«Culinarisch!»

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Culinarisch!

Das Magazin für regionalen Genuss

2023

Der neue Präsident des Trägervereins CULINARIUM begrüsst in St. Gallen die Gäste des regio-tags 2023.

Regional hergestellte Produkte sind nicht nur gesund, frisch und nährstoffreich – sie sind Klimapflege dank Nähe und kurzer Transportwege, sie fördern die regionale Arten- und Sortenvielfalt von Tieren und Pflanzen und sie sind der Ursprung unserer Kulturlandschaften von der Alpweide bis zum Weinberg.

Sie tragen bei zum Erhalt der so wichtigen Berufe im lebensmittelnahen Handwerk sowie zur Zukunftssicherung unserer elementaren bäuerlichen Landwirtschaft.

Echte regionale Lebensmittel schaffen

Arbeitsplätze in der Region, stiften kulturelle Identität und ein solidarisches und wertschätzendes Miteinander. Sie tragen entscheidend bei zur zukünftig wahrscheinlich anspruchsvolleren Lebensmittelversorgung und Lebensmittelsicherheit. Sie sind Gewinn für alle – für Natur und Mensch.

Durch die vielen Unsicherheiten, die uns in den letzten drei Jahren und auch weiterhin begleiten, sind Themen wie Regionalität, Versorgungssicherheit, Produktion vor Ort, Arbeitsplätze in der Region und Nachhaltigkeit wieder viel wichtiger geworden.

Regionalität baut keine Mauern der Abgrenzung, sondern ist ein sinnvoller und zentraler Beitrag zu einem veränderten, viel bewussteren globalen Handeln. Ja, sie ist für mich der Schlüssel für die Zukunft. Setzen wir die Erfolgsgeschichte Regionalität fort und stärken wir gemeinsam die «Wertschöpfungskette CULINARIUM» weiter.

Mit culinarischen Grüssen

Titelbild: Das CULINARIUM-Königspaar 2023

Eliane Widin und Renato Mariana

IMPRESSUM

Herausgeber Trägerverein CULINARIUM, Rheinhofstr. 11, 9465 Salez, 071 552 13 30, info@culinarium.ch, culinarium.ch Redaktion Daniel Luther, Rosalie Manser, Urs Bolliger Layout Janine Simons, Daniel Luther Fotos Daniel Luther, stock. adobe.com, Archiv CULINARIUM Druck Galledia Print AG, Altstätten Auflage 22 500 Ex. Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.

Editorial
Regionalität ist echte, gelebte Nachhaltigkeit

CULINARIUM

4 CULINARIUM-Geschäftsführer Urs Bolliger über Nachhaltigkeit und neue Projekte

8 Das CULINARIUM-Königspaar in der Kategorie Produktion

11 Alles Wissenswerte zur Königswahl

12 Der CULINARIUM-König und sein Team in der Kategorie Gastronomie

14 Unser Leitthema 2023: Nachhaltiger geniessen!

18 Die Qualitätszeichen AOP und IGP

20 Bitte eintragen! Unsere Genuss-Agenda 2023

24 regio.garantie: Das Rückgrat der Regionalbewegung

Milch & Käse

26 Milch und Käse nachhaltiger geniessen – wie geht das?

38 Käsehochburg Ostschweiz

42 Chääswelt Toggenburg

Fleisch, Fisch & Geflügel

44 Regionale Metzgereien – Motoren der Regionalbewegung

52 Kundelfingerhof – die grösste Fischzucht der Ostschweiz

Gastronomie & Gemeinschaftsgastronomie

56 Gemeinsam geniessen – Gemeinschaftsgastronomie macht mehr

62 Genussoasen

65 Preisgekrönte CULINARIUM-Produzenten

Land & Leute

66 Biohof Mädertal – neue Ideen für eine nachhaltigere Landwirtschaft

70 Vo Puur zu Puur – Landwirtschaft hautnah erleben

Wein & Gebranntes

77 Weinkanton St. Gallen: Neue Perspektiven

83 Das Haus des Weins in Berneck

84 Ausgezeichnete Weine

Wasser, Saft & Bier

85 Elmer Citro, Möhl, Flauder, Sonnenbräu und Schüga… Service

89 Adressverzeichnis aller CULINARIUM-Partnerbetriebe

96 Der CULINARIUM-Club

98 Leser:innen-Feedback mit Gewinnchance

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Die Teilnehmer:innen der CULINARIUM-Königswahl 2023

Das CULINARIUM-Credo: Regionales Denken, Handeln und Konsumieren ist nachhaltiger

Aktuell wirkt die Zukunft ungewiss und bedrohlich. Krieg in Europa, Inflation, Energiekrise, das Corona-Gespenst. Für CULINARIUM-Urgestein Urs Bolliger ist es ein Déjà-vu: Aus Sicht der Landwirtschaft und der eng mit ihr verbundenen Verarbeitungsbetriebe ist es weder die erste, noch die schwerste Krise. Er nimmt die Herausforderungen ernst und bleibt zuversichtlich. Die Ideen des Trägervereins sind aktueller denn je.

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Vorausdenken und vorsorgen

Zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde es zunehmend ungemütlich für die Schweizer Landwirtschaft und die nachgelagerten Verarbeitungsbetriebe. Die Globalisierung war zum gewinnträchtigen Wachstumsmotor geworden, der Abbau von Handelsbarrieren hatte Hochkonjunktur. Eine komplette Öffnung der Grenzen lag in der Luft. Vor allem für kleine Betriebe in Randregionen waren das furchterregende Aussichten.

Eine Gruppe besorgter St. Gallerinnen und St. Galler aus Ernährungswirtschaft, Politik, Verwaltung und Tourismus gründete deshalb am 31. März 2000 den Trägerverein CULINARIUM. Einer von ihnen war der langjährige Vereinspräsident Walter Müller aus Azmoos. CULINARIUM sollte Wege finden, um einerseits die Ostschweizer Lebensmittelverarbeiter fitter zu machen für die drohende Konkurrenz und anderseits die Konsumenten vom Mehrwert regional produzierter Lebensmittel überzeugen.

Die schlimmsten Szenarien trafen glücklicherweise nie ein. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Ernstfall führte dennoch zu wertvollen neuen Einsichten und Konzepten. Die Ideen von CULINARIUM halfen entscheidend mit bei der erfolgreichen Entwicklung von Regionalität als Kaufargument und Geschäftsmodell.

Aus dem «Sonderkommando», das anfangs viel improvisierte und probierte, ist ein moderner Dienstleistungsbetrieb mit klar umrissenen Zielsetzungen geworden. Aktuell arbeiten elf Mitarbeiter:innen für den Trägerverein. Vor allem die Medien- und Organisationsdienstleistungen sind stark gewachsen.

Fast von Anfang an dabei war Urs Bolliger. Seit 2001 wirkt er in wechselnden Positionen an Bord des Trägervereins. Ein Gespräch mit einem Pionier, für den es keinen Zweifel gibt, dass konsequent regionales Denken und Handeln eines der entscheidenden Rezepte sein wird für eine nachhaltigere Welt.

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Urs, was sind für dich die wichtigen Meilensteine von CULINARIUM?

Uns wurde ganz schnell bewusst, dass man Vertrauen schaffen muss, damit Regionalität als Mehrwert wahrgenommen wird. Als erste Schweizer Regionalmarke definierten wir bereits 2001, welche Ansprüche ein regionales Produkt erfüllen musste. Diese Vorgaben waren die Grundlage für die ersten Produktzertifizierungen. Wir haben das Rad nicht neu erfunden, es gab ja schon funktionierende Beispiele in unseren Nachbarländern, insbesondere im Vorarlberg, aber wir haben es an die Verhältnisse hier angepasst. So muss für einen Toggenburger Käse die Milch aus einer sinnvoll definierten Region stammen und auch hier verarbeitet werden. Bereits im Jahr darauf entwickelten wir die Kriterien, um Gastrobetriebe mit einem regionalen Angebot zu zertifizieren. Diese Arbeit traf einen Nerv und sie öffnete uns Türen. 2003 bekamen wir von der Migros Ostschweiz quasi den Ritterschlag. Wir wurden beauftragt, sämtliche Produkte für ihr wegweisendes Programm Aus der Region. Für die Region. (AdR) zu zertifizieren.

2006 übernahm dann auch die Migros Zürich das unerwartet erfolgreiche Konzept und vertraute auf CULINARIUM-Know-how. Für uns war das starker Rückenwind!

Noch im selben Jahr formulierten wir mit Küchenchefs aus Altersheimen und Spitälern eine Regio-Richtlinie für die Gemeinschaftsgastronomie. Sie ist ein wichtiger Faktor für die regionale Wertschöpfung (siehe Seite 56).

2016 gründeten wir zusammen mit drei Partnerorganisationen den Verein Schweizer Regionalprodukte (siehe Seite 24). Die Vorgaben für eine breite Palette von Lebensmitteln und Getränken wurden national harmonisiert und sind nun die weitherum respektierte Referenz.

2017 unterstützten wir das wegweisende Projekt Beelong der Hotelfachschule Lausanne bei einem Pilotversuch und stellten es in diesem Magazin vor. Der Beelong-Eco-Score deklariert die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln mit einer Farbskala.

Auch hier hatten wir einen guten Riecher. Vor Kurzem hat sich Coop für diese praxiserprobte Bewertung entschieden.

Was freut dich besonders?

Wir haben uns von einer kleinen Regionalmarke zu einer zugkräftigen Bewegung für Regionalprodukte entwickelt. Heute ist Regionalität in aller Munde und trotzt allen Krisen. Die Idee profitiert sogar davon. Als während der Pandemie die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wurde und die Warenflüsse versiegten, bekam funktionierende Nahversorgung eine ganz vitale Bedeutung. Die aktuelle Energiekrise führt uns die Vorteile von kurzen Transportwegen erneut und klar vor Augen.

Welche Entwicklungen werden die zukünftige Arbeit von CULINARIUM beeinflussen?

Die Welt erscheint komplizierter und unsicherer als noch vor ein paar Jahren. Die Sehnsucht nach dem Einfachen und Überschaubaren wächst. Verwurzelung und Vertrauen werden wieder wichtiger, und die Verbundenheit mit der Region nimmt zu. Das wird die Bewegung weiter stärken. Auch die umfassende Digitalisierung von Arbeit und Alltag ist für uns eine Chance. Als Ausgleich wächst der Appetit auf das Unmittelbare, das Sinnliche und Authentische. Themen wie Kochen, Gärtnern, Sammeln und ganz generell das Selbermachen erleben einen Boom. Wir beobachten das natürlich mit Freude und versuchen die passenden Angebote dafür zu entwickeln. Der wichtigste Wandel ist aber, wie sich unser Blick auf die Welt verändert. Immer mehr Menschen erkennen, dass wir ein Gleichgewicht zwischen den ökonomischen, sozialen und ökologischen Ansprüchen finden müssen, weil wir sonst unsere eigene Zukunft gefährden. Diese Kernidee der Nachhaltigkeit gewinnt weltweit Unterstützung. Nur Geschäftsmodelle und Leitbilder, die überzeugende Antworten auf allen drei Ebenen zu bieten haben, werden in Zukunft noch ernst genommen. Das gilt auch für uns.

Wann sind regionale Produktion und regionaler Konsum nachhaltiger?

Regionalität in unserem Sinn bringt Produktion und Konsum wieder näher zusammen. Die Entkoppelung der beiden Welten durch Industrialisierung und Globalisierung hat zu Missständen und Misstrauen geführt. Wenn die Produktion wieder näher zum Konsumenten rückt, funktioniert die soziale Kontrolle besser. Für mich ist Verbundenheit mit der Region ein starker Anreiz, nachhaltiger zu produzieren und zu verarbeiten. Sie schafft wieder mehr Verständnis und Vertrauen.

Hast du konkrete Beispiele?

Wenn der Metzger gerne erzählt, woher er seine Tiere bezieht, und wie sehr er die Arbeit seiner Lieferanten schätzt, dann wirkt das vertrauensbildend. Beide haben nichts zu verstecken. Im Gegenteil! Umso besser, wenn möglichst viele Leute erfahren, wie sie arbeiten. Oder wenn der Eierproduzent so weit geht, Webcams im Stall aufzustellen und ihn so für die Konsumenten einsehbar macht. Dann wird die soziale Kontrolle sogar zum Werbeargument.

Bedeutet für dich die Stärkung der Regionen auch mehr Nachhaltigkeit?

Ja, unbedingt, das war von Anfang an unser Ansatz. Für landwirtschaftlich geprägte Regionen ermöglicht die Stärkung der regionalen Kreisläufe und Netzwerke eine überlebenswichtige Perspektive. Wenn Betriebe in Randregionen Lebensunterhalt und Lehrstellen anbieten können, weil genügend Wertschöpfung möglich ist, dann ist das für uns nachhaltig. Ein weiteres Beispiel sind optimierte Kreisläufe. Wenn durch gutes Marketing eine verlässliche Nachfrage für Alpschweine entsteht, ergibt das einen willkommenen Zustupf für die mageren Margen der Alpbetriebe, und die Molke aus der Käserei wird sinnvoll verwertet.

Welche Ziele leitet CULINARIUM aus all diesen Überlegungen ab?

Die Herausforderungen der Gegen-

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wart sind komplexer denn je. Ein Ziel ist, dass wir trotzdem einfach und verständlich für die Konsumenten und die Produzenten bleiben. Unser Vorbild ist das regionale Kernargument «Gewachsen und verarbeitet in der Region». Indem wir aus dieser Aussage messbare Vorgaben ableiten konnten, die sich prüfen und zertifizieren lassen, haben wir die Grundlagen für das Vertrauen der Kund:innen geschaffen.

Unser anspruchsvollstes Ziel ist, dass wir auch den Beitrag der Regionalität für mehr Nachhaltigkeit auf vergleichbar klare Aussagen herunterbrechen und in realistische und überprüfbare Vorgaben umsetzen. Daran arbeiten wir intensiv gemeinsam mit unserem Vorstand und gleichzeitig auf nationaler Ebene mit dem Verein Schweizer Regionalprodukte (siehe Seite 24).

Wir stellen uns die Frage: Was können wir tun, dass regionale Produkte nachhaltiger produziert, verarbeitet und angeboten werden? Wo setzen wir Schwerpunkte?

Unsere Einschätzung ist, dass Bio Suisse und IP Suisse mit ihren Vorgaben den ökologischen Aspekt von Nachhaltigkeit bereits überzeugend abdecken. Also ist es sinnvoll, wenn wir uns auf die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte konzentrieren. Da haben wir viel Erfahrung und Kompetenz.

Zuletzt, aber sehr wichtig!

CULINARIUM plante ein Fest zur Feier des kulinarischen Handwerks in der Ostschweiz. Das Timing stimmte nicht. Aus dem geplanten Festival Handkuss wird nun T.A.ST.E.

Was kannst du dazu sagen?

Wir vertiefen dieses viel versprechende Konzept zur Zeit mit unseren Partnern, und wir werden mit konkreten Vorschlägen zur richtigen Zeit an unser Netzwerk herantreten.

Wir begeistern für Genuss aus der Ostschweiz!

Seit seiner Gründung im Jahr 2000 engagiert sich der Trägerverein CULINARIUM dafür, dass regionale Produkte und Dienstleistungen mehr geschätzt werden und Regionalität zu einem ernsthaften Erfolgsfaktor für Produzenten, Verarbeiter, Gastronomie und Tourismus wird.

Ein Label, das Vertrauen schafft

Entscheidend für den Erfolg der CULINARIUM-Idee war der Aufbau eines glaubwürdigen Labels. Dafür wurde eine professionelle Infrastruktur für die Zertifizierung von Produkten und Dienstleistungen geschaffen. Heute bietet CULINARIUM ein vom Bund anerkanntes Gütesiegel, hinter dem mehr als 500 Produzenten stehen, die zusammen über 4 800 regionale Produkte anbieten. Zu den Regionalspezialitäten, die mit der Krone ausgezeichnet werden, gehören Käse und Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte, Fisch, Teig- und Backwaren, Gemüse und Früchte, Eier, Honig, pflanzliche Öle, Sirup, Konfitüre, Tee, Wein und Bier. Das enorme Know-how der CULINARIUM-Betriebe und die hohe Qualität ihrer Produkte belegen die zahlreichen Preise und Medaillen von nationalen und internationalen Wettbewerben (siehe auch Seiten 65 und 84). Aktuell zeichnen rund sechzig Gastronomiebetriebe ihre regionalen Angebote mit dem goldgelben Krönchen aus.

Wer sich auf dem Markt, im Laden oder im Restaurant für CULINARIUMProdukte entscheidet, unterstützt landwirtschaftliche Produzenten und verarbeitende Betriebe in der Region. Das ist ein wertvoller Beitrag, damit wirtschaftliche Randregionen der Ostschweiz gesund und munter bleiben. So erfüllen sie auch in Zukunft ihre Rolle als Nahrungsmittelversorger, Erholungsgebiete, Kulturlandschaften und nicht zuletzt als Teil des kulinarischen Erbes der Alpen.

Die CULINARIUM - Krone garantiert

Herkunft

Landwirtschaftliche Produkte in der Region gewachsen

Kontrolle

Alle zertifizierten Produkte und Betriebe findet man auf unserer Rubrik Kaufen

Weg

Arbeitsplätze

Gesicherte Arbeitsplätze und Verarbeitung in der Region

Gerichte

Unabhängige Kontrollen und ProdukteZertifizierung Kurze Transportwege

Produkte

Mindestens 80% regionale Zutaten in Produkten

Mindestens 60% regionale Zutaten in Gerichten

Rubrik
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Mit Liebe Bock auf Wild machen

Eliane Widin und Renato Mariana aus Arbon lieben sich und beide lieben sie Wildfleisch. Aus ihrer gemeinsamen Passion entwickelten die beiden eine Geschäftsidee, die offensichtlich einen Geschmacksnerv trifft. Mit Charme und grandiosem Engagement gewannen sie den Titel CULINARIUM-König:in 2023 für Produzent:innen.

Bei «Liebeswerkstatt» denkt man nicht spontan an Wildfleisch. Was steckt hinter dieser Namensgebung?

Renato Mariana (RM): Dass dieses Wort in die Irre führt, haben wir bewusst in Kauf genommen. Der Name steht zum einen für die Liebe zum Wild, die mich als passionierten Jäger, Koch und Genussmensch seit Jahrzehnten prägt. Während dieser Zeit sind zahlreiche Verbindungen zu Produzenten und Gastronomen entstanden. Hinter der Liebeswerkstatt steht somit auch der Gedanke, diese Freundschaften zu verbinden,

gemeinsam die Liebe zum Wildfleisch zu zelebrieren und nach aussen zu tragen. Im Weiteren lässt der Name die gegenseitige Liebe zwischen Eliane und mir durchblicken.

Ihr versteht euch als Bindeglied zwischen Konsumenten und Jägern. Wie darf man sich diese Funktion vorstellen?

RM: Auf der einen Seite sind die Jäger, die zusehends Schwierigkeiten haben, ihr erlegtes Wild in einen geeigneten Absatzkanal zu bringen. Es gibt heute nämlich nur noch wenige Metzgereien,

die gejagtes Wild verarbeiten. Wir vernetzen die Jäger, indem wir ihnen ihr Wild abkaufen und dieses bei unseren Partner-Produzenten zerlegen und veredeln lassen. Auf der anderen Seite vereinfachen wir den Zugang zu hochwertigem regionalem Wildfleisch für Konsument:innen.

Gibt es bei euch nur ganze Tiere oder kann man auch in kleinen Mengen Wild bestellen?

RM: Die kleinste Einheit in unserem Onlineshop ist ein Rehfilet, das rund 70 Gramm wiegt. Mengenmässig geht

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Text: Rosalie Manser | Bilder: Daniel Luther

es hoch bis zum ganzen Reh oder Hirsch. Unser CULINARIUM-zertifiziertes Frischfleisch verkaufen wir mit einer Herkunftsgarantie, die sich bis auf das einzelne Tier zurückverfolgen lässt. Wenn beispielsweise eine Familie bei uns das Fleisch eines ganzen Tieres abholt und dieses zufällig von einem Rehbock stammt, geben wir auf Wunsch jeweils das entsprechende Gehörn mit, falls es nicht vom Jäger beansprucht wird. Dieses Souvenir ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. So verdeutlichen wir den grossen Respekt und die Sorgfalt, mit der mit dem Tier zu Lebzeiten aber auch mit dem Fleisch umgegangen wird.

Ihr habt euch auf die Fahne geschrieben, Wildbret – wie das Wildfleisch im Fachjargon heisst – populärer zu machen. Weshalb sollten eurer Meinung nach Frau und Herr Schweizer mehr Hirsch, Reh oder Wildschwein essen?

Eliane Widin (EW): Wildbret ist fettarm, reich an Mineralstoffen, feinfaserig und sehr schmackhaft. Auch beim Blick auf die Fleischqualität, die Nährwertbilanz und den ökologischen Fussabdruck schwingt Wildbret unerreichbar obenaus.

Trotz dieser überzeugenden Argumente setzen aber nach wie vor nur wenige Gastronomen einen Maibock auf ihre Karte…

EW: Was sehr schade ist! Aber dieses Phänomen spiegelt die Essgewohnheiten der Gäste. Die meisten von ihnen sind nach wie vor so konditioniert, dass sie sich nur im Herbst für Wildfleisch interessieren und dieses essen möchten. Dabei ist etwa ein Rehschnitzel vom Grill mit einem Salat ein leichtes, vollwertiges Sommergericht.

Wie steht es denn dabei um die Saisonalität?

RM: Die Revierjagd beginnt in St. Gallen und im Thurgau bereits am 1. Mai und dauert teilweise bis in den Dezember. In den Kantonen mit Patentjagd, wie beispielsweise im Appenzellerland

oder Graubünden, ist die Jagdperiode auf die Herbstmonate beschränkt.

Dann ist bei euch das ganze Jahr über Wildbret in gleich hoher Qualität erhältlich?

EW: Auf jeden Fall. Saisonale Schwankungen können wir sehr gut mit der Zwischenlagerung im Tiefkühler auffangen. Das ist hinsichtlich der Fleischqualität überhaupt kein Nachteil. Wild ist aufgrund seines geringen Fettanteils problemlos über einen längeren Zeitraum lagerfähig, sofern es sorgfältig unter Luftausschluss verpackt wird.

Ihr animiert zu mehr Wildfleischkonsum. Gleichzeitig zeigt der Blick auf die Statistik, dass der Importbedarf beim Wildbret bei über 70 Prozent liegt. Wie komme ich da noch an Fleisch aus der Region?

RM: Wir arbeiten mit diversen Jägerkollegen aus der Schweiz zusammen. Sie jagen in Revieren, die ich alle aus eigener Erfahrung kenne. Wenn immer möglich, kaufen wir ihnen gleich das ganze Tier ab. Dann kommen unsere Metzger ins Spiel: Bruno Kaufmann in Arbon, Kevin Leibacher in Märstetten und Daniel Bösch in Oberbüren zerwirken die Tiere mit grossem Respekt und äusserster Perfektion. Dabei wird alles verwertet, nicht nur die Filetstücke. Das Fleisch kann danach in verschiedenen Variationen und Schnittarten bei uns bestellt werden.

Wie sieht dieses Sortiment aus?

EW: Die regionalen Frischfleischteilstücke, die allesamt CULINARIUMzertifiziert sind, schneiden wir auf Kundenwunsch zu und passen die Portionsgrössen individuell an. Das schätzen vor allem Privathaushalte, aber auch Gastronomiebetriebe. Bei den weiterverarbeiteten Produkten gehören zum Beispiel der Ofenwildfleischkäse, die Hirschburger oder neu Hirsch-Momos oder unser Hirsch-Pie zu den Verkaufsschlagern. Zu den Klassikern zählen unser luftgetrockneter oder geräucherter Salsiz, das Hirschbrügeli

und das Mostbröckli vom Hirsch oder Wildschwein. Unsere neuste Kreation ist das Hirschmostbröckli-Raclette, das wir gemeinsam mit der Wildberg Käserei AG entwickelt haben.

Da ihr selbst keine eigene Produktion habt, arbeitet ihr mit anderen Unternehmen zusammen. Reizt es euch nicht, eure Ideen gleich selbst umzusetzen?

EW: Unsere Ideen sind so vielseitig und erfordern ein breitgefächertes Wissen und Können, sodass die Eigenproduktion nur schwer zu stemmen wäre. Wir geniessen die inspirierende und effektive Zusammenarbeit mit unseren Partnerbetrieben und fühlen uns in der Bindegliedrolle sehr wohl.

Zahlreiche Hobbyköchinnen und -köche haben Respekt davor, Wild zuzubereiten. Ist das begründet?

RM: Überhaupt nicht! Wildbret ist in der Zubereitung nicht anspruchsvoller als beispielsweise Fleisch von Kalb, Rind oder Schwein. Im Gegenteil: Durch seine natürliche Beschaffenheit verzeiht es sogar den einen oder anderen Fehler. Und für solche, die sich langsam an das Thema herantasten wollen oder denen Zeit und Musse fehlen, bieten wir immer gerne Hilfestellungen an. So gibt es bei uns zum Beispiel auch fixfertig gekochtes Ragout vom Wildschwein oder traditionellen Hirschpfeffer.

Die Liebeswerkstatt in Arbon

Die Liebeswerkstatt ist das Projekt des Jägers und Lebensmitteltechnologen Renato Mariana und seiner Partnerin Eliane Widin. Ziel der Plattform ist die Vermarktung und der Vertrieb von Produkten, deren Rohstoffe aus freier Wildbahn stammen.

Sämtliche Tiere werden nach allen Regeln der Metzgerkunst bei regionalen Betrieben verarbeitet. Im Mittelpunkt stehen Wildfleisch sowie veredelte Produkte daraus. Beeindruckend ist die Rückverfolgbarkeit zu jedem einzelnen Tier.

liebeswerkstatt.ch

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St. Gallen-Bodensee Tourismus fördert und fordert nachhaltige Angebote

Für uns ist die langfristig gesunde Entwicklung der Destination St. Gallen-Bodensee überlebenswichtig. Kaum eine andere Branche ist so abhängig von intakter Umwelt, lebendiger Kultur und einer funktionierenden Infrastruktur. Auch künftige Generationen sollen noch vom Tourismus als Wirtschaftsfaktor profitieren können.

Was uns bestärkt: Das Interesse an nachhaltigen Ferien und Geschäftsreisen wächst stark. Als Destinationsmanagement Organisation (DMO) werden wir die Suche nach nachhaltigen Angeboten vereinfachen und bündeln. So können wir Gäste inspirieren, umweltschonende Transportmittel zu nutzen, regionale Produkte zu konsumieren und sich Gedanken über ihren ökologischen Fussabdruck zu machen. Gleichzeitig bieten wir den Betrieben mit einem nachhaltigen Angebot bessere Sichtbarkeit.

«Swisstainable» macht mutiger Um in Zukunft vermehrt auf nachhaltigen Qualitätstourismus setzen zu können, sind wir als DMO auf hochwertige, sorgfältig ausgewählte Angebote angewiesen. Wir unterstützen deshalb das Nachhaltigkeitsprogramm «Swisstainable» von Schweiz Tourismus. Das Programm ist für St.Gallen-Bodensee Tourismus wertvoll, da es allen Betrieben und Organisationen der Branche offensteht: Betrieben in unserer Region, die bereits eine umfassende Nachhaltigkeitszertifizierung aufweisen, aber auch Betrieben, die noch am Anfang dieser Entwicklung stehen. Das Programm sorgt also nicht nur für Orientierung und schafft einen Mehrwert, sondern ermutigt unsere Partnerbetriebe auch, neue Wege zu gehen, damit

wir in Zukunft mit gemeinsam definierten Massnahmen daran arbeiten können, verantwortungsvoller mit unseren natürlichen und kulturellen Ressourcen umzugehen. St.Gallen-Bodensee Tourismus nimmt seine Vorreiterrolle ernst und hat sich im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms «Swisstainable» ebenfalls einem Nachhaltigkeits-Check unterzogen. Unser bisheriges Engagement und unsere Perspektive wurde 2021 mit dem Level ll engaged (siehe Seite 14) belohnt.

Barrierefrei unterwegs bei uns

Wir haben es uns auch zum Ziel gemacht, eine inklusive Freizeit- und Businessdestination zu werden. So wurde in Kooperation mit der Stiftung «Claire & George» eine barrierefreie zwei-Tages-Tour lanciert, eine Personalschulung mit Pro Infirmis durchgeführt, die barrierefreie Stadtführung «Sinnestour» kreiert sowie mit einer Internetseite zur Barrierefreiheit auch der Zugang zur digitalen Welt inklusiv gestaltet. Auf dieser Seite bieten wir Informationen zur Zugänglichkeit von Hotels, Restaurants, Museen und Ausflugszielen sowie weitere Entscheidungsgrundlagen, damit ein Besuch in der Region St.Gallen-Bodensee verlässlich organisiert werden kann. Es ist ein gutes Beispiel, wie wir in Zukunft auch touristische Informationen zu anderen Nachhaltigkeitsthemen einfordern und in übersichtlicher Form für Besucher und Besucherinnen verfügbar machen werden.

PR CULINARIUM 10

Alles über die CULINARIUMKönigswahl

Auf dem Titelbild dieses Magazins lächeln

Eliane Widin und Renato Mariana, ihr Jagdhund Eros schaut lieber aristokratisch. Das Paar hat mit seinem Start-up «Liebeswerkstatt» den Titel CULINARIUM-König 2023 gewonnen. Was bedeutet das, was mussten sie dafür tun, und was bringt der Titel?

Dass eine Organisation, die Kronen vergibt, irgendwann auch Königinnen und Könige krönen wird, ist so naheliegend wie Regionalität. Bereits bei der Premiere im Jahr 2007 gab es zwei Titel zu gewinnen in den Kategorien Produktion und Gastronomie. Die ursprüngliche Idee ist bis heute dieselbe: Der Trägerverein CULINARIUM zeichnet Menschen aus, die mit ihrem Fokus auf Regionalität Erfolg haben – dank innovativer Ideen, Konsequenz, Herzblut und Charme. Die Krönung wird heutzutage aufmerksam verfolgt. Der Titel

CULINARIUM-König:in hat sich zu einer starken Marke entwickelt. Was die Erfinder damals nicht ahnten: Dieses Format passt perfekt ins Zeitalter der sozialen Medien.

CULINARIUM-Königstitel Produktion

Der Weg zur Wahl steht allen Mitgliedern offen, die regionale Produkte herstellen, veredeln oder verkaufen. Er beginnt mit einer Bewerbung. Die drei interessantesten Titelkandidaten werden eingeladen, um sich zu präsentieren vor einer Fachjury, zu der auch ehemalige König:innen gehören. Die Jury beurteilt die Originalität der Geschäftsidee, das wirtschaftliche Potenzial und die Ausstrahlung der Menschen, die sich präsentieren. Gesucht werden überzeugende Botschafter:innen für Regionalität. Seit den Corona-Krisenjahren, als Live-Veranstaltungen unmöglich waren, zählt auch, wie gut sich die Kandidaten auf den sozialen Medien zu präsentieren wissen, um hier möglichst viele Stimmen zu ernten. 2023 machten sie einen Drittel

Finalisten

Mehr auf Seite 52

der Wertung aus. Die beiden anderen Drittel lieferten die Jurywertung und die Abstimmung des Saalpublikums am regio-tag vom 10. Januar.

CULINARIUM-Königstitel Gastronomie

Wer die Königskrone in der Kategorie Gastronomie verdient, entscheidet das CULINARIUM-Team, das alle Mitgliederbetriebe beobachtet und ihr Engagement für regionale Produkte, ihre Kommunikation und die Qualität ihrer Küche beurteilt. Potenzielle Kandidat:innen werden angefragt, ob sie sich bereit fühlen für den Titel. Nehmen sie diese Herausforderung an, werden sie intensiv gecoacht, denn ihr erster öffentlicher Auftritt ist ein aufwendiger regionaler Vorspeisenteller am Genussabend des regio-tags.

Alle gewinnen!

Der Königstitel bringt grosses Medieninteresse und öffnet Türen. Das gilt auch für die Finalisten. Selbst wenn es nicht zum Sieg reicht – die Teilnahme lohnt sich. Die Analyse der Geschäftsidee und das Feedback all der Fachleute und Kolleg:innen ist für die allermeisten Teilnehmenden eine wertvolle Erfahrung. Die drei Kandidat:innen werden auf den CULINARIUM-Kanälen professionell inszeniert. Auch wer nicht gewinnt, erhält viel Aufmerksamkeit! Für CULINARIUM lohnt sich der Aufwand, weil alle, die fit sind für den Final, beispielhaft zeigen, dass die Idee vom Genuss aus der Region funktioniert, und zwar in beeindruckender Vielfalt.

Finalisten

Mehr auf Seite 66

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2023: Kundelfingerhof in Schlatt. CULINARIUM-König Gastronomie 2023: «dreischiibe» in Herisau. Weiterlesen auf Seite 12 2023: Bio HofMädertal in Gossau.
CULINARIUM

Die «dreischiibe» für neue Chancen

Die Stiftung «dreischiibe» mit Sitz in Herisau bietet Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Tagesstrukturangebote für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung an. Zum gemeinnützig sozialen Unternehmen gehören auch ein Café-Restaurant und ein Cateringservice mit rund 30 Angestellten und fünf Lernenden. Chef Fabian Devos und sein Team setzen auf marktfrische regionale Küche. Dieses Engagement wurde mit der CULINARIUM-Krone 2023 in der Rubrik «Gastronomie» belohnt.

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Text: Rosalie Manser | Bilder: Daniel Luther

In der «dreischiibe»-Küche in Herisau werden täglich zwischen 100 und 140 Essen für das öffentliche Café-Restaurant sowie für die betriebseigenen Personalrestaurants gezaubert. Hinzu kommen zahlreiche Cateringaufträge für bis zu 300 Personen. Dies alles mit Menschen zu stemmen, deren Belastungsgrenzen aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen starken Schwankungen unterworfen sind, «ist ab und zu herausfordernd, aber eine sehr spannende Aufgabe», hält Fabian Devos fest. Der Mitgründer des St. Galler Foodtrucks «Gschmacksträger» ist seit 2020 bei der «dreischiibe» als Bereichsleiter Gastronomie und Catering tätig.

Verschieden und doch gleich

Die Stiftung «dreischiibe» ist ein Ort, an dem Menschen nach schwierigen Lebensphasen neue Kraft und Perspektiven finden und ihre berufliche Reise neu ausrichten können. Dieses Credo führt dazu, dass in der soziodemografischen Struktur im Gastro-Team der «dreischiibe» Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten arbeiten. «Akademikerin und Handwerker, Familienvater oder 18-jährige Schulabbrecherin: Bei uns findet sich ein breites Spektrum», fasst Fabian Devos zusammen. Wie auf dem herkömmlichen Stellenmarkt müssen sich auch bei der «dreischiibe» Interessierte auf einen Job ganz normal bewerben. «Wir unterscheiden uns unwesentlich von privatwirtschaftlich geführten Restaurationsbetrieben und haben mit denselben Herausforderungen zu kämpfen», betont Devos. Auch bei ihnen gebe es immer mal wieder personelle Engpässe und hektische Arbeitstage.

Psychische Berg- und Talfahrten

Der Gastro-Bereichsleiter verschweigt nicht, dass es im Service und in der Küche der «dreischiibe» notwendig ist, mit Leistungsdruck individueller und situativer umzugehen als in herkömmlichen Betrieben. «Der Mensch und seine psychische Stabilität am Arbeitsplatz stehen bei uns im Fokus. Das braucht Zeit und Aufmerksamkeit.» Besonders diese agogische Seite seiner Aufgabe fasziniert Fabian Devos, der aktuell berufsbegleitend das Studium zum Arbeitsagogen absolviert. «Wir haben hier mit ganz unterschiedlichen psychischen Krankheitsbildern zu tun. Das geht von Burnout über verschiedene ADHS-Formen weiter zu Schizophrenie bis hin zu langjährigen Depressionen. An einem Tag kann ein Kochlehrling im Akkord die schönsten Teller arrangieren und am darauffolgenden Morgen kann es sein, dass ihn selbst das Karottenschälen überfordert. Diese Schwankungen aufzufangen und den einzelnen Menschen jeden Tag seinen Ressourcen entsprechend einzusetzen, ist eine spannende Herausforderung», so Fabian Devos.

Kulinarische Spezialabende

Das «dreischiibe»-Restaurant in Herisau bietet drinnen und draussen je 50 Sitzplätze. Diese werden von 30 Angestellten betreut. 25 davon arbeiten in einem Teilzeitpensum, zudem absolvieren aktuell fünf Lernende eine Service- oder Kochausbildung. «Wir kochen täglich marktfrisch und stellen die meisten Halbfertig-Produkte aus regionalen und saisonalen Rohstoffen selbst her», betont Fabian Devos. Ihm ist es wichtig, dass er den lokalen Metzger und den regionalen Gemüselieferanten berücksichtigen und sich mit ihnen austauschen kann. Täglich wartet die «dreischiibe»-Küche mit einem frischen Fleisch- und Vegi-Menü auf. Eine Hausspezialität sind die Burger-Variationen. Seit 2022 kommen Gäste im Restaurant dreischiibe Herisau, im Restaurant Broggepark in St. Gallen und im Restaurant 5Egg in Flawil –alles Betriebe der «dreischiibe» – einmal monatlich in den Genuss eines Spezial-Gourmet-Abends. So sorgten der Appenzeller Abend oder der Französische Abend für kulinarische Begeisterung. Auch für Bankette sind die dreischiibeRestaurants beliebt und gefragt.

Gleichgesinnte gefunden

Im CULINARIUM-Netzwerk hat das «dreischiibe»-Team Gleichgesinnte mit denselben Grundwerten gefunden. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit der CULINARIUM-Krone 2023 in der Rubrik Gastronomie eine wirksame Plattform erhalten, um unsere Philosophie und hohen Qualitätsansprüche einem breiten Publikum präsentieren zu können», so der «dreischiibe»-Küchenchef.

