Leistbarkeit eines Grundrechts Die Baukulturgespräche im Rahmen des Forum Alpbachs lieferten neue Denkansätze.
Keine Schreibtischtäter Die Smart Minerals GmbH befindet sich im 2. Jahr – die Geschäftsführer ziehen ein Zwischenresümee.
bauzeitung ÖSTERREICHISCHE
Nr. 17 | 12. 09. 14
P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030718 W, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 16
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ÖSTERREICHISCHE
Lasst uns näher zusammenrücken
Simon Jappel
Je dichter, desto besser – so könnte das Fazit der diesjährigen Baukulturgespräche im Rahmen des Forum Alpbachs lauten. Architekt Dietmar Eberle untermauerte in seinem Vortrag diese These gleich auch mit einer von ihm in Wien, München, Berlin und Zürich durchgeführten Studie. Seine Erkenntnis lautete: Je höher die Bebauungsdichte in einem Quartier ist, desto höher ist die Qualität und Pflege der öffentlichen Freiräume. Im selben Atemzug werden neuentwickelte Stadtvierteln wie Aspern deutlich kritisiert – zu dünn bebaut und zu luftig seien diese.
Sonja Meßner, Chefredakteurin
Dass die Chancen, die Stadtverdichtung bieten kann, genützt werden sollen und müssen, steht außer Frage. Doch wo ist die Grenze? Wie lang kann man verdichten, bevor die Lebensqualität doch darunter leidet? Wie eng sollen wir alle zusammenrücken? Kuschelige Wohntürme nach dem Vorbild der Nachkriegszeit klingen wenig verlockend. Aber vielleicht ist es die Aufgabe der Architekten und Planer, aus den neuen Vorgaben dennoch wohnliche Lebensräume zu schaffen. Und vielleicht müssen auch wir Bewohner uns endlich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren und dürfen nicht mehr die geräumige Luxuswohnung in Grünlage mitten in der Stadt zu einem Spottpreis erwarten. In den Workshops im Rahmen der Baukulturgespräche wurden bereits mögliche Lösungsansätze und neue Wohnformen diskutiert. Lesen Sie einen ausführlichen Nachbericht ab Seite 6. Ihre Sonja Meßner
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4 Inhalt B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
„Die öffentliche Hand muss abwägen wie sie mit ihren Ressourcen umgeht, zumal Wohnen nicht das einzige Grundrecht ist.“ MICHAEL WAGNER-PINTER SYNTHESIS FORSCHUNG GESELLSCHAFT M.B.H
Inhalt Aus der Branche Leistbarkeit eines Grundrechts | Baukulturgespräche | 06 Lieferanten, bitte warten | Zahlungsverzug | 10 Großer Verlust | Ein Nachruf auf Horst Pöchhacker | 11
Innung
Für mehr Dynamik wurde bei den Baukulturgesprächen in Alpbach dieses Jahr Wert auf eine durchgehende Diskussion geleget.
10
Philipp Naderer
Strengerer Gewerbezugang notwendig | Innung informiert | 15
Planung & Ausführung Sternbrauerei Bauteil West | Aktuelle Baustelle | 16 Wasser marsch! | Kraftwerk Illspitz geht in Betrieb | 19 Sanierung von Gründerzeithäusern | Bauakademie-Tipps | 20 Neue Gebäudeheizlastnorm | ÖNorm H 7500-3 | 21
Fokus Beton & Zement Nachhaltig ausgezeichnet | Holcim Award 2014 für Europa | 24 Keine Schreibtischtäter | S. Gmainer und S. Krispel im Interview | 26 Alles inklusive | Schlanke Bauweisen durch integrierte Dämmung | 28
Anfang September wurde der Holcim Award Europa verliehen. Österreich landete auf dem Stockerl.
24
Holcim
Bombastisch | Bombensicherer Beton einfach zu rechnen | 29 Beton-Sightseeing | Der Baustoff in diversen Ausführungen | 30
Baumaschinen Von Davids und Goliaths | Beton- und Asphaltmischanlagen | 32
Service Vorlage von Nachweisen | Formalitäten im Vergabeverfahren | 36
Standards Kalender | 38 Marktführer | 43
Richterliches Mäßigungsrecht | Welche Kriterien gelten? | 37 Feierabend | 42
Impressum | 43
Aus der Branche 5 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
ZAHLUNGSVERZUG IST BEI UNS GOTT SEI DANK KEIN THEMA: 34,09 %.
DIE SCHLECHTE ZAHLUNGSMORAL DER AUFTRAGGEBER BEDROHT UNSERE EXISTENZ ALS BAUUNTERNEHMEN: 4,55 %.
Nachgefragt WIE IST ES UM DIE ZAHLUNGSMORAL IHRER AUFTRAGGEBER BESTELLT? Wir haben die Leser der Österreichischen Bauzeitung befragt.
ZAHLUNGSVERZUG IST IN DER BAUBRANCHE NORMAL – DAS MÜSSEN BAUUNTERNEHMEN EINPLANEN: 34,09 %.
UM UNSER GELD ZU BEKOMMEN, MÜSSEN WIR LEIDER IMMER WIEDER EINEN ANWALT EINSCHALTEN: 27,27 %.
Eine Frage, zwei Antworten NIEDERÖSTERREICH PLANT DIE OIB-RICHTLINIEN ZU ÜBERNEHMEN – A LLERDINGS MIT AUSNAHMEREGELUNGEN. WIE SINNVOLL IST DAS? Erfreulich: An der „Übernahme“ aller OIB-Richtlinien führt im Bundesland Niederösterreich kein Weg vorbei. So haben bisher bereits sieben Bundesländer die OIB-Richtlinien im jeweiligen Landesrecht verankert. Durch die harmonisierten bautechnischen Anforderungen an Bauwerke in Österreich soll bewirkt werden, dass sich Planer und vor allem die Investoren das umfangreiche Fachwissen über länderspezifische bautechnische Eigenheiten, die oftmals auch die Baukosten und den Einsatz von Baustoffen unterschiedlich beeinflussen können, nicht mehr aneignen müssen, sondern von österreichweit einheitlichen technischen Rahmenbedingungen ausgehen können. Unter diesem Gesichtspunkt wird daher eine rasche Übernahme der OIB-Richtlinien auch in Niederösterreich angestrebt. Nichtsdestotrotz wird aber auch künftig eine Weiterentwicklung beziehungsweise Anpassung der einzelnen OIB-Richtlinien an die aktuellen Standards unabdingbar sein.
Umsetzung gescheitert: Die Vereinheitlichung der verschiedenen Bauordnungen hat in Österreich eine lange Geschichte. Mit der Einführung der OIB-Richtlinien 2007 schienen wenigstens einheitliche technische Vorschriften in Reichweite. Die einheitliche Umsetzung wurde damals freilich nicht geschafft. Mit der geplanten NÖ-BTV 2014 wird nun eine Kehrtwende vollzogen: Die OIB-Richtlinien gelten zwar auch in Niederösterreich, aber in einer etwas abgeänderten Form zu den vom OIB herausgegebenen Grundfassungen 2011 bzw. 2014! Ist es in Österreich nicht einmal im Bereich technischer Fragen möglich, sich eine gemeinsame Meinung zu erarbeiten? Für die Baubewilligung genügt zwar die Einhaltung der Bauvorschriften, allerdings treten zivilrechtlich erfahrungsgemäß Probleme auf, wenn diese nicht gleichzeitig „dem Stand der Technik“ entsprechen. Wer haftet nun in Niederösterreich in Zukunft zum Beispiel, wenn sich bei flachgeneigten Dächern ein Schneebrett löst? Im Sinne größtmöglicher Rechtssicherheit der Bauschaffenden wäre es dringend erforderlich, dass sich Regelungen ein und desselben Bereichs in Österreich nicht widersprechen.
NÖ
LANDESBAUDIREKTOR NÖ
Arch+Ing
PETER BAUER UND BERNHARD SOMMER PETER MORWITZER,
PRÄSIDENT UND VIZE-PRÄSIDENT DER ARCH+ING KAMMER WIEN, NÖ UND BGLD
6 Aus der Branche
Philipp Naderer (2)
B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
vlnr: Moderator Peter Woodward, Ljiljana Blagojevic (Universität Belgrad), Michael Pech (ÖSW AG), Michael Gehbauer (WBV-GPA), Iva Cukivc, (Ministry of Space Collective in Belgrade) und Carlo Ratti (MIT Boston) bei der Podiumsdiskussion zum Thema „Leistbarer Wohnraum für alle“.
Leistbarkeit eines Grundrechts Wohnen ist ein Grundrecht – theoretisch. Wie dessen Durchsetzung auch für Menschen mit niedrigem Einkommen möglich ist, war Thema der diesjährigen Baukulturgespräche in Alpbach. TEXT: GERTRUD PURDELLER
A
uf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, Arbeitsmöglichkeiten, nach Gemeinschaft und Reichtum – nicht nur in ökonomischer Hinsicht – ziehen Menschen vom Land in die Ballungsräume und führen dort zu dynamischem Wachstum. Dieses stellt Städte, insbesondere was die Umsetzung des Grundrechts auf Wohnen angeht, vor enorme Herausforderungen. Das in fast allen Ländern der Europäischen Union beobachtbare Phänomen tritt in unvergleichbar größerem Ausmaß in Ländern wie China oder Indien sowie in Schwellen- und Entwicklungsländern auf. Aber auch Wien ist als zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum und als am schnellsten wachsende Stadt in Mittel- und Osteuropa von steigendem Druck auf den Wohnungsmarkt betroffen.
Recht auf Wohnen Wohnen ist als Grundrecht in unserer Verfassung verankert. Viele Menschen sind bei der Durchsetzung von diesem auf die Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen, die sich aber nicht immer dazu in der Lage sieht. Die Bedingungen, unter denen die Leistbarkeit von Wohnraum in Städten zum Problem wird, skizzierte Michael Wagner-Pinter, Gründer des Forschungsinstitut Synthesis, anhand von zwei Beispielen. Istanbul ist in den vergangenen 30 Jahren von 2,8 auf 14,4 Millionen Einwohner gewachsen. In der Stadt, in der fast nur Eigentums- und nur wenige Mietwohnungen gibt, spielt die öffent-
liche Hand als Wohnungseigentümer kaum eine Rolle und hat somit wenig Einfluss auf den Markt. Aktuell geben mehr als 50 Prozent der Bewohner mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für Wohnen aus, was konkret bedeutet, dass etwa zwei Millionen Haushalte, also acht Millionen Frauen, Kinder und Männer, unter manifester Armut leiden, armutsgefährdet sind beziehungsweise nicht voll am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Eine andere, wenn auch in überschaubarerem Tempo wachsende Stadt ist New York. Anders als in Istanbul ist die öffentliche Hand dort Besitzerin von Wohnraum und hat als solche maßgeblichen Einfluss auf den Wohnungsmarkt. Trotzdem geben mehr als die Hälfte der Haushalte, die in Mietwohnungen leben, mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens für Wohnen aus. Ein Anteil der vor zehn Jahren noch um ein Viertel kleiner war. Grund dafür ist, dass die Mieten innerhalb dieser Zeit inflationsbereinigt um mehr als zehn Prozent gestiegen sind, während die inflationsbereinigten Einkommen der Menschen, die in Mietwohnungen wohnen, nahezu stagniert sind. Die Bedingungen, rasches Bevölkerungswachstum und schneller steigender Wohnaufwand gegenüber dem Einkommen, treffen auch auf Wien zu. Dass der Anteil an Personen, die mehr als 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für Wohnen aufwenden müssen, hier bisher nicht deutlich angestiegen ist, führt Wagner-Pinter auf eine jahrzehntelange Steigerung des gemeinnützigen Wohnangebots
FACHTAGUNG
sowie auf einen sehr hohen Anteil an Gemeindewohnungen zurück. Dies bedeute aber weder, dass in Wien eine vollkommene Durch setzung des Grundrechtes auf Wohnen existiert (geschätzt seien es etwa 20 Prozent der Haushalte, die nicht oder nur sehr eingeschränkt zu diesem Grundrecht kommen), noch, dass sich der Zustand in den nächsten Jahren halten können wird.
Leistbares Wohnen als Produktivkraft Dass sich die öffentliche Hand vielerorts nicht in der Lage sieht, das Recht auf Wohnen durchzusetzen, zeigt, dass es bei der Frage nach der Leistbarkeit von Wohnraum nicht nur um die Leistbarkeit für die Haushalte, sondern auch für die öffentliche Hand geht. Diese müsse sich mit der Frage auseinandersetzen, wie viele ihrer finanziellen und politischen Ressourcen sie für die Durchsetzung dieses Rechts aufwendet, zumal das Recht auf Wohnen neben angemessener Gesundheitsversorgung und qualitativ hochwertiger Ausbildung nur ein Grundrecht ist. Wichtig sei es laut Wagner-Pinter zu verstehen, dass die Leistbarkeit als Ausdruck von Solidarität der Mitglieder einer städtischen Gesellschaft eine Produktivkraft für Wirtschaft und Gesellschaft sei. Eine wesentliche Rolle bei der Durchsetzung des Rechts auf Wohnen in Österreich spielen bereits seit den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts die gemeinnützigen Bauvereinigungen, deren Geschäftstätigkeit im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz geregelt ist und bestimmten Vorgaben wie etwa der Kostendeckung, der Gewinnausschüttungsbeschränkung und der Vermögensbindung unterliegt. Darlehen beziehungsweise Zuschüsse werden mit dem Ziel zur Verfügung gestellt, das Wohnangebot zu erhöhen und damit eine preisdämpfende Wirkung auf den Markt auszuüben. Damit ist Wohnbauförderung als aktive Wirtschaftspolitik zur Ankurbelung der Investitionen in der Volkswirtschaft zu sehen. Schließlich ist der private Konsum umso höher, je geringer der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen ist.
„Die öffentliche Hand muss abwägen, wie sie mit ihren Ressourcen umgeht, zumal Wohnen nicht das einzige Grundrecht ist. Jede auch noch so radikal gedachte Diskussion muss sich mit der graduellen Umsetzung des Rechts auf Wohnen auseinandersetzen.“
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Low tech – low cost Die Wohnkosten möglichst gering zu halten war auch das Ziel bei der Umsetzung eines Wohnhauses in der Podhagksygasse im 22. Bezirk in Wien durch die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBVGPA), das Mitte Juli fertiggestellt wurde. Gemeinsam mit dem Architekturbüro trans_city TC ZT GmbH und dem Landschaftsarchitekturbüro G. Rennhofer, konnte sie den vom Wohnfonds Wien ausgelobten Bauträgerwettbewerb mit der Idee, die Tiefgarage wegzulassen und Seit 1949 ist das Tiroler Bergdorf Alpbach alljährlich Schauplatz des Europäischen Forum Alpbach, in dessen Rahmen seit 2009 die Baukulturgespräche stattfinden.
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Wohnhaus in der Podhagksygasse im 22. Bezirk in Wien
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So wird perfekt gebaut:
„Das Verkehrsmittel der Zukunft ist auch gleichzeitig das älteste. Es werden unsere Füße sein.“ DIETMAR EBERLE, ARCHITEKT
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stattdessen eine von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gemeinsam genützte Fläche (Shared Space) zu verwirklichen, für sich entscheiden. Kosten wurden auch durch den Verzicht auf einen Aufzug gespart, was laut Bauordnung bei drei Geschoßen zulässig ist. Allerdings wurden die Stiegenhäuser so gestaltet, dass ein Lift jederzeit nachgerüstet werden kann. In der Regel brauchen die jungen Menschen, die in so ein Gebäude einziehen, einen solchen nicht. Sie haben aber die Möglichkeit, diese Investition, wenn sie älter werden, nachträglich zu tätigen. Der Verzicht auf Garage und Aufzüge und möglichst viele technische Einrichtungen bedeutet auch weniger Kosten für die Erhaltung. Einen Versuch, auf das immer knapper werdende Bauland zu reagieren, stellt hingegen ein weiteres Projekt der WBV-GPA auf dem Dach des Auhof-Centers im 14. Bezirk dar. Im Zuge eines Umbaus entsteht hier ganz im Sinne der Nachverdichtung ein von querkraft-Architekten geplanter Vierkanthof mit 71 Wohnungen. Damit beweist man, dass Grundstücke durchaus auch mehrfach genutzt werden können.
