VISAVIS Economy 01/2008 - Plagiate

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GESUNDHEIT

Nutzen der Karte, allerdings fühlen sich vier von fünf Bürgern schlecht über das Projekt informiert. Wichtig sind den potenziellen Karteninhabern dabei vor allem die Notfalldaten (75 Prozent), Diagnosen (53 Prozent) sowie die Informationen über verschriebene Medikamente (43 Prozent), jedoch wird beim geplanten Start im Frühjahr 2008 keine einzige dieser Angaben auf der Gesundheitskarte stehen. In diese Lücke stoßen zwei neue Lösungen der CompuGroup, die bereits mit der Patientenkarte vita-X den elektronischen Datenaustausch zwischen Ärzten und Kran-

kenhäusern ermöglicht. Das neue Telemedizin-Modul vita-X home richtet sich an Patienten, während vita-X admin ein spezielles Informationstool für Krankenkassen ist. In vita-X home können Patienten beispielsweise ihre Vorsorge- und Impfdaten hinterlegen und eingenommene, aber nicht verordnete Arzneimittel selbstständig auf Nebenwirkungen mit verordneten Medikamenten überprüfen. Mit dem Modul vita-X admin informieren Kassen ihre Versicherten beispielsweise über aktuelle Impfempfehlungen oder warnen vor grassierenden Infektionskrankheiten.

Kundenorientierung zahlt sich aus Versicherungskunden verlangen Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Servicewüste Deutschland? Vor allem bei Versicherungen sind Verbraucher kritisch, was die Einhaltung von Versprechen angeht. Die Karstadt Quelle Versicherungen gehen mit gutem Beispiel voran: Sie lassen ihren Service regelmäßig durch den TÜV Saarland überprüfen und erhalten seit 2005 Bestnoten. Auch in diesem Jahr beurteilten mehrere Tausend Kunden den meistgewählten Direktversicherer mit rund 3,3 Millionen Kunden und Marktführer für Zahn-Zusatzversicherungen mit der Gesamtnote 1,71, was der Schulnote „gut“ entspricht. Die anerkennende Bewertung kommt nicht von ungefähr. „Unsere Servicestärke ist eine gelebte Kundenorientierung“, betont Peter M. Endres, Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelle Versicherungen. „Wir haben eigens Leitlinien für die Kundenorientierung aufgestellt, die wir in der Praxis konsequent umsetzen.“ Dazu gehört zum Beispiel, dass der Direktversicherer in der Regel auf Gesundheitsfragen verzichtet. Die gesetzlichen Rücktrittsfristen wurden verdoppelt und für bereits bezahlte Beiträge gibt es selbstverständlich eine „Geld-Zurück-Garantie“. Kunden können zudem ihre Verträge jederzeit zum Monatsende kündigen. „Dies ist ein ungewöhnliches Versprechen in der Branche“, unterstreicht Endres. Einen besonderen Service bietet der Versicherer in Sachen Schnelligkeit: Kundenanfragen werden innerhalb von 48 Stunden bearbeitet, Versicherungsanträge binnen fünf Tagen policiert. Der Clou: Wenn ein Schadensfall nicht spätestens zehn Arbeitstage nach Eingang der Unterlagen reguliert ist, erhält der Kunde eine Gutschrift über 50 Euro. Der gute Service zahlt sich nicht nur für die Kunden, sondern auch für das Unternehmen aus. So liegen die KarstadtQuelle Versicherungen in einer Untersuchung des Dienstes für Gesellschaftspo-

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litik (dfg) bei den Zuwachsraten von privaten Krankenversicherern ganz vorn – sowohl bei den Zusatzals auch bei den Kooperationsversicherungen, die von den gesetzlichen Versicherern angeboten werden. So ist es kein Wunder, dass die Kunden nicht nur mit den Dienstleistungen, sondern auch mit den Tarifangeboten zufrieden sind. In der TÜV-Umfrage bewerteten sie die Versicherungsprodukte mit einer „2+“. Rund 500.000 Kunden haben allein 2006 bei dem Direktversicherer eine Zahnersatzversicherung abgeschlossen. Damit ist „Dental-Vorsorge+100“ der meistgewählte Zahnersatztarif Deutschlands, und die Zahl der Neukunden entwickelt sich auf hohem Niveau weiter. „Verständliche, günstige Produkte gepaart mit herausragendem Service – das ist unser Erfolgsgeheimnis“, ist Endres überzeugt. www.kqv.de

Über den Datenschutz brauchen sich Nutzer der Zusatzmodule keine Sorgen zu machen. „Im vita-X-System tragen Ärzte nur nach Rücksprache mit ihren Patienten Daten ins System ein, die dann auf einem Hochsicherheitsserver hinterlegt werden. Der Zugriff auf die Akte ist ausschließlich über die Karte und eine persönliche Geheimnummer möglich, die nur der Patient kennt“, betont Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender der CompuGroup. Damit seien die Patientendaten im vita-X-System weitaus besser geschützt als bei der elektronischen Gesundheitskarte. Auch das Fraunhofer-Institut hält Telemedizin-Projekte grundsätzlich für aussichtsreich. In ihnen liegt nämlich ein großes Potenzial zur Kostenreduzierung, da mit ihrer Hilfe teure stationäre Behandlungen durch eine preiswertere ambulante Versorgung ersetzt werden können. Darüber hinaus kann der Patient von der Telemedizin profitieren. Durch sogenannte digitale Begleiter, die zum Beispiel die Vitalwerte erfassen und in denen die Patienten selbst das eigene Befinden dokumentieren können, ersparen sich diese reine Routineuntersuchungen beim Arzt. In der Vergangenheit seien Telemedizin-Projekte allerdings häufig daran gescheitert, dass die Technologie nicht zu den Bedürfnissen der Patienten gepasst habe, erläutert Deiters. Daher solle das Potenzial der Telemedizin in Zusammenarbeit mit Fachärzten und Medizininformatikern noch intensiver analysiert werden. Das Ziel sei es, aus einer ganzheitlichen Betrachtungsweise der medizinischen Anforderungen und technologischen Möglichkeiten heraus Lösungen zu erarbeiten, die sowohl die Kommunikation zwischen verschiedenen Ärzten als auch zwischen Arzt und Patient sowie zwischen Arzt und Pflegepersonal optimierten. „Die Telemedizin kann nicht nur unnötige Untersuchungen vermeiden helfen und dadurch Ärzte entlasten und Kosten sparen. Sie ist auch ein entscheidender Baustein auf dem Weg zum mündigen Patienten“, macht Wolfgang Deiters deutlich. WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

ERFOLGREICH „Wir können zahlreiche Neukunden von unseren Leistungen überzeugen“, erklärt Peter M. Endres, Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelle Versicherungen.

+ www.vhitg.com + www.bmg.bund.de + www.fraunhofer.de + www.die-gesundheitskarte.de + www.informatikmed.de

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