«dreischiibe», Herisau - St. Gallen - Flawil

Die Stiftung «dreischiibe» betreibt in Herisau, St. Gallen und Flawil ein Dienstleistungs- und Gewerbezentrum zur beruflichen Integration von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung, in St. Gallen zudem ein Tages- und ein Begegnungszentrum zur sozialen Integration. Im Dienstleistungs- und Gewerbezentrum bietet das Sozialunternehmen qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze in unterschiedlichen Branchen an, ebenso Trainingsprogramme mit Job-Coaching für den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Die Betriebe erbringen für die Kunden und Partner qualifizierte, marktübliche Leistungen. Die vielfältigen Programmangebote ermöglichen einen niederschwelligen Einstieg in eine geregelte Tagesstruktur. Oft ist dies der erste Schritt einer beruflichen (Wieder-)Eingliederung. dreischiibe.ch

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Nachhaltiger geniessen

Der Megatrend Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor und er wird die Arbeit von CULINARIUM und seiner Mitglieder zunehmend beeinflussen. Am regio-tag 2023 präsentierten wir das Projekt Swisstainable als anschauliches Praxisbeispiel, wie sich die Spielregeln zusehends verändern. Regionalität wird geschätzt als wichtiger Nachhaltigkeits-Motor, doch die Ansprüche steigen…

So viele Menschen wie nie zuvor leben heute in der besten aller Zeiten. Sie geniessen Frieden und Sicherheit, haben täglich genug zu essen, ein komfortables Zuhause, Bildung, Arbeit, ein funktionierendes Gesundheitssystem, Altersvorsorge, Freizeit und Ferien.

Dafür dürfen wir dankbar sein und es geniessen. Allerdings wird immer klarer, dass dieses Glück von kurzer Dauer sein wird, wenn wir nicht vernünftiger haushalten und neue Wege finden. Unser historisch einzigartiger Wohl-

stand kostet viele Ressourcen und zerstört die Umwelt. Das gefährdet die Zukunft unserer Nachkommen und birgt Konfliktpotenzial.

Neu ist das nicht, doch unzählige Konferenzen und internationale Abkommen brachten jahrzehntelang kein ernsthaftes Umdenken zustande. Eine Mischung aus Verzweiflung und Kühnheit bei Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen führte zur UNO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Sie formuliert 17 verbindliche Nachhaltigkeits-

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ziele. 2015 unterzeichneten alle 193 Mitgliedstaaten diese bisher umfassendste und möglicherweise wirkungsvollste Vereinbarung zur «Rettung der Welt». Hierzulande warf das keine hohen Wellen, doch diese eine Unterschrift brachte in der Schweiz viel in Bewegung.

Neue Spielregeln

Der Bundesrat umschreibt die Aufgabenstellung so: «Eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht die Befriedigung der Grundbedürfnisse aller Menschen und stellt eine gute Lebensqualität sicher, überall auf der Welt sowohl heute wie auch in Zukunft. Sie berücksichtigt die drei Dimensionen – ökologische Verantwortung, gesellschaftliche Solidarität und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit – und trägt den Belastbarkeitsgrenzen der globalen Ökosysteme Rechnung. Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung bildet dabei unseren Referenzrahmen.»

Der Schweizer Staat nimmt diese Verpflichtung ernst und hat eine Nachhaltigkeitsstrategie formuliert, die seither Wirkung entfaltet. Sämtliche Bundesämter haben die Nachhaltigkeitsziele, die ihren Verantwortungsbereich betreffen, in ihre Planung aufgenommen. Sie beeinflussen seit 2016 Empfehlungen, Richtlinien, Verordnungen und Gesetze. So verändern sich beispielsweise die Anforderungen an Projekte. Wer Bewilligungen oder Unterstützung will, muss Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und das auch dokumentieren können.

Gleichzeitig ist das Bewusstsein der Konsument:innen für einen sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen gewachsen. Ihre Ansprüche an Produkte und Unternehmen nehmen zu: Sei es ökologischer Fussabdruck, soziale Fairness oder Regionalität. Nachhaltiges Handeln ist zum Wettbewerbsfaktor geworden.

Dem Trägerverein CULINARIUM ist bewusst, dass diese Entwicklung die Rahmenbedingungen für seine Arbeit verändern wird. Das diesjährige Leitthema des regiotags lautete deshalb «nachhaltiger geniessen». Das Impulsreferat hielt Romy Bacher. Die Projektleiterin

Nachhaltigkeit des Schweizer Tourismusverbands stellte Swisstainable vor. Ein Programm, das entstanden ist im Spannungsfeld von politischen Vorgaben, neuen Kundenbedürfnissen und wirtschaftlichen Perspektiven.

Swisstainable ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie sich das Marktumfeld und die Anforderungen an kulinarische und touristische Dienstleister verändern. Für die Regionalbewegung ist das eine vielversprechende Entwicklung.

Swisstainable – Die Schweiz nachhaltig positionieren

In der aktuellen Tourismusstrategie des Bundes geniesst Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Sie soll zu einem Wettbewerbsvorteil und einem Markenzeichen für unser Land werden. Dafür hat Schweiz Tourismus das Programm Swisstainable lanciert.

Ziel ist es, die im internationalen Vergleich herausra-

Romy Bacher, Projektverantwortliche für Nachhaltigkeit beim Schweizer Tourismusverband.

genden Errungenschaften und Bestrebungen der Schweiz besser zu vermarkten. Swisstainable bündelt die bereits beeindruckende Vielfalt der Angebote auf einer Plattform und vereinfacht so die Suche für Kunden, die sich bewusst für Kriterien wie Energieeffizienz oder regionale Küche interessieren.

Unternehmen und Organisationen, welche die Bedingungen für das Swisstainable-Label erfüllen, profitieren von umfangreichen Marketingmassnahmen und Sichtbarkeit auf den millionenfach besuchten Medienplattformen von Schweiz Tourismus. Solche Anreize sollen bewusst mehr Unternehmen dazu motivieren nachhaltige Tourismusangebote zu entwickeln. Dieses motivierende Modell erinnert an CULINARIUM.

Meta-Labels – ein neuer Faktor Glaubwürdigkeit ist auch hier der Schlüssel. Was also braucht es, um sich für das Label zu qualifizieren? Swisstainable ist ein Meta-Label. Es hat kein eigenes Zertifizierungssystem, sondern bewertet die Wirksamkeit von bereits etablierten Labeln und orientiert sich daran. Es werden zwei Kategorien unterschieden.

Zu den Nachhaltigkeitsnachweisen mit der optimalen Bewertung gehört als Beispiel das Label «Responsible Hotels of Switzerland», das strenge ökologische, energetische und soziale Auflagen macht. Es gehört zu den aktuell 25 Labels, die anerkannt werden als Grundlage für den SwisstainableLevel 3. Weitere 60 Labels, dazu gehört auch CULINARIUM, berechtigen zum Level 2.

Um möglichst viele Betriebe zur Teilnahme zu motivieren, gibt es auch einen Level 1. Wer hier mitmachen will, braucht keine Zertifizierung. Er muss ein Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit unterschreiben, einen Check durchführen und sich zu Massnahmen verpflichten. Aktuell nehmen mehr als 1500 Betriebe am Programm teil, davon 165 Betriebe im Level 3. Die klare Mehrzahl davon sind Hotels und Restaurants.

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Die aktuellen Vermarktungsschwerpunkte von Schweiz Tourismus sind Rückenwind für ländliche Regionen:

- Die Natur möglichst nah und ursprünglich geniessen.

- Die lokale Kultur authentisch erleben.

- Regional konsumieren.

- Länger bleiben und tiefer eintauchen.

Romy Bacher schloss ihre Präsentation mit einer denkwürdigen Aussage: «Die Frage lautet nicht, ob wir uns als touristisches Unternehmen oder als Destination mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen sollen, sondern wann, wo und wie wir damit anfangen.»

Ein ausführliches Interview mit Romy Bacher über Swisstainable finden Sie hier:

Wie kommt das an?

Thomas Kirchhofer ist Direktor von St. Gallen-BodenseeTourismus. Er begrüsst die Stossrichtung: «Obwohl die Schweiz gemäss internationalen Rankings zu den nachhaltigsten Ländern der Welt gehört, machen wir bisher viel zu wenig daraus. Swisstainable sendet ein starkes Signal, nicht nur an die Gäste, sondern auch an alle Leistungsträger, Produzenten und Gastgeber. Wir sind aus diesem Grund seit der ersten Stunde mit dabei. Bis 2027 wollen wir die Zahl der nachhaltig zertifizierten Betriebe in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft verdoppeln.»

Guido Buob, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus, sieht es so: «Swisstainable ist ein guter Ansatz. Wichtiger für mich ist aber nach wie vor die eigene Überzeugung und der Willen effektiv Projekte umzusetzen. Da darf ich mit gewissem Stolz ein neues Angebot erwähnen: Gästen, welche drei Nächte oder länger bei uns in Appenzell eine Übernachtung buchen, bezahlen wir die An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr. Ich denke dieses Angebot gehört mit zu den nachhaltigsten Angeboten schweizweit.»

Richard Butz ist Geschäftsführer des Hotels Schloss War-

tegg, einem Pionierbetrieb, der schon früh auf Nachhaltigkeit setzte: «Swisstainable ist eine wichtige Errungenschaft, und ich bin überzeugt, dass dies auch international gesehen wird. Gerade in der Hotellerie wird dieses Label an Gewicht gewinnen und bietet eine gute Chance sich von der Konkurrenz abzugrenzen.»

Zwei Ostschweizer Beispiele

Das Hotel Schloss Wartegg in Rorschacherberg ist ein Bilderbuch-Beispiel dafür, wie ein nachhaltiges Tourismusangebot aussehen kann und Erfolg hat. Fairerweise muss man erwähnen, dass nicht nur der Ort einmalig schön ist, sondern die finanzielle und ideelle Unterstützung der Besitzerfamilie den aufwändigen Umbau zu einem Hotel mit 25 Zimmern ermöglichte. Das ambitionierte, auf Nachhaltigkeit fokussierte Betriebskonzept war rasch erfolgreich. Schloss Wartegg ist das erste Hotel der Ostschweiz, das die Bedingungen für die BioKnospe erfüllte. Ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezepts ist das hervorragende Essen. Das Küchenteam nutzt gekonnt die Vielfalt des grossen biologisch-dynamisch bewirtschafteten Gartens, wo diverse ProSpecieRara-Sorten gedeihen. Eine eigene Schafherde liefert Fleisch, und was fehlt, wird von regionalen Produzenten bezogen, beispielsweise Fisch aus dem Bodensee. Ein eigenes kleines Wasserkraftwerk ergänzt die Energieversorgung mit zertifiziertem Ökostrom. Das Hotel bildet Lehrlinge in verschiedenen Berufen aus und bietet Arbeitsstellen für Personen mit Beeinträchtigungen an. Es erfüllt die anspruchsvollen Anforderungen von «Responsible Hotels of Switzerland» und ist wenig überraschend Level 3-Betrieb auf Swisstainable.

In der Ostschweiz gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Betrieben, die erfolgreich auf die Noch-Nische Nachhaltigkeit setzen. Einer davon ist die Kartause Ittingen (siehe Seiten 31 und 80). Die Ansprüche für den Level 3 von Swisstainable erfüllt sie mühelos. Sie ist Gründungsmitglied bei den «Responsible Hotels of Switzerland». Die Kartause ist

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Die Kartause Ittingen ist ein Ostschweizer Vorbild für nachhaltige Hotellerie und Gastronomie.

in klösterlicher Tradition Selbstversorgerin durch und durch. Der Gutsbetrieb mit Landwirtschaft, Viehzucht, Wein- und Obstbau, Gärtnerei, Metzgerei, Hofkäserei, Fischzucht und Holzofenbäckerei produziert über 200 Produkte direkt vor Ort. So ist es möglich Nullkilometer-Gerichte anzubieten, die zu hundert Prozent aus eigener Produktion stammen. Der Sozial- und Werkbetrieb für Menschen mit psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen schafft 30 betreute Wohnund 60 geschützte Arbeitsplätze. Zudem bildet die Kartause Ittingen rund zwanzig Lernende in neun Berufen aus. Dank einer Holzschnitzelheizung und einer Photovoltaik-Anlage hat sie ihren energetischen Fussabdruck massiv verringert. Die Medienverantwortliche Corinne Rüegg meint dazu: «In meiner Wahrnehmung ist die Schweiz sehr gut aufgestellt und hat riesiges Potential in diesem wachsenden Markt. Und wir in der Ostschweiz sind nicht nur mit dabei, sondern haben Vorbildfunktion. Dazu trägt auch die wichtige Arbeit von CULINARIUM bei.»

Regionalität gewinnt

Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit verspricht weiteren Auftrieb für die Regionalbewegung. Nach den beunruhigenden Erfahrungen während der Corona-Krise, als die Nahversorgung stark in den Fokus rückte, bekommt Regionalität noch mehr Gewicht.

Regionale Wertschöpfungsketten und Netzwerke in Landwirtschaft, Verarbeitung und Gastronomie schaffen mehr Nachhaltigkeit auf diversen Ebenen:

- Sie sichern die wirtschaftliche Existenz von Unternehmen und Menschen und ermöglichen Ausbildungsplätze und Lehrstellen in wirtschaftlichen Randregionen.

- Sie inspirieren Investitionen und Innovationen, die sich

vorteilhaft auf die Entwicklung der Region auswirken.

- Sie begünstigen tiergerechte Haltung und umweltschonende Anbaumethoden

- Sie erhalten ländliche Kulturlandschaften (z.B. Alpweiden und Streuobstwiesen) und damit wertvolle Biodiversität.

- Kurze Transportwege sind energieeffizienter, und sie reduzieren Foodwaste.

Neue Herausforderungen

Es ist allerdings absehbar, dass die Ansprüche von Politik, Wirtschaft und Konsument:innen weiter steigen werden. Meta-Labels wie Swisstainable, die Label vergleichen und bewerten, tragen dazu bei. Vorteilhaft eingestufte Zertifizierungen werden für ein Unternehmen wertvoller. Damit steigt der Druck auf die Labelorganisationen, ihre Anforderungen zu erweitern oder zu erhöhen.

Das gilt auch für Regionalitätslabel. Auch sie müssen sich auf weitergehende Ansprüche und kritische Fragen einstellen: Wurde das Rohprodukt umweltschonend angebaut?

Wieviel Energie braucht es für die Produktion und aus welchen Quellen stammt sie? Wie sozial sind die Arbeitsbedingungen?

Der Verein Schweizer Regionalprodukte (siehe Seite 24) nimmt diese Entwicklung ernst und analysiert sorgfältig, wie das gemeinsame nationale Label regio.garantie den absehbaren zukünftigen Ansprüchen gerecht werden kann.

Der Trägerverein CULINARIUM erkennt im Megatrend Nachhaltigkeit vor allem Chancen. Regionalität geniesst heute zurecht das Image, ein Motor für mehr Nachhaltigkeit zu sein. Der Genuss aus der Region kann noch nachhaltiger werden, und es wird ihn wertvoller machen.

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Nachhaltiger Genuss: Salat aus dem Schlossgarten Wartegg und BodenseeFelchen.

Das kulinarische Erbe zu bewahren, ist nachhaltig

Die Qualitätszeichen AOP und IGP waren ein enormer Fortschritt. Herkunftsgeschützte Produkte ermöglichen existenzsichernde Wertschöpfung in wirtschaftlichen Randregionen, erhalten Traditionen und Kulturlandschaften und damit auch jene Vielfalt, welche die Schweiz so lebenswert und attraktiv macht.

Die Schweiz führte 1999 die Qualitätszeichen AOP und IGP ein, um traditionsreiche kulinarische Spezialitäten gegen minderwertige Kopien und missbräuchliche Verwendung ihres Namens zu schützen. Gewährt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) einem Produkt das Qualitätszeichen, darf sein Name ausschliesslich von Produzenten in einem definierten geografischen Gebiet benutzt werden. Diese müssen ausserdem eine Sortenorganisation bilden und sich konsequent an die Vorgaben eines Pflichtenhefts halten, das Herkunft der Rohprodukte, Rezeptur und Herstellung regelt.

Dieser wirksame Schutz ist nachhaltig auf zwei Ebenen: Er erhält und fördert ländliche Regionen langfristig und er hilft dem ganzen Land, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wie sie der Bund mit der Agenda 2030 gesetzt hat.

AOP – Spezialitäten mit Ursprungsgarantie

In der Schweiz sind aktuell 25 Produkte registriert als AOP (Appellation d'Origine Protégée). Spezialitäten, die die geschützte Ursprungsbezeichnung tragen, garantieren den Konsumenten, dass von den Rohstoffen bis zur Produk-

tion alles aus einer klar eingegrenzten Ursprungsregion stammt. Der Rheintaler Ribelmais AOP zum Beispiel ist eine alte Maissorte, die unter diesem Namen nur verkauft werden darf, wenn sie in den St. Galler Regionen Rheintal, Werdenberg, Sarganserland, im Fürstentum Liechtenstein sowie in der Bündner Herrschaft angebaut und verarbeitet wird.

IGP – Traditionelle Spezialitäten mit geschützter geografischer Angabe.

Das Qualitätszeichen IGP (Indication Géographique Protégée) zeichnet Produkte aus mit einer geschützten geografischen Herkunftsangabe. Zurzeit sind 16 Spezialitäten als IGP im Bundesregister eingetragen. Diese Spezialitäten werden im definierten Herkunftsort nach strengen Vorgaben entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt. Das Rohmaterial dafür darf auch aus anderen Schweizer Produktionsgebieten geliefert werden. Ein gutes Beispiel ist die St. Galler Bratwurst IGP. Um diesen renommierten Namen zu tragen, muss sie auf dem Gebiet der Kantone SG, AI, AR oder TG produziert werden, das Fleisch zur Herstellung des Bräts darf hingegen aus der gesamten Schweiz stammen.

Wie fördern die Qualitätszeichen die Nachhaltigkeit?

Ein starker Ursprungs- und Herkunftsschutz wirkt sich aus auf verschiedenen Ebenen:

Ökologische Nachhaltigkeit

Der Schutz traditioneller Haltungs- und Anbaumethoden unterstützt die Erhaltung von Kulturlandschaften (z.B. Alpweiden), die seit Jahrhunderten unser Land prägen und wertvolle Lebensräume sind für viele Tier- und Pflanzenarten. Kurze regionale Transportwege bedeuten eine vorteilhafte Energiebilanz. Die Vorgaben der AOP-IGP-Vereinigung stellen im Einklang mit der Agrarpolitik des BLW hohe Ansprüche an die Haltungsbedingungen der Tiere, den Pflanzenanbau und die Energieeffizienz.

Soziale & kulturelle Nachhaltigkeit

Die Vorgaben zu den Standorten von Produktion und Verarbeitung erhalten und schaffen Arbeitsplätze und Lehrstellen in wirtschaftlichen Randregionen! Alle AOP/IGP-Produkte haben eine lange Tradition. Wenn sie dank des Schutzes vital bleiben, erhält das auch altes Genusshandwerk und Wissen. Manche dieser Lebensmittel prägen die Identität einer ganzen Region. Sie spielen eine zentrale Rolle in Traditionen und bei Festen und sind allgegenwärtig auf Märkten und in der Gastronomie.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit

Eine bekannte und qualitativ verlässliche Marke bedeutet nachhaltige Wertschöpfung in den wirtschaftlichen Randregionen. Auch die positiven Effekte von regionaltypischen Spezialitäten für den Tourismus darf man als nachhaltigen Vorteil betrachten.

AOP/IGP-Produkte tragen massgeblich zum Image der Schweiz bei. Wie wertvoll sie sind, zeigen die beeindruckenden Zahlen auf Seite 19.

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Geschützte Ursprungsbezeichnung

Geschützte geografische Angabe

Schlüsselindikatoren 2022

Die beeindruckende wirtschaftliche Bedeutung der Schweizer AOP- und IGP-Spezialitäten zeigt ein Blick auf die aktuellen Zahlen: 25 AOP- und 16 IGP-Produkte · Rund 10 000 Landwirtschaftsbetriebe als Rohstofflieferanten · 1 700 Verarbeitungsbetriebe · 15 000 Arbeitsstellen in der Produktion und Verarbeitung · 70 000 t zertifizierte Produkte · CHF 1,6 Mrd. Umsatz

Echt schweizerisch. 100% mein Geschmack.

19 Eintrag 1.L’Etivaz AOP 02.03.00 2. Rheintaler Ribelmais AOP 14.08.00 3.Tête de Moine AOP 08.05.01 4.Le Gruyère AOP 12.07.01 5.Eau-de-vie de poire du Valais AOP 21.12.01 6.Sbrinz AOP 24.04.02 7.Formaggio d’alpe ticinese AOP 06.06.02 8. Abricotine AOP 06.01.03 9.Vacherin Mont-d’Or AOP 16.06.03 10. Cardon épineux genevois AOP 10.10.03 11.Walliser Roggenbrot AOP 27.02.04 12. Berner Alpkäse AOP Berner Hobelkäse AOP 02.04.04 13. Vacherin Fribourgeois AOP 28.02.06 14. Poire à Botzi AOP 05.10.07 15. Walliser Raclette AOP 21.12.07 16. Bloderkäse AOP Werdenberger Sauerkäse AOP Liechtensteiner Sauerkäse AOP 18.02.10 17. Damassine AOP 09.03.10 18. Zuger Kirsch AOP Rigi Kirsch AOP 02.09.13 19. Glarner Alpkäse AOP 30.01.14 20. Cuchaule AOP 03.05.18 21.Huile de Noix vaudoise AOP 23.06.20 22. Jambon de la Borne AOP 08.09.21 23. Boutefas AOP 16.12.21
Appellation d’Origine Protégée Eintrag 24.Saucisse d’Ajoie IGP 07.11.02 25. Walliser Trockenfleisch IGP 29.01.03 26. Saucisson neuchâtelois IGP Saucisse neuchâteloise IGP 06.06.03 27. Saucisson vaudois IGP 11.10.04 28. Saucisse aux choux vaudoise IGP 11.10.04 29. St. Galler Bratwurst IGP St. Galler Kalbsbratwurst IGP St. Galler OLMA-Bratwurst IGP 10.10.08 30.Longeole IGP 24.07.09 31.Glarner Kalberwurst IGP 01.12.11 32.Walliser Trockenspeck IGP 02.10.15 33.Walliser Rohschinken IGP 02.10.15 34.Appenzeller Mostbröckli IGP 25.01.18 35.Appenzeller Pantli IGP 25.01.18 36.Appenzeller Siedwurst IGP 25.01.18 37.Berner Zungenwurst IGP 09.08.19
Indication Géographique Protégée

Agenda 2023

CULINARIUM organisiert und unterstützt

Veranstaltungen und Kampagnen, wo interessierte Konsument:innen regionale Produkte und die Reize der Ostschweiz entdecken können.

Worscht- und Chäsfescht

1. und 2. April

Geissenshow Wattwil

25. März

Der urchige Anlass in der Markthalle Wattwil verspricht viele Jöö- und Genussmomente. Ein erlebnisreicher Ausflug auch für Familien.

ziegenfreunde.ch

Offene Weinkeller

29. April bis 1. Mai

Wer sich für Deutschschweizer Weine interessiert, sollte diese beiden Tage in seine persönliche Genuss-Agenda eintragen. Mehr als 200 Winzerbetriebe aus elf Kantonen vom Baselbiet bis in die Bündner Herrschaft werden ihre Hoftore und Kellertüren öffnen und einige ihrer besten Tropfen entkorken. Diese Einladung verspricht denkwürdige Begegnungen und führt an einzigartige Orte. Einige Winzer:innen machen ihren Wein mitten in Städten wie Bern, Luzern oder Zürich. Viele Weingüter liegen naturgemäss an idyllischen Orten mit wunderbaren Aussichten.

deutschschweizerwein.ch

In der Markthalle Wattwil präsentieren rund zwanzig Stände regionale Fleisch- und Käsespezialitäten. Ein originelles Rahmenprogramm (z.B. ein Säulirennen) und eine Festwirtschaft samt musikalischer Unterhaltung lohnen den Besuch.

worschtchaes.ch

Buuremart Altstätten

Von 29. April bis 28. Oktober

Während der Saison bieten beim Frauenhofplatz rund 15 Marktteilnehmende jeden Samstag von 8.30 bis 12.30 Uhr ein reichhaltiges Sortiment an saisonalen und regionalen Produkten an.

buuremart.ch

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Toggenburger Frühlingsmarkt

29. April

Im Städtchen Lichtensteig, das 2023 den prestigeträchtigen Wakker-Preis gewonnen hat, organisiert der Verein ChääsWelt Toggenburg (Seite 42) einen kleinen, feinen Markt mit Toggenburger Produzenten, Speis und Trank aus der Region und familiärer Stimmung.

St. Galler Bratwurst- und Bürli-Tage

5. und 6. Mai

An diesen beiden Tagen erhält man in mehr als dreissig Ostschweizer Metzgereien einen Gutschein für vier knusprige St. Galler Handbürli für jeden Viererpack St. Galler Bratwürste IGP. Dieser Gutschein lässt sich bei zahlreichen regional engagierten St. Galler Bäckereien einlösen bis am 31. Mai. Die Übersicht der beteiligten Betriebe findet man auf

sg-bratwurst.ch

Bernecker Rebblütenfest

3. und 4. Juni

Im grössten St. Galler Winzerdorf feiert man am Kilbifest die Ankunft des Sommers. Das Haus des St. Galler Weins (siehe auch Seite 83) und der Branchenverband St. Galler Wein nutzen mit ihrem Anlass die fröhliche Feststimmung in Berneck.

Am Rebblütenfest wird ein Naturphänomen gefeiert, ohne das es keine Trauben und keinen Wein gäbe. Die Besucher:innen bekommen die Gelegenheit, zahlreiche St. Galler Winzer und ihre Weine kennenzulernen. Es gibt Degustationen und Führungen in der Weinwelt, im Sortengarten und im Weinberg sowie eine Festwirtschaft.

hausdesweins-sg.ch

Gemeinsam geniessen

22. bis 28. Mai

Wir machen die vielfach unterschätzten, aber unschätzbar wertvollen Leistungen der vielen Gemeinschaftsgastronomiebetriebe in unserer Region wirksam zum Medienthema – von der Spitalküche über die Schulmensa bis zur Militärkantine. Im nächsten Mai bieten wir unseren Mitgliedern und allen, die sich künftig für mehr Regionalität engagieren wollen, eine Plattform, auf der sie ihre Ambitionen und ihr kulinarisches Können einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren können. Mehr über diese Kampagne, die 2022 einen hoffnungsvollen Start hatte, findet man auf Seite 56.

Kulinarischer Markt Seeburg

2. und 3. September

Der Kreuzlinger Schlosspark mit der märchenhaften Seeburg und den uralten Bäumen ist einer der idyllischsten Orte am Bodensee. Er liefert eine einzigartige Kulisse für den Regionalmarkt, an dem es zusätzlich viel originelles Kunsthandwerk zu bestaunen gibt.

schloss-seeburg.ch

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CULINARIUM regio-wochen 2023

2. bis 24. September

Erntezeit, Alpabzug, Jagd: Im nächsten September, der zweifellos aufregendsten Zeit im CULINARIUM-Land, bieten wir einmal mehr regionale Kulinarik zum Erleben, Entdecken und Einkaufen. Zahlreiche Hotels und Restaurants werden mit ihren Gerichten und Menüs die Produzenten in ihrer Region kulinarisch feiern, und wer sich für regionale Produkte interessiert, darf sich in Hofläden, Fach- und Delikatessgeschäften auf aussergewöhnliche Angebote und Aktionen freuen.

Mostzeit

11. bis 24. September

Der unverwechselbar süsse und goldgelbe Saft aus Äpfeln und Birnen gehört zu den beliebtesten Regionalprodukten der Schweiz, und die Ostschweiz ist sein Königreich. Obstbaubetriebe bieten in der Erntezeit Führungen durch ihre Obstgärten und exklusive Einblicke in ihr traditionsreiches «Safthandwerk». Eine ausgiebige Degustation gehört selbstverständlich dazu.

mostzeit.ch

CULINARIUM regio-märkte 2023

2. September regio-markt Rapperswil

Die Stadt der Rosen am Zürichsee hat eine uralte Tradition als Marktplatz. Der malerische Seequai bietet den stimmungsvollen Rahmen für einen Spezialitätenmarkt, der stark davon profitiert, dass er an der Schnittstelle zwischen Zürich-Oberland, Ostschweiz und Innerschweiz liegt.

Appenzeller

Siedwurst-Woche

11. bis 16. September

Die Siedwurst ist neben Mostbröckli und Pantli eine der drei Appenzeller Fleischspezialitäten, die das Schweizer Qualitätszeichen IGP tragen dürfen.

Jeweils im September veranstalten die wichtigsten Appenzeller Siedwurst-Metzgereien die Siedwurst-Woche. Wer in diesen Tagen ein Päärli Siedwürste kauft, bekommt dazu eine Packung Hörnli für das traditionelle Rezept. Das Apfelmus dazu macht man passenderweise aus Äpfeln aus der Nachbarschaft.

appenzeller-fleischspezialitaeten.ch

16. September regio-markt St. Gallen

Der beliebte regio-markt ist der grösste und wichtigste Regionalmarkt der Ostschweiz. Er war das Vorbild für die anderen regio-märkte, die der Trägerverein mittlerweile auch in anderen Regionalzentren organisiert. An diesem ganz besonderen Tag verwandelt sich die St. Galler Altstadt in ein Schlaraffenland der Regionalprodukte. Zwischen Bohl und Marktplatz warten tausend Produkte und bezaubernde Ideen. Ein Füllhorn für Feinschmecker und eine Empfehlung für alle, die Freude haben am Flanieren, Schauen und Geniessen.

30. September regio-markt Winterthur

Winterthur gilt als Pforte zwischen Zürich und Ostschweiz. Seine Einwohner:innen schätzen die vielfältige Gastronomieszene und die florierenden Märkte. Für Ostschweizer Produzenten ist der regio-markt im Herzen der Altstadt ein lohnendes Schaufenster, für Winterthur ist es die Chance, die Vielfalt und Originalität der Ostschweizer Produzent:innen zu entdecken!

culinarium.ch/erleben

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Ostschweizer

Käsefeste – Käsekultur live erleben

9. September, Frauenfeld

28./29. Oktober, Appenzell

4. November, Rapperswil

Die Schweiz ist eine ergiebige Schatzkammer für alle, die sich ernsthaft für richtig guten Käse interessieren. In Hunderten von Tälern und auf noch mehr Alpen wird heutzutage eine nie dagewesene Vielfalt von Käse hergestellt.

An den regionalen Käsefesten des Vereins Cheese-Festival kann man diese kulinarische Diversität entdecken und mit nach Hause nehmen. CULINARIUM ist sehr aktiv beteiligt an der Organisation von drei Ostschweizer Käsefesten. An diesen Veranstaltungen bieten jeweils mehr als 20 Produzenten, die meisten aus der Umgebung, mehrere Hundert Käsesorten an. Wer Freude hat an regionalem Genusshandwerk und landwirtschaftlichem Brauchtum, erlebt hier die Ostschweizer Käsekultur und die Menschen dahinter auf ganz authentische Art. cheese-fesival.ch

Käsehochburg Ostschweiz

Ab November 2023

Mit dieser Kampagne huldigen wir der Ostschweizer Hochburg des Käsehandwerks: Während vier Monaten erzählen wir Geschichten zu ausgesuchten Käsen, die gwundrig und gluschtig machen auf neue Geschmackserlebnisse.

culinarium.ch/kaesehochburgostschweiz

BratwurstDegustationen

15. März

2. Juni

15. September

An diesem unterhaltsamen Anlass in St. Gallen werden die Bratwürste von vier St. Galler Meistermetzgern nach allen Regeln der Kunst degustiert. Als schmackhafte Beilage gibt’s neben knusprigen Handbürli amüsante Geschichten und exklusive Einsichten in die kunstvolle Herstellung der Königin der Würste.

sg-bratwurst.ch

CULINARIUMCLUB-Treffen

Für ihre mittlerweile über 400 Mitglieder organisieren die ClubVerantwortlichen mindestens zwei Club-Treffen im Jahr. 2023 sind das eine exklusive Führung durch die Orchideenzucht von Hanspeter Meyer, der mit seinen regional produzierten Exoten eine nachhaltige Alternative etabliert hat und ein Besuch im Walnusskompetenzzentrum Malans, wo eine hochmoderne Infrastruktur regionale Baumnüsse zu einer attraktiven Zutat macht für regionale Produkte. Nicht nur für die Bündner Nusstorte...

Mehr über den Club und all seine genussvollen Vorteile findet man auf Seite 96.

culinarium.ch/club

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Das Rückgrat der Schweizer Regionalbewegung

Der Verein Schweizer Regionalprodukte vertritt die Interessen der vier überregionalen Organisationen alpinavera, CULINARIUM, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand und ihrer Mitglieder. Er hat mit der Marke regio.garantie einheitliche nationale Richtlinien für Regionalprodukte und ein vertrauenswürdiges Gütesiegel geschaffen.

Mitglieder Kräfte im

Der Trägerverein CULINARIUM hat in den mehr als zwanzig Jahren seit seiner Gründung eine beeindruckende Bekanntheit in der Ostschweiz aufgebaut. In Arbon, Herisau oder Wil erkennen heute viele Leute die gelbe Krone, aber schon in Chur und erst recht in Bern oder Genf kann kaum jemand etwas anfangen mit der Ostschweizer Regionalmarke. Dasselbe gilt für alle Regionalorganisationen in der Schweiz. Die spektakuläre Ausnahme ist die überaus erfolgreiche Migros-Initiative «Aus der Region. Für die Region». Sie war einer der Gründe, weshalb sich das Thema zu einem kraftvollen Trend entwickelte. Die attraktive Wertschöpfung, die mit regionalen Spezialitäten möglich wurde, rief allerdings bald Trittbrettfahrer auf den Plan.

Regionalität braucht Vertrauen

CULINARIUM und seinen Mitstreitern wurde klar, dass es eine Organisation brauchte, welche die Interessen der Regionalproduzenten auf nationaler Ebene verteidigen konnte. Ohne verbindliche Standards drohte Wildwuchs, Wirrwarr und der Verlust des sorgfältig aufgebauten Vertrauens. 2015 gründeten die vier wichtigsten Regionalorganisationen den Verein Schweizer Regionalprodukte samt Geschäftsstelle. Rasch machten sie sich an die Arbeit und definierten gemeinsame und einheitliche Standards. Dabei profitierten sie von ihrer langjährigen Erfahrung bei der Entwicklung der vereinseigenen Richtlinien. Das gemeinsam entwickelte und genutzte Label regio.garantie war ein Meilenstein für den Schutz und die künftige Entwicklung von echten Regionalprodukten in der ganzen Schweiz. Rund 18 500 zertifizierte Regionalprodukte sind heute gekennzeichnet mit regio.garantie in Kombination mit ihrer jeweiligen Regionalmarke.

Einfach, aber anspruchsvoll!

Alle regio.garantie-Produkte müssen drei Kriterien erfüllen:

Ein einfaches Produkt stammt zu 100 Prozent aus der Region.

Ein zusammengesetztes Produkt besteht zu mindestens 80 Prozent aus regionalen Zutaten, wovon die Hauptzutat vollständig regional sein muss.

Mindestens 2/3 der Wertschöpfung bis zur Fertigstellung des Produkts geschehen in der spezifizierten Region.

Seit dem 1. Januar 2023 gilt ausserdem neu der ökologische Leistungsnachweis (ÖLN) als Mindestanforderung bei der Produktion von regionalen landwirtschaftlichen Urprodukten und Zutaten.

Pays romand – pays gourmand

Unter der Dachorganisation PAYS ROMAND – PAYS GOURMAND sind die Regionalmarken der sechs Westschweizer Kantone und des Berner Juras zusammengeschlossen, die zusammen über 5 300 Regionalprodukte auszeichnen. paysgourmand.ch

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CULINARIUM

Das Beste der Region

Über 5 500 Produkte aus zahlreichen Regionen der Kantone Baselstadt, Baselland, Bern, Jura, Luzern, Zug, Ob- und Nidwalden, Solothurn, Schwyz, Aargau und Zürich sind mit dem Gütesiegel zertifiziert. regionalprodukte.ch

Trägerverein CULINARIUM

Rund 4 800 Produkte aus den beiden Appenzeller Halbkantonen, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, dem Fürstentum Liechtenstein sowie ausgewählten Regionen der Kantone Graubünden und Zürich dürfen die CULINARIUM-Krone tragen. culinarium.ch

Geballte Schweizer Regionalpower

Vier Regionalorganisationen bilden den Verein

Schweizer Regionalprodukte und nutzen gemeinsam das Label regio.garantie. Aktuell sind über 18 500 Produkte von rund 2 600 Produzenten nach diesem strengen Standard zertifiziert. Damit wird ein Umsatz von rund 1,7 Milliarden Franken erzielt.

Geschäftsführerin Gabriela Dörig-Eschler

Mehr

Der Verein Schweizer Regionalprodukte (VSR) erfüllt heute seine erhoffte Rolle. Er vertritt die Interessen der Regionalproduzenten wirkungsvoll und mit überzeugenden Argumenten, die Gehör finden bei Bund, Kantonen, Handel und bäuerlichen Organisationen. Beigetragen zur nationalen Wertschätzung hat definitiv auch der Präsident des Vereins. Manfred Bötsch war von 2000 bis 2011 Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft und danach in einflussreichen Positionen tätig für die Migros. An seiner Seite arbeitet seit Anfang dieses Jahres die neue Geschäftsführerin Gabriela Dörig-Eschler. Die im Kanton Bern wohnhafte ETH-Agro-

alpinavera repräsentiert über 2 900 zertifizierte Regionalprodukte aus den Kantonen Graubünden, Uri, Glarus und dem Tessin. alpinavera.ch

nomin mit Appenzeller Wurzeln bringt viel Erfahrung und Kompetenz aus dem Markt für Regionalprodukte mit. Ihre Bündner Vorgängerin Maria Sutter leistete während sechs Jahren wichtige Aufbauarbeit. Die wachsende Bedeutung des VSR illustriert der neuste Zuwachs der regio.garantie-Familie. Aldi Suisse hat seine Produktlinie Saveurs Suisses lanciert und vertraut dabei auf die Glaubwürdigkeit des Gütesiegels. Der Kreis der national aktiven Unternehmen und Organisationen, die das Gütesiegel nutzen, wie Migros-AdR, Bio Suisse oder das Netzwerk Schweizer Pärke, wächst erfreulich. schweizerregionalprodukte.ch

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Vereinspräsident Manfred Bötsch

Milch und Käse nachhaltiger geniessen

Selbst im Milchland Schweiz ist Milch keine heilige Kuh mehr und auch Käse ist in die Kritik geraten. Eine Einordnung, inspirierende Beispiele und Argumente.

Milch ist eine geniale Lösung von Mutter Natur. Sie liefert Kohlenhydrate, Eiweisse, Fette, Mineralstoffe und Vitamine in idealer Zusammensetzung. Alles, was es braucht, um möglichst schnell gross und fit fürs Überleben zu werden. Sie ist seit Millionen Jahren ein biologisches Erfolgsrezept.

