illustration von Andrea Kollar Kinder sogar trinkbare – Zeug preislich auch von Chanel sein könnte. Die Mitbewohner zum Beispiel halten nicht viel vom Frühjahrsputz und haben zum Sommerputz aufgerufen. Nach den Prüfungen halt. Gemacht hat aber niemand etwas. Ich jedenfalls war zu dem Zeitpunkt auch noch kein selbstdeklarierter Hausmensch und konnte aus emanzipatorischen Gründen auf keinen Fall putzen, wenn der Mann das verlangt. Da lachen sich die kleine Feministin auf meiner Schulter und ich ins Fäustchen. Wir ruhen uns aus und lassen die Jungs mal machen, für Egalität im Haushalt können wir später kämpfen.
Was macht man denn eigentlich am Boboberg*? Dort wo die Menschen wie ich nicht einmal genug Putzzeug haben, weil das ökologisch gemachte – und für antiautoritär erzogene
*Hinter dem Boboberg versteckt sich der Wiener Stadtteil Spittelberg. Übersäht mit Studenten-cafés, Bio-Supermärkten und Designerläden stellt er den natürlichen Wohnraum der Bobos, Hipster und Studenten dar.