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Schallschutz
In der Haustechnik befassen sich zwei Regelwerke mit dem Thema Schallschutz. In der DIN 4109 sind die Mindestanforderungen für den Schallschutz im Hochbau aufgeführt, die überarbeitete VDI 4100:2012-10 konzentriert sich auf den erhöhten Schallschutz und definiert dafür drei Schallschutzstufen (SSt): ■ Die SSt I beschreibt die Mindestanforderungen an Wohnungen: Es gibt einen geringen Grundschallpegel, der in den Nachbarwohnungen nur in einem erträglich abgesenkten Maß wahrgenommen wird. ■ Die SSt II entspricht den durchschnittlichen Komforterwartungen. Im
Allgemeinen herrscht Ruhe und man kann sich normal unterhalten, ohne Mithörer befürchten zu müssen. ■ Die SSt III trifft auf die deutlich anspruchsvoller ausgestatteten Komfortwohnungen zu: Es herrscht insgesamt Ruhe. Geräusche von außen werden kaum wahrgenommen.
Informationen zum Schallschutz in der Vorwandtechnik finden Sie online unter Produkte > Anwendungen > Brandschutz > Brand- und Schallschutz-Dokumentation.
Prevista Dry Plus-Schalldämmset
Abb. 133: Schalldämmset (Modell 8310.52)
Je nach Lärmquelle und persönlicher Befindlichkeit wird Lärm als unterschiedlich belastend wahrgenommen. Die eigene laute Musik ist kein Problem, wohingegen Geräusche aus der Nachbarwohnung als störend und je nach Geräuschart unangenehm empfunden werden können.
Schallschutz konstruktiv berücksichtigen Schon durch eine intelligente Grundrissplanung kann die Schallübertragung reduziert werden. Badeinrichtungen wie Duschwanne oder WC direkt an einer Wand zu besonders schutzbedürftigen Räumen wie Schlafzimmer sind bauakustisch ungünstig. An der Wand zur Küche hingegen fällt dieselbe Geräuschentwicklung kaum auf. Bei der Installation sorgen die Vorwandsysteme wie Prevista Dry oder Prevista Dry Plus dafür, dass die Körperschallübertragung der Installationen in das Bauwerk auf ein Minimum reduziert wird. Dazu tragen schallentkoppelte Befestigungen wie Modell 8310.52 bei.
Abb. 134: Schalldämmset Modell 8310.52 im eingebauten Zustand