Peter Vahlefeld bearbeitet Fragmente und Ausschnitte von Anzeigen, Plakaten und Auktionshauskatalogen mit Farbgesten, deren Sprache sich zwischen archaischer Gestik als Kommentar der fragwürdigen Ästhetik der darunterliegenden Werbung und dem freien Aufgreifen der dort gefundenen Formen bewegt. Die gestische Malerei und Übermalung verändert die Werbung zu abstrakten Bildfloskeln von aufregender Intensität. Auf diese Weise überführt Vahlefeld die Werbung oder die Kommunikation des Kunstmarktes aus ihrer ursprünglichen Bestimmung einer banalen, zielgerichteten Aussage in einen ästhetischen Zustand, der der zeitgenössischen gesellschaftlichen Atmosphäre entspricht.