Grace Schatz CULINARIUM-Königin 2022
2022
Editorial
Fünf Fragen zum Abschied Nach 22 erfolgreichen Jahren als Präsident des Trägervereins CULINARIUM wird Walter Müller sein Amt an der Delegiertenversammlung 2022 weitergeben. Der damalige Präsident des St. Galler Bauernverbands und spätere Nationalrat engagierte sich stark für eine Organisation, die das leisten sollte, was CULINARIUM seit seiner Gründung tut.
Lieber Walter, was ist für dich der wichtigste Erfolg oder Fortschritt, den CULINARIUM möglich gemacht hat? Mit vielen Gesprächen gelang es uns, unsere Partner aus der Nahrungsmittelbranche, den Regionen und dem Kantonalen Amt für Wirtschaft davon zu überzeugen, dass es einen Trägerverein CULINARIUM brauchte. Die Gründung im März 2000 war ein wichtiges Bekenntnis zur heimischen Produktion von Nahrungsmitteln und ein starkes volkswirtschaftliches Signal. Man wurde sich bewusst, dass das neue Zoll- und Handelsabkommen GATT und die Gründung der Welthandelsorganisationen WTO eine grosse Herausforderung für unsere Produzenten und Verarbeitungsbetriebe bedeutete. Sie brauchten Unterstützung. Es war und ist unser Ziel, mit der Regionalmarke CULINARIUM Innovationen auszulösen und mit qualitativ hochstehenden
Produkten und Dienstleistungen unsere Märkte zu verteidigen. Worauf bist du im Nachhinein besonders stolz? Dass es uns gelungen ist, die ehrgeizigen Zielsetzungen zu erreichen, die wir bei der Gründung formulierten. Ja, ich denke, wir haben sie sogar übertroffen. CULINARIUM ist heute nicht nur eine Marke, sondern auch eine Bewegung. Es brauchte damals die Mutigen wie das CCA (Cash & Carry Angehrn) und die Migros Ostschweiz, die schon früh auf glaubwürdige und zertifizierte Regionalität setzten und damit grossen Erfolg hatten. Besonders wertvoll sind für mich all die vielen privaten Initiativen von Produzenten, die nahe beim Kunden mit Hofläden, Wochenmärkten oder Direktlieferungen eine Brücke zwischen Produzenten, Kundinnen und Kunden schaffen.
Du übergibst das Präsidium an den bisherigen Vize-Präsidenten Peter Nüesch, den Präsidenten des St. Galler Bauernverbands. Was wünschst du ihm für sein neues, verantwortungsvolles Amt? Ich will und muss Peter Nüesch keine Ratschläge erteilen. Er hat als Präsident des St. Galler Bauernverbandes viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit allen wichtigen Exponenten der Nahrungsmittelproduktion und wird die CULINARIUM-Idee zusammen mit dem Team, dem Vorstand und allen Partnern wirksam umsetzen und weiterentwickeln. Hast du zum Abschied noch eine Zeile an die Leser:innen? Ich möchte einfach allen Danke sagen, die mich in den mehr als zwanzig Jahren bei meiner schönen Aufgabe unterstützt haben, und alle ermutigen, bewusst regionale Produkte zu kaufen und zu geniessen.
Wo siehst du in Zukunft die wichtigsten Aufgaben für CULINARIUM? Den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und einen wichtigen Punkt noch deutlicher ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen. Was meine ich damit? Die vergangenen zwei Jahre mit der Pandemie und der aktuelle Krieg mitten in Europa zeigen ganz deutlich, dass die Versorgung mit Nahrungsmitteln niemals einfach garantiert ist. Gesunde Nahrungsmittel aus heimischer Produktion sind eine unschätzbare Lebensversicherung. Das darf der Bevölkerung mit aller Deutlichkeit aufgezeigt und mit gerechten Preisen in Wert gesetzt werden.
IMPRESSUM Herausgeber Trägerverein CULINARIUM, Rheinhofstr. 11, 9465 Salez, 071 552 13 30, info@culinarium.ch, culinarium.ch Redaktion Daniel Luther, Urs Bolliger Freie Journalistinnen Cécile Alge, Silja Lippuner, Ramona Riedener Layout Janine Simons, Daniel Luther Titelbild Carmen Wueest Fotos Carmen Wueest, Daniel Luther, stock.adobe.com, envato.com, Archiv CULINARIUM Druck Galledia Print AG, Altstätten Auflage 22 500 Ex.
Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.
