Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspektiven für mehr Barrierefreiheit
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspek4ven für mehr Barrierefreiheit A. Grundsätzliches zur Barrierefreiheit: -‐ Der Anspruch, warum Barrierefreiheit? -‐ Gesetzliche Grundlagen -‐ techn. Anforderungen / Normen -‐ Statistik SGB IX, Waldershof Stand 31.12.2014 -‐ Der Weg -‐ Mittel und Werkzeuge Referent Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel 19.11.2015
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspek4ven für mehr Barrierefreiheit B. Erste Bestandsaufnahme und Analyse
1. Gebäude, Plätze und Einrichtungen im öffentlichen Raum, öffentliche Einrichtungen und Plätze in Waldershof 2. Medizinische Versorgung in Waldershof 3. Gastronomie und Veranstaltungen 4. Einzelhandel und Supermärkte/Discounter 5. Straßen und Wege in Waldershof (Verkehrsinfrastruktur) 6. Möglichkeiten der Information/Beratung und der finanziellen Förderung für Kommune und Bürger
C . Ausblick
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Unsere Stadt Waldershof, Stand und Perspek4ven für mehr Barrierefreiheit Der Anspruch, warum Barrierefreiheit?
1. Sie ist die Voraussetzung jeder persönlichen Mobilität bewegungseingeschränkter behinderter Menschen. 2. Das Ziel unseres Handelns muss die selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben , unabhängig von Alter, Art und Umfang der Beeinträchtigung , sein.
3. Barrierefreiheit ist ein Qualitäts-‐ und Komfortgewinn für uns alle, und somit ein Qualitätssiegel jeder Stadt.
Das Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen beschreibt Barrierefreiheit als „Zustand, in dem bauliche und sonstige Anlagen ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“.
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Gesetzliche Grundlagen :
International und national ⇒ UN Behindertenrechtskonvention (BRK) In ihrem Artikel 9 Absatz 1 verpflichtet die BRK ihre Unterzeichnerstaaten, die Belange behinderter Menschen zu gewährleisten. Zu den ersten Staaten der EU, die BRK unterzeichnet haben gehört Deutschland. Die Unterzeichnung fand am 30. März 2007 statt. In Deutschland ist die BRK am 26. März 2009 in Kraft getreten. ⇒ Behindertengleichstellungsgesetz BGG (Bundesgesetz)
Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspek4ven für mehr Barrierefreiheit Gesetzliche Grundlagen: Regional ⇒ Bayr. Behindertengleichstellungsgesetz ⇒ BayBo, Art. 48 – Barrierefreies Bauen
(1) 1In Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen müssen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein; ……
(2) 1Bauliche Anlagen, die öffentlich zugänglich sind, müssen in den allgemeinen Besucher-‐ und Benutzerverkehr dienenden Teilen barrierefrei sein. 2Dies gilt insbesondere für 1.Einrichtungen der Kultur und des Bildungswesens, 2.Tageseinrichtungen für Kinder, 3. Sport-‐ und Freizeitstätten, 4. Einrichtungen des Gesundheitswesens, 5. Büro-‐, Verwaltungs-‐ und Gerichtsgebäude, 6. Verkaufsstätten, 7. Gaststätten, die keiner gaststättenrechtlichen Erlaubnis bedürfen, 8. Beherbergungsstätten, 9. Stellplätze, Garagen und Toilettenanlagen.
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspektiven für mehr Barrierefreiheit techn. Anforderungen / Normen
DIN 18040 Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude (ohne Arbeitsstätten) DIN 18040 Teil 2: Barrierefreies Bauen, Wohnungen DIN 18040 Teil 3: Barrierefreies Bauen, Öffentlicher Verkehrs-‐ und Freiraum DIN 18024 Teil 1 -‐ Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs-‐ und Grünanlagen sowie Spielplätze DIN 18024 Teil 2 -‐ Öffentlich zugängige Gebäude und Arbeitsstätten (alte Fassung) DIN 18025 Teil 1 -‐ Wohnungen für Rollstuhlbenutzer (alte Fassung) DIN 18025 Teil 2 -‐ Barrierefreie Wohnungen (alte Fassung) 19.11.2015 Referent
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspek4ven für mehr Barrierefreiheit Statistik SGB IX, Waldershof Stand 31.12.2014 Bürger mit anerkannter Behinderung davon schwerbehindert
Insgesamt 628
GdB 50-‐100 481
davon GdB 100
127
Merkzeichen G (erhebl. Gehbeh.)
188
Merkzeichen aG (außergew. gehbeh., davon Rollstuhlfahrer)
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Unsere Stadt Waldershof Stand und Perspektiven für mehr Barrierefreiheit Der Weg Beteiligung der Bürger und Experten vor Ort Der Erfolg der Aktionspläne zur Barrierefreiheit hängt im Wesentlichen davon ab, inwieweit es gelingt, die Maßnahmen auf die Bedürfnisse der Bürger zuzuschneiden. Es gilt ein Beteiligungsformat zu finden, um das Wissen und die Erfahrungen der Betroffenen, sowie aller Bürgerinnen und Bürger, erfolgreich in ein Konzept zu integrieren. Neben Maßnahmen zur Sensibilisierung und Bereitstellung von Informationen sollten auch Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung angeboten werden.