Der Mensch ging noch einen entscheidenden Schritt weiter: Er begann vor etwa zehntausend Jahren Tiere zu zähmen und ihre Milch zu nutzen. Zuerst Schafe und Ziegen, dann auch Rinder. Bald lernten unsere Vorfahren auch, die Milch haltbarer zu machen: als Sauerkäse oder Joghurt und später auch als Labkäse. Dank der Milch und dem Fleisch ihrer Herden konnten Menschen auch in trockenen und kühlen Regionen fern der Küste überleben, wo das Angebot an essbaren Pflanzen, Wild und Fisch karg war. Wenn genügend Gras wuchs, hatten sie zu essen. Erst dank der Milchwirtschaft wurde die dauerhafte Besiedlung der Alpen möglich. Geschichte und Kultur der Schweiz sind eng mit Milch und Käse verknüpft. Milch genoss hierzulande lange uneingeschränktes Vertrauen, das aus einer generationenalten Dankbarkeit entstanden war. Milch war wichtig und gut.

In den letzten Jahrzehnten bröckelt dieses Urvertrauen. Im Milchland Schweiz ist der Konsum von Milch stark gesunken. Seit 1990 um rund die Hälfte auf jährlich etwa 50 Liter pro Person. Der Käsekonsum hat sich in derselben Zeit-

spanne immerhin fast verdoppelt. Für diese Entwicklung sind diverse Faktoren verantwortlich, beispielsweise der wachsende Wohlstand.

Aber es lässt sich nicht wegdiskutieren: Milch und Milchprodukte werden heute kritischer beurteilt, ein Teil der Konsument:innen sucht Alternativen, und der Markt reagiert darauf mit Angeboten. Die Rahmenbedingungen für Produzenten und Verarbeiter verändern sich.

Was ist geschehen?

Der erste Vertrauensverlust begann mit Lebensmittelskandalen und Tierseuchen wie BSE. Die problematischen Seiten der industriellen Massentierhaltung gelangten ins öffentliche Bewusstsein. Als Reaktion entstand die Tierschutzbewegung, und die Idee von vegetarischer oder gar veganer Ernährung erhielt enormen Auftrieb.

Seit einigen Jahren belegen nun Klimawandel und Umweltverschmutzung Spitzenplätze im Sorgenbarometer. Viele Menschen machen sich Gedanken über ihre Zukunft, und die ihrer Kinder und Enkel. Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Gesellschaft angekommen (siehe Seite 14).

Der Begriff ökologischer Fussabdruck, der übrigens vom Schweizer Ingenieur Mathis Wackernagel stammt, hat eine enorme Wirkung entfaltet. Auch Landwirtschaft und Ernährung werden heute an diesen Kriterien gemessen.

Milch & Käse
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Genügend Nahrung für derzeit mehr als acht Milliarden Menschen ist eine bewundernswerte Leistung, aber die massiv intensivierte Produktion führt weltweit zu Umweltproblemen.

Die aktuell relevanteste Studie zu diesem Thema, die 2022 im Wissenschaftsmagazin nature veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Herstellung von Lebensmitteln für bis zu 35 Prozent der klimawirksamen Emissionen von CO2 und Methan verantwortlich ist und bis zu 70 Prozent des regional verfügbaren Wassers verbraucht. Besonders Fleisch, Milch und Käse hinterlassen in diesen Statistiken einen massiven Fussabdruck.

Eine zentrale Erkenntnis dieser Studie ist allerdings auch, dass es sehr darauf ankommt, wo und wie genau Lebensmittel produziert werden. Und im Fall der Schweiz macht das tatsächlich einen enormen Unterschied.

Weideland Schweiz

Was in den Debatten hierzulande allzu oft ausgeblendet wird, sind die natürlichen Rahmenbedingungen für die landwirtschaftliche Produktion. Rund 70 Prozent der Schweizer Landwirtschaftsfläche sind Weiden und Wiesen.

Ungeeignete Böden, schwieriges Terrain und ungünstiges Klima schränken die Möglichkeiten für Ackerbau stark ein. Die Beweidung dieser Flächen mit Rindern, Schafen und Ziegen und der Anbau von Gras für Frischfutter, Heu und Silage ist bis heute die effizienteste Nutzung dieser natürlichen Ressource.

Laut dem Branchenverband der Schweizer Milchproduzenten stammen heute rund 90 Prozent des Futters für Milchkühe aus der Schweiz und 84% davon sind Raufutter, also Gras, Heu, Silage und Mais. Die restlichen sechs Prozent sind vorwiegend Nebenprodukte aus der Nahrungsmittelproduktion (z.B. Biertreber und Pressreste aus der Rapsölproduktion) und verringern dadurch Foodwaste. Der Kraftfutter-Anteil in der Schweizer Milchwirtschaft ist gemäss den Schweizer Milchproduzenten deutlich tiefer als

Milch-Alternativen

Der boomende Markt für vegetarische und vegane Produkte hat ein vielfältiges Angebot von Milchersatzprodukten hervorgebracht, das heute vor allem in den städtischen Filialen der grossen Detailhändler schon sehr präsent ist. Milch ist eine Emulsion von Fetten und Proteinen. Dieses Grundrezept lässt sich mit heutiger Lebensmitteltechnologie aus diversen pflanzlichen Rohstoffen umsetzen. In die Regale geschafft haben es beispielsweise Hafermilch, Reismilch, Sojamilch oder Mandelmilch.

Innovation und aus regionaler Sicht gibt es da einige Kritikpunkte. Zum einen die weite Reise der TetraPackungen in die Schweiz, dann die aufwändige industrielle Verarbeitung. Bei einigen Urprodukten stellt ausserdem der ökologische Fussabdruck den Nutzen stark in Frage. Ein Beispiel sind Mandeln aus Kalifornien, deren Anbau in vielen Gebieten sehr viel Wasser verbraucht.

Eine Schweizer Alternative zu Milchersatzgetränken verspricht der CULINARIUM-König 2021. Die Lütolf Spezialitäten AG aus St. Margrethen hat in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften einen Mais-Drink entwickelt. Grundlage ist der so genannte Maisdunst, ein feiner Staub, der beim Mahlen von Mais anfällt und bisher für Tierfutter verwendet wurde.

Dank einer raffinierten Rezeptur mit Schweizer Rapsöl wird daraus nun möglicherweise eine weitere erfolgreiche Ostschweizer Innovation. luetolf-spezialitaeten.ch

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im internationalen Vergleich. Die wichtigste Komponente, das eiweissreiche Soja, stammt mittlerweile zum grössten Teil aus zertifiziertem Anbau in Europa.

Auch beim Wasserverbrauch ist die Schweiz ein Ausnahmefall. Im Unterschied zu vielen anderen Weltregionen brauchen die Wiesen und Weiden (noch) keine Bewässerung. Mit fortschreitendem Klimawandel könnte sich das allerdings ändern, warnt die Forschungsanstalt agroscope.

Die Schweizer Landwirtschaft ist aus natürlichen und historischen Gründen kleinräumig. Riesige Milch- und Fleischfabriken, wie in anderen Teilen der Welt sind hier undenkbar. Die strengen Tierschutzvorschriften und die im internationalen Vergleich hohen Umweltschutzstandards tragen ebenfalls dazu bei, dass die Nachhaltigkeitsbilanz von Schweizer Milch und Käse deutlich besser ausfällt als der globale Durchschnitt.

Wie immer im Leben, gibt es auch hier noch Luft nach oben.

Regionalität 2.0

Selbstverständlich bemühen sich die regionalen Produzenten und Verarbeiter noch nachhaltiger zu werden. Hier ein paar Beispiele:

- Der Ersatz von importiertem Soja durch einheimische Eiweissquellen wie beispielsweise Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen.

- Die Produktion von nachhaltiger Energie (z.B. Photovoltaik oder Biogas) für den Eigenbedarf und darüber hinaus.

- Bessere Energieeffizienz für sämtliche Prozesse von der

Tierhaltung über Produktion und Lagerung bis zum Transport.

- Die Verringerung von Foodwaste von der Produktion bis zum Verkauf.

- Weniger Plastik und mehr rezyklierbare Verpackungen.

Viele Betriebe beschäftigt allerdings einmal mehr die Frage, ob wirklich genügend Konsument:innen bereit sein werden, die Mehrkosten mitzutragen. Der oft enttäuschende Unterschied zwischen den Ansprüchen der Kundschaft und ihrem Kaufverhalten ist seit jeher eine Herausforderung für alle, die sich für neue Wege entscheiden.

Käse nachhaltiger produzieren

Ein Beispiel, wie die energieintensive Käseproduktion mit einem deutlich geringeren Fussabdruck möglich wird, ist der Holzhof der Familie Wartmann im thurgauischen Amlikon-Bissegg. Bereits in der sechsten Generation wird hier als sinnvolle Ergänzung zur Milchviehhaltung Käse produziert. Die Wartmanns dachten schon damals in grösseren Zusammenhängen.

Der Holzhof war die erste Tilsiter-Käserei der Schweiz. Seit 1893 wird er von der Familie Wartmann aus Rohmilch hergestellt. Die rund 2,2 Millionen Liter Milch pro Jahr, die hier verarbeitet werden, kommen von acht Bauern aus der nahen Umgebung – einer dieser Betriebe ist der Holzhof selber.

Otto Wartmann und seine

und Otto Junior

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Söhne Florian
Milch & Käse
Hier entsteht der erste klimaneutrale Käse der Schweiz. Die leistungssstarke Biogas-Anlage des Holzhofs sorgt für eine vorteilhafte Energiebilanz.

haben es geschafft, dass sie als erste Käserei in der Schweiz ihren Käse als klimaneutral bewerben dürfen. Von der Milchsammlung bis zur täglichen Käsepflege sind alle Arbeitsschritte von Swiss Climate als klimaneutral zertifiziert. Die Milchproduktion ist dafür noch nicht reif. Herzstück ist die moderne Biogasanlage. Sie liefert die komplette Prozesswärme für die energieintensive Käseproduktion und heizt Wohnhäuser und Ställe. Das bei der Vergärung entstehende Methangas treibt ausserdem einen Motor an, der Strom für rund 1250 Haushalte ins Netz speist. Eine Photovoltaik-Anlage auf den Stalldächern liefert zusätzlich Strom für rund 60 Haushalte. holzhof.ch

Eine vegane Molkerei

Alice Fauconnet und Freddy Hunziker hatten einen Traum. Als überzeugte Veganer wollten sie eine «handgemachte, köstliche, ethische und nachhaltige Käse-Alternative» herstellen. Tatsächlich funktionieren die traditionellen Verarbeitungsmethoden für Milch auch mit Milch aus Nüssen und Hülsenfrüchten. Doch es ist Neuland, und es ist anspruchsvoll die Schweizer Kundschaft mit Geschmack und Konsistenz zu überzeugen.

Freddy Hunziker, der sich sein Know-how autodidaktisch erarbeitete und viel Unterstützung bekam von Käsern, hatte ein gutes Händchen. Die Produkte verkauften sich gut auf dem Biomarkt Thun. Der Erfolg ermutigte das Paar zur Gründung von new roots. Das Start-up produziert seit 2015 vegane Alternativen für Weich- und Frischkäse, Fondue, Raclette, Crème fraîche und Joghurt.

Die wichigste Grundlage für ihre meisten Produkte sind aktuell Bio-Cashewnüsse aus Burkina Faso und Vietnam.

Das Raclette entsteht aus Bio-Kichererbsen und -Lupinensamen. New Roots strebt allerdings an, Produkte aus regionalen Rohstoffen wie Ackerbohnen, Lupinen, Raps- und Hanfsamen zu entwickeln.

Die Produkte treffen einen Nerv. Sie haben es in die Regale von Coop und Migros geschafft und werden auch in diversen Bio- und Spezialitätengeschäften verkauft. Am neuen Standort in Oberdiessbach im Berner Oberland befriedigen rund 30 Mitarbeitende die rasch wachsende Nachfrage. newroots.ch

Der CULINARIUM-Weg

Regionalität verspricht nicht nur wirtschaftliche und soziale, sondern auch mehr ökologische Nachhaltigkeit, um die es bei dieser Diskussion ja vor allem geht.

Wenn Konsument:innen konsequenter Milchprodukte aus ihrer Region kaufen, dann verbessern sie ihren eigenen Fussabdruck und ermöglichen Investitionen in nachhaltigere Kreisläufe. Das sind zuerst einmal die kurzen Transportwege mit all ihren Vorteilen, doch viel wichtiger: Die natürlichen Rahmenbedingungen und die hohen Umweltstandards in unserem Land machen Schweizer Milch und Käse zur mit Abstand nachhaltigsten Wahl. Ein überzeugendes regionales Angebot bedeutet also, dass weniger Produkte importiert werden müssen, die möglicherweise auch weniger nachhaltig hergestellt wurden.

Nachhaltiges regionales Denken respektiert die natürlichen Rahmenbedingungen und setzt auf die sinnvolle Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Im Zeitalter des 365 TageÜberflusses ist das nicht mehr so leicht vermittelbar. Das wird künftig vermehrt unsere Aufgabe sein.

Mutige Behauptung, aber ohne Milch und Käse wäre die Schweiz nicht das Traumziel so vieler Menschen rund um den Globus.

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Appenzeller Ziegenprodukte AG

Für Firmen-, Vereins- oder Familienausflüge

Die Appenzeller Ziegenprodukte AG in Gonten hat sich in ihrer bald 50-jährigen Firmengeschichte durch Innovation und lokale Verankerung einen Namen gemacht. Es ist die erste Ziegen-Schaukäserei der Schweiz und die einzige in Appenzell Innerrhoden. Dort verarbeiten Mathias Koch und sein Team jedes Jahr grosse Mengen Ziegenmilch zu hochwertigen Frisch- und Weichkäsen und anderen edlen Produkten. Einen interessanten Einblick gibt der Schaubereich, für den man ab 10 Personen eine Führung buchen kann – Platz haben bis zu 40 Personen. Dabei können alle hauseigenen Ziegenprodukte degustiert werden. Auf Wunsch wird auch ein reichhaltiger Apéro aufgetischt oder ein geselliger Fondueplausch organisiert. Gerade für Firmen-, Vereins- oder Gruppenausflüge ist dieses Angebot ideal, weil es beispielsweise mit einer Wanderung auf den nahen Kronberg oder einem Marsch auf dem Barfussweg kombiniert werden kann.

Appenzeller Ziegenprodukte AG, 9108 Gonten, 071 794 12 74, ziegenprodukte.ch

Gebackene frische Feigen mit Ziegenfrischkäse

Z utaten für 4 Personen

8 frische Feigen

1 EL flüssiger Honig

2 EL zerlassene Butter

1 Prise Bohnenkraut

100 g Ziegenrolle Nature

Rezept Zubereitungszeit 30 Minuten

Die Feigen längs halbieren. Honig, zerlassene Butter und Bohnenkraut mischen. Mit dem Pinsel die Honigmischung auf das Fruchtfleisch der Feige streichen. Mit frischem Pfeffer leicht würzen. Die Feigen einige Minuten in den Ofen, Oberhitze (ca. 200 Grad) legen, bis sie zu karamellisieren beginnen. Auf jede Feige 1 bis 2 dünne Scheiben Ziegenkäse geben und nochmals 2 bis 3 Minuten in den Ofen geben. Feigen mit Salz und Pfeffer bestreuen. Dazu passend einen Feldsalat mit frischen Pilzen servieren.

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Alp Kohlschlag – traditionsbewusst und zeitgemäss

Die Alp Kohlschlag oberhalb Mels im Sarganserland ist eine Korporation mit 80 Mitgliedern. Sie bewirtschaftet rund 400 Hektar Alpweiden auf Höhen zwischen 1 400 und 2 300 Metern über Meer. Die Korporation hat Schritt für Schritt die Infrastruktur erneuert und erweitert. Dazu gehört beispielsweise die 3,8 km lange Milchpipeline. 2021 feierte man die rundum renovierte Alpkäserei. Die moderne Anlage vereinfacht die anspruchsvolle Aufgabe von Senn Fredi Steiner, der hier die Milch von bis zu 200 Kühen verarbeitet. Während drei Monaten macht er aus dem wertvollen Naturprodukt begehrte Delikatessen wie Alpbutter, Joghurt, Mutschli und Halbhartkäse. Als Besonderheit reifen die Laibe bei idealen «Höhlenbedingungen» in der Felskaverne Tiergarten bei Plons. Die würzigen Alpprodukte werden im Sommer direkt auf der Alp verkauft sowie das ganze Jahr über im Käsekeller Tiergarten Plons. Ein Geheimtipp während der Alpsaison ist das urchige Sennäbeizli im Vorsäss.

Alp Kohlschlag, 8887 Mels SG 081 723 48 71, alpkohlschlag.ch

Alpschaukäserei Schwägalp

Die Alpschaukäserei Schwägalp wird von 50 Landwirten aus der Region mit Alpmilch beliefert. Diese wird grösstenteils zum unverkennbar aromatischen Schwägalp-Käse verarbeitet. Aus der restlichen Alpmilch entstehen Raclettekäse, Butter, Mutschli und Ziegenkäse. Alle Spezialitäten können im schmucken Laden auf der Schwägalp, bei der Talstation der Säntisbahn, gekauft werden. Der Laden hat von Mai bis Oktober jeden Tag offen. Neu sind die Produkte und wunderschöne Geschenkskörbe im Online-Shop erhältlich.

Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft, 9107 Schwägalp, 071 364 12 20, alpschaukaeserei.ch

Kartause Ittingen

Historische Abbildungen bestätigen, dass im ehemaligen Kartäuserkloster bereits im 18. Jahrhundert Milchprodukte hergestellt wurden. Seit über vier Jahrzehnten verarbeitet die Stiftung Kartause Ittingen die gesamte hofeigene Milch von heute 55 Kühen vor allem zu Käse, aber auch zu Pastmilch, Rahm, Quark, Joghurt, Fruchtmolke und Butter. Das Futter für die Kühe wächst auf den Wiesen und Äckern rund um die Kartause Ittingen. Vom Stall bis in die Käserei sind es nur 300 Meter, wo Käsermeister David Jenni und sein Team mit viel Handarbeit zehn verschiedene Käsesorten herstellen.

Stiftung Kartause Ittingen, 8532 Warth, 052 748 44 11, kartause.ch

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Käserei Güntensperger – Erfolgreich mit starken Ideen

Im Toggenburg, im Herzen der Ostschweiz, entstehen in den drei Käsereien der Güntensperger Käse AG jeden Tag sagenhafte Käsespezialitäten: vom cremig-rassigen Gwitterchäs über die nussig-delikate Trüffelperle bis zum charaktervollen «Ziegenkönig». Das Familienunternehmen verwandelt seit 150 Jahren hochwertige Toggenburger Milch in feinsten Schweizer Qualitätskäse. Während sich die Gründer ganz der Herstellung von Appenzellerkäse verschrieben, steht heute der Name Güntensperger für eine eigenständige Käsewelt mit klangvollen Eigenmarken. Traditionsbewusst und gleichzeitig handwerklich auf dem modernsten Stand schaffen es Reto und Marcel Güntensperger und ihr Team von 45 Mitarbeitenden immer wieder, die Welt mit unverwechselbaren Kreationen zu bereichern. Ihr neuster Geniestreich ist das Rauchmutschli, das in der Räucherkammer der legendären Gröbli-Metzg zu einer goldbronzenen Delikatesse veredelt wird. Das herzhafte Speckaroma kontrastiert reizvoll mit der milden Süsse des Mutschliteigs. An den Swiss Cheese Awards 2022 wurde dieses intensive Geschmackserlebnis mit Gold ausgezeichnet.

Güntensperger Käse AG, 9606 Bütschwil, 071 552 22 70, guentensperger-kaese.ch

Die Käserei Gabriel verleiht

ihrem Sortiment Flügel

In Oberbüren, im schönen Fürstenland am Fusse des Alpsteins, produzieren Betriebsinhaber Marcel Gabriel und sein achtköpfiges Team täglich hochwertige Naturkäse. Die Käserei geniesst einen guten Ruf als verlässlicher regionaler Partner. Die frische Rohmilch wird täglich von über 30 Bauernhöfen in der nahen Umgebung frisch eingesammelt und im modernen Käsereibetrieb mit viel Liebe zum Detail und dem nötigen Know-how zu verschiedenen Käsespezialitäten verarbeitet. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die neueste Kreation, die mit einem Augenzwinkern Erzengel Gabriel getauft wurde. Es ist ein cremig-würziger Halbhartkäse mit himmlisch harmonischem Geschmack. «Schöpfer» Marcel Gabriel traut dem Erzengel Gabriel ähnlich grosse Erfolge zu wie den bereits etablierten Marken Stärnächäs extra-würzig und GALLUS Original. Diese gut ausgereiften Käsespezialitäten wurden an den World Cheese Awards schon mehrfach mit «SuperGold» ausgezeichnet und erfreuen sich im In- sowie Ausland grosser Beliebtheit.

Käserei Gabriel, Schollrüti, 9425 Oberbüren 071 951 77 40, kaesereigabriel.ch

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«Vom Milchbuur» direkt auf den Küchentisch

Saisonale und regionale Produkte: Die Auswahl ist mittlerweile riesig und die Nachfrage gross. Doch frischer als direkt vom Hof bekommt man regionale Produkte vermutlich nicht. Hier setzt das von Swissmilk geschaffene Projekt «Vom Milchbuur» an.

Im Zentrum stehen eine Onlinekarte und natürlich die Milchproduzent:innen selbst. Zurzeit haben sich über 550 Produzent:innen beim «Vom Milchbuur» registriert und präsentieren ihre Angebote auf der Onlinekarte. Ob Milchautomat, Events oder gar ein eigener Hofladen: Konsumentinnen und Konsumenten finden mit ein paar wenigen Klicks bzw. der eigenen Postleitzahl den Hof ganz in ihrer Nähe. Der frische Schweizer Käse für den Sonntagsbrunch muss also nicht immer aus dem Regal des Grossverteilers stammen, sondern kann durchaus auch vom Hofladen um die Ecke sein.

Menge Leidenschaft – Leidenschaft für die Tiere, die Umwelt und natürlich für die feinsten Schweizer Produkte. So ist auf der Webseite nicht nur die Karte zu finden, sondern es finden sich auch authentische Porträts unterschiedlichster Bauernfamilien aus der ganzen Schweiz. Aktuell sind es 30 Videoporträts, und weitere folgen. Bei mehr als 18 000 Milchproduzenten in der Schweiz zeigen die Videos einen kleinen, aber sehr sympathischen Querschnitt der hiesigen Betriebe und deren Produktion.

Familien im Porträt

«Vom Milchbuur» möchte aber nicht nur die Produzent:innen und deren Produkte näher zur Bevölkerung bringen. Das Projekt soll auch das Wissen über die Herkunft und die Produktion erweitern. Denn hinter einem Glas Milch oder dem Joghurt stehen Menschen, ganze Familien und jede

Unterstützung für Betriebe Einfache Hofladensuche und Wissensvermittlung: «Vom Milchbuur» setzt auch bei den Produzent:innen selbst an. Nebst einer umfassenden Beratung bei verschiedenen Belangen der Direktvermarktung bietet das Projekt eine unkomplizierte und attraktive Möglichkeit, ein VerkaufsChalet zu realisieren. Das Chalet wird direkt auf den Hof geliefert und dort zusammengebaut. Auch bei der Wahl des richtigen Milchautomaten steht das Projektteam beratend zur Seite.

Hier geht's zur Hofladensuche und zu den Porträts: swissmilk.ch/vom-milchbuur

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Käsegenuss per Post

Cheezy wurde gegründet, um Käse-Liebhabern die enorme Schweizer Käsevielfalt möglichst einfach zugänglich zu machen, und um die Welt ein bisschen glücklicher zu gestalten. Dabei überlässt die swissmooh AG nichts dem Zufall und greift auf ihr grosses Netzwerk mit fast 4000 mooh-Milchbauern und -Käsereien zurück. Die mooh- Genossenschaft ist die Muttergesellschaft und vermarktet die Milch der fast 4 000 Milchproduzenten. Und übrigens: Die Gewinne, welche sie mit den cheezy-Boxen erzielt, gehen ganz im Sinne ihrer Muttergesellschaft vollumfänglich zurück zu den mooh-Milchbauern – womit sie gestärkt werden und so der Schweizer Käselandschaft zum Dank etwas zurückgegeben wird.

swissmooh AG, 8401 Winterthur, 058 220 34 66, team@cheezy.ch, cheezy.ch

Käserei Müller-Thurgau

Die Müller-Thurgau-Käsereien in Hagenwil, Siebenhausen und Steinebrunn sind unter der Firma Käserei Müller-Thurgau AG zusammengefasst. Auf Basis von silofreier Rohmilch aus der Region entsteht eine breite Produktepalette verschiedener Käsesorten und Spezialitäten. Ein erfolgreicher kreativer Wurf ist die Käsesorte Müller-Thurgau, die seit dem Jahr 2000 als eingetragene Marke geschützt ist. Dank ihres aromatischen, vollmundigen Geschmacks erfreut sich diese Spezialität wachsender Beliebtheit. Der Müller-Thurgau ist ein Halbhartkäse aus Kuhmilch und in den Sorten mild, würzig und rezent erhältlich.

Käserei Müller-Thurgau AG, 8580 Hagenwil bei Amriswil, 071 411 15 59, mueller-thurgau.ch

Bergkäserei Liechti, Ricken SG

Die Geschichte der Käserei Liechti geht zurück ins Jahr 1904. Sie ist eng mit der Verkehrsgeschichte am Rickenpass verbunden. Die Käserei hat nämlich noch heute ihren Sitz im Dorf Ricken. Damals beste Voraussetzungen, um die örtliche Milch zu verarbeiten und den regionalen Käse an die Postkutschenreisenden zu verkaufen. Seit 1939 und drei Generationen ist die Bergkäserei im Besitz der Familie Liechti. Mit dem Einstieg der vierten Generation wollen sich Gian und Markus Liechti vermehrt auch mit geschmacksvollen Raclette- und Halbhartkäsen am Markt etablieren. Die einzigartige Pflanzen- und Kräuterwelt des Ricken-Hochmoor verleiht den verschiedenen Hochmoor-«Chäsen» einen unverwechselbaren, herb-würzigen Geschmack.

Bergkäserei Liechti, 8726 Ricken, 055 284 51 11, liechti-kaese.ch

PR Milch & Käse

Studer Spezialitätenkäserei –Original anders.

Die Studer Spezialitätenkäserei in Hatswil ist keine normale Käserei – und das ist gut so! Das innovative Team ist stets auf der Suche nach dem Besonderen und verbindet es scheinbar mühelos mit traditionellem Käsehandwerk. Es verbindet den Mut zur Originalität mit Erfahrung und Herzblut mit Fachwissen. Die Ideen lassen sie in Hatswil sorgfältig reifen wie ihre Käse, damit sie am Ende mit Geschmack und Charakter überzeugen. Das Unternehmen ermöglicht wichtige Wertschöpfung in seiner Region. Täglich holt der eigene Milch-Lkw die frische Rohmilch von Milchbauern im Umkreis von zirka 40 Kilometern ab. Die kurzen Wege und der vertrauensvolle Austausch mit jedem einzelnen Lieferanten sind einer der Pfeiler für aussergewöhnliche Qualität. Die Käserei Studer ragt auch heraus durch konsequentes nachhaltiges Handeln: Effiziente Energiekreisläufe, eine Holzschnitzelheizung und eine grosse Photovoltaikanlage verringern den CO2-Fussabdruck der Käserei bereits heute markant.

Käserei Studer AG, 8580 Hefenhofen 058 227 30 60, kaeserei-studer.ch

Tradition und Nachhaltigkeit im Einklang

Die Berg-Käserei Gais AG stellt natürliche, qualitativ hochstehende Raclette- und Bergkäsespezialitäten her, bei denen man die traditionsreiche Herkunft spürt und schmeckt. Genauso wichtig wie das Appenzeller Kulturgut ist dem Unternehmen auch die Nachhaltigkeit. Deshalb wurde in jüngster Zeit entsprechend investiert. Zum einen in grossflächige Photovoltaik- und klimafreundliche Kälteanlagen, zum andern nutzt die Berg-Käserei Gais AG die Abwärme vom benachbarten Rechenzentrum Ostschweiz (RZO), um Berg-Käserei Gais AG, 9056 Gais, 071 793 37 33, bergkaeserei.ch

ihren Qualitätskäse möglichst umweltbewusst herzustellen. Je nach Saison werden täglich 50 000 bis 60 000 Kilogramm feinste Appenzeller Bergmilch verarbeitet, die von 60 Bauern aus der Region geliefert wird. Das bekannteste Produkt der Berg-Käserei Gais AG ist der Säntis-Bergkäse, der mit seiner Topqualität und seinem unverwechselbaren Geschmack schon viele Preise und Diplome gewonnen hat.

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Erlebnis und kulinarischer Genuss in der guten Appenzeller Stube

Seit aller Ewigkeit schweigen die Appenzeller Sennen. Die Zusammensetzung der würzigen Kräutersulz, die dem Appenzeller® sein einzigartiges Aroma verleiht, bleibt streng geheim. Andere Geheimnisse des Käses lüftet die Schaukäserei in Stein (AR). Nirgendwo sonst kommt man dem Geheimnis des würzigen Appenzeller® Käses so nahe wie hier. Mit einem Schlüssel, einem leeren Stoffbeutel und einer Degustationsbox ausgerüstet, erkundet man in der Erlebnisausstellung fünf interaktive Räume. Die kleinen Gäste werden von «Chäsli Jakob» mit einer spannenden Hörgeschichte durch die Ausstellung geführt. Nicht nur die Erlebnisausstellung lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Auch das Restaurant mit den gemütlichen Gaststuben «Kessi» und «Höckli» lassen die Gäste in die Welt des würzigsten Käses der Schweiz eintauchen. Regional, frisch und saisonal wird in der Gastronomie der Appenzeller® Schaukäserei grossgeschrieben. So bietet das Culinarium-zertifizierte und 2022 sogar gekrönte Restaurant an 364 Tagen im Jahr neben seinen Käse-Klassikern eine abwechslungsreiche Speiseauswahl an. Auch das beliebte Spezialitätengeschäft mit vielen Regionalprodukten lässt das Herz der Kulinariker höherschlagen. Die würzigen Leckereien sind in den verschiedensten Geschenkvariationen erhältlich.

Appenzeller Schaukäserei AG

9063 Stein AR, 071 368 50 70 schaukaeserei.ch

Bündner Bergkäse Bio aus 100 % reiner Bündner Bio-Bergheumilch

Der beliebte Bündner Bergkäse Bio mit dem Steinbock auf seinem Label ist das Produkt der Sortenorganisation Bündner Bergkäse (SOBK) mit Sitz in Chur. Verteilt über die gesamte Region Graubünden befinden sich die neun Sennereien der Sortenorganisation in den Dörfern Andeer, Bever, Brigels, Lumbrein, Müstair, Nufenen, Splügen, Sufers und Vals. Der Bündner Bergkäse ist ein urchignatürliches Original, das nach altbewährtem Rezept auf über 1 000 Höhenmetern von Hand gekäst wird, aber erst nach der Fahrt ins Tal und einer Reifezeit von bis zu neun Monaten seinen erstklassigen Charakter entfaltet. Im Bündner Bergkäse ist drin, was in Graubündens Höhenlagen nur einmal pro Jahr wächst und von mehr als hundert traditionellen Kleinbetrieben aus den weit verstreuten Tälern beigesteuert wird.

Sortenorganisation Bündner Bergkäse, 7001 Chur, 081 258 36 14, buendnerbergkaese.ch

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Feine Raclette-Sorten haben immer Saison!

Der Thurgauer Familienbetrieb produziert bereits seit 1990 RacletteSpezialitäten und ergänzt das vielfältige Programm immer wieder mit neuen Sorten. Im Strähl-Chäslädeli kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt aus dem weitläufigen Käsekeller in Siegershausen.

Strähl Käse AG, 8573 Siegershausen, 071 678 11 11, straehl.ch

Öffnungszeiten Strähl-Chäslädeli

Montag bis Samstag:

07.30 bis 11.30 / 13.30 bis 17.00 Uhr

Am Mittwoch und Samstag nur am Morgen offen.

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Käsehochburg Ostschweiz

Mit der «Käsehochburg Ostschweiz» hat der Trägerverein CULINARIUM eine Plattform geschaffen, die den Konsument:innen auf verschiedenen Kanälen das aussergewöhnliche kulinarische Schaffen unserer Käser:innen bewusster und bekannter macht. Eine, welche die hiesige Käsevielfalt sehr gut kennt, ist Nicole Weigelt: An ihrem Stand «Käse am Markt» im Herzen von St. Gallen präsentiert sie rund hundert Ostschweizer Käsespezialitäten.

Erkennen Sie einen Alpkäse einzig an seinem Geschmack?

Wer bewusst und viel Käse kostet wie ich, schmeckt den Unterschied von Alpkäse und industriell hergestelltem Käse durchaus. Alpkäse schmeckt uriger, natürlicher. Zwischen Bergund Alpkäse ist die Differenzierung deutlich schwieriger.

Berg- und Alpkäse ist also nicht dasselbe?

Nein. Alpkäse wird ausschliesslich während der Sömmerungszeit auf der Alp hergestellt, während Bergkäse das ganze Jahr in einer bestimmten Bergzone produziert wird.

Das Sortiment an Ihrem Stand auf dem St. Galler Marktplatz ist mit über hundert Käsesorten riesig. Rund 90 Prozent davon stammen aus der Ostschweiz. Was macht die regionalen Käsespezialitäten für Sie so besonders?

Nicole Weigelt, wie und weshalb wurden Sie Käse-Sommelière?

Meine Käsepassion entdeckte ich ab dem Zeitpunkt, als ich 2009 in die Schweiz zog. Ich bin im Umland von Berlin aufgewachsen und interessierte mich zuvor nicht sonderlich für diese Spezialitäten. Durch meinen Lebenspartner Jürg Schmidhauser, der eine Käserei in Muolen führt, begann ich mich intensiv mit der Käseherstellung und der Vielfalt, die es hier in der Ostschweiz gibt, auseinanderzusetzen. Um meine Kenntnisse zu vertiefen, absolvierte ich 2016 in Vorarlberg die halbjährige Ausbildung zur diplomierten Käse-Sommelière.

Was lernten Sie in der Sommelier-Ausbildung?

Die Diplomausbildung hat sehr viel

Praxisbezug. So legten wir selbst in einer Käserei Hand an und lernten, wo die Fallstricke beim Käsen sind und worauf es bei der Lagerung zu achten gilt. Ich bekam ein Gefühl für die verschiedenen Sorten, Herstellungs- und Veredlungsarten. Natürlich nahmen auch Verkostungen, Bewertungen und Präsentationen von Käseplatten einen grossen Teil des Unterrichts in Anspruch.

Mögen Sie persönlich Käse lieber mild oder würzig, gut gereift oder jung?

Ich bevorzuge tendenziell rezente Rohmilchkäsesorten. Je nach Tageszeit, Lust und Laune darf es aber auch gerne zwischendurch ein milder Weichkäse sein.

Wir leben in der Ostschweiz in einem Käseparadies. Es gibt keinen Grund, weshalb ich bei meinem Sortiment nicht auf dieses reichhaltige Angebot setzen sollte. Die Käserinnen und Käser verstehen es ausgezeichnet, bei ihrer Arbeit täglich den Spagat zwischen Tradition, Modernisierung und Innovation zu machen. Mit meinem Marktstand biete ich meiner Kundschaft ein kleines Schaufenster der Ostschweizer Käsehochburg.

Käsehochburg Ostschweiz

Der Trägerverein CULINARIUM hat mit der Kampagne «Käsehochburg Ostschweiz» eine Plattform geschaffen, die den Konsument:innen dieses wunderbare kulinarische Potenzial vor der Haustüre bewusster macht. Unsere Botschaft ist einfach und erfreulich: Man muss in der Ostschweiz nicht weit fahren für Weltklasse-Käse. Auf verschiedenen medialen Kanälen werden auch im Winterhalbjahr 2023/2024 verschiedene Ostschweizer Käsereien und ihre Spezialitäten präsentiert. kaesehochburg.ch

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Interview: Rosalie Manser | Bild: Daniel Luther

Wie werden Sie auf die Ostschweizer Käsespezialitäten überhaupt aufmerksam?

Ich kenne fast alle «meine» Produzenten und manche Milchlieferanten persönlich. Manche Käser schicken mir Kostproben von ihren neusten Kreationen. Auf andere werde ich durch Hörensagen von Dritten aus der Branche aufmerksam gemacht.

Welche Käserei – diejenige Ihres Partners ausgenommen – finden Sie besonders kreativ und innovativ?

In unserer Region hat es so viele hervorragende Käsereien, da ist es schwierig eine einzige herauszupicken. Besonders angetan haben es mir beispielsweise die CULINARIUMzertifizierten Spezialitäten von Walter Hungerbühler aus Oberrindal. Er überrascht mich immer wieder mit seinen originellen Kreationen, insbesondere aus Schaf- und Ziegenmilch. Seine Spezialitäten sind mehrfach preisgekrönt.

Eine besondere Spezialität bei «Käse am Markt» ist die grosse Auswahl an Raclettekäsen. Welcher gehört zu Ihren persönlichen Favoriten?

Begeistert bin ich zum Beispiel von den Raclettes von der Berg-Käserei Gais, die direkt vor den Toren St. Gallens liegt. Das klassische Berg-Raclette ist ebenso ein Hochgenuss wie das mediterrane oder das Trüffel-Raclette. Überhaupt ist Raclettekäse in der Alltagsküche herrlich variabel einzusetzen.

Sie sind auch bekannt für Ihre reichhaltig ausgarnierten Käseplatten. Verraten Sie bitte, wie auch Laien mit wenigen Tricks eine optisch ansprechende Platte zaubern können. Vorab ist es wichtig, dass die Käsesorten eine Stunde vor dem Geniessen aus dem Kühlschrank genommen werden. Im Weiteren ist ein Wellenmesser eine gute Investition, um im Handumdrehen für kleine Wow-Effekte zu sorgen. Ich achte zudem darauf,

So gelingt die Käseplatte

Für Apéro oder Dessert sollten zwischen 60 und 80 Gramm Käse pro Person berechnet werden.

Unterlage wählen, die farblich mit dem Käse kontrastiert.

Käse und Beilagen vom Zentrum aus zum Rand der Platte hinlegen.

Bei einer runden Platte kann ein Hügel aus Bruchstücken (z.B. Sbrinz) in der Mitte attraktiv wirken.