CULINARIUM
Land & Leute
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Handkuss – Idee für ein Ostschweizer Festival des Genusshandwerks
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«Regionalität ist kein Allheilmittel, aber…!» –
und ihr grosses RegioHerz 64
CULINARIUM-Geschäftsführer Urs Bolliger im Gespräch 12
CULINARIUM-Königin 2022 Grace Schatz Vo Puur zu Puur & Mostzeit – Landwirtschaft live erleben
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Qualitätszeichen AOP und IGP: Das kulinarische
Zöpfli rollt – ein regionaler Hauslieferdienst erobert die Ostschweiz
Erbe bewahren und stärken 14
Unsere Genuss-Agenda 2022
Wein
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CULINARIUM-König – Die Wege zur Krone
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Spitzenqualität aus den St. Galler Rebbergen
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«Wein soll das Spiegelbild seiner Heimat sein»
Fleisch, Fisch & Geflügel 20
Nachhaltiger Fleisch essen – regional bringts!
Interview mit Andreas Stössel und Dionys Wyss 77
Ausgezeichnete St. Galler Weine
Milch & Käse
Getränke
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Käsehochburg Ostschweiz
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Feinkost Kündig und David Vincze: Perfektes Pairing
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Preisgekrönte Regionalprodukte
20 Jahre Flauder – Appenzeller Zaubertrank aus Gontenbad
Service Gastronomie & Gemeinschaftsgastronomie
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Adressverzeichnis aller CULINARIUM-Partnerbetriebe
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Genuss-Oasen – Endlich wieder auswärts schlemmen!
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Alles über den CULINARIUM-Club
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CULINARIUM-Könige – Das Erfolgsrezept der
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Anmeldekarte für die Clubmitgliedschaft
Appenzeller Schaukäserei ist kein Geheimnis 56
Kampagne «Gemeinsam geniessen!» Mehr Respekt für die Gemeinschaftsgastronomie
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Ostschweizer Genusshandwerk entdecken und erleben Das kulinarische Angebot wird zunehmend wichtiger bei der Auswahl eines Ausflugsziels. Dass sich heute viele Besucher:innen für authentische, regionale Erlebnisse und Begegnungen interessieren, freut CULINARIUM und seine Partner. Es wird höchste Zeit für ein Ostschweizer Kulinarik-Festival. Wir haben so viel zu bieten!
Essen und Trinken hat die Menschen immer bewegt. Aus naheliegenden Gründen. Doch die heutige Begeisterung für alles Kulinarische von Aalräuchern bis Zucchettiblüten ist historisch einmalig. Angefeuert von Kochsendungen und Kulinarik-Dokus auf allen TV-Kanälen, immer üppigeren Genussbeilagen in den Zeitungen, zahllosen Fachmagazinen voller verführerischer Bilder sowie Reise- und Foodblogs auf Instagram & Co., sind Märkte und Restaurants heute ebenso wichtige Reiseziele wie Kathedralen und Museen. Das Piemont oder das Burgund wurden immer schon mit hohen Erwartungen an Gaumenfreuden und gute Tropfen besucht, doch heute ist die Weltkarte gespickt mit Sehnsuchtsorten für Gourmets und Foodies. Ehemals nüchterne Handelsstädte wie Kopenhagen oder San Sebastian sind heute hippe Genuss-Metropolen, und wenn ein Chef mit hyperlokalen Zutaten einzigartige neue Geschmackserlebnisse verspricht, scheint selbst ein einsamer Fjord auf den fernen Färöern nicht zu weit. Die Einsicht ist: Ein attraktives, einzigartiges kulinarisches Angebot ist für eine wachsende Zahl von Reisenden ein ausschlaggebendes Entscheidungskriterium oder sogar ein Reisegrund.
