MoMent Jahresheft 2016-17

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Mauer errf Lauf Mau aldo W pte La20uf17 Sedomb rf er 10 W. al 10. September 2017

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Jahresheft 2016/2017 MoMent Sonderausgabe

Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

Herbst 2017


2 _ Jahresheft 2016/2017

Jahresheft 2016/2017 der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer MoMent Sonderausgabe Diesmal berichten wir Dieses Jahresheft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 Wie Dürer uns den Weg wies, Mathematik 7. Klasse, Holger Finke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Mein Schüleraustausch in "Down Under"! Diana Krieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Erstes Oberstufen-Seminar, Ursula Kaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Glücklich autark? Eine neue Lebensform, Rosa Reinprecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9 Die 12. Klasse und ihre Abschlussarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 Die 1. Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Sterntaler – ein Kunstprojekt mit Martina Toman, Frida Fanninger, Lina Küng . . . . . . . . . Seite 13 2017 – Wohin? Eine ins Leben, U. Kaufmann, N. Berke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18 Das liebe Geld …, Martin Kaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 Rückblick und Zugleich Abschied vom Hort, Uschi Iragorri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 „Nicht Genügend", Werte Damen und Herren!, Ursula Kaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21 Wege zur Qualität, Gerhard Rumetshofer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 Erster Mauer Waldorf Lauf, Momo Kossdorff, Nadja Berke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27

Impressum: Medieninhaber, Verleger, Herausgeber: Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer mit freundlicher Unterstützung des VFWG (Verein zur Förderung der Waldorf-Gemeinschaft) Absender: 1230 Wien, Endresstraße 100 office@waldorf-mauer.at

Verlagspostamt: 1230 Wien Zulassungsnummer: 13Z039641 M MitarbeiterInnen: N. Berke, schreib@nadjaberke.at; R. David-Freihsl, roman.freihsl@gmx.at; B. Födinger, brigitte.foedinger@aon.at; K. Hruza, karl.hruza@waldorf-mauer.at; U. Kaufmann, ursula.kaufmann@chello.at Druck: Donau-Forum-Druck, 1230 Wien, aus umweltfreundlicher Druckproduktion


Jahresheft 2016/2017 _ 3

Liebe Freunde der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer,

hier ist sie nun, die zweite Ausgabe unserer neuen Jahresheft-Reihe. Sie

Jahresarbeiten sowie die Mitarbeiterinnen und Mit-

beinhaltet einen Rückblick, eine Dokumentation und besondere Tex-

arbeiter dieses Jahrganges an unserer Schule.

te über die Hintergründe der Pädagogik an unserer Schule. Das ganze Jahr über heben wir uns jene Beiträge auf, die über die „normale“ Berichterstattung in unserer Schulzeitung hinausgehen, die Besonderes und Grundlegendes bieten – und die auch in ihrer Länge eine MoMentAusgabe sprengen würden. Das Jahresheft ist die Bühne, auf der diese außergewöhnlichen Stücke nun ihren Auftritt haben können. Neu ist, dass wir uns nicht streng an das abgelaufene Schuljahr halten:

Nicht genug danken können wir Karl Hruza: Nur seiner Ausdauer und Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass Sie nun in diesem neuen Jahresheft schmökern können! Wir wünschen viel Spaß und Freude dabei! Roman David-Freihsl für das Redaktions-Team

Durch den – aus Kapazitätsgründen – zeitlich nach hinten versetzten Erscheinungstermin konnten wir auch wichtige aktuelle Entwicklungen und Neuerungen aufnehmen, die streng genommen schon in das neue, laufende Schuljahr hineinreichen. Eine diese Entwicklungen betrifft natürlich das Genehmigungsverfahren und die Pläne für unseren Schulneubau auf dem Grundstück Endresstraße 113. Mehr über die weitere Entwicklung gibt es dann in unseren kommenden MoMenten und im nächsten Jahresheft. Eine wichtige, spektakuläre und nach außen wirkende Neuerung an unsere Schule war der Waldorflauf zum Auftakt des neuen Schuljahres 2017/18. Die Bilder von diesem Ereignis begleiten dieses Jahresheft auch optisch – der Lauf soll in den nächsten Jahren zu einem fixen Bestandteil der Veranstaltungen der Rudolf Steiner-Schule in Wien-Mauer werden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Jahresheftes sind die dokumentarischen Elemente, wie zum Beispiel die jeweils 1. und 12. Klasse, deren

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Foto- und Bildnachweis:

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Seite 4, 5  beigestellt durch Holger Finke

Seite 13  http://www.wirbauenaufkunst.at/martina-toman/martina-toman

Seite 6, 7  Diana Krieger

Seite 20  Uschi Iragorri

Seite 11  beigestellt durch 12. Klasse

Seite 1, 3, 8, 14 - 19, 22, 27, 28  Nadja Berke

Seite 12  beigestellt durch Eltern


4 _ Pädagogik

Mathematik 7. Klasse:

Wie Dürer uns den Weg wies Holger Finke, Lehrer für Mathematik, Physik und Kunstgeschichte

Es begann mit einer Zeichnung, genauer ge-

der alttestamentarischen Propheten, wie er ihn auf Bildern verschiedent-

sagt der wohl berühmtesten Kinderzeichnung

lich gesehen haben dürfte. Hatte er ein unbestimmtes Gefühl, dass er einmal

der Kunstgeschichte:

einer der größten Künstler nicht nur seiner Zeit werden würde? Er zeichne-

„Dz hab Ich aus eim spiegell nach mir selbs

te übrigens mit Silberstift, ein Werkzeug, das keine Korrekturen zulässt und

kunterfet im 1484 Jor, da ich noch ein Kint was“,

dessen Striche man im Augenblick des Zeichnens kaum sieht. Erst im Laufe

schrieb Albrecht Dürer als Erwachsener viele

der Zeit, wenn das abgeriebene Silber zu oxidieren beginnt, tritt die Zeich-

Jahre später rechts oben auf das Zeichen-

nung klar hervor. Alle in der Klasse fanden, dass ihm das Blatt gut gelungen

blatt. Im Jahr 1484 war er 13 Jahre alt und

sei. Keiner würde sich genieren, es zuhause übers Sofa zu hängen, besäße

Goldschmiedelehrling in der Werkstatt sei-

man es.

nes Vaters. Mit der rechten Hand weist er auf etwas, das wir nicht sehen. Er selbst sah es

Also folgten wir seinem Wink und hielten Ausschau, was von dieser Hand noch kommen sollte. Dabei begegneten uns der Feldhase von 1502, in des-

wahrscheinlich auch nicht, sondern ahnte es

sen Auge sich ein Fensterkreuz spiegelt, Studien zu Apostelfüßen und -hän-

nur. Er zeichnete seine Hand im Zeigegestus

den von 1508 (eine Schülerin brachte ein Relief der betenden Hände mit, das ihr Vater in seiner Ausbildungszeit angefertigt hatte) und schließlich ein rätselhafter Kupferstich von 1514 mit dem Titel Melencolia I. Neben der Sanduhr und unter der Glocke, die durch ein Seil von außerhalb des Bildes geschlagen werden kann, ritzte Dürer ein von ihm erfundenes magisches Quadrat in die Kupferplatte. Bei einem magischen Quadrat ergibt die Summe der Zahlen jeder Zeile, jeder Spalte und der beiden Diagonalen immer die gleiche Zahl, die sogenannte magische Zahl. Bei einem 4 mal 4 Quadrat wie das Dürersche ist das 34. Es gab ein paar Eleven in der Klasse, die über Nacht eigene magische


Pädagogik _ 5

Quadrate erfanden, sowohl 3 mal 3 als auch 4 mal 4 Quadrate. Das ist gar nicht so einfach. Um einiges leichter wird es, wenn man die magische Zahl, die herauskommen soll, vorher kennt. Ein Schüler entdeckte sogar ziemlich schnell, wie man diese Zahl ermitteln kann. Es lassen sich auch 5 mal 5, 6 mal 6 oder, wie der Mathematiker sagt, n mal n Quadrate komponieren. Dazu verwendet man dann am besten, so wurde uns von eingeweihter Schülerseite mitgeteilt, besondere Algorithmen. In China wird ein 3 mal 3 Quadrat namens Lo-Shu als Glücksbringer verehrt. Es wird dort gerne

tionen, die zum Ergebnis 34 führen, eine beliebige Zahl zu-

als Amulett am Körper getragen.

hielten. Sie war unserem Blick entschwunden, wir gaben ihr

Bald stellte sich heraus, dass Dürer, dieser

den Namen x. Für die aufsteigende Diagonale, zum Beispiel,

schlaue Bengel, sich keineswegs nur ein

schrieben wir dann:

normales magisches Quadrat ausgedacht

4+6+x+13=34

hatte, sondern ein sehr spezielles. Es gibt

In weiteren Schritten lernten wir die Handhabung solcher Ge-

nämlich viele andere markante Konstella-

bilde kennen und fanden heraus:

tionen, die ebenfalls zu der magischen Zahl 34 führen, so zum

x=11

Beispiel die vier Zahlen in den Ecken (orange) oder die vier

Wir machten die Probe und stellten fest, dass 11 wirklich die

Zahlen im Zentrum (blau); oder die vier Zahlen der vier Bin-

versteckte Zahl war:

nenquadrate (violett und weiß). Wollten wir alle Kombinatio-

4+6+11+13=34

nen aufführen, die auf die Zahl 34 hinauslaufen, könnten wir

Natürlich konnte man auch nachschauen, welche Zahl sich

viele Jahre lang in jedem neuen MoMent eine weitere dieser

unter dem abgedeckten Ziffernfeld befand.

Möglichkeiten abdrucken.

So fing alles an. Am Ende der Epoche hatten wir es dann

Schließlich versteckte Dürer noch in der letzten Zeile seine

schon mit wesentlich komplizierteren Gleichungen zu tun.

Signatur (4 = Dürer, 1 = Albrecht) und die Datierung 1514. In

Beim Schreiben dieses kleinen Artikels befiel den Verfas-

diesem Jahr starb die Mutter des Künstlers, an der er sehr

ser eine gewisse Traurigkeit, die darin gründete, dass Dürer

hing – wohl mit ein Grund für den Titel des Kupferstiches.

im Entstehungsjahr des Kupferstiches nicht 34 Jahre alt war.

Thema der Epoche war die Einführung von Gleichungen und

Das wäre doch sehr schön, fast zu schön gewesen! Indes: Dü-

das damit verbundene Rechnen mit dem ominösen Buch-

rer war zwar nicht 34, dafür aber 43 Jahre alt. Da mischte sich

staben x. Wir machten das so, dass wir in solchen Konstella-

Licht in die Melancholie, so wie im Kupferstich auch.


