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KreuzlingerZeitung

Nr. 49

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8. Dezember 2017

Centro Italiano will Eventhalle Am Donnerstag entscheidet der Gemeinderat über die Zukunft des Centro Italiano. Für den Ausbau der Bocciahalle zum Multifunktionsraum muss der Baurechtsvertrag geändert werden. Für den Ausbau der Aussenbahn soll das Parlament 75 000 Franken genehmigen. Kreuzlingen. Das Centro Italiano, früher Vereinshaus und heute beliebtes öffentliches Lokal, sieht langfristig nur eine Zukunft, wenn es sich im Bereich Gastronomie weiterentwickeln kann. Da die Nachfrage nach Boccia in den vergangenen Jahren nachliess und die Bocciahalle immer mehr als Veranstaltungsort für grössere Events wie beispielsweise Public Viewing an EM und WM genutzt wurde, lag es nahe, den Umbau in eine Multifunktionshalle zu prüfen. Diese soll zwei separate Ein- und Ausgänge bekommen sowie Foyer, Garderobe, Bühne, ein Lager, WCs und Technik. Zusätzlich sind energetische Massnahmen nötig. Künftig könnten hier grössere Fir-

men-, Familien- und Vereinsanlässe und andere Events stattfinden – ohne aufwändige Umbaumassnahmen und ohne Komplikationen mit Vereinsmitgliedern. Denn diese nutzen die Örtlichkeit ja weiterhin und mussten in der Vergangenheit wegen der Doppelnutzung Kompromisse eingehen. Für den Betrieb einer solchen Halle muss allerdings der Baurechtsvertrag geändert werden. Um auch dem Boccia-Sport weiterhin die Stange zu halten – denn dieser geniesst vereinsintern weiterhin grosse Bedeutung – soll die Aussenbahn überdacht und saniert werden. Dazu muss der Baurechtsperimeter vergrössert werden. Den Umbau der Halle für geschätzte 250 000 Franken will der Centro-Verein selbst stemmen. Für die Boociabahn haben die Verantwortlichen einen Zustupf von 75 000 Franken bei der Stadt Kreuzlingen beantragt, den der Stadtrat bereits genehmigte. Für Stadträtin Dorena Raggenbass «gehört Boccia einfach dazu im Centro». Sie sieht im Lokal eine wichtige Institution und steht hinter der Unterstützung im sportlichen Bereich.

Der neue Baurechtsvertrag geht über 30 Jahre, erläuterte Stadtschreiber Thomas Niederberger. Weil sich die Nutzung von der vereinsmässigen hin zu einer kommerziellen verschiebt, hat der Stadtrat den Baurechtszins erhöht und ausserdem an den Umsatz gekoppelt. Jährlich beläuft er sich auf mindestens 7138 Franken. Erwirtschaftet das Centro mehr als 400 000 Franken pro Jahr, wird die Stadt beteiligt. Der Baurechtsvertrag sei angelehnt an andere Verträge mit Partnern aus der Gastronomie wie Seeburg, Fischerhaus, Alti Badi oder Hotel Kreuzlingen – «absolut üblich», so Niederberger. S. Böker

CENTRO ITALIANO Das 1991 erstellte Gebäude vis-a-vis des Schwimmbads Hörnli war ursprünglich das Clublokal des «Centro Sportivo Italiano Kreuzlingen», der Dachorganisation von vier italienischen Vereinen aus Kreuzlingen aus den Bereichen Fussball, Boccia, Velo und Kultur. Mitgliederstärkster Verein dieser Organisation ist heute die AS Calcio mit rund 400 Mitgliedern. Der Bocciaverein hat nur noch 13 Mitglieder. sb

Als reine Formsache sieht Niederberger den zweiten Wahlgang am 21. Januar aber keineswegs an. Der Stadtschreiber kündigt diverse Aktivitäten an und zieht sein Wahlprogramm bis zum Schluss durch: «Ich werde zusammen mit meinem Team weiter auf diesen zweiten Wahlgang hinarbeiten. Unser Ziel ist eine möglichst hohe Wahlbeteiligung», so der weiterhin parteilose Kandidat. Dem mittlerweile alle Türen offen stehen: Nach der CVP unterstützt nun auch die FDP seine Kandidatur. ek/sb

IN EIGENER SACHE Schwindende Abonnentenzahlen, rückläufige Auflagen und kostenlose Onlineberichterstattung – die Zeiten für Printmedien waren schon rosiger. Dass sich die Kreuzlinger- Nina Paproth, Geschäftsführerin Zeitung als eigenständiger Verlag in den vergangenen 15 Jahre behaupten konnte, ist auf unsere treuen Inserenten, die Zusammenarbeit mit der Stadt Kreuzlingen und den umliegenden Gemeinden sowie nicht zuletzt auf die jährlichen Gönnerbeiträge durch Sie, unsere Leserinnen und Leser, zurückzuführen. Woche für Woche kommt dadurch eine unabhängige, kostenlose Zeitung in Ihren Briefkasten. Damit dies weiterhin so bleibt, braucht es ein stabiles und nachhaltiges Fundament für unsere Arbeit. Mit dem Südkurier Medienhaus konnten wir diesen starken Partner finden. Ab dem 1. Januar übernimmt das Unternehmen sämtliche Aktien der KreuzlingerZeitung und wird somit neuer Eigentümer. Die Übernahme hat weniger einen finanziellen Hintergrund, sondern verfolgt vielmehr eine ideelle Komponente: «Wir wollen der Region KreuzlingenKonstanz eine starke Stimme und ein prägendes Identitätsbewusstsein geben und dieses fördern», erklärt Geschäftsführer Rainer Wiesner das Engagement seines Medienhauses. Die historisch eng verwandten Städte sind baulich fast zusammengewachsen. Ihre Landesgrenzen sind mancherorts nur durch Kunstinstallationen wahrnehmbar. Die Kommunen arbeiten seit langem in vielen Bereichen erfolgreich zusammen. Auch in Konstanz ist man überzeugt, dass lokale Nachrichten und Inhalte immer auf Interesse stossen werden. Doch um diese in kompakter Form wiederzugeben, braucht es Menschen vor Ort, welche die Gegebenheiten, die Mentalität und die Interessen der Bevölkerung kennen und schätzen. Kurz: Es braucht eine lokale Zeitung.

Ziel: Hohe Wahlbeteiligung Kreuzlingen. Die Entscheidung ist gefallen: Edith Wohlfender zieht ihre Kandidatur für den Posten der Stadtpräsidentin zurück. Damit bleibt allein Thomas Niederberger von den ursprünglich sechs Bewerbern übrig. Die SP-Kandidatin erhielt die zweitmeisten Stimmen im ersten Wahlgang. «Ich habe mich entschlossen, mich wieder voll und ganz auf meine jetzige berufliche Tätigkeit zu fokussieren» teilte Wohlfender mit. Sie werde sich als Kantonsrätin weiter für Kreuzlingen einsetzen.

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Deshalb ändert sich mit dem Besitzerwechsel weder für uns noch für Sie etwas, liebe Leserinnen und Leser: Die KreuzlingerZeitung bleibt weiterhin ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Kreuzlingen und berichtet wöchentlich über die Geschehnisse, die Veränderungen und das Freud und Leid, welches die Bewohner im Bezirk Kreuzlingen bewegt. Dafür setze ich mich mit meinem Team ein.

Grund zur Freude: Thomas Niederberger bleibt als einziger offizieller Kandidat fürs Stadtpräsidium übrig.

Ihre Nina Paproth, Geschäftsführerin KreuzlingerZeitung

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