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Schweizer Tourismus im Wandel Die Schweizer Hotellerie und Gastronomie an den touristischen Hotspots wie dem Berner Oberland oder dem Engadin trägt dem schon eine Weile Rechnung. Zunehmend interessieren sich die Gäste allerdings auch für authentische Erlebnisse. Schweiz Tourismus hat darauf reagiert. Auf der internationalen Seite myswitzerland. com findet man aktuell 168 Angebote von der Ausfahrt mit dem Berufsfischer bis zur Weinbergwanderung. Ein erfolgreiches, neues Kapitel der kulinarischen Destinations-Werbung aufgeschlagen hat Zürich Tourismus unter Geschäftsführer Martin Sturzenegger. Die Food ZURICH gehört heute zu den bekanntesten und kultigsten Kulinarik-Festivals der Welt und sorgt für viel wertvolle Aufmerksamkeit für die Destination Zürich. Die Veranstaltung nutzt dafür virtuos die Stärken der Stadt und ihrer Umgebung. Da ist einerseits die vielfältige Gastronomie vom altehrwürdigen Grand Hotel bis zum veganen Pop-up und anderseits eine starke Food-Start-up-Szene aus dem Umfeld der Hochschulen, die hier ihre Innovationen vorstellt. Dazu kommen Produzenten aus der Stadt und ihrem grünen Gürtel. Es gibt einen Slow-Food-Markt, Workshops, Besichtigungen und ein Stadt-Gericht. Mehr auf foodzurich.com
CULINARIUM
Eine Vision für die Ostschweiz Für uns ist der wachsende Appetit auf Eigenständiges und Ursprüngliches ein Glücksfall. Der Trägerverein CULINARIUM setzt von Anfang an auf die Überzeugungskraft von Erlebnissen und Begegnungen, um das Interesse an regionalen Produkten und Produzenten zu wecken. Während der Pandemie fehlte dieses wesentliche Element uns und unseren Mitgliedern schmerzhaft. In dieser Zeit entstand die Idee für eine grosse gemeinsame Bühne. CULINARIUM-Geschäftsführer Urs Bolliger ist sich sicher: «Wir haben lange genug zugeschaut und gestaunt. Die Zeit ist reif für ein Ostschweizer Kulinarik-Festival. Nicht so zentral wie in Zürich oder Kopenhagen, sondern verteilt auf die natürlichen Marktorte und Produk-
tionsregionen. Denn so ticken wir hier. Der ausgeprägte Sinn für die jeweils eigene Region macht die Ostschweiz so spannend. Wir werden deshalb nicht einfach die Rezepte bestehender Festivals nachkochen. Wir werden auf unsere Stärken setzen!» Was alles schon da ist Die Ostschweizer Landschaften und all ihre Kontraste auf kleinstem Raum sind grandios! Es ist nur eine Stunde Fahrt von den sanften Ufern des Bodensees, wo der weite Horizont ans Meer erinnert, bis zu den irrwitzig steilen Felswänden der Churfirsten, die sich zweitausend Meter hoch entlang des Walensees auftürmen. Dann gibt es da noch den Zauberberg Säntis, das malerische Appenzell, die ländliche Idylle des Thurgauer Hinterlands…
Interview Thomas Kirchhofer Welche Assoziationen weckt das Wort Handkuss bei dir? Der «Handkuss» ist für mich ein Zeichen von gepflegter Kultur und von anerkennender Höflichkeit, von Bewunderung und Freundschaft. Wie werdet ihr als Tourismuspromoter profitieren, falls das Projekt Handkuss flügge wird und abhebt? Wir werden als ganze Region Ostschweiz profitieren. A prima vista geht es meines Erachtens nicht um Frequenzen oder Wertschöpfung. Ein solches Projekt ist dafür bestimmt, Wahrnehmung und Strahlkraft zu erzielen, ja sogar das Selbstwertgefühl der Ostschweizer:innen zu stärken. Der Erfolg stellt sich dann ein, wenn der intensive Austausch von Bauern und Gastgeberinnen oder Branchenorganisationen und Produzenten sowie Promotoren aller Art für sämtliche Anspruchsgruppen sichtbar und erlebbar wird. Das starke Profil unserer Region, welches so entsteht, ist ein Multiplikator für alle teilnehmenden Destinationen.
touristisch zu nutzen. Das Ziel der Tourismusorganisationen ist es, eine Bühne zu schaffen, zu verbinden und zu ermöglichen, aber auch zu kommunizieren, damit Gäste und Einheimische erfahren, was unsere Region ausmacht, und über welche veritablen Schätze sie sich von anderen Regionen unterscheidet. Habt ihr ein Zielpublikum vor Augen? Die Ambitionen dürfen durchaus hoch angesetzt werden. In der Startphase sind es noch Einheimische und Gäste aus dem Raum Nordost-
schweiz und Mittelland, doch der «Handkuss» soll mittelfristig auch Gäste mit einer Anreisezeit von mehr als zwei Stunden ansprechen. Man darf zudem auch etwas kreativer sein in dieser Frage. Warum nicht bei gewissen Angeboten Buchungen nur für Alleinreisende zulassen? Genussvolles Kennenlernen über die kulinarische Vielfalt unserer Region sozusagen! Was ist der entscheidende Faktor für den Erfolg von «Handkuss»? Kurz und knapp: Ein Wir-Gefühl!