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Leistbares Zuhause auf Zeit Einer neuen Wohnform nimmt sich hingegen die ÖSW-Gruppe (Österreichisches Siedlungswerk) an. Unter dem Namen room4rent bietet sie mit möblierten Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen fürs Kurzzeitwohnen ein Angebot, das sich an Studenten, Neuankömmlinge, Wiener auf Zeit oder Pendler, aber auch an Menschen, die aufgrund einer Scheidung eine Wohnlösung für eine bestimmte Zeit suchen, richten soll. Die Wohnungen mit einer Fläche von 35 bis 105 Quadratmetern sind modern ausgestattet und verfügen über einen privaten Freiraum in Form einer Loggia oder einer Terrasse. Mieten ab 760 Euro suggerieren, dass zum Zielpublikum dieses neuen Konzepts weniger Menschen mit niedrigem Einkommen gehören, sondern vielmehr Personen, die aus anderen Gründen keinen Zugang zum normalen Wohnungsmarkt haben. Für viele stellt hier etwa das Mietsrechtgesetzt ein Hindernis dar, laut dem Vermieter keinen Vertrag unter drei Jahren abschließen dürfen und Mieter im Gegenzug erst nach einem Jahr kündigen dürfen. Die Mietdauer von room4rentAppartments wurde daher mit einer Zeit von zwei Monaten bis zwei Jahren festgelegt.
Kein Grund zur Panik Alle Panik rund um die weltweite Zunahme der Verstädterung und dem damit einhergehenden Druck auf den Wohnungsmarkt beschwichtigte hingegen Dietmar Eberle und kündigte bei der Gelegenheit auch gleich sein inzwischen erschienenes Buch „Dichte Atmosphäre“ an. Dass seid ein paar Jahren erstmals mehr Menschen in Städten wohnen (und dazu zähle die UNO, auf deren Statistik sich diese Feststellung beruft, bereits eine politische Kommune mit mehr als 5.000 Einwohnern) bedeute doch, dass immerhin noch fast 50 Prozent der Weltbevölkerung in politischen Organisationsformen die weniger als 5.000 Einwohner wohne. Zudem liefern jüngste Statistiken erstmals stichhaltig den Beweis, dass Stadt nicht automatisch wirtschaftlichen Fortschritt, Wohlergehen, und Lebensqualität bedeute, sondern dass genau das Gegenteil der Fall ist. Vielleicht löst sich das Problem der Gewährleistung von leistbarem Wohnraum in den Städten demnächst also sogar in Wohlgefallen auf.
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10 Aus der Branche B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
G A S T KO M M E N TA R
Besser als ihr Ruf Die Baubranche ist durch die vielen Unternehmen aus dem Baunebengewerbe eine kleinteilige Branche, zum Teil auch durchsetzt von Gründern, die es auf eine Pleite abgesehen haben, von Baufirmen für eine Saison und Sozialbetrügern. Ein weiteres Handicap ist die übliche Vergabepraxis, die Billigstbieter bevorzugt. Die Antworten auf unsere Trendumfrage zur Zahlungsmoral haben auch in diesem Jahr bewiesen, wie sehr die Baubranche mit einem schlechten Image zu kämpfen hat: 39 Prozent der Befragten nannten sie auf die Frage nach der Branche mit dem schlechtesten Ruf. Die Realität sieht aber anders aus: Mit einem durchschnittlichen Zahlungsverzug von nur fünf Tagen hält sich die Baubranche sogar unter dem österreichischen Gesamtdurchschnitt von sechs Tagen. Doch die Branche hat nicht nur mit Imageproblemen zu kämpfen, sondern ebenso mit vielen Bestreitungen. Diese sind auch zu einem großen Teil für den Forderungsverlust verantwortlich, der in der Baubranche 3,3 Prozent des Umsatzes beträgt und damit fast ein Prozent über dem österreichischen Durchschnitt von 2,4 Prozent liegt. Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich, dass die Baubranche bei der Hereinbringung von Außenständen in 38 Prozent der Fälle einen Anwalt einsetzt, um ihre Forderungen durchzusetzen. Im gesamtösterreichischen Schnitt sind es hingegen weniger als 27 Prozent, die ein Gericht bemühen müssen, um zu ihrem Geld zu kommen.
Lieferanten, bitte warten! Rund 2,4 Prozent ihres Umsatzes verlieren Österreichs KMUs durch Forderungsausfälle. Ein strengeres Mahnwesen könnte helfen. TEXT: SONJA MESSNER
I
JOHANNES EIBL GF KSV1870 KSV1870
nsgesamt gehen Österreichs KMUs jährlich 9,6 Milliarden Euro aufgrund von schlechter Zahlungsmoral durch die Lappen. Das bedeutet einen Anstieg von 1,6 Milliarden Euro im Vergleich zum vergangenen Jahr. 39 Prozent der Unternehmen sind durch Forderungsausfälle in ihrer Liquidität eingeschränkt und geben diesen Engpass weiter: 72 Prozent stellen die Bezahlung ihrer Lieferanten zurück, bis wieder Geld in der Kasse ist. Jedes elfte Unternehmen gibt an, dass Forderungsausfälle existenzbedrohend sind, so die ernüchternden Ergebnisse einer aktuellen KSV1870-Umfrage. „Trotzdem ist Risikomanagement nur für 43 Prozent ein Thema“, kritisiert Johannes Nejedlik, Vorstand der KSV1870 Holding AG. Allerdings gibt es auch erfreuliche Zahlen: Immerhin kommen 73 Prozent der Firmen- und 82 Prozent der Privatkunden ihren Zahlungsverpflichtungen innerhalb der vereinbarten Frist nach. Diese Einschätzung wird durch die Angabe von neun Prozent der Befragten bereits jetzt bestätigt. Bei zirka 400.000 (Quelle: WKÖ) Unternehmen in Österreich wären es etwa 36.000, für die Forderungsverluste nicht nur eine kurzzeitige Einschränkung, sondern sogar eine Existenzbedrohung bedeuten. 39 Prozent sprechen von einem Liquiditätsengpass, 17 Prozent der Unternehmen können dadurch keinen Skontoabzug in Anspruch nehmen. Zahlungsausfälle schädigen jedoch nicht nur das direkt betroffene Unternehmen, erklärt Johannes Nejedlik: „Zuerst sind Unternehmen durch mangelnde Liquidität in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, können günstige Angebote nicht wahrnehmen, keine Skonti zum Abzug bringen,
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und letztlich auch eigene Verbindlichkeiten nicht fristgerecht bezahlen. Dass 72 Prozent der Befragten angeben, bei Zahlungsschwierigkeiten zuerst die Forderungen ihrer Lieferanten nicht zu bezahlen, entspricht auch unserer Erfahrung. Nur zu oft kommt dann der Gläubiger ebenfalls ins Trudeln, was im schlimmsten Fall zu Insolvenz und Folgeinsolvenz führen kann.“
Vergesslichkeit und Engpässe
Innerbetriebliches Mahnwesen: 81,8 % Betreibung durch ein Inkassoinstitut: 50,7 % Anwaltliche Mahnschritte: 38,0 % Sofortige Klage: 9,4 % Sonstiges: 7,5 % 0 %
50 %
100 %
Maßnahmen zur Einbringung unbestrittener Forderungen bei Firmen- bzw. privaten Kunden in der Baubranche
Als Gründe für den Zahlungsverzug orten dann auch 63 Prozent der Lieferanten von Firmenkunden einen momentanen Liquiditätsengpass als Ursache, während die Verzögerung bei Privatkunden von 50 Prozent mit deren Vergesslichkeit begründet wird. Trotz der möglichen negativen Auswirkungen von Forderungsausfällen auf das eigene Unternehmen ist Risikomanagement noch ein Stiefkind in Österreichs Firmen, besonders bei den kleineren. Während Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Umsatz zu 84 Prozent in Risikomanagement investieren, sind es bei den kleineren lediglich 35 Prozent. Lediglich 36 Prozent der befragten Unternehmen haben einen Plan für die Bewältigung von Krisen beziehungsweise für die Betriebsfortführung nach Schadensfällen.
Aus der Branche 11 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Großer Verlust Mit dem Ableben von Horst Pöchhacker hat die österreichische Baubranche einen Visionär verloren. auen um des Bauens Willen war nie sein Ziel. Reine Beschäftigungsprogramme lehnte er ab, viel wichtiger war ihm eine glaubwürdige und vor allem nachhaltige Bauindustriepolitik. Mit Ansichten wie diesen prägte Horst Pöchhacker, geboren 1938 in Wien, die vergangenen Jahrzehnte der österreichischen Baubranche entscheidend mit. Der Bauingenieur leitete bis 2007 die Porr-Gruppe und setzte als Vorstandsdirektor wichtige industriepolitische Weichenstellungen. Auch als Präsident der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs vertrat er bei zukunftsorientierten Themen wie Umwelt, Energie, Verkehr und Wohnbau stets fortschrittliche Denkansätze, immer bewusst in der gesamtwirtschaftlichen Verantwortung stehend, welche die Bauindustrie von jeher innehat. Auch nach seinem Wechsel von der aktiven Seite in Aufsichtsratsfunktionen bei ÖBB, Asfinag und BIG blieb Pöchhacker der Bauwirtschaft eng verbunden. Wie geschätzt
ÖBB/Huger
B
Horst Pöchhacker war Mentor, Freund und leidenschaftlicher Kämpfer – so beschrieb ÖBB-Vorstandschef Christian Kern den langjährigen ÖBB-Aufsichtsratschef.
seine Ansichten und sein Wirken waren und noch immer sind, zeigten auch die zahlreichen Beileidsbekundungen seiner Wegbegleiter nach seinem Ableben. Als Visionär, der sich mit Leidenschaft für die Baubranche eingesetzt hat, wird er in Erinnerung bleiben. Horst Pöchhacker, Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens, verstarb Mitte August im 76. Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit. Er war verheiratet, hatte zwei Kinder und ein Enkelkind.
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12 Aus der Branche B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Blickfang
CHINA MEETS MEXICO: LIVING SKYSCRAPER PROJECT
studie cachoua torres cemilletti
Reisterrassen, Fischfarmen und ein kleines Atomkraftwerk – so könnten künftig Wolkenkratzer in Hongkong aussehen, wenn es nach dem mexikanischen Architekturbüro Cachoua Torres Camilletti geht. Für das Projekt „Living Skyscraper“ entwarfen sie zwei 412 Meter hohe Türme, die durch Verbindungsbrücken stabilisiert werden.
A N S I C H T S S AC H E
Pumpen-Übergabe
Aktuelle Wirtschaftslage in Österreichs Baubranche
Bei der Firma Mani ist nun ein Mercedes Arocs 6 mit Junjin-Autobetonpumpe im Einsatz.
Zu Jahresbeginn 2014 konnte die heimische Bauwirtschaft, teilweise auch witterungsbedingt, noch kräftig expandieren. In weiterer Folge hinterließ die schwache gesamtwirtschaftliche Konjunktur auch auf dem Bau ihre Spuren, und das Wachstum ließ deutlich nach. In der ersten Jahreshälfte entwickelten sich noch sämtliche wichtige Bauaktivitäten im Vergleich mit dem Vorjahr günstig. Im Hochbau trugen sowohl der Wohnungs- als auch der Wirtschaftsbau zum Wachstum bei. Im Tiefbau konzentrierte sich die Nachfrage auf den Straßen- und Tunnelbau, während der Rohrleitungs- und Wasserbau rückläufig waren. Trotz der Sparbemühungen in den öffentlichen Haushalten ging hiervon im ersten Halbjahr 2014 noch keine Belastung der Baunachfrage aus. Gegen die Jahresmitte hin war eine weitere Verlangsamung der Bautätigkeit festzustellen, und die Beschäftigung zeigte sich bereits merklich rückläufig. Die Unternehmensumfragen deuten darauf hin, dass die um die Jahresmitte beobacht bare Nachfrageschwäche weiterhin anhalten soll und sich verstärkt fortsetzen dürfte.
V
or rund 7 Jahren übernahm Mato Kajkic, Geschäftsführer der Firma Mani GmbH, die erste nach Österreich gelieferte Junjin-Betonpumpe. Mitte August durfte die Firma ITB Innovative Technik Baumaschinen GmbH, welche die Vertretung des südkoreanischen Betonpumpenherstellers Junjin Heavy Industry inne hat, erneut eine Premiere mit ihrem langjährigen Kunden feiern. Die Firma Mani GmbH übernahm die erste auf Mercedes Arocs 3243 Euro 6 aufgebaute Junjin Betonpumpe in Österreich. Die neu angeschaffte Junjin JXRZ43-5.16HP Autobetonpumpe mit 5-teiligem Roll - Z Mast für optimale Flexibilität ist vor allem für Einsätze auf mittleren und großen Baustellen vorgesehen und mit einer leistungsstarken 158 m³/h Pumpeinheit mit 72 bar Betondruck ausgestattet.
MARCUS SCHEIBLECKER, MITARBEITER WIFO
ITB
Wifo
WISSENSCHAFTLICHER
Mittlerweile sind bei der Firma Mani vier Junjin-Betonpumpen im Einsatz.
Aus der Branche 13 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Mit diesem Projekt sorgten vor kurzem Lukas Zeilbauer und seine Kollegen, alles Studenten der TU Wien, für Aufsehen.
Auf Kurs Geze GmbH
Willkommen in Hypotopia
Der Diplominformatiker Horst Jicha (55) übernimmt die Gesamtverantwortung für den weltweiten Vertrieb von Tür-, Fenster- und Sicherheitssystemen von Geze. Er folgt auf Michael Leuchte, der aus dem Unternehmen ausscheidet.
as könnte man mit den 19 Milliarden Euro, die für die Rettung der Hypo Alpe Adria aufgewendet werden, alles machen? Eine mögliche Antwort lieferte Lukas Zeilbauer, Student des Bauingenieurwesens an der TU Wien. Gemeinsam mit Kollegen entwarf er um diese Summe ganze Stadt für 102.574 Einwohner und mit 12,17 Quadratkilometer Stadtfläche. Einkalkuliert wurde dabei wirklich alles, vom Kiosk bis zur Müllverbrennungsanlage und vom Kinderhort bis zum Fußballstadion. Dem Projekt, das vor allem Bewusstsein der Größenordnungen schaffen soll, wurde innerhalb kürzester Zeit die sofortige Unterstützung zahlreicher Firmen zugesagt, die freiwillig kostspieliges Materialsponsoring betreiben, um Hypotopia zumindest als Modell zum Leben zu erwecken. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Bauzeitung oder auf www.milliardenstadt.at.
GBH/Trabi
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Bau-Holz-Gewerkschaftschef und SPÖAbgeordneter Josef Muchitsch wurde Ende August zum neuen Sozialsprecher der SPÖ gewählt. Er folgt der künftigen Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser in der Funktion nach.
BILANZ I In den ersten sechs Monaten 2014 konnte die Porr den Gewinn vor Steuern von 0,07 auf 2,9 Mio. Euro steigern und fuhr damit das beste Halbjahresergebnis der vergangenen Jahre ein. Auch die Nettoverschuldung konnte gesenkt werden und lag mit 402,6 Mio. Euro um 261,1 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis.
Schuldenabbau BILANZ II Positiv fiel auch das erste Halbjahr der Strabag aus. Der Auftragsbestand stieg um zehn Prozent auf 15.468,48 Mio. Euro. Das Ebitda verbesserte sich mit 17 Prozent auf 80,43 Mio. Euro. Die Abschreibungen lagen zirka auf Vorjahresniveau, das Ebit liegt mit –107,98 Mio. Euro um zwölf Prozent weniger tief im negativen Bereich.
Wachstum BILANZ III Die Wienerberger AG erhöhte im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz um sieben Prozent auf 1.349,4 Mio. Euro. Das Ebitda liegt bei 135,1 Mio. Euro (+27 %), die Nettoverschuldung aktuell bei 693,4 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr werden eine Konzern-Ebitda von rund 315 Mio. Euro und die Rückkehr in die Gewinnzone erwartet.
Keine schlechte Luft
A
ls Hersteller von bauchemischen Produkten sind die Reduktion von Lösungsmitteln und anderen schädlichen Stoffen ein zentrales Thema bei Murexin. „Wir übernehmen Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitarbeiter wie auch für unserer Kunden, und berücksichtigen dies bei sämtlichen Entscheidungen in unserem Produktentwicklungsprozess. Dabei sehen wir es als unsere Pflicht, bei der Entwicklung unserer Produkte darauf zu achten, dass sowohl Verarbeiter als auch Endkonsumenten beim Einsatz unserer Produkte keine Beeinträchtigungen der Umgebungsluft, sei es im Innen- oder Außenbereich, erfahren“, betont Bernhard Mucherl, Vorstand der Murexin AG, die Wichtigkeit des Gesundheitsschutzes für das Unternehmen. Peter Skala, Mitinitiator von
Peter Skala, Mit initiator von MeineRaumluft.at, und Bernhard Mucherl, Vorstand Murexin AG, freuen sich über die Koope ration (v. l.).
