KOOPERATION
vetmed 1/2016
Gut versorgt, besser vermittelt Im Wiener Tierquartier leben Hunde, Katzen und Heimtiere nur vorübergehend. Optimal versorgt und möglichst gut aufgepäppelt, suchen sie ein neues Zuhause. Damit das künftig noch besser gelingt, übernimmt die Vetmeduni Vienna
Foto: © Vetmeduni Vienna
Foto: © Houdek/PID
mit 1. März 2016 die tierärztliche Versorgung im Tierquartier. Studierende spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Schäferhund Milou, Perserkatze Angela und Kaninchen Gloria suchen ein neues Domizil. Denn die drei Bewohner des Tierquartiers können nicht mehr bei ihren bisherigen HalterInnen leben. Krankheit, Schicksalsschläge oder Überforderung haben dazu geführt, dass die Vierbeiner schließlich im Tierheim der Stadt Wien gelandet sind. Die Lebensumstellung hat ihnen einiges abverlangt. Damit die Tiere wieder fit und gesund werden, bietet ihnen das Tierquartier nicht nur ein sicheres Heim, sondern auch die nötige medizinische Versorgung. Seit März 2016 8
betreuen Tierärztinnen und Studierende der Veterinärmedizinischen Universität Wien Milou, Angela und Gloria sowie ihre rund 550 Tierkollegen im Wiener Tierquartier. Gesundheitscheck für alle neuen Tiere Eine umfassende Kooperationsvereinbarung zwischen Universität und Tierheim bildet die Basis für die Zusammenarbeit in medizinischer Versorgung, Lehre und Forschung. Jörg Aurich, Leiter der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe, Gynäko-
Seit einem Jahr ist das neue Tierquartier der Stadt Wien auf einem Areal von 9.700 m2 im 22. Wiener Bezirk tätig.
logie und Andrologie und Koordinator der Tierquartier-Kooperation hat ein Team von drei Kleintierspezialistinnen der Vetmeduni Vienna zusammengestellt: Nadine Schrammel von der Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie, Stefanie Gaisbauer von der Internen Medizin Kleintiere und Nina Bydzovsky von der Kleintierchirurgie übernehmen gemeinsam mit zwei Tierärztinnen