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Wohnen im Alter Der Rheiner Report

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Sonntag, 9. Mai 2010

Pflegekassen wollen bei Pflegenoten kurzfristig nachbessern Evaluierung von unabhängiger Stelle geplant der bisherigen Erkenntnisse aufgegriffen. Kurzfristig müssen bestimmte Risikokriterien stärker in die Note einfließen. Um ein wirklichkeitsnahes Gesamtergebnis zu erhalten, sollte daher geprüft werden, wie Einzelkriterien aus der Bereichsnote „Pflege und medizinische Versorgung“, aus denen sich die Gesamtnote zusammensetzt, gewichtet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass wichtige pflegerische Aspekte, wie zum Beispiel die Dekubitusprophylaxe aus dem Bereich „Pflege und medizinische Versorgung“, stärker berücksichtigt werden als beispielsweise ein gut lesbarer Speiseplan im Bereich „Wohnen und Verpflegung“. Durch diese Gewichtung würde verhindert, dass Einrichtungen mit mehreren schlechten Bewertungen in besonders gesundheitsrelevanten Bereichen zu gut benotet werden. Bei den Qualitätsbegutachtungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen sollte eine „geschichtete“ Stichprobe sicherstellen, dass alle relevanten Risikogruppen (zum Beispiel demenziell Erkrankte, Diabetes-Erkrankte) im Prüfbericht und in der Gesamtnote berücksichtigt werden. Die Pflege-Transparenzvereinbarungen wurden vom GKV-Spitzenverband erstImmer mehr Menschen sind auf Betreuung in einem Seniorenheim angewiesen. Wie die malig im Jahre 2009 mit Leistungserbringern, Einrichtungen vor Ort benotet wurden, ist im Internet zu finden. Foto: AOK den (AOK). Die für die Veröffentlichung der Pflegenoten im Internet zuständigen Verbände der Pflegekassen setzen sich dafür ein, dass die Pflege-Transparenzvereinbarungen weiterentwickelt und verbessert werden. Im Interesse ihrer Versicherten möchten sie erreichen, dass das bisherige Benotungssystem für die 22.000 ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen durch eine unabhängige Einrichtung

wissenschaftlich fundiert und ergebnisoffen evaluiert wird. So sollen Stärken und Schwächen bestimmt und die Ergebnisse in einer gemeinsamen Empfehlung der Pflegefachwelt, der Leistungserbringer, der Pflegekassen und der Interessenvertretung der Pflegebedürftigen aufgenommen werden. Die Verbände halten es nach wie vor für erforderlich, dass die Pflegeeinrich-

tungen mittels einer Gesamtnote bewertet werden. Dies ist aus Sicht der Verbände notwendig, um einen schnellen Vergleich zwischen den Einrichtungen zu ermöglichen. Rückmeldungen von Versicherten zeigen ebenfalls, dass dieses Bewertungssystem überwiegend positiv aufgenommen wird. Aber auch die kritischen Stimmen seien wichtig und würden unter Berücksichtigung

Für die Veröffentlichung der Noten sind die Landesverbände der Pflegekassen zuständig. Seit Dezember 2009 stehen die Noten für rund 3.300 Pflegeeinrichtungen im Netz. Die Benotung von Einrichtungen an einem bestimmten Ort ist unter anderem unter www.aok-pflegeheimnavigator.de abrufbar.

den Trägern der Sozialhilfe und der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände vereinbart. Auf dieser Grundlage haben die Medizinischen Dienste der Krankenkassen ab Juni 2009 erstmalig Qualitätsprüfungen in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen durchgeführt und diese benotet.

Wir und unser qualifiziertes, erfahrenes Team betreuen und pflegen Sie, unter dem Aspekt der Bezugspflege, in Ihrer gewohnten Umgebung. Wir wollen Ihre Selbständigkeit wieder herstellen oder soweit wie möglich erhalten. Wir arbeiten so eng wie möglich mit Ihrem Arzt und Ihren Angehörigen zusammen. Wir übernehmen Ihre Pflege sofort, unbürokratisch, auch am Wochenende.

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Mehr Unfälle als im Straßenverkehr Der Haushalt ist für ältere Menschen ein gefährliches Pflaster (djd/pt). Je älter die Menschen werden, umso größer ist die Gefahr, dass sie in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden verunglücken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts starben 2007 mehr als 5.300 Personen, die älter als 65 Jahre waren, an den Folgen eines häuslichen Unfalls. Insgesamt kamen rund

6.400 Bundesbürger durch einen Haushaltsunfall ums Leben – das sind mehr Fälle, als im gleichen Zeitraum im Straßenverkehr (4.970) zu beklagen waren. Mit 4.600 Todesopfern war der Sturz mit Abstand das größte Unfallrisiko. Frauen verunglücken häufiger

Eine genauere Auswertung der Statistik ergibt, dass sechs von zehn tödlich verunglückten Senioren weiblich waren. Das mag an der tradierten Arbeitsteilung im Haushalt oder auch an der höheren Lebenserwartung von Frauen liegen. Der gefährlichste Ort ist mit klarem Vorsprung die Küche, gefolgt von Bad und Flur. Viele Unfälle ereignen sich auch durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit – sie wären also vermeidbar. Der wichtigste Weg zur Sicherheit in den eigenen vier Wänden lautet daher: Zuerst die Gefahrenquellen erkennen und dann beseitigen. Rutschgefahr beseitigen

Eine Anti-Rutsch-Behandlung, beispielsweise mit „SuperGrip Anti-Rutsch“, ist eine einfache, schnelle, preiswerte und wirkungsvolle Lösung, um Bodenfliesen, Bade- und Duschwanne trittsicher zu machen und die Rutschgefahr nachhaltig zu bannen. Nach gründlicher Reinigung wird das Konzentrat gleichmäßig auf Fliesen, Naturstein, Granit oder emaillierte Flächen aufgetragen. Dann lässt man es einwirken. Während der Einwirkzeit von sieben (bei Wannen) bis zu 30 Minuten (bei Fliesen) wird die OberflächenstrukDurch eine Anti-Rutsch-Behandlung verlieren glatte, rut- tur von Naturstein, Granit schige Fliesen nachhaltig ihre Gefährlichkeit. Foto: djd oder Emaille im mikrosko-

pischen Bereich durch eine chemische Reaktion dauerhaft verändert und so die Rutschsicherheit auf mineralischen Oberflächen erhöht. Das Material ist nach Herstellerangaben ökologisch unbedenklich, biologisch vollständig abbaubar und mit einem pH-Wert von 4,6 auch frei von Lösungsmitteln. Unter www. supergrip.de gibt es eine nach Postleitzahlen sortierte Händlerübersicht.

Heidi Rustige Geschäftsführerin Krankenschwester, PDL, Wundmanagerin,

Doris Oenning-Frischemeier Krankenschwester, stellv. PDL, Fachschwester für Palliativpflege, Hygienebeauftragte

Ochtruper Straße 32, 48431 Rheine

Tel. 05971 / 914 116 Mobil 0178 / 816 56 23, Fax 05971 / 912 498 pflege-miteinander@t-online.de www.pflege-miteinander.de

Caritas-Gesundheits- und Altenhilfe Ambulante Alten- und Krankenpflege Familienpflege Palliativ-Pflege Ökumenisch ambulantes Hospiz

Beratung für ältere Menschen und Angehörige Wohnberatung Hausnotruf Essen auf Rädern Haushaltsdienste Seniorenfreizeiten Wohnangebote und Hilfen bei Demenz

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