Mit einem scharfen Messer gleichmässig geschnittene und gelegte Käseportionen lassen die Platte harmonischer aussehen.

Stark gereifte und sehr harte Käsesorten vom Laib abbrechen statt abschneiden.

Quelle: schweizerkaese.ch

dass ich immer in der Mitte ein optisches Highlight platziere. Das können ein besonderer Weichkäse, Birnenbrot, essbare Blüten, Nüsse, Feigen oder Weintrauben sein. Generell rate ich, die eigene Fantasie einfach spielen zu lassen und nicht zu perfektionistisch zu sein. Ansonsten können Käseplatten bei mir bestellt werden.

Kommen Früchte als Dekoration dazu, diese nach Saison auswählen.

Zwischen verschiedenen Sorten einen Abstand lassen.

Etwa einen Zentimeter Platz am Rand lassen, damit man die Platte gut tragen kann, ohne den Käse zu berühren.

Weichkäse erst im letzten Moment schneiden und Portionenstücke nicht überlagern.

Käse ist das eine, Beilagen sind das andere. Auf welche Zugaben wollen Sie beim Käsegenuss auf keinen Fall verzichten?

Auch wenn ich in meinem Angebot eine breite Palette an Senfsorten oder Chutneys habe, bevorzuge ich Käse am liebsten pur, ohne aromatische Ablenkung.

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Käserei Stofel macht Toggenburger Käse aus Leidenschaft

Seit 1983 produziert die Käserei Stofel in Unterwasser feinste Qualitätsprodukte aus erstklassiger Kuh-, Schafund Ziegenmilch von rund fünfzehn ausgesuchten Obertoggenburger Bauern. Die weit über das Toggenburg hinaus geschätzten Regionalspezialitäten werden nach traditionellen Rezepturen hergestellt und mit viel Fachwissen und Gespür verfeinert. Es entstehen laufend neue geschmackvolle Kreationen, etwa mit weissen oder blauen Schimmelkulturen, mit würzigen Holzspänen oder duftenden Heublumen. Der regelmässige Medaillensegen bei Prämierungen im In- und Ausland überrascht deshalb nicht: Swiss Cheese Awards 2012, 2014, 2016, 2018 und 2022 für den besten Bloderkäse AOP!

Im Jahr 2003 übernahm Thomas Stadelmann die Käserei von seinem Vater Niklaus. Seither hat er dieser seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Gemeinsam mit seiner Frau Marianne erweiterte er den Betrieb baulich, optimierte die Abläufe und schuf mehr Platz in der Produktion und im Käsekeller. Jedes Jahr werden in der

Käserei Stofel rund 1,2 Millionen Kilogramm Toggenburger Milch zu Pastmilch, Rahm, Joghurt, Quark und Käse verarbeitet. Die Milch kommt aus der näheren Umgebung, von Bio-Bauernhöfen, die in der Bergzone liegen. Die Kühe weiden auf Berg- und Alpwiesen – entsprechend würzig ist ihre Milch. Zur Philosophie des Unternehmens gehört auch, neue Arbeitsplätze zu schaffen, in der Ausbildung junger Menschen eine aktive Rolle einzunehmen und die extensive Landwirtschaft zu fördern, um die einzigartige Toggenburger Landschaft zu erhalten.

Alle Produkte der Käserei Stofel sind erhältlich im modernen Verkaufsladen direkt an der Staatsstrasse zwischen Unterwasser und Alt St.Johann. Ausgesuchte Sorten findet man in einer Vielzahl von Fachgeschäften in der ganzen Schweiz. Den Heublumenkäse können Käseliebhaber sogar jenseits des Atlantiks in New York oder Chicago kaufen.

Käserei Stofel AG, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40, bergmilch.ch

40 PR Milch & Käse

Käserei Preisig in Sternenberg

Seit über 50 Jahren käsen die Preisigs auf dem Sternenberg im idyllischen Zürcher Oberland. Sie holen noch täglich die silofreie Milch ab bei den Bauern in der Region und stellen daraus ihre begehrten Spezialitäten her. Am bekanntesten ist sicher der Sternenberger, ein aromatischer Halbhartkäse, den die Preisigs in verschiedenen Reifegraden anbieten. Zum Sortiment gehören auch ein urchiger Hartkäse, der cremige Sternenberger Brie sowie verschiedene Raclettekäse und Fonduemischungen.

Aus der Zürcher Oberländer Milch entstehen am Fusse des Hörnli auch feine Butter, Joghurt, Quark und diverse Rahmspezialitäten. Ein Besuch im Verkaufsladen lässt sich wunderbar mit einem Ausflug in dieses lohnende Wandergebiet verbinden. Die Käserei Preisig ist leicht zu finden: einfach ganz rauf auf den Sternenberg!

Ladenöffnungszeiten

Montag, Mittwoch bis Freitag, 8–12 Uhr Samstag, 8–16 Uhr durchgehend Dienstag und Sonntag geschlossen

Käserei Preisig, 8499 Sternenberg, 052 386 12 76, kaeserei-preisig.ch

Landkäserei Neuwies

Toggenburger «Charakter-Typen»

Es sind die saftig grünen Wiesen des Toggenburgs, welche die Landkäserei Neuwies prägen und ihre Käsespezialitäten so unvergleichlich machen. Jede Kreation von Käsermeister Philipp Müller repräsentiert eine einzigartige Verbindung zur Natur, die sich immer individuell im Geschmack des jeweiligen Käses wiederfindet. So auch beim Helvetikuss, einer Käseverführung nach bestem Rezept. Auf den ersten Blick leuchtend rot, wie ein atemberaubender Sonnenaufgang in den Toggenburger Alpen, verführt der Helvetikuss mit einem ebenso atemberaubend guten Geschmack. Die vollmundige Käsekreation ziert nicht umsonst ein roter Kussmund (erhältlich in Bio-Qualität bei Migros und Coop Ostschweiz). Der «Weingestein» steht für die perfekte Verbindung von Wein und Käse. Gehegt und gepflegt mit Bio-Rotwein aus der Schweiz, begeistert dieser Käse mit typischem Weinaroma. Schon seine zartrosa Marmorierung macht gluschtig auf mehr (erhältlich in Bio-Qualität bei Coop Ostschweiz).

Käserei Neuwies, 9601 Lütisburg-Station, 071 980 09 08, kaeserei-neuwies.ch

Der Weingestein-Käse wurde in der Rubrik Käseinnovationen bei den Swiss Cheese Awards 2022 mit Gold ausgezeichnet.

100 Jahre Ostschweizer Käsekultur –Kündig Feinkost

Die Geschäfte der Kündig Feinkost AG am Marktplatz in Rorschach, an der Webergasse in St. und neu an der Lukasstrasse in St. Gallen-Neudorf sind Kult bei Käse-Gourmets. Auch der Stand am St. Wochenmarkt hat eine treue Stamm kundschaft, die das fachkundig kuratierte Angebot und die stilsichere Beratung schätzt. Im Jubiläumsjahr will Geschäftsführer David Vincze seine Kund:innen mit einer Reihe von Jubiläumsprodukten und kulinarischen Events überraschen.

Kündig Feinkost AG, 9400 Rorschach, 071 841 17 75, kuendigfeinkost.ch

ChääsWelt Toggenburg –eine Idee reift weiter

Der Verein ChääsWelt Toggenburg wurde 2020 gegründet, mit dem Ziel, die einzigartige regionale Vielfalt mit über 200 Käsesorten bekannter zu machen und touristisch wirkungsvoller zu vermarkten. Geschäftsführerin Sabina Gränicher verrät, worauf sich Einheimische und Besucher und Besucherinnen freuen dürfen.

hungrige Käsefans freuen sich über den neuen Toggenburger FoodTrail, den Frühlingsmarkt in Lichtensteig und die Bergmärkte auf dem Iltios, die wir gemeinsam mit der Toggenburg Bergbahnen AG veranstalten. Die ChääsWelt war zudem sichtbar an diversen Degustationen und mit einem gelungenen Auftritt an der Food Zürich.

Was ist Ihre Beziehung zu Käse und zum Toggenburg?

Lichtensteig eine von vier Subregionen mit dem Thema Kulinarik und Klang.

Welche Ziele haben für Sie aktuell Priorität?

Sabina Gränicher, Sie haben letzten Sommer die Geschäftsführung von Christof Gasser übernommen. Welches Erbe hat er hinterlassen?

Christof Gasser hat viel erreicht und aufgegleist! Er hat die ganze Betriebsorganisation aufgebaut, Partnerschaften etabliert und Marketingkanäle geschaffen, so eine Webseite mit Online-Shop. Meilensteine waren die Eröffnung des «kleinsten Käseladens der Schweiz» und gemeinsam mit Partnern der regionale Selbstbedienungs-Shop «7 & 24 h köstliche Vielfalt» in Lichtensteig. Erlebnis-

Ich habe Käse und das Toggenburg schon immer gerne gemocht – diese Beziehung hat sich während meiner Einarbeitung sehr vertieft. Wenn ich heute Käse koste, dann sehe ich die lieblichen, aber auch die kargen und mystischen Orte des Toggenburgs vor mir und erfasse zusehends die Zusammenhänge. So vielseitig wie die Landschaften, so verschieden sind auch die Käse im Tal. Wer sie gezielt entdecken will, dem empfehle ich unsere ChääsBank, eine Genussdatenbank mit aktuell rund 160 Käseporträts von 16 Toggenburger Käsern. Das ist eine Fundgrube.

Der Verein ChääsWelt ist in Lichtensteig daheim. Gibt es dafür einen triftigen Grund?

Lichtensteig liegt zentral und war von alters her ein Marktfleck. Im Städtchen spürt man eine starke Innovationskraft, hier leben viele Macher:innen. Mich wundert es nicht, dass die ChääsWelt hier gegründet wurde. Im Tourismuskonzept Klang Toggenburg ist

Auch für mich gilt der Grundsatz, der bei der Gründung formuliert wurde: Zusammen machen wir das Toggenburg – mit unserer Käsevielfalt als Zugpferd – als kulinarische Destination bekannter und attraktiver. Der Verein ChääsWelt ist ein Zusammenschluss vieler Partner und Mitglieder. Es ist für mich wichtig, intensiven Kontakt zu pflegen, Ideen aufzunehmen und eine Plattform zu entwickeln, die allen ermöglicht, ihr Potenzial besser zu nutzen. Mir liegt es am Herzen, dass wir unsere Ziele auf einem nachhaltigen, «enkeltauglichen» Fundament aufbauen. Ein wichtiger Auftrag an mich ist dabei immer die wirtschaftliche Tragbarkeit. Am stärksten beschäftigt mich im Moment unser «Leuchtturm»-Projekt, ein ChääsHuus in Lichtensteig.

Was können Sie darüber schon erzählen?

Wir planen in Lichtensteig ein Käse-Kulinarikzentrum. Es wird Kursangebote und Erlebnisräume, Einkaufsmöglichkeiten und regionale Gastronomie bieten. Da Lichtensteig durch den Wakkerpreis 2023 stark im Fokus steht, starten wir noch dieses Jahr mit einem Pop-up-Betrieb. Damit werden wir auch wertvolle Erfahrungen für das Projekt sammeln.

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Milch & Käse

ChääsWelt Toggenburg

Regionale Vielfalt erleben

Mit über 200 verschiedenen Käsesorten ist das Toggenburg die vielfältigste Käseregion im Alpenraum. Die Chääs Welt Toggenburg bietet all den Produzenten eine gemeinsame Plattform und schafft mit ihren Erlebnisangeboten die kulinarische Vielfalt im Tal. Sei es bei einer Betriebsbesichtigung, auf dem FoodTrail Toggenburg oder bei vielfältigen Degustationen rund ums Jahr. Im Städtchen Lichtensteig plant der Verein ChääsWelt 2023 ein Popup-Kulinarikzentrum, wo Besucher Käse kaufen, Käsegerichte geniessen und viel über die Toggenburger Käsetraditionen erfahren können.

ChääsWelt Toggenburg, 9620 Lichtensteig, 071 552 00 09, chaeswelt.ch

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Die Metzgerei als regionaler Motor

Sechs Beispiele aus allen Teilen des CULINARIUM-Lands zeigen, wie engagierte Fleischfachgeschäfte beitragen zur Wertschöpfung und Standortqualität in ihrer Region.

Fleischfachgeschäfte, die konsequent auf Regionalität vertrauen und sich damit etabliert haben, sind wichtige Abnehmer für die Landwirtschaftsbetriebe. Nicht selten zahlen sie bessere Preise und ermöglichen optimierte Haltungsbedingungen, weil ihre Kundschaft den Mehrwert schätzen gelernt hat und bereit ist, mehr dafür zu bezahlen. Den Konsument:innen in ihrem Kundenkreis ermöglichen sie den Zugang zu hochwertigem regionalem Fleisch und bieten kulinarische Dienstleistungen vom Znüni-Sandwich bis zum Hochzeits-Catering. Sie sind ausserdem unver-

zichtbare Lieferanten für Gastronomiebetriebe, die für ihr regionales Angebot essenziell auf Fleisch aus der Region angewiesen sind. Sie stärken den regionalen Tourismus, indem sie die kulinarische Landschaft mit traditionellen Spezialitäten bereichern. Und nicht zuletzt bieten sie wichtige Arbeitsplätze und Lehrstellen, insbesondere in den wirtschaftlichen Randregionen. Dass dies nicht nur schöne Theorie ist, zeigen sechs konkrete Praxisbeispiele draussen im CULINARIUM-Land.

44 Fleisch, Fisch & Geflügel

appenzeller fleisch und feinkost ag, Appenzell

Was Philip und Rosmarie Fässler geschaffen haben, ist mehr als eine engagierte regionale Metzgerei. Es ist eine Ideenwerkstatt, wo intensiv experimentiert wird. Das hat sich als Erfolgsrezept erwiesen. Der Betrieb bietet 30 Arbeitsplätze und bildet vier Lernende aus. Er kauft und verwertet Tiere von rund 40 Bauern aus der Umgebung. Ein enormer Fortschritt ist der 2021 eingeweihte Gewinnungsbetrieb, notabene der einzige im Kanton. Diese Infrastruktur sichert die unabhängige Versorgung mit echt regionalem Fleisch. Davon profitieren auch diverse Landwirtschaftsbetriebe mit Direktvermarktung.

Ein wichtiges Anliegen für Philip Fässler ist die vollständige Verwertung jedes Tiers. Er stellt allerdings nüchtern fest, dass das im Verkaufsladen weiterhin schwierig ist. Umso dankbarer ist er, dass eine wachsende Zahl von Gastronomiebetrieben nicht nur Filet und Steaks auf die Karte nehmen, sondern ihren Gästen auch Schmorund Sous-vide-Gerichte aus «weniger edlen Stücken» anbieten. Beeindruckt ist er beispielsweise vom Alters- und Pflegeheim Haus Vorderdorf in Trogen, dessen Küchenchef stark auf Nachhaltigkeit achtet. Dank ihrem Innovationsgeist geben die Fässlers der gesamten Regionalbewegung Impulse. Mit dem Label Appenzeller Beef bedienen sie beispielsweise den Premium-Markt. 13 Produzenten, die ihre Rinder in artgerechter Mutterkuhhaltung aufziehen, profitieren vom höheren Erlös. Wegweisend ist auch die Zusammenarbeit mit dem «Waidwerker» Damian Signer, der Hof- und Weidetötungen anbietet. Nicht zuletzt sind die Fässlers Mitglied bei der Sortenorganisation Appenzeller Fleischspezialitäten IGP und helfen mit, den Bedarf an Siedwürsten, Mostbröckli und Pantli für die Gäste der zahlreichen Berggasthäuser zu decken.

appenzellerfleisch.ch

Metzgerei Rust, Neu St. Johann

Reto Rust hat mit seinem Betrieb einen regionalen Wertschöpfungsmotor für das obere Toggenburg in Gang gesetzt und ermöglicht in seinem Umfeld wertvolle Perspektiven. Zusammen mit seiner Frau Silvia setzte er von Anfang an konsequent auf hochwertiges Fleisch aus der Nachbarschaft und möglichst viel Handwerk «im Haus». Dank enormem Einsatz und vieler kreativer Ideen war dieser Weg von Erfolg gekrönt. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 14 Angestellte und einen Lehrling, im Sommer werden gleich drei die Ausbildung zu Fleischfachleuten beginnen. Die Tiere stammen von rund 25 Betrieben aus der Umgebung, kein Transportweg ist weiter als 15 Kilometer. Metzgermeister Rust kennt jeden einzelnen Landwirt und weiss, wie die Tiere gehalten und gefüttert werden. Er kommuniziert klar, was er erwartet: bei Rindern beispielsweise im Minimum den Natura-Beef-Standard. Grosse Gastronomiebetriebe wie die Säntisbahnen oder das Hotel Stump's Alpenrose vertrauen seinem Gespür und seinem Qualitätsbewusstsein, und die Ladenkundschaft freut sich über das breit gefächerte Angebot samt exklusiven Spezialitäten wie dem Toggenburger Landschwein aus dem Luterental. Mit dem Irish Knacker, einer Wurst mit einem Schuss irischem Whiskey, hat Reto Rust sogar eine exklusive Spezialität für das Toggenburger Irish Open Air kreiert.

metzgerei-rust.ch

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Metzgerei Kalberer, Wangs

Der 1931 gegründete Familienbetrieb war seit seiner Gründung eine Regionalmetzgerei. Alles andere hätte im Dorf gar nicht funktioniert. Natürlich freuen sich die Brüder René und Urs Kalberer über das wachsende Bewusstsein für regionale Produkte, doch ihre Betriebsphilosophie hat das kaum beeinflusst. Sie sind beide Perfektionisten und wollen einfach Produkte herstellen, die sie selber mit Hochgenuss essen. Das ist ihr Erfolgsrezept. Es ermöglicht aktuell 14 Stellen und zwei Lehrlingsplätze. Den Rohstoff für ihr vielfältiges Sortiment beziehen die Kalberers von sieben Sarganserländer Landwirten sowie einem guten Freund im Kanton Schwyz. Das Schlachten haben sie an eine Metzgerei im nahen Flums ausgelagert. Dafür haben sie in eine moderne Verarbeitungshalle investiert, wo sie das regionale Fleisch auf vielfältige Weise verarbeiten und veredeln.

Viele regionale Gastronomiebetriebe verlassen sich auf die hohe Qualität aus der Nachbarschaft, darunter Institutionen, wie die Reha-Klinik Valens oder die psychiatrische Klinik Pfäfers. Kalberer-Produkte sind beliebt und bekannt im Sarganserland und werden in diversen Dorfläden verkauft. Und für manche, so wird gemunkelt, sei der Besuch im Ladengeschäft in Wangs der eigentliche Grund für einen Skitag auf dem Pizol

metzgerei-kalberer.ch

Metzgerei Jud, Uznach

Marcel Jud legt Wert darauf, seine Sicht des Unternehmens ganz persönlich zu formulieren, und er macht das pointiert:

«Die Mission Regionalität war für uns selbstverständlich, seit meine Grosseltern das Geschäft vor 60 Jahren gründeten. Wir verarbeiten die Tiere der Landwirtschaft aus der Umgebung und sorgen für einen verlässlichen und wichtigen Umsatz. Das bedeutet Mehrwert für den gesamten Wertschöpfungskreis bis hin zum Endverbraucher. Davon sind wir überzeugt.

Es ist so, dass Grossverteiler, Importfleisch und Fertigprodukte den Markt verändert haben. Wir waren immer überzeugt, dass es Betriebe wie uns braucht, vor allem hier auf dem Land.

Jetzt gerade sehen wir, dass sich unser traditionelles Geschäftsmodell trotz steigender Inflation und Krisenstimmung bewährt. Viele unserer Kunden schätzen, dass ihre Metzgerei ein wichtiger Abnehmer für die Fleischproduktion im Linthgebiet ist. Auch das wachsende kulinarische Interesse ist für uns ein Vorteil. Wir können den Wunsch nach erstklassiger Qualität und spezielle Wünsche erfüllen. Weil hier top-ausgebildete Fachleute am Werk sind, die wissen, wie man Fleisch perfekt lagert, verarbeitet und zubereitet. Unser hochwertiges regionales Angebot nutzen auch diverse Gastronomiebetriebe, beispielsweise das Spital Linth in Uznach. Weil wir unseren Job mit Leidenschaft und Erfolg machen, sind wir auch ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsort für Fleischfachleute und Detailhandelsangestellte.»

jud-metzgerei.ch

46 Fleisch, Fisch & Geflügel

Fleischfachgeschäft Fürer, Flawil

Silvan Fürer, der die Metzgerei in zweiter Generation führt, hat sich ganz bewusst für den regionalen Weg entschieden. Er sagt: «Vor allem die Ladenkundschaft schätzt unser Angebot sehr und ist sich bewusst, dass sie mit ihrem Einkauf die Produzentenfamilien und damit auch ihre Wohnregion unterstützen.»

Silvan Fürer arbeitet mit vier Lieferanten zusammen. Bei ihnen weiss er, dass die Tiere stressfrei aufwachsen und viel draussen sind. Das sind die besten Voraussetzungen für optimale Fleischqualität. Sein Metzgerherz schlägt spürbar höher, wenn er von den «wunderschönen Limousin-Rindern» erzählt, die er von einem der Betriebe bekommt. Diese Leidenschaft ist sicher einer der Gründe für den Erfolg des Unternehmens, das 22 Mitarbeiter:innen beschäftigt und bald auch wieder einen Lehrling. Der Fachkräftemangel beschäftigt

Silvan Fürer stark. Zudem verringert der Preiskampf in der Gastronomie die Zahl der Betriebe, die sich noch hochwertige Regionalprodukte leisten wollen und können. Fürer beobachtet allerdings auch, dass Restaurants, die sich dank ihrer Regionalität etabliert haben, weiterhin keine Kompromisse bei der Beschaffung machen. Das eigene gastronomische Angebot ist nach den Corona-Jahren wieder sehr gefragt. Massgeschneidertes Catering für Anlässe von der Familienfeier bis zu Versammlungen mit mehreren Hundert Gästen ermöglichen wichtige Einkünfte und sind gleichzeitig geschätzte Dienstleistungen für die Region. Dasselbe gilt für die Verpflegungsmöglichkeiten, die der Verkaufsladen in Flawil anbietet.

metzgerei-fuerer.ch

Schrofen-Hof, Kreuzlingen

Der Vater von Klemenz Somm war ein erfolgreicher Viehhändler. Dennoch empfahl er ihm weitsichtig eine andere Ausbildung. Klemenz lernte Metzger. Er begann das hofeigene Fleisch selber zu verarbeiten und direkt zu verkaufen, um die Wertschöpfung zu verbessern. Noch war Regionalität kein Verkaufsargument. Das änderte sich mit der Rinderkrankheit BSE in den 1990er-Jahren. Für die Gastronomie wurde die Herkunft des Fleisches ein wichtiges Thema. Es ging nicht lange, und Gourmets, die vom Schrofen-Hof auf der Menükarte gelesen hatten, machten sich auf den Weg an den Stadtrand von Kreuzlingen. Zuerst wurde «aus dem Kühlraum» verkauft. Daraus entstand ein überregional bekannter Hofladen, der heute ein wertvolles Standbein des Betriebs ist. Er beschäftigt zwölf Mitarbeitende und bildet drei Lehrlinge in der Fleischverarbeitung und -veredelung aus. Auf dem Schrofen-Hof werden weiterhin Rinder für die Fleischproduktion gehalten, auf den Feldern wird Mais und Getreide für die Mast angebaut. Um die starke Nachfrage nach Schrofen-Beef zu stillen, das zu einer regionalen Marke geworden ist, produzieren heute auch befreundete Nachbarbetriebe hochwertiges Rindfleisch nach den Vorstellungen von Klemenz Somm. Mit eigenen Kühlwagen beliefert der Schrofen-Hof heute zahlreiche Gastronomiekunden – vom regionalen Altersheim bis zum Luxushotel in Zürich.

schrofen.ch

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appenzeller fleisch und feinkost –«Me häbid Soog»

Rosmarie und Philip Fässler führen ihren Familienbetrieb mit Hauptgeschäft in Steinegg, mit einer Filiale in Speicher und einer Fleischgewinnung in Appenzell in vierter Generation. Nachhaltiges Denken hat für beide einen hohen Stellenwert. Es ist die Inspiration für alle wichtigen Entscheidungen: Ihr hundertprozentiges Bekenntnis zur Regionalität zeigt sich beispielhaft bei der Herkunft der Schlachttiere und der kompletten Verarbeitung vor Ort, die sie möglich gemacht haben durch den Bau einer modernen Fleischgewinnungsanlage. Ihr Bewusstsein für Tradition und Handwerk macht sie zu einem wichtigen Produzenten von Appenzeller Fleischspezialitäten IGP. Ihre Überzeugung, dass nur ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen Zukunft hat, ist vielfältig spürbar: von der konsequenten «Nose to Tail»-Philosophie bis zur grossen Fotovoltaikanlage. Ihre soziale Verantwortung nehmen sie wahr, indem sie wichtige Arbeitsplätze und Lehrstellen ermöglichen. Schliesslich bieten die Ladengeschäfte in Steinegg und Speicher attraktive Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten für Einheimische und Gäste. So trägt die appenzeller fleisch und feinkost ag auch Sorge zur Lebensqualität in der Region.

appenzeller fleisch und feinkost ag, 9050 Appenzell, 071 787 36 35, appenzellerfleisch.ch

Wertvolle Verstärkung für die Metzgerei Näf in Mosnang

Die Näf-metzg bietet eine grosse Auswahl an hochwertigem Frischfleisch, Charcuterie-Produkten und Wurstwaren. Die Familie Näf vertraut seit jeher auf die enge Zusammenarbeit mit den Bauern aus dem Mosliger Gebirge. Mit Sorgfalt und Respekt aufgezogene Tiere sind die Grundlage für ihre überzeugenden Toggenburger Spezialitäten. Diese Philosophie teilt auch Sandro Näf, der nach wertvollen Erfahrungen als Produktionsleiter bei der Eichenberger AG in Wetzikon in den Familienbetrieb zurückgekehrt ist, um den Einkauf und die Produktion zu übernehmen.

Nun können sich seine Brüder noch stärker auf ihre Talente fokussieren: Thomas als innovativer Produktentwickler und begeisterter Verkäufer an der Theke, Andreas als umsichtiger Organisator für kleine und grosse Anlässe, an denen er mit seinen Kochkünsten glänzen kann.

Näf-metzg, 9607 Mosnang, 071 983 15 04, naef-metzg.ch

48 PR Fleisch, Fisch & Geflügel

Suttero – Ostschweizer Fleischspezialitäten für die ganze Schweiz

1909 übernehmen Otto und Frieda Sutter das Restaurant Ochsen und die Dorfmetzgerei im ausserrhodischen Teufen. Aus Sutter und Otto entsteht der Markenname Suttero. Ihr Enkel Ernst Sutter und seine Frau Margrit gründen 1964 eine AG und entwickeln daraus ein überregional erfolgreiches Unternehmen. Heute ist die Ernst Sutter AG das Fleisch-Kompetenzzentrum der fenaco-LANDI-Gruppe und bietet mehr als tausend Arbeitsplätze. Zum breiten Sortiment gehören Appenzeller und St. Galler IGP-Fleischspezialitäten, die sie in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland verkaufen.

Aus Detailliebe wird Grossbetrieb

Das Erfolgsrezept von Ur-Patron Otto Sutter prägt das Unternehmen bis heute. Für den Feinschmecker war nur erstklassiges Fleisch gut genug zur Herstellung «seiner» Mostbröckli und Würste. Mit Passion tüftelte er an den Gewürzmischungen und Verarbeitungsprozessen.

Suttero – eine Marke für regionale Spezialitäten

Ihre zertifizierten CULINARIUM- und IGP-Produkte vertreibt die Ernst Sutter AG unter der Marke Suttero mit dem rot-weissen Bergkristall-Logo. Eine lange Tradition im Hause Sutter haben das Appenzeller Mostbröckli IGP und das Appenzeller Pantli IGP. Das Produktions-Know-how und Qualitätsbewusstsein schmeckt man auch bei der St. Galler Bratwurst IGP.

Mit der Braumeister-Linie hat man einen weiteren regionalen Bestseller lanciert. Dank der Marinade aus Appenzeller Schwarzbier entwickeln Speck und Schinken in der Rauchkammer intensive Aromen. Erhältlich sind die Produkte bei Volg, TopShop, Laveba Shop, Manor und Avec Shop sowie im Suttero-Fabrikladen in St. Gallen-Winkeln.

Nachhaltiger

Bei Suttero nimmt man den Kundenwunsch nach nachhaltigeren Produkten ernst. Viel Potenzial erkannte man bei den Verpackungen. 2020 stellte das Unternehmen seine drei innovativen Lösungen vor, die mit bis zu 80 Prozent weniger Kunststoff auskommen. Zwei der drei neuen Verpackungstypen sind nicht nur kunststoffreduziert, sondern auch zu einem Grossteil rezyklierbar, da sie aus den Materialien Karton und Folie bestehen, die sich leicht von einander trennen lassen. Im Jahr 2021 sparte die Ernst Sutter AG insgesamt über 90 Tonnen Kunststoff ein.

Studis

Mostbröckli-Tatar

Zutaten

90 g Appenzeller Mostbröckli

4 EL Crème fraîche

1 Bund Schnittlauch

1 Zitrone

Pfeffer

2 Tomaten

1/2 Salatgurke

4 EL Rapsöl

grobes Meersalz

schwarzer Pfeffer

Hier geht's zum Rezeptvideo:

Zubereitung

Mostbröckli in Würfeli schneiden, in eine Schüssel geben. Crème fraîche, ein Drittel des fein geschnittenen Schnittlauchs, Abrieb und Saft der halben Zitrone und frisch gemahlenen Pfeffer dazugeben, mischen und ziehen lassen. Tomate einritzen, 10 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren, in kaltes Wasser geben und häuten. Tomate in feine Würfeli schneiden, die Hälfte zum Tatar geben, Rest beiseitestellen. Gurke schälen, entkernen und ebenfalls in Würfeli schneiden, alles vorsichtig mischen, abschmecken. In Anrichtering 10 cm) auf gekühlten Tellern anrichten, übrigen Schnittlauch mit Öl und Zitronensaft fein pürieren und salzen. Ein paar Tomatenwürfeli um das Tatar verteilen, Anrichtering entfernen, alles Schnittlauchöl besprenkeln und servieren.

Der bekannte TV-Koch Andreas C. Studer ist Suttero-Botschafter. Diverse seiner Rezepte findet man auf suttero.ch/studi

Ernst Sutter AG, 9200 Gossau 058 476 30 00, ernstsutter.ch verpackt
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Metzgerei Rust in Neu St. Johann –Nachhaltig erfolgreich mit Fleisch aus der Region

Silvia und Reto Rust hatten klare Vorstellungen, als sie 2015 die Metzgerei Scheiwiller übernahmen. Sie wollten konsequent regional arbeiten und möglichst viel handwerkliches Know-how «im Haus» aufbauen. Ihr Ziel: ein hochwertiges, innovatives Angebot und eine zufriedene Kundschaft. Die Kälber, Rinder und Schweine für die Spezialitätenproduktion stammen ausschliesslich von Betrieben im Raum Alpstein und Churfirsten, wo sie respektvoll und artgerecht gehalten werden. Zusammen mit den kurzen Transport-

wegen garantiert dies exzellente Qualität. Um das Optimum herauszuholen, schlachten Reto Rust und seine Mitarbeiter auch heute noch selber. Sie schaffen so die Grundlage für ein breites Sortiment von Spezialitäten wie Lutertalerspeck, Alpstein-Rohschinken, Alpstein-Tatar oder St. Galler Bratwurst IGP. Dazugekommen sind in den letzten Jahren hausgemachte Frischgerichte zum Aufwärmen wie z.B. Hackbraten mit Sauce und Eierspätzli. Viel Freude hat das Rust-Team an seiner neusten Delikatesse. Aus dem überwältigend guten Fleisch der Toggenburger Landschweine von Michael Lieberherr in Nesslau entsteht ohne Konservierungsmittel der köstliche Neluga-Rohschinken.

Metzgerei Rust GmbH, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51, metzgerei-rust.ch

Albert Spiess – Bündner Trockenfleisch-Spezialitäten seit 1906

In Davos-Frauenkirch, in der höchstgelegenen Fleischtrocknerei Europas, reifen an der frischen Bündner Bergluft die natürlichen Trockenfleisch-Spezialitäten von Albert Spiess und entwickeln ihren einzigartigen Geschmack. Die Spezialitäten werden in traditionellem Handwerk nach über Generationen überlieferten Rezepturen und Verfahren hergestellt. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen.

Der Name Spiess steht seit über hundert Jahren für erstklassige Qualität. Die Bündner Trockenfleisch-Spezialitäten mit dem schönen Steinbock-Logo werden auch im OnlineShop angeboten.

Albert Spiess AG, 7220 Schiers, 081 308 03 08, albert-spiess.ch

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Rubli Marthalen AG

UrRauch-Spezialitäten

Entsprechend der Familientradition dreht sich bei Rubli Marthalen AG alles um Schinken-/Speck-Spezialitäten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: von aromatischen Schnittstückli über Geschenksideen bis hin zum frisch hauchdünn aufgeschnittenen Schinken. Ob Coppa, Landrauchschinken, Buurespeck, Pantli oder Rohwurstwaren: Die Liebe zu UrRauch-Spezialitäten geht durch den Magen! Genauso wie Rubli Marthalen seinen Kundenstamm und dessen Wünsche kennt, wissen sie, woher ihre Produkte stammen und wie sie hergestellt werden.

Rubli Marthalen AG, 8460 Marthalen, 052 319 10 49, rubli-marthalen.ch

Feinstes Wild aus freier Wildbahn von der Liebeswerkstatt in Arbon

Mit dem wichtigen Schritt, die Produkte der Liebeswerkstatt von CULINARIUM zertifizieren zu lassen, haben sich Eliane Widin und Renato Mariana als seriöse Adresse für regional engagierte Konsumenten positioniert. Hier finden Sie eine inspirierende Auswahl an Fleisch und verarbeiteten Spezialitäten von einheimischem, freilebendem Wild. «Was gibt es denn Schöneres, als ein edles Stück Wild zu geniessen, das dort oben zur Welt kam, in seiner ursprünglichen Umgebung aufgewachsen ist, sich nur von natürlich gewachsenen Erzeugnissen ernährte und eines Tages dank kräftigem Jagdglück

zur Strecke gebracht werden konnte», schwärmt Renato und deutet Richtung Waldkirch. Aus dieser Region sichert sich die Liebeswerkstatt jede Saison (sie beginnt jeweils am 1. Mai) eine stattliche Anzahl Sommerrehe. Frisches Wild ist also rund ums Jahr erhältlich? «Selbstverständlich», bestätigt Eliane und empfiehlt ein Reh-Paillard mit knackigen Gartensalaten: «Das ist wilder, leichter Genuss pur. En Guete!»

Liebeswerkstatt, 9320 Arbon, liebeswerkstatt.ch

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PR Fleisch, Fisch & Geflügel

Regionaler Fisch vom Quellpark Kundelfingerhof

Der Kundelfingerhof im thurgauischen Schlatt ist eine der grössten Fischzuchten der Schweiz. Mit ihren sorgfältig aufgezogenen Regenbogenforellen gehört das Unternehmen zu den wichtigsten Lieferanten für regionalen Fisch und raffiniert veredelte Fischspezialitäten. Das war für Martin Junker und Daniel Stamm die Motivation, um an der CULINARIUM-Königswahl 2023 teilzunehmen.

Kartenspiel-Fans kennen den Kundelfingerhof bestimmt von den SRF-Liveübertragungen des «Donnschtig Jass» im Sommer 2021. Diese enorme Medienpräsenz sorgte dafür, dass sich nach den TV-Ausstrahlungen auf dem Hof-Parkplatz Autos aus der ganzen Schweiz einfanden. «Nach den sieben Livesendungen mit je einer halben Million Zuschauern hat sich der Traffic auf unserer Webseite beinahe

verhundertfacht», hält Martin Junker fest, der zusammen mit Daniel Stamm die Geschäftsleitung des Kundelfingerhofs bildet. Am meisten sei nach dem Jass-Sommer die Nachfrage im Restaurant gestiegen. Natürlich spielt hier der hofeigene Fisch die kulinarische Hauptrolle. Aber nicht nur: Nachhaltige Produkte aus dem Hofgarten und aus der Region runden die exquisiten Menüs ab.

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Text: Rosalie Manser | Bild: Daniel Luther

Reines Quellwasser und zarter Fisch

Dreh- und Angelpunkt des Kundelfingerhofs ist die Fischzucht, die seit über 100 Jahren an diesem idyllischen Ort betrieben wird. Das rund ums Jahr kühle und saubere Wasser der Kundelfinger Quellen speist die Teiche und Zuchtanlagen. Das Quellwasser ist frei von Antibiotika, Schwermetallen und Mikroplastik. Ein weiterer wichtiger Faktor dafür ist das hochwertige Fischfutter mit zertifizierter Herkunft. Wie bedeutsam die Fütterung für das Endprodukt ist, zeigt das Beispiel der Lachsforellen. Das Resultat sind tief orange gefärbte Filets, die an Lachs erinnern, aber zarter und fettarmer sind.

Einfach zu kochen

Mit ihrer Kandidatur für die CULINARIUM-Produzentenkrone 2023 wollten Martin Junker und Daniel Stamm die Bekanntheit von Schweizer Zuchtfisch stärken und auf seine Bedeutung für die regionale Küche hinweisen. «Wir produzieren hier erstklassige Qualität und bieten unseren Kunden konkurrenzlose Frische. Die Gastronomen können zudem werben mit einem regionalen und nachhaltigen Produkt.»

Daniel Stamm hat ursprünglich Koch gelernt und ist im Unternehmen für die Produktentwicklung verantwortlich. «Das Fleisch der Forelle ist kulinarisch sehr wandelbar. Für mich und mein Team ist es eine reizvolle Herausforderung, dieses Potenzial kreativ auszuschöpfen. Besonders stolz sind wir auf die Forellen-Knusperli im Cider-Teig, die von Anfang an enorm beliebt waren. Dasselbe gilt für die Forellenwürste. Die sind uns perfekt gelungen!»

Von Hand entgräten

Auf dem Kundelfingerhof erkannte man schon früh die wachsende Nachfrage für veredelte heimische Fischprodukte. So bauten die Vorgänger von Martin Junker und Daniel Stamm vor über 50 Jahren als erste Schweizer Fischzucht eine Heissräucheranlage. 2018 wurde mit einer neuen Produktionsanlage die Kapazität für die Verarbeitung der hochwertigen Rohprodukte erweitert und modifiziert. Waren es 2017 noch knapp 50 Tonnen verkaufter Fisch, sind es heute rund 300 Tonnen.