MeineRaumluft.at, freut sich über den neuen Partner: „Nur mit der Unterstützung namhafter Unternehmen aus der Wirtschaft schaffen wir mehr Aufmerksamkeit und Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für das Thema gesundes Raumklima.“
Murexin AG
Der niederösterreichische Baustoffhersteller Murexin ist neuer Partner der Plattform MeineRaumluft.at.
14 Aus der Branche B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Erfolgsgeschichte
Baumit/fritzpress
Steffen Thierfelder (32) wird neuer Business Director D-A-CH bei CNH Industrial Baumaschinen. Damit löst Thierfelder zum 1. September Markus Meyer ab, der das Unternehmen verlässt. Thierfelder ist seit Jänner 2013 bei CNHi als Store Director für die Werksniederlassungen in Deutschland tätig.
Fokus bleibt auf Bau ABSPALTUNG Der Baukonzern Porr stößt seine Immobiliensparte ab. Dazu koppelt das Unternehmen seinen Immobilien bereich (inklusive Verschuldung) in einem ersten Schritt noch heuer in eine eigene Gesellschaft, die Piag Immobilien AG, aus. In einem zweiten Schritt vereinigt die Porr diese Neugründung mit der von ihr kontrollierten ebenfalls börsennotierten UBM Realitätenentwicklung.
Strabag
Die Baumit-Geschäftsführer Georg Bursik, Hubert Mattersdorfer, Wilhelm Struber (v. l.).
Nach fast 40 Jahren verlässt Günter Köber die Strabag, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Zuletzt verantwortete der 56-Jährige als Direk tionsleiter u. a. den Sanierungsexperten Stadtbaumeister Böhm, die Abteilung Innenausbau sowie Mischek Fertigteile.
CNH Industrial
CNH Industrial
JUBILÄUM Vor 15 Jahren präsentierte Baumit den ersten – in allen Komponenten diffusionsoffenen – Vollwärmeschutz mit gelochten EPS-Dämmplatten. Heute ist das Produkt mit zehn Millionen verbauten Quadratmetern eines der erfolgreichsten in der Baustoffbranche. Die eingesparte Menge von CO2 beziffert Georg Bursik, Geschäftsführer von Baumit Wopfinger, mit 5.820 Millionen kWh: „Das entspricht in etwa dem Jahresenergieverbrauch aller Vierpersonenhaushalte in Kärnten, Niederösterreich und Wien – exakt rund 194.000 Haushalte.“
CNH-Industrial-COO Andreas Klauser heißt Georg Pfeilschifter, GF von Eder, als Partner willkommen.
Partnerschaft Eder ist neuer CNHi-Vertriebsund Servicepartner in Bayern.
S
eit Anfang Juni dieses Jahres agiert die Eder GmbH als Vertriebs- und Servicepartner von Case und New Holland Baumaschinen in Bayern. „Mit dieser Partnerschaft baut CNH Industrial sein Händlernetz in Süddeutschland nachhaltig aus“, begrüßt Andreas Klauser, COO CNH Industrial in der Region EMEA diesen Schritt. Das familiengeführte Unternehmen Eder hat seinen Hauptsitz in Tuntenhausen und beschäftigt an 50 Standorten mehr als 1.700 Mitarbeiter, davon allein 500 Servicetechniker. Geschäftsführer Georg Pfeilschifter sieht in der Kooperation eine optimale Ergänzung seines Angebots: „Nun bieten wir auch Kunden aus der Bauwirtschaft für jeden Einsatz die geeignete Maschine und umfassende Lösungen aus einer Hand.“
Auf Wachstumskurs
D
as Kärntner Bauunternehmen Haider & Co. trotzt nicht nur den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern setzt erfolgreich Wachstumsstrategien um. Nach der Übernahme der Mitarbeiter der Alpine Spittal im vergangenen Jahr ist es Geschäftsführer Peter Wolte nun gelungen, den langjährigen Chef der Swietelsky Hochbau Kärnten, Franz Eder, für sein Unternehmen zu gewinnen. „Mit Franz Eder in der Führungsmannschaft wollen wir in Kärnten auch flächendeckend bei Kleinbaustellen aktiv sein“, erläutert Wolte. Rund sieben Millionen Euro zusätzlich sollen dadurch erwirtschaftet
Haider-Team: Georg Tschernitz, Peter Wolte, Hanspeter Grossegger, Franz Eder und Alfred Brosch.
werden. Haider & Co. steigerte 2013 den Gesamtumsatz auf 24 Millionen Euro und die Anzahl der Mitarbeiter auf 130 – 2014 sollen es sogar 160 Mitarbeiter werden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Hochbau, Brückenbau und Brückensanierung.
Haider
Die in Villach ansässige Firma Haider & Co. Hoch- und Tiefbau weitet ihre Geschäftstätigkeiten auch im Stammland Kärnten weiter aus.
OFFIZIELLE INFORMATIONEN DES BAUGEWERBES
Innung 15
B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Schrotter
Verschärfungen im Bereich Lohn- und Sozialdumping dürfen seriöse Betriebe nicht kriminalisieren.
Senator h.c. KommR Ing. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister.
V
or kurzem ist das Problem der Scheinselbstständigkeit medial aufgegriffen worden. Die Bundesinnung Bau möchte zu diesem Thema Folgendes festhalten: Scheinselbstständigkeit liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer nicht beim Krankenversicherungsträger angemeldet wird, sondern für seinen eigentlichen Arbeitgeber als scheinbar Selbstständiger tätig wird. Scheinselbstständigkeit ist aus Sicht der Bauverbände daher abzulehnen, weil es sich um eine reine Gesetzesumgehung handelt. Es gibt allerdings Grenzfälle, bei denen schwer zu entscheiden ist, ob Selbstständigkeit vorliegt oder Unselbstständigkeit. Diese Fälle dürfen nicht kriminalisiert werden. Weiters gilt es dabei, jenen Fall zu bedenken, wenn eine Baufirma als Generalunternehmer zum Beispiel Trockenbauarbeiten an eine Subfirma vergibt, die allerdings Scheinselbstständige beschäftigt. Woher soll die Baufirma wissen, ob die konkreten Arbeitnehmer als Arbeitnehmer gemeldet sind oder eine Gewerbeberechtigung besitzen? Das Scheinselbstständigen-
Konstrukt kann beziehungsweise muss der Baufirma nicht auffallen. Grundsätzlich handelt es sich bei Scheinselbstständigkeit um ein gewerberechtliches Problem, das die Umsetzung von europarechtlichen Regelungen verursacht hat. Dies hatte zur Konsequenz, dass seither – salopp formuliert – „jeder mit Kelle und Zollstock“ ein Gewerbe anmelden darf. Deswegen haben wir als Bundesinnung Bau immer schon eine stärkere Reglementierung des Gewerbezugangs gefordert. Eine aktuelle Gesetzesnovelle, die zur Begutachtung vorliegt, sieht eine Verschärfung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetzes (LSDB-G) vor. Diese ist zumindest kritisch zu hinterfragen, da die Regelungen auch dazu tendieren, seriöse Betriebe zu kriminalisieren. Die Rechtsfragen dazu sind komplex, und deswegen dürfen strittige Fragen nicht vor dem Strafrichter landen. Die Maßnahmen müssen sich gegen eklatante Unterentlohnung und mafiöse Strukturen richten, aber nicht primär gegen Ungenauig keiten in Lohnabrechnungen. Im Übrigen hängen Scheinselbstständigkeit und Lohnund Sozialdumping nicht direkt zusammen. Der Zweck der Scheinselbstständigkeit ist es ja, den Arbeitnehmer als Selbstständigen zu tarnen. Die „Enttarnung“ kann auch mit den bisherigen Mitteln wirksam erfolgen. Das geht jedoch nur mit effizienteren Kontrollen, die Schwindelfirmen aufdecken und seriöse Arbeitgeber nicht schikanieren. Abschließend lade ich die politisch Verantwortlichen noch einmal dazu ein, gewisse Gewerbewortlaute grundsätzlich zu hinterfragen. So mancher ausgestellter Gewerbeschein dient nämlich lediglich der Scheinselbstständigkeit. Deshalb wäre eine Durchforstung der Liste der freien Gewerbe einmal ein erster wichtiger Schritt.
Das war das Forum Alpbach Die Baukulturgespräche widmeten sich am 28. und 29. August den Themen Stadtvisionen, lebenswertes und leistbares Wohnen und Herausforderungen für die Wohnbaupolitik. Hochkarätige Experten aus der Branche diskutierten Maßnahmen und Herausforderungen an den Wohnbau der Zukunft. Sanktionen bei der Verletzung von Raumordnungszielen, eine Verlagerung der Verantwortung für die Flächenwidmung von Gemeinden zum Land und ein neues Bundeswohnrecht lauteten einige Handlungsempfehlungen. Im Zuge der Baukulturgespräche wurde außerdem die Notwendigkeit der Wohnbauförderung, dessen Zweckbindung bereits auch in Deutschland wieder diskutiert wird, der Kostensenkung durch eine Deregulierung der Bauvorschriften, der Mobilisierung von Bauland und der seniorengerechten Sanierung von Bestandswohnungen unterstrichen. Die Bundesinnung Bau sieht sich dadurch einmal mehr in ihren Forderungen bestätigt. In seiner Keynote erläuterte DI Dietmar Eberle drei Grundbedürfnisse der Menschen: kurze Wege, Selbstbestimmung und kostengünstiges Wohnen. Daraus resultieren drei zentrale Herausforderungen an den Wohnbau der Zukunft: eine hohe Wohnbaudichte in den Ballungszentren, die Schaffung von nutzungsneutralen Gebäuden, die den Bewohnern möglichst viel Freiraum bei der Art der Nutzung lassen, sowie eine möglichst hohe Ressourceneffizienz, da die „Aufrechterhaltung des jetzigen Gebäudestandards zu viel Geld verschlingt“.
BI Bau
Scheinselbstständigkeit: Gewerbezugang soll strenger werden
BIM Hans-Werner Frömmel, Dietmar Eberle, LIM Franz Drexel und GF Manfred Katzen schlager bei den Baukulturgesprächen in Alpbach (v. l.).
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Sternbrauerei Bauteil West
A
uf dem Areal der ehemaligen Salzburger Sternbrauerei entstehen seit 2010 neben dem revitalisierten Altbau sechs architektonisch anspruchsvolle Baukörper mit 100 Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche von zirka 10.400 Quadratmetern. Nachdem der Bauteil Ost bereits Anfang 2013 fertiggestellt wurde (die Bauzeitung berichtete), konnte nun auch die Realisierung des größeren Bauteils West – 60 Wohnungen, sieben Penthouses sowie 92 Parkplätzen – erfolgreich abgeschlossen werden. Das gesamte Grundstück schmiegt sich eng an die Felswand des Rainbergs inmitten des Salzburger Zentrums. Die Naturstein-
WOHNEN IM SALZBURGER
fassaden – entworfen von den New Yorker Architekten Hariri + Hariri – harmonieren optimal mit der Umgebung. Bei der Errichtung der sechs Baukörper kam sowohl Stahlbeton als auch Ziegel mauerwerk zum Einsatz. Die wesentlichen Fassadenelemente sind als Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit Vollwärmeschutz und Steinverkleidung ausgeführt. Bei der Errichtung der freifinanzierten Wohnungen und Penthäuser achtete Eigentümer UBM stark auf die Erfüllung aller ökologischen Ansprüche. Der Heizwärmebedarf der Wohnungen liegt bei durchschnittlich kWh/m2.
Planung & Ausführung 17 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
ZENTRUM B A U TA F E L
Eigentümer: UBM Realitätenentwicklung AG A-1210 Wien Bauherr: Rainbergstraße – Immobilienprojektentwicklungs GmbH A-1210 Wien Architekt: arinco planungs + consulting gmbh A-4050 Train Statik: Petschnigg ZT GmbH Hauptstraße 131 A-8141 Unterpremstätten T +43(0)3136/53210 office@zt-petschnigg.at www.zt-petschnigg.at Baumeister Rohbau: Porr GmbH – NL Salzburg A-5020 Salzburg HKLS: Wieser + Scherer Zeller Haustechnik GmbH & Co KG Prof.-Ferry-Porsche-Straße 11 A-5700 Zell am See T +43(0)6542/55555 info@zeller-haustechnik.at www.zeller-haustechnik.at
UBM
Schlosserarbeiten: Faistauer Schlosserei GmbH & Co.KG Saalfeldnerstraße 35 A-5751 Maishofen T +43(0)6542/68344 office@schlosserei-faistauer.at www.schlosserei-faistauer.at
5751 Maishofen | Telefon: 06542 / 68344 | www.schlosserei-faistauer.at
Trockenbau: Schreiner Trockenbau GmbH Triester Straße 414 A-8055 Graz T +43(0)800/240431670 office@schreiner-trockenbau.at www.schreiner-trockenbau.at
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Wie man Weltmarktführer wird:
Spitzentechnologie und Service aus einer Hand Reiner Thalacker, Vorstandsvorsitzender von Wintersteiger, verrät, wie man die Weltspitze erobert. Mit welchen Produkten ist Ihr Unternehmen Weltmarktführer? Weltmarktführer sind wir in den Geschäftsbereichen Skiservice und Skiverleih, Feldversuchstechnik und Holzdünnschnitt. Was sind die Erfolgsfaktoren, die Wintersteiger zum Weltmarktführer machen? Es sind vier Erfolgsfaktoren: Wir setzen auf Technologieführerschaft, hohe Qualität, Vor-Ort-Präsenz und positionieren uns als Komplettanbieter. Konkret versuchen wir jedes Jahr, eine Innovation auf den Markt zu bringen, und befassen uns konsequent mit der Produktpflege. Zudem sind wir mit 20 eigenen Vertriebs- und Serviceniederlassungen in den Kernmärkten und 60 Repräsentanzen weltweit bei unseren Kunden vor Ort. Wohin soll sich das Unternehmen mittelfristig entwickeln? Wir wollen weiterhin organisch, aber auch durch Zukäufe wachsen. Mit weiteren Standbeinen, die zu unserer Nischenpolitik passen. Also mit technologisch anspruchsvollen Produkten in Branchen, in denen wir heute noch nicht tätig sind. Wir möchten
uns noch breiter aufstellen, damit Wintersteiger konjunkturell unabhängiger wird. Wie sichern Sie die Führerschaft langfristig ab? Mit der Veränderung der Firmenstruktur auf Business-Units. Wir wollten noch näher am Kunden sein und bestmögliche Marktund Produktkenntnisse erlangen. In welchem Ihrer Geschäftsfelder sehen Sie das größte Wachstumspotenzial? Im Geschäftsbereich Seedmech, der Lösungen von der Aussaat bis zur Ernte anbietet. Hier entwickeln wir uns als einziger weltweit tätiger Komplettanbieter mit dem weltweit wachsenden Markt mit. Wachstumstreiber sind die Themen Ernährungssicherheit und Bioenergie.
„ Unser tägliches Ziel ist es, das richtige Produkt zum richtigen Preis zu den richtigen Kosten in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu liefern. “ REINER THALACKER, VORSTANDSVORSITZENDER WINTERSTEIGER
Wintersteiger: Kerngeschäft: Sondermaschinenbau in strategischen Nischenmärkten Märkte: rund 130 Länder Größe: rund 900 Mitarbeiter Umsatz: 140 Millionen Euro.
Interviews mit den Weltmarktführern auf youtube.com/ dieWeltmarktfuehrer
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Planung & Ausführung 19 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Wasser marsch! Stadtwerke Feldkirch
Dank Spezialtiefbau-Know-how von i+R werden beim Kraftwerk Illspitz die Wassermassen erfolgreich in Schach gehalten. TEXT: SONJA MESSNER
Das neue Wasserkraftwerk Illspitz – im Bild noch im Bau – nahm Anfang August den Probebetrieb auf.