Thomas Kirchhofer ist Geschäftsführer von St. Gallen-BodenseeTourismus.
Wo seht ihr eure Aufgabe bei der Umsetzung von «Handkuss»? Im Zuge der Pandemie haben viele Menschen die Liebe zu guten und regionalen Produkten wieder neu entdeckt. Diesen Trend gilt es
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CULINARIUM
Wer Kultur sucht, findet sie in Städten und Städtchen mit reicher Geschichte. St. Gallen mit seinem Klosterbezirk, der zum Unesco-Welterbe gehört, Appenzell, Frauenfeld, Rapperswil, Lichtensteig, Wil, Altstätten und viele mehr mit gemütlichen Gassen, schönen Plätzen und vielseitigen Einkaufsmöglichkeiten. Die Vielfalt und Qualität der Ostschweizer Gastronomie braucht selbst international keinen Vergleich zu scheuen. Ein Wallfahrtsort für alle, die Sterne und Punkte lieben, ist der Kurort Bad Ragaz. Die inspirierende Ostschweizer Mischung aus Weltoffenheit und einem reichen Angebot von regionalen Produkten und Spezialitäten hat dazu geführt, dass man in jeder Region kulinarische Oasen findet. Aber da ist noch viel mehr: Der feine Osten ist nicht nur eine Käsehochburg (Seite 32), sondern auch die Heimat beliebter Fleischspezialitäten wie der St. Galler Bratwurst, Appenzeller Mostbröckli, Pantli und Siedwurst, die man in der ganzen Schweiz kennt und schätzt. Die perfekten Bedingungen für den Obstbau am Bodensee und im Thurtal haben dem Thurgau zum hübschen Übernamen Mostindien verholfen, und im fruchtbaren Rheintal gedeihen nicht nur die berühmten Spargeln, sondern das ganze Jahr Gemüse für die ganze Deutschschweiz. St. Gallen (Seite 74) und Thurgau sind nicht zuletzt aufstrebende Weinregionen, die absolut mit der Konkurrenz im Ausland mithalten können. Wer durch dieses Magazin blättert, bekommt einen kleinen Eindruck vom wunderbaren Reichtum und der Vielfalt der Genüsse vor unserer Haustür. Unsere Stärke: Genusshandwerk zwischen Tradition und Moderne! Eine Besonderheit der Ostschweiz ist die aussergewöhnliche Zahl von Genusshandwerker:innen. Auf der Karte wirken die Regionen zwischen Bodensee, Zürichsee und den Alpen zerfurcht und zerknittert. Das sind all die Täler, Tobel, Hügel und Berge, welche die Landschaft prägen. In diesen von der Natur vorgegebenen kleinen
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Räumen richteten sich die Menschen ein und versuchten ihren Lebensunterhalt zu sichern. Je nach Bedingungen mit Ackerbau oder Weinbau, Viehhaltung und Alpsömmerung. Nicht selten in Kombination. So sind unzählige Verarbeitungsbetriebe entstanden: Käserinnen, Metzger, Bäckerinnen, Brauer, Brenner und Winzerinnen. Durch die Kleinräumigkeit war und ist es nicht so einfach, diese Betriebe zusammenzulegen, wie das andernorts und in vielen Branchen geschehen ist. Der Wert dieser ursprünglichen regionalen Vielfalt wird immer offensichtlicher. Immer mehr Konsument:innen und Touristen interessieren sich für die Entstehung regionaler Produkte, für ihre Geschichte und wie man sie anbaut, erntet, veredelt und in der Küche verwendet. Mit unseren regio-märkten und regio-wochen stillen wir diese Nachfrage mit Erfolg. Wir und eine Reihe unserer Partner spüren, dass heute viel mehr möglich wäre! Ein Festival des Ostschweizer Genusshandwerks, das nicht nur die Einheimischen überrascht und begeistert, sondern auch so attraktiv ist, dass es zu einem Ausflug, einem Wochenende, vielleicht sogar zu einer Reise inspiriert. Was braucht es dafür? Regionalmärkte und Bankette auf den schönsten Plätzen der Ostschweiz? Ein Wanderzelt, wo man Produzenten und Gastronomen trifft und ihnen beim Genusshandwerken zuschauen und mithelfen kann? Degustationen, an denen einem die Vielfalt der Ostschweiz erklärt und vorgestellt wird? Hundert Orte, wo sich die Ostschweizer Kulinarik in all ihren Facetten erleben und geniessen lässt? Hundert Ostschweizer Köche, die zu sich in die Küche einladen? Hundert Hofläden, wo man in das tägliche Handwerk eintauchen kann, das die schönen Auslagen und vollen Körbe erst möglich macht? Der Ideenwettbewerb ist eröffnet. Alleine kann und will CULINARIUM so eine grosse Geschichte nicht auf die Beine stellen. Das wird nur funktionieren als breit verankertes Gemeinschaftsprojekt. Dafür suchen wir jetzt weitere Partner und Sponsoren. Wenn es gelingt, ist es unser Geschenk an die Ostschweiz.