Nach wie vor ist auf dem Hof auch viel Handarbeit gefragt: Damit die Kundinnen und Kunden die Fische ohne Aufwand zubereiten und geniessen können, werden die Gräten der fangfrischen Forellen mit grosser Sorgfalt manuell aus dem Fischfleisch gehoben.

Zu warm für Saiblinge

Die Aufzucht der vor allem in der Gastronomie begehrten Saiblinge musste leider aufgegeben werden.

«In den letzten Sommern machten die steigenden Wassertemperaturen diesen kälteliebenden Fischen das Leben schwer. Während Forellen Wassertemperaturen von bis zu 19 Grad vertragen, liegt die Maximaltemperatur für Saiblinge bei zwölf Grad. Das Risiko für Ausfälle ist in unseren Breitengraden deutlich gestiegen, weshalb wir die Zucht der Saiblinge einstellen mussten», bedauert Martin Junker. Nun tummeln sich ausschliesslich Lachs- und Regenbogenforellen in den Teichen des Kundelfingerhofs. Die zugekauften Forelleneier werden in der hofeigenen «Babystation» aufgezogen, bis sie in den grösseren Teichen weiterwachsen. Vom Ei bis zum Speisefisch dauert es bei der Forelle 16 bis 18 Monate. Die Lachsforelle hat mit 20 bis 24 Monaten die Schlachtreife erreicht.

Respekt für Ressourcen

Neben 20 Springer:innen arbeiten aktuell 26 festangestellte Mitarbeitende auf dem Hof, darunter auch ein Fischwirt-Lehrling. Das Kundelfinger-Team hat sich einen sorgfältigen und den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen gross auf die Fahne geschrieben: Fischhändler und Gastronomen werden täglich durch die hofeigene Logistik beliefert. Um unnötigen Abfall zu vermeiden, verzichtet der Kundelfingerhof auf Styroporkisten und setzt auf eigene Mehrweggebinde. Seit 2021 verfügt der Betrieb über eine Hofmanufaktur. In dieser werden Sirupe, Konfitüren, Guetzli und andere Delikatessen aus regionalen oder hofeigenen Rohstoffen hergestellt. Diese ergänzen das vielfältige Ostschweiz-geprägte Sortiment des 180 Quadratmeter grossen Hofladens. Das CULINARIUM-Zertifikat tragen aktuell 17 Produkte vom Kundelfingerhof.

Quellpark Kundelfingerhof, Schlatt TG

Der Quell- und Naturpark Kundelfingerhof im thurgauischen Schlatt ist eine der ältesten Fischzuchten der Schweiz und umfasst knapp 20 Hektaren. Mit den Fischzuchtanlagen, dem ausgezeichneten Fischrestaurant, einem Hofladen, den grossen Quellen und den ausgebauten Spazierwegen ist der Hof ein naturnahes Ausflugs- und Erholungsziel. Die stilvolle Anlage ist zudem ideal für Feiern und Firmenanlässe. Die hauseigene Handelsmarke «Mastai Gastro» ergänzt das Sortiment um ausgewählte Seafood- und ComestiblesProdukte.

kundelfingerhof.ch

Fleisch, Fisch & Geflügel 53

Nachhaltiger Fischgenuss mit langer Tradition.

Der Kundelfingerhof in Schlatt war Finalist in der CULINARIUM-Königswahl 2023. Geschäftsführer Martin Junker möchte sich persönlich an die Leserschaft wenden: «Wir sind eine der ältesten Fischzuchten der Schweiz. Unweit des Rheinfalls entspringt unsere Quelle, die mit 5 000 Litern pro Minute die grösste der Nordostschweiz ist. Ihr kühles, sauberes Wasser schenkt unseren Forellen ihren delikaten Geschmack, für den sie in der ganzen Schweiz geschätzt werden. Wir sind stolz auf unsere tiergerechte, umweltschonende Produktionsweise und möchten in all unserem Tun Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit vereinen. Um die bestmögliche Qualität zu garantieren, produzieren und verarbeiten wir unsere Fischspezialitäten alle selbst.

Zahner

Tagtäglich werden bei der Zahner Fischhandel AG in Gommiswald fangfrische Fische wie Felchen und Hechte aus den Seen sowie Forellen und Saiblinge aus Zuchten (bspw. Kundelfingerhof Schlatt TG oder Brüggli Sattel SZ) verarbeitet und veredelt: selbstverständlich in CULINARIUM-Qualität.

Als Spezialitäten gelten die in der eigenen Produktion von Hand und mit grösster Sorgfalt hergestellten Felchen- und Forellen-Knusperli – auf Wunsch produziert in einem von diversen CULINARIUM-Bierteigen. Mit Partner Robin Geisser (Seite 55) werden sogar aus Ribelmais-Poulet einzigartige Knusperli hergestellt. Neben diesen regionalen Produkten handelt der Comestibles-Händler weiter mit einem grossen Sortiment an zertifizierten Meeresfischen, CULINARIUMGeflügel, CULINARIUM-Wild und verschiedenen Fleischdelikatessen. Die Gastronomiekunden werden von Zahner Fischhandel direkt durch eigene Logistik beliefert. Für die Endkonsumenten sind mehrere Verkaufsfahrzeuge in der Ostschweiz unterwegs.

Zahner Fischhandel AG, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55, frisch-fisch.ch

Unser Quellpark ist ein idyllischer Ort und frei zugänglich. Er bietet zahlreiche Wege für erholsame Spaziergänge. In unserem grossen Hofladen bieten wir eine reiche Auswahl an regionalen Gaumenfreuden und Erfrischungen. Wer sich verwöhnen lassen möchte, macht es sich in unserem Restaurant gemütlich. Möchten Sie in idyllischer Umgebung feiern? Bei uns finden Sie die geeigneten Räumlichkeiten für private und geschäftliche Anlässe. Die Quellteiche sind übrigens ideal für alle, die erste Erfahrungen beim Fischen sammeln wollen. Setzen Sie sich in die Sonne und lassen Sie im Quellpark die Seele baumeln …»

Kundelfingerhof AG, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 06, kundelfingerhof.ch

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Fischhandel AG Berufsfischer, KnusperliProduzent und Zulieferer

Robin Geisser hat nach seiner Ausbildung zum Geflügelzüchter im bernischen Zollikofen prägende Lehrjahre in Frankreich verbracht. Nirgendwo sonst werden Hühner, Enten und Gänse so geschätzt in der Küche, nirgendwo sonst wird Geflügel mit so viel Herzblut und Können aufgezogen und verarbeitet. Es waren die berühmten Geflügelzüchter aus der Region Bresse, die ein Gütesiegel forderten, um ihr altes Genusshandwerk zu schützen. Das französische Landwirtschaftsministerium schuf für sie 1965 das Label Rouge. Nur langsam wachsende Geflügelrassen, die artgerecht im Freiland gehalten werden und hochwertiges Futter erhalten, dürfen es tragen. Das Ergebnis dieser Haltung ist ein hoher intramuskulärer Fettanteil, der das Fleisch saftiger und aromatischer macht. Mit diesem wertvollen Know-how und vielen Ideen kehrte Robin Geisser heim in die Ostschweiz.

Seine Vision umgesetzt

Robin Geisser glaubte fest daran, dass es auch in der Ostschweiz einen Markt gibt für hochwertiges Gourmetgeflügel. Schon einer der ersten Versuche war ein Erfolg! Mit CULINARIUM als Partner startete er sein bis heute wichtigstes Projekt, die Rheintaler Ribelmais-Poularden. Die Ostschweizer Regionalgastronomie hatte nur gewartet auf so ein Top-Produkt, und wenig später begannen auch Privathaushalte die aussergewöhnliche Qualität zu schätzen und zu kaufen. Dank einem Mobilstallsystem können die Ribelmais-Poularden – natürlich eine Label-RougeRasse

heute auf der Weide und sogar auf dem Maisfeld aufwachsen. Robin Geisser unterstützt zurzeit 30 Landwirtschaftsbetriebe in der Region mit Know-how und etablierten Verkaufskanälen. Engagierte Maispoulardenmäster können «ihre Hühner» aber auch im eigenen Hofladen anbieten. poulet-buur.ch

Appenzeller Enten

Ein weiterer kulinarischer Volltreffer ist Robin Geisser mit den Appenzeller Enten gelungen. Er verwendet auch dafür eine langsam wachsende Rasse, die von der weissen Peking-Ente abstammt. Sie liefert eine wunderbare Fleischqualität, wenn man sie mit ausreichend Platz, der nötigen Geduld und dem richtigen Futter aufzieht. Das machen zurzeit drei Appenzeller Bauern. Zusätzlich bietet die Geflügel Gourmet AG auch geräucherte Entenbrust und einen luftgetrockneten Entensalsiz an. Beide Spezialitäten wurden schon mehrfach ausgezeichnet.

Saisonale Spezialitäten

Eine Stärke der Geflügel Gourmet AG ist die Vielfalt des Angebots. Dazu gehören im Spätherbst die Rheintaler Ribelgänse vom Gehrenhof und die begehrten Kelly-Bronze-Truthähne. Eine weitere Exklusivität sind die rotfleischigen Ribel-Perlhühner mit ihrem feinen Wildvogelaroma. Nicht nur Spitzenköche nutzen diesen kulinarischen Luxus; in diesen aussergewöhnlichen Zeiten haben viele Menschen ihre Freude am Kochen wieder entdeckt und dabei die aussergewöhnliche Qualität des Regionalgeflügels der Geflügel Gourmet AG schätzen gelernt. Das komplette Sortiment und fachkundige Beratung findet man im Hofladen in Mörschwil sowie beim Geflügel-Gourmet-Marktwagen am St. Galler Wochenmarkt. Die meisten Produkte lassen sich auch im Onlineshop auf gefluegelgourmet.ch bestellen.

55 PR Fleisch, Fisch & Geflügel
Geflügel Gourmet AG, 9402 Mörschwil, 071 866 12 00, gefluegelgourmet.ch
Geflügel Gourmet AG – Vielfalt für die regionale Küche in höchster Qualität

«Gemeinsam geniessen»: Bühne frei für die Gemeinschaftsgastronomie

In der Ostschweiz steht 2023 während der letzten Mai-Woche die Gemeinschaftsgastronomie im Rampenlicht. An der Kampagne «Gemeinsam geniessen» beteiligen sich Küchenteams von Ostschweizer Spitälern, Heimen, Kitas, Schulen und Unternehmen.

Bekömmlich, vielseitig, regional, saisonal und günstig: All dies und noch mehr sollte im Idealfall eine Gemeinschaftsküche in einer Kita, Schule, einem Unternehmen oder in einem Alters- und Pflegeheim sein. Dieser Herkulesaufgabe stellen sich Tag für Tag in der ganzen Schweiz Hunderte von Küchenteams. Eine Leistung, die nicht genug gewürdigt werden kann.

Ein Zeichen der Wertschätzung

In der Ostschweiz sind bereits rund 19 Gemeinschaftsgastronomie-Betriebe CULINARIUM-zertifiziert und pflegen hohe Qualitätsstandards. Mit entsprechenden Angeboten setzen diese Küchenteams mit viel Sorgfalt und Fachwissen alles daran, das Unmögliche möglich zu machen: Sie bieten trotz Preis- und Zeitdruck, trotz der allgemeinen Veränderungen im Ess- und Konsumverhalten attraktive, regionale und saisonale Verpflegungsangebote für eine gesunde, gemeinschaftliche Ernährung. Diesem grossen Engagement will der Trägerverein CULINARIUM mit der Aktion «Gemeinsam geniessen» ein wertschätzendes Zeichen setzen. Während der «Gemeinsam geniessen»-Woche vom 22. bis 28. Mai 2023 warten unterschiedliche Ostschweizer Gemeinschaftsgastro-Betriebe mit einem Spezialangebot oder einem Sondermenü auf.

Drei Fokusthemen

Zur Wahl stehen die drei Fokusthemen «Tradition», «Regional & Saisonal» sowie «Gemeinschaft». Die Mitwirkenden der Rubrik «Tradition» haben in alten Rezepten aus Grosis und Opas Zeiten gestöbert und bringen diese traditionellen Gerichte – teilweise neu interpretiert – eine Woche lang auf den Teller. Während der «Gemeinsam geniessen»-Woche fokussieren sich die Betriebe der Kategorie «Regional & Saisonal» auf Produkte, die aktuell auf den Feldern wachsen. Im Menüplan werden bewusste Akzente auf die momentan verfügbaren regionalen Produkte gesetzt. Diejenigen Betriebe, die sich dem Fokusthema «Gemeinschaft» verschrieben haben, laden neben ihrer gewohnten

Gastronomie 56
Text: Rosalie Manser | Bilder: Daniel Luther

Klientel die Öffentlichkeit dazu ein, ihr «Gemeinsam geniessen»-Angebot kennenzulernen. Der Trägerverein CULINARIUM unterstützt die teilnehmenden Betriebe dabei, dass gesellschaftliche Bedeutung und ihre gastronomischen Qualitäten die mediale Aufmerksamkeit erhalten, die sie zweifelsohne verdienen.

Gestartet mit Kantonsspital Flawil

Der Trägerverein CULINARIUM erkannte früh, dass die Gemeinschaftsgastronomen wichtige Akteure und Botschafter für die CULINARIUM-Idee vom Genuss aus der Region sind und bemüht sich aktiv um Partnerschaften. Die erste Zusammenarbeit begann 2006 mit Karl Suter, damals Küchenchef im Kantonsspital Flawil. Aktuell sind knapp 19 Institutionen mit Gemeinschaftsgastronomie Mitglieder im Trägerverein: von der Kindertagesstätte über Kantonsschulen bis zu Altersheimen und psychiatrischen Kliniken und Spitälern.

Gesunder, gemeinschaftlicher Genuss

Täglicher Genuss und die Vorfreude der Gäste darauf sind wohl das Ziel und der Ehrgeiz aller Küchenteams. In manchen Situationen – beispielsweise im Spital oder im Altersheim – kann das Essen zum emotionalen Höhepunkt des Alltags werden. Das Essen ist ein Fixpunkt, eine Motivation und damit unter Umständen lebenswichtig. Beim Kochen für Kinder und Jugendliche geht es heute auch um kulinarische Erziehung. Mit Geschick und Kreativität kann ihnen eine Idee von gesunder, abwechslungsreicher Ernährung mit auf den Teller gegeben werden. Generell ist in der Gemeinschaftsgastronomie die Nachfrage nach vitaminreichem Essen stark zunehmend. Mensa-Köche achten bei der Menüplanung auf ausgewogene und vielfältige Gerichte. Nachgefragt werden vor allem Speisen mit einem hohen Gemüseanteil, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte.

Schweizer Gemeinschaftsgastronomie in Zahlen

Aufgrund der enormen Vielfalt der Betriebsmodelle existiert keine umfassende Übersicht der Schweizer Gemeinschaftsgastronomie. Es gibt beispielsweise rund 10 800 Schulen und Universitäten. Davon verfügt bei Weitem nicht jede über eine eigene Gemeinschaftsverpflegung. Verbindlicher sind die Zahlen bei den 276 Spitälern, 1553 Alters- und Pflegeheimen oder den 92 Institutionen des Freiheitsentzugs. Auch bei den rund 60 000 kleinen und mittleren Unternehmen mit 10 bis 250 Mitarbeitenden ist der Anteil jener mit Gemeinschaftsverpflegung nicht zentral erfasst. Bei den rund 1 700 Grossunternehmen in unserem Land kann man hingegen davon ausgehen, dass sie meist mehrere Personalrestaurants betreiben. All diese erwähnten Institutionen verpflegen Schätzungen zufolge in der Schweiz täglich rund eine Million Menschen in ihren Kantinen und Mensen. Es verwundert deshalb nicht, dass Nachhaltigkeitsexperten die Gemeinschaftsgastronomie in einer wichtigen Vorreiterrolle sehen. Vor allem grosse, regional verwurzelte Unternehmen sowie die Institutionen von Bund, Kantonen und Kommunen haben an ihren Standorten eine wichtige Bedeutung als Arbeitgeber, Einkäufer und als Pioniere, wenn es um ausgewogenes Essen oder den nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen geht.

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Restaurant 5egg in Flawil

Die junge Mannschaft im Tages-Restaurant 5egg beim Bahnhof Flawil hat sich mit ihrer frischen, hausgemachten Küche auf Basis von regionalen und saisonalen Produkten einen exzellenten Ruf erarbeitet. Die feinen Mittagsmenüs (Fleisch und vegetarisch), die beliebten Burger und das tolle Salatbuffet überzeugen eine wachsende Schar von Stammgästen. Das aufmerksame Service-Team betreut die Gäste dabei charmant und zuvorkommend.

An vier speziellen Gourmet-Events schöpft die Küche jeweils kulinarisch aus dem Vollen und serviert zu einem Thema das Beste, was die Region zu bieten hat. Für Events und Bankette kann das 5egg auch am Abend gebucht werden. Das Restaurant 5egg ist ein Betrieb der Stiftung dreischiibe.

Restaurant 5egg, Bahnhofstrasse 33, 9230 Flawil, 071 394 33 55, 5egg.ch

Restaurant ACHT – lukullische Höhenflüge mit herrlicher Seesicht

Das Restaurant ACHT im kürzlich renovierten Hotel Heiden verwöhnt seine Gäste kulinarisch und mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Bodensee. Die Gerichte sind inspiriert von den sanften Hügeln, dem Alpstein, dem klaren Bodensee und der vielfältigen Flora und Fauna. ACHTsamkeit ist das Credo der Gastgeberin, und das widerspiegelt sich sowohl bei der Zubereitung der Speisen als auch im modernen und zugleich behaglichen Interieur des Hauses. Gekocht wird mit viel Liebe und vorwiegend lokalen und

saisonalen Produkten. Dass Regionalität und Nachhaltigkeit im Hotel Heiden grossgeschrieben werden, zeigt auch der Blick in die Weinkarte. Neben auserlesenen Tropfen aus Europa sind zahlreiche Weine lokaler Winzer zu finden. Im Restaurant ACHT sind auch externe Gäste herzlich willkommen, lukullische Freuden mit Weitsicht zu geniessen.

Restaurant ACHT, Hotel Heiden, 9410 Heiden, 071 898 15 15, hotelheiden.ch

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PR Gastronomie

Weniger Food-Waste!

Es ist eine traurige Tatsache: In unserem Land wird rund ein Drittel der Lebensmittel verschwendet. 2022 hat der Bundesrat deshalb einen Aktionsplan gegen den sogenannten Food-Waste ins Leben gerufen. Das Ziel: Lebensmittelverschwendung soll bis 2030 mindestens halbiert werden. Alle können täglich dazu beitragen. Gefordert ist die ganze Wertschöpfungskette, von der Landwirtschaft, über die Verarbeitungsbetriebe und den Handel bis zur Gastronomie. Eine entscheidende Rolle spielen auch die rund vier Millionen Privathaushalte.

Zu einem zentralen Thema geworden

Das Landwirtschaftliche Zentrum St. Gallen (LZSG) in Salez berät Landwirte in der Anbauplanung und thematisiert Food-Waste in der Aus- und Weiterbildung. Die LZSG-Mensaküche, die täglich bis zu 300 Mahlzeiten zubereitet, hat ein Food-Waste-Konzept erarbeitet mit wirksamen Massnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten.

Landwirtschaftliches Zentrum Salez, 9465 Salez, 058 228 24 00

In unseren Unterrichtsstunden und Kursen hat der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen seit jeher einen grossen Stellenwert. Wir zeigen vielfältige Methoden, um Nahrungsmittel haltbarer zu machen. Mein persönlicher Favorit ist die uralte Technik des Fermentierens– dazu gehört beispielsweise die Herstellung von Sauerkraut. Mit wenig Aufwand entstehen gesunde Delikatessen, die sich lange lagern lassen.

Durch sorgfältige Pflege versuchen wir die Verluste auf dem Feld zu verringern. Wenn essbare Pflanzen durch Pilzbefall oder Schädlinge absterben oder unverkäuflich werden, ist das Verschwendung. Auch nach der Ernte liesse sich FoodWaste durch vernünftigere Qualitätsanforderungen der Konsumenten reduzieren. Jedes Jahr müssen beispielsweise bis zu 40 Prozent der Rüebli vernichtet werden, weil sie zu lang, zu kurz oder gesprengt sind. Das ist für mich nicht mehr zeitgemäss.

Schaufelberger Küchenchef Mensa

Um Food-Waste zu vermeiden, planen wir die Rohstoffbeschaffung sorgfältig mit Fokus auf saisonale und regionale Angebote unserer Lieferanten. Die präzise Einschätzung, wie viele Gäste tatsächlich bei uns essen, bleibt eine Herausforderung.

In unserem Verkaufsladen, wo wir beispielsweise Käse aus unserer Schulkäserei oder Weine vom St. Galler Staatswingert in Frümsen anbieten, achte ich auf regelmässige Kontrolle des Ablaufdatums der Produkte und starte rechtzeitig Aktionen, damit möglichst alle Produkte verkauft und konsumiert werden.

Cornelius Vivienne Oggier Gemüsebauberaterin Anita Schneider Ernährungsberaterin Vreni Eggenberger Leiterin Verkaufsladen

Käse geniessen im Berghof

Ob jung und mild oder länger gelagert würzig – der BioBerghof-Käse entsteht aus feinster Biomilch aus der Region von gesunden Biokühen, die alle in nächster Nähe des Berghofs weiden. Ganz einfach: Diese Voll- oder Ein-Viertel fetten Halbhartkäse, natur oder mit Zutaten, wie beispielsweise Pfeffer, Kümmel oder Alpenkräuter, überzeugen jeden Geniesser! Zum Betrieb Restaurant-Käserei Berghof in Aewil bei Ganterschwil gehören eine Berg-Käserei zur Produktion von Bio-Berghofkäse und anderen Spezialitäten sowie ein gemütliches Panoramarestaurant mit Käseladen, eine Deguschüür für diverse Events auf Wunsch mit Übernachtung, ein Kinderspielplatz sowie eine schöne Gartenwirtschaft mit wunderbarem Ausblick ins Toggenburg.

Restaurant-Käserei Berghof, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72, berghof-ag.ch

Regional geniessen: Krone Mosnang

Die Krone Mosnang ist regionales Urgestein. In den letzten Jahren hat Philipp Schneider kräftig in die Zukunft investiert. Das Speiserestaurant wurde stilvoll renoviert und heisst nun KroneGnuss. Der neue KroneSaal bietet vielfältige Möglichkeiten für Feiern und kulturelle Anlässe. Zudem ist mit der KroneLodge ein modernes Gästehaus mit zehn Doppelzimmern hinzugekommen. Die tolle Infrastruktur ist der würdige Rahmen für die hervorragende Regionalküche und die herzliche Gastfreundschaft des Familienbetriebs, der seit 1891 immer wieder zeitgemässe Wege findet, seine Gäste zu verwöhnen.

Krone Mosnang, 9607 Mosnang, 071 983 28 47, kronemosnang.ch

Kulinarik und Musik im Hotel Hecht

Wo sich die Hügel des Appenzellerlandes, das Rheintal und der Bodensee begegnen, liegt das historische Städtchen Rheineck. Hier heissen Urs und Gabi Majer all jene willkommen, die herzliche Gastfreundschaft, raffinierte regionale Küche und einen hervorragend bestückten Weinkeller schätzen. Als langjähriges Vorstandsmitglied von CULINARIUM liegt Urs Majer das regionale Schaffen stark am Herzen. Das Hotel Hecht bietet mit seinen zwei Sälen, einer 60, einer 270 Quadratmeter gross, wichtige «Lebensräume» für das lokale Gesellschaftsleben. Der musikbegeisterte Gastgeber gründete 2010 den Blues Club Bodensee und veranstaltet im Hotel Hecht seit Jahren Konzerte. Das Hecht-Programm 2023 verbindet Kulinarik mit Kultur auf appetitanregende Weise.

Stump's Alpenrose, Wildhaus

Das Toggenburg verleiht seiner Tradition der Alpkultur mit Klang und einer Fülle von landwirtschaftlichen Produkten lebendig Ausdruck. Diese naturverbundene Lebendigkeit ist Grundlage der authentischen Gastfreundschaft in Stump's Alpenrose. Vivien Stump folgt ihrem Vater Roland Stump in die Gastgeberverantwortung und lässt Gäste die kulinarische Vielfalt des Toggenburgs erleben – «einfach – natürlich –persönlich»!

Stump's Alpenrose, 9658 Wildhaus, 071 998 52 52, stumps-alpenrose.ch

Hotel Hecht, 9424 Rheineck, 071 888 29 25, hotelhecht-rheineck.ch
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Angebaut in der Ostschweiz –Verarbeitet in Bischofszell

In unserer stark globalisierten Welt sehnen sich die Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend nach regionalen Produkten. Swiss Gastro Solutions reagiert auf diesen Trend mit einem vielfältigen Angebot aus der Ostschweiz für Köche in der Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung sowie in Heimen und Spitälern.

Swiss Gastro Solutions ist speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie ausgerichtet und vertritt unter anderem die Produkte von Bischofszell Nahrungsmittel AG. Die Produkte zeichnen sich durch hohe, kontrollierte Qualität, einen hohen Conveniencegrad und schmackhafte hauseigene Rezepturen aus. Die mit dem CULINARIUM-Signet ausgezeichneten Produkte sind durch ProCert zertifiziert und garantieren hochwertige, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region, kurze Transportwege und eine gesicherte Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Ostschweiz. Das Sortiment umfasst Pommes frites, verschiedene Gemüse, Apfelmus und Rhabarber.

«Unsere Zusammenarbeit mit Bischofszell Nahrungsmittel AG hat einst klein angefangen – mit Erbsen. Nun liefert unser Familienbetrieb im grösseren Stil, und schon in der dritten Generation. Wir freuen uns, dass unsere Kartoffeln für den ‹Genuss aus der Ostschweiz› stehen!»

swissgastrosolutions.ch

Beat Meier, Landwirt, Frauenfeld

61 PR Gastronomie

Genuss-

Die regionale Gastronomie in der Ostschweiz hat viele Facetten. Von urchig und gluschtig bis zu raffiniert und sternewürdig. Vorhang auf für acht CULINARIUM-Mitglieder, die sich den Genuss aus der Region jeweils auf ihre unverwechselbare Art «auf die Menükarte geschrieben haben».

Stump's Alpenrose

Die Familie Stump und ihr traditionsreiches Hotel Alpenrose in Wildhaus engagieren sich seit Jahrzehnten für ihre Region. Lange bevor Regionalität ein Marketing-Argument wurde, kaufte man hier ganz bewusst in der Nachbarschaft ein. Der passionierte Jäger Roland Stump erweiterte das Angebot mit Wild in all seinen Variationen. Ein beliebter Klassiker ist die Wildwurst mit Rösti aus Rheintaler Kartoffeln.

stumps-alpenrose.ch

Grotto Fläscher Bad

Das Gastgeberpaar Stela und Dario Marxer und Küchenchef Marcel Laversa laden in ihrem einmalig gelegenen Grotto zu kulinarischen Reisen ein, die sich ganz nach dem saisonalen Angebot der regionalen Betriebe rundherum richten. Während zwei Wochen wird jeweils ein mehrgängiges Menü angeboten – auf Wunsch mit Fleisch und Fisch, nicht umgekehrt. Im Bild: Tortellini, gefüllt mit Buchser Spinat, begleitet von gegrillten Datteltomaten aus dem Garten.

das-grotto.ch

62 Gastronomie

Hotel Heiden

«Aamächelig» ist das einladende Motto des Restaurant ACHT im Hotel Heiden. Das Küchenteam sorgt dafür, dass die berauschend schöne Aussicht auf die Region begleitet wird von einer ebenso aussergewöhnlichen Küche. Ein delikates Beispiel: sämiger Dinkelrisotto mit Marktgemüse, Ruchbrotbrösmeli und Chips von der Blauen St. Galler Kartoffel.

hotel-heiden.ch

Krone Mosnang

In der Krone Mosnang beginnt der regionale Hochgenuss schon bei der landschaftlich reizvollen Anreise. Philipp Schneider und sein Team nutzen das üppige Angebot von spannenden Produzenten in ihrer Nachbarschaft mit dankbarer Kreativität. Ein feines Beispiel ist der geflämmte Bloderkäse AOP mit Cheesecake und Goldmelissensorbet.

krone-mosnang.ch

Appenzeller Schaukäserei

Die Appenzeller Schaukäserei in Stein (AR) hat sich einen Namen gemacht mit ihrer ideenreichen regionalen Erlebnisgastronomie und dafür auch den CULINARIUM-Königstitel 2022 gewonnen. Im urchig-gemütlichen Restaurant wird die regionale Käsekultur kulinarisch zelebriert. Im Bild: Käsenocken nach Appenzeller Art. schaukaeserei.ch

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Linde Berschis

Michael Vetsch gehörte zu den ersten Gastronomen im St. Galler Oberland, die auf Regionalität setzten, und geht diesen Weg seither immer konsequenter. Mit Erfolg. Ein Klassiker ist sein himmlisches Riesling-Süppchen mit Räucherforelle aus dem Weisstannental.

lindeberschis.ch

Kartause Ittingen

Das ehemalige Kloster gehört zu den innovativsten gastronomischen Unternehmen der Ostschweiz. Der grosse Landwirtschaftsbetrieb mit Weinbergen, Fischteichen, Käserei und Bäckerei versorgt sich weitestgehend selbst und kann deshalb auch ein NullkilometerMenü anbieten. Eine beliebte Möglichkeit, um die Vielfalt dieser «Farm to Table»-Küche kennenzulernen, sind die Tavolatas im lauschigen Klosterhof.

kartause-ittingen.ch

Restaurant

Käserei Berghof

Hier lässt sich Toggenburger Käsekultur und Gastfreundschaft stimmungsvoll und mit prächtiger Aussicht geniessen. Die Gastgeber Vreni und Melchior Schoch bereichern die Region mit kulturellen Anlässen und stimmungsvollen Festen. Für den überaus grosszügigen ChäserZmorge jeden Sonntag ist mittlerweile eine Reservierung empfehlenswert.

berghof-ag.ch

64 Gastronomie

Ausgezeichnete CULINARIUM-Produkte

Mit ihren Auszeichnungen an nationalen und internationalen Wettbewerben demonstrieren CULINARIUM-Betriebe die hohe Qualität regionaler Produkte und machen wertvolle Werbung für die Ostschweiz.

SWISS

AWARDS 2022

Goldmedaillen

Käserei Niederbüren AG

Hans Näf

Appenzeller

Kategorie: Appenzeller

Käserei Stofel AG

Thomas Stadelmann

Werdenberger Sauerkäse AOP

Kategorie: Bloderkäse und Sauerkäse AOP

Käserei Niederbüren AG

Hans Näf

Niederbürer Dorfkäse rezent

Kategorie: Übrige Halbhartkäse mit Laibgrösse mind. 3 kg (ohne aromatische Zusätze)

Käserei Oberli Rislen AG

Christian Oberli

Kleiner Schweizer

Kategorie: Übrige Halbhartkäse mit Laibgrösse unter 3 kg (ohne aromatische Zusätze)

Käsekult AG

Walter Hungerbühler

Ziegenperle

Kategorie: Ziegenkäse extrahart, hart und halbhart

Kategorie Halbhartkäse

Alp Nadels Dadens

Gemeinde Trun

1. Preis: Bündner Alpkäse

Alp Precht

Gemeinde Mels

2. Preis: St. Galler Alpkäse

Alp Findels

Gemeinde Pfäfers

3. Preis: Muntaluna Alpkäse

EDELBRANDPRÄMIERUNG 2022

Bester Brand der Gruppe Traubentrester

Mosterei Kobelt

Ruedi Kobelt, Marbach

Rheintaler Marc

Bestes Produkt der Gruppe Whisky/Getreide

Mosterei Kobelt

Ruedi Kobelt, Marbach

Glen Rhine Whiskey

Bestes Produkt der Gruppe Likör

Säntisblick Destillerie

Super Gold

Milchmanufaktur Einsiedeln

Einsiedler Bergmutschli

Gold

Urnäscher Milchspezialitäten AG

Urnäscher Brauchtumskäse

Urnäscher Holzfasskäse

Güntensperger Käse AG

Toggenburger Ziege

Trüffelperle

Dorfkäserei Muolen

Nachtwächter mild (3 – 4 Monate)

Eberle

Milchmanufaktur Einsiedeln

Einsiedler Bergkäse reif

Schwarze Madonna

Hoselupf Chäs

Molkerei Davos Betriebs AG

Davoser Bergkäse

Bruno Eschmann, Niederbüren Sauerkirschlikör Blütenzauber

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CHEESE 21. OLMAALPKÄSE-PRÄMIERUNG 34. WORLD CHEESE AWARD

Mit Kopf, Hand und Herz

Sonja und Markus Bernhardsgrütter bauen auf ihrem Bio HofMädertal in Gossau über 70 Gemüsesorten an. Nicht nur Rüebli, Randen und Rucola gedeihen hier prächtig, sondern auch kreative Ideen. So hat Markus die Bestellund Koordinations-App «SaisonBox» mitentwickelt. Zudem bietet die Familie auf ihrem Hof Menschen aus dem zweiten Arbeitsmarkt neue berufliche Perspektiven.

Über 400 SaisonBoxen bereiten Sonja und Markus Bernhardsgrütter und ihre zwanzig Mitarbeitenden jede Woche zum Versand vor. Der Name ist Programm: In den Boxen, die zwischen Bodensee und Alpstein begeisterte Abnehmer finden, steckt saisonales und regionales Gemüse und Obst aus Gossau und der Umgebung. Die Vielfalt wächst dabei ständig. So gedeihen auf dem Bio HofMädertal mittlerweile über 70 Gemüse- und Obstsorten. Die neusten Zugänge sind orangefarbener Blumenkohl oder Kerbelrüben. «Wir probieren immer wieder Neues aus, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg», sagt Markus Bernhardsgrütter lachend. Die jüngste Idee seiner Frau Sonja sind Teigwaren aus altem Brot, welche die St. Galler Pasta-Manufaktur Aemisegger herstellt.

Landwirtschaft näherbringen

2017 übernahmen Sonja und Markus Bernhardsgrütter den Betrieb seiner Eltern und stellten ihn Schritt für Schritt auf Bio-Produktion um. Heute wachsen auf den 21 Hektaren Land Gemüse, Kräuter, Salate, Beeren und Schnittblumen. Das Ziel der Familie Bernhardsgrütter ist es, ihren Kundinnen und Kunden die regionalen Produkte und die Möglichkeiten der biologischen und insbesondere der regenerativen Landwirtschaft näherzubringen. Dazu sind sie beispielsweise zweimal wöchentlich in Gossau auf dem Wochenmarkt präsent. Zudem beliefert die Familie verschiedene Restaurants in der Umgebung mit ihren aussergewöhnlichen Delikatessen. Das Bauernhofbild ins richtige Licht zu rücken und bekannter zu machen, war auch die Hauptmotivation, weshalb das Paar an der CULINARIUMKönigswahl 2023 teilgenommen hat.

Land & Leute
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Text: Rosalie Manser | Bilder: Daniel Luther

Kopf, Hand und Herz

Erzählen Sonja und Markus Bernhardsgrütter von ihren vielen Betriebszweigen, wundert es, dass das Paar bei all dem Trubel den Überblick behält und sich dabei bewusst Inseln für gemeinsame Familienzeit mit ihrem wenige Monate alten Sohn Jean herausnimmt. «Wir führen unseren Hof mit Leidenschaft und dürfen dabei auf viele zuverlässige, helfende Hände zählen», erklärt Sonja Bernhardsgrütter. Der Bio HofMädertal funktioniert nach dem Dreisäulen-Prinzip «Kopf, Hand und Herz»: «Diese Pfeiler enthalten wiederum die Bereiche Verkauf, Anbau, Tierhaltung, Direktverkauf und Erlebnisangebote».

App minimiert administrativen Aufwand

Bereits Markus Bernhardsgrütters Eltern Lina und Peter setzten vor über 20 Jahren auf Direktvermarktung und verkauften ihr Obst und Gemüse am Gossauer Wochenmarkt. Mittlerweile umfasst das Mädertal-Marktsortiment über 300 Artikel. Im Zuge seiner Abschlussarbeit an der Höheren Fachschule für Agrotechnik begann Markus 2010 ein Konzept für die Online-Vermarktung der Hofprodukte. In Zusammenarbeit mit seinem Studienkollegen Matthias Ruoss ist daraus die Software «SaisonBox» entstanden. Immer wieder wurde diese optimiert und erweitert. Heute können Kundinnen und Kunden über die App bequem ein Gemüseabo abschliessen und dieses flexibel verwalten. Die Boxen gibt es in drei verschiedenen Grössen. «Für uns als Gemüseproduzenten minimiert die App den administrativen Aufwand und erhöht so die Wertschöpfung. Das System übernimmt den Bestellvorgang, die Kommissionierungsplanung, die ökonomische Routenberechnung und das Rechnungswesen. Bis jedoch so eine komplexe Software programmiert war, brauchte es viel Zeit, Geduld und Durchhaltewillen», betont Markus Bernhardsgrütter. Inzwischen nutzen 13 weitere Direktvermarkter die Software als Franchise-Partner.

Handeln für die Zukunft

Seit 2020 wird auf dem Bio HofMädertal das Obst und Gemüse nach den Grundsätzen der regenerativen Landwirtschaft angepflanzt. Markus Bernhardsgrütter erklärt: «Wir pflegen unsere Kulturen nach dem Vorbild der Natur und schauen, dass unsere Böden stets im ökologischen Gleichgewicht sind und dadurch gesund bleiben. Dazu verzichten wir auf den Einsatz von chemischem Pflanzenschutz und geben über organische Düngung unseren Böden das zurück, was wir ihnen mit den Ernten an Nährstoffen entziehen.» So bleiben beispielsweise dank der Ernte mit der Schälfräse die Wurzeln der diversen Salate im Erdreich. Davon profitieren die darauffolgenden Gemüsekulturen. Das alte Wurzelgeflecht erleichtert ihnen den Zugang zu tiefer gelegenen Schichten, wo sie von zusätzlichen Nährstoffen und Wasser profitieren.