Z
wei Jahre, 30.000 Kubikmeter Beton, 5.000 Tonnen Stahl, zwei Turbinen, über 30 Millionen Euro und ein Hochwasser – so lauten einige der Daten der neuen Kraftwerksanlage beim Illspitz in Vorarlberg. Anfang Juni wurde der Probebetrieb aufgenommen, im Oktober soll die feierliche Eröffnung folgen. Mit dem neuen Kraftwerk will die Stadt Feldkirch ihre Eigenerzeugungsquote von bisher 19 auf 35 Prozent erhöhen und 7.000 Haushalte mit jährlich rund 25,5 Millionen kWh Ökostrom versorgen. Die i+R Bau GmbH wurde mit der Errichtung der drei Wehrfelder, des Krafthauses sowie Adaptierungen am Flusslauf beauftragt. „Ausschlaggebend für den Auftrag waren vor allem unsere Erfahrungen in den Bereichen Tiefbau, Spezialtiefbau und konstruktiver Ingenieursbau“, erklärt Christian Wenzlik, der Geschäftsführer der i+R Bau.
Getarnt im Gelände Neben den technischen Herausforderungen mussten auch die natürlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Damit sich das Kraftwerk bestmöglich in die Umgebung einfügt, wurde es baulich in den Damm integriert. Am Ende wird die Krafthausdecke das Dammniveau nur um einen halben Meter überragen. Auch an die Umwelt wurde gedacht. Gemäß den Anforderungen aus der Umweltverträglichkeitsprüfung wurde die Anlage mit einer Fischtreppe ausgestattet. Zusätzlich wird die Uferzone renaturiert und das linke Vorderland um etwa einen Meter abgesenkt. Die Arbeiten dafür sind gerade noch im Gange.
Dreiteilige Wehranlage Der Weg dorthin war für die Projektbeteiligten mit vielen Heraus forderungen gepflastert. „Die größte Herausforderung dieser Baustelle war die Lage an zwei Flüssen und an einem Bach“, berichtet Ernst Stemer, Projektleiter der i+R Bau, und erklärt, warum: „Wenn ein Fluss Hochwasser führt, müssen dies die anderen noch lange nicht tun. Die großen Flüsse Ill und Rhein haben andere Einzugs gebiete und damit auch unterschiedliche Wasserstandspegel, die während der Bauphasen ständig überwacht werden mussten. Zudem ergaben sich durch die verschiedenen Sohlhöhen und Wasserstände der Flüsse auch besondere statische Anforderungen“, so Stemer weiter. Deshalb war der Hochwasserschutz eine zentrale Vorgabe bei der Errichtung des Kraftwerks. Dank dieser Maßnahmen richtete das Hochwasser im Oktober 2012 zwar Schäden an – diese hätten jedoch deutlich schlimmer sein können.
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■ Vorbereitungskurs Befähigungsprüfung Elektrotechnik Kursbeginn: Fr, 10.10.2014, 15.00 Uhr
■ Unternehmertraining
Kursbeginn: Mo, 03.11.2014, 08.00 Uhr
I N FO
Kraftwerk Illspitz Auftraggeber: Stadtwerke Feldkirch Projektvolumen: 30 Millionen Euro; davon Auftragsvolumen i+R Bau: 15 Millionen Euro Start: August 2012 Fertigstellung: August 2014 Mögliche Strommenge: rund 25,5 Millionen kWh Gesamte Betonmenge: ca. 30.000 m³ Gesamte Stahlmenge: ca. 5.000 t
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20 Planung & Ausführung B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Vom Gründerzeithaus zum Niedrigenergiehaus Vor 100 Jahren war Bauphysik noch kein Thema. Um die Gründerzeithäuser auf den h eutigen Stand zu bringen, sollte der Einsatz von Sanierungsmaßnahmen sorgfältig geplant werden. TEXT: GERHARD HEINRICH
B
Bautechnisches Umdenken in der 1970er-Jahren Der Ära dieser „Wohnjuwelen“ folgten Hochlochziegelbauten und Stahlbeton. Mit der Ölkrise in den 1970er-Jahren begann ein bautechnisches Umdenken. Die Energiepreise stiegen enorm, und der Spargedanke setzte sich durch. Bei Häusern begann die wärmetechnische Revolution mit Aufbringen einer Dämmfassade (Vollwärmeschutz). In den Bauordnungen wurden Mindestanforderungen für Wärmeschutz (der sogenannte k-Wert) aufgenommen, und auch der Schallschutz wurde reglementiert. Anfänglich lagen die Dämmstoffstärken bei vier bis fünf Zentimeter (heute: 14–40 cm). Seitens der Ziegelindustrie wurden die Hochlochziegel technisch so verbessert, dass ein monolithisches Mauerwerk möglich ist. Die Massivbauweise hat den Vorteil von Speichermassen und Wärmepuffer, die die Behaglichkeit steigern. Die Fenster entwickelten sich vom Kastenfenster über das Verbundfenster zum heutigen Hightech-Produkt aus Holz, Kunststoff oder Aluminium in Form von Drei-Scheiben-Isolierglasfenstern weiter.
Geändertes Nutzerverhalten berücksichtigen Das Einpacken der Häuser birgt aber auch Nachteile. Die Gebäude werden trotz diffusionsoffener Baustoffe dichter. Mit den neuen Fenstern ist die Gebäudehülle nun endgültig ohne Zugluft, was den Einbau kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wartungsaufwand erfordert. Der sehr hohe Feuchtigkeitsgehalt von Wohnungen und Häusern ist nicht zuletzt durch die geänderten Lebensgewohn heiten der Menschen bedingt. Heutzutage ist tagsüber selten jemand daheim, um zu lüften. Die Folge ist Kondensatbildung und in weiterer Konsequenz Schimmel. In den OIB-Richtlinien und den dazugehörigen ÖNormen finden sich normierte Nutzerverhalten, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.
Ein typischer Innenhof eines unsanierten Gründerzeit hauses.
PGOOD
ei den um die Jahrhundertwende errichteten Gebäuden aus Vollziegelmauerwerk war Bauphysik noch kein Thema. Überlieferte Baukunstregeln beinhalteten kaum Wärme- und Schallschutz. Gehandelt haben die Baumeister streckenweise trotzdem richtig: Zum Beispiel ist die Ausbildung des Anschlusses von Wand zu Decke in Form einer Hohlkehle für die Leitung des Luftstroms in einem Raum viel besser als eine rechtwinkelige Ichse. Kastenfenster sind bautechnisch gut, erfüllten aber mit fortschreitender Motorisierung die Abhaltung des Straßenlärms mäßig. Trotz schlechter Wärmeschutzeigenschaften haben Gründerzeithäuser oftmals ein gutes Wohnklima. Deshalb lohnt sich die sorgsame Bearbeitung nach heutigen Standards.
Mögliche Fehlerquellen Beim Sanieren eines Gebäudes auf Niedrigenergiestandard ist besonders auf die Holzbauteile zu achten. Bei falscher Dämmung oder unzureichenden Dampfbremsen bzw. Dampfsperren sind Tram- oder Dippelbaumdecken besonders gefährdet. Oft ist es nicht möglich, an der Außenseite zu dämmen, weil man besonders in Schutzzonen die gegliederte Fassade erhalten will. Auf die Haustechnik darf auch nicht vergessen werden. Das Heizsystem ist zu prüfen, und der Auswahl einer geeigneten Sonnenschutzeinrichtung kommt heute größere Bedeutung zu.
Dokumentationspflicht Kosten-Nutzen-Rechnung, Recycling und Nutzungsdauer werden mit Blick auf die Rohstoffressourcen immer wichtiger. Künftig ist bei der Gebäudeerrichtung eine Dokumentation mit Nachweis aller verwendeten Baustoffe und deren Nachhaltigkeit zu verfassen. Früher wurde ohne Konsulenten geplant. Heute bedarf es einerseits intelligenter Planer und Architekturschaffender, andererseits engagierter Bauherren, die den Mut haben, die Gebäudekonzepte der Zukunft auch umzusetzen. Dem Mehraufwand in Planung und Umsetzung stehen langfristig geringere Energiekosten, ein erheblicher Mehrwert in der Wohnqualität sowie eine bedeutende Wertsteigerung der Immobile gegenüber. In der nächsten Bauzeitung geht es um die Schwerpunkte des Unfallgeschehens auf Baustellen. IN KOOPERATION MIT DER BAUAKADEMIE, DEM AUSBILDUNGSSPEZIALISTEN FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT.
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Planung & Ausführung 21 B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Neue Gebäudeheizlast-ÖNorm
Z
ur Berechnung von Heizlasten war in den letzten Jahren in Österreich ausschließlich die ÖNorm H 7500 mit der EN 12831 gültig. Ein einfacheres Verfahren ist aber oft zweckmäßig, wenn nur die Gebäudeheizlast benötigt wird – beispielsweise bei der Überprüfung der Dimensionierung bestehender Kessel, Wärmepumpen etc. (z.B. vorgeschrieben von der EU-Gebäuderichtlinie 2010/31). Das Heranziehen der beim Energieausweis ermittelten Wärmeleistung ist dafür nicht unbedingt zweckmäßig, da dieser oft einfachst berechnete Wert von der Gebäudeheizlast abweichen kann. Ein sehr einfaches Verfahren beschrieb früher die Vornorm ÖNorm B 8135 (1983). Diese wurde 2004 zurückgezogen und ist damit schon lange ungültig. Mit der ÖNorm H 7500-3 steht jetzt die Nachfolgenorm zur Verfügung. Das Verfahren der neuen ÖNorm H 7500-3 wurde in Anlehnung an ÖNorm H 7500 / EN 12831 entwickelt. Allerdings werden dabei vereinfacht nur die Wärmeverluste durch die Hülle des konditionierten Gebäudeteils (z.B. Dach, Außenwände, Fenster) berücksichtigt. Durch dieses sogenannte Hüllflächenverfahren kann viel Rechenauf-
Neu und einfacher: die Heizlastnorm H7500-3.
Pokorny Technologies
Die ÖNorm H 7500 Teil 3 ist am 1. 7. 2014 erschienen. Die neue Heizlastnorm ist stark vereinfacht und bietet wesentliche Neuerungen.
wand und -zeit gespart werden. Die ÖNorm H 7500-3 enthält neue, aktuellere Rechenwerte (z.B. Innen- und Außentemperaturen) und in einigen Punkten verbesserte Methoden (z.B. erdberührte Bauteile). Darüber hinaus bietet die Norm als deutliche Erleichterung Vorschläge für U-Werte, die eingesetzt werden dürfen, wenn die nötigen Gebäudewerte nicht bekannt sind. Weitere Informationen zur Norm sind bei Austrian Standards Institute (www.austrian-standards.at) erhältlich. Als Mitentwickler der Norm bietet Pokorny Technologies die passende Software zur ÖNorm H 7500-3 an (www.heizlast.at).
Jährlich wechseln rund 83.000 Immobilien
den Energieausweis für Gebäude zu erstel-
österreichweit ihren Besitzer. In diesen Fäl-
len. Neben der Tätigkeit im Bereich Schorn-
len ist ein Energieausweis nötig, um Klarheit
steinsanierung und -neubau setzt Ahrens
über die energetische Situation des Objekts
daher als drittes Standbein seit Jahren auf
vor jeder Berechnung eine Objektbesich-
zu schaffen. Ahrens Schornsteintechnik ist
die Energieberatung – und das mit großem
tigung durchgeführt und der Kunde ent-
mit seiner Kernkompetenz bei Feuerungs-
Erfolg. „Mir war es schon immer ein wichti-
sprechend beraten. Für unsere Partner wie
anlagen und Gebäudehüllen eines der weni-
ges Anliegen, Gebäude energetisch berech-
auch Bauherren oder Architekten ist pro-
gen Bauunternehmen – mit Erfahrung in
nen zu können, und so bin ich froh, dass mit
fessionelle Beratung und Topproduktqua-
diesem Schnittbereich zweier Gewerke und
dem Energieausweis der Käufer oder Mie-
lität essenziell. Hier punkten wir mit unse-
daher prädestiniert –, das befähigt ist, den
ter Sicherheiten bekommt. Da wir von Feue-
rem breiten Wissen. Unter der kostenlosen
Energieausweis auszustellen.
rungsanlagen und gleichzeitig der Gebäude
Energiespar-Hotline 0800/201550 stehen
Das fast flächendeckend in Österreich
hülle etwas verstehen, haben wir einen ein-
kompetente Fachberater zur Verfügung“,
tätige Wieselburger Unternehmen weist
zigartigen Zugang zu diesem Thema“, sagt
so der gewerberechtliche Geschäftsführer,
einerseits Erfahrung in der Bautechnik
Geschäftsführer Mathias Ahrens.
Bmst. Ing. Edmund Drohojowski.
betreffend Gebäudehülle, Bauvorschriften etc., andererseits in der Technik der
Energiespar-Hotline
Wärmeerzeuger und Feuerungsanlagen
„Die Preisgestaltung des Energieauswei-
Ahrens Schornsteintechnik GmbH
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22 Planung & Ausführung B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
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Grünes Bewusstsein CO2-NEUTRAL Baufarbenhersteller Synthesa produziert am Stammsitz in Perg alle Innen- und Fassadenfarben CO2-neutral – ohne den Zukauf von CO2-Zertifikaten. Wichtigster Schritt war die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Der Energiemix setzt sich in Perg im Verhältnis von zirka 50:50 aus Wärme aus dem lokalen Biomasseheizwerk sowie Strom aus der Wasserkraft eines regionalen Kleinwasserkraftwerks zusammen. Auch im Werk sowie in den Büros wurden alle Leuchtkörper auf die Lichteffizienzklasse A mit intelligenter Lichtsteuerung umgestellt. Speziell bei der Produktion wird auf energiesparende, umweltverträgliche Prozesse geachtet.
Neue Features für Planungs- und Büroarbeit: die neuen Modelle der Plotterserie SC-T von Epson.
Epson/P.A.M.
E
Der Epson SureColor SC-T7200 ist bei P.A.M. – Plotter and More erhältlich.
Punktlandung PROJEKTSTEUERUNG Verzögerungen gehören bei Großprojekten zur Tagesordnung. Umso erfreulicher, wenn eine Punktlandung hingelegt wird, so wie beim Landespflegeheim Baden. Im Auftrag des Landes NÖ war das Planungsbüro Delta für die Projektsteuerung tätig. Der Terminplan zur Projektrealisierung wurde von der Projektsteuerung vor dreieinhalb Jahren erstellt und der Übergabetermin auf den Tag genau eingehalten. „Bei modernen Gebäuden mit einer hohen technischen Grundausstattung reicht es nicht, bis zum letzten Tag vor der Übergabe zu bauen. Es muss ausreichend Zeit eingeplant werden, sowohl für die integrale Inbetriebnahme des Gebäudes als auch für die organisatorische Nutzereinschulung“, fasst DeltaGeschäftsführer Wolfgang Kradischnig die Anforderungen zusammen.
Gemeinsam stark Mit einer großangelegten Markenpromotion geht die Ardex Baustoff GmbH in den Herbst.
I
Johann Perger/Delta
Das Landespflegeheim Baden konnte dank gründlicher Projektsteuerung pünktlich übergeben werden.
pson, Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren, bringt die modernisierte Plotterserie SC-T-Serie auf den Markt. Viele der bekannten Features der bestehenden Epson-SureColor-Serie finden sich mit weiterentwickelten Details in den neuen Modellen wieder. Das Wechseln der Papierrollen, Tauschen von Tinte oder der Wechsel der Wartungsbox erfolgt ohne großen Aufwand direkt an der Front des Epson SC-Plotters. Nachhaltiges Tintenmanagement liegt Epson ebenfalls am Herzen. Die drei Tintentankgrößen (350 ml, 500 ml und 750 ml) ermöglichen eine optimale Ausnutzung. Kein Eintrocknen der Tinte bei geringerem Druckvolumen sowie Müllvermeidung und fast unterbrechungsloses Plotten bei großer Auslastung sind weitere Stärken der Plotterserie. Neben verschiedenen Papierbreiten auf zwei möglichen Rollen zwischen 24 Zoll bis hin zu 44 Zoll verfügt der Epson SC über eine brillante Farbqualität und druckt mit 28 Sekunden pro DIN A1 besonders schnell. Scannen, kopieren und archivieren bis 44 Zoll ist jederzeit und ohne großen Aufwand möglich. Das MPF kann jederzeit für die Geräte SC-T5200 und SC-T7200 nachgerüstet werden. Was der Epson SureColor SC-T7200 noch alles kann, erfahren Sie beim Epson-Vertriebspartner P.A.M. – Plotter and More.
m Mittelpunkt der Kampagne steht dabei das Team Ardex. Anton Reithner, Geschäftsführer des Baustoffherstellers Ardex, erklärt die Idee dahinter: „Das Team Ardex versinnbildlicht so vieles, wofür wir als Unternehmen stehen und wofür wir in der Branche unseren besonderen Ruf genießen: Innovation, Verlässlichkeit, Qualität und Lösungskompetenz sind ohne funktionierendes Teamwork und gegenseitigen Ansporn undenkbar. Unsere Maxime lautet nach wie vor, höchsten Ansprüchen gerecht zu werden und beste Ergebnisse zu ermöglichen. Dafür stehen wir als Team.“ Das somit nach außen getragene Wir-Gefühl soll sich dabei keineswegs auf das Unternehmen selbst beschränken. Vielmehr schließt das Prinzip der partnerschaftlichen Zusammenarbeit auch sämtliche Kunden- und Geschäftsbeziehungen mit ein. Ob Produktentwicklung, Beratung, technisches Know-how, Service oder Verarbeitung – nur wenn ein Rad ins nächste greift, bleibt Erfolg wiederholbar, so die Unternehmensphilosophie.