Interview mit Guido Buob Welche Assoziationen weckt das Wort Handkuss bei dir? Ich war in dem Moment begeistert, als ich den Vorschlag zum ersten Mal hörte. Das weckte in mir die richtigen Bilder. Die Hand steht für die Qualität der regionalen Produkte. Die haben Hand und Fuss, denn nach wie vor wird ein grosser Teil unserer Spezialitäten mit viel Handarbeit hergestellt. Dabei denke ich nicht nur an die Verarbeitung, sondern auch an die Landwirtschaft. Der Kuss steht für mich für Genuss. Und zwar für nachhaltigen Genuss mit einem guten Gewissen. Zusammen ergibt sich das nostalgische Wort Handkuss, der aus unserer Gegenwart fast völlig verschwunden ist. Für mich versinnbildlicht er aber nach wie vor Wertschätzung und Respekt. Genau das haben viele Ostschweizer Produkte und die Menschen, die sie herstellen, verdient. Wie werdet ihr als Tourismuspromoter profitieren, falls das Projekt Handkuss flügge wird und abhebt? Wir profitieren grundsätzlich von
starken Marken in unserer Destination. Sie sind wirkungsvolle Botschafter und wir sind stolz, so viele innovative, erfolgreiche Unternehmen und Menschen bei uns zu haben und mit ihnen zusammenzuarbeiten. «Handkuss» hat in meinen Augen das Potenzial, eine starke Plattform zu werden. Wo seht ihr eure Aufgabe bei der Umsetzung von «Handkuss»? Wir sehen unseren Beitrag vor allem in der Kommunikation. Für uns ist es sehr attraktiv, wenn wir Gästen und Einheimischen vielfältige kulinarische Erlebnisse und Entdeckungen anbieten können. Als Tourismusorganisation kennen wir bereits viele lohnende Angebote und interessante Betriebe in der Region, auch Nischengeschichten, für die so ein Format eine ideale Bühne wäre. So können wir sicher zu einem attraktiven Programm beitragen.
kuss» ein Kulinarik-Festival von Ostschweizern für Ostschweizer. Aber selbstverständlich ist das auch ein Mehrwert für Feriengäste. Viele Menschen möchten heute ihre Ferienregion auch mit neuen kulinarischen Erfahrungen verknüpfen. Welches Angebot würde dich persönlich reizen? Ich liebe alles, was mit Käse zu tun hat. Vor dem Kupferkessi zu stehen und bei diesem magischen Prozess zuzusehen, fasziniert mich, und natürlich die unglaubliche geschmackliche Vielfalt. Ich weiss nicht, ob es das irgendwo sonst auf der Welt gibt... Als Appenzeller Touristiker bin ich natürlich stolz auf unsere Getränkeproduzenten. Sei es jetzt Milch, Bier, Alpenbitter oder Mineral; ich schaue immer wieder gern hinter die Kulissen dieser Betriebe und staune, wie kreativ und professionell hier gearbeitet wird.
Habt ihr ein Zielpublikum vor Augen? In erster Linie sehe ich in «Hand-
Guido Buob ist Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AI.
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CULINARIUM
«Regionalität ist kein Allheilmittel, aber …!» Die Pandemie hat altbewährte Konzepte über den Haufen geworfen, Entwicklungen abgewürgt oder beschleunigt und ganz grundsätzlich zum Nachdenken angeregt. Vielen Menschen ist bewusst geworden, dass die Region, in der sie leben, mehr Wertschätzung verdient. CULINARIUM-Geschäftsführer Urs Bolliger blickt zurück zum Ursprung der Regionalbewegung und schaut vorwärts in eine Zukunft, die lebenswerter sein wird mit mehr Regionalität. Urs, du bist schon seit mehr als 20 Jahren ein Teil des CULINARIUMTeams. Mit welchen Zielsetzungen habt ihr damals begonnen? Die Verschärfung des Zoll- und Handelsabkommens GATT und die Gründung der Welthandelsorganisation WTO im Jahr 1995 weckten
in der Ostschweiz Ängste, dass die Landwirtschaft und die eng mit ihr verbundenen Branchen durch die Öffnung der Märkte in Bedrängnis geraten könnten. Es entstand die Idee für eine Organisation, die den Betroffenen dabei helfen sollte, ihren Heimmarkt zu verteidigen.
