gibt einen ökologischen Mindest-
standard und einen fortgeschrittenen Standard mit strengeren ökologischen Kriterien, der landwirtschaftlichen Betrieben eine Annäherung an biologische Land-
wirtschaft ermöglicht. In Gilching finden wir FairTrade-Produkte in vielen Supermärkten. Kirchengemeinden und Schulen engagieren sich für Fair Trade. Was aber in Gilching – noch − fehlt sind Gastronomiebetriebe, die Fair-Trade-Produkte anbieten. Dabei ist es so einfach Tee, Kaffee oder Säfte aus fairem Handel auszuschenken. Als Fair-Trade -Town darf man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Alle zwei Jahre wird überprüft, ob man die Kriterien einhält, ob man genug Pressearbeit macht und ob noch alle Kooperationsgartner wie Kirchengemeinden, Schulen oder Geschäfte in der Gemeinde dabei sind. Vielleicht Verbraucher sollten beim Einkaufen nach Produkten mit schaffen die Gilchinger es diesem Fair-Trade-Zeichen schauen. noch in diesem Jahr FairBild: Fairtrade Deutschland Trade-Town zu werden. pst
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