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Mittel und Werkzeuge Trotz unterschiedlicher Vorgehensweise haben alle bayer. Modell-‐Gemeinden ihre Aktionspläne in drei Stufen erarbeitet:
1. Bestandserfassung und Mängelanalyse 2. Zielsetzung und Konzeptentwicklung, Maßnahmenprogramm und 3. Priorisierung 19.11.2015 Referent
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Die wichtigsten Handlungsfelder Öffentlicher Raum Wohnstraßen, Stadtpark, Friedhof, Schwimmbad Markt, Altstadt, Umfeld Einzelhandel, Umfeld Supermärkte
Wohnen Schaffung von zusätzl. barrierefreien Wohnraum, Vermittlung/Belegung Entwicklung geeigneter Wohnstandorte
Öffentliche Gebäude Rathaus, Altes Rathaus, Schule und Kindergärten, Pfarrheim , Kirchen
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Informations-‐ u. Öffentlichkeits -‐ arbeit
Versorgung Handel, Gastronomie, Dienstleistungen (medizinisch, physiotherap.), Banken, Optiker Nahversorgung Service-‐Angebote )
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Mobilität (ÖPNV) Landkreis Stadtbus BAXI Bahn
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B: Erste Bestandsaufnahme und Analyse
Kriterien zur Bestandsaufnahme und Analyse ⇒ Bewertung des Umfelds ⇒ Bewertung der technischen Ausführung und Ausrüstung (DIN 18040-‐1)
-‐ Abmessungen, Beläge, Neigung allgem. Zugänglichkeit und Kennzeichnung -‐ Stufen, Steigung / Neigung, Fahrbahnbeläge, -‐ Türbreiten, ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer in Toiletten und Gasträumen, sind die Tische unterfahrbar -‐ Erreichbarkeit von Klingeln und Brienästen , -‐ sind Hinweisschilder plausibel und gut sichtbar angebracht!
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1: Öffentliche Plätze und Einrichtungen Gebäude Analyse und Einrichtung Maßnahmen Rathaus
ü barrierefrei erreichbar ü Hinweisschild für barrierefreien Zugang vorhanden ü oberes Stockwerk über Seitentür barrierearm erreichbar, Klingel am Seiteneingang vorhanden! ü behindertengerechte Toiletten vorhanden L Kein Parkplatz für Behinderte ausgewiesen! L Der Spiegel in den Behindertentoiletten kann im Rollstuhl sitzend zum Schwenken nur mühsam erreicht werden! L Spültaste der Behindertentoilette vom Rollstuhl aus schwer erreichbar!
Maßnahmen ⇒ Parkplatz für Behinderte ausweisen! ⇒ Spültaste und Schwenkmöglichkeit des Spiegels für Rollstuhlfahrer gut erreichbar anordnen!
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Hinweisschild am Parkplatz des Rathauses Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Seiteneingang des Rathauses: Auffahrt zur Rampe relativ steil, aber ohne Stufe. Lösung insgesamt noch vertretbar!
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I: Öffentliche Plätze und Einrichtungen Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Altes Rathaus ü Räumlichkeiten im Erdgeschoß haben ausreichende Verkehrsflächen ü eine geräumige Toilette im Erdgeschoß vorhanden L Kein Parkplatz für Behinderte ausgewiesen! L Kein Hinweisschild an Gebäudefront auf barrierearmen Eingang an Gebäuderückseite
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Parkplatz für Behinderte ausweisen! ⇒ Hintereingang barrierefrei herstellen! ⇒ Hinweis an Gebäudefront anbringen wg. barriere-‐ armen Eingang an Gebäuderückseite! ⇒ Klingel am Hintereingang anbringen! ⇒ Toilettenstandard in Richtung Behindertentoilette anheben! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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• Hinweis auf barrierearmen Hintereingang fehlt! • kein behindertenger. Parkplatz ausgewiesen!
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Hintereingang altes Rathaus: ⇒Türstufenhöhe durch Anheben des Pflasters auf max . 3 cm reduzieren! ⇒ Klingel anbringen!
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Jobst-‐vom ü Großzügig bemessene Verkehrsflächen im Innen-‐ Brandt-‐Schule und Außenbereich vorhanden L Nur ein Parkplatz für Behinderte gemeinsam für Schule, Kirche und Friedhof vorhanden! Bei Belegung dieses Parkplatzes wird der abgesenkte Gehsteigbereich blockiert! L Die Eingänge ins Gebäude sind sämtlich nicht barrierefrei! L Kein Lift oder Fahrstuhl zum barrierefreien Erreichen der oberen Stockwerke vorhanden! L Kein Lift oder Rampe vorhanden um von der oberen Aula auf das Niveau der untere Aula zu gelangen! L Keine behindertengerechten Toiletten vorhanden!
→ 19.11.2015 Referent
Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Mehr behindertengerechte Parkplätze einrichten und ausweisen. (am Haupteingang und mindestens ein weiterer an einem der Nebeneingänge)! ⇒ Alle Zugänge zur Schule barrierefrei einrichten! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Platz, Gebäude
Fortsetzung erf. Maßnahmen und Empfehlungen
Jobst-‐vom ⇒ Schulhaus mit Lift/Fahrstuhl ausrüsten, der alle Brandt-‐Schule Stockwerke miteinander verbindet und auch von außen zugänglich ist! ⇒ Obere und untere Aula durch Plattformlift/Hublift, oder besser durch Rampe barrierefrei/-‐arm miteinander verbinden! ⇒ In jedem Stockwerk eine behindertengerechte Toilette einrichten! Der gepl. schulhausinterne behger. Verbindungsweg Hinweis: von der Schule zur neuen Turnhalle darf kein Gefälle >= 6% aufweisen und sollte mindestens 1,50 m breit sein. Weglänge <= 15 m. Bei einer Breite von 1,20 m ist spätestens nach 6 m Weglänge eine ebene Fläche (mindest. 1,50 x 1,50 m) zwischenzuschalten.