Nicht mit Waffen, sondern mit guten Produkten und zeitgemässem Marketing. Im März 2000 wurde der Trägerverein CULINARIUM ins Leben gerufen. Eine treibende Kraft war der damalige Präsident des St. Galler Bauernverbands und spätere Nationalrat Walter Müller. Seit der Gründung übernahm er den Vorsitz des CULINARIUM-Vorstands. CULINARIUM sollte die Ostschweizer Bauern und die Verarbeitungsbetriebe wie Käsereien und Metzgereien beraten und unterstützen bei der Vermarktung. Ein erstes Ziel war, den Konsumenten, aber auch der Politik klar zu machen, wie wichtig die Wertschöpfung durch die Landwirtschaft für viele Regionen ist. Es ging darum, bereit zu sein, falls Lebensmittel aus dem Ausland durch den Abbau von Zöllen viel billiger angeboten würden. Man musste überzeugende Argumente entwickeln, wieso es sinnvoll und wichtig ist, regionale Produkte zu bevorzugen und möglicherweise sogar einen höheren Preis dafür zu zahlen. Wie sahen deine ersten Aufträge aus? Am Anfang war es ein Riesenstrauss. Viele Gespräche, Besuche, Überzeugungsarbeit. Im Nachhinein mein wichtigster Job war aber die Entwicklung einer glaubwürdigen Zertifizierung. Es war meine innere Überzeugung: Das ganze Marketing war nur sinnvoll, wenn die Konsumenten sich darauf verlassen konnten, dass ein Regionalprodukt die entscheidenden
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Rubrik
Kriterien für Regionalität erfüllte. Aber welche Kriterien? Bei Milch oder Kartoffeln ist es ja einfach. Da und da geerntet. Super! Aber bei Käse oder bei Pommes frites? Wie weit durfte ein Produkt «herumreisen», dass es noch regional war? Was ist mit zusammengesetzten Produkten, z.B. einem Fruchtjoghurt? Es brauchte sauber begründete Kriterien und praxistaugliche Richtlinien. Unser Ausgangspunkt war das Gütesiegel Toggenburg, ein Vorläuferprojekt von CULINARIUM. Dort hatte man als Regionalitätskriterium definiert: Mindestens 50 Prozent der Zutaten und zwei Drittel der Wertschöpfung liegen in der Region. Entscheidend war die Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsstelle ProCert. Die hatten grosse Erfahrung aus ihrer Arbeit für IP Suisse und Bio. Ich habe zig Betriebe zusammen mit den Auditoren besucht, und wir haben so Schritt für Schritt die ersten Richtlinien für Regionalprodukte entwickelt, welche professionellen Ansprüchen genügten. Ich glaube, man darf sagen, dass CULINARIUM da Pionierarbeit geleistet hat. Was hat CULINARIUM seither erreicht? Da kann ich gleich anknüpfen. Die seriöse unabhängige Zertifizierung und das aussagekräftige Label, das wir anbieten konnten, haben die Grundlagen geschaffen, um unsere Aufgabe zu erfüllen. Die gelbe Krone öffnete uns die Tür zur Zusammenarbeit mit der MIGROS Ostschweiz, als diese 2003 mit ihrem Programm «Aus der Region. Für die Region.» (AdR) begann. 2006 kam die MIGROS Zürich dazu. Der gewaltige Erfolg der AdR-Produktelinie hat auch uns beflügelt. Er ermöglichte uns wichtiges Wachstum, denn eine Mitgliedschaft ist Bedingung für die Zertifizierung, die immer wertvoller wurde. Auch unabhängig von AdR wurde unser Label populärer. Wir gehören heute zu den drei bekanntesten Regionalmarken der Ostschweiz. Unsere
Was ist CULINARIUM? Wie wird der Begriff Region bei CULINARIUM definiert? CULINARIUM setzt sich dafür ein, dass das, was draufsteht, auch wirklich drin ist. Unsere Formulierung ist: In der Region gewachsen und verarbeitet. Aus diesem Grund definieren wir die Regionen auf zwei Ebenen: Wir arbeiten mit Mikroregionen wie Toggenburg, Rheintal oder Appenzell und mit den beiden Makroregionen Ostschweiz und Grossraum Zürich. Die umfangreichen Kundenbefragungen des Migros-Genossenschaftsbundes bestärken uns darin. Für die meisten Kund:innen hat der Begriff Region eine Berechtigung bis zu einer Distanz von etwa 70 Kilometern. Häufig wird als innerer Kompass auch ein Kanton oder ein Tal herangezogen.