Chancen bieten, Werte vermitteln Neben Kopf- und Handarbeit wird auf dem Bio HofMädertal der Fokus auch auf das Herz gelegt. Seit 2019 erhalten auf dem Betrieb Frauen und Männer aus dem zweiten Arbeitsmarkt ein Sprungbrett für ihre berufliche Entwicklung. Als Unterstützung bietet Sonja Bernhardsgrütter, die gelernte Oberstufenlehrerin ist, bei Bedarf auf dem Hof für diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sprachkurse an. Auch Schulklassen sind immer wieder gern gesehene Gäste auf dem Betrieb. «Wir wollen unserer potenziellen Kundschaft den Stellenwert von regionalen und saisonalen Produkten näherbringen und die Landwirtschaft erlebbar machen», so die Pädagogin. Eine wertvolle Unterstützung sind die sechs Pensionäre, die beispielsweise Lieferdienste oder sonstige wertvolle Arbeiten übernehmen. «Für uns eine absolute Win-win-Situation. Wir profitieren von der Flexibilität und der hohen Arbeitsmotivation unserer Freelancer im Un-Ruhestand. Diese wiederum schätzen die Abwechslung und das Gebrauchtwerden im Alter», freut sich Markus Bernhardsgrütter.

Bio HofMädertal, Gossau

Sonja und Markus Bernhardsgrütter führen den Bio HofMädertal seit 2017 in dritter Generation. Waren es damals noch zwei Vollzeitstellen, ein Lehrling und drei Teilzeitstellen, zählen heute vier Vollzeitmitarbeiter, ein Lehrling und 15 Teilzeitangestellte zum Mädertal-Team. Dank dem mutigen Schritt, das Konzept «SaisonBox» auf dem eigenen Hof umzusetzen, liefern Bernhardsgrütters heute in einer Woche über 400 Gemüse- und Obstboxen zwischen Appenzell, Wil und Rorschach aus. Die Mädertal-Produkte sind auch regelmässig an den Wochenmärkten in Gossau und Umgebung erhältlich. Zudem freut sich die Familie Bernhardsgrütter immer wieder über Besuche von Schulklassen. biohofmaedertal.ch

«Das ist gelebte Nachhaltigkeit»

20 Jahre Partnerschaft und noch immer zufrieden und glücklich. Hier ist nicht die Rede von einem Liebespaar, hier geht es um das AdR-Label der Migros Ostschweiz und der langjährigen Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten. Ein stimmiges Beispiel für die nachhaltig gelungene Beziehung ist Christian Gerber, «Bio-Gmüesler» aus Leidenschaft.

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Text: Irène De Cristofaro-Wipf

«Ich bin ein absoluter Verfechter des AdR-Labels», betont

Christian Gerber, Inhaber der Gerber Bio Greens AG in Fehraltorf und der Gerber Gemüsebau AG in Felben-Wellhausen, «das ist eine sehr gute Sache! Regionalität wird bei der Migros Ostschweiz wirklich gelebt, und das schätze ich ungemein. Ich bin dankbar, dass ich die Migros Ostschweiz beliefern kann. Ob AdR- oder Bio-Label, es geht immer um gegenseitiges Vertrauen.» Und dieses besteht zwischen Christian Gerber und der Migros Ostschweiz seit zwanzig Jahren.

In Generationen denken

Auf dem 80 Hektaren grossen Betrieb wird seit Jahrzehnten Gemüse angebaut. «Bei uns gibt es keinen Direktvertrieb, unsere DNA ist der Grosshandel», erklärt der Vater von vier Kindern. «Das war von Anfang an so und wird so bleiben.»

Christian Gerber ist 1998 in den Betrieb eingestiegen und konnte viele Jahre vom profunden Wissen seines Vaters profitieren. «Er hat sich schon früh mit ökologischem Landbau auseinandergesetzt», erinnert sich Gerber. «Damals wussten wir noch nicht, wie sich das entwickeln wird. Grundsätzlich war unsere Philosophie immer, dass man produzieren muss, was die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen. Es nützt nichts, wenn wir etwas produzieren, das die Kundschaft nicht kauft.»

Und er präzisiert: «Wenn wir produzieren und damit zwangsläufig in die Natur eingreifen, sollten wir hohe Erträge anstreben. Die Produktion sollte so umweltverträglich wie möglich, aber mit Fokus auf gute Felderträge stattfinden, das ist nachhaltig. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, grossräumig, langfristig und in Generationen und nicht nur an sich selbst zu denken.»

Gemüsegärtner aus Leidenschaft

«Für mich war von Beginn an klar: Ich werde Landwirt oder Gemüsegärtner», erzählt der Betriebsleiter, und er entschied sich für Letzteres. In dritter Generation führt er nun den Betrieb. «Hier in Fehraltorf produzieren wir ausschliesslich biologisches Gemüse nach den Richtlinien von Bio Suisse», führt er aus, «unser zweites Standbein befindet sich in Felben-Wellhausen bei Frauenfeld, wo noch konventionell angebaut wird. Der Anteil an Bio-Gemüse im Schweizer Markt liegt heute bei etwa 20 Prozent.» Was bedeutet, dass noch immer 80 Prozent auf den konventionellen Anbau entfallen. «Für mich ist Bio keine Nische, sondern ein Suchen nach einer Produktionsart, die ein gutes Produkt mit möglichst kleinem ökologischem Fussabdruck hervorbringt.»

Gerber ist überzeugt, dass Bio die bessere Produktionsart ist. Wenn man aber nach 30 Jahren nur auf 20 Prozent Marktanteil komme, sei das in seinen Augen kein Erfolg. Seiner Meinung nach müsste man die Marktsegmentierung etwas aufweichen und die Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zum Konsumenten als Ganzes neu organisieren. «Für mich ist die AdR-Partnerschaft ein grosser Schlüssel innerhalb dieser Wertschöpfungskette», unterstreicht er, der beispielsweise Bio-Peperoni aus der Region produziert, die im Sortiment der Migros Ostschweiz zu finden sind – obwohl jene aus Spanien viel billiger sind. «Das ist für mich gelebte Nachhaltigkeit!» Oder: eine Partnerschaft, auf die man sich vertrauensvoll stützen kann.

Was ist AdR?

Das Programm «Aus der Region. Für die Region.» wurde 1999 von der Genossenschaft Migros Luzern lanciert. Seit 2003 finden AdR-Produkte auch bei Migros-Kunden in der Ostschweiz stetig wachsenden Anklang. Basis für den Erfolg bilden die über 1500 AdR-Produkte – und damit die mehr als 4000 Bauernfamilien, Produzenten und Lieferanten aus der Region, die mit Leib und Seele hinter ihren Produkten stehen. Durch den Kauf von AdR-Produkten unterstützen Konsumenten unmittelbar die heimische Wirtschaft und helfen mit, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten.

In diesem Jahr feiert die Genossenschaft Migros Ostschweiz voller Stolz das 20-Jahr-Jubiläum des Labels «Aus der Region. Für die Region.». Weitere Informationen zum Programm und den geplanten Jubiläumsaktivitäten unter ostschweiz.ausderregion.ch

Land & Leute 69

Die St. Galler Landwirtschaft ermöglicht bleibende Erlebnisse

Wer erinnert sich nicht an ganz spezielle Momente aus der Schule, in der Ausbildung oder an einen besonderen Ausflug mit der Familie? Oft sind es Erlebnisse, die prägen und in Erinnerung bleiben. Der St. Galler Bauernverband zielt mit den drei hier vorgestellten Projekten auf diese bleibenden Eindrücke ab. Sie

ermöglichen Erfahrungen und Begegnungen, die mehr Verständnis und Vertrauen schaffen.

Live erleben, wie eine Kuh gemolken wird, oder dass tatsächlich auch krumme Rüebli aus dem Acker gezogen werden – das sind Erlebnisse, die alle Sinne ansprechen und wichtige Fragen beantworten, sind bedeutend für das Image der Landwirtschaft. Konsumentinnen und Konsumenten er halten eine wertvolle Gelegenheit, St. Galler Landwirtschaftsbetriebe per sönlich kennenzulernen, den Bauernfamilien auf Augenhöhe zu begegnen und ihren Alltag mitzuerleben. Das Ziel ist mehr gegenseitiges Verständ nis und Vertrauen in die regionale Landwirtschaft. Die Projekte sind dabei abgestimmt auf die unterschiedlichen Zielgruppen, wie Familien, Kinder oder junge Erwachsene.

2023 Vo Puur zu Puur

17. September

Der bewährte und beliebte Anlass findet jedes Jahr in einer anderen Region statt. Am 17. September 2023 werden mehrere Bauernhöfe in der Region Sarganserland ihre Hoftüren öffnen. Unter dem Motto «ab aufs Land und hereinspaziert» bieten die Bauernfamilien ein Erlebnis für die ganze Familie und authentische Einblicke in ihren Hofalltag. Die Betriebe sind über einen kostenlosen Shuttlebus miteinander verbunden. Das ermöglicht bequemes «Hof-Hopping». Zum Programm gehören vielfältige Verpflegungsmöglichkeiten mit lokalen Spezialitäten, musikalische Unterhaltung und coole Aktivitäten für Familien mit Kindern. Der Besuch ist kostenlos.

Mehr Info unter vopuurzupuur-sg.ch

Schule auf dem Bauernhof

Aktives, nachhaltiges Lernen auf dem Hof, auf dem Feld und bei den Tieren - dieses Projekt bietet starke Eindrücke und Lernerfahrungen in Hülle und Fülle. Der Bauernhof ist ein idealer ausserschulischer Lernort für den NMG-Un- terricht nach Lehrplan 21. Eine Exkursion mit Schule auf dem Bauernhof (SchuB) ermöglicht ein spannendes und oft nachhaltig wirkendes Unterrichtserlebnis. Viele Kinder berichten begeistert von den Erlebnissen auf dem Bauernhof und nehmen erstaunlich viele Erkenntnisse und Ideen mit. Lehrpersonen ermöglichen ihren Schülerinnen und Schü- lern so den direkten Kontakt zur heute vielfach nicht mehr so vertrauten Welt der Landwirtschaft und zum Ursprung des Essens. Rund 380 Bauernfamilien in der ganzen Schweiz empfangen regelmässig Klassen auf ihrem Hof und begleiten diese mit bewundernswertem Einsatz.

Sämtliche Informationen zum Projekt sind unter schub.ch zu finden.

Abläufe und Herausforderungen der Nahrungsmittelproduktion zu schaffen. Das Konzept hat sich sehr bewährt und ist heute aktueller denn je. Themen wie Produktionsmethoden, Herkunft und Nachhaltigkeit beschäftigen Gesellschaft und Politik mehr denn je. Die Ansprüche an das entsprechende Wissen der Gastgeber:innen sind klar gestiegen. In drei Kursteilen erlernen die Student:innen die Produktion von Gemüse, Fleisch, Käse und erleben den Alltag auf dem Bauernhof. Das Projekt hat nicht zuletzt zum Ziel, die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen zwei Kulturen zu fördern, die sich im Lauf der Zeit deutlich auseinanderbewegt haben. Sie teilen weiterhin viele Gemeinsamkeiten: Beide sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Tourismusbranche und eine gesunde Wirtschaft. Die Erhaltung traditionsreicher Kulturlandschaften, mit dem Anspruch, hochwertige Erzeugnisse wie Gemüse, Getreide, Fleisch, Eier und Milchprodukte herzustellen und kulinarisch zu verwerten, spielen eine wichtige Rolle für die Wertschöpfung in vielen ländlichen Regionen der Schweiz.

Öpfelfarm – Aus Gutem das Beste

In Steinebrunn, im Herz von Mostindien entstehen gute, natürliche Produkte, von denen man weiss, was drinsteckt, und woher sie kommen. Der Hofladen auf der Öpfelfarm ist ein Wunderland für grosse und kleine Geniesser und Feinschmeckerinnen, voller feiner Sachen zum Selberessen oder zum Verschenken. Köstlichkeiten, wo man hinschaut, hausgemachte Leckereien, Süsses und Salziges, Frisches und Eingemachtes, ganz wie zu Grossmutters Zeiten. Und wie das riecht! Der Familienbetrieb der Kauderers legt grossen Wert auf das Menschliche, das Persönliche und setzt auf zeitgemässe Produktionsmittel – nur so wird die Qualität durchgehend hochgehalten. Ein Besuch lohnt sich! «Lassen Sie sich überraschen.»

Rohners Hofladen, eine regionale Oase in Haag

Seit 1990 betreibt die Familie Rohner ihren Hofladen am Dorfrand von Haag in Richtung Salez. Die angebotenen Produkte werden sorgfältig ausgesucht. Hier findet man eine reiche Auswahl an hochwertigen und nachhaltig produzierten Produkten aus der Region. Nebst den eigenen Gemüsen und Früchten werden auch viele Produkte selbst in der Backstube hergestellt. Jeden Morgen wird frisches Brot gebacken und als Wochenhighlight am Freitag sogar im eigenen Holzofen.

Je nach Jahreszeit gibt’s zusätzliche Backwaren, wie etwa Weihnachtsguezli und Berliner, gefüllt mit hofeigener Erdbeerkonfi. Im Onlineshop finden Geniesser eine grosse Auswahl spannender Bioprodukte. Auf Kundenbestellung sind ausserdem hausgemachte fertige Salate und ApéroPlatten, fruchtige Smoothies und diverse Backwaren erhältlich. Eine Spezialität des Hauses sind die innovativen Dienstleistungen: Dazu gehören Rohners erntefrisch und regional gefüllte Gemüseboxen und Geschenkkörbe sowie Snackkörbe für Unternehmen. Ob man die Körbe im Hofladen abholt oder sie ausliefern lässt – wir bieten beide Varianten. Zudem trifft man die Familie Rohner von Frühling bis Winter auf dem Grabser Buuramarkt an – mit ihrem eigenen, immer wieder beeindruckenden Sortiment an Gemüse, Früchten, Backwaren und vielem mehr.

Rohners Hofladen, 9469 Haag, 081 771 53 31, rohners-hofladen.ch

PR Land & Leute
Öpfelfarm, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23, oepfelfarm.ch
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St. Galler Bürli in Perfektion

Die Genussbäckerei Lichtensteiger ist über die Region hinaus bekannt für ihre exquisiten Backwaren. Das «Original St. Galler Handbürli Culinarium» hat an der Swiss Bakery Trophy 2019/20 sogar Gold gewonnen. Urs Lichtensteiger tüftelte lange für das perfekte Handbürli. Er lässt sogar eigens Mehl dafür herstellen. Doch die wichtigste «Zutat» ist Zeit. Mehr als einen Tag lang lässt man den Hefeteig ruhen, damit er seine samtige Struktur und intensive Aromen entwickelt. Dann wird jedes Bürli von Hand aus dem Teig ausgebrochen und 45 Minuten gebacken. Aussen knusprig, innen luftig und feucht verführen sie zum Reinbeissen. Mmmhhh!

Regionales Gemüse im Abo

Auf dem Bio HofMädertal bauen Sonja und Markus Bernhardsgrütter nach den Methoden der regenerativen Landwirtschaft viele Sorten Bio-Gemüse an. Dieses wächst über das ganze Jahr auf 21 Hektar Kulturland und überzeugt mit Top-Qualität, hoher Nährstoffdichte und unvergleichlichem Geschmack. Berhardsgrütters entwickeln ihren Hof laufend weiter und haben nun auch die Pouletmast auf Bio umgestellt sowie den Hofladen erneuert, in dem eigene Produkte verkauft werden.

Bio HofMädertal, Mädertal, 9200 Gossau, 071 385 19 20, biohofmaedertal.ch

Rütihof – Nachhaltig produzierte Appenzeller Freiland-Eier

Auf einer Anhöhe mit Blick auf den traumhaften Säntis liegt der Freiland-Eier-Produktionsbetrieb Rütihof im wunderschönen Appenzell Innerrhoden. Hier fühlen sich rund 18 000 Legehühner auf der grosszügig gestalteten Anlage sehr wohl. Der prächtige Blick auf den Säntis ist sicher ein Plus für die Werbung, aber das entscheidende Kriterium für die Kunden ist die aussergewöhnliche Qualität und die vorbildlich nachhaltige Produktion. Wichtigste Abnehmerin ist die Migros, welche die Eier unter dem Label «Aus der Region. Für die Region» verkauft. Auch diverse Gastro- und Detailhandelsbetriebe setzen auf Rütihof-Eier. Rolf Inauen hat den Freiland-Eierproduktionsbetrieb zu einem innovativen Betrieb modernisiert, der den Hühnern ideale Bedingungen schafft und gleichzeitig den Nachhaltigkeitszielen der Gegenwart Rechnung trägt. Dazu gehören die freistehenden Solarpanels, die Ökostrom erzeugen und ausserdem als Unterstände für die Hühner dienen, als Schattenspender und als Schutz vor Greifvögeln.. Die Nachhaltigkeit ist selbst bei der Fütterung der Tiere gewährleistet. Die Rütihof-Legehennen geniessen das 5-Korn-Futter ohne Soja.

Rütihof-Eier, 9054 Haslen, 071 333 22 46, ruetihofeier.ch

Die Genussbäckerei Lichtensteiger AG Bäckerei, 9014 St. Gallen, 071 245 45 15, genussbaeckerei.ch

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Eberle Spezialitäten – Delikates aus regionalen Früchten

Mit ihren aussergewöhnlichen Konfitüre-Spezialitäten hat es das Familienunternehmen aus Gossau ins Programm Aus der Region.Für die Region. (AdR) der Migros Ostschweiz geschafft. Jahrzehntelange Erfahrung und eine feine Nase für Kundenwünsche führten zu den zwei neusten Kreationen. Bei beiden spielen geschmacksintensive Früchte aus der Ostschweiz die Hauptrolle. «Es inspiriert uns, Delikatessen herzustellen, aus dem, was hier vor der Haustür wächst», schwärmt Geschäftsleiter Renato Mariana. Er gleist aktuell viele Projekte mit regionalen Früchten auf: So wird Eberle für die Öpfelfarm diverse Früchteprodukte kochen, aus Thurgauer Dörrbirnen feine Käsefüllungen herstellen, Thurgauer und St. Galler Raclettekäse mit regionalen Birnen, Äpfeln, Kirschen oder Aprikosen veredeln sowie einen Service für Produzenten entwickeln, der aus unverkäuflicher Obsternte Konfitüren und Sirup für den Direktverkauf zubereitet. Eberle-Produkte findet man in Spezialitä tengeschäften und im Detailhandel. Das komplette Sortiment gibt's im «amächeligen» Online-Shop.

Eberle Spezialitäten AG, 9200 Gossau, 071 385 75 66, eberle.ch

RegioHerz – der Hofladen im Herzen von St. Gallen

Mit ihrer erfolgreich umgesetzten Idee vom Hofladen im Herzen von St. Gallen begeistert Grace Schatz, CULINARIUM-Königin 2022, Stadt und Land. Mittlerweile mehr als 200 Kleinproduzenten und Bauern aus der Ostschweiz bieten im RegioHerz ihre Produkte an. Das vielfältige Angebot an regionalen Produkten lässt keine Wünsche offen. Das Konzept von RegioHerz ist denkbar einfach. Kleinproduzenten und Bauern mieten ein Regal, bestimmen ihr Sortiment selbst, bringen, was gerade Saison hat, und vermarkten ihre Produkte direkt. Gleichzeitig finden die Städter:innen hier täglich frische und authentische Produkte aus dem Umland, alles an einem Ort und vor der Haustür. Der stilvoll rustikale Hofladen an der Bahnhofstrasse 2 in St. Gallen stillt ihren wachsenden Appetit nach regionalen Produkten, die nachhaltiger nicht sein könnten: kurze Transportwege, Rohstoffe aus der Region, heimische Produktion und Wertschöpfung, keine Konservierungsmittel und konsequent gelebte Saisonalität. Ein beeindruckendes und erfolgreiches Konzept mit wertvollen Impulsen für die ganze Region und ein Netzwerk an Wissen und Erfahrung für Produzenten aus der Ostschweiz.

RegioHerz, 9000 St. Gallen, 071 548 77 50, regioherz.ch

PR Land & Leute 73

Rohner's Hoflädeli –Frisches Rheintaler Gemüse

Seit 1995 betreibt die Familie Rohner ihren Hofladen im Weiler Krummensee zwischen Balgach und Diepoldsau. Hier wird saisonales Gemüse verkauft, das zu einem grossen Teil aus dem hofeigenen Anbau in der fruchtbaren Flussebene des Alpenrheins stammt. Auf rund 25 Hektar wachsen hier Kartoffeln, Chabis, Lauch, Blumenkohl, Kohlrabi, Fenchel, Kürbis, Spargeln, Rhabarber und ein Dutzend Sorten Salate. Um das saisonale Angebot noch vielfältiger zu machen, werden Gemüse, Kräuter, Beeren und Obst von befreundeten Bauern aus der Region angeboten. Zusätzlich findet man im Hoflädeli und neu auch im Rohner's Hofwägeli vor dem Laden allerlei Eingemachtes, Käse, Fleischwaren, Öl, Schnäpsli, Geschenkideen und vieles mehr, was im Rheintal produziert wird. Das Selbstbedienungs-Wägeli ist von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Spätestens seit dem CULINARIUM-Königstitel im Jahr 2020 ist die Rohner's Gmüasbox wohlbekannt. Im Umkreis von 20 Kilometern kann man sich wöchentlich eine Box mit Gemüsen und Früchten aus der Region vor die Haustür bringen lassen.

Rohner's Hoflädeli, Familie Rohner, 9436 Balgach, 071 722 39 57, rohners-hoflaedeli.ch

Zwicky – Gesunde und nachhaltig in der Schweiz produzierte Lebensmittel

Vielen Menschen kommt spontan Birchermüesli in den Sinn, wenn sie Zwicky hören. Seit den Anfängen im Jahr 1892 ist das Sortiment enorm gewachsen. Es umfasst rund 350 teils naturbelassene, teils aufwendig veredelte Getreide, Hülsenfrüchte, Kerne und Saaten: vieles davon gilt heute als «Superfood». Eine Herzensangelegenheit

des innovativen Familienbetriebs ist eine rundum gesunde Ernährung, die sich an altbewährten und topaktuellen Erkenntnissen orientiert. Das Ergebnis ist eine breite Palette von veganen, biologischen, glutenfreien, proteinreichen, ballaststoffreichen, zuckerarmen und cholesterinsenkenden Produkten – insgesamt über 1 100 Verkaufsartikel, von denen viele im hauseigenen Fabrikladen oder Onlineshop gekauft werden können. Im laufenden Jahr kommen die ersten von CULINARIUM zertifizierten Regionalprodukte in den Handel. Das wird die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele glaubwürdig unterstützen. Regionalität und die Förderung von nationalen Rohstoffen geniessen bei der Spezialmühle E. Zwicky AG hohe Priorität. Der Thurgauer Nahrungsmittelproduzent sieht sich in besonderer Verantwortung, sorgsam mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Spektakulär unterstreicht dies eine der grössten vertikalen Solaranlagen der Schweiz auf den Türmen des Unternehmensareals, die 2022 den Schweizer Solarpreis gewann.

Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG, 8554 Müllheim-Wigoltingen, 052 763 17 44, zwicky.swiss

74 PR Land & Leute

Lütolf – 40 Jahre Unterstützung und Wertschöpfung für die Rheintaler Landwirtschaft

1963 gründete die Familie Lütolf ihr Logistik-Unternehmen im Grenzstädtchen St. Margrethen. Dank hoher Professionalität und innovativer Ideen etablierte es sich als wichtiger Partner für die Ostschweizer Landwirtschaft. Neben dem Logistikzentrum mit einer Sammelstelle für Getreide spezialisierte sich das Unternehmen erfolgreich auf die Veredelung von Mais, darunter der Rheintaler Ribelmais AOP. Verkauft wird diese kulturell tief in der Region verankerte Spezialität als Polenta, grob gemahlene Bramata sowie als Mehl und Dunst. In der Zusammenarbeit zwischen

mexikanischen Vorbildern geschmacklich und «knuspermässig» mindestens ebenbürtig sind. Dieses Produkt war ein Türöffner in den schweizweiten Detailhandel. Dabei half auch der Titel CULINARIUM-König 2021. Die neuste Entwicklung der Lütolfs hat ebenfalls das Zeug zum nationalen Bestseller: Ihr Mais-Drink ist schweizweit die erste vegane Milchalternative aus einheimischem Mais. Das Schweizer Produkt wird ohne Zuckerzusatz hergestellt und ist auch für Menschen mit einer Allergie geeignet.

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Häberli – Thurgauer Obst- und Beerenpflanzen für den Hausgarten, Balkon und Terrasse

In den 1960-er-Jahren begann das innovative Thurgauer Unternehmen aus Neukirch-Egnach am Bodensee mit der Produktion von Erdbeer-Setzlingen und entwickelte eigene Sorten, die an die Bedingungen der Region besser angepasst waren. Ein bekanntes Beispiel ist die Sorte Thuriga. Was auf dem elterlichen Bauernhof als Einmannbetrieb begann, ist heute ein Unternehmen mit saisonal mehr als 45 Mitarbeitenden, das Kunden in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland beliefert und begeistert.

Ob auf dem Land oder in der Stadt, der Anbau von Obst und Beeren im eigenen Garten, auf Balkon oder Terrasse bietet viele Vorteile. Selbstgezogene Früchte sind in der Regel frischer und gesünder als gekaufte, da sie direkt vom Strauch oder Baum gepflückt werden können, anstatt lange Transportwege zurücklegen zu müssen. Dadurch ist man unabhängiger von Supermärkten und Lieferketten und hat in der Erntezeit immer frische Zutaten für eine gesunde Ernährung zu Hause.

Reichhaltiges Sortiment

Häberli kultiviert robuste, ertragreiche und aromatische Obst- und Beerenpflanzen für den Hausgarten, Balkon und Terrasse. Mit einem Schwerpunkt auf Erdbeeren und Himbeeren bietet die Häberli Fruchtpflanzen AG jedes Jahr neue Sorten an, die durch verbesserte Qualitätseigenschaften oder einen hohen Gesundheitswert überzeugen. Wer den reich bebilderten Jahres-Katalog «FrüchteProfi» durchblättert, entdeckt eine ungeahnte Vielfalt von Obstund Beerenpflanzen und erhält wertvolle Informationen zur Pflege in den Kulturanleitungen.

Neue Brombeersorte ARMANDO®– exklusiv bei Häberli

In diesem Jahr zählt die stachellose Brombeere ARMANDO® zu den Neuheiten im Häberli Sortiment. Sie hat den Namen

zu Ehren ihres vielseitigen Obstzüchters Hermann Schimmelpfeng erhalten. Sie hat sich im Laufe der Jahre im Häberli® Versuchsgarten bewährt und wurde aufgrund ihrer geschmackvollen Früchte, ihrer Robustheit und ihres hohen Ertrags zur Lieblingssorte. Die glänzend schwarzen Beeren von ARMANDO® sind gross, süss und sehr aromatisch. Die Brombeere hat kräftige, stachellose Ruten und einen halbaufrechten, mittelstarken Wuchs, wodurch sie leicht zu pflegen ist. Die Sorte stammt aus Bayern und ist sehr robust und winterhart, was sie zu einer guten Wahl für Gärten in kälteren Klimazonen macht. Insgesamt bietet ARMANDO® eine perfekte Kombination aus Aroma, Ertrag, Wuchs und Robustheit und ist damit die ideale Sorte für jeden Brombeerliebhaber.

Beiträge zur Nachhaltigkeit

Ressourcenschonendes Denken und Handeln ist im Unternehmen tief verwurzelt. Die meisten Häberli-Jungpflanzen werden in Neukirch-Egnach kultiviert, und die gesamte Eigenproduktion ist torffrei! Der Einsatz von natürlichen Pflanzenstärkungsmitteln (Effektive Mikroorganismen) sorgt für vitale, starke Jungpflanzen. Sie sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Bei den vielen robusten Sorten im Sortiment kann man bei guter Standortwahl sogar auf Pflanzenschutz verzichten. Neben dem Direktverkauf im Häberli-Zentrum in Neukirch-Egnach findet man Häberli-Pflanzen in ausgewählten Fachgartencentern.

Häberli Fruchtpflanzen AG, 9315 Neukirch-Egnach, 071 555 37 00, haeberli-beeren.ch

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PR Land & Leute

Der Weinkanton St. Gallen in fähigen Händen

St. Galler Weine sind heute gefragter denn je. Eine Generation von exzellent ausgebildeten Winzern nutzt die idealen natürlichen Bedingungen und vermarktet sich erfolgreich. Der St. Galler Rebbaukommissär Markus Hardegger beriet und unterstützte sie dabei während drei Jahrzehnten. Seine Pensionierung ist Anlass für einen Rückblick und einen Ausblick. Zwei fähige Frauen übernehmen seine Aufgaben.

Im November 2022 ging Markus Hardegger in Pension.

Nach 33 Jahren ereignisreichen Jahren als Leiter der Fachstelle für Weinbau am Landwirtschaftlichen Zentrum des Kantons St. Gallen in Salez. Während seiner Amtszeit erlebte der Schweizer Weinbau einen tiefgreifenden Wandel. Er begann 1993 mit einschneidenden Mengenbeschränkungen. Wenig später endete die jahrzehntelange Subventionierung einiger weniger Sorten, und schliesslich wurde der Schweizer Weinmarkt geöffnet, was zu einer massiven Zunahme der internationalen Weinimporte führte. Seit diesen Anfangsjahren, die im Nachhinein wie eine Achterbahnfahrt wirken, begleitete und unterstützte Markus Hardegger die Entwicklung des Kantons von der belächelten Zweierli-Provinz zu einer vielfältigen Weinregion, wo heute international konkurrenzfähige Tropfen gekeltert werden.

Nicht geplant, aber geglückt Markus Hardegger wuchs auf einem Bauernhof in Gams auf. Er absolvierte die Ausbildung zum Land-

wirt am Custerhof in Rheineck. Während eines Praktikums in der Romandie lernte er die Weinkultur kennen und kam mit der Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten in Kontakt. Neue Ideen tauchten auf. Markus Hardegger machte eine kaufmännische Ausbildung und studierte wenig später Obst- und Weinbau an der Fachhochschule in Wädenswil. Er sammelte Erfahrungen als Obst- und Rebbauberater am Thurgauer Landwirtschaftszentrum Arenenberg und war bereit, als 1989 überraschend die Position des St. Galler Rebbaukommissärs frei wurde. Eine weitere Überraschung für ihn war, dass man ihn tatsächlich als Nachfolger des fachlich und rhetorisch brillanten Georg Hess wählte. Dieser wechselte an die Fachhochschule Wädenswil und wurde später Schwyzer Regierungsrat. Markus Hardegger war glücklich über die Rückkehr in die Heimat, aber er trat ein anspruchsvolles Erbe an. All die massiven Veränderungen und Herausforderungen, mit denen «seine» Winzer konfrontiert waren, verlangten nach neuen Wegen.

Der Weinbau prägt den Kanton kulturell und landschaftlich. Im Bild die malerischen Werdenberger Weinberge.

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Wein & Gebranntes

Wie weiter?

Für ihn war rasch klar: Es war aussichtslos, mit den Billigweinen aus den grossen industrialisierten Weinanbaugebieten zu konkurrenzieren. Es gab nur die Flucht nach vorn. Man musste sich klar abheben und der Kundschaft einen Mehrwert bieten: qualitativ, rational und emotional. Maximale Qualität war das wichtigste Ziel. Dafür brauchte es Investitionen in die Infrastruktur und qualifizierte Mitarbeiter. Die hervorragend ausgebildeten St. Galler Jungwinzer sind quasi Kinder dieser Zeit. Dann galt es, die Chancen zu nutzen, die das liberalisierte Weingesetz bot. Mit neuen Sorten, die möglicherweise besser mit den natürlichen Rahmenbedingungen, dem Terroir, harmonierten und das Angebot attraktiv erweiterten. Rheintaler Merlot und Quintener Chardonnay, das klang nach Aufbruch! Heute werden im Kanton über dreissig Sorten angebaut.

Schon früh ahnte Markus Hardegger, dass umweltschonender Weinbau eine lohnende Nische für die St. Galler Winzer werden könnte, und begann mit Versuchen im Staatswingert Frümsen, um Praxiserfahrungen zu sammeln, beispielsweise mit pilzwiderstandsfähigen Sorten (PiWi).

Zur selben Zeit wurde Regionalität zum Thema. Auch diese Chance für die Vermarktung erkannte er und arbeitete eng mit dem Trägerverein CULINARIUM zusammen.

Eine Würdigung

Markus Hardegger war nie ein Missionar. Seine Ideen haben dennoch Wirkung entfaltet im Weinkanton St. Gallen. Nachhaltig war sein Engagement im Staatswingert Frümsen. Er etablierte ihn als Ort für kantonale Veranstaltungen, aber auch für regionale Feste wie das Trüblifest. Bei diesen Gelegenheiten bieten die umfangreichen ökologischen Aufwertungen jeweils inspirierenden Diskussionsstoff.

Gemeinsam mit dem Verein arca vitis baute er einen einzigartigen Rebsortengarten mit mehr als 400 Exponaten auf. Neben der schweizweit grössten Sammlung historischer Sorten gedeihen hier zahlreiche PiWi-Sorten und Raritäten von uralten Wildformen bis zu wundersamen Exoten. Ein prestigeträchtiger Erfolg war 2014 die Blinddegustation der NZZ am Sonntag, die den «Pinot Noir Barrique 2012» des

Staatswingerts Frümsen als besten Staatswein der Schweiz kürte – zur grossen Ernüchterung der Westschweizer Favoriten.

Unvergessliche Höhepunkte für Markus Hardegger waren der fulminante Auftritt des Weinkantons St. Gallen an der Olma 2018 und die hochgelobte St. Galler Präsenz an den Fête des Vignerons 2019 in Vevey. Diese kollektiven Erfahrungen hätten ein neues Selbstbewusstsein im Kanton geschaffen, so seine Beobachtung. Und diese neue Wertschätzung lebt seither weiter im Haus des St. Galler Weins (Seite 83), auch das ein Projekt, das bei seinem Amtsantritt noch unvorstellbar schien.

Markus Hardegger war seit 2012 auch Geschäftsführer des Branchenverbands St. Galler Wein. Probleme in der Verbandsführung hatten zu dieser Lösung geführt. Die zahlreichen Synergien waren sicher kein Nachteil, aber solche Verflechtungen werden heute vom Kanton kritisch betrachtet und eingeschränkt. So ist Barbara Dürr, die neue Geschäftsführerin des Branchenverbands, zwar politisch bestens vernetzt, aber sie hat keine berufliche Funktion bei der Verwaltung.

Bestens gerüstet

Barbara Dürrs Eltern zügelten aus der March nach Gams und führten hier das Altersheim, zu dem auch ein Bauernhof gehörte. Sie zog es ins Hotelfach, wo sie eine kaufmännische Ausbildung machte und eine Zeitlang in renommierten Schweizer Luxushotels arbeitete. Die Liebe liess sie nach Gams zurückkehren, wo sie ihren Mann auf seinem grossen Landwirtschaftsbetrieb lange Jahre unterstützte, bis der Nachwuchs übernahm. Sie absolvierte die Bäuerinnenschule und engagierte sich bald für regionale Anliegen, beispielsweise beim Werdenberger Bäuerinnen-Apéro. Von 2006 bis 2016 war sie Präsidentin des St. Galler Bäuerinnenverbands und seit 2016 vertritt sie als CVP-Kantonsrätin den Wahlkreis Werdenberg. Barbara Dürr geniesst in der Region den Ruf einer verlässlichen Macherin. Im Interview stellt sie sich auch den Leser:innen aus anderen Teilen des CULINARIUM-Lands vor.

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Barbara Dürr hat von Markus Hardegger die Geschäftsführung des Branchenverbands St. Galler Wein übernommen.

Barbara Dürr, wie sehen Sie Ihre neue Rolle und welche Prioritäten werden Sie setzen?

Ich werde diese Funktion eindeutig anders interpretieren als Markus Hardegger, da ich nur für die Leitung der Geschäftsstelle zuständig bin. Ich sehe mich als Dienstleisterin für die Mitglieder, erledige die Schreib- und Organisationsarbeiten und unterstütze den Vorstand, wo immer er Unterstützung braucht. Dabei hilft mir sicher die Erfahrung aus meiner früheren Verbandstätigkeit, meine langjährige Erfahrung als Bäuerin, mein politisches und persönliches Netzwerk, meine zeitliche Flexibilität und die Freude an dieser Aufgabe. Ich bin begeistert von der Vielfalt und Qualität, die unsere Winzerbetriebe heute bieten, und schätze die Zusammenarbeit mit tatkräftigen und innovativen Menschen.

Nach den Erfahrungen der ersten Monate: Wie könnten Sie die Verbandsmitglieder bei ihrem Job noch besser unterstützen?

Über mangelnde Unterstützung kann ich mich definitiv nicht beklagen. Ich erlebe von den Verbandsmitgliedern und ganz vielen Menschen, die ich durch diese Aufgabe kennenlernen durfte, eine grosse Wertschätzung und freue mich über Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Die Mittel, die die Mitglieder dem Verband zur Verfügung gestellt werden, sollen möglichst effizient und effektiv zum Wohl der Branche eingesetzt werden. Die Marke St. Galler Wein soll positiv wahrgenommen werden und die Qualität weiter steigen. Ich bin da optimistisch, denn ich nehme wahr,

dass sich die Winzer gegenseitig auf sportliche Weise zu Bestleistungen anspornen. Unsere Mitglieder unternehmen grosse Anstrengungen, um nachhaltig im Sinne von ökologisch, ökonomisch und sozial zu produzieren. Zusätzlich zum Genuss ist das ein grosser Mehrwert, der in jedem Glas St. Galler Wein steckt. Auch das möchte ich und werden wir den Kundinnen und Kunden noch klarer vermitteln. Dafür bietet uns beispielsweise das Haus des St. Galler Weins eine wertvolle Bühne.

Leitet Sie dabei ein Bild oder eine Hoffnung?

Mich würde es freuen, wenn St. Galler Wein eines nicht so fernen Tages so selbstverständlich als kantonale Spezialität betrachtet wird wie die St.Galler Bratwurst und das Bürli.

Simone Aberer leitet neu die St. Galler Fachstelle für Weinbau Die Nachfolgerin von Markus Hardegger am Landwirtschaftlichen Zentrum (LZSG) in Salez ist in Feldkirch aufgewachsen und österreichisch-liechtensteinische Doppelbürgerin. Sie hat einen Bachelor in Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft von der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Die Vorarlbergerin mit Jahrgang 1989 begeisterte sich schon früh für den Weinbau, arbeitete als Studentin im Weinhandel und machte Praktika auf Weinbaubetrieben in der Steiermark und in Portugal. Berufliche Erfahrung sammelte sie bei der Landwirtschaftskammer Vorarlberg im Bereich regionale Direktvermarktung und beim landwirtschaftlichen Beratungsunternehmen RhyTop, das seinen Sitz im LZSG Salez hat.