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24 Fokus Beton & Zement B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Holcim (5)
Erster Platz des Holcim Awards Europa: ein Renaturierungs projekt in Süditalien.
Nachhaltig ausgezeichnet Visionäre Bauprojekte wurden Anfang September in Moskau mit den Holcim Award Europa ausgezeichnet. Österreich stand ebenfalls mit auf dem Siegertreppchen. TEXT: SONJA MESSNER
Ö
Gold ging an ein Renaturierungsprojekt an der Küste Süditaliens. Die Zeugen früherer Industrietätigkeit werden in eine wiederhergestellte Naturlandschaft integriert. Die Architekten Francisco
Leiva von der Grupo aranea in Spanien und Marco Scarpinato von AutonomeForme in Italien zeigen auf, wie in einem arg strapazierten Gebiet ein neues Ökosystem entstehen kann; ein besonderes Schwergewicht liegt dabei auf dem Schutz von Zugvögeln. Im Rahmen der Preisverleihung in Moskau würdigte der deutsche JuryVertreter Arno Brandlhuber die „mutige philosophische Haltung“ der Projektautoren. Das Projekt verbessere die Lebensqualität im Gebiet und lote die Möglichkeiten und Grenzen von Architektur, Landschaftsgestaltung und Stadtplanung aus. „Das Projekt eröffnet einen Diskurs über das Zusammenspiel von menschlicher Aktivität und natürlicher Umgebung“, sagte Brandlhuber. „Zudem zeigt es auf, wie die Architektur zu einer symbiotischen Wechselbeziehung von Mensch und Umwelt beitragen kann.“
In einem Industriegebiet an der Küste Süditaliens könnte ein neues Ökosystem entstehen – die Jury des Holcim Awards war begeistert.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach: Der zweite Platz ging an ein Gebäude auf dem Campus der Universität Paris-Saclay.
kologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte standen ebenso wie die architektonische Qualität und die Multiplizierbarkeit im Fokus des internationalen Architekturwettbewerbs, der seit 2005 vom Zementgiganten Holcim verliehen wird. Insgesamt wurden zwölf Preise in drei Kategorien vergeben. Das Preisgeld betrug mehr als 300.000 US-Dollar. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury aus international anerkannten Experten unter dem Vorsitz von Jean-Philippe Vassal aus Frankreich.
Mutige philosophische Haltung
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Frankreich entwickelten eine Struktur aus rohbelassenen und haltbaren Materialien und stapelten die verschiedenen Nutzungen übereinander. Die Jury lobte vor allem die Anpassungsfähigkeit an die künftigen Bedürfnisse der Nutzer.
Fokus auf die Akteure Bronze für das spanisch-öster reichische Projekt „The Commons“. Das Team nahm die Auszeichnung stolz entgegen: Enrique Arenas, Luis Basabe, Josef Nowak (Managing Director Holcim Wien), Feliciano Gonzales (CEO Holcim Spa nien), Urs Frank hauser (Holcim Area Manager Western Europe) und Luis Cacho.
Verschmelzung von Ökonomie und Ästhetik Den Silber-Award gewann das Projekt für ein Gebäude auf dem Campus der Universität Paris-Saclay. Das Gebäude vereint vielfältige Nutzungen unter einem Dach: Indoor- und Outdoor-Sportanlagen, Cafés, Terrassen, öffentliche Plätze. Gilles Delalex, Yves Moreau und Thomas Wessel-Cessieux von Muoto Architects in
Bronze ging an ein partizipativ entwickelbares Stadtviertel in Wien. In einer österreichisch-spanischen Kooperation konzipierten die Architekten Enrique Arenas, Luis Basabe und Luis Palacios aus Madrid ein Gerüst aus Gärten, an dem sich das Quartier physisch und sozial entwickelt. Der Ansatz setzt nur minimale Eingriffe voraus, das Quartier entsteht mit der Zeit aufgrund der Bedürfnisse seiner Bewohner. Die Jury würdigte die Auseinandersetzung mit Fragen des Prozesses, die Einbeziehung aller Akteure sowie die daraus resultierenden Effekte auf die physische Entwicklung: „Das Projekt präsentiert eine Methode zur schrittweisen urbanen Verdichtung, es kombiniert Vorgehen formeller und informeller Art und fördert die Möglichkeit, eine Entwicklung von oben wie von unten anzustoßen“, so das Jury-Urteil.
Next Generation Österreich schaffte es in Moskau noch ein weiteres Mal auf die Bühne. In der Kategorie „Next Generation“, in der mutige Ideen und Visionen im Bereich des nachhaltigen Bauens an Nachwuchstalente vergeben werden, ging der sechste Platz an Nikola Znaor von der Akademie der bildenden Künste in Wien für ein reaktionsfähiges Beschattungssystem.
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Meßner
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Bei Stefan Krispel und Susanne Gmainer, beide Geschäftsführer der Smart Minerals GmbH, steht anwendungsorientierte Forschung im Mittelpunkt.
Keine Schreibtischtäter Nicht fürs stille Kämmerlein forschen, sondern lieber auf Baustellen Probleme lösen – bei Smart Minerals schafft man erfolgreich den Spagat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. INTERVIEW: SONJA MESSNER
Die Erwartungen an das Team von Smart Minerals sind hoch. Wie lautet Ihr erstes Zwischenresümee? STEFAN KRISPEL: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. In allen drei Bereichen, in denen wir tätig sind – Forschung, Prüfung, Beratung und Ausbildung –, konnten wir bereits Projekte abwickeln und Akzente setzen. Unser Ziel ist es, das Know-how über den Werkstoff Beton und die dazugehörige Umsetzung auf wissenschaftlichem Niveau zu streuen. Ein Fokus liegt demnach auch auf dem Bereich Beratung. Wir betreuen Bauherren von Beginn an und unterstützen in der Planungs- und Ausschreibungsphase, erstellen Materialkonzepte und beraten bei der Ausführung. Ein großes Projekt, an dem wir beteiligt sind, ist zum Beispiel der Südgürtel in Graz. Aber auch ausführenden Unternehmen stehen wir in der Praxis zur Seite, wie etwa bei einem Projekt mit vielen Sichtbetonflächen in Wien. Unser 23-köpfiges Team ist regelmäßig auf Baustellen unterwegs.
Ist denn tatsächlich so viel Beratung nötig? KRISPEL: Der Baubereich ist mittlerweile dermaßen umfangreich und komplex – Ausführende und Planer können sich zum Beispiel in der Materialtechnologie gar nicht mehr im Detail auskennen. Außerdem verlangen Kosten- und Zeitdruck oft Sonderlösungen. SUSANNE GMAINER: Und da kommen wir zum Einsatz. Wir sind auch immer häufiger mit Problemen und Fragestellungen konfrontiert, die außerhalb von Normen und Richtlinien liegen. Hier versuchen wir zu unterstützen und Lösungen zu finden. Daraus ergeben sich wiederum interessante Forschungsprojekte. Wir betreiben keine Grundlagenforschung, sondern setzen unseren Schwerpunkt
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orschung und Industrie sind in der Baubranche schon lange keine Gegensätze mehr. Richtige Schnittstellen gibt es jedoch kaum. Um dies zu ändern, gründete die TU Wien gemeinsam mit der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) vor gut eineinhalb Jahren das Unternehmen Smart Minerals. Tabuloses Herangehen an relevante wirtschaftliche und bauliche Aspekte sowie Lösungen für aktuelle Problemstellungen in der Baubranche wie zum Beispiel zu hohe Baukosten werden von der neuen Denkwerkstatt erwartet. Die beiden Geschäftsführer Susanne Gmainer und Stefan Krispel über erste Erfolge und zukünftige Ziele.
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Wo sehen Sie in den nächsten Jahren das größte Forschungspotenzial? KRISPEL: Ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Ökologisierung und damit verbunden auch das Thema Recycling. Kann die gewohnte Qualität des Werkstoffs auch mit Recyclingmaterialien erreicht werden? Mit dieser und ähnlichen Fragestellungen werden wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen. GMAINER: Ebenfalls wird verstärkt das Thema Sanierung und Instandsetzung in den Vordergrund treten, zum Beispiel bei Textilbeton. In diesem Bereich gibt es noch großes Forschungs- und Entwicklungspotenzial. KRISPEL: Grundsätzlich drehen sich die Fragestellungen immer um die Themen Qualität und Kosten. Neben Beratung und Forschung gehört aber auch die Aus bildung zu Ihrem Aufgabengebiet. Was hat sich dabei getan? GMAINER: Im vergangenen Jahr haben wir bereits ein internationales Seminar zum fib Model Code 2010 für Bauherren, Ausfüh-
Rund zehn Prozent der Gesamtfläche von Städten entfallen auf Verkehrswege.
Wr. Umweltschutzabteilung MA 22, 15. 8. 2001
An welchen Forschungsprojekten wird gerade gearbeitet? KRISPEL: Aktuell betreuen wir acht Forschungsprojekte. Seit vergangenem Jahr untersuchen wir zum Beispiel die sommerliche Erwärmung von Straßenoberflächen im urbanen Bereich und deren mögliche Reduktion durch die Verwendung von Betonflächen. Probekörper aus Beton, Weißbeton und Asphalt konnten bereits interessante Ergebnisse liefern. GMAINER: In Rahmen eines anderen Projekts, das wir auch gemeinsam mit einem Institut der TU Wien betreuen, beschäftigen wir uns mit dem Thema Betongelenke. Dieses System wurde lange Zeit kaum angewendet, bietet jedoch in der Herstellung und auch in der Erhaltung viele Vorteile.
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ganz klar auf anwendungsorientierte Forschung. Die Erkenntnisse werden anschließend wieder soweit möglich in Normen und Richtlinien verarbeitet. So schließt sich der Kreis. KRISPEL: Ein aktuelles Beispiel ist das soeben erschienene ÖBVMerkblatt „Tunnelbeschichtungen“, in das die Ergebnisse eines unserer Forschungsprojekte eingeflossen sind.
Helle Betonflächen könnten die Erwärmung der Straßenoberflächen deutlich senken.
rende und Zivilingenieure veranstaltet. Natürlich sind wir auch als Vortragende bei Lehrveranstaltungen oder auch bei der Betonakademie aktiv. Außerdem bieten wir Unternehmensschulungen zu individuellen Themen an. Das Thema Ausbildung wollen wir jedoch in Zukunft noch stärker forcieren. Im kommenden Jahr siedeln Sie und Ihr Team in das neue Science Center der TU am Arsenal. Welche Verbesserungen ergeben sich dadurch für Ihre Arbeit? KRISPEL: Der neue Standort bietet mehr Platz, und auch, wenn unser Prüflabor bereits jetzt ausgezeichnet ausgestattet ist, freuen wir uns natürlich auf neue Geräte wie zum Beispiel eine Klimakammer, wodurch unser Dienstleistungsangebot auch im Verbund mit dem Netzwerk der ACR-Institute erweitert werden kann.
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Alles inklusive Isolationsbeton ermöglicht schlanke Bauweisen durch integrierte Wärmedämmung. Nun wird in der Steiermark das erste Haus mit dem neuen Baustoff errichtet. TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER
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in Bauprojekt in der Südsteiermark soll zeigen, wie die Vorzüge von Isolationsbeton für Außenwände mit einer ansprechenden Sichtbetonoberfläche kombiniert werden können. Gemeinsam arbeiteten die Baufirma Röck, Lafarge und die Perlmoser Beton GmbH an einer aufwändigen Rezeptur für einen feinkörnigen Isolationsbeton, nun wird er zum ersten Mal im Bau angewendet.
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Hinter der Idee steht ein einfacher Grundgedanke. Monolithische Baustoffe gewinnen immer mehr an Beliebtheit, doch dabei kommt es meist zum Einsatz erdölbasierter Dämmstoffe, die einen zusätzlichen Arbeitsschritt in der Errichtung bedeuten. Isolationsbeton hingegen wird wie herkömmlicher Beton gegossen, härtet aus, dämmt und trägt. Der im aktuellen Projekt eingesetzte Isolationsbeton besteht aus einer luftgeschäumten Zementmatrix, einem hydraulisch wirksamen Bindemittel, Blähton und Wasser. Durch eine ausgewogene Rezeptur gewinnt er gegenüber normalem Beton an positiven Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Dichte, Dauerhaftigkeit und Wärmedämmung (Lambda = 0,27). Ebenso soll er bei der Planung und Realisierung schlanker, wirtschaftlich dimensionierter und dennoch tragender Bauteile dem Planer viele konstruktive Möglichkeiten eröffnen. Um zusätzlich eine ansprechende Sichtbetonoptik zu erzielen, wurde mit viel Know-how an der richtigen Rezeptur gearbeitet. Dadurch kommen die errichteten Wände ohne zusätzlichen Putz und ohne Dämmstoffe aus, die
Oberfläche kann noch zusätzlich über die Schalung gestaltet und auch nach Wunsch eingefärbt werden. „Der Baustoff Zement und Beton hat in den vergangenen Jahren durch viel Einsatz von Forschung und Entwicklung einen Quantensprung gemacht und ist heute vielfältig einsetzbar“, erklärt Thomas Spannagl, CEO von Lafarge Österreich. „Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit regionalen Partnern unsere Betonprodukte in die Praxis umzusetzen, da der Baustoff hochsensibel ist und viel Knowhow bei der Verarbeitung erfordert.“ Dabei kommt es auf ein gutes Zusammenspiel zwischen den einzelnen beteiligten Gewerben an, und auch schon in der Planung ergeben sich dadurch neue Ansätze und Möglichkeiten. „Der Isolationsbeton ist ein optimales Baumaterial, der dank seiner monolithischen Bauweise Sichtbetonoberflächen im Inneren und Äußeren des Gebäudes erzeugt und keine zusätzliche Dämmung benötigt“, beschreibt die Architektin Ulrike Tinnacher die Vorzüge. „Die 50 Zentimeter starken Wände sowie der Dachstuhl des Einfamilienhauses entstehen aus einem Guss, wodurch ganzjährig ein ausgeglichenes und behagliches Raumklima herrschen soll. Im Laufe der Zeit wird sich die braungraue Farbe des Betons zusätzlich verändern und je nach Jahreszeit einen Kontrast oder ein homogenes Bild mit der umgebenden Landschaft erzeugen.“ Doch nicht nur optisch profitiert der Kunde durch die Betonmischung, auch die Bauzeit wird herabgesetzt.
Zeitliche Vorteile Durch wegfallende bauliche Maßnahmen verkürzt sich automatisch die Arbeitszeit. „Der Isolationsbeton bringt unseren Kunden den Vorteil, dass wir doppelt so schnell bauen können“, erklärt Gernot Röck, Baufirma Röck. „Wir können mit der gleichen Baueinrichtung vom Keller bis zum Dach bauen, das spart Bauzeit und dadurch auch Kosten.“ Auch in Hinblick auf Formgebung und Statik sei der Baustoff flexibel und biete die Möglichkeit, Übergänge einfach zu lösen. „Zusätzlich verzichtet man aufgrund der inkludierten Dämmung gänzlich auf erdölbasierende Dämmmaterialien und gibt Schimmelbildung von Anfang an keine Chance“, sagt Röck. Wo sich die Lösung preislich bewegen wird, kann noch nicht genau gesagt werden. Natürlich ist der Isolationsbeton im Vergleich zu herkömmlichem teurer, dennoch sei insgesamt der Quadratmeterpreis der Wände äußerst konkurrenzfähig.