Wir begeistern für Genuss aus der Region! Wir setzen uns seit mehr als zwanzig Jahren mit grossem Engagement und sichtbarem Erfolg für die Wertschätzung regionaler Produkte in Gastronomie und Haushalt ein. Der Trägerverein CULINARIUM weckt bei Einheimischen und Gästen Interesse und Begeisterung für regionale Produkte. CULINARIUM in Kombination mit regio.garantie ist ein vom Bund anerkanntes Gütesiegel, hinter dem mehr als 500 Gastronomen und Produzenten stehen, die zusammen über 2000 regionale Produkte anbieten.
Was die gelbe CULINARIUM-Krone bedeutet Wer sich auf dem Markt, im Laden oder im Restaurant für CULINARIUM-Produkte entscheidet, unterstützt Produzenten und verarbeitende Betriebe in der Region und hilft mit, dass auch wirtschaftliche Randregionen in unserem Land gesund und munter bleiben. So erfüllen sie auch in Zukunft ihre wertvolle Rolle als Nahrungsmittelversorger, Erholungsgebiete, Kulturlandschaften und nicht zuletzt als Teil des kulinarischen Erbes der Schweiz.
Herkunft
Weg
Arbeitsplätze
Landwirtschaftliche Produkte, in der Region gewachsen
Kurze Transportwege
Gesicherte Arbeitsplätze und Verarbeitung in der Region
80% 60%
Kontrolle
Produkte
Gerichte
Unabhängige Kontrollen und ProdukteZertifizierung
Mindestens 80% regionale Zutaten in Produkten
Mindestens 60% regionale Zutaten in Gerichten
CULINARIUM
Markenbekanntheits-Studie von 2021 sagt uns, dass 46 Prozent der Konsument:innen CULINARIUM regio.garantie kennen. Beeindruckend, für einen Verein mit mittlerweile zehn Mitarbeitenden. Ja, aber die Idee der Regionalität reicht für uns weiter als der wirtschaftlich erfolgreiche Trend, der daraus entstanden ist. Wir konnten mithelfen, dass aus einer visionären Idee eine politisch und gesellschaftlich breit abgestützte Bewegung wurde. Die Idee ist angekommen, dass wir alle eine Verantwortung haben für das, was mit unserer Heimat geschieht. Viel mehr Menschen erkennen, dass es aus verschiedenen Gründen sinnvoll ist, die Produktion und Wertschöpfung in der Region zu unterstützen. Ihr Konsum ist bewusster geworden. Die Ansprüche an die Hersteller, die Händler und die Gastronomie sind spürbar gewachsen. Wer heute ein «regionales Bier» aus belgischem Hopfen und deutscher Braugerste anbietet, muss mit kritischen Fragen rechnen. Dafür haben wir gearbeitet! Es ist für mich als gelernter Agronom auch faszinierend, was heute in der Schweiz alles angebaut wird: Süsskartoffeln, Sojabohnen (Edamame), Ölsaaten wie Leinsamen, Mohn oder Kürbis für Delikatessöle, Baum- und Haselnüsse für regionales Gebäck und nicht zuletzt markant mehr Braugerste. Das regionale Angebot hat sich enorm entwickelt! CULINARIUM war massgeblich beteiligt an der Gründung von regio.garantie im Jahr 2016. Welche Idee steht dahinter? Mit dem wachsenden Erfolg von Regionalprodukten gibt es immer mehr Akteure mit – sagen wir mal unterschiedlichen Ideen –, die sich ein Stück von diesem Kuchen sichern wollen. Da konnten wir nicht länger zuschauen. Gemeinsam mit alpinavera, «Das Beste der Region» und Pays romand – Pays gourmand haben wir den Verein Schweizer
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Regionalprodukte gegründet, um national mehr Gewicht zu bekommen. So können wir die Interessen der Regionalproduzenten gegenüber Kantonen, Bund, Handel und anderen Organisationen wirkungsvoller vertreten. Dank Manfred Bötsch, dem ehemaligen Chef des Bundesamts für Landwirtschaft, den wir als neuen Präsidenten gewinnen konnten, wird uns das künftig noch besser gelingen. Einen ganz wichtigen Pflock konnten wir bereits einschlagen. Mit regio.garantie haben wir einen nationalen Markenzusatz für Regionalprodukte und verbindliche Standards für die Bewertung von Regionalität etabliert, an denen sich das Bundesamt für Landwirtschaft