→
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Ludwig-‐Hoffmann-‐Straße
Nur ein Parkplatz ausgewiesen, der bei Belegung den abgesenkten Bereich der Gehsteigkante blockiert!!
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Ludwig-‐Hoffmann-‐Straße
• 3 parallele Behinderten-‐ Parkplätze anordnen! • Die Gehsteigkante hier mindestens über die gesamte Breite Parkplätze, 19.11.2015 R Günter a Rbsenken! aithel besser aeferent ber ü ber Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit den ges. Kirchenzugang
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Haupteingang der Jobst-‐vom Brandt-‐Schule
Asphaltfläche auf Niveau der Steinplatte möglichst ohne verbleibende Stufe anheben! 19.11.2015 Referent
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Alle Eingänge barrierefrei herstellen!
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Alle Eingänge barrierefrei herstellen!
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Hinteres Treppenhaus mit von außen zugänglichem Lift verbinden. Evtl. Treppenhaus durch Lift + Fluchttreppe ersetzen.
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Situa4on Aula
Lösung mittels Rampe (hoher Platzbedarf, keine Wartungskosten) oder mittels Plattform/ Hublift(Störungen, Wartungskosten, geringer Platzbedarf) möglich!
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Alte und neue kath. Kirche
ü Großzügig bemessene Verkehrsflächen im Innen-‐ und Außenbereich vorhanden ü Kircheneingänge selbst sind barrierefrei zugänglich ü Im Inneren der (neuen) Kirchen ausreichend Platz für Rollstühle und Rollatoren vorhanden L In Ludwig-‐Hofmann-‐Straße ist nur ein Parkplatz für Behinderte gemeinsam für Schule, Kirche und Friedhof vorhanden! Bei Belegung dieses Parkplatzes wird der abgesenkte Gehsteigbereich blockiert! – siehe Schule! L Die Parkplätze für Behinderte unterhalb der neuen Kirche liegen zu weit ab. Von dort aus ist der Kirchen-‐ raum nur über die Treppe!!! zu erreichen! L Keine behindertengerechten Toiletten vorhanden!
→ 19.11.2015 Referent
Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Mehr behindertengerechte Parkplätze in Ludwig-‐ Hofmann-‐Straße errichten. Siehe Maßnahmen Schule! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Platz, Gebäude
Fortsetzung erf. Maßnahmen und Empfehlungen
Alte und neue kath. Kirche
→ HINWEIS:
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Behindertentoilette einbauen. Für den Bereich beider Kirchen und den sie verbindenden Friedhof bietet sich an, die Toilette in der Friedhofshalle barrierefrei zugänglich und als Behindertentoilette zu gestalten.
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Barrierefreies Foyer der neuen Kirche und entspr. Zugang zur alten Kirche
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Friedhof
ü Alle drei Zugänge sind barrierearm(frei) gestaltet! ü Verkehrsflächen im Friedhof, vom alten Friedhof einmal abgesehen, sind ausreichend bemessen. L Nur ein Parkplatz für Behinderte gemeinsam für Schule, Kirche und Friedhof in Ludwig-‐Hofmann-‐ Straße vorhanden! Bei Belegung dieses Parkplatzes wird der abgesenkte Gehsteigbereich blockiert! Siehe auch unter Schule! L Der Vorplatz der Friedhofshalle ist sehr uneben ge-‐ pflastert, insbesondere durch die Vorplatzgliederung. L Die Toilette in der Friedhofshalle ist nicht barrierefrei zugänglich und nicht behindertengerecht/barrierefrei!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Mehr behindertengerechte Parkplätze einrichten und ausweisen. Hier insbesondere am Haupteingang und mindestens noch ein weiterer an einen der Nebeneingänge! ⇒ Der Behindertenparkplatz am Pfarrhaus ist eindeutig durch Bodenmarkierung zu kennzeichnen um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Platz, Gebäude
Weitere Maßnahmen/Empfehlungen
Friedhof
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Die Friedhofshauptwege sollten mit einem festen Belag versehen werden! Ob sich die Belegung der Hauptwege mit einer wassergebunden Decke bewährt, muss sich noch erweisen. ⇒ Die Pflasterung des Vorplatzes der Friedhowalle ist eben herzustellen! ⇒ Es ist dringend zu empfehlen, die Gliederung der Grabreihen langfristig gesehen neu zu planen. Auf der einen Seite entstehen immer mehr freie Flächen, die nicht mehr belegt werden können, andererseits sind insbesondere am alten Friedhof die Gräber so dicht beieinander, dass ein Zugang mit dem Rollstuhl oder dem Rolator zum einzelnen Grab nicht möglich ist. Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Friedhof
Analyse und Empfehlungen
Vorbildlich gestalteter Friedhof-‐Zugang im Süden 19.11.2015 Referent
Die Pflasterung des Vorplatzes der FriedhoDalle sollte eben hergestellt werden!