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Weine aus der Kartause Ittingen

Der Weinbau in der Kartause Ittingen hat eine lange Tradition. Schon die Kartäusermönche kelterten Wein im grossen Stil. Heute werden auf zehn Hektaren Land neun verschiedene Rebsorten gepflegt. Diese Sortenvielfalt ermöglicht es, für den Aperitif zwischen einem Müller-Thurgau, Sauvignon Blanc oder Federweiss, zum Fisch zwischen einem Seyval Blanc und einem Pinot Gris oder auch einem fruchtigen Blauburgunder Stiftungswein zu wählen. Zum Festessen stehen wahlweise eine Komposition von verschiedenen roten Traubensorten, ein reinsortiger Blauburgunder aus bester Lage aus dem Eichenfass oder gar aus dem Ittinger Barrique bereit. Das Ittinger Weinbauteam stellt hohe Ansprüche an die Qualität und wird dafür regelmässig belohnt mit Auszeichnungen an verschiedenen Prämierungen.

Stiftung Kartause Ittingen, 8532 Warth, 052 748 44 11, kartause.ch

Neuheiten vom tobias wein.gut.

Das bereits in der 5. Generation geführte Weingut aus Berneck strahlt mit seinem modernen Sortiment an ausgesuchten Weinen weit über die Grenzen des St. Galler Rheintals hinaus. Hochwertige Rot-, Weiss- oder Rosé-Weine und viele neue Kreationen zeichnen die Arbeit des innovativen Weinmachers Christoph Schmid aus. Neu zu entdecken gibt es den limitiert erhältlichen «tobias Felswein». Ein einzigartiger Chardonnay, der im Natur-Granitfass vergoren und als exquisiter Weisswein ausgebaut wird. Eine weitere Neuheit bietet das Weingut mit dem «tobias Rosécco». Ein spritzig-sommerlicher Rosé-Sekt, welcher mit fruchtigem Duft zu überzeugen vermag. Wer es exklusiver mag, für den wäre der elegante «tobias Crémant brut» empfehlenswert. Der noble Schaumwein aus dem Rheintal wird im traditionellen Verfahren der Flaschengärung hauseigen hergestellt und passt perfekt zu besonderen Anlässen. Lust auf eine Neuentdeckung? In Berneck gibt es einen Verkaufsladen direkt auf dem Weingut, und natürlich lässt sich das komplette Angebot auch bequem studieren und rund um die Uhr bestellen im tobias-E-Shop: tobias-weingut.ch/shop

tobias wein.gut., 9442 Berneck, 071 726 10 10, tobias-weingut.ch

PR Wein & Gebranntes 80

Tom zaubert feine Weinraritäten

Den Gästen einen ganz speziellen Tropfen aus der Region einschenken – das wünscht sich jeder Gastgeber. Fündig wird man im Ochsentorkel in Thal. Der Önologe Tom Kobel pflegt seine teils sehr alten Rebstöcke am Buechberg in Thal mit viel Leidenschaft und Wissen. Für ihn ist der Weinberg nicht nur Produktionsstandort, sondern auch eine artenreiche Kulturlandschaft, mit welcher er respektvoll umgeht. Vierzehn verschiedene Weine stehen im Angebot vom Ochsentorkel. Die hauseigene Vinothek lädt ein zur Degustation. Dabei gewährt Tom Einblicke in den faszinierenden Entstehungsprozess des Weins.

Ochsentorkel Weinbau AG

9425 Thal SG, 071 888 57 52, ochsentorkel.ch

Weingut Zünd – Im Einklang mit der Natur

Das Weingut Zünd in Altstätten stellt seit 2022 kontinuierlich auf einen Bio-Betrieb um. Diese Neuausrichtung wird auch mit dem Namenswechsel zu Weingut Zünd (vormals Weinkellerei Haubensak) zum Ausdruck gebracht. Der Eigentümerfamilie ist der respektvolle Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen ein zentrales Anliegen. In den Weingärten fördern diverse neue Ökoflächen die Biodiversität. Mit der Neuausrichtung wird konsequent auf biologischen Pflanzenschutz gesetzt. Bei Neubestockungen ersetzen ausschliesslich PIWI-Sorten die traditionellen Rebstöcke. In diesem Jahr werden die dreijährigen Muscaris und Divico durch weitere PIWI-Sorten wie Sauvignac und Cal 1.28 ergänzt. Gerne nimmt das Weingut Zünd Weinliebhaberinnen und -liebhaber mit auf die Entdeckungsreise von der Traube bis zum Wein. In der Vinothek des Weingutes lassen sich in gemütlicher Atmosphäre die neuen Weinlinien kennenlernen und der zukünftige Lieblingswein entdecken.

Weingut Zünd, 9450 Altstätten, 071 755 14 09, weingut-zuend.ch

Nüesch Weine

Seit mehr als 175 Jahren wird in der Kellerei Nüesch in Balgach das Wissen um die Pflege der Rebberge und der Kelterung erlesener Tropfen kultiviert und an die nächste Generation weitergegeben. Barbara und Sven Hulsbergen halten dieses Erbe seit über 15 Jahren hoch. Mit eigenen Weinbergen im St. Galler und Bündner Rheintal sowie in der Toskana setzt Nüesch Weine mehr denn je auf die Produktion von überzeugender Spitzenqualität. Mit Leidenschaft, Begeisterung und zeitgemässem Know-how widmet sich die Weinkellerei Nüesch der Zubereitung der edlen Tropfen.

Nüesch Weine, Emil Nüesch AG, 9436 Balgach, 071 722 22 22, nuesch-weine.ch

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Der Wein, der im Berg reift

Am Fusse des Gonzen in Sargans, eingebettet zwischen Schloss und Bergwerk, liegt idyllisch das Weingut Gonzen mit seinen Rebbergen. Die tiefgründigen Böden und das ausgewogene Klima am Gonzen bieten beste Voraussetzungen für ausgezeichnete, charaktervolle Weine. Dank der sorgfältigen und innovativen Kelterung und Weinpflege erlangen die Gonzenweine ihren eigenständigen Charakter.

Anita und Stefan Hörner, Betriebsleiterehepaar, und Patrick Mauro, Winzer, pflegen mit ihrem Team in zwei Rheintaler Gemeinden Rebberge: in Sargans und Sax. An den südlichen Hängen am Fusse des Gonzen in Sargans sorgt der Föhn dafür, dass die Trauben früher reif sind. Der Pinot Noir, der Sauvignon Blanc, der Pinot Gris und der Diolinoir, die hier gedeihen, ergeben hochwertige und füllige Weine

Säntisblick Brennereiführung mit Degustation

Erleben Sie zusammen mit Ihren Freunden, Arbeitskollegen oder Kunden eine unvergessliche Brennereiführung mit Degustation bei Bruno Eschmann in seiner Säntisblick Destillerie. Tauchen Sie ab in die Genusswelt von Vieille Prune, Whisky und Gin und erfahren Sie mehr über die Handwerkskunst des Destillierens. Lassen Sie sich Zeit und entdecken Sie die Vielfalt der Aromen in Nase und Gaumen.

Säntisblick Destillerie Ltd., 9246 Niederbüren, 076 393 88 45, saentisblick-destillerie.ch

mit einer dezenten Würzigkeit beim Pinot Noir. In Sax über dem Talboden des Rheintals gelegen wachsen die weissen Sorten Müller Thurgau, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc und Chardonnay sowie die roten Trauben Pinot Noir und Camaret. In dieser Lage reifen die Trauben länger heran, was besonders aromatische Weine hervorbringt.

Weingut Gonzen, Eisenbergwerk Gonzen AG, 7320 Sargans, 081 723 16 15, weingut-gonzen.ch

Weingut Steinersteg in Heiligkreuz

Das vier Hektar umfassende Weingut wird von der Familie Müller gemeinschaftlich bewirtschaftet. Es besteht aus einem Mosaik von mehreren kleinen Südlagen mit exzellenten kalkhaltigen Böden. Die seit Generationen bewährte Steinersteg-Formel lautet: naturnaher Anbau, behutsame Ernte und Achtung vor der Pflanze im Kreislauf der Natur. Der Melser Pinot Noir Barrique ist eine ausgewogene und feine Selektion handverlesener Trauben, der durch seine dunkelrote Farbe besticht. Der fruchtige Duft nach dunklen Früchten, die prägnante Barriquenote und sein langer Abgang haben ihn zum Lieblingswein vieler Kenner werden lassen.

Weingut Steinersteg, 8888 Heiligkreuz (Mels), 081 723 71 40, muellerwein.ch

PR Wein & Gebranntes

Das Haus des St. Galler Weins – der regionale Leuchtturm in Berneck

Die beeindruckende Vielfalt des Weinkantons St. Gallen entdecken unter einem Dach. Das unverwechselbare Haus im Rheintaler Winzerdorf Berneck wurde genau dafür gebaut. 2023 bietet es ausserdem ein reichhaltiges Weiterbildungsangebot für Weininteressierte und kulturelle Anlässe.

Im spektakulären Weinkeller, der bewusst an einen Sakralbau erinnert, werden 20 Weinbaubetriebe aus den drei wichtigsten Anbauregionen des Kantons St. Gallen und rund hundert ihrer besten Tropfen vorgestellt. In den landschaftlich oft spektakulären Lagen zwischen Zürichsee und Bodensee sowie im Alpenrheintal gedeiht heutzutage eine wachsende Vielfalt – von den Klassikern Pinot noir und Müller-Thurgau bis zu modernen pilzresistenten PIWI-Reben wie Cabernet Jura oder Johanniter. Hervorragend ausgebildete Winzer:innen machen das Beste aus den vorteilhaften natürlichen Anbaubedingungen und produzieren Weine, die auch an internationalen Wettbewerben absolut konkurrenzfähig sind.

Dieser kulinarische Reichtum lässt sich im Rahmen von Führungen oder an den offenen Samstagen (aktuell von 11 bis 20 Uhr) auch spontan entdecken. Das Haus des Weins bietet die Chance, aussergewöhnliche St. Galler Weine an einem Ort kennenzulernen und in stilvollem Rahmen zu geniessen. Bei guter Witterung – und die gibt es im föhnverwöhnten Rheintal oft – auch unter freiem Himmel mit Blick auf die nahen Rebberge.

Eine Bühne für die Weinkultur

Das Haus des St. Galler Weins stillt auch den Durst nach kulinarischer Horizonterweiterung. Von Anfang an sehr beliebt sind die Weiterbildungsangebote, die Weininteressierten exklusives Hintergrundwissen rund um ihre Leidenschaft vermitteln. Gemeinsam mit engagierten Winzer:innen und Partnern aus Tourismus und Kultur wird es 2023 diverse Veranstaltungen rund um Weinbau, Wein, Kulinarik und Kunst geben. Die modernen Räume mit ihrer zeitgemässen Infrastruktur lassen sich zudem vielseitig für Feiern, Versammlungen, Seminare, Vernissagen oder Konzerte nutzen. Gastronomische Dienstleister aus der Region machen kulinarisch alles möglich, was das Herz begehrt. Das Team beantwortet Fragen rund um allen Angebote. Dieser wichtige Leuchtturm der Ostschweizer Regionalbewegung ist möglich dank der engen Zusammenarbeit des Branchenverbands St. Galler Wein mit dem Trägerverein CULINARIUM und der Ortsgemeinde Berneck.

Haus des Weins, 9442 Berneck, 071 570 57 87, hausdesweins-sg.ch

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Pia Ulmann, Marlen Oggier und Gabi Kuster sind die langjährigen Gastgeberinnen. (v.l.)

Prämierte Weine 2022

aus dem Kanton St. Gallen

GRAND PRIX DU VIN SUISSE

GOLD tobias wein.gut., Berneck tobias RIVANER

PIWI WINE AWARD INTERNATIONAL 2022

92 – GOLD

Weingut Zünd, Altstätten Johanniter 2021

MONDIAL DES PINOTS 2022

GOLD

Eisenbergwerk Gonzen AG, Sargans Gonzen Rosé 2021

EXPOVINA

2022

tobias wein.gut., Berneck

88.2 tobias ROUGE G5

tobias wein.gut., Berneck

88 tobias CHARDONNAY

Melser Rathauskeller, Mels

87.8 Pinot Noir Barrique

tobias wein.gut., Berneck

88.2 tobias ROUGE G4

Schmidheiny, Heerbrugg

87.4 Pinot Noir

tobias wein.gut., Berneck

87 tobias PINOT NOIR G4

tobias wein.gut., Berneck

86.2 tobias CRÉMANT BRUT

Weingut am Steinig Tisch, Thal

85.2 Riesling-Sylvaner

Melser Rathauskeller, Mels

85 Pinot Noir

WORLD OF ROSÉ 2022

verliehen von VINUM International Wine Competition

Weingut am Steinig Tisch, Thal 89/100 Rosé Pinot Noir trocken 2021

FALSTAFF RIESLINGSYLVANER TROPHY

Weingut am Steinig Tisch, Thal 91 Riesling-Sylvaner 2021

tobias wein.gut., Berneck 88 tobias RIVANER

FALSTAFF PINOT NOIR TROPHY

Weingut am Steinig Tisch, Thal 92 Alte Rebe Pinot Noir

90 Sinfonie Pinot Noir

88 Pinot Noir

FALSTAFF PIWI TROPHY

Weingut am Steinig Tisch, Thal 92 Cal 1-28

89 Violine

fürstlich Weine, Rebstein 87 fürstlich Trio blanc

FALSTAFF CHARDONNAY TROPHY

tobias wein.gut

89 tobias CHARDONNAY 2018

88 tobias CHARDONNAY 2019

Wein & Gebranntes
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Heimisch traditionell

Seit 1927 wird Elmer Citro in unveränderter, geheimer Rezeptur im Glarnerland hergestellt: mit natürlichem Zitronenaroma und Schweizer Zucker, versetzt mit Kohlensäure, ohne Farb- und Konservierungsstoffe, ganz natürlich vegan.

Natürlich bergfrisch

Das Mineralwasser für Elmer Citro stammt aus dem Berginnern des UNESCO Weltnaturerbes «Tektonikarena Sardona». Auf 1 200 Metern über Meer sprudelt das qualitativ erstklassige Elmer Mineralwasser nach jahrelangem Mineralisierungsprozess aus der Mineralquelle St. Martin.

Auffallend hervorragend

Elmer Citro ist ein regionales Produkt, das nach CULINARIUM-Richtlinien zertifiziert ist. Die stilvolle Formflasche mit dem 3D-Bergrelief der Glarner Tschingelhörner ist ein unverwechselbarer Blickfang.

Das Kultgetränk aus dem Glarnerland

Das unverwechselbare Schweizer Erfrischungsgetränk aus dem Herz der Glarner Alpen geniesst Kultstatus bei Konsumentinnen und Konsumenten.

Elmer Citro schmeckt mir – nicht zu süss, natürlich, einfach fein. Emma,

Erzählen Sie Ihre

Elmer-Citro-Geschichte: Es gibt eine Reihe guter Gründe, weshalb Elmer Citro bis heute Jung und Alt begeistert: elmer-citro.ch/deine-geschichte

Elmer Citro erinnert mich an meine Kindheit. Kurt,

Mein absoluter Liebling! Voll natürlich! Lars, Näfels

Glarner Erlebnistipp: Der Elmer-Citro-Quellenweg Wer fit und trittsicher ist, sollte sich den Quellenweg nicht entgehen lassen: Der rund eineinhalb Stunden dauernde Rundweg bietet traumhafte Panoramablicke auf das wildromantische Sernftal. Entlang des Wegs trifft man auf aktive und inaktive Quellen, erfährt viel Wissenswertes rund ums Thema Mineralwasser und lernt die Geschichte von Elmer Citro kennen. Sogar ein exklusiver Einblick in die geheime Rezeptur wird gewährt. Nach gestilltem Wissensdurst folgt ein weiterer Höhepunkt: Am Elmer-CitroBrunnen kann man sich kostenlos mit dem Kultgetränk erfrischen.

Ab Sommer 2023 gibt es Neues zu entdecken. Willkommen in Elm!

RAMSEIER Suisse AG, Mineralquellen Elm, 8767 Elm, 058 434 44 00, elmercitro.ch

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Sempach
PR Wasser, Saft, Bier
Zürich

Naturreine Apfelsaftgetränke nach alter Familientradition – die Familie Möhl in Arbon ist seit fünf Generationen dem Safthandwerk verpflichtet.

Die feinen Möhl-Säfte schmecken nicht nur besonders, sie werden auch nachhaltig hergestellt. Selbstverständlich sind sie glutenfrei und für Veganer geeignet. Der ökologische Anbau in nächster Nähe, die schnelle Verarbeitung und die kurzen Transportwege schaffen Vertrauen bei unseren Kunden.

Möhl-Apfelsaftgetränke – eine regionale Spezialität für den natürlichen Trinkgenuss.

Mosterei Möhl AG, 9320 Arbon, 071 447 40 74, moehl.ch

Mostindiens Nationalmuseum

Willkommen im Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum in Arbon. Das MoMö ist die Erlebniswelt des Apfels für die ganze Familie. Hier kann man eintauchen in die Genusswelt der Familie Möhl.

momoe.ch

Öffnungszeiten

Winter

November–März

Mo–Di geschlossen. Mi–So 10.00–17.00 Uhr

Sommer

April–Oktober Mo–Di geschlossen

Mi–Fr 9.00–18.30 Uhr

Sa–So 9.00–17.00 Uhr

Im Oktober ist das MoMö jeweils auch Mo–Di von 9.00–18.30 Uhr geöffnet.

86 PR Wasser, Saft, Bier
Das Beste aus dem Apfel.

Sonnenbräu – Bier braucht Heimat

Der Slogan der Sonnenbräu heisst: «Bier braucht Heimat!». Diesen Spruch hat sie sich auf die Fahne geschrieben, und es ist für die Sonnenbräu eine besondere Ehre, diese regionalen Spezialitäten wie Ribelgold-Maisbier herstellen zu dürfen. Dank dem Engagement von regionalen Braugerstenbauern kann die Rheintaler Spezialität mit direktem Bezug zur Region produziert werden. Die Bauern pflegen die gleichen Werte wie Sonnenbräu als Familienbrauerei und sie sind sich der Wichtigkeit der Gerste für die Produktion bewusst. Denn die Qualität der Gerste ist entscheidend für die Qualität des Bieres. Die Sonnenbräu ist davon überzeugt, dass der Konsument längerfristig diese Transparenz honoriert und vermehrt lokale Biere bevorzugt.

Sonnenbräu AG, 9445 Rebstein, 071 775 81 11, sonnenbraeu.ch

Von Appenzell und seinen Menschen heisst es …

sie seien klein, aber oho! Selbstbewusst und erfinderisch, vorwitzig und auch ein wenig versponnen. Das ist das Land, in dem die Goba verwurzelt ist. Hier fliesst ihre Quelle, hier schlägt ihr Herz, hier schöpfen ihre Mitarbeitenden Kraft und Ideen, hier ist das Zuhause von Flauder, Appenzell Mineral und Co.

Die Goba AG ist eine der kleinsten Mineralwasserproduzentinnen der Schweiz. Mit einem Team von über 70 Mitarbeitenden stellt sie beliebte regionale Erfrischungen und Köstlichkeiten her. Ihr Appenzell Mineral ist ein Naturprodukt, das mehr als zwanzig Jahre lang durch die Gesteinsschichten sickert, bevor es laut, leise oder still abgefüllt, ausgeschenkt und getrunken wird. Zudem ist es die Grundzutat für alle anderen Erfrischungen wie die Flauder-Familie mit dem jüngsten Familienmitglied Flauder Yolo sowie die Goba-Limonaden. Kaum zu glauben: Die erste Flasche Goba Citro wurde in Gontenbad bereits 1935 abgefüllt. Diese und viele weitere Geschichten und Informationen findet man auf der märchenhaft schönen Webseite.

Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur, 9108 Gontenbad, 071 795 30 30, goba-welt.ch

Flauder fliegt seit über 20 Jahren. Ein zuckerarmes Erfrischungsgetränk, hergestellt mit reinem Appenzell Mineral.

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Schützengarten Landbier – Eine herrliche St. Galler Bierspezialität

Das Landbier von Schützengarten gehört wie das St. Galler Klosterbräu, der Weisse Engel, der Schwarze Bär und das Gallus 612 in das Spezialitätenbier-Sortiment der ältesten Brauerei der Schweiz. Da es neben Gerste auch Weizen und Mais enthält, verfügt das Landbier über eine hellgoldene Farbe und ein einmaliges samtig-bieriges Aroma.

Braumeister Richard Reinart gerät spontan ins Schwärmen: «Unser Landbier wird besonders von Bierkennern, die ein mildes und frisches Bier schätzen, sehr gerne getrunken.» Das jeweils im Juli geerntete Getreide wird sorgfältig geröstet und geschrotet, um daraus Landbier zu brauen. Nach perfekter Gärung und Lagerung gelangt es dann ab dem Spätherbst in die Verkaufsregale und wird in der Gastronomie ausgeschenkt. Jede Flasche Landbier trägt die CULINARIUM-Krone, die exklusiv für zertifizierte Regionalprodukte aus der Ostschweiz mit all ihren Vorteilen steht. Mehr Informationen über die traditionsreiche

Galler Brauerei Schützengarten und ihr spannendes Sortiment von Bierspezialitäten finden Bierliebhaber auf

Brauerei Schützengarten AG, Gallen, 071 243 43 43, schuetzengarten.ch

Die Braugerste für das Landbier kommt vom Gutsbetrieb Schloss Watt in Mörschwil.

PR Wasser,
Saft, Bier

CULINARIUM-Partnerbetriebe

Bier & Saft

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

hosberg AG Neuhofstrasse 12, 8630 Rüti ZH, 055 251 00 20

Hühnerei Handels GmbH Birnstielstrasse 8, 9225 Wilen (Gottshaus), 071 422 52 31

Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40

Lüchinger + Schmid AG Steinackerstrasse 35, 8302 Kloten, 058 571 60 01

Lüchinger + Schmid AG Toggenburgerstrasse 23, 9230 Flawil, 058 571 60 01

Rohrer Gemüsebau Stöck, 9470 Buchs SG, 078 699 75 78

Rütihof Geflügel GmbH Vorderhaslen 33, 9054 Haslen AI, 071 333 22 46

Saviva AG Industriestrasse 1, 5505 Brunegg, 044 870 82 00

Schnyderhof Wiesenstrasse 15, 8865 Bilten, 055 615 27 19

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00

Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Fachhandel

Appenzeller Schaukäserei AG Dorf 711, 9063 Stein AR, 071 368 50 70

Brot & Backwaren

Delica AG Bruechstrasse 70, 8706 Meilen, 044 925 88 00

Fresh Food & Beverage AG Bäckerei Volketswil

Erlenwiesenstrasse 9, 8604 Volketswil, 044 947 91 11

Fresh Food & Beverage Group AG

Erlenwiesenstrasse 9, 8604 Volketswil, 044 947 91 11

Fresh Food & Beverage Groupe AG Bäckerei Gossau

Industriestrasse 71, 9200 Gossau SG, 071 388 55 88

Lichtensteiger AG Bäckerei Oberdorfstrasse 20, 9230 Flawil, 071 393 16 24

Magenbrot Rohner AG Rietstrasse 10, 9445 Rebstein, 071 777 11 11

Mohn AG, Bäckerei-Konditorei Kreuzlingerstrasse 10, 8583 Sulgen, 071 699 13 45

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

Eier

Abderhalden Christian Säss 62, 9656 Alt St. Johann, 071 999 19 43

Bangshof Familie Hasler Fallagass 41, 9491 Ruggell, +423 373 49 30

Beutter Freilandeier Birnstielstrasse 8, 9225 Wilen (Gottshaus), 071 422 52 31

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

ei-color ag Chriesilöserstrasse 61, 7310 Bad Ragaz, 081 330 74 77

Eiertom Handel GmbH Burgstrasse 28, 8486 Rikon im Tösstal, 052 383 21 11

Eugster Eier AG Schulstrasse 11A, 8362 Balterswil, 079 404 82 35

G. Bianchi AG Allmendweg 6, 5621 Zufikon, 056 649 28 28

Gen. Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11

Genossenschaft Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich, 058 561 51 11

HofMädertal Mädertal, 9200 Gossau SG, 071 385 19 20

Chäs Paradies GmbH Dorfstrasse 17, 8532 Weiningen TG, 052 747 21 85

Chäs-Glogge

GmbH Alpenstrasse 3, 8640 Rapperswil SG, 055 210 60 76

Güntensperger Käse AG Hofstrasse 9, 9606 Bütschwil, 071 983 50 24

Käse am Markt Marktplatz Stand 15, 9000 St. Gallen, 079 699 38 95

Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44

Kündig Feinkost AG Marktplatz 6, 9400 Rorschach, 071 841 17 75

Milchzentrale Ennetbühl Dorf 1341, 9651 Ennetbühl, 071 994 17 48

Molkerei Rüegg Walderstrasse 4, 8340 Hinwil, 044 937 32 13

Molki Caviezel GmbH Grenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen SG, 071 744 13 87

müller - lebe deinen genuss Guisanstrasse 95, 9010 St. Gallen, 071 244 66 23

murer, Feines aus der Region Dorfstrasse 4, 9656 Alt St. Johann, 071 999 11 66

Niba-Getränke AG Mühlaustrasse 9b, 9602 Bazenheid, 071 932 10 20

RegioHerz GmbH Bahnhofstrasse 2, 9000 St. Gallen, 071 548 77 50

Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Salzer Weine GmbH Dorfplatz 2, 8737 Gommiswald, 055 280 58 70

Schlaraffenland Zürcherstrasse 203, 8500 Frauenfeld, 052 722 21 11

Schlemmerzentrum AG Hauptstrasse 60, 8280 Kreuzlingen, 071 672 41 12

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

Segmüllers Genüsslichkeiten Marktgasse 13, 9450 Altstätten SG, 071 755 88 00

Sennhütte Thal AG Dorfstrasse 4, 9425 Thal, 071 888 29 53

Urnäscher Milchspezialitäten AG Herisauerstr. 32, 9107 Urnäsch, 071 364 27 10

Wiederkehr Getränke AG Fürstenlandstrasse 115, 9014 St. Gallen, 071 277 32 44

Zöpfli-rollt Flawilerstrasse 52, 9604 Lütisburg, 076 708 28 63

89 Service
Biotta AG Pflanzbergstrasse 8, 8274 Tägerwilen, 071 466 48 48 Brauerei Schützengarten AG St. Jakobstrasse 37, 9000 St. Gallen, 071 243 43 43 Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17 E. Brunner AG Hauptstrasse 1, 8162 Steinmaur, 044 853 15 55 Eichenberger Obst Im Brand 1, 8248 Uhwiesen, 052 659 14 96 Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46 Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59 Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44 M. Vetsch AG Sägenstrasse 5, 9472 Grabs, 081 771 44 66 Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20 Mosterei Möhl AG St. Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, 071 447 40 74 Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57 Sonnenbräu AG Alte Landstrasse 36, 9445 Rebstein, 071 775 81 11 SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38 Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 748 44 11 TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Bio
Molkereistrasse 8, 8645 Jona, 055 212 38 71 Emma und Söhne GmbH Paradiesstr. 10a, 9000 St. Gallen, 071 577 01 80 Farmy AG Buckhausstrasse 28, 8048 Zürich, 043 300 86 60 Go Poschta Au GmbH Zollstrasse 3, 9434 Au SG, 071 744 24 24 Go Poschta Widnau GmbH Poststrasse 3, 9443 Widnau, 071 722 21 91 Gourmellino Müller

Fisch

Fischerei A. Gerny GmbH Seestrasse 559, 8038 Zürich, 079 472 76 09

Fischzucht am Bachtel GmbH Tösstalstrasse 208, 8636 Wald ZH, 044 952 50 05

Forellenzucht Schwendi Weisstannenstr. 147, 7325 Schwendi, 081 723 54 22

Gen. Migros Ostschweiz Industriestrasse 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11

Kundelfingerhof AG Diessenhofen, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 08

Micarna SA Seafood Pfingstweidstrasse 101, 8021 Zürich 1, 071 932 77 77

Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55

Fleisch & Wurstwaren

Albert Spiess AG Dorfstrasse 64, 7220 Schiers, 081 308 03 08

Angst AG Zürich Herdernstrasse 61, 8004 Zürich, 044 497 96 96

appenzeller fleisch und feinkost ag Weissbadstr. 86, 9050 Appenzell, 071 787 36 35

Breitenmoser Fleischspezialitäten AG Sägehüslistrasse 12, 9050 Appenzell Steinegg, 071 788 09 80

Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40

Dorfmetzg FleischReich AG Dorfschulweg 8, 9472 Grabs, 081 771 26 62

Ernst Sutter AG, Werk Bazenheid Neue Industriestr. 60, 9602 Bazenheid, 058 476 30 04

Ernst Sutter AG, Werk Gossau Schlachthofstr. 20, 9200 Gossau SG, 058 476 30 00

Ernst Sutter AG, Werk St.Gallen-Winkeln

Schlachthofstr. 5, 9015 St.Gallen, 058 476 30 00

Fleischfachgeschäft Fürer AG St. Gallerstrasse 4, 9230 Flawil, 071 393 16 30

Fleischhandel Crüzer AG Riedlöserstrasse 2, 7302 Landquart, 081 300 04 04

Fleischtrocknerei Churwalden AG Riedlöserstr. 11, 7302 Landquart, 081 307 87 87

Geiser AG Rietbachstrasse 11, 8952 Schlieren, 044 738 11 11

Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11

Genossenschaft Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich, 058 561 51 11

Gustav Spiess AG Musterplatzstrasse 2, 9442 Berneck, 071 747 40 50

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Herbert Ospelt Anstalt Schaanerstrasse 79, 9487 Gamprin-Bendern, 058 377 10 00

Hösli Metzg AG Oswald Heer-Strasse 13, 8750 Glarus, 055 640 19 67

Jud Metzgerei AG Zürcherstrasse 53, 8730 Uznach, 055 280 22 10

Keller Metzg AG Wilenstrasse 29, 9500 Wil SG, 071 923 20 80

Liebeswerkstatt Berglistrasse 41, 9320 Arbon, 071 446 50 57

Lötterle Tösstaler Schinkenräucherei AG Oberzelgstr. 2, 8493 Saland, 052 386 24 20

Lucarna Macana AG Wildbachstrasse 20, 8340 Hinwil, 043 888 30 20

Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85

Metzgerei Fässler AG Rinkenbach 33, 9050 Appenzell, 071 787 18 73

Metzgerei Hälg AG Bahnhofstrasse 75, 9315 Neukirch (Egnach), 071 477 13 09

Metzgerei Kalberer AG Dorfstrasse 26, 7323 Wangs, 081 723 13 69

Metzgerei Leibacher GmbH Sandeggstrasse 2, 8560 Märstetten, 071 657 11 44

Metzgerei Ochsen Unterdorf 20, 9105 Schönengrund, 071 361 11 04

Metzgerei Rust GmbH Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51

Metzgerei Schmid AG St. Jakobstrasse 48, 9000 St. Gallen, 071 244 81 32

Metzgerei und Fleischtrocknerei Lozza AG Hauptstrasse 21,

7180 Disentis/Mustér, 081 947 51 05

Metzgerei Würmli AG Püntstrasse 35, 8543 Gundetswil, 052 369 25 25

Micarna SA Neue Industriestrasse 10, 9602 Bazenheid, 058 571 41 11

Micarna SA Natura Veia Cantunala 78, 7453 Tinizong, 058 571 52 00

Minnig Metzgerei AG Industriestrasse 2, 8608 Bubikon, 055 246 15 85

Möfag, Mösli Fleischwaren AG Industriestrasse 9, 9524 Zuzwi. SG, 071 944 11 11

NÄF-metzg AG Bütschwilerstrasse 2, 9607 Mosnang, 071 983 15 04

Ochsen Metzg AG St. Gallerstrasse 31, 9200 Gossau SG, 071 385 16 12

Rubli Marthalen AG Alti Ruedelfingerstr. 26, 8460 Marthalen, 052 319 10 49

Säntishof Engishalden 176, 9103 Schwellbrunn, 076 222 77 83

SAXA-top Metzgerei Gutsbetrieb Saxerriet Saxerrietstr. 1, 9465 Salez, 058 228 29 50

Schär Fleischspezialitäten Micarna SA Aegetli 1, 9425 Thal, 058 571 58 00

Scheiwiller Schlossmetzg AG Schwellbrunnerstr. 54, 9100 Herisau, 071 351 17 24

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

somm ag fleisch & comestibles schrofen Langhaldenstrasse 45, 8280 Kreuzlingen, 071 688 68 53

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Sturzenegger Metzgerei Egg 59, 9103 Schwellbrunn, 071 351 32 32

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Wick AG Juchstrasse 29, 8500 Frauenfeld, 052 744 55 66

Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55

Ziegler delikat essen AG Welchogasse 5, 8050 Zürich, 043 288 40 89

Früchte & Beeren

Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

BioLand Agrarprodukte AG Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, 044 854 05 04

Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 570 92 92

Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00

Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

Conorti AG Brennersfeld 1530, 9469 Haag (Rheintal), 081 750 75 00

Egger Gemüsebau AG Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG, 071 634 81 81

Eichenberger Obst Im Brand 1, 8248 Uhwiesen, 052 659 14 96

Erich Berner AG Walenbüchelstrasse 21, 9000 St. Gallen, 071 278 68 61

Ernst Gygli AG Oberdorf 37, 8752 Näfels, 055 612 11 29

Fahrmaadhof AG Fahrmaadstrasse 16, 9444 Diepoldsau, 071 733 25 92

Früchte Bamert AG Zürcherstrasse 34, 8856 Tuggen, 055 465 65 65

Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25

Gemüsezentrale Tägerwilen AG Konstanzerstrasse 54, 8274 Tägerwilen, 071 666 62 82

Gunterswiler AG Messenriet 30, 8500 Frauenfeld, 052 723 30 30

Häberli Fruchtpflanzen AG Stocken, 9315 Neukirch (Egnach), 071 555 37 00

ISEPPI Frutta SA Via Cantonale 229a, 7748 Campascio, 081 839 21 11

Kesseli AG Breiten 3, 9473 Gams, 081 750 30 80

Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44

LANDI Züri Unterland, Genossenschaft Wehntalerstr. 38, 8181 Höri, 044 217 70 30

Mazenauer Flawil - Früchte und Gemüse - GmbH Oberdorfstrasse 31, 9230 Flawil, 071 393 21 42

Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23

Peter Knup AG Dozwilerstrasse 46, 8593 Kesswil, 071 463 17 24

ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96

Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Saviva AG Industriestrasse 1, 5505 Brunegg, 044 870 82 00

Schibli Beeren Näppbrunnenhof, 8112 Otelfingen, 044 844 43 23

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00

Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28

90 Service

Tobi Seeobst AG Ibergstrasse 28, 9220 Bischofszell, 071 424 72 88

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00

Gastronomie

Appenzeller Schaukäserei AG Dorf 711, 9063 Stein AR, 071 368 50 70

Bahnhöfli Haagerstrasse 521, 9473 Gams, 081 771 11 83

Bed & Breakfast Laui Lauistrasse 782, 9651 Ennetbühl, 071 571 29 94

Betreuungszentrum Risi Risi 376, 9103 Schwellbrunn, 071 353 31 31

Café Restaurant dreischiibe Tobelackerstrasse 6, 9100 Herisau, 071 353 80 70

Clienia Littenheid AG Hauptstrasse 130, 9573 Littenheid, 071 929 60 60

Danko Catering Weiernstrasse 21, 8355 Aadorf, 052 365 44 45

fine food factory flawil Wilerstrasse 19, 9230 Flawil, 079 576 64 76

Flury‘s Schönhalden Kleinbergstr. 1752, 8894 Flumserberg Saxli, 081 733 11 96

förderraum kantonseigene Cafeterien Poststr. 15, 9000 St. Gallen, 071 227 14 50

Gasthaus zum Trauben Rathaussstrasse 1, 8570 Weinfelden, 071 622 44 44

GHG Rosenberg Kreuzackerstrasse 6, 9000 St. Gallen, 071 274 85 85

GHG Tempelacker Tempelackerstrasse 28, 9000 St. Gallen, 071 242 08 80

haus vorderdorf Wäldlerstrasse 4, 9043 Trogen, 071 343 82 82

Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG Dorf 22, 9058 Brülisau, 071 799 11 17

Hotel Dom Webergasse 22, 9000 St. Gallen, 071 227 71 71

Hotel Hecht Hauptstrasse 51, 9424 Rheineck, 071 888 29 25

Hotel Heiden Seeallee 8, 9410 Heiden, 071 898 15 15

Hotel Sonne Wildhaus AG Passhöhe, 9658 Wildhaus, 071 999 23 33

Johanneum Johanneumstrasse 3, 9652 Neu St. Johann, 071 995 51 24

Klinik St. Pirminsberg Klosterweg 2, 7312 Pfäfers, 081 303 60 60

Krone Mosnang AG Unterdorf 20, 9607 Mosnang, 071 983 28 47

Kundelfingerhof AG Diessenhofen, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 08

Landgasthof Linde Lindengasse 1, 8892 Berschis, 081 733 22 21

Landwirtschaftliches Zentrum SG Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 00

Lebensraum Gartenhof Hauptstrasse 33, 9323 Steinach, 071 447 56 56

Martin und Sonja Fritsche Steigmatt, 9462 Montlingen, 071 755 22 01

Marxers Kochwelt Fallengässli 10, 9470 Buchs SG, 081 756 11 22

Mensa Kantonsschule Romanshorn Weitenzelgstr. 12, 8590 Romanshorn, 058 345 58 58

Mensa Kantonsschule Trogen Kantonsschulstr. 26, 9043 Trogen, 071 343 61 64

Oberwaid AG - Das Hotel. Die Klinik Rorschacher Strasse 311, 9016 St. Gallen, 071 282 00 00

PANORAMA CATERING Churerstrasse 10, 9400 Rorschach, 071 421 77 00

Restaurant 5egg Bahnhofstrasse 33, 9230 Flawil, 071 394 33 55

Restaurant Blume Brauerstrasse 27, 9000 St. Gallen, 071 245 19 10

Restaurant Burg Walzenhauserstrasse 100, 9434 Au SG, 071 536 22 95

Restaurant Jägerhaus Hafenstrasse 10, 9423 Altenrhein, 071 855 17 77

Restaurant Kreuz Oberdorfstrasse 16, 9524 Zuzwil SG, 071 944 15 21

Restaurant Öpfelbom Unterstüdtlistrasse 16, 9470 Buchs SG, 081 740 58 18

Restaurant Riet Rietstrasse 5, 9496 Balzers, +423 384 44 80

Restaurant Schloss Seeburg Seeweg 5, 8280 Kreuzlingen, 071 688 40 40

Restaurant Seehus Grund 2427, 8878 Quinten, 081 738 16 64

Restaurant Zur Alten Eiche Sägastrasse 29, 9495 Triesen, +423 392 26 86

Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72

Rheinburg-Klinik Walzenhausen Dorf 113, 9428 Walzenhausen, 071 886 11 11

Ribelhof Gastronomie GmbH Rietstrasse 52, 9450 Lüchingen, 071 755 52 82

Spital Linth Gasterstrasse 25, 8730 Uznach, 055 285 40 24

Staatskeller Staatskanzlei St. Gallen Klosterhof 3, 9000 St. Gallen, 052 229 63 78