Die Oberfläche von Isolationsbeton lässt sich beliebig gestalten und einfärben.
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Ein neuartiger Stahlbeton verhindert bei Explosionen herumfliegende Trümmerteile. Forscher entwickelten eine Formel zur Berechnung von bombensicherem Beton. TEXT: CHRISTOPH HAUZENBERGER
Beim Bau des One World Trade Centers stand Sicherheit an oberster Stelle.
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Die Formel entstand während einer Versuchsreihe mit der neuen Stoßrohranlage am Standort Efringen-Kirchen. Dabei werden Explosionen von unterschiedlicher Sprengkraft in Abständen von 35 bis 50 Metern vor Gebäuden simuliert. „Bei herkömmlichem Beton riss das Rohr Teile heraus, und die Wand versagte nahezu schlagartig“, beschreibt Stolz die Versuche. „Bei der duktilen, also der dehnbaren Variante hat sich der Beton lediglich verformt. Es gab keine Trümmerteile, der Baustoff blieb in sich geschlossen.“ Wegen seiner duktilen Eigenschaften ist der Beton wesentlich filigraner und gleichzeitig fester als herkömmlicher Stahlbeton, dünnere Bauteile sind möglich. „Als Faustregel gilt: dieselbe Festigkeit bei halber Dicke“, so Stolz.
Spezielle Mischung genau berechnet
Prominent platziert
Eine spezielle Mischung aus einem sehr festen Hochleistungsbeton und einem feinmaschigen Bewehrungsgitter aus Stahl macht diese Verformung möglich. Unterstützt wird Hauser bei der Optimierung der Innovation vom Ernst-Mach-Institut (EMI). Die Forscher sind insbesondere für die dynamischen Qualifikationstests des Materials bei außergewöhnlichen Lasten zuständig, wozu auch gehört, dass sie den Werkstoff charakterisieren und die Kennlinien zu dessen Bemessung errechnen. Nun haben die Wissenschaftler eine mathematische Formel ermittelt, die es für jede individuelle Anforderung erlaubt, die Dicke des neuartigen Betons einfach und schnell zu ermitteln. „Bisher geschah dies aus Vergleichswerten heraus und durch Erfahrungswerte“, erklärt Alexander Stolz von der Abteilung Sicherheitstechnologie und Baulicher Schutz. „Jetzt können wir einen allgemeingültigen Algorithmus nutzen.“
Die neue Berechnungsformel erlaubt das schnelle Design der Elemente aus dem duktilen Beton. Das hohe Tragpotenzial des Werkstoffs, der über die Jahre gewonnene Erfahrungsschatz über dessen Möglichkeiten und die Kenntnis über die Belastungsgrenzen unter Explosionsbelastung ermöglichten den Einsatz des Sicherheitsbetons beim neuen One World Trade Center in New York. Das Gebäude ruht auf einem 20-geschoßigen, bombensicheren Fundament, das mehr als 60 Meter tief reicht. Innerhalb des Gebäudes sind an besonders sicherheitskritischen Stellen insgesamt über mehrere tausend Quadratmeter Sicherheitsbeton verbaut. Mit 541,30 Metern ist es das höchste Gebäude der USA und das dritthöchste der Welt. „Mithilfe unserer Formel kann nun die Dicke des Betons exakt für die Sicherheitsanforderungen eines solchen speziellen Gebäudes errechnet werden“, freut sich Stolz.
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ei Erdbeben und Explosionen entstehen große Kräfte, Spannungen im Bereich von mehreren tausend Megapascal wirken zum Beispiel im nahen Abstand zu einer Autobombe. Aber auch in weiteren Entfernungen zum Detonationsort können noch mehrere hundert Kilopascal Druckbelastung auftreten. Gefährlicher als die Druckwelle sind für den menschlichen Körper jedoch meist herumfliegende Trümmerteile. Stahlbeton ist so spröde, dass einzelne, zum Teil große Stücke herausgerissen werden und unkontrolliert durch die Luft fliegen. Stephan Hauser, Geschäftsführer der Ducon Europe GmbH & CoKG, hat deswegen einen Beton entwickelt, der unter einer solchen Belastung nicht bricht, sondern sich lediglich verformt.
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Freizeitmöbel aus Beton: Studenten der TU Wien entwarfen die neue Grillstation.
Beton in allen Formen beim Ausbau der Straßenbahnlinie 26.
Mariahilfer Straße neu: In der Begegnungszone kommen Betonplatten zum Einsatz.
Beton-Sightseeing Als Betonwüste kann man Wien beim besten Willen nicht bezeichnen. Dennoch ist der Baustoff in allen Formen und Funktionen in der Hauptstadt vertreten. Eine Stadtführung der anderen Art. TEXT: SONJA MESSNER
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och braucht man ein wenig Fantasie, um sich die neue Fußgänger- und Begegnungszone in der Mariahilfer Straße vorzustellen. Der Startschuss für die Bauarbeiten fiel Mitte Mai, der erste Abschnitt konnte bereits Anfang August zwei Wochen früher als geplant übergeben werden. In den Begegnungszonen zwischen Getreidemarkt und Kirchengasse und zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße werden Betonpflastersteine verlegt. Diese punkten durch höhere Tragfähigkeiten und haben zudem eine schalldämpfende Wirkung. In der Fußgängerzone dazwischen entschied sich der Bauherr, die MA 28, für Granit. „Hier befindet sich der Beton nur im Untergrund, schmunzelt Felix Friembichler, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Rund 25 Millionen soll die Erneuerung der 40.000 Quadratmeter kosten. Projektkoordinator Peter Lux von der Stadt Wien ist zuversichtlich, dass
„Betonmobiliar erfüllt die kom plexen Ansprüche des öffentlichen Raums.“ BERND WOLSCHNER, GESCHÄFTSFÜHRER SW-UMWELTTECHNIK
sowohl Zeit- als auch Kostenplan eingehalten werden können. Bis Mai 2015 soll das Projekt fertiggestellt werden. Auch beim Ausbau der Straßenbahnlinie 26, einer der größten Neueröffnungen der vergangenen Jahre, kamen Betonplatten und Ortbeton zum Einsatz. Dadurch konnten die auf die Bodenverhältnisse und die Anforderungen an Schall- und Erschütterungsemissionen abgestimmten Oberbauformen umgesetzt werden.
Schick, cool, langlebig Archaische Lagerfeuerstimmung vermittelt dafür die neue GrillLounge auf der Donauinsel. Im Rahmen des Studentenwettbewerbs „Concrete Design Award 2013“ wurde diese Barbecue-Einheit aus Beton entworfen und in diesem Sommer realisiert. Benutzer- und wartungsfreundlich, UV- und wetterbeständig, resistent gegen Vandalismus und besonders langlebig – all diese Eigenschaften vereinen die neuen Freizeitmöbel. Bei der Ausführung wurde darauf geachtet, dass das Eigengewicht einer Einheit möglichst niedrig gehalten wurde, aber hoch genug, um nicht mutwillig entfernt werden zu können. Schleifen und Versiegeln führt zu besonders glatten, glänzenden Oberflächen – so sind auch Verschmutzungen einfach zu entfernen. „Betonmobiliar wie dieses erfüllt die komplexen Ansprüche des öffentlichen Raums. Eine große Chance, bald in vielen Städten und auch kleineren Kommunen zu Hause zu sein“, ist sich der Produzent des Projekts Donauwelle, SW-Umwelttechnik-Geschäftsführer Dr. Bernd Wolschner, sicher. Um die weichen Formen des Entwurfs zu realisieren, wurde mit einer speziellen 3-D-Software eine Stahlschalung hergestellt. Wolschner: „Es war ein hoher Aufwand, aber wir können nun ein öffentliches Betonmöbel hochwertig und trotzdem für Kommunen leistbar produzieren.“
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Schwungvoll Freigeformte Betonkonstruktionen und -flächen im Praxistest.
Reine Angelegenheit Sortenreine 3-D-Textilien zur Betonarmierung sollen das Recycling vereinfachen.
Paschal
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nsgesamt 14 Partner nahmen sich der europäischen Machbarkeitsstudie „Europäisches Testprojekt zur Erprobung von ressourcenschonendem Materialeinsatz freigeformter Betonkonstruktionen und -flächen“ an. Darunter befand sich auch Paschal-Danmark A/S in Aarhus. Bei dem Demonstrationsprojekt (24 m x 6 m x 6 m) ging es u. a. auch darum zu hinterfragen, wie durch robotergestützte Leistungen Schalungsarbeiten und -formen sowie die Bewehrungserstellung doppelt gekrümmter Betonformen effizient und ressourcenschonend zu verwirklichen sind. Zur Formgebung der Betonkonstruktion wurde druckfestes Polystyrol verwendet, das von einem Roboter aus Blöcken gefräst wurde. Die Bewehrung wurde auch von einem Industrieroboter gebogen und sich kreuzende Bewehrungsstäbe dabei maschinell miteinander verbunden. Die gesamte Konstruktion wurde mit einem Schalungssystem „eingerahmt“ und mit Traggerüsten gestützt. Vor dem Betoniervorgang mit fließfähigem und selbstverdichtendem Beton wurde die Schalfläche mit einer Membrane ausgelegt. Damit die obere „Deckenform“ beim Beto-
Aus Polystyrolblöcken wurde die formgebende Schalung der Betonskulptur gefräst.
nieren nicht aufschwimmen konnte, wurde die Konstruktion auch nach oben hin mit Schaleinheiten begrenzt. „Nach der erfolgreichen Umsetzung können wir uns vorstellen, an der Weiterentwicklung mitzuwirken, um diese Schaltechnik etwa im Betonbrückenbau einzusetzen“, so Michael Støvelbæk von Paschal-Danmark A/S.
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Das Dynamon System umfasst Produktbereiche für alle Anwendungen für Transportbeton, Fertigbeton und Großbaustellen. 3-D-Textilien zur Betonarmierung von V. Fraas Solutions.
K
limaschutz, Materialeffizienz und Ressourcenschonung gewinnen bei Neubau und Sanierung immer mehr an Bedeutung. Einen Beitrag leistet hierbei Textilbeton als ökologischer und langlebiger Verbundwerkstoff, der sowohl bei der bautechnischen Instandsetzung als auch im Neubau verwendet wird. Die V. Fraas Solutions in Textile GmbH brachte nun sortenreine 3-D-Textilien zur Betonarmierung auf den Markt, die das Recycling verbessern und vereinfachen sollen und darüber hinaus höhere Kräfte aufnehmen können. Die neue Textilbewehrung heißt Sitgrid und ist mit einem Abstand der Polfäden von fünf bis maximal 20 Millimeter erhältlich. Die 3-D-biaxialen Grids sind nicht wie bisher aus AR-Glas oder Carbon und mit Fremdfasern wie Polypropylen oder Polyester in der Polkette verbunden, sondern nutzen Verbindungsfäden und Polfäden aus dem Ursprungsmaterial wie in den Bewehrungslagen.
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Von Davids und Goliaths Mit welchen Ideen sich ganz große und ganz kleine Unternehmen am Markt für Beton- und Asphaltmischanlagen um die Gunst der Kunden bemühen.
Nisbau
TEXT: WOLFGANG POZSOGAR
Neu bei Nisbau: Mobile und semimobile Mischanlagen des deutschen Herstellers mit Stundenleistungen von 60 bis 120 Kubikmeter beziehungsweise 30 bis 140 Kubikmetern.
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it knapp neun Milliarden Euro Umsatz und fast 40.000 Mitarbeitern zählt Liebherr zu den großen Familien unternehmen der Welt. Das aus der Baubranche kommende Technologieunternehmen baut heute auch Flugzeugkomponenten oder Kühlschränke. Baumaschinen sind aber nach wie vor der Kernbereich. Hier matcht sich der Konzern mit den anderen Riesen der Branche. Bei einigen Produkten – zum Beispiel bei Beton mischanlagen – sind die Wettbewerber allerdings kleine Unternehmen mit einigen Dutzend Mitarbeitern, die sich mit cleveren Ideen und individuellen Lösungen gegen den Großen der Branche mit seiner technischen Kompetenz behaupten wollen. Einer der Davids, die dem Goliath Paroli bieten, sitzt im steirischen Deutschfeistritz: Die Kaiser Ges.m.b.H., ebenfalls ein Familienunternehmen, erzeugt dort mit 55 Mitarbeitern Betonmischanlagen. Ergänzend zum Standardprogramm bietet der Betrieb „optimal an die Bedürfnisse des Kunden angepasste Lösungen“, erzählt Firmenchef Gernot Kaiser. Mit 3-D-CAD-Systemen werden die Anlagen individuell geplant. „Wir können mit diesem System bei Bedarf mehrere Varianten einer Anlage im Computer ausarbeiten und optimieren“, sagt Kaiser. „Wichtig ist solches Maßschneidern beispielsweise bei Baustellen, wo nur ein kleiner Bereich für die Betonmischanlage zur Verfügung steht.“
Mobil mischen Immer stärker in den Vordergrund rückt bei Betonmischanlagen das Thema Mobilität. Zwei österreichische Unternehmen haben im aktuellen Jahr den Vertrieb von mobilen Anlagen neu übernommen. ITB Innovative Technik Baumaschinen bietet seit kurzem die mobilen Mischer des kanadischen Produzenten Reimer an. Drei Modelle mit Fördermengen von 23 bis 60 Kubikmeter pro Stunde hat man im Programm. Für ITB-Geschäftsführer Thomas Bradac zeichnet diese Anlagen einen entscheidender Vorteil aus: „Sie erzeugen Beton nach dem Prinzip des Durchlaufmischers. Ich kann also genau jene Menge herstellen, die ich brauche.“ Prädestiniert sind die mobilen Mischer deshalb etwa zur Betonherstellung beim Gleitbau, aber auch im Fertigteilwerk oder bei Baustellen, wo kein Transportbetonwerk in der Nähe ist. Bradac sieht die Anlage nicht als Konkurrenz für Fertigbetonproduzenten: „Ganz im Gegenteil, es wäre für solche Unternehmen sogar eine sinnvolle Ergänzung ihres Angebots“, meint er. Der Nestler Baumaschinenhandel, bisher vor allem am Markt für Fahrmischer aktiv, vertritt seit wenigen Monaten den deutschen Hersteller Nisbau. Dieses Unternehmen hat sich vor allem auf mobile und semimobile Zementmischanlagen spezialisiert. Sie bieten Stundenleistungen von 60 bis 120 Kubikmeter beziehungsweise 30 bis 140 Kubikmeter. Neorepräsentant Günther Nestler lobt vor allem
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das hohe technische Niveau und die hervorragende Qualität der Produkte seines Lieferanten. Anlagen von Nisbau stehen in Österreich bereits auf Autobahnbaustellen sowie beim Gleinalmtunnel im Einsatz: „Sie sind interessant für alle Großbauprojekte, wo man vor Ort große Mengen von Beton benötigt“, sagt Nestler. Als ein ganz großes Plus von Nisbau streicht Nestler die Flexibilität hervor: „Man geht auf kundenspezifische Anforderungen voll ein“, behauptet er. Das deutsche Unternehmen Hartmann ist ein weiterer Produzent von mobilen Betonmischanlagen. Interessant sind ihre Produkte, erzählt Firmenchefin Sabine Hartmann, „überall dort, wo es keine stationären Betonwerke gibt, aber auch für Bauunternehmen, die ihren Beton selbst und damit kostengünstig produzieren wollen“. Die Stundenleistungen ihrer Mischanlagen liegen zwischen 20 und 60 Kubikmeter. Die fahrbaren Anlagen sind komplett mit Stromversorgung ausgerüstet, und es dauert knapp zwei Stunden, um sie aufzubauen. Sabine Hartmann überlegt, die Betonwerke auf Rädern künftig auch zu vermieten.