6 _ Auslandserfahrung

Mein Schüleraustausch in "Down Under" *) Diana Krieger (jetzt 11. Klasse) berichtet Als ich von der Schwester einer Freundin erfuhr, dass sie einen Austausch machen würde, begann auch ich zu überlegen. Es wäre doch toll, einfach ganz wo anders hinzufahren? Neue Leute kennenlernen, ein neues Land, eine neue Sprache... Also begann ich zu Beginn der 9. Klasse, E-Mails zu verschicken: zuerst nur an Schulen in Kanada – dort wollte ich ja hin. Doch als nur sehr wenige Schulen antworteten, schickten wir (meine Mutter half mir ein wenig) auch an Schulen in Neuseeland und Neuseeland, Google Earth

Australien E-Mails. Aus Neuseeland bekam ich schließlich eine vielversprechende Antwort, worauf ich nicht nicht mehr lange überlegte und Kieren McPeake zusagte. Zunächst waren un-

*) Down Under (englisch: „unten drunter“) bezeichnet Australien sowie auch dessen umliegende Län-

zählige Vorbereitungen zu erledigen: Formalitäten hin und her schicken; Lebenslauf schreiben; Dokumente zusammentragen; Formulare ausdrucken und ausfüllen; Fotos machen; Reisepass auf aktuellen

der wie Neuseeland oder andere Inseln im Südpazifik (https://de.wikipedia.org/wiki/Down_Under)

Standbringen; Visum beantragen; die vorgeschriebenen drei Skype-Konferenzen mit der Zielfamilie organisieren und führen; Kontakte zwischen den Schulen organisieren; Papiere hin und her schicken… …und danach war es endlich fix: Ich würde zum Ende des Sommers nach Wellington fliegen, um dort die nächsten fünf Monate zu verbringen. Erst, als ich im Flugzeug saß, begann ich zu realisieren, was ich da eigentlich tat: Ich war auf dem Weg in ein Land, das ich nicht kannte, zu einer Familie, die ich nur über Skype kannte und die auch noch eine andere Sprache sprach. Doch als ich in Neuseeland ankam, fühlte ich mich sofort zuhause. Susan und Kieren nahmen mich superherzlich auf, und ich verstand mich auch auf Anhieb mit Monkey, ihrem Kater ;-).

Die neuen Farben, Landschaft in Taranaki

Als wir gleich nach dem ersten Wochenende in die Region Taranaki zum Landwirtschaftspraktikum fuhren, war ich bereits im Besitz neuer „Gumboots“ und dem Wissen, dass Neuseeländer sich selbst „Kiwis“ nennen. Auch in „Avonstour“, der Farm, auf der wir eingeteilt waren, fühlte ich mich sofort wohl. John und Fiona, die Farmer, hatten uns sehr herzlich aufgenommen, und auch die anderen „WWOOFer“ (WWOOF = World-Wide Opportunities on Organic Farms, also „Weltweite Möglichkeiten auf Biobauernhöfen“) waren sehr nett. Unser Alltag bestand hauptsächlich darin, Tiere zu füttern und alle möglichen anfallenden Arbeiten zu erledigen, wie Mein zweites Landwirtschaftspraktikum, aber diesmal in NZL


Auslandserfahrung _7

Filmlandschaft auf der Nord-Insel zum Beispiel beim Impfen und Entwurmen der Schafe zu helfen, eine Scheune neu anzustreichen, Esel umzutreiben usw. Es war eine supertolle Erfahrung, und ich würde sehr gerne noch einmal dort hinfahren. Auch die Landschaft hat mir sehr gut gefallen; es war sehr grün und hügelig. Als wir nach Abschluss des Praktikums wieder zurück in der Schule waren, hatten wir eine Präsentation darüber vorzubereiten und auch vorzutragen. Das war mir ein bisschen unangenehm, aber ja… was will man tun. Die Klasse nahm mich jedenfalls sehr nett auf, und auch die Lehrer waren freundlich. An den Wochenenden fuhren wir meistens mit Kierens Hunden Marney und Kalous zu diversen Dogshows. Bei diesen Gelegenheiten konnte ich einiges von der Nordinsel sehen und

“Find your limit-Camp” 4 Tage zu Fuss auf der Nordinsel zwischen Geister und Mythen

erleben. In den Sommerferien – also im Dezember – fuhren wir schließlich mit der Fähre von der Nordinsel auf die Südinsel, um die Familie zu besuchen. Die ersten paar Tage verbrachten wir in Kaiteriteri in einem Appartement. Es war wunderschön, und ich war dort auch das erste Mal im Meer schwimmen. Es war zwar ziemlich kalt, aber sehr lustig. Zu Weihnachten lernte ich dann Kierens Familie kennen, welche mich sofort herzlich in den Familienkreis aufnahm. Doch langsam, nach vielen, vielen Erlebnissen neigten sich die fünf Monate dem Ende zu. Im Januar traf ich noch einmal meine neugewonnen Freunde, und am 31. ging es schließlich los. Ab nach Hause! Ich war natürlich sehr, sehr traurig, meine „zweite Familie“ ver-

Pancake Rocks in der Nähe von Greymouth auf der Südinsel

lassen zu müssen, aber irgendwie freute ich mich auch schon auf Zuhause. In der Zwischenzeit ist meine (Quasi-)Schwester Kieren bei uns angekommen, und sie passt wunderbar in unsere Familie und in die Klasse. Obwohl ich doch sehr viel nachzulernen habe, möchte ich allen Neugierigen dringend raten, jede Chance, ins Ausland zu gehen, auch zu nützen. Es ist einfach unglaublich, wie viel man in fünf Monaten für das Leben lernen kann: mehr als in jedem Unterricht.

• Wellington Waterfront mit Freunden


8 _ Pädagogik

Erstes Oberstufen-Seminar in Litschau, Sommer 2017 Ursula Kaufmann

Bei manchen Gelegenheiten fragt man sich, wie kann das

Wurden in den Arbeitsgruppen von Moderatorinnen und Mo-

sein, dass es bislang zu einer Begegnung in dieser Form noch

deratoren Impulsreferate zu den jeweiligen Themen gehalten,

nicht gekommen ist, so notwendig, natürlich und bereichernd

die die Diskussion anregten, so trafen wir in den Fachgruppen

empfindet man das Zusammentreffen.

zusammen und tauschten uns zu Themen wie Fremdspra-

Ganz in diesem Licht stand das erste Oberstufenforum der

chenunterricht, Kunstunterricht, Naturwissenschaften, Klas-

österreichischen Waldorfschulen, zu dem sich auf Initiative

senführung und Elternarbeit aus.

von Carlo Willmann rund zwanzig Kolleginnen und Kollegen

Nicht nur der kollegiale, offenherzige Erfahrungsaustausch

aus neun Schulen trafen. Parallel fanden die wohlbekannte

beflügelte und inspirierte, auch die informellen Gesprächs-

Vorbereitungswoche für die Unter-/Mittelstufenkolleginnen

möglichkeiten zwischendurch bereicherten diese Tagung.

und -kollegen sowie die Ausbildungswoche der Studentinnen

Ein längst fälliges Zusammentreffen mit jenen, die, wie man

und Studenten des Zentrums für Kultur und Pädagogik im

selbst, die Landschaft der Waldorfschulen an der Oberstufe

Hoteldorf Königsleit’n in Litschau statt. Die Oberstufenkol-

mittragen, prägen und gestalten!

leginnen und -kollegen begannen am Mittwoch abends und

Einigkeit bestand bei der abschließenden Rück- und Vor-

arbeiteten bis Samstagmittag. Ein Abend war einer Gesamt-

schau, dass diese Tagung der Auftakt für ein regelmäßiges

konferenz gewidmet, wo wir einander von unserer Arbeit ein

Treffen im Sommer sein soll mit Austauschmöglichkeit, und

wenig erzählten.

darüber hinaus, eine größere Teilnehmerzahl vorausgesetzt,

Zu den folgenden drei großen Themenblöcken fanden Ar-

auch mit Fortbildungscharakter. Eine Vorbereitungsgruppe

beits- und Fachgruppen statt; der überschaubaren Anzahl

wird in Kürze mit der Planung beginnen.

gedankt konnte überaus flexibel und bedürfnisgerecht vor-

In diesem Sinne, im nächsten Sommer dann in Mörbisch!

gegangen werden: Waldorfpädagogik in der Oberstufe, das

Leistungsverständnis an der Oberstufe und „Entrückte Welten“ (Umgang mit Medienkonsum, Drogen, …).

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


Abschlussarbeit 12. Klasse _ 9

Glücklich autark? Eine neue Lebensform Auszüge aus der 12.Klass-Abschlussarbeit von Rosa Reinprecht *)

„Dort, wo alles begann, wo die ganze Geschichte ihren Ur-

über meine Haut und durch meine Haare streicht, wenn ich

sprung findet, ist ein Tomatengewächshaus im Süden Irlands.“

mit Menschen gemeinsam arbeite und wir gemeinsam etwas

Rosa Reinprecht absolvierte ihr Sozialpraktikum in einer Cam-

aufblühen lassen; wenn ich mit Freunden lache oder schweige.

phill-Organisation, einer anthroposophischen Einrichtung für

Ich bin glücklich, wenn meine Hände voll Erde sind und ich das

Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Das Ziel einer solchen

Gras zwischen meinen Zehen spüre. Ich bin glücklich, wenn ich

Einrichtung ist es unter anderem, die Gemeinschaft von den

Menschen inspiriere und umgekehrt Ideen geschenkt bekom-

Erträgen ihrer eigenen Ernte ernähren zu können. Hier erfuhr

me. Ich bin glücklich, wenn ich tue, was sich für mich richtig

Rosa einen besonderen Moment des Glücks: „Ich stand also

anfühlt, und dabei ganz darauf höre, was ich mir selber sage.

im Gewächshaus. Die Luft war stickig und feucht, die Sonne

Ich bin glücklich, wenn ich Menschen zum Lachen oder zum

prallte von außen an die Wände, und ich sorgte für die Toma-

Nachdenken bringe. Ich bin glücklich, wenn aus einem Samen

tenpflänzchen, indem ich versuchte, ihre grünen Ästchen in die

eine Pflanze entsteht und aus einer Pflanze eine Frucht, eine

Höhe zu ziehen und sie so zu stützen. Meine Hände waren tief

rote, grüne, violette, blaue, gelbe, orange, süße, saure, saftige,

grün-schwarz-braun (…). Meine Haare hingen mir ins Gesicht,

trockene Frucht. Vor allem bin ich glücklich, wenn das, was ich

unter meinen Nägeln sammelte sich Erde von der Jätarbeit,

tue, nicht nur mich, sondern auch andere Menschen glücklich

und ich war glücklich. Ich war glücklich, weil rings um mich die

macht und zu etwas Größerem beiträgt.