in der Absatzförderung orientiert. Für landesweit tätige Detailhändler macht das regionale Produktelinien deutlich interessanter. Das merken wir bereits. Die Chancen stehen gut, dass wir mehr nationale Player davon überzeugen können, ernsthaft mitzuziehen. Welche Ziele setzt sich der Trägerverein für die nächsten Jahre? Während der Pandemie ist die Nachfrage und die Wertschätzung für das regionale Lebensmittelangebot erfreulich gewachsen. Viele haben zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, wie beruhigend eine verlässliche Nahversorgung in einer Krisensituation ist. Das bestärkt uns. Wir werden weiterhin ein Motor der Regionalbewegung in der Ostschweiz bis und mit Zürich sein. Wir wollen mithelfen, das regionale Angebot zu erweitern: von der Produktvielfalt bis zu Veranstaltungen. Je attraktiver Regionalität als Verkaufsargument wird, desto grösser wird allerdings die Versuchung für Trittbrettfahrer zu tricksen und die Kundschaft zu täuschen. Das kommt in der Gastronomie und im Detailhandel noch allzu häufig vor. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Vertrauen in die ehrlichen Anbieter dadurch Schaden nimmt. Echte regionale Angebote müssen für die Konsumenten noch besser deklariert
und sichtbarer werden, sei es beim Einkaufen oder beim Auswärtsessen. Wenn sich die Produzenten und Betriebe auf diesen Schutz verlassen können, dann lohnt es sich für sie, weiter in die Vielfalt und Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Regionalität hat nur nachhaltigen Erfolg, wenn sie überzeugt. Sie muss gut schmecken und glücklich machen! Glück und Genuss sind schöne Ziele! Jetzt ganz besonders. Ich war schon während der Pandemie überzeugt, dass die Zeit danach geprägt sein wird von einem enormen Nachholbedarf. Wir werden mithelfen, diesen Appetit zu stillen. Mit unseren regio-märkten, mit kulina-
rischen Kampagnen (siehe Seite 14) und natürlich mit der Premiere von Handkuss, dem Festival für Genusshandwerk, das nächsten September, wenn alles klappt, an den Start gehen wird (siehe Seite 4). Kannst du kurz skizzieren, was du dir von «Handkuss» erhoffst? Es soll eine Bereicherung sein. Etwas, auf das sich viele Menschen freuen, und für das sie extra in die Ostschweiz kommen, oder sagen wir mal, von Rapperswil an den Bodensee fahren und umgekehrt. Ich spüre, dass sich da noch viele weitere Chancen eröffnen für unsere Partner und uns.
Welche Entwicklungen werden die Aufgaben von CULINARIUM in den nächsten Jahren beeinflussen? Das Thema Nachhaltigkeit wird uns auf allen Ebenen beschäftigen: Gesundheit, demografischer Wandel, Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Versorgungssicherheit. Wir brauchen neue Wege und gute Ideen. Ich bin überzeugt, die Lösungen werden in vielen Fällen regionale Modelle sein. Wenn Produktion, Verarbeitung, Verkauf und Konsum wieder vermehrt innerhalb derselben Region stattfinden, ergeben sich vorteilhafte Kreisläufe. In den vergangenen Jahrzehnten lag der Fokus bei vielen Unternehmen auf maximalen Margen und der «optimalen» Ausschöpfung von
Preis- und Lohngefällen. In manchen Branchen war das eine Überlebensstrategie. Die weltpolitische Lage und die Digitalisierung machten es möglich. Doch die Risiken und Grenzen dieser Globalisierung werden immer offensichtlicher. Regionalität ist in dieser komplexen Welt sicher kein Allheilmittel, aber kurze Wege, Zusammenhalt, Vertrauen machen Systeme stabiler und verlässlicher. Es lohnt sich zu überlegen, in welchen Bereichen eine möglichst weitgehende Autonomie wichtig und realistisch ist und wie viel uns das wert ist: bei Nahrung, Energie und Freiheit zum Beispiel. Ich hoffe, wir können mit unserem Know-how einen wertvollen Beitrag leisten.
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DAS