„Asphaltrecycling ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch eine gute Sache.“ HERBERT L INTSCHINGER, TECHNICAL E QUIPMENT PORR
Anlage im Container Mobil funktioniert es bei Bedarf auch bei der Asphaltherstellung. Die Buxtehuder Firma Lintec bietet beispielsweise modulare Asphalt mischanlagen, die in Containern stecken, „aber nicht verpackt: Der Container ist eine Funktionseinheit, und das bringt große Vorteile beim Transport und bei der Montage auf der Baustelle“, berichtet Marion Brabandt von Lintec. Die Container werden mittels Kran auf der Baustelle gestapelt, dann stellt man die elektrischen und mechanischen Verbindungen her. Etwa ein bis zwei Wochen dauert der Aufbau. „Ideal ist diese Anlage überall dort eingesetzt, wo es weit zur nächsten stationären Asphaltproduktion ist“, meint Brabandt. Bei Asphalt ist in unseren Breiten aber weniger Mobilität das Thema, sondern vielmehr der Einsatz von Recyclingmaterial. Bei immer mehr Ausschreibungen wird der Einsatz eines bestimmten Anteils an Recyclingasphalt gefordert. Außerdem rechnet sich die Nutzung des Altasphalt auch, sagt Herbert Pirklbauer von Amman: „Zwischen 3,5 bis vier Prozent verwertbares Bitumen ist im Alt-
H . L I N T S C H I N G E R I M I N T E RV I E W
Asphaltrecycling in der Praxis Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Einsatz von Recyclingasphalt? Herbert Lintschinger: Sehr wichtig ist die sortenreine und trockene Lagerung des Re cyclingmaterials. Es sollte nach dem ursprünglichen Einsatz wie Deckschicht oder Unterbau sortiert sein und vor Regen und Schnee geschützt gelagert sein. Weshalb ist trockenes Lagern so wichtig? Man benötigt sehr viel Energie, um im Prozess die Feuchtigkeit hinauszubekommen. Der Dampf muss zudem entsorgt werden, da sind von der Anlage her Grenzen gesetzt. Aber ansonsten läuft der Einsatz von Recyclingmaterial mit der richtigen Anlage und mit geschultem Personal ohne Schwierigkeiten. Ist Kalt- oder Warm-Recycling die bessere Wahl? Das ist eine Rechenfrage. Beim Warm-Re cycling kann ich theoretisch mit fast 100 Prozent Recyclingmaterial produzieren. Für dieses Verfahren ist es jedoch erforderlich, dass ich in die Anlagentechnik hohe Summen investiere. Beim Kalt-Recycling kann ich maximal 25 Prozent Recyclingmaterial dazugeben, aber dafür bin ich schon mit einer Investition von zirka einem Viertel im Vergleich zum Warm-Recycling dabei. Wobei man dazu sagen muss, dass diese 25 Prozent Zugabe ein Maximalwert sind, bei dem alles optimal laufen muss. In der Praxis fahren die meisten Anlagen beim Kalt-Recycling-Verfahren mit 15 bis 20 Prozent Recyclingmaterialzugabe.
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material enthalten. Beim Einsatz von 45.000 Tonnen Recyclingasphalt gewinne ich mehr als 1.600 Tonnen Bitumen. Bei einem Bitumenpreis von 600 Euro pro Tonne kann ich also knapp eine Million Euro lukrieren“, rechnet er vor. Dass bei Pirklbauer die Zahlen aus dem Stegreif kommen, hat ein guten Grund. Amman beansprucht in Sachen Asphaltrecycling eine technologische Führungsposition: „Wir haben eine neue Trommel mit einer Mittelringbeigabe für das Recyclingmaterial entwickelt“, berichtet Pirklbauer. Das Bitumen aus dem Recyclingmaterial verteilt sich bei diesem Verfahren gleichmäßig auf das neue Material, und das Gemisch erreicht ohne zusätzliche Prozesse die ideale Temperatur. Amman bietet mehrere Möglichkeiten, Recyclingmaterial zu nutzen. Anlagentechnisch sieht man sich in der Lage, Neuasphalt aus 100 Prozent aus Recyclingasphalt herzustellen. Bei der High-Recycling-Technology (HRT) können Kaltzugabe direkt in den Mischer und Warmzugabe über die Paralleltrommel kombiniert werden. Amman zählt mit einem Umsatz von einer Milliarde Schweizer Franken zu den Goliaths in der Branche.
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Zu den großen Herstellern von Asphaltmischanlagen gehört Benninghoven. Die Wirtgen-Gruppe hat im vergangenen Monat 70 Prozent des Unternehmens erworben und damit ihre Position als Komplettanbieter für den Straßenbau weiter ausbaut. Mit Benninghoven dürfte das Unternehmen eine gute Wahl getroffen haben. Klaus Kohl, seit vielen Jahren Österreich-Geschäftsführer von Benninghoven, ist von der Kompetenz seines Unternehmens jedenfalls überzeugt: „In mehr als 100 Jahren Unternehmensgeschichte entstand viel Know-how“, betont er. Individualität nennt er als weitere Stärke, denn „die Anlagen werden so gebaut, wie sie der Kunde haben will“, sagt Kohl. Der Manager ist seit mehr als 20 Jahren in der Branche, und „dadurch entstand großes gegenseitiges Vertrauen mit vielen Kunden“, sagt er stolz. ATS Asphalttechnik im deutschen Eschborn, ein Unternehmen der Fayat-Gruppe, verkauft nicht nur die neuen Anlagen zur Asphaltproduktion aus Italien, sondern bietet auch individuelle Lösungen für Modernisierung und vor allem auch für den Einsatz von Recyclingmaterial bei bestehenden Anlagen. „Das ist unser Hauptmetier“, erzählt Geschäftsführer Claus Horstmann. „Wir liefern maßgeschneiderte Lösungen ganz besonders auch für Recyclingmaterial.“ Kalt-Recycling als Einstiegslösung mit Zugabe in der Trockentrommel sieht er als besonders interessante Lösung für den Kunden. „Diese Technik kostet ein Zehntel und bringt eine Zugaberate von bis zu 30 Prozent“, so Horstmann.
Komplettanbieter In einem speziellen Marktsegment von Asphaltmischanlagen ist der deutsche Konzern Günter Papenburg tätig. Das Unternehmen hat nach der Wende den ehemaligen volkseigenen Betrieb Teltomat in Teltow übernommen. Heute konzentriert sich Papenburg Teltomat auf die Modernisierung bestehender Anlagen, erzählt Horst Wotschke, der als Berater in dem Unternehmen agiert. In Österreich hat Papenburg Teltomat unter anderem beim Bauunternehmen Malaschofsky zwei Anlagen erneuert. Teltomat war einst der führende Hersteller von Asphaltmischanlagen im „Ostblock“ und beschäftigte mehr als 400 Mitarbeiter. Heute ist der Mitarbeiterstand auf ein Kernteam von einem knappen Dutzend geschrumpft – sozusagen ein David, der einst ein Goliath war.
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Österreich in Zahlen
PRODUKTIONSWERT JÄNNER BIS MAI 2014
Quelle: Statistik Austria, Infografik: Daniel Matzenbacher
In der Berichtsperiode Jänner bis Mai 2014 erwirtschafteten die 32.697 Betriebe (+2,3 %) der österreichischen Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 13,8 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum.
BIM – die Zukunft der Planung Das Thema Building Information Modeling ist zwar noch nicht in allen Unternehmen angekommen, in den Normen allerdings schon.
D
er Wunsch des Bauherrn steht am Beginn eines Bauprojekts. Dem folgt der Entwurf des Architekten, und darauf aufbauend werden mit CAD-Systemen notwendige technische Bau- und Konstruktionszeichnungen angefertigt. Diese wiederum sind die Basis für die Ermittlung der Bauleistungen, des Aufmaßes und der Kosten. Kommt es zu Änderungen, folgt oft ein fröhlicher Abstimmungsreigen, der zusätzliche Kosten verursacht. Mit Building Information Modeling (BIM) lassen sich der Aufwand und die Fehleranfälligkeit bei Änderungen deutlich reduzieren. Beim Einsatz von Gebäude datenmodellierung sind Änderungen für alle Beteiligten als Zeichnung und als Datenpaket direkt verfügbar. Ändert der Verantwortliche die Beschreibungen im digitalen Datenmodell, passen sich etwa Stücklisten und Kalkulation automatisch an. Damit bei solchen komplexen Modellen grafische Daten strukturiert abgelegt und intelligente Gebäudedaten und -informationen ausgetauscht werden können, sind einheitliche Standards notwen-
dig. Diese sind in der ÖNorm A 6240-4 festgelegt. Sie regelt die technische Umsetzung des Datenaustauschs und der Datenhaltung von Gebäudeinformationen und ermöglicht es, digitale Gebäudearchive zu erstellen. Definiert sind darin u. a. eine Layer-Struktur für die Datenmodellierung, über die Materialien, Maßstäbe und Gewerke gesteuert werden. Das von der ÖNorm A 6240-4 verwendete DFX-Format stellt Befehle zur Verfügung, um Informationen gruppiert abzulegen, und definiert, wie grafische Daten strukturiert und intelligente Gebäudedaten und -informationen ausgetauscht werden können. Zur Erstellung des Datenmodells stellt Austrian Standards übrigens allen Anwendern kostenfrei eine normkonforme Datei zur Verfügung.* Quelle: ÖNorm A 6240-4 Technische Zeichnungen für das Bauwesen; Teil 4: Digitale Dokumentation *) www.austrian-standards.at/produkte-leistungen/kostenlose-downloads/supplements-zu-normen/oenorma-6240-4/
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RECHT
Die Vorlage von Nachweisen im Vergabeverfahren Eine Vielzahl an Formalitäten macht das Vergabeverfahren nicht unbedingt einfacher. Deswegen ausscheiden möchte jedoch niemand. Ein Überblick. TEXT: THOMAS KURZ
Eine grundlegende Entscheidung Das Bundesverwaltungsgericht hatte in der Entscheidung vom 16.5.2014, W139 2001504-1/41E, offensichtlich Mitleid mit den Anwendern des BVergG und versuchte, klare Grundsätze zu formulieren, zu welchem Zeitpunkt Nachweise im Vergabeverfahren abgegeben werden müssen und unter welchen Umständen eine „zweite Chance“ besteht.
Die Grundsätze Der wesentliche Grundsatz der überwiegenden Judikatur lautet zusammengefasst folgendermaßen (die nachfolgenden Ausführungen gelten auch für Teilnahmeanträge in zweistufigen Verfahren): • Ein Bieter darf im Falle eines mangelhaften Angebots nicht sofort ausgeschieden werden, sondern muss die Gelegenheit zur Behebung des Mangels erhalten. (Ausgenommen sind solche Mängel, die nach dem Gesetz oder der konkreten Ausschreibung ohnehin unbehebbar sind; welche Mängel behebbar und welche unbehebbar sind, ist eine andere Frage, die an dieser Stelle auch schon oft thematisiert wurde.) • Ein Bieter darf aber nur einmal die Gelegenheit zur Behebung oder Aufklärung erhalten. Wenn er sie nicht nützt, also die vom Auftraggeber gesetzte Frist versäumt oder den Mangel sonst nicht ausreichend behebt, ist das Ausscheiden unvermeidbar. Ausgenommen davon sind aufklärungsbedürftige Unklarheiten, die sich erst aus der Mängelbehebung selbst ergeben, also die nicht Gegenstand der ersten Behebung waren; diesbezüglich darf nochmals nachgefragt werden. Der zweite Grundsatz liegt in der Beurteilung der Frage, wann überhaupt ein mangelhaftes Angebot vorliegt. Diesbezüglich sind zwei Fälle zu trennen: • Ist nach der Ausschreibung ein bestimmter Nachweis bereits mit dem Angebot abzugeben? Wenn ja, dann ist die erste Nachfrage des Auftraggebers nach Angebotslegung bereits die Aufforderung zur Mängelbehebung. • Oder reicht nach der Ausschreibung vorläufig die sogenannte „Eigenerklärung“ gemäß § 70 Abs 3 und 4 BVergG aus, also die
Erklärung des Bieters, dass er die entsprechenden Anforderungen und Voraussetzungen (also die „Eignung“) erfüllt? Wenn ja, dann ist die erste Nachfrage des Auftraggebers nach Angebotslegung erst der Schritt zur „regulären“ Angebotsvervollständigung, aber noch keine Mängelbehebung, denn: Aufgrund der zulässigen Eigenerklärung war das Angebot ja nicht mangelhaft, sondern sozusagen „planmäßig unvollständig“. Daher gilt insgesamt Folgendes: • Bei Nachweisen, die mit dem Angebot aufgrund der vorläufig ausreichenden Eigenerklärung noch nicht vorzulegen waren, darf das Angebot bloß mangels Nichterfüllung der ersten Vorlageaufforderung nicht schon ausgeschieden werden, sondern der Auftraggeber darf und muss dann nochmals – also erstmalig zur „Mängelbehebung“ – auffordern. • Bei Nachweisen, die bereits mit dem Angebot vorzulegen waren, darf und muss der Auftraggeber (nur) einmal nachfragen bzw. zur Verbesserung auffordern.
Der Praxistipp So viel zur theoretisch klaren Grundlinie; die Praxis beschert den Bietern aber zwei wesentliche Unsicherheitsfaktoren: • Erstens weichen viele Ausschreibungen bzw. Teilnahmeunterlagen von dieser Grundlinie ab. Wenn diese Unterlagen nicht rechtzeitig (je nach Verfahren unterschiedlich, aber meistens acht Tage vor Ablauf der Angebots- bzw. Teilnahmefrist) angefochten werden, werden sie aber „bestandsfest“ und sind sowohl vom Auftraggeber als auch von den Bietern einzuhalten, auch wenn sie gesetzwidrige Vorgaben machen. • Zweitens ist die Judikatur nicht immer so einheitlich oder verlässlich, wie man es sich wünschen würde. Es ist daher nicht auszuschließen, dass eine Entscheidung im Einzelfall anders ausfällt. Die Beteiligten sind zwar immer noch in irdischen und nicht „in Gottes Händen“, aber die Beeinflussbarkeit ist ähnlich schwierig.
ZUM AUTOR
RA Mag. Thomas Kurz ist Rechtsanwalt bei Heid Schiefer Rechtsanwälte OG Landstraßer Hauptstraße 88/2–4, A-1030 Wien www.heid-schiefer.at
Heid Schiefer
E
ine der größten Schwierigkeiten in „öffentlichen“ Ausschreibungen nach dem Bundesvergabegesetz (BVergG) ist der schwer zu überblickende Formalismus, also welche Unterlagen wann vorzulegen sind. Nichts ist unangenehmer, als bloß aus „formalen“ Gründen aus einem Vergabeverfahren auszuscheiden.
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Auf den richtigen Richter kommt es an Ist der Ausschluss des richterlichen Mäßigungsrechts für Pönale im Bauvertrag wirksam? Welche Mäßigungskriterien gelten? TEXT: KATHARINA MÜLLER
Nichtigkeit der Klausel Nach § 348 Handelsgesetzbuch (HGB alt) konnte eine von einem Unternehmer im Rahmen seines Gewerbes versprochene Vertragsstrafe, anders als nach den allgemeinen Bestimmungen des ABGB (des § 1336 Abs. 2 ABGB), nicht durch Richterspruch gemäßigt werden. Eine Ausnahme bestand für einen Unternehmer nur insoweit, als die Vereinbarung der Vertragsstrafe oder deren Höhe sittenwidrig war und als sittenwidrig angefochten werden konnte. Diese – den betroffenen Unternehmer sehr belastende – Bestimmung wurde mit dem Handelsrechts-Änderungsgesetz (HaRÄG), BGBl I Nr 2005/120 im Unternehmensgesetzbuch (UGB) ersatzlos gestrichen. Durch die ersatzlose Aufhebung des § 348 HGB ist § 1336 ABGB seit dem 1. Jänner 2007 auch auf von einem Unternehmer nach dem UGB versprochene Vertragsstrafen anzuwenden und kann daher als zwingendes Recht vertraglich nicht ausgeschlossen werden. Die in der Praxis dennoch häufig formulierten Klauseln, die das richterliche Mäßigungsrecht für die Pönale ausschließen, sind gesetzwidrig. Eine entsprechende Vertragsklausel ist wegen Verstoßes gegen zwingendes Recht daher nichtig und unwirksam.