süßesten, prachtvollsten, buntesten Tomaten hingen, weil ich

In meinem Leben waren glückliche Momente so oft solche,

von draußen die Vögel zwitschern und Menschen lachen hören

in denen ich in der Natur war, mit Menschen und Tieren oder

konnte, weil alles zusammenpasste und Sinn ergab.“

ganz alleine. Es waren die Momente, in denen andere Men-

Aus diesem besonderen Moment entwickelte Rosa für ihre

schen und ich gemeinsam etwas geschafft haben, in denen

Jahresarbeit das Thema „Glücklich autark? Eine neue Lebens-

wir unsere Träume ein Stück weit verwirklicht und uns ge-

form“ und stellte sich darin Fragen wie „Macht die Natur den

genseitig unterstützt haben. Es waren Momente im Toma-

Menschen glücklich? Was braucht ein Mensch, um glücklich

tengewächshaus, in denen ich durch und durch glücklich war.

leben zu können, und was braucht er nicht? Macht ein autar-

Ich habe dafür nichts Materielles gebraucht, um das Gefühl in

ker Lebensstil glücklich und ist es überhaupt möglich, in un-

mir aufleben zu lassen. Was mich glücklich machte, waren die

serer Gesellschaft heute so zu leben?“ (…) und nicht zuletzt:

ganz kleinen, einfachen Dinge. Ich persönlich denke, dass ich

„Wann sind wir glücklich, und wie können wir Glück überhaupt

damit nicht alleine bin. (…)

definieren?“

Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass meiner Mei-

In ihrem Schlusswort fasst Rosa schließlich auf sehr persön-

nung nach jeder Einzelne Freude daran findet, mit der Natur

liche Weise ihre Definition von Glück zusammen: „Wenn ich

in Kontakt zu treten. Ich denke, wir sind in unserer Gesell-

von Glück, dem Gefühl des Glücklich-Seins gesprochen habe,

schaft schon sehr weit von jeglichem natürlichen Verhalten

bin ich immer davon ausgegangen, genau zu wissen, was

bzw. dem natürlichen Umgang mit Tier und Pflanze entfernt.

Glück bedeutet, Glück genau definieren zu können. Das kann

Wenn jeder Mensch auf diesen authentischen Weg zurückfin-

ich jetzt nicht mehr. Ich kann nicht sagen, wie sich Glück für

den will und wird, dann bin ich mir sicher, dass es ihn beglückt

eine andere Person anfühlt. Ich weiß nur, wie ich mich fühle

>>

und wie Glück für mich ist. Ich bin glücklich, wenn ich barfuß über eine Wiese im Som-

*) Rosa Reinprecht ist Absolventin der 12. Klasse der

mer spaziere, wenn die Bienen summen, wenn der zarte Wind

R. Steiner-Schule Wien-Mauer im Schuljahr 2016/2017


10 _ die 12. Klasse

Der 43. Jahrgang seit Gründung der Schule

Die 12. Klasse 2016/2017 Beginn Sept. 2005 mit Christine Bolleter, ab SJ 2013/14 mitMarlene Sadychow In der 12. Klasse waren ... Almohsen Mohammad

Grünberger Benjamin

Rossios Carmen

Barnaba Matteo

Gschlenk Hanna

Rumetshofer Florian

Bronner Tobias

Himmel Nelly

Salcher Moritz

Chaloupek Pia

Klapproth Erik

Tesch Fabian

Copetti Daniela

Kossdorff Joshua

Tichatschek Andreas Kai

Dalik Maximilian

Nowy Sophie

Von der Emde Katarina

Doujak Stephanie

Palden Cosimo

Weber Maximiliane

Doumat Eliou

Palden Laura

Weh Laura Marlene

Eberharter Sonja

Pessoa-De Campos Laura

Wundsam Theresa

Fichtner Leonhard

Reinprecht Rosa-Maria

Gerbasits Julius

Riessland Stella

Die Klasse haben zu einem früheren Zeitpunkt verlassen: Genswein Maria Celina

Rafelsberger Erik

Göschke Elias

Rupp Paula

Langer Pia-Maria

Sernetz Marie-Sophie

Liou Julian

Wenk Barbara

Loy Madita

Zhuber-Okrog Alexandra Noe

>>

etwas Gutes tue. Ich war dort so glücklich, weil alle gemein-

und erfüllt. Ebenso denke ich, dass Menschen glücklicher

sam an einem Strang gezogen haben. Alle gaben individuell

leben, wenn sie mit ihrer Lebenshaltung und -führung und

für die Gemeinschaft, was sie geben konnten, und was he-

ihren Entscheidungen nicht nur sich selber helfen, sondern

rauskam, war um das Vielfache größer. Ich war bereits sehr

auch das Wohl der Allgemeinheit – und damit meine ich auch

glücklich, als sich endlich ein Keim meiner Erbsenpflanze aus

die Pflanzen- und Tierwelt – berücksichtigen. Man bekommt

der Erde wagte und ich bin gespannt, wie glücklich ich sein

vielleicht kein Geld, kein großes Auto und keine Villa als Be-

werde, wenn ich eines Tages die fertige Erbse in der Hand

lohnung. Jedoch bekommt man viel größere unbezahlbare

halten werde.“

Geschenke: Glück, Zufriedenheit, ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Ausgeglichenheit. Was mich damals in dem Tomatenhaus und auf den Feldern

„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“**)

so glücklich machte, war, denke ich, das Gefühl zu wissen, dass ich damit nicht mir, sondern dreißig anderen Menschen

**)  Gide, Andre, http://zitate.net/gl%c3%bcck-zitate


die 12. Klasse _ 11

Abschlussarbeiten der 12. Klasse 2016/2017 Almohsen Mohammad Woher ich komme Barnaba Matteo Die Kunst des Snowboardens Bronner Tobias Entomophagie Insekten als alternative Nahrung zu Fleisch Chaloupek Pia Die Ausbildung zum Rettungssanitäter Copetti DanielaPoetry Slam Kampf der Poeten Dalik Maximilian Tennis und die Folgen Doujak Stephanie Nachhaltigkeit im Alltag und Online “Be the change you wish to see in this world“ ... and then start a blog about it Doumat Eliou Mein Leben in Homs Eberharter Sonja Der Mensch liest, um zu fragen. Er schreibt, um seine Antwort zu geben.

Fichtner Leonhard Drohnen? Gerbasits Julius Politische Aspekte der Rockmusik zwischen 1961 und 1972 Grünberger Benjamin Mein Klappsofa - zum Ausziehen und flach-legen Gschlenk Hanna Die Auswirkung von Sport, bezogen auf Muskulatur und Leistung Himmel Nelly Mieder und Korsett festgeschnürt und tief geblickt Klapproth Erik Mein Skateboard Kossdorff Joshua Arnulf Rainer, Malerei, um die Malerei zu verlassen Palden Cosimo Pflanzen und ihre Kommunikation Palden Laura Mensch- und Tierfotografie

Pessoa-De Campos Laura Textildruck Reinprecht Rosa-Maria Glücklich autark? Eine neue Lebensform Riessland Stella Eine neue Sprache - eine neue Welt Rossios Carmen Körperbemalung von Naturvölkern Rumetshofer Florian Die Grundlage des Tischlerns Salcher Moritz Von der Idee zum Haus Tesch Fabian Von Blauen Riesen und Roten Zwergen ein Sternen-Märchen Tichatschek Andreas Kai Filmvorführung Von der Emde Katarina Vom Schlafen und Träumen Weber Maximiliane Die Wirkung der Farben Wundsam Theresa Malen nach Arno Stern


12 _ die 1. Klasse

Der 55. Jahrgang seit Gründung der Schule

Die 1. Klasse 2017/2018 Steckbrief Brigitta Svoboda ... ... und die Kinder der 1. Klasse am 1. Schultag Baumann Sonja

Korab Johanna

Familienstand: Verheiratet. Drei Kinder in Alter von 13, 11 und 5 Jahren.

Berger Erwin

Küng Kilian

Schule:

Bodingbauer

Machowetz-

Ausbildung: Waldorflehrerin, Kunsttherapeutin

Sophie

Staatl. geprüfte PR- und Kommunikationsassistentin

David Sebastian

Mechler Matteo

Beruflicher Werdegang:

Fischer Pia

Monshi Luisa

4 Jahre Beratung für Studierende, Studienbeihilfenbehörde Wien

Födinger Carol

Montoya

Vier Semester musikalische Früherziehung an der VHS Liesing

Haas Lian

Seit 2010 (mit Karenzunterbrechung) Waldorfschule Wien-Mauer

Juritsch Nils

Neu Valerie

Unterrichtstätigkeit:

Kalser Johanna

Nyarady Greta

Handarbeiten in Unter- und Mittelstufe, Werken in Mittelstufe

Kautzky Carla

Poiger Helena

Religion in der Unter-, Mittel- und Oberstufe

Khol Konstantin

Röhsler Magdalena

Klassenlehrerin der 1. Klasse seit Herbst 2017

Kiffe Jakob

Schär Kilian

Motto:

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

Kleinjans-Krättli

Schwab Sebastian

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Monique

Takacs Cecilia

(Antoine de Saint-Exupéry)

Kollewijn Nora

Ziniel Siri

Geboren:

am 10. Februar 1980 in Wien, als jüngstes von drei Kindern. Waldorfschule in Wien-Mauer (1986-1998)

Müllner Oskar

Najarro Adrian


Sterntaler – ein Kunstprojekt _ 13

Sterntaler – ein Kunstprojekt mit Martina Toman Schülerinnen der 9. Klasse berichten über ihre Eindrücke Im November hat das Kunstprojekt mit Martina Toman be-

Wir hatten das Glück, dass die Künstlerin Martina Toman ein

gonnen und bis Weihnachten gedauert. Wir waren etwa zu

Kunstprojekt mit Freiwilligen aus unserer Klasse durchgeführt

acht und sind immer am Freitag länger geblieben, und dazu

hat. Wir haben uns immer an den Wochenenden getroffen und

am Samstag fast den ganzen Tag. Wir hatten Materialien für

konnten mit Acrylfarben und verschiedensten Hilfsmitteln neue

(fast) alles und durften nach einer kurzen Besprechung frei

Techniken ausprobieren und unserer Phantasie freien Lauf las-

malen. Dabei sind sehr viele schöne Bilder entstanden. Ein

sen. Es war immer gute Stimmung und hat sehr viel Spaß ge-

paar davon werden wir in einer kleinen Ausstellung zeigen. Es

macht. Zum Abschluss wollten wir ein großes gemeinsames Bild

war ein tolles Projekt, und es hat total Spaß gemacht. Danke,

gestalten, wobei es schwierig war, sich auf ein Thema zu einigen.