Stiftung Altersbetreuung Herisau Kasernenstr. 91, 9100 Herisau, 071 354 75 75

Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11

Strickhof Lindau Eschikon 21, 8315 Lindau, 058 105 98 00

Strickhof Winterthur-Wülflingen Riedhofstr. 62, 8408 Winterthur, 058 105 91 00

Stump‘s Alpenrose AG Vordere Schwendistr. 62, 9658 Wildhaus, 071 998 52 52 Stütlihus Wohnen im Alter Stütlistrasse 23, 9472 Grabs, 081 750 38 40

Wasserschloss Gastronomie AG Schloss-Strasse 1, 8580 Hagenwil bei Amriswil, 071 411 19 13

Wienerberg Wohn- und

Geflügel

AG Sägehüslistrasse 12, 9050 Appenzell Steinegg, 071 788 09 80

Carna Gallo AG Steinacker 19, 9556 Affeltrangen, 071 918 84 00

Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40

frifag märwil ag Hauptstrasse 11, 9562 Märwil, 071 654 65 00

G. Bianchi AG Allmendweg 6, 5621 Zufikon, 056 649 28 28

9402

Egg 59, 9103 Schwellbrunn, 071 351 32 32

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55

Ziegler delikat essen AG Welchogasse 5, 8050 Zürich, 043 288 40 89

Gemüse & Kartoffeln

Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

BioLand Agrarprodukte AG Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, 044 854 05 04

Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 570 92 92

Bodensee Rhein Gemüse AG Balgacherstrasse 9, 9445 Rebstein, 071 775 96 50

Bötsch Gemüsebau AG Hungerbühl 9b, 8599 Salmsach, 071 463 55 61

Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00

Brunner KA-GE AG Zürichstrasse 70, 8303 Bassersdorf, 044 809 88 88

Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

Conorti AG Brennersfeld 1530, 9469 Haag (Rheintal), 081 750 75 00

91
Pflegehaus Guisanstr. 19a, 9010 St. Gallen, 071 228 69 77 Wirtschaft zum Bären, das Urwaldhaus Robach 25, 9038 Rehetobel, 071 877 13 13
appenzeller fleisch und feinkost ag Weissbadstr. 86, 9050 Appenzell, 071 787 36 35 Bianchi Geflügel AG Mühltobel
9427 Wolfhalden, 071 866 72 00 Breitenmoser Fleischspezialitäten
895,
12
Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr.
Gossau SG, 058 712 21 11 Metzgerei Hälg AG Bahnhofstrasse 75, 9315 Neukirch (Egnach), 071 477 13 09 Metzgerei Ochsen Unterdorf
Schönengrund,
11 04 Metzgerei Rust GmbH Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51 Metzgerei Schmid AG St. Jakobstrasse 48, 9000 St. Gallen, 071 244 81 32 Micarna SA Werk B Rte de l‘Industrie 25, 1784 Courtepin, 026 684 91 11 Möfag, Mösli Fleischwaren AG Industriestrasse 9, 9524 Zuzwil SG, 071 944 11 11 Ochsen Metzg AG St. Gallerstrasse 31, 9200 Gossau SG, 071 385 16 12 Ospelt food AG Tiefrietstrasse 7, 7320 Sargans, 058 377 30 00 Säntishof Engishalden 176, 9103 Schwellbrunn, 076 222 77 83 SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38 steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00 Sturzenegger Metzgerei
Geflügel Gourmet AG St. Gallerstrasse 9,
Mörschwil, 071 866
00
47, 9201
20, 9105
071 361

E. Hermann AG Heulöser, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 89

ecco-jäger Früchte + Gemüse AG Chriesilöserstr. 65, 7310 Bad Ragaz, 081 303 84 84

Egger Gemüsebau AG Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG, 071 634 81

Erich Berner AG Walenbüchelstrasse 21, 9000 St. Gallen, 071

Ernst Gygli AG Oberdorf 37, 8752 Näfels, 055 612 11 29

Fahrmaadhof AG Fahrmaadstrasse 16, 9444 Diepoldsau, 071 733 25 92

Fässler Gärtnerei AG Hotterdingerstrasse 25, 8590 Romanshorn, 071 463 51

fenaco Genossenschaft Fohlochstrasse 1, 8460 Marthalen, 058

Früchte

Gamper BioGemüse AG Flugplatzstrasse 15, 9506 Lommis, 052 376 12 57

Gebr. Meier Gemüsekulturen AG Erlenhof, 8108 Dällikon, 043 411 61 00

Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25

Gemüsezentrale Tägerwilen AG Konstanzerstr. 54, 8274 Tägerwilen, 071 666 62 82

Gerber BioGreens AG Rütihof, 8320 Fehraltorf, 044 954 80 25

Gerber Gemüsebau Rosenackerstrasse 9, 8552 Felben-Wellhausen, 044 954 80 00

Grob Gemüse AG Bodenacker, 8255 Schlattingen, 052 646 40 00

Gunterswiler AG Messenriet 30, 8500 Frauenfeld, 052 723 30 30

H. Eymann Gemüse & Co. Bitzibergstrasse 2, 8185 Winkel, 044 860 14 09

Hilcona Agrar AG Bendererstrasse 21, 9494 Schaan, 058 895 95 95

Höneisen Gemüsebau Winkelacker, 8463 Benken ZH, 052 319 19 86

Huber Gemüse Neubrunnenstrasse 12, 8162 Sünikon, 044 854 80 80

Imhof Gemüsekulturen AG Poststrasse 13, 8115 Hüttikon, 044 847 50 20

Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00

kellermann.ch ag Neue Horgenbachstr. 2, 8548 Ellikon an der Thur, 052 725 00 00

Kesseli AG Breiten 3, 9473 Gams, 081 750 30 80

Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44

Leuenberger Gemüsekulturen AG Fallwiesenweg 2, 8114 Dänikon ZH, 044 847 50 30

Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85

Mazenauer Flawil - Früchte und Gemüse - GmbH

Oberdorfstr. 31, 9230 Flawil, 071 393 21 42

MINOG AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 91 91

müller azmoos ag Plattis 5, 9476 Weite, 081 511 31 00

Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23

Ott Gemüse Hansrorenstrasse 6, 8254 Basadingen, 052 657 39 39

ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96

purnatur ag Neue Horgenbachstrasse 2-4, 8548 Ellikon an der Thur, 052 725 00 00

Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00

Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Rohrer Gemüsebau Stöck, 9470 Buchs SG, 078 699 75 78

Saviva AG Industriestrasse 1, 5505 Brunegg, 044 870 82 00

Schärer Gemüsebau Dorfstrasse 1, 8165 Oberweningen, 044 856 03 47

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

SGG Waser AG Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, 044 755 77 22

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00

Steffen-Ris fenaco Genossenschaft

Oberwiesenstr. 126, 8500 Frauenfeld, 052 725 25 00

steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00

Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28

UMAMI AG Badenerstrasse 569, 8048 Zürich, 079 726 92 91

Unicorn (Suisse) SA Brühlmattenstr. 24, 5525 Fischbach-Göslikon, 056 622 52 36

Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00

Getränke

Allegra Passugger Mineralquellen AG Hauptstr. 1, 7062 Passugg, 081 256 50 50

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17

Fresh Drink AG Bruggacherstrasse 14, 8117 Fällanden, 044 825 85 85

Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur Gontenstr. 51, 9108 Gonten, 071 795 30 30

Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46

Holderhof Produkte AG Ufhofen, 9203 Niederwil SG, 071 387 40 40

Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85

Mineralquellen Mels AG Melserbrunnenstrasse 7, 8887 Mels, 081 720 19 32

Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20

Mosterei Möhl AG St. Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, 071 447 40 74

Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23

Pavin AG Industriestrasse 26, 8404 Winterthur, 052 235 30 00

RAMSEIER Suisse AG Wiese, 8767 Elm, 058 434 44 00

Saviva AG Industriestrasse 1, 5505 Brunegg, 044 870 82 00

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Vivi Kola AG Rheinsfelderstrasse 43, 8193 Eglisau, 043 960 38 27

Getreide & Teigwaren

Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 570 92 92

Bonvita AG Hofwisenstrasse 15, 8260 Stein am Rhein, 052 740 31 00

Bruggmühle Goldach AG St. Gallerstrasse 117, 9403 Goldach, 071 841 13 12

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

Domino Food AG Herbergstrasse 29, 9524 Zuzwil SG, 071 944 18 33

Knecht Mühle AG Oberdorfstrasse 123, 5325 Leibstadt, 056 247 11 44

Linthmais AG Mühle, 8856 Tuggen, 055 445 23 75

Lütolf Spezialitäten AG Industriestrasse 19, 9430 St. Margrethen SG, 071 744 58 58

Meyerhans Mühlen AG Industriestrasse 55, 8570 Weinfelden, 071 626 35 35

MiAdelita GmbH Steinacherstrasse 105, 8804 Au ZH, 044 781 40 46

Mühle Lamperswil Urs Wahrenberger, 8556 Lamperswil TG, 052 763 11 82

Mühlebach AG Mühleweg 3, 5303 Würenlingen, 056 297 10 40

Pasta Bonetti GmbH Elestastrasse 8, 7310 Bad Ragaz, 081 302 76 01

Pasta Premium AG Breitenstrasse 2b, 8500 Frauenfeld, 052 723 31 11

Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG

Müllheimerstrasse 7, 8554 Müllheim-Wigoltingen, 052 763 17 44

SPAR HANDELS A, G Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Unicorn (Region Zürich) SA Küferweg 10 8912 Obfelden, 056 622 52 36

Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00

Verein Rheintaler Ribelmais Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 21

Willi Grüninger AG Büntenrietstrasse 10, 8890 Flums, 081 720 19 19

Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55

92 Service
81
278 68 61
80
434 06 20
465 65 65
052 376 12 57
376 12 57
Bamert AG Zürcherstrasse 34, 8856 Tuggen, 055
Gamper & Co. Gemüsekulturen Hauptstrasse 7, 9507 Stettfurt,
Gamper BioChicorée AG Hauptstrasse 4, 9507 Stettfurt, 052

Käse

A. & M. Kurmann AG Tannen 1668, 9534 Gähwil, 071 931 12

Alpenswiss AG Hauptstrasse 4a, 9556 Affeltrangen, 078 947 24

Alpkäse-Pool GmbH Dorfstrasse 77, 8766 Matt, 055 642 14 92

Alpkorporation Kohlschlag 8887 Mels, 081 723 48 71

Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft Schwägalp, 9107

Bangshof Familie Hasler Fallagass 41, 9491 Ruggell, +423

Baumann Käse AG Zürcherstrasse 9, 3052 Zollikofen, 058

Baumann Käse AG Depot Gossau Industriestr. 135, 9200

Berg-Käserei Gais Forren 22, 9056 Gais, 071 793 37

Bergkäserei Liechti Waldestrasse 3, 8726 Ricken SG, 055 284 51 11

Bergkäserei Mädris AG Meilenstrasse 16, 8886 Mädris-Vermol, 081 710 09 93

Bergkäserei Mühlrüti Dorf 2, 9613 Mühlrüti, 071 983 36 77

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

Bio Käserei Maseltrangen Portholz 1045, 8723 Maseltrangen, 055 615 16 17

Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00

Bürki Käse AG Dürntnerstrasse 15, 8626 Ottikon (Gossau ZH), 044 935 12 35

Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40

Cascharia Breil/Brigels GmbH Via Pundual 3, 7165 Breil/Brigels, 081 941 15 15

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

Chascharia Val Müstair Chassellas 121a, 7537 Müstair, 081 858 51 94

Chäsi Girenbad Höhenstrasse 110, 8340 Hinwil, 044 937 20 69

CHÄS-VRENELI AG Industriestrasse 42, 8962 Bergdietikon, 044 206 60 70

Dorfchäsi Kriessern Altstätterstrasse 3, 9451 Kriessern, 071 755 68 53

Dorfkäserei Muolen hceberle ag Dorfstrasse 38, 9313 Muolen, 071 422

Dorfkäserei Thundorf Käsereistrasse 5, 8512 Thundorf, 052 376 31 88

Dörig Käsehandel AG Unterdorfstrasse 26, 9107 Urnäsch, 071 364 11 04

Dörig Käsehandel AG Via Lucmagn 33, 7180 Disentis/Mustér, 058 564 99

Emmi Schweiz AG Betrieb Gossau Industriestr. 135, 9200 Gossau

Emmi Schweiz AG Betrieb Landquart Mühlestr. 2, 7302 Landquart,

F. & A. Sommer GmbH Rebbergstrasse 6, 8444 Henggart, 052 316 15

Fredi Beer GmbH Eggethof 74, 8585 Langrickenbach, 071 411 63

Fürstenland Chäsi AG Bettenau 490, 9243 Jonschwil, 079 886

Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201

Genossenschaft

Güntensperger Käse AG Hofstrasse 9, 9606 Bütschwil, 071

H. & R. Habegger AG Käserei Dammi, 9652 Neu St. Johann, 071 994 11 70

Hardegger Käse AG Poststrasse 2, 9243 Jonschwil, 071 923 26 26

Heinzer Bergkäserei Au AG Kurhausstrasse 19, 8374 Dussnang, 071 977 13 92

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Imlig Käserei Oberriet AG Staatsstr. 163, 9463 Oberriet SG, 071 761 11 10

InterCheese AG Industriestrasse 22, 6215 Beromünster, 041 462 50 90

Käsekult AG Oberrindal 57, 9604 Oberrindal, 071 385 15 68

Käserei Bettswil Bettswilerstrasse 61, 8344 Bäretswil, 044 939 11 28

Käserei Brääg Brääggfeld 1357, 9602 Bazenheid, 071 931 57 30

Käserei Bregensdorf Bregensdorf 240, 9313 Muolen, 071 411 23 28

Käserei Camenzind GmbH Lammetstrasse 4, 8492 Wila, 052 385 42 40

Käserei Eggsteig Eggsteig, 9534 Gähwil, 071 931 10 74

Käserei Egligen Hintergoldingerstrasse 4, 8638 Goldingen, 055 284 11 67

Käserei Engelburg AG St. Gallerstrasse 3, 9032 Engelburg, 071 278 60 31

Käserei Gabriel Schollrüti, 9245 Oberbüren, 071 951 77 40

Käserei Germann Flawilerstrasse 90, 9200 Gossau SG, 071 393 86 32

Käserei Graf AG Riemen 139, 9035 Grub AR, 071 877 11 85

Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44

Käserei Koller Mezikonerstrasse 51, 9543 St. Margarethen TG, 071 966 29 07

Käserei Müller-Thurgau AG Landstr. 9, 8580 Hagenwil b. Amriswil, 071 411 15 59

Käserei Neuenschwander AG Käsereistrasse 11, 8594 Güttingen, 071 695 16 13

Käserei Neuwies Neuwies, 9601 Lütisburg Station, 071 980 09 08

Käserei Niederbüren AG Staatsstrasse 52, 9246 Niederbüren, 071 422 16 53

Käserei Oberegg Oberegg 435, 9220 Bischofszell, 071 422 12 31

Käserei Oberli Rislen AG Rislen, 9512 Rossrüti, 071 911 14 22

Käserei Otmarsegg Augartenstrasse 26, 9204 Andwil SG, 071 385 25 63

Käserei Pfister GmbH Bürgstrasse 1, 8638 Goldingen, 055 284 11 10

Käserei Preisig Höchstockstrasse 7, 8499 Sternenberg, 052 386 12 76

Käserei Riethof Riethof 7, 8360 Eschlikon TG, 071 971 36 60

Käserei Rossfallen Chammstrasse 2, 8638 Goldingen, 055 284 11 26

Käserei Sax GmbH Käsereistrasse 1, 9468 Sax, 081 757 19 58

Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40

Käserei Studer AG Romanshornerstr. 253 / Hatswil, 8580 Hefenhofen, 058 227 30 60

Käserei Trungen Mörikonerstrasse 1, 9552 Bronschhofen, 071 911 16 57

Käserei Tufertschwil Tufertschwil 63, 9604 Lütisburg, 071 931 30 77

Keller-Käse GmbH Tiergartenstrasse 6, 8852 Altendorf, 055 442 40 51

Koch Cheese AG Rüeggerstrasse 6, 9108 Gonten, 071 794 11 80

Kronen Käserei AG

GmbH Wilerstrasse 23, 8575 Istighofen, 071 633 36 88 natürli zürioberland AG Frauwiesstrasse 8, 8493 Saland, 052 766 06 06 Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72 Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Säntis AG Linden 4, 9300 Wittenbach, 071 298 34 43

Schafmilchkäserei Koster Hittenbergstrasse 50, 8636 Wald ZH, 055 246 57 00 Schupplis Geisse-Chäsi Höhenstrasse 102a, 8340 Hinwil, 044 937 11 90

Schwyzer Milchhuus AG Seewenstrasse 54, 6440 Brunnen, 058 564 99 99

Sennereigenossenschaft Nufenen Oberhäusern, 7437 Nufenen, 081 664 10 24

Sortenorganisation Bündner Bergkäse Quaderstrasse 8, 7000 Chur, 081 258 36 14

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Sprenger Fine Foods AG Birnstielstrasse 5, 9225 Wilen (Gottshaus), 071 422 59 35

Städtlichäsi Lichtensteig GmbH Uttenwilerstr. 2, 9620 Lichtensteig, 071 994 32 86

Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11

Strähl Käse AG Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, 071 678 11 11

Tannzapfenland Käse AG Fischingerstr. 4, 8372 Wiezikon b. Sirnach, 071 977 13 71

Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Tschumper GmbH Käserei Ifang, 9113 Degersheim, 071 371 54 31

Urnäscher Milchspezialitäten AG Herisauerstr. 32, 9107 Urnäsch, 071 364 27 10

Verein Alpkäseproduzenten Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 20

Wildberg Käse AG Wildbergstrasse 6, 8489 Wildberg, 052 385 11 44

Ziegenalp Malschüel Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 59

Züger AG Oberbad 16, 9050 Appenzell, 071 788 50 80

Züger Frischkäse AG Industrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, 071 955 98 77

93
58
64
071 364 12 20 Appenzeller
071 788 50 80
Gonten, 071 794 12 74
Urnäsch,
Milchspezialitäten AG Hauptstr.48, 9105 Schönengrund,
Appenzeller Ziegenprodukte AG Jakobsbadstrase 14b, 9108
49 30
373
227 28 28
SG, 058 227 28 28
Gossau
33
12 31
66
071 388 34 18
SG,
081 300 64 60
55
88
10
86
SG, 058 712 21 11
Gossau
Zürich, 058 561 51 11
Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005
24
983 50
Mifroma SA Industriestrasse 4, 9300 Wittenbach, 071 290 15 18 Milchmanufaktur Einsiedeln AG Alpstrasse 6, 8840 Einsiedeln, 055 412 68 83 Milchzentrale Bad Ragaz AG Maienfelderstr. 3, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 52 Molkerei Biedermann AG Steigstrasse 2, 9220 Bischofszell, 058 227 56 56 Molkerei Davos Betriebs AG Tobelmühlestr. 6, 7270 Davos Platz, 081 410 03 40 Molkerei Forster AG Windegg 2, 9100 Herisau, 071 351 18 47 Molkerei Fuchs + Co. AG Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, 071 846 81 80 Molkerei Grabs Dorfstrasse 10, 9472 Grabs, 081 771 38 28 Mooser-Chäsi
Scanastrasse 12, 9494 Schaan, +423 237 04 04 Malanser Alp Calfeisen 7208 Malans GR

Kräuter & Gewürze

Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00

Fässler Gärtnerei AG Hotterdingerstrasse 25, 8590 Romanshorn, 071 463 51 80

Gärtnerei Kipper AG Stäge, 8594 Güttingen, 071 695 21 65

Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25

H. Eymann Gemüse & Co. Bitzibergstrasse 2, 8185 Winkel, 044 860 14 09

Huber Gemüse Neubrunnenstrasse 12, 8162 Sünikon, 044 854 80 80

Imhof Gemüsekulturen AG Poststrasse 13, 8115 Hüttikon, 044 847 50 20

Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00

Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85

ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96

Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00

Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

Schlatter Agro AG / Schlatter Kräuter AG Otelfingerstr. 18, 8113 Boppelsen, 044 844 33 13

SGG Waser AG Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, 044 755 77 22

Milchprodukte

Alpkorporation Kohlschlag 8887 Mels, 081 723 48 71

Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft Schwägalp, 9107 Urnäsch, 071 364 12 20

Appenzeller Milch AG Mettlenstrasse 4, 9050 Appenzell, 071 787 88 88

Appenzeller Milchspezialitäten AG Hauptstr. 48, 9105 Schönengrund, 071 788 50 80

Appenzeller Ziegenprodukte AG Jakobsbadstrase 14b, 9108 Gonten, 071 794 12 74

Arnold Produkte AG Thurbruggstr. 13a, 9215 Schönenburg an der Thur, 071 642 39 31

Bergkäserei Liechti Waldestrasse 3, 8726 Ricken SG, 055 284 51 11

Bergkäserei Mädris AG Meilenstrasse 16, 8886 Mädris-Vermol, 081 710 09 93

Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00

Cascharia Breil/Brigels GmbH Via Pundual 3, 7165 Breil/Brigels, 081 941 15 15

caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00

Chäsi Girenbad Höhenstrasse 110, 8340 Hinwil, 044 937 20 69

e.st Käse GmbH Käsereistrasse 5, 8556 Wigoltingen, 052 763 15 72

Generationengemeinschaft Beat und Edith Jud Ächeltschwilerstrasse 1070, 8730 Uznach, 079 294 91 89

Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46

Güntensperger Käse AG Hofstrasse 9, 9606 Bütschwil, 071 983 50 24

H. & R. Habegger AG Käserei Dammi, 9652 Neu St. Johann, 071 994 11 70

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Hengartner Straub AG Rohrenmoos 521, 9308 Lömmenschwil, 071 298 54 74

Käserei Bettswil Bettswilerstrasse 61, 8344 Bäretswil, 044 939 11 28

Käserei Brääg Brääggfeld 1357, 9602 Bazenheid, 071 931 57 30

Käserei Engelburg AG St. Gallerstrasse 3, 9032 Engelburg, 071 278 60 31

Käserei Germann Flawilerstrasse 90, 9200 Gossau SG, 071 393 86 32

Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44

Käserei Riethof AG Riethof 7, 8360 Eschlikon TG, 071 971 36 60

Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40

Käserei Trungen Mörikonerstrasse 1, 9552 Bronschhofen, 071 911 16 57

LESA Lataria Engiadinaisa SA Via Charels Suot 18, 7502 Bever, 081 852 45 45

Malanser Alp Calfeisen 7208 Malans GR

Milchzentrale Bad Ragaz AG Maienfelderstrasse 3, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 52

Molkerei Biedermann AG Steigstrasse 2, 9220 Bischofszell, 058 227 56 56

Molkerei Davos Betriebs AG Tobelmühlestr. 6, 7270 Davos Platz, 081 410 03 40

Molkerei Forster AG Windegg 2, 9100 Herisau, 071 351 18 47

Molkerei Fuchs + Co. AG Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, 071 846 81 80

Molkerei Grabs Dorfstrasse 10, 9472 Grabs, 081 771 38 28

Molkerei Neff AG Bachtelstrasse 22, 8636 Wald ZH, 055 246 11 17

mooh Genossenschaft Hohlstrasse 532, 8048 Zürich, 058 220 34 00

Mooser-Chäsi GmbH Wilerstrasse 23, 8575 Istighofen, 071 633 36 88

Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72

Schupplis Geisse-Chäsi Höhenstrasse 102a, 8340 Hinwil, 044 937 11 90

Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11

Strähl Käse AG Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, 071 678 11 11

Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28

Verein Alpkäseproduzenten Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 20

Wildberg Käse AG Wildbergstrasse 6, 8489 Wildberg, 052 385 11 44

Züger Frischkäse AG Industrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, 071 955 98 77

Öl, Nüsse & Samen

Brütsch erdverbunden GmbH Ölmühle Griesbach, 8200 Schaffhausen, 052 649 18 76

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Nuss Thurgau AG Kirchweg 3, 8507 Hörhausen, 079 239 76 36

Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31

St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00

van der Veer Simon Sonnmatt 3a, 2572 Sutz, 079 224 60 04

Walnusskompetenzzentrum Neuberg 2, 7208 Malans GR, 077 529 61 91

Pflanzen & Kräuter

Agroservice GmbH Birmensdorferstrasse 170, 8902 Urdorf, 044 491 60 42

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

Fischer Pflanzenkulturen AG Roswis 4, 8602 Wangen b. Dübendorf, 044 833 04 30

Gärtnerei Kipper AG Stäge, 8594 Güttingen, 071 695 21 65

Gärtnerei Meier AG Dättlikonstrasse 3, 8413 Neftenbach, 052 315 16 84

Gensetter Topfpflanzen AG Obermühleweg 1, 7302 Landquart, 081 307 21 31

Imhof Flora AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00

Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00

Josef Kressibucher AG Ast 2, 8572 Berg TG, 071 636 11 90

Lamprecht Pflanzen AG Hirschacherstrasse 10, 8308 Illnau, 052 355 20 20

Meyer Orchideen AG Roswies 14, 8602 Wangen b. Dübendorf, 044 833 24 01

Peter Knup AG Dozwilerstrasse 46, 8593 Kesswil, 071 463 17 24

RUTISHAUSER AG Blumen.Pflanzen.Kulturen. Unterdorf 6, 9523 Züberwangen, 071 555 33 00

Schmid Hermann Im Langacher, 8113 Boppelsen, 044 845 00 23

Senn Gärtnerei Sunnmattstrasse 4, 8330 Pfäffikon ZH, 044 950 14 57

Spirig AG Bürglenstrasse 33, 8570 Weinfelden, 071 626 23 40

Stefan Isler Schnittblumenkultur Obermoosstr. 32, 8332 Russikon, 044 954 29 56

Straub Christbaumkulturen AG Schützewisstr. 1, 8580 Hefenhofen, 071 461 22 50

UMAMI AG Badenerstrasse 569, 8048 Zürich, 079 726 92 91

94 Service

Verschiedene Produkte

Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12

Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 570 92 92

Bartholdi Roland Obidörfli 16, 9220 Bischofszell, 071 422 82 46

Brändle Pascal Tannsegeten, 9308 Lömmenschwil, 079 706 03 79

Bufis AG Industriestrasse 135, 9200 Gossau SG, 071 387 40 60

Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17

fabas Zürcherstrasse 47, 8953 Dietikon

Eberle Spezialitäten AG Kühlhausstrasse 10, 9200 Gossau SG, 071 385 75 66

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Hug Hans Dorfstrasse 20, 9313 Muolen, 071 411 43 25

Imkerei Heidi Meyer Buchenloo 10, 8196 Wil ZH, 044 869 30 15

Imkerei Knobel GmbH Geissrüti 5, 8756 Mitlödi, 055 644 41 59

Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23

Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84

St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00

Wiler Stadtimkerei Thuraustrasse 12b, 9500 Wil SG, 076 375 14 85

Wein & Edelbrände

Bärtsch Weine Grofstrasse 11, 8887 Mels, 081 723 10 33

Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17

CasaNova Wein Pur AG Seestrasse 43, 8880 Walenstadt, 079 218 91 38

Gebr. Kümin Weinbau und Weinhandel AG Oechsli 1, 8807 Freienbach, 055 417 40 20

Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59

Höcklistein - Weingut am Zürichsee Zürcherstrasse 275, 8645 Jona, 055 222 87 90

Jürg Obrecht Weinbau und Weinhandel Ausserdorf 14, 7307 Jenins, 081 302 26 80

Landwirtschaftliches Zentrum SG Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 00

Melser Rathauskeller Rathausplatz 2, 8887 Mels, 081 723 52 49

Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20

Nüesch Weine Hauptstrasse 71, 9436 Balgach, 071 722 22 22

Ochsentorkel Weinbau AG Dorfstrasse 7, 9425 Thal, 071 888 57 52

Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23

Regli Weine GmbH Selmattenstrasse 30, 8215 Hallau, 052 681 29 21

Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57

Säntisblick Destillerie Ltd. Geisberg 1212, 9246 Niederbüren,

Schmidheiny - Weingut im Rheintal Schlossstr. 210, 9435 Heerbrugg,

SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071

Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052

tobias wein.gut. Hinterburgstrasse 24, 9442 Berneck, 071 726 10 10

TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38

Tschirky Weine Lörenstrasse 2A, 9230 Flawil, 071 931 14 60

Wein Berneck GmbH Rathausplatz 7a, 9442 Berneck, 071 744 24 13

Weinbau Tobler Kreienhalde 1, 9425 Thal, 071 888 37 36

Weingut am Huberberg Hub 11, 9463 Oberriet SG, 071 761 19 43

Weingut am Steinig Tisch Dorfstrasse 17, 9425 Thal, 071 888 17 33

Weingut Familie Zahner Im Bächi 67, 8467 Truttikon, 052 317 19 49

Weingut Gonzen St. Gallerstrasse 75, 7320 Sargans, 081 723 16 15

Weingut Steinersteg Staatsstrasse 163, 8888 Heiligkreuz (Mels), 081 723 71 40

Weingut Zünd AG Rorschacherstrasse 22, 9450 Altstätten SG, 071 755 14 09

Weinkellerei Arnold Graf AG Karmaad 34, 9473 Gams, 081 771 44 54

WETLI WEINE AG Tramstrasse 23, 9442 Berneck, 071 747 90 90

CULINARIUM-zertifizierte Betriebe und Produkte können Sie auch bequem online finden. Mit verschiedenen Filtern und einer übersichtlichen Karte finden Sie jeden Betrieb und jedes Produkt. culinarium.ch/kaufen

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Willkommen im CULINARIUM-Club!

Alles Kulinarische lässt dein Herz höher schlagen, und dich interessiert, woher ein Produkt stammt, wie man es anbaut, erntet und verarbeitet. Du begegnest gerne engagierten Menschen. Du möchtest die Ostschweiz und ihren kulturellen Reichtum besser kennenlernen. Bei uns bist du in bester Gesellschaft. Der CULINARIUM-Club freut sich auf weitere leidenschaftliche Regionalgeniesser:innen.

Der Trägerverein CULINARIUM versteht sich als Motor einer Bewegung. Teil dieser Bewegung sind neben den mehr als 500 Betrieben und all den Menschen, die sich dort engagieren, auch viele Gourmets und interessierte Konsument:innen. Für diese wichtigen Botschafter des regionalen Gedankens im Alltag wurde der CULINARIUMClub gegründet. Ein Club für alle, die sich der Regionalbewegung in der Ostschweiz verbunden fühlen und sich für ihre kulinarischen Schätze interessieren.

Club-Verantwortliche Marion Zanella gefunden: «Ich sehe uns als eine unverbindliche Interessensgemeinschaft von stolzen Ostschweizerinnen und Ostschweizern, die gerne geniessen und regionale Produkte schätzen. Mit unverbindlich meine ich nicht unpersönlich oder lauwarm, sondern dass bei uns alle nach ihrer Fasson selig werden können.»

Was wir anbieten

Jedes Jahr organisiert der Club mindestens zwei kulinarische Events. Das kann eine exklusive Führung mit dem Patron oder einer Gründerin sein, eine Tavolata auf der Alp oder ein Spaziergang mit Degustation in einem Hochstammgarten. Natürlich versuchen wir auch die Ideen und Kontakte unserer Mitglieder in unser Programm einfliessen zu lassen. Drei Mal im Jahr verschicken wir ein «Gnuss-Päckli» an alle Mitglieder. In den Inhalt dieser Degustationspakete investiert das CULINARIUM-Team viel Hirnschmalz und nutzt – selbstverständlich ganz legal – sein Insiderwissen. Der Inhalt soll jedes Mal eine erfreuliche Überraschung sein und den kulinarischen Horizont um ein, zwei delikate Details erweitern. Für regionale Produzenten ist es eine Chance, ihre Produkte einer sehr interessanten Zielgruppe vorzustellen; für unsere Mitglieder bekommt die Vielfalt im CULINARIUM-Land noch mehr Facetten. Nicht selten können sie neue Produkte ausprobieren und manchmal ist auch ein Bestseller mit dabei. Das Einpacken der «Gnuss-Päckli» bedeutet liebevolle Handarbeit und kann auch einmal zwei Tage beanspruchen. Es ist eine Arbeit, die wir alle als sinnvoll und lohnend wahrnehmen. Jeweils im Dezember laden wir alle unsere Club-Mitglieder ein an die Genussakademie und den Produzentenmarkt am CULINARIUM-regio.tag, der normalerweise im Januar stattfindet.

96 Service

Regionale Entdeckungen 2023

Die erste Club-Exkursion im Mai führt zu einem exotischen Regionalbetrieb vor den Toren der Stadt Zürich. Gärtnermeister Hanspeter Meyer und sein Team produzieren in Wangen-Brüttisellen jedes Jahr rund eine halbe Million Orchideen für den Schweizer Markt – und das mit einem erstaunlich kleinen Co2-Fussabdruck. Ein überraschendes, aber sehr erfolgreiches Regionalprodukt und definitiv eine Horizonterweiterung. swissorchid.ch

Im Herbst wartet in der Bündner Herrschaft eine weitere aussergewöhnliche Geschichte. Die landwirtschaftliche Genossenschaft swissnuss hat eine hochmoderne Infrastruktur aufgebaut, um Walnüsse effizient zu knacken und ihren wertvollen Inhalt in hoher Qualität bereitzustellen. Das schafft für die regionalen Produzenten und die Abnehmer von der Bäckerei bis zum Sternerestaurant (und davon gibt es hier einige!) attraktive neue Optionen. swissnuss.ch

Was kostet eine Mitgliedschaft? Wie kann man sich anmelden?

Eine Club-Mitgliedschaft kostet pro Person CHF 90 im Jahr oder CHF 150 für Paare. Die Mitgliedschaft kann selbstverständlich jederzeit und per sofort gekündigt werden. Am einfachsten geht die Anmeldung über das Online-Formular auf culinarium.ch unter der Rubrik «CLUB» oder mit der Anmeldekarte auf der letzten Seite dieses Magazins!

Natürlich kannst du dich auch persönlich bei uns melden auf 071 552 13 30, uns Fragen stellen oder dir etwas genauer erklären lassen. Wir freuen uns auf jedes neue Mitglied!

Genuss entdecken im CULINARIUM-Club

Als Club-Mitglied erwarten dich/euch

jedes Jahr 3 kreative Gnuss-Päckli

mindestens 2 kulinarische Club-Events (Frühling & Herbst)

eine Einladung an den regio-tag

eine aktuelle Ausgabe des CULINARIUM-Jahresmagazins

interessante neue Erfahrungen und genussvolle Erlebnisse rund um regionale Kulinarik

zwangloser Austausch mit Gleichgesinnten

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Wir wollen es wissen!

Wir haben dieses Magazin mit viel Leidenschaft gemacht und nicht mit hochwertigen Zutaten gespart. Jetzt nimmt es uns Wunder, ob wir Ihren Geschmack getroffen und Ihren Appetit gestillt haben. Bitte geben Sie ganz offiziell ihren Senf dazu. Wer die Antwortkarte rechtzeitig einschickt, hat ausserdem die Chance auf einen attraktiven Preis!

Ihre Antworten auf folgende Fragen helfen uns, dieses Magazin in Ihrem Sinn zu verbessern. Tragen Sie bitte die Noten von 1 bis 6 im Sinn des Schweizer Schulsystem auf der vorfrankierten Postkarte gleich gegenüber ein.

A - Entsprechen die Inhalte Ihren Erwartungen für ein Magazin über Regionalität in der Ostschweiz?

B - Wie beurteilen Sie die Qualität der Beiträge?

C - Wie beurteilen Sie die Gestaltung des Magazins?

D - Wie ausgewogen finden Sie das Verhältnis zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung?

Wer die drei Fragen auf der Postkarte (siehe nächste Seite oben) richtig beantwortet, nimmt an der Verlosung teil.

1 - Mit welchem Buchstaben beginnt der Vorname des Chefkochs, der für und mit seinem Gemeinschaftsgastronomiebetrieb den CULINARIUM-Königstitel 2023 gewonnen hat?

2 - Wie hoch muss der Prozent-Anteil an regionalen Zutaten sein, damit ein zusammengesetztes Produkt die Bedingungen von CULINARIUM erfüllt?

3 - Wieviele Schweizer Regionalprodukte tragen aktuell das regio.garantie-Label?

Zur Inspiration: 400 FrankenGenussgutschein zu gewinnen!

GENUSS GUTSCHEIN

Unter allen bis spätestens am 31. Mai 2023 eingesandten Karten mit dem korrekten Lösungscode und allen Noten wird ein Gutschein im Wert von 400 Franken verlost.

Der Gutschein kann eingelöst werden bei allen CULINARIUM-Partnern. Das verspricht eine attraktive Auswahl vom Hofladen bis zum edlen Restaurant.

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Ich interessiere mich für Genuss aus der Region.

Ich möchte das Magazin Culinarisch! 2024 mit der Post erhalten.

Ich möchte den E-Mail-Newsletter erhalten.

Ich möchte an der Verlosung teilnehmen:

Meine Noten

Lösungscode

Vorname/Name

Trägerverein CULINARIUM

Rheinhofstrasse 11

CH-9465 Salez

nicht frankieren ne pas affranchir non affrancare 50412313 000001

Ja, ich möchte Club-Mitglied werden

Einzelperson CHF 90.– pro Jahr

Familie CHF 150.– pro Jahr zwei im selben Haushalt lebende Personen

Firma CHF 500.– pro Jahr vier in der selben Firma beschäftigte Personen

Vorname/Name

Partner/in

Trägerverein CULINARIUM

Rheinhofstrasse 11

CH-9465 Salez

GAS/ECR/ICR

nicht frankieren ne pas affranchir non affrancare 50412313 000002

B
GAS/ECR/ICR
85
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Adresse PLZ/Ort Telefon E-Mail
E-Mail
Adresse PLZ/Ort Telefon
A B C D 1 2 3 85

NÄHER AM GENUSS

Ralph Böse und Adrian Agner Appenzeller Schaukäserei, Stein AR

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