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Friedhof
Analyse und Empfehlungen
Behindertenparkplatz am Friedhofsweg ausweisen! Hier sind drei Möglichkeiten angezeigt! 19.11.2015 Referent
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Platz, Weitere Maßnahmen/Empfehlungen Friedhof Gebäude Friedhof Friedhofshalle: ⇒ Zugang barrierefrei herstellen! ⇒Toilette möglichst auf Standard Behinderten-‐ toilette anheben!
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Evang. Gemeinde -‐ zentrum
ü insgesamt großzügig gestalteter Außenbereich ü Zugang von den Parkplätzen zum oberen Vorplatz mittels Rampe barrierearm gestaltet ü Kirchenportal mittels weiterer Rampe barrierearm zugänglich L kein Behindertenparkplatz ausgewiesen! L Rampen zu steil (Neigung > 6%) und zu glatt, insbesondere bei Nässe! L Absenkung der Gehsteigkante zur Straße hin zu gering und unprofessionell ausgeführt!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ der gesamte Vorplatzbereich bedarf hinsichtlich der Barrierefreiheit dringend der fachmännischen Optimierung auf Basis der geltenden technischen Regeln! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Parksituation Pfarrhaus:
Parkfläche am Boden markieren, um Verkehrsbehinderung durch stirnseitiges Einparken in Kirchgasse zu vermeiden! 19.11.2015 Referent
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Zugang Pfarrbüro: Zugangs-‐ situation vor dem Umbau
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Aktuelle Situation
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Kindergarten/ Kinderhort Waldershof
ü Geräumiger Innenhof mit ebener Oberfläche vorhanden
L Kein Behindertenparkplatz vorhanden! Insgesamt sehr beengte Verkehrs-‐/Parksituation! L Zugang zu Kindergartengebäude nicht barrierefrei! Schwer zu öffnende Türe! L Kein Lift oder Fahrstuhl zum barrierefreien Erreichen der oberen Stockwerke vorhanden! L Keine behindertengerechte Toilette vorhanden!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen: ⇒ Zugang zu Kindergartengebäude barrierefrei herstellen, selbsttätig öffnende und schließende Türe einbauen! ⇒ Lift oder Fahrstuhl zum barrierefreien Erreichen der oberen Stockwerke einbauen! ⇒ Mindestens eine barrierefreie Toilette möglichst als Behintertentoilette einbauen! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Kindergarten/ Kinderhort Waldershof
Zugang zu Kindergarten-‐ gebäude nicht barrierefrei! Schwer zu öffnende Türe!
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Kindergarten/ ü Geräumiger Innenhof mit ebener Oberfläche Kinderhort vorhanden Poppenreuth L Kein Behindertenparkplatz ausgewiesen! L Zugang zu Kindergartengebäude nicht barrierefrei! L Kein Lift oder Fahrstuhl zum barrierefreien Erreichen des oberen Stockwerks vorhanden! L Keine behindertengerechte Toilette vorhanden!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen: ⇒ Zugang zu Kindergartengebäude barrierefrei herstellen, selbsttätig öffnende und schließende Türe einbauen! ⇒ Lift oder Fahrstuhl zum barrierefreien Erreichen der oberen Stockwerke einbauen! ⇒ Mindestens eine barrierefreie Toilette möglichst als Behintertentoilette einbauen! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Kindergarten/ Kinderhort Poppenreuth
Errichtung eines barrierefreien Zugangs sehr aufwendig, da die Räume im 1. Obergeschoss sind! 19.11.2015 Referent
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Platz, Gebäude
Analyse
Kösseinebad ü Großzügig bemessene Verkehrsflächen im Innen-‐ und Außenbereich vorhanden ü Behinderten-‐ Toilette vorhanden ü Bodenoberflächen des Eingangs-‐, Bewirtungs-‐ und Aufsichtsbereichs vorbildlich gestaltet
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L Keine Parkplätze für Behinderte am Kösseinebad-‐ Parkplatz ausgewiesen! L Anstieg des Zuganges zum Bade-‐ und Wirtschaftsbereich und zum WC zu groß und nur von sportlichen Rollstuhlfahrern ohne Hilfestellung zu bewältigen.! Zugang/Weg mit weniger Steigung (max 6 %) für Rollstuhlfahrer fehlt! L Türe der Beh.-‐Toilette lässt sich von innen von Rollstuhlfahrern nur schwer schließen! L Noch kein spezieller Einstieg(Treppe mit Geländer) ins Wasser für gehbehinderte Menschen vorhanden! L Keine barrierefreie Einfahrt mit dem Rollstuhl (z.B. Strandrollstuhl) ins Wasser möglich! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Platz, Gebäude
Maßnahmen und Empfehlungen →
Kösseine bad
⇒ Speziellen Einstieg(Treppe mit Geländer) ins Wasser für gehbehinderte Menschen installieren! ⇒ Barrierefreie Einfahrt für Rollstuhlfahrer, aber nicht nur ( z.B. Strandrollstuhl) ins Wasser durch mindestens 2 m breiten stufenlosen Zugang ins Wasser herstellen! ⇒ Behindertentoilette: An Innenseite der Tür Bügelgriff anbringen, um die Tür als Rollstuhlfahrer schließen zu können, ohne über die Türschwelle fahren zu müssen! ⇒ Mindestens 2 Behindertenparkplätze in Eingangsnähe aus-‐ weisen! Wünschenswert, aber aufwendig und teuer: Zugang zu Kioskniveau mit geringer Steigung(max. 6%) unter anderem für Rollstuhlfahrer errichten!