Martina!

Schlussendlich haben wir dann ein Bild mit vielen individuellen Frida, 9.Klasse (jetzt 10.)

Punkten und Kreisen gemalt. Es war eine schöne Zeit, die viel zu schnell vergangen ist. Ich würde das Ganze sofort wieder machen. Für mich selbst habe ich gelernt, beim Malen nicht immer so viel nachzudenken, sondern es einfach entstehen zu lassen, denn das ist Kunst – und da gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“. Nochmals ein großes Dankeschön an Martina, dass sie uns dieses Projekt ermöglicht hat! Lina, 9.Klasse (jetzt 10.)

Martina Toman Die Künstlerin Martina Toman wurde 1971 in Wien geboren. Sie findet ihren Ausdruck in Malerei, Zeichnung und Fotografie. Als ausgebildete Kunsttherapeutin ist für sie der tiefenpsychologische Aspekt in der Kunst von Bedeutung. Die Künstlerin arbeitet intuitiv und ihre oft organisch wirkenden Arbeiten stellen eine Verbindung zum menschlichen Körper her. Die intensive und zugleich beobachtende Beziehung Tomans zur Natur spiegelt sich in ihren Fotografien wider.

aus: https://www.wirbauenaufkunst.at/martina-toman/martina-toman


2018 – Wohin?

14 _ 2018 – Wohin?

Eine ins Leben! Bist Du mit Waldorf infiziert, kannst du dein’ Namen tanzen? Trägst selbstverwaltet einen Teil vom Großen und vom Ganzen? Und sitzt du gern im Gösser Bräu nach langen Konferenzen? Oder juckt’s di dann und wann den Elternabend z’ schwänzen?

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017

Ob der Epochenunterricht, des Stücklnspüln und Singen, Die Eurythmie und Handarbeit im Endeffekt es bringen? Der Schulstart-Waldorf-Mauer-Lauf, wird zum neuen Ritual, die Schallmauer durchbrechen wir musikalisch ideal! Es ist nicht egal, ob’s and’re verstehn’ oder nicht,

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„Ich schaue in die Welt“ und „Der Sonne liebes Licht“ Uns is es kloar, seit neunzig Joahr, und jetzt horch was ich Dir sage:

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Wir geh’n den Weg, eine ins Leben! Is’ er auch steil, alles and’re als eben. Unsere Schul’ hat so vieles zu geben! Wohin führt der Weg? Eine ins Leben! Seit Jahren schon sind wir bereit für unsre Schul uns z’ g’fretten Wenn’st g’wohnt bist, dass des Geld nie reicht, a Klage muss uns retten. Die Politik, die lobt uns zwar, mir scheint, die woll’n uns pflanzen,

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017

weil weniger und weniger wern d’staatlichen Finanzen. Von Tommys und von Annikas gibt es genug im Lande, an Pippis mangelt’s hie und da, her mit der Waldorf-Bande! Den Bumsti und den Basti gibt’s, die sollten wir benoten! Den Van der Bellen schicken wir als unsern reitend’ Boten!

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Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


Jahres-Rückblick 2017 Zu singen auf die Rhythmen des Liedes von

Eine ins Leben _ 15

Pizzera & Jaus „Eine ins Leben“. https://www.youtube.com/watch?v=8HfWsesNQcE Die Autorinnen würden sich über eine Vertonung freuen! Ursula Kaufmann und Nadja Berke Es ist nicht egal warum auch immer wer regiert, ob Schwarz/Blau oder sonst wer unsre Werte negiert. Bleib Dir treu, trau Dich immer neu, und jetzt horch was ich Dir sage: Wir bau’n unsr’e Schul’, was immer auch sei, dauert’s zwei Jahr’, oder auch drei. Von Ängsten und Zweifeln halt ma uns frei!

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf

Wir werd’n alles geb’n, nur net klan bei! Wir bauen auf Gemeinschaftssinn, auf Kunst bau’n wir schon ewig, verkaufen Bilder an die Leut’, so viel als wie nur möglich.

10. September 2017

Der Karl baut den Dachboden aus, der Esche schließt die Türen, d’Musikschul’ kriegt a neues Haus, so g’winn ma und verlieren. Die Angela geht in Pension, auch Richard und die Marlen’,

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neu kommen Mark und Saskia, Musik – und des is a schön-

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hab’n d’Julia und die Terez’, die singen im Duett,

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mit Marion hat nach dem Heinz die fünfte Klass’ es nett! Es ist ganz egal ob Paul, Kim oder Fahime Bei uns sind sie alle gleich, das ist die Maxime. Bleib Dir treu, trau Dich immer neu, und jetzt horch was ich Dir sage: Wir geh’n den Weg, eine ins Leben! Is’ er auch steil, alles andre als eben. Unsere Schul’ hat so vieles zu geben!

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf

Wohin führt der Weg? Eine ins Leben! Waldorf ist cool, wir bau’n a Schul’. Wohin führt der Weg? Eine ins Leben!

10. September 2017

Wo foah ma hin? Mia foan eine ins Leben!!!!!! Kinder Lauf | 1,5 km Walk | 5 km Lauf | 10 km Lauf

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Basiskurs vom 16.-18.2.2018

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Wir lernen anhand der Naturgesetze die Grundlagen der OrthoBionomy® kennen, erfahren am eigenen Körper, was „timing“ bedeutet und erkennen, das alles in uns zusammen hängt. Mit diesem Basiskurs – der für sich alleine schon eine Reise in die Welt der Ortho-Bionomy® wert ist – lenken wir den Fokus auf die eigene Lösungsorientierung und bemerken dabei, dass wir selbst die Experten sind, um Änderung zu bewirken. All dies erlernen wir im Basiskurs insbesondere anhand der Behandlung der Wirbelsäule und können das Erlernte sofort umsetzen. Keine Vorkenntnisse nötig!

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16 _ Rückblick Kollegium, Verwaltung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ° im Kindergarten Frau Nina Chab

Frau Betsabeh Aghamiri

Frau Ursula Dotzler

Frau Elisabeth Dragschitz

Frau Beate Droppelmann

Herr Gerald Grestenberger

Frau Anja Herkommer

Frau Ursula Iragorri

Frau Ursel Hielscher

Frau Christina Huber

° im Hort

° in der Verwaltung

Frau Chizuru Iwasaki

Herr Ewald Braunstein (Küche)

Herr Michael Knopp

Frau Susanne Genswein (Schulsekretariat)

Frau Ute Leser

Frau Jelena Milosevic (Reinigung)

Frau Birgit Lindner

Frau Sonja Mlineritsch (Schulsekretariat)

Frau Jessica Melchinger

Frau Ulrike Nedved (Buchhaltung und Lohnverrechnung)

Frau Esther Schmidt

Herr Wolfgang Seyringer (Schulwart, Haustechnik)

Frau Martina Schmidt

Frau Nermina Sisic (Reinigung)

Frau Milica Simovic

Frau Eva Sindelek

Frau Isabella Skarek

Frau Christine Bolleter (Kollegium)

Frau Magdalena Sperl

Herr Martin Kaufmann (Eltern)

Herr Michael Svoboda

Frau Elisabeth Platzer (Kollegium)

Frau Claudia Tiedge

Herr Gerhard Rumetshofer (Eltern)

Frau Christine Zabransky

Frau Karin Schadl (Eltern)

° im Vorstand

Frau Eva Sindelek (Kindergarten) Herr Engelbert Sperl (Eltern, Geschäftsleitung) Herr Lothar Trierenberg (Eltern) Frau Rita Welte (Kollegium)

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


Rückblick Kollegium, Verwaltung _ 17

im Schuljahr 2016/17 ° in der Pädagogik Herr Stefan Albrecht (Musik, Chor, Orchester, Tutor 11.Kl.)

Frau Monika Kossdorff (Eurythmie, Heileurythmie)

Frau Carina Allerberger (Mathematik, Darstellende

Herr Wilhelm Kvasnicka (Physik, Bewegung und Sport)

Frau Laetitia Lernpeiss (Schulärztin)

Geometrie, Vermessungspraktikum, Tutor 10.Kl.)

Frau Elisabeth Alscher-Bassenheim (Buchbinden,

Frau Margret Loy (Kunstgeschichte, Malen, Zeichnen,

Kartonage, Handarbeiten, Schneidern,

Geographie - Wirtschaftskunde)

Landwirtschaftspraktikum)

Herr Wolfgang Ludwig (Physik)

Frau Christine Bolleter (Handarbeiten, Klassenlehrerin

Frau Adinda Meijts (Schneidern)

Frau Eveline Myska (Forstpraktikum, Gartenbau)

3.Kl., Spielturnen)

Herr Jakob Butschle (Religion - Christengemeinschaft)

Frau Barbara Pazmandy (Klassenlehrerin 6.Kl., Englisch)

Frau Ekaterina Chebova (Russisch)

Frau Elisabeth Platzer (Klassenlehrerin 8.Kl.,

Frau Sonia Maria Cruz Martinez (Spanisch)

Frau Christiane Dostal (Klassenlehrerin 5.Kl., Spielturnen)

Frau Andrea Reichtomann (Hauptunterricht - Begleitung)

Herr Holger Finke (Kunstgeschichte, Mathematik, Physik)

Frau Monika Rochla (Religion - röm.-kath. Unterricht)

Herr Heinz Genswein (Werken, Klassenlehrer 4.Kl.)

Frau Andrea Rolfsmeier (Biologie, Sport)

Frau Marion Giannelos (Englisch)

Frau Kamila Rudnicka (Eurythmie)

Frau Olga Glazkova (Russisch)

Frau Christine Rumetshofer (Klassenlehrerin 7.Kl.,

Frau Gabriele Gössl-Hiesböck (Tischlern)

Frau Krishna Hader (Handarbeiten, Psychologie)

Frau Micha Schuster-Szabo (Deutsch, Geschichte,

Frau Tanya Hanna (Eurythmie)

Frau Franziska Heller-Meixner (Biologie, Forstpraktikum,

Frau Maria Simeonova (Eurythmie - Begleitung

Frau Valentina Sobol (Russisch)

Chemie, Geographie)

Religion - freichristl. Unterricht)

Religion - freichristl. Unterricht) Politische Bildung, Religion - freichristl. Unterricht)

Herr Manfred Hofer (Klassenlehrer 2.Kl., Spielturnen)

Herr Alexander Erich Eugen Stadelmann (Informatik)

Herr Johannes Ickelsheimer (Chemie)

Frau Brigitta Svoboda (Handarbeiten,

Frau Ursula Kaufmann (Deutsch, Theaterprojekt,

Frau Sabine Trierenberg (Sport, Spielturnen,

Religion - Ethik, Tutorin 9.Kl.)

