Lebensart im Norden, Kiel & Umgebung, Mai 2017

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Meenos WetterWelt

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leben s a

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V.i.S.d.P. Jörg Stoeckicht Foto:

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Lay-Out

Nicolas Rexin Tel. 0 43 21 / 5 59 59 - 24 Stefan Hose, Zlatan Rasidovic, Maren Urbat, Kristin Steenbock, Lisa Kim Ernst

Regionalausgaben

Kiel & Umgebung, 18.500 Exemplare Neumünster, Rendsburg & Mittelholstein, 18.500 Exemplare Flensburg, Schleswig & Nordfriesland, 16.000 Exemplare Lübeck, Lübecker Bucht, Ratzeburg, 17.000 Exemplare Hamburg West, Pinneberg, Itzehoe, 18.000 Exemplare Hamburg Nord, Norderstedt, Ahrensburg, 17.000 Exemplare

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Jedes Jahr anders von Meeno Schrader

F

ür ihren makaberen – und gerade deswegen feinsinnigen– Humor sind die Engländer ja weitreichend bekannt. Auch wenn dieser Humor viel Raum einnehmen könnte, der höfliche, sich stets zurückhaltende Engländer weiß es zu vermeiden. Neben diesem Klischee haftet ein anderes den Briten dermaßen an, dass behauptet wird, nur sie beherrschten diese Tugend. Und wenn man eines sagen muss: es stimmt. Schlangestehen – das können nur die Briten richtig.

Das „Queuing“ erfordert Disziplin, Augenmaß, Höflichkeit, Respekt, Selbstbewusstsein und vor allem Ordnung. Ordnung wiederum schafft Überblick, der fordert Wiederholungen, womit wir bei den Traditionen wären. Von lateinisch „tradere“ „hinüber – geben“ sind damit Regeln und Rituale definiert, die seit Generationen fortgesetzt werden. Schließlich folgt dem März, der April, diesem der Mai und schließlich der Juni. Das ist so und war immer so. Wiederrede zwecklos – es sei denn man verbindet mit den Monaten nicht nur die profane Aneinanderreihung von Tagen und Wochen, sondern ein wenig mehr. Auch, und gerade für den Engländer, ist der Mai nicht einfach nur ein Datum, sondern steht für das Ver-

Anzeigenspezial

ändern der Natur, für Leben, Wärme, Sonne, Wachsen, Blühen, Grünen, Erwachen, Aufstehen, Rausgehen. Dem dürfte auch in Zukunft grundsätzlich nichts im Wege stehen, stände die Natur nicht so häufig Kopf. Sie hält sich einfach nicht mehr an Regeln. Nehmen wir den gerade zurückliegenden April. Nach einem bereits sehr sonnenreichen und warmen März war sein erstes Drittel pures Maiwetter mit sogar wiederholt provokativen, sommerlichen Ansätzen. Selbst der Raps setzte schon an zu zartem Gelb. Es stand sogar zu befürchten, dass die Osterglocken nicht ihrem Namen gerecht, sondern bereits zu den Feiertagen verblüht sein könnten. Plötzliche Kälte kurz vor Ostern konservierte noch soeben den bis dahin erreichten Zustand. Mehr noch. Teils strenger Bodenfrost schoss über das Ziel hinaus und erfror, was bereits zu weit entwickelt war. Schließlich gehörte das letzte Drittel des Aprils der Genesung. Da war es aber schon zu spät. Sie war dahin, die Ordnung. Da kann man noch so sehr an eine traditionelle Abfolge glauben und das Schlangestehen in Perfektion beherrschen, die Natur richtet sich nicht nach unseren Regeln, sondern macht es auf ihre Art und Weise und die lautet: „Jedes Jahr anders“.


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