→
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Kösseinebad
Vorschlag für die Anordnung zweier Behindertenpark-‐ plätze nahe dem Eingang!
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Bodenoberflächen im Zugang, Wirtschafts-‐ und Aufsichtsbereich des Bades ordentlich bis sehr gut für Rollifahrer geeignet. Im übrigen Badebereich ausreichend bzw. akzeptabel!
⇒ Wünschenswert: Zugang für Rollstuhlfahrer, aber auch für alle anderen, mit geringer Steigung(max 6%) für den Service und Aufsichtsbereich herstellen! 19.11.2015 Referent
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Kösseinebad: Behinderten-‐WC
ü Spiegel schwenkbar, vom Rollstuhl aus aber schwer erreichbar! 19.11.2015 Referent
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Kösseinebad: Behindertentoilette: Auf Türinnenseite über ganze Breite gehenden Bügel anbringen, um Türe als Rollstuhlfahrer schließen zu können, ohne über die Bodenschwelle fahren zu müssen!
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Platz, Gebäude
Analyse
Stadtpark ü Im Park selbst ausreichende Verkehrsflächen vorhanden. ü Anzahl der Ruhebänke ausreichend? ü Bodenoberflächen bei trockener Witterung ausreichend fest und eben L Zugang zum Park selbst noch nicht barrierefrei möglich! L Noch keine barrierefreien Parkplätze am Stadtpark vorhanden! L Kein Behindertenparkplatz am Stadtpark angelegt! L Keine Behindertentoilette am Stadtpark oder Stadtparknähe eingerichtet!
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Platz, Gebäude Stadtpark
→
Maßnahmen und Empfehlungen → ⇒ Zugänge zu Stadtpark allesamt barrierefrei herstellen. ⇒ Barrierefreie Parkplätze entlang der Walbenreuther Straße anordnen. (bereits in Planung, siehe Stadtratssitzung Okt. 2015) ⇒ Mindestens einen Behindertenparkplatze in unmittelbarer Nähe des Stadtparkes anordnen, z.B. Braustraße! ⇒ Toilettenanlage mit Behindertentoilette in Stadtparknähe errichten! Nutzung auch bei Festen im Markt vorteilhaft!
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Stadtpark; Walbenreuther Straße
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Platz, Gebäude
Analyse und Maßnahmen
Pfarrheim
ü Verkehrs-‐ und Parkflächen im Außenbereich insgesamt ausreichend bemessen ü Oberflächen im Außen-‐ und Zugangsbereich insgesamt ordentlich und rollstuhlgerecht belegt ü Foyer ausreichend bemessen L Trotz ca. 200 Sitzplätzen im Pfarrheim sind auf dem Parkplatz keine Behindertenparkplätze ausgewiesen! L Die Rollstuhlrampe im Gebäudezugang ist gefährlich (viel zu steil! )→ der Zugang ins Pfarrheim ist nicht barrierefrei! L Keine Behindertentoilette vorhanden!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Mindestens 2 Behindertenparkplätze nahe dem Eingang einrichten! ⇒ Barrierefreie Zugangsmöglichkeit schaffen! ⇒ Gebäude mit Behindertentoilette ausstatten! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Parksituation Pfarrheim:
Maßnahme: Behindertenparkplätze ausweisen!
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Eingang Pfarrheim: Rampe zu steil weil zu kurz! Rampe nicht zur Treppe hin abgegrenzt! ⇒ Sturzgefahr!
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2. Medizinische Versorgung in Waldershof Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Arztpraxis Ringstraße
ü Praxis-‐Räumlichkeiten im Erdgeschoß sind barrierefrei vom Gehsteig aus erreichbar. L Kein Parkplatz für Behinderte vor Arztpraxis und benachbarter Apotheke ausgewiesen! L Behindertentoilette?
→
Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Parkplatz für Behinderte ausweisen! ⇒ Toilettenstandard in Richtung Behindertentoilette anheben!
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Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Zahnarzt-‐ Praxen
Zwei Zahnarzt -‐ Praxen
Praxis im Markt L Praxis ist für Rollstuhlfahrer nicht und für gehbehinderte Menschen nur schwer erreichbar! Praxis ist im Obergesch0ß eingerichtet. Ein Aufzug fehlt! Eine weitere Analyse erübrigt sich! Praxis Am Damm
ü Behindertenparkplatz unmittelbar neben dem Praxiszugang vorhanden L Praxis ist für Rollstuhlfahrer nicht und für gehbehinderte Menschen nur schwer erreichbar! Ein barrierefreier Zugang ist nicht vorhanden!
→ 19.11.2015 Referent
Maßnahmen / Empfehlungen
⇒ Barrierefreien Zugang zu den Praxen schaffen! ⇒ Weitere Maßnahmen sind erst danach sinnvoll!
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Zahnarzt – Praxis Am Damm
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Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Physiotherapie
Zwei -‐ Anbieter
Anbieter im Markt
In historischer Bausubstanz untergebracht: L Parkmöglichkeiten insgesamt (noch) schwierig! L Kein barrierefreier Zugang!
Anbieter Ludwig-‐Hüttner-‐ Straße
„Neubau“ in Baugebiet Kirchsteig! ü Parkmöglichkeiten ausreichend bis gut! Trotz Neubau kein barrierefreier Zugang!
→
Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Zugänge barrierefrei herstellen! ⇒ Behindertenparkplatz anbieten!