Religion - freichristl. Unterricht)

Frau Angelika Kellner (Englisch)

Tanzen/Volkstanz)

Herr Alfred Kohlhofer (Bildhauen, Plastizieren, Tutor 10.Kl.)

Herr Paul Vallen (Russisch)

Frau Welmoed Kollewijn (Eurythmie)

Herr Leonhard Weiss (Philosophie) Frau Rita Welte (Englisch) Herr Jörg Wohlmacher (Klassenlehrer 1.Kl.)


18 _ Gewinn / Verlust

Rudolf Steiner-Schulverein Wien-Mauer Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1.9.2015 bis 31.8.2016

Erträge

Elternbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.253.774,55

% 47,3%

Aufwände

Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.144.772,62

% 81,0%

Spenden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.602,92 2,4% Subventionen Stadtschulrat. . . . . . 137.799,12 5,2%

Sachaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437.658,09 16,5%

Förderung Unterrichtsmittel. . . . . . . 11.555,66 0,4% Zuschüsse MA10. . . . . . . . . . . . . . . . 635.948,99

24,0%

Mieten sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.775,24 0,6%

Arbeitsmarktförderung . . . . . . . . . . . 13.051,68 0,5% Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.639,34 0,3%

Abschreibungen

Diverse Erlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.983,07

0,8%

- Sachanlage, Gebäude. . . . . . . . . . . . . . . . 35.711,04 1,3%

Zinserträge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187,84

0,0%

- Betriebsausstattung. . . . . . . . . . . . . . . . 13.058,69

Erträge Vermietung. . . . . . . . . . . . . . 16.098,07 0,6% Erlöse Küche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116.703,77 4,4%

Summe Aufwände. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.647.975,68 100,0%

Subvention AMA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.217,80 0,0% Subvention Forstprojekt. . . . . . . . . . . . 7.000,00

0,3%

Subvention Bund . . . . . . . . . . . . . . . 219.304,00

8,3%

Subvention Nachmittage . . . . . . . . . 95.300,00 3,6% Verlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.808,87 1,8% Summe Erträge . . . . . . . . . . . . . . . 2.647.975,68 100,0%

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017

0,5%

geprüft und in Ordnung befunden am. 12.01.2017


Gewinn / Verlust _ 19

Das liebe Geld … Martin Kaufmann vorsah (bei einem Gesamtbudget von mehr als € 2,6 Mio!) und diese Prognose auch beinahe das gesamte Schuljahr hindurch aktuell schien, fiel der Verlust im Endeffekt mit € 47.808,87 deutlich geringer aus – zu verdanken war das Leider haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für

vor allem der extremen Spendierfreudigkeit von einigen

unsere Schule in den letzten Jahren nicht verbessert – im Ge-

der Schule nahestehenden Menschen! Auch an dieser Stelle

genteil: Die Subventionen über das Ministerium sinken sogar

nochmals ein herzliches Dankeschön!

von Jahr zu Jahr, da mit derselben Geldsumme immer mehr Schüler aus Schulen freier Trägerschaft gefördert werden. So wurden aus den ursprünglich € 1.000,-, die pro Schüler und Jahr zur Verfügung standen, inzwischen nicht einmal mehr € 800,-! Auch die Förderung der schulischen Tagesbetreuung bringt keine wirklichen Mehreinnahmen für unsere Schule, da die Arbeit für diese Nachmittagsbetreuung natürlich auch bezahlt werden muss. Lediglich jener Teil, der für bauliche Maßnahmen ausgezahlt wird, kann – bei entsprechenden Baumaßnahmen, die der Tagesbetreuung dienen – eine tatsächliche finanzielle Entlastung bedeuten. Die gesetzliche Anhebung der Mindestlohntarife, nach denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezahlt werden, sollte ja über die jährliche Steigerung der Elternbeiträge abgedeckt werden können – leider gelingt das in den letzten Jahren nicht mehr, weswegen auch eine Jahresausgleichszahlung von den Eltern eingehoben werden musste.

Dieses Dankeschön gilt ebenso auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die allesamt angesichts der knappen finanziellen Möglichkeiten Jahr für Jahr das Allerbeste herausholen, sowie der Elternschaft, die durch ihre Schulbeiträge den Großteil der nötigen Finanzmittel zur Verfügung stellt! Außerdem muss hervorgehoben werden, dass der Kindergarten seit Jahren, basierend auf der erfreulichen Fördersituation für Kindergärten in Wien, stabile und gute Ergebnisse liefern kann. Für das abgeschlossene Schuljahr 2016/17 ist die Situation absolut vergleichbar: Die Subventionen sinken, die Elternbeiträge steigen leicht, die Gehaltskosten steigen stärker, andere Ausgaben und Einnahmen bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres. Daher musste auch für das Schuljahr 2016/17 ein Verlust in Höhe von rund € 70.000,- budgetiert werden. Und wieder sieht es so aus, als ob unerwartet hohe Spenden eine Verbesserung dieses Ergebnisses erwarten lassen können –

Aber dennoch gibt es gute Neuigkeiten: Obwohl das Budget

vermutlich wird sich das endgültige Jahresergebnis bei einem

für das Schuljahr 2015/16 einen Verlust von rund € 80.000,-

Verlust von rund € 40.000,- einpendeln.

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


20 _ Abschied

Rückblick und zugleich Abschied vom Hort Uschi Iragorri Mit Ende des Jahres ist es Zeit für mich, Abschied zu nehmen und

Vor fünf Jahren durfte ich erste Erfahrungen im Hort machen.

Danke zu sagen. Danke für fast dreieinhalb Jahre im Hort, danke

Damals „nur“ als Assistentin – und doch hatte es mich so be-

für viele schöne, lustige, laute, anstrengende und bereichernde

wegt, dass ich den Weg in die Sozialpädagogik einschlug und

Stunden mit Ihren Kindern, für das Vertrauen und die Ehrlichkeit,

während meiner dreijährigen berufsbegleitenden Ausbildung am

die Sie mir entgegengebracht haben! Denn es ist Zeit, neue Wege

Bundesinstitut für Sozialpädagogik mein berufliches Zuhause im

zu gehen und neue Herausforderungen anzunehmen.

Hort unserer Schule fand. Insgesamt fünf Klassen durfte ich durch die ersten Schuljahre begleiten, mit den Kindern in der Nachmittagsbetreuung viel Freizeit verbringen, lernen, spielen und lachen. Mit dem Schuljahr 2016/17 durfte ich die verantwortungsvolle Aufgabe der Gruppenleitung übernehmen, und der Hort erlebte einen neuen Aufschwung. Gemeinsam mit Sissy Dragschitz machte ich aus unserer Gruppe einen Ort, an dem die „kleinen“ Erst- und Zweitklässler in die Schulgemeinschaft hineinwachsen, Freundschaften auch außerhalb ihrer Klasse schließen und sich einfach wohlfühlen konnten. Diesen Ort übergebe ich mit Jänner an Lena Kames. Sie ist die perfekte Nachfolgerin und „Weiterführerin“ dieser Gruppe, bringt alle gesetzlichen und menschlichen Voraussetzungen mit, und die Kinder haben sie sofort ins Herz geschlossen. Mit ihr wird sicher neuer Wind in den alten Gebäu-

den wehen.

Zur Verabschiedung von Sonja Mlineritsch

Zitat aus Elternratsprotokoll v. 19.11.2017 Nachträgliches Danke an Sonja Mlineritsch,für die langjährige intensive Zusammenarbeit, vor allem auch für das berührende Abschiedsscheiben. Liebe Sonja, wir wünschen Dir alles Gute, viel Glück und viel Erfolg!

Liebe Eltern, ich möchte mich hiermit bei Ihnen für die jahrelange schöne Zu-

Nun heißt es für mich, neue Wege zu erschließen und eine Weiter-

sammenarbeit bedanken.

entwicklung anzutreten – auf die ich mich unglaublich freue.

In all den Jahren durfte ich von Ihnen so viel positives Feedback

Ich wünsche Ihnen aus ganzem Herzen alles Liebe und Gute für

erfahren und Ihre Freude und Dankbarkeit spüren, wenn ich Ihnen

Ihren – und Ihrer Kinder Weg – an unserer Schule und eine gelun-

irgendwo weiterhelfen konnte. Das hat mich immer zutiefst be-

gene Zukunft, die wir im Jetzt selbst gestalten.

rührt, und ich bin sehr dankbar für diese schöne, lange Zeit.

Hier meine private Mail (sonja@inner-speech-revelations.at) für

Seit beinahe 18 Jahren durfte ich im Sekretariat unsere Schule un-

Antworten oder Fragen.

terstützen und war selbst auch für 10 Jahre Schülerin hier…

Mit ganz herzlichen Grüßen! Sonja Mlineritsch


Aktuelles _ 21

„Nicht genügend“, werte Damen und Herren! Ursula Kaufmann Wir Menschen sind Freiheitsenthusiasten, was unsere eigenen Be-

überwiegend erfüllt wurde, und „Nicht genügend“ markiert Arbei-

dürfnisse angeht, im selben Maße sind wir Berechenbarkeitsver-

ten, die nicht einmal die Erfordernisse für „Genügend“ aufweisen.

fechter, wenn es um die Einschätzbarkeit und Lenkbarkeit unserer

Ein Weg mit steiler Klippe abwärts.

Mitwelt geht. Evolutionäre, denen es Sicherheit verleiht, sich in überschaubaren Ordnungen zu bewegen. Spätestens seit Beuys

Mit keinem Wort, nicht einem einzigen Deut ist da für mich Ent-

ist postuliert: „Jeder Mensch ein Künstler“. Nicht zu vergessen, wir

wicklung angesprochen. Wie auch? Noten können nur ein statisches

sind Empfindungswesen und fallweise sogar Erkenntnissuchende.

Momentbild geben. „Sehr gut“ kann Motivation bedeuten, weiter-

Aufrecht als Mensch unterwegs zu sein, heißt im Großen und Gan-

hin eifrig zu sein, kann aber ebenso als Deckel wirken – wozu sich

zen, zwischen Himmel und Erde die Balance zu finden. Dass uns

noch mehr in etwas hineinarbeiten, wenn es nach oben keine offene

ob unserer facettenreichen, widersprüchlichen und komplexen

Skala gibt? Besonders bei begabten Schülerinnen und Schülern fa-

Verfasst-heiten dabei fallweise schwindlig wird, all unsere Aspekte

tal – ohne sich in ihren Möglichkeiten gefordert oder gewürdigt zu

in uns und um uns herum in Widerstreit geraten können, wen will

fühlen, erreichen sie die Höchstmarke und lassen in ihrem Interesse,

das wundern?! Insofern ist es auch wenig überraschend, dass es

ihrem Willen, sich an etwas weiter zu üben, es zu einer Meisterschaft

überaus unterschiedliche Ansichten dazu gibt, wie Kinder in unse-

zu bringen, nach.

rer Kultur groß werden sollen.

