Menorca Magazine 2010

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Finale · Ligúria 1720 Maó 1786 Giuseppe Chiesa kam Mitte des 18. Jahrhunderts als Vizekonsul des Großherzogs der Toscana nach Menorca. Er schuf, sobald er in Maó sesshaft geworden war, ein großes Künstlerzentrum, auf die Vielfalt der Künste spezialisiert: Historienmalerei, Porträt, Landschaften, Alltagsszenen, aber auch architektonische Projekte. Aus einer Künstlerfamilie stammend, hatte er wahrscheinlich in den Kunstschulen Norditaliens gearbeitet, was seine späteren reichen Werke beeinflusst hat und diese wiederspiegeln.. Seine realistischen Gemälde, dem Verismus nahestehend, machen Chiesa zum anerkannten Chronisten seiner Epoche. Seine Bilder spiegeln den ganzen Glanz der Landschaften, der historischen Begebenheiten, der Persönlichkeiten, welche damals die kosmopolitsche Gesellschaft Menorcas bildeten, wieder. 1749 heiratete Chiesa die aus Maó stammende Joana-Aina Bagur Manent. Aus dieser Ehe entstanden 6 Kinder. Außerdem eröffnete er eine Malerwerkstatt, an der seine Kinder wie auch andere Bürger von Maó lernten, darunter auch der besonders talentierte Pasqual Calbó.

Fotografías cedidas por el Museo Hernández Sanz Hernandez Mora de Mahón mm 57


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