Mäßigungskriterien Aufgrund der Unwirksamkeit der Vertragsklausel unterliegt jede Pönale zwingend dem richterlichen Mäßigungsrecht. Die Mäßigung erfolgt allerdings nicht von Amts wegen, sondern muss im Verfahren erster Instanz eingewendet werden. Dabei hat der zur Vertragsstrafe verpflichtete Vertragsteil das Vorliegen der Mäßigungskriterien zu behaupten und diese auch zu beweisen; den Mäßigungskriterien kommt daher besondere Bedeutung zu. Aus der gefestigten Rechtsprechung des OGH lässt sich ableiten, dass bei der Mäßigung Art und Ausmaß des Verschuldens, die Höhe des eingetretenen Schadens und der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses allenfalls vorhersehbare Schaden zu berücksichtigen sind. Zudem sind die beiderseitigen Interessen abzuwägen sowie
die wirtschaftlichen Verhältnisse und eventuell das Mitverschulden beider Vertragspartner zu berücksichtigen. Diese Punkte stellen daher die Mäßigungskriterien dar, die in einem Verfahren heranzuziehen sind. Aus der neuersten Rechtsprechung des OGH ist allerdings abzuleiten (8 ObA 72/13s), dass das primäre Mäßigungskriterium „die Höhe des tatsächlichen Schadens“ darstellt. Der OGH hat dabei die Ansicht vertreten, dass der relevante Schaden nicht exakt ermittelt werden muss. Die Ermittlung des relevanten Schadens hat nach der genannten Ansicht grundsätzlich unter Heranziehung des § 273 Abs 1 ZPO zu erfolgen, wobei die Grundlagen für die Ermessensentscheidung in der Regel durch ein Sachverständigengutachten zu ermitteln sind. Dazu kann der Sachverständige auch auf anerkannte Erfahrungssätze und Erfahrungswerte zurückgreifen. Die Höhe des tatsächlichen Schadens stellt daher auch für einen Werkunternehmer das primäre Mäßigungskriterium dar, dessen Höhe in der Regel durch ein Sachverständigengutachten zu ermitteln sein wird.
Fazit Jede Pönale unterliegt seit dem 1. Jänner 2007 zwingend dem richterlichen Mäßigungsrecht. Auf dieses kann vertraglich nicht wirksam verzichtet werden. Alle Klauseln im Bauvertrag, die das richterliche Mäßigungsrecht begrenzen oder ausschließen, sind somit nichtig und unwirksam. Jeder Werkunternehmer kann sich daher im Prozessfall auf das richterliche Mäßigungsrecht berufen. Deshalb ist er gut beraten, wenn er einwendet, dass sein Verschulden gering sei und die von ihm versprochene Strafe in keinem Verhältnis zum eingetretenen Schaden stehe und deshalb eine grobe Äquivalenzstörung darstelle. Sofern der Richter diese Argumente teilt, kann die Vertragsstrafe vom Richter herabgesetzt werden.
ZUR AUTORIN
DDr. Katharina Müller ist Partnerin bei Willheim Müller Rechtsanwälte Rockhgasse 6, A-1010 Wien www.wmlaw.at
Willlheim Müller
I
n der Praxis werden häufig Pönalen (Vertragsstrafen) zur Sanktionierung von Vertragsverletzungen vereinbart, etwa für den Fall, dass entweder der Vertrag gar nicht, nicht auf gehörige Art oder zu spät erfüllt wird. Pönalen werden auch oft als „nicht richterlichen Mäßigungsrecht unterliegende Konventionalstrafen“ bezeichnet, sodass in der Praxis noch immer Unsicherheit besteht, ob sich ein Werkunternehmer bei so einer vereinbarten Klausel auf richterliches Mäßigungsrecht berufen kann.
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Veranstaltungstipp Intensivausbildung: Makler/Verwalter-Assistent/in inkl. Zertifizierung ab Oktober 2014
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Tag des Denkmals Grotten und Scheinarchitektur, augentäuschende Malerei und die Illusion des Theaters: Unter dem Motto „Illusion“ werden am 28. September, dem Tag des Denkmals, rund 280 denkmalgeschützte Orte in ganz Österreich kostenlos für die Bevölkerung geöffnet. Führungen, künstlerische Darbietungen und Familienprogramme sorgen für eine lebendige Vermittlung des kulturellen Erbes. Auch dieses Jahr findet gemeinsam mit Wikimedia ein Fotowettbewerb statt. Termin: 28. 9. 2014 Ort: österreichweit Weitere Informationen unter: www.tagdesdenkmals.at
SEMINARTIPP
Die Burnout-Lüge: Was uns wirklich schwächt Warum leiden immer mehr Menschen unter Burnout? Buchautorin und Psychotherapeutin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger geht dieser Frage auf den Grund und zeigt auf, wie Sie mit Burnout-Patienten in Ihrem Unternehmen richtig umgehen und wie Sie ein Arbeitsumfeld schaffen, damit Sie und Ihre Mitarbeiter vor Sinnentleerung und Burnout bewahrt werden. Termin: 25.9.2014 Ort: Hotel Schlosspark, Mauerbach Kosten: 890 Euro Anmeldung und weitere Informationen: unter b2bEvents.at
SCHALUNG + GERÜSTE: www.ringer.at
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Ausschreibungen Baumeisterarbeiten - Vorinformation
Baumeisterarbeiten
Oberösterreich Abgabedatum: Kein Abgabedatum vorhanden Ausschreibungsgegenstand - Vorinformation: Pensi onsversicherungsanstalt (PVA) - Sonderkrankenan stalt-Rehabilitationszentrum (SKA-RZ) Bad Schaller bach - Zubau- sowie Bestandsadaptierung - diverse Bau- bzw. Lieferleistungen im Jahr 2014/2015. Für das Bauvorhaben „SKA-RZ Bad Schallerbach Zubau sowie Bestandsadaptierung“ in 4701 Bad Schallerbach, Schönauer Straße 45, der PVA sind folgende Bauausschreibungen im Oberschwellenbe reich im Jahr 2014/2015 geplant: - Baumeisterarbei ten; - Außenanlagen; - Trockenbauarbeiten; - Hei zungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen (Fertignasszellen etc.); - Elektroinstallationen (Starkund Schwachstrom, evtl. inkl. Aufzugsanlagen); Estrich- und Bodenlegearbeiten; - Fliesen- und Natursteinarbeiten; - Gewichts- und Feinschlosser arbeiten (vorgehängte Fassaden etc.); Geplante Bau zeit: Jänner 2015 bis 2. Quartal 2016. Inwieweit diverse Gewerke Liefer- und/oder Dienstleistungsan teile (wie Wartung) enthalten oder ob Gewerke bzw. Lose zusammengefasst oder getrennt nach Bauoder Lieferaufträgen (oder auch im Unterschwellen bereich) ausgeschrieben werden, ist noch nicht vor hersehbar. Erfüllungsort: SKA-RZ Bad Schallerbach, Schönauer Straße 45, 4701 Bad Schallerbach Auftraggeber: Pensionsversicherungsanstalt Dokumentennummer: 5794348
Wien Abgabedatum: 22.09.2014, 08:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: 14., Linzer Straße 253– 255 Gegenstand der Leistung: Baumeisterarbeiten Leistungsumfang: Die Wohnhausanlage besteht aus 3 Stiegen. Diese sind durch eine Durchfahrt vom Hof erreichbar. Die bestehende Fassade wird saniert und ca. 2.000 m² neue WDVS-Fassade wird errichtet. Dachbo den- und Kellerdeckendämmung ca. 620 m2 werden errichtet. Die Balkone werden saniert und verfliest. Auftraggeber: Stadt Wien - Wiener Wohnen, Dezernat Baumanagement, Anschrift: Guglgasse 15, AT-1110 Wien Dokumenten-ID: 5795958
Erd- und Baumeisterarbeiten Niederösterreich Abgabedatum: 22.09.2014, 12:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: Wirtschaftspark Bruck/ Leitha - Aufschließung Süd, ABA + WVA Die Ausschreibung beinhaltet die Erd- und Baumeister sowie Rohrleger- und Installationsarbeiten zur Erwei terung der Abwasserbeseitigungs- sowie der Wasser versorgungsanlage im Wirtschaftspark Bruck an der Leitha gemäß den, dem Angebot beigefügten, Aus schreibungsplänen. Die Abgabe von Teil-, Abände rungs- und Alternativangeboten ist nicht zulässig. Umfang: Schmutzwasserkanalisation: PVC DN 250, ca. 500,50 lfm PP DN 200, ca. 219,00 lfm + Hausan schlüsse Regenwasserkanalisation: BGM wandver stärkt DN 1000, ca. 153,75 lfm BGM wandverstärkt DN 800, ca. 593,00 lfm BGM wandverstärkt DN 250, ca. 116,50 lfm PP DN 800, ca. 66,00 lfm PP DN 600, ca. 162,00 lfm + Hausanschlüsse Wasserversor gungsanlage: PVC DA 160 ca. 957,00 lfm + Hausanschlüsse Auftraggeber: Stadtgemeinde Bruck an der Leitha Dokumenten-ID: 5794354
Örtliche Bauaufsicht Kärnten Abgabedatum: 22.09.2014, 10:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: A11 Karawankentunnel 2.Röhre / DL / Vorportalbereich - örtliche Bauaufsicht Leistungsumfang gegenständlicher Dienstleistung ist die Örtliche Bauaufsicht für den Vorportalsbereich des Projektes A11 Karawanken-Autobahn, 2. Tunnelröhre Karawankentunnel, und hier v.a. die Sicherstellung einer wirtschaftlichen Realisierung des gegenständli chen Projektes, die Einhaltung von Kosten und Termi nen, die Minimierung der Risiken und die Sicherstel lung der Ausführung der Leistungen nach dem Stand der Technik. Auftraggeber: Asfinag Bau Management GmbH Dokumenten-ID: 5798851 Erdbau- und Baumeisterarbeiten Niederösterreich Abgabedatum: 24.09.2014, 09:45 Uhr Ausschreibungsgegenstan: ABA Obritzberg-Rust BA08: Erd-, Baumeister- und Professionistenarbeiten samt Lieferungen ABA Obritzberg-Rust BA08 OG01 SW-ON, OG02 SW-TL, OG03 RW, OG04 Bauwerke, OG05 Straßenbau, OG06 Kabelverlegungen Straßen beleuchtung, OG07 Kabelverlegungen evn. Umfang: rd. 1.800 lfm SW-Kanal ON mit rd. 75 HA, rd. 4.600 lfm SW-Kanal TL (tw. DL), rd. 1.400 lfm RW-Kanal mit HA, Pneumatische PU, rd. 1.500 m² Straßenbau, Kabelverlegungen Auftraggeber: Marktgemeinde Obritzberg-Rust Dokumenten-ID:5798852 Sanierung Wien Abgabedatum: 25.09.2014, 14:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: 1180 Wien, Gregor-Men del-Straße 33, Universität für Bodenkultur Wien
- Fassadenabschlüsse - Gregor-Mendel-Haus und Lie bigtrakt, Herstellung der Barrierefreiheit, haustechni sche Ertüchtigung, Funktionssanierung und Dachge schoßneubau Liebigtrakt, Funktionsadaptierung Gre gor Mendelhaus. Leistungserbringung für zum Teil bewegliche verglaste Fassadenabschlüsse aus Holz werkstoffen sowie Metall mit und ohne Brandschutz klassifikation bzw. -ausstattung im Rahmen des Zubaues und Umbaues der Universität für Bodenkul tur Wien (inkl. Lieferung der Materialien). Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. Dokumenten-ID: 5797537 Schlosserarbeiten Kärnten Abgabedatum: 25.09.2014, 11:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: 2130 Lakeside 2.0: Schlosserarbeiten, Herstellung. Lieferung und Mon tage von Stahlgeländern, Treppen und Gitterrosten, Einhausungen, Gittertrennwänden, Fahrradständern etc. für den Neubau des Zentralgebäudes Lakeside 2.0 – BA01 in Klagenfurt Umfang: BGF rd. 7.000 m2 Auftraggeber: Lakeside Science & Technology Park GmbH Dokumentennummer: 5797539 Baumeisterarbeiten Salzburg Abgabedatum: 29.09.2014, 14:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: Neubau Massivbau weise mit Flachdach Gegenstand der Leistung: Baumeisterarbeiten Auftraggeber: Marktgemeinde Schwarzach, Name der Dienststelle: Marktgemeinde Schwarzach , Anschrift: Marktgemeinde Schwarzach, AT-5620 Schwarzach / Pg, Vergebende Stelle: Name: Marktgemeinde Schwarzach , Anschrift: Marktplatz 1, AT-5620 Schwarzach / Pg Dokumenten-ID: 5795962 Planung /Objektüberwachung Vorarlberg Abgabedatum: 29.09.2014, 12:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: Das Ausschreibungsziel des Vergabeverfahrens besteht im Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über die Erbringung von Pla nungsleistungen samt Objektüberwachung für den Umbau der gegenwärtigen Produktionsküche in eine Regenerierküche im LKH Bregenz. Gegenstand der Leistung: Der vorliegende Ausschreibungsgegenstand umfasst im Wesentlichen die Erbringung sämtlicher Planungsleistungen samt Objektüberwachung, die für den ausschreibungsgegenständlichen Umbau der Küche erforderlich sind. Dabei sind von diesen Pla nungsleistungen die nachstehenden Teilleistungen
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gemäß den Honorarrichtlinien für Leistungen der technischen Büros, Ingenieurbüros erfasst: Vorpla nung (Projekt- und Planungsvorbereitung), Entwurfs planung (System- und Integrationsplanung), Bewilli gungsplanung (Einreichplanung), Ausführungspla nung sowie Vorbereitung und Mitwirkung bei der Ver gabe. Die Objektüberwachung umfasst die Fachbau aufsicht (Bauüberwachung), Abnahme, Rechnungs prüfung sowie die Provisorienplanung und Herstel lungsüberwachung. Im Konkreten hat der künftige Auftragnehmer im Auftragsfall diese Leistungen ins besondere nach Maßgabe des in den Ausschrei bungsunterlagen festgelegten Leistungsbildes samt Raumprogramm zu erbringen und dabei die termin lichen Vorgaben entsprechend zu berücksichtigen und umzusetzen. Auftraggeber: Vorarlberger KrankenhausBetriebsges.m.b.H., Anschrift: Carinagasse 41, AT-6800 Feldkirch, Vergebende Stelle: Name: Ester mann Pock Rechtsanwälte GmbH, Herr RA Dr. Ralf D. Pock, Anschrift: Heinrichsgasse 4 / Top 1, AT-1010 Wien Dokumenten-ID: 5800298 Baumeisterarbeiten/Sanierung Wien Abgabedatum: 08.10.2014, 10:00 Uhr Ausschreibungsgegenstand: Sanierungsobjekt in
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1190 Wien, Grinzinger Straße 19 Die Wohnhausan lage besteht aus 3 Baukörpern mit 5 Stiegen und 45 Wohneinheiten. Baumeister: Gerüst, Wärmeverbund system Fenster: Holz/Alu Spengler/Schwarzdecker/ Zimmermann: Dachsanierung Schlosser: Balkonge länder, Garagentore, Zaun Elektroinstallationen und Blitzschutz Maler Anstreicher: Stiegenhausmalerei Außenanlagen: Sanierung Gehwege, Hof und Stiegenanlagen Auftraggeber: THEWOSAN; BWS Gemeinnützige all gemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft reg. GenmbH Dokumentennummer: 5794359
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42 Feierabend B A U Z E I T U N G 17 2 0 1 4
Messe Tulln GmbH / APA / Preiss
WK Wien
ÖSW
169 geförderten Mietwohnungen in der Attemsgasse 31 in Wien- Donaustadt, errichtet vom Österreichischen Siedlungswerk, konnten Anfang August ihren neuen Bewohnern übergeben werden. Karl Gasta, Bezirksvorsteherstellvertreter Donaustadt, die Bewohner Theresa Frigo und Markus Zier, Reinhard Egger, der Niederlassungsleiter Wien der Bauunternehmung Rudolf Gerstl, und ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller.
Am 2. September 2014 fand der Sommerempfang der Wiener Sparte Gewerbe und Handwerk bereits zum zwölften Mal statt. Neospartenobfrau Maria Elisabeth Smodics-Neumann nutzte diesen Abend, um den Anwesenden für das gute und erfolgreiche Miteinander und für das Vertrauen, das sie ihr in ihrer neuen Funktion entgegenbringen, zu danken.
Lahofer
Anfang September fand in Tulln der Spatenstich zur Erweiterung der Messehallen statt. Neben einer weiteren Halle sind ein Restaurant sowie Tagungsräume vorgesehen. Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav, Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk, ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki und Messe-Tulln-Geschäftsführer Wolfgang Strasser schwangen die Spaten.
Das 60-Jahr-Firmenjubiläum des Bauunternehmens Lahofer aus dem niederösterreichischen Bad Pirawarth wurde Ende August besinnlich mit einer Festmesse begangen. Im Bild Georg und Christine Lahofer, Pater Cosmas, Franziska und Gerhard Lahofer mit Enkel Jakob.
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