„Nicht genügend“ hingegen bringt Frustration pur, zeigt in sich kei-

Regierungsprogramme neuer Regierungen lassen uns wissen, wo-

nerlei Perspektive auf, wie das despektierliche „nicht einmal genü-

rauf wir uns einstellen dürfen (und welchen Gegenwind wir erwar-

gend“ verlassen werden kann.

ten können, sehen wir Dinge anders als die nun vorherrschende

Selbst, wenn ich voraussetze, dass den Kindern in den Volksschu-

politische Meinung). Bildungssysteme erziehen ja auch Staatsbür-

len weiterhin direkt, achtsam und liebevoll Rückmeldung gegeben

ger, die sich in ein bestehendes Gesellschaftsmodell eingliedern

wird, wie erfolgreich sie sich mit dem Unterrichtsstoff auseinander-

sollen, nicht nur Menschen. Insofern haben Regierungen daran,

setzen, und zwar mit WORTEN, zweifle ich daran, wie oft sich noch

man könnte sagen: ein natürliches Interesse.

jemand die Mühe machen wird, Noten mit zusätzlichen verbalen

Im Bildungsprogramm der neuen Regierung liest man nun, dass

Beschreibungen in Zeugnissen zu verbinden. Und damit Gesamtno-

auch in Volksschulen wieder auf das fünfteilige Notensystem zu-

ten erklärbar sind, erfordern sie wohl auch bei den Einzelnachweisen

rückgegangen werden soll. Verbale Erläuterungen zusätzlich kön-

Noten.

ne man weiterhin anbringen. Na immerhin.

Noten drücken Stempel auf. Sie enthalten keinerlei aufmunternde,

Schwer, als Waldorfpädagogin da nicht polemisch zu werden. Fünf

weiterführende, hilfreiche Angebote, keinen Ausdruck des Glau-

Noten - weil das simpel genug ist für die Programmverantwortli-

bens in die Fähigkeiten des Kindes, beschreiben keinerlei Weg. Alles

chen, mit fünf Fingern leicht zu zeigen?!

Grundvoraussetzung dafür, dass Kinder gerne weiterlernen. Gerade

Nichts ist einfach nur schlecht, stimmt. Alles hat zumindest zwei

junge Kinder.

Seiten. Noten haben sicher auch irgendwo Vorteile. Sie lassen sich scheinbar gut definieren, erlauben, leicht zu kategorisieren, selek-

So gesehen ist dieser Rückschritt ein verheerendes Armutszeugnis

tionieren, differenzieren, sind vermeintlich sachlich und objektiv

dieser Regierung in pädagogischen Belangen. Und es wird von vielen

und, so unterstelle ich, fallweise ganz schnell gegeben.

ambitionierten Kolleginnen und Kollegen ein gerüttelt Maß an Ei-

So verweist ein „Sehr gut“ auf eine souveräne, über das Wesent-

genverantwortung und Initiative erfordern, dass Kinder nicht bereits

liche hinausgehende Erfassung, Anwendung und eigenständige

in jüngsten Jahren dem Kategorisierungswahn und dem Funktiona-

Umsetzung des Lehrstoffs. „Gut“ unterscheidet sich dadurch, dass

litätsirrglauben zum Opfer fallen.

die Eigenständigkeit nur in Ansätzen zu erkennen ist oder dass

Zumindest darüber müssen wir uns in den Waldorfschulen keine

man ihr auf die Sprünge helfen muss, „Befriedigend“ zeigt, dass

Sorgen machen. Wir werden unsere Zeugnisse weiter mit Worten

das Wesentliche zur Gänze erfasst wurde, Durchführungsmängel

schreiben, und zwar bis zur letzten Klasse.

mit ein wenig Eigenständigkeit ausgeglichen wurden, „Genügend“

garantiert, dass das Wesentliche in der Erfassung und Anwendung


22 _ WZQ

Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung an unsere Schule:

Wege zur Qualität Im Jahr 2004 haben sich Schulführung, Elternrat und Vorstand

Das Verfahren gibt folgenden Auditrhythmus vor:

unserer Schule dazu entschlossen, mit dem Verfahren „Wege zur

Hauptaudit (mit Zertifikat) – zwei Zwischenaudits – Erneue-

Qualität“ (WzQ) im Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätssi-

rungsaudit (mit Zertifikatsverlängerung) – zwei Zwischenau-

cherung zu arbeiten.

dits – usw.

Das Verfahren „Wege zur Qualität“ führt zu einer regelmäßigen Beobachtung und Bearbeitung der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Leistungs- und Entwicklungsfähigkeit einer Institution. Es schreibt an sich keine bestimmten Organisationsformen oder Vorgehensweisen vor sondern stellt Gesichtspunkte und Kriterien zur Verfügung, aufgrund derer der Bedarf an Gestaltung innerhalb der eigenen Institution erkennbar und das Festlegen entsprechender Prioritäten möglich wird (© Wege zur Qualität). WzQ entstand auf anthroposophischer Grundlage und wurde ur-

Nach anfänglicher Vorstellung des Verfahrens durch Herrn Herrmannstorfer und Herrn Platzer wurde zunächst eine gemeinsame Verfahrensschulung (Eltern und Kollegium) durchgeführt. Bereits im Zuge der Auditvorbereitung wurde die Notwendigkeit einer Prozessbegleitung erkannt und die „Impulsgruppe WzQ“ eingerichtet. So konnte nach intensiver Arbeit in allen Schulbereichen und im Kindergarten im Jahr 2010 die erste Auditierung und Zertifizierung erreicht werden!

sprünglich für Einrichtungen im Bereich pädagogischer, heilpäd-

Im April 2016 fand das 2. Erneuerungsaudit statt. Dieses konn-

agogischer, sozialtherapeutischer oder medizinisch-therapeuti-

te wieder positiv abgeschlossen werden, und das Zertifikat

scher Berufe entwickelt. Die Zertifizierung nach „Wege zur Quali-

wurde zum zweiten Mal um 3 Jahre verlängert.

tät“ wurde vom Bundesministerium für Wissenschaft im Jahr 2005 als Qualitätssicherungsverfahren für Schulen anerkannt.

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


Wege zur Qualität _ 23

(Auszug aus dem Auditbericht 2016, Gerhard Rumetshofer)

Auditablauf und standardisierte Vorgänge rund um die Audits: • Bearbeitung von Selbstverpflichtungen und Empfehlungen zwischen den Auditterminen • Vorgespräch zu Audit: Vereinbarung der Auditthemen und der zu auditierenden Gremien/Gruppen • Erstellung des Auditterminplans • Erstellung verschiedener Auditunterlagen und Adaptierung des Organisationshandbuches • Audit: Auditsequenzen mit den vereinbarten Gremien/ Gruppen • Sachkorrekturen zum Auditbericht • Erhalt des Auditberichtes mit Selbstverpflichtungen und Empfehlungen, eventuell auch Auflagen

Selbstverpflichtungen und Empfehlungen des letzten Audits Die Dokumentation des Umgangs mit den Selbstverpflichtungen und der Empfehlung des letztjährigen Audits ist fast vollständig und nachvollziehbar. Das Handbuch ist aktualisiert. Die Entwicklungsberichte aus Schule und Kindergarten zeichnen aus verschiedensten Perspektiven ein ausführliches Bild der Qualitätsentwicklung in Schule und Kindergarten. Ausgewählte Themen konnten innerhalb des Eröffnungsgesprächs gezielt und offen besprochen werden.

SLKK und Vorstand Im Hinblick auf die pädagogische Qualität sind zahlreiche Bereiche mit innerem und äußerem Einsatz bearbeitet worden. Die Zusammenarbeit von Vorstand und SLKK wirkte konstruktiv, und die gemeinsame Haltung, eine Reflexionskultur als

Ergebnisse des Audits 2016

Grundlage einer Schulentwicklung zu gestalten, wurde eindeu-

Beim Erneuerungsaudit 2016 wurden alle am Schulgesche-

tig erfahren. Eine erfolgreiche Durchführung bedarf einer ver-

hen beteiligten Gremien/Gruppen auditiert. Die Ergebnisse der

bindlichen Mitwirkung des Kollegiums und der entsprechenden

Audits lassen sich am besten aus den Fazits der Prüfer (Herr

Führung mit den dazugehörenden Verantwortlichkeiten und

Schneeweiß und Herr Schramm) zu den einzelnen Auditsequen-

Entscheidungen.

zen bzw. aus dem Gesamtfazit zum Audit 2016 herauslesen:

Die Wahrnehmung im Vorstand, dass wichtige Themen nicht aktiv aufgegriffen werden, sollte gemeinsam mit Vorstand und

GESAMTFAZIT

SLKK besprochen werden. Dabei sollte auch geklärt werden, ob

Das Audit machte erneut erfahrbar, dass und wie sich die Schu-

die Abgrenzung von Aufgaben und Kompetenzen von Vorstand

le in einem intensiven Verwandlungsprozess befindet, was ja

und SLKK ausreichend geklärt ist.

auch beabsichtigt war und ist. Eine große Hilfe für die Schulge-

Der Vorstand hat im Sinne seiner Verantwortung auf Missstän-

meinschaft stellten dabei bisher die Seminare und Workshops

de hinzuweisen und die Leitung zu unterstützen. Im Weiteren

mit Herrn Fuchs dar, in denen Problemfelder bewusstgemacht,

wirkt ein offenes Verhältnis besonders bei sensiblen Themen

Lösungen gemeinsam erarbeitet und die für eine nachhalti-

vertrauensbildend.

ge Implementierung notwendigen methodischen Instrumente anfänglich eingeübt wurden. Laut IG (siehe auch Eröffnungsge-

Küche

spräch) kommt nun die Bearbeitung der Zusammenarbeitskri-

Bei hoher Identifikation mit der Schule und der Tätigkeit in der

se mit Herrn Fuchs allmählich zum Abschluss. Die Schule steht

Küche wird die Sorge um die finanzielle Situation des Küchenbe-

deutlich vor einem neuen und entscheidenden Schritt: Das

triebes und der Schule allgemein sehr erlebbar. Es sollte berück-

Gedeihen des weiteren Qualitätsentwicklungsprozesses auf al-

sichtigt werden, welchen Wert die Küche als Begegnungsort und

len Ebenen wird trotz immer noch und immer wieder möglicher

als pädagogisches Zusatzangebot schafft. Eine eingrenzende

„Inputs“ zum großen Teil davon abhängen, inwieweit die zuneh-

monetäre Bewertung wird der Aufgabe einer Schulküche nicht

mende Übernahme der Eigenverantwortung dafür gewollt und

gerecht.

institutionell konkret umgesetzt wird.

>>


24 _ WZQ

Hort

gemeinsamen, äuĂ&#x;erst sensiblen Raum des Voneinander-Ler-

Ein hohes Bewusstsein Ăźber die aktuellen Baustellen und Aufga-

nens eintreten konnten. Das Ganze war von kollegialem Ver-

ben einer zeitgemäĂ&#x;en Horttätigkeit kennzeichnete das spannen-

trauen getragen. Das Gespräch erwies sich als Instrument der

de und kreative Gespräch. Ganz im Sinne der Schwerpunktthemen

beruflichen Professionalisierung.

des Audits kam es zur Darstellung, welche Fähigkeiten man entwickeln muss, um den heutigen Kindern gerecht zu werden und welche Kommunikationsformen dafßr zwischen Hort, Eltern und Schule erarbeitet und gelebt werden mßssen. So wurde deutlich, dass die direkte Kommunikation zwischen Hort und Hort-Eltern so gefordert und gefÜrdert gehÜrt, dass und bis sie zur Gewohnheit wird.

Zusammenarbeit Eltern – Lehrer (Klassenlehrer/Tutoren) Das lebendige Gespräch fĂśrderte eine Vielzahl von Gesichtspunkten und Perspektiven zu Tage. Dabei wurde deutlich, dass die Erfahrungen der einzelnen Lehrer und zu den verschiedenen Klassenstufen recht verschieden sind. Dennoch kristallisierten sich durchgehende gemeinsame Fragestellungen heraus, die zu bearbeiten hilfreich wären. Es wurde klar, dass neue

Verwaltung

Kollegen fĂźr ihre Zusammenarbeit mit den Eltern der Hilfe

Das sehr offene Gespräch war aufschlussreich und machte deut-

durch erfahrene Kollegen bedĂźrfen und dass auĂ&#x;erdem eine

lich, dass manche alltäglich unterstßtzende Tätigkeit einer ver-

gemeinsame „Haltung“ der in einer Klasse unterrichtenden

mehrten Wahrnehmung und Wertschätzung bedarf. Dazu schei-

Lehrer sowie des gesamten Kollegiums enorm unterstĂźtzend

nen sie aber zu schnell aus dem Bewusstsein der Schulgemein-

wirkt. RĂźckmeldeprozesse zwischen Lehrern und Eltern ent-

schaft zu schwinden.

wickeln sich klarer und effektiver, sobald fĂźr die Eltern neben der einzelnen LehrerpersĂśnlichkeit auch das Team der in einer

Hospitation und Intervision Die Hospitation dient grundsätzlich der Erweiterung des KÜnnens

Klasse unterrichtenden Kollegen erlebbar wird.

und der Kompetenzen des einzelnen Kollegen und soll zur Be-

Kindergarten

rufszufriedenheit beitragen. Es wurde deutlich, dass Vertrauens-

Das Kindergartenkollegium wurde erlebbar als einerseits un-

bildung den Hospitationsprozess unterstĂźtzt. Das gemeinsame

ermĂźdlich an den zahlreichen strukturellen und personellen

Grundverständnis zum individuellen Entwicklungsbedarf und zur

Problemen der eigenen Selbstverwaltung arbeitend, und an-

Verbindlichkeit als Startpunkte einer gelingenden Hospitation war

dererseits als sich permanent die von den Kindern geforder-

deutlich erlebbar.

ten Fähigkeiten aneignend. Der enorm starke Personalwechsel seit dem letzten Kalenderjahr sowie die in den kommenden

Pädagogischer Rßckblick und Rechenschaft

Jahren zu erwartenden personellen Besetzungsschwierig-

RĂźckblick, Rechenschaft und Resonanz wurden methodisch klar

keiten nagen an den Kräften des Kindergarten-Kollegiums.

und sauber durchgefĂźhrt. Dabei war zu erleben, wie die beiden

Dennoch wurde und wird nach wie vor an den Zusammenar-

Kolleginnen ohne Vorbehalte und mit groĂ&#x;er Offenheit in einen

beitsfragen, die sich durch zunehmend komplexer werdende

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Wege zur Qualität _ 25

Anforderungen der erzieherischen Praxis sowie die immer

Gesamtkonferenz zu Weiterbildung und päd. Arbeit

stärker sich bemerkbar machende Individualisierung der

Der gesamte Prozess war in allen Beiträgen und in seiner gesamten

MitarbeiterInnen ergeben, bewusst gearbeitet. Beachtlich

Stimmung durchgängig von vorbehaltloser Offenheit und direkter

ist, wie stark vernetzt mit der Schule zusammengearbeitet

Ehrlichkeit geprägt. Der methodische Dreischritt Rückblick – Re-

wird.

chenschaft – Resonanz ermöglichte dies, befreite außerdem von

Ein unerschütterliches Vertrauen in die gemeinsamen Ziele

jeglicher einseitigen Beurteilung. Der Prozess entwickelte – bei al-

sowie die bewusste Arbeit mit „Wege zur Qualität“ tragen

ler angesprochenen Problematik – zunehmend den Charakter von

dieses Kollegium. Für den Auditor zeigt sich zunehmend die

Würdigung und Wertschätzung gegenüber der zur Darstellung ge-

Schwierigkeit, dass eine einzige Auditsequenz der Komple-

kommenen Arbeit. Das Ganze als Reflexionsprozess war gelungen.

xität von Themen sowie der gewachsenen Eigenständigkeit des Kindergartens zukünftig nicht mehr ausreichend gerecht wird. Zur Bitte aus dem Entwicklungsbericht an den Auditor, „blinde Flecken“ im Organismus aufzuspüren und aufzuzeigen, um Bearbeitung und Verbesserung zu ermöglichen, wurde deutlich, dass dies in einem einzigen den gesamten Kindergarten betreffenden Auditgespräch kaum geleistet werden kann. Es wäre gut, dem Kindergarten in Zukunft im Rahmen des jeweiligen Audits mehr Raum einzuräumen.

Elternbeitragsgruppe Eine Gruppe sehr engagierter Eltern gewährleistet durch die Beitragsgespräche die Finanzierung des Schulgeschehens. Dies erfolgt verantwortungsbewusst und mit deutlicher Sorge um die finanzielle Zukunft der Schule. Außerdem dient dieses Gremium als wichtiges Resonanzorgan für die Schule, da es mit allen Eltern spricht. Diese beiden bedeutenden und sensiblen Aufgaben können kaum aus-

Eltern – Elternrat – UMST (Unter- und Mittelstufe; Anm.) Dieser klassenübergreifende Austausch zur Erziehungspartnerschaft fand in sehr offener und konstruktiver Stimmung statt. Die Bereitschaft, im Sinne einer Partnerschaft offen miteinander zu kommunizieren und vertrauensbildend zu wirken, war dabei sehr erlebbar. Dabei war es auch wichtig, gegenseitige Erwartungen zu formulieren. Die Klärung der Bedeutung der angesprochenen 3 Säulen Lehrer, Eltern und Schüler in Gleichwertigkeit bei unterschiedlicher Rollenaufgabe bedarf Vertiefung, wie auch schon in anderen Auditgesprächen erwähnt.

Eltern – Elternrat – OST (Oberstufe; Anm.) In dieser Eltern-Lehrer-Konferenz, einem Austausch, entstand ein vielfältiges Bild von Ansichten zum Thema Erziehungspartnerschaft. Interessant war das spontan sich äußernde Bedürfnis, das Thema weiter zu vertiefen. Außerdem formulierte sich der Wunsch nach einem Briefing für gut gelingende Gespräche zwischen Eltern und Lehrern.

reichend wertgeschätzt werden; es spricht sich ein hohes

Förderkreis

Maß an Vertrauen und Kompetenzen in der Arbeit dieses

Der ungünstige Umstand, dass dieses Gespräch nur mit der Heileu-

Gremiums aus. Die Schule hat im Weiteren erkannt, dass

rythmistin geführt werden konnte, hat doch immerhin gezeigt, dass

eine geordnete Resonanz aus der Elternschaft ein Instru-

sich diese im Rahmen ihrer Fördertätigkeit unsicher fühlt. Wegen

ment der Weiterentwicklung sein kann.

ihrer noch nicht lang dauernde Mitarbeit und der personellen Un-

Elternrat Die Gruppe engagierter Eltern steht zu ihrer Schule. Die

sicherheit wäre es wichtig, die Gesamtsituation des Förderkreises insgesamt zu klären.

Rolle und Aufgabe der Eltern in den einzelnen Klassen be-

PR-Arbeit und Veranstaltungen / MoMent

sitzt Klarheit. Für das Schulganze ist die Erziehungspart-

Dieses Gremium aus zahlreichen engagierten ehrenamtlich tätigen

nerschaft mit entsprechender Rollenklarheit noch nicht

Eltern und zwei Kollegen bewältigt, mit viel Kompetenz versehen,

geklärt; die Eltern erleben sich weniger als eigenständige

ein umfangreiches Aufgabenspektrum. Man erlebt ein zuverlässiges

Säule des Hauses Schule. Es bleibt die Frage, wie es ge-

Gremium, das auch weiterhin neue Pläne macht, wie für das Som-

lingen kann, gemeinsam Schulthemen auf Augenhöhe zu

merfest oder den Ehemaligenverein. Die Einbindung in die Schulzu-

bearbeiten. Dabei stellt sich im Weiteren die Frage nach der

sammenhänge kann noch verstärkt werden; die vorhandenen Kom-

Integration der Schüler.

petenzen ermöglichen manche Vorhaben. >>


26 _ WZQ

Konfliktbearbeitungskreis

bei den neuen Eltern mit ihren Kindern eine positive und emp-

Es ist eine Erfolgsgeschichte mit vielen Hürden. Mit klarem Durch-

fangende Grundstimmung. Eine Resonanz auf das Aufnahme-

haltevermögen und überzeugender Fachkompetenz hat sich der

geschehen ist bisher nicht erfolgt.

KBK einen zentral wichtigen Platz innerhalb der Schulgemeinschaft erarbeitet. Dabei hat er sich aus den Konflikten um sich als Gremium selbst nie zurückgezogen sondern engagiert Beweglichkeit und Verwandlungskraft bewiesen. Der KBK und die darin mitarbeitenden Menschen sind ein gutes Beispiel dafür, was ein Gremium mit Hilfe von WzQ an neuen Impulsen in die Schulgemeinschaft anfänglich einzubringen imstande ist.