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Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Apotheke
ü Platzverhältnisse/Räumlichkeiten im Innern auch für Rollstuhlfahrer gerade noch ausreichend L Kein Behindertenparkplatz für Apotheke (und benachbarte) Arztpraxis ausgewiesen! L Apothekenraum weder von der Straße noch vom Gehweg aus barrierefrei erreichbar (für neue Apotheken nach BayBo vorgeschrieben!) L Keine Kunden-‐Behindertentoilette vorh. (für neue Apotheken nach BayBo vorgeschrieben)!
→
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Maßnahmen / Empfehlungen ⇒ Barrierefreien Zugangsweg zur Apotheke herstellen! ⇒ Parkplatz für Behinderte ausweisen! ⇒ Behindertentoilette für Kunden einrichten (BayBo)! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Barrierefreier Zugang fehlt! Behindertenparkplatz fehlt! 19.11.2015 Referent
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3. Gastronomie und Veranstaltungen Einrichtung
Allgemeine Beschreibung der Situation
Gasthöfe, Wirtshäuser, Restaurants, Unterkunfts -‐ häuser, Biergärten
Die Waldershofer Gastronomie ist durchgehend in historischer Bausubstanz untergebracht. Das macht die Situation schwieriger, aber nicht unmöglich. In vielen Fällen lässt sich mit überschaubarem Aufwand eine deutliche Verbesserung schaffen. Insgesamt ist in der Gastronomie in Sachen Barrierefreiheit noch viel Luft nach oben.
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Gastronomie u. Veranstaltungen Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Gasthöfe, Wirtshäuser, Restaurants, Unterkunfts -‐ häuser, Biergärten
Eine Bewertung einzelner Anbieter würde hier zu weit führen, deshalb habe ich mich im folgenden auf die am häufigsten anzutreffenden „Unvollkommenheiten“*) der Waldershofer Gastronomie beschränkt. *) in Sachen Barrierefreiheit
→
⇒ Wirtsleute/ Eigentümer ansprechen und Beratung zur Abhilfe anbieten! ⇒ Bei Interesse im Gespräch konkrete Maßnahmen gemeinsam erarbeiten! ⇒ Ggf. seitens der Stadt Anreize zur Investition anbieten!
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Gastronomie u. Veranstaltungen Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Gasthöfe, Parksituation: Die Parkmöglichkeiten können Wirtshäuser, allgemein noch als befriedigend angesehen werden. Einen Restaurants, Behindertenparkplatz hat kein einziges Haus ausgewiesen. Unterkunfts Zugänglichkeit: Einen wirklich barrierefreien Zugang -‐häuser, zur Gaststube/Wirtsstube ist nur 1 x vorzuweisen. Wenigstens Biergärten einen barrierearmen Zugang können insgesamt 5 von 16 Häusern vorweisen. Wenn ein barrierefr./-‐armer Nebeneingang vorh. ist, ist es hilfreich, wenn am Haupteingang per Schild darauf
→
Die nette Toilette!
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hingewiesen wird.
Behindertentoilette: Nur 1 von 16 Bewirtungsstätten
hat überhaupt eine akzeptable Behindertentoilette zu bieten.
Grundsätzlich ist es schon gut, wenn 1. die Toilette barrierefrei erreichbar, 2. ausreichend geräumig und 3. mit unterfahrbaren Waschbecken ausgestattet ist! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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Gastronomie u. Veranstaltungen Einrichtung
Analyse und Maßnahmen
Gasthöfe, Wirtshäuser, Restaurants, Unterkunfts -‐häuser, Biergärten
Gestaltung/Ausstattung Gastraum: Es geht darum, dass auch Rollstuhlfahrer oder Rollatorfahrer ausreichend Platz haben die Tische zu erreichen. Die Tische -‐ aber zumindest ein Teil der Tische -‐ sollte zudem für Rollstuhlfahrer unterfahrbar sein.
Veranstaltungen/Feste/Biergärten:
Bei der Ausstattung mit Biertischgarnituren (Tische und Bänke) ist zu beachten, dass Rollstuhlfahrer nur an den Stirnseiten der Tische platz nehmen können. Es sollten also Flyer für einige Stirnseiten für Rollstuhlfahrer mit ausreichend Platz Veranstalter versehen sein, um die Bedienung der Gäste auch bei Platz – erstellen! nahme eines Rollstuhlfahrers zu gewährleisten. Bei Veranstaltungen in der Schulaula ist der Veranstalter gehalten, für Rollstuhlfahrer flexibel Platz zu schaffen (Entnahme von Stühlen) und soweit erf. beim Zutritt ins Haus anzubieten. Günter Raithel 19.11.2015 Referent Hilfestellung Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit
→
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4. Einzelhandel und Supermärkte Einzel -‐ handel
Analyse und Maßnahmen
Stadt -‐ zentrum
Der Einzelhandel im Stadtzentrum (Markt, Walbenreuther Str. und Bahnhofstraße) ist geprägt durch die historische (alte) Bausubstanz. Barrierefreiheit ist kaum anzutreffen!
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19.11.2015 Referent
Maßnahmen / Empfehlungen
Wirksame Abhilfe kann hier frühestens mit der Neugestaltung des Marktes/Marktsanierung nach Fertigstellung der Ortsumgehung gelingen. Es kommt darauf an, den Einzelhandel frühzeitig mit ins Boot zu nehmen und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Möglicherweise können von Seiten der Stadt Anreize zur privaten Investition geschaffen werden. Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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4. Einzelhandel und Supermärkte Supermärkte Analyse und Discounter Maßnahmen Stadtrand
ü Der Einzelhandel am Stadtrand bietet ausreichend Parkflächen und auch ausgewiesene Behindertenparkplätze! ü Der Supermarkt in der Marktredwitzer Straße bietet zudem eine großzügig gestaltete Behindertentoilette! ü Die Verkehrsflächen im Innern der Märkte sind auch für Rollstuhl-‐/Rollatorenbenutzer ausreichend bemessen! Barrierefreiheit ist hier Standard!
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Maßnahmen / Empfehlungen
⇒ Bei den Supermärkten und Discountern sollte das Vorhandensein einer Behindertentoilette und eines Wickeltisches für Kleinkinder obligatorisch sein! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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5. Straßen und Wege in Waldershof Straßen
Analyse
Stadt -‐ zentrum
Durch den Markt von Waldershof verläuft die Staatsstraße 2177 „Kulmain -‐ Marktredwitz “. Die Straße trägt eine erhebliche Verkehrslast. Aktuell sieht das Stadtentwicklungskonzept unter Berücksichtigung der Städtebauförderung vor, den westlichen Markt als Ortsstraße abzustufen, und den östlichen Markt (ab Walbenreuther Straße) in die Kreisstraße TIR 17 einzubeziehen. • Die Staatsstraße bzw. der “Markt“ selbst, aber noch mehr die Randsteine und die Gehwege im Markt, sind in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand! • Zusätzlich werden die Gehsteige immer wieder zugeparkt, so dass Rollstuhl-‐ und Rollatorfahrer auf die Fahrbahn ausweichen müssen!
19.11.2015 Referent
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5. Straßen und Wege in Waldershof Straßen
Maßnahmen
Stadt -‐ zentrum
Maßnahmen / Empfehlungen
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⇒ Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes werden bereits jetzt die Weichen gestellt. Der Stadtplaner, Peter Kuchenreuther, führte bei der Sitzung des Stadtrats im Okt. 2015 aus, dass die Schwerpunkte der Neugestaltung des Marktes bei einer breiten Bürgerbeteiligung unter Beachtung der Erfordernisse der Barrierefreiheit gesetzt werden.
Folgender Zeitrahmen sei vorgesehen: • 2016: Vorbereitungsphase • 2017: Planungsphase • 2018: Umsetzung, wenn Umgehung fertiggestellt ist 19.11.2015 Referent
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5. Straßen und Wege in Waldershof Straßen
Analyse und Maßnahmen
„Alte“-‐Stadt außerhalb dem Markt und den Baugebieten
Das städtische Straßennetz (Stadtgebiet) ist hier mit Ausnahme der Waldershofer Siedlung, wo eine grundlegende Sanierung bereits stattgefunden hat, ebenfalls teilweise bereits in sanierungsbedürftigem Zustand!
HINWEIS:
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19.11.2015 Referent
Die Stadt hat bereits ein Ingenieurbüro beauftragt, ein Straßenkataster anzulegen. Es geht hier darum in einer Prioritätenliste den Sanierungsbedarf einzelner Straßen festzustellen.
Maßnahmen
Den Belangen der Barrierefreiheit muss Rechnung getragen werden. Ein Arbeitskreis bzw. eine Projektgruppe „Barrierefreiheit“ oder der Referent Stadtentwicklung Barrierefreiheit ist bereits bei den Planungen anzuhören! Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel
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5. Straßen und Wege in Waldershof Beispiel Kirchgasse Beispiel Ringstraße
19.11.2015 Referent
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6. Informa4on/Beratung für Bürger, Förderung Situation
Vorgehensweise
Notsituation nach Unfall oder akuter Erkrankung
Wer plötzlich und unvorbereitet mit einer Behinderung und oder Pflegebedürftigkeit konfrontiert und künftig auf ein barrierefreies Umfeld angewiesen ist, dem ist folgendes Vorgehensweise zu empfehlen:
1. Pflegestufe(ab. 01.2016 Pflegegrad) beantragen und vom Versorgungsamt ZBFS (Zentrum Bayern Familie und Soziales) feststellen lassen. 2. Kontakt zu einem Sanitätshaus und zur Pflegeversicherung aufnehmen und über die erf. „Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen“ beraten lassen. 3. Finanzielle Förderung bei der Pflegekasse beantr. (max 4000€). 4. Finanzielle Förderung beim LRA beantragen (max. 10.000€). 5. Erst wenn Förderzusage vorliegt mit Arbeiten beginnen! 6. Zusätzlich können zinsverbilligte Darlehen bei der KfW 19.11.2015 Referent beantragt Stadtentwicklung-‐Barrierefreiheit Günter Raithel 72 werden.
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6. Informa4on/Beratung für die Kommune und Bürger, Förderung Situation
Empfohlene Vorgehensweise
Wunsch nach oder Interesse an barrierefreiem Wohnen
Barrierefreies oder barrierearmes Wohnen bietet Vorteile für alle Menschen. Vielen wird jedoch erst im Alter oder bei Krankheit der Vorteil eines barrierefreien Umfelds in der Wohnung und in der Öffentlichkeit bewusst.
„Beratungsstelle Barrierefreiheit“ der ByAK
Bereits seit 1984 bietet die Bayerische Architektenkammer die Beratungsstelle „Barrierefreies Bauen“ an. Seit 2015 bietet diese Informationsstelle ein nochmals erweitertes Beratungsangebot und ist mit ihrem neuen Namen „Beratungsstelle Barrierefreiheit“ ein zentraler Bestandteil des Programms "Bayern barrierefrei 2023". 19.11.2015 Referent
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6. Informa4on-‐Beratung für Kommunen und Bürger Wunsch nach oder Interesse an barrierefreiem Wohnen
„Beratungsstellen Barrierefreiheit“ der ByAK
Das Beratungsangebot richtet sich an: 1. Betroffene 2. alle am Bau Beteiligte: also Nutzer, Bauherren, Verwaltungen, Sonderfachleute und Architekten 3. Kommunen, öffentliche Auftraggeber und grundsätzlich Interessierte Beratungsstellen sind in: Wunsiedel (explizit auch für LKR TIR zuständig), Weiden i.d. Oberpfalz, Bayreuth, Regensburg usw. Die Beratungen sind kostenlos! 19.11.2015 Referent
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6. Informa4on/Beratung für die Kommune und Bürger;Förderung Wunsch nach oder Interesse an barrierefreiem Wohnen
Informationsplattform Internet:
Im Internet gibt es viele informative Adressen. Ich möchte hier beispielhaft einige Wenige nennen: • www.bestellen.bayern.de Broschürenportal • www.stmas.bayern.de Behindertenpolitik • www.stmi.bayern.de Ein Leitfaden „Die barrierefreie Gemeinde“ Ein Werkbericht „Die barrierefreie Gemeinde“ • www.kfw.de Barrierefrei wohnen • www.bsk-‐ev.org ABC Barrierefreies Bauen / Checkliste barrierefr. Bauen • www.nullbarriere.de Planungshilfen, DIN Normen, Födermittel, Finanzierung, Hersteller, und Produkte, Gesetze und Verordnungen usw. usw.
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6. Informa4on
19.11.2015 Referent
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6. Informa4on
19.11.2015 Referent
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Barrierefreiheit schaffen -‐ eine Daueraufgabe Vertreter der Stadt -‐ verwaltung
Vertreter des Stadtrats Referent für
Leiter des Arbeitskreises
Motorik Sehvermögen Hörvermögen Kognitiv
Barrierefreiheit in Waldershof
Behindertenbeauftragter der Stadt (Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung
Arbeitskreis/ Projektgruppe Barrierefreiheit Stadt Waldershof
19.11.2015 Referent
Seniorenbeauftragter
Vertreter aktiver Gruppen
Vertreter Handlungsfelder Einzelhandel Gastronomie Immobilienwirtschaft Wohlfahrtsverbände
Menschen mit Einschränkungen
Anbieter Mobilität
offene Behindertenarbeit Lebenshilfezentrum Behinderten-‐Werkstätten
Busunternehmen BAXI
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C . Ausblick Stand
Maßnahme
heute Nov. 2015
1. Bestandserfassung und Mängelanalyse
2016
1.1 Ergänzende Fotodatei der Problemstellen in der Verkehrsinfrastruktur von Waldershof erstellen
2016
2. Zielsetzung und Konzeptentwicklung Maßnahmenprogramm und 3. Priorisierung
2016 ff
4. Umsetzung Neben Maßnahmen zur Sensibilisierung und Bereitstellung von Informationen sollten auch Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung angeboten werden.
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C . Ausblick
Sensibilisieren
• Infostand, (Parcour mit Rollstuhl bieten) • Rundgang mit Stadtrat zu den Problempunkten • auch der Stadtplaner und die Verwaltung muss noch überzeugt werden, dass jede Baumaßnahme Gelegenheit bieten kann, die Barrierefreiheit im Stadtgebiet zu verbessern. • jeden Bauherren bezüglich der Barrierefreiheit ansprechen und eine hilfreiche Info/Broschüre übergeben z.B. “Checkliste für barrierefreies Bauen“
Informieren und appellieren, einbeziehen • Auch private Unternehmen, der Einzelhandel im Markt, die Gastronomie, Ärzte, Apotheken usw. stehen in der Verantwortung und sollten angesprochen und in die Planungen mit einbezogen werden.
Möglichkeiten zur aktiven Mitwirkung bieten • Nutzung des Stadtportales; Sprechstunde einrichten 19.11.2015 Referent
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Gelegenheiten zur barrierefreien Neugestaltung nutzen, wo sie sich bieten! Wolfersreuther Straße
19.11.2015 Referent
Walbenreuther Straße
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C . Ausblick Abschließend lege ich Ihnen allen den Leitsatz: „Nichts über uns, ohne uns!“ ans Herz. Damit meine ich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vor Ort. Denn es ist gerade die Verknüpfung des Wissens der Fachleute auf der einen Seite und der Alltagserfahrungen von uns Menschen mit Behinderung auf der anderen Seite. Beides verknüpft hilft am besten zum wirksamen Abbau von Barrieren vor Ort. Auszug aus Ein Leitfaden ,„Die Barrierefreie Gemeinde“ 2015 Juli Irmgard Badura der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Beauftragte Behinderung
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In Zukunft barrierefrei?! Zehn Jahre Behindertengleichstellungsgesetz (BGG)
19.11.2015 Referent
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Ich bedanke mich im Vertrauen auf Ihre Unterstützung und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit für mehr Barrierefreiheit in Waldershof. Waldershof, im November 2015
Günter Raithel
Ihr SRM Referent für Stadtentwicklung – Barrierefreiheit Behindertenbeauftragter
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