Identifikation hängt weniger mit äußeren Umständen zusammen, als welches der Einzelne aus seiner Umwelt extrahieren kann.
Gerade in einem Studiengang wie der Zahnmedizin, wo es einen gewissen festgelegten Lehrplan, einen standardisierten Ablauf gibt, wird deutlich, dass die vielen Situationen zwischen den Kursen und der Umgang miteinander während der Testate und Lehrveranstaltungen den Unterschied machen, wie sehr man sich mit seiner Arbeit oder seinem Studiengang identifizieren kann.
Ist es einmal soweit, stehen beide Seiten ganz anderen Problemen gegenüber, nämlich sich selbst. Die Studenten, die Angst, Vorurteile und Selbstzweifel überwinden müssen, die Assistenten, die ihren eigenen Weg finden sollten und nicht die gleichen Lehrmethoden anwenden dürfen, nach denen sie unterrichtet wurden, als auch die Professoren, die ihre Selbstverliebtheit und Langeweile im Alltag abtun und sich ihrer Funktion als Formgeber und Verantwortliche einer Universität wieder bewusst werden sollten.