Konferenzleitungen Die in der nicht vorbereiteten Situation spontan berichtenden Personen haben dies sehr gut und authentisch gemacht. Deutlich wurde trotz des improvisierten Status, dass beide Berichte nicht nur zu mehr Transparenz führen, sondern auch die inneren Beweggründe und die persönliche Entwicklung des einzelnen in seiner Aufgabe zur Darstellung kommen. Durch

Oberstufenforum

die erfolgten Resonanzen entstand schlussendlich ein Dialog

In offener und lebendiger Gesprächsstimmung wurde der Bedarf

von Berichterstatter und Zuhörern. Dennoch, Auditgesprä-

von einzelnen Schülern deutlich ausgesprochen, ihre bestehenden

che sollten vorbereitet sein, dann entwickeln sie eine höhere

Interessen im Schulgeschehen selbstbewusst zu vertreten. Der

Intensität.

Austausch mit Schülern anderer Schulen ist eine Bereicherung. Dabei ist der Oberstufenrat vor allem Interessenvertretung der Schüler und weniger Mitgestalter des Schulgeschehens. Für das Schulgeschehen können Schüler als Leistungsempfänger außerdem ein wertvolles Resonanzorgan sein und die Weiterentwicklung der Schule unterstützen.

Mentoren und Mentees Es wurde im Auditgespräch erfahrbar, dass die Mentorierung und Berufseinführung an Professionalisierung gewonnen hat. Die Schule hat erkannt, dass durch eine Weiterbildung die Kompetenzen bei der Begleitung neuer Kollegen verbessert werden. Der neue Kollege soll gut ankommen, seinen individuellen Weg zur Lehrerpersönlichkeit gehen. Die entspannte Gesprächsatmosphäre drückte ein vertrauensvolles Verhältnis von Mentoren und Mentees aus, und von beiden Seiten wurde über die grundsätzlich positiven Erfahrungen berichtet. Eine Kultur gegenseitigen Lernens, gepaart mit dem Wagnis zum Fehlermachen, sind gute Voraussetzungen einer individuellen Entwicklung zur Lehrerpersönlichkeit.

Abschlussgespräch mit IG Es wurde deutlich, dass die IG in Zukunft im Rahmen der vielfältigen Qualitätsentwicklungsvorgänge in der Schulgemeinschaft mehr Prozessverantwortung übernehmen muss. Gleichzeitig nimmt die Notwendigkeit der internen Schulung zu.

Ein persönliches Resümee des Verfassers: Seit 2001 bin ich in wechselnden Funktionen am Schulgeschehen beteiligt. Die Beschäftigung mit und die Anwendung von „WzQ“ (seit 2004) war und ist für mich sowohl im Schulgeschehen als auch in mir persönlich sehr spürbar. WzQ brachte und bringt Transparenz und Kommunikation in unsere Gemeinschaft. Es gibt Halt und Struktur, wo früher viele Fragen standen. Es macht Abläufe und Prozesse einerseits sichtbar und andererseits einfacher, weil erarbeitete Leitfäden, gemeinsam gestaltete Verträge, bewusst gemachte Mandatsund Gremienbeschreibungen etc. unser Bewusstsein und unsere Aufmerksamkeit sehr stark auf unser gemeinsames Anliegen

Aufnahmekreis

„Die Ermöglichung von Schule“ gelenkt haben.

Die Aufnahme neuer Schüler und ihrer Eltern ist eine wichtige

Natürlich haben die zuvor beschriebenen Abläufe und Prozesse

Aufgabe: Es werden neue und hoffentlich langjährige Mitglieder

und die Ausarbeitung der vielfältigen Unterlagen viel Zeit bean-

der Schulgemeinschaft empfangen und begrüßt. Das Aufnahme-

sprucht. Der wertschätzende Umgang der beteiligten Personen

gremium wirkte motiviert und kompetent; die Integration in der

miteinander, die immer gefundenen, gemeinsamen Lösungen

Schulorganisation wirkte eher improvisiert. Eine bewusste Hal-

und die oben angeführten Verbesserungen rechtfertigen diesen

tung von Wertschätzung für diesen Eintrittsprozess unterstützt

Zeitaufwand aus meiner Sicht vielfach!


Waldorf-Lauf _ 27

Erster Mauer Waldorf-Lauf

Mit sportlich, herzlichen Grüßen Momo Kossdorff Feinstes Laufwetter und strahlende Gesichter im Ziel – durch den Zielbogen, der sonst nur am Ring für den Nightrun zur Verfügung steht :)!

Kinderlauf - M:

Wir haben dieses Schuljahr richtig sportlich begonnen! Vom Kindergarten bis zur 13. Klasse, Omas, Opas, Freunde, sportliche Eltern und Spitzenläufer: Alle waren dabei, sodass wir stolze 400 Läufer verzeichnen konnten. Das Motto war: Dabei sein ist ALLES!

1,5 km Walk&Run - W: 1. (1645) Leonie Giannelos *2005 00:10:47.4 2. (515) Livia Machowetz-Müllner *2003 00:12:08.6 3. (1646) Larissa Giannelos *2005 00:12:08.9

Trotzdem konnten wir in jeder Kategorie die stolzen Sieger mit einem Pokal hochleben lassen. Da unsere Mädchen und Frauen mit ebenso großartigen Zeiten aufhorchen ließen, möchten wir diese hier nochmal besonders hervorheben.

Kinderlauf - W: 1. (88) Viviana Hartmann *2006 00:10:35.4 2. (11) Elisabetta Banfi *2011

00:11:14.2

3. (43) Rosa Träxler *2009

00:11:50.9

10 km - W:

1. (26) Lorin Lauber *2007

00:10:15.2

1. (1515) Angelika Kellner *1975 00:46:48.3

2. (19) Linus Schwab *2008

00:10:15.4

2. (1503) Teodora Tzolova *1981 00:50:42.1

3. (50) Juhani Micksche *2010

00:10:23.2

3. (1693) Everita Zuga *1980

00:55:12.3

10 km - M: 1. (1525) Max Röhsler *1979 2. (1537) Philipp Spring *1973 3. (1527) Peter Hechtl *1975

00:42:41.0 00:43:44.3 00:43:56.3

1,5 km Walk&Run - M: 1. (525) Michael Riedler *1986 2. (1658) Paul Kaufmann *2003 3. (540) Gregor Höfer *2003

00:08:36.9 00:10:29.4 00:12:07.9

5 km - W: 1. (1024) Nikola Koller *1990 2. (1028) Susanne Peter *1959 3. (1023) Maria Koller *1968

00:21:11.7 00:22:24.7 00:22:25.9

5 km - M: 1. (1005) Sandor Filipic *1999 00:18:53.2 2. (1032) Raphael Eichberger *2008 00:20:36.0 3. (1025) Luis Schadl *1964 00:21:32.4

Diese professionelle Zeitnehmung verdanken wir Michael Tillian – Schülervater, Mitorganisator und Sponsor! Herzlichen Dank für diese Unterstützung! Ein Hoch auf Alle! Der unübertreffliche Gaumenschmaus, mit dem die Eltern der 2.Klasse uns später im Rosenhof empfangen haben, hat all die Anstrengung sofort vergessen lassen. Ein großes Dankeschön auch dafür! Übrigens: Der 2. Lauf ist bereits fix in eurem Kalender vorzumerken: 09. September 2018, Start um 9 Uhr!

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017


Absender: R. Steiner-Schule Wien-Mauer, 1230 Wien, Endresstr. 100 Verlagspostamt, 1230 Wien, Zulassungsnummer: 13Z039641 M Impressum Seite 2

P.b.b.

Waldorf-Lauf Liebe Schulgemeinschaft, liebe Ehemalige!

Kinder jeden Alters, Eltern, Großeltern, Lehrerinnen und

Lehrer, Läuferinnen und Läufer, Menschen aus Mauer und

Der erste Mauer Waldorf Lauf hat am 10. September 2017 bei wun-

Umgebung, alle waren dabei und hatten Spass. So viele

derbarem Laufwetter mit knapp 400 Läuferinnen und Läufern statt-

positive Rückmeldungen bekommen wir selten für Ver-

gefunden! Wir freuen uns sehr, dass unser gemeinsamer Lauf ein so

anstaltungen. Der Mauer Waldorf Lauf am ersten Wo-

schönes, freudiges, stimmiges Erlebnis für Jung und Alt war! Die Er-

chenende nach Schulbeginn war ein voller Erfolg! Er soll

gebnisse findet ihr unter http://www.maxfunsports.com/event/2017/

zu einem fixen Programmpunkt in Mauer werden. Der

mauer-waldorf-lauf.

Bezirksvorsteher war so begeistert, dass er privat etwas

Ein ganz besonders großes Dankeschön an die Initiatoren Monika Koss-

gespendet hat. Die Förster, die Anfangs ablehnend waren,

dorff, Dr. Holger Kossdorff und Dr. Michael Tillian, ohne die diese tolle

waren nach der Veranstaltung sehr angetan und freuen

Veranstaltung niemals stattfinden hätte können. Danke für eure Tat-

sich schon auf das nächste Jahr. Das Buffet der 2. Klas-

kraft, eure Ideen und die professionelle Umsetzung. Aber auch ein herz-

se war grandios! Es war vor allem für Holger Kossdorff ein

liches Dankeschön an alle Läufer und Läuferinnen, das Team von Max-

immenser Aufwand –auch bei den behördlichen Wegen.

Fun Sports, das Lotsenteam, die Buffetverantwortlichen (die uns nach

Großer aufrichtiger Dank gebührt ihm für seine Initiative.

dem Lauf mit liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten verwöhnten), die 12.

Herzlichen Dank auch an Herrn Tillian, der das elektroni-

Klasse und alle, die sonst noch beigetragen haben, dass dieser Mauer

sche Equipment und das Anmeldungssystem zur Verfü-

Waldorf Lauf ein unvergessliches Erlebnis für uns alle bleiben wird.

gung gestellt hat. Der Imagegewinn in unserer direkten

Fotos findet ihr auf unserer Homepage unter

Umgebung ist unglaublich wichtig und schön zu erleben.

https://www.waldorf-mauer.at/eindruecke/galerie-2017-2018

Die Stimmung im Rosenhof bei der Preisverleihung war

Wir freuen uns sehr auf den zweiten Mauer Waldorf Lauf 2018! Herzliche Grüße vom Vorstand der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

eine wunderbare Mischung aus schon bekannten “Waldorf-Veranstaltungen” und dem neuen Element der Laufveranstaltung. Wir sind gespannt auf die Fortsetzung! Nadja Berke

Mauer Mauer Lauf Waldorf 10. September 2017 Waldorf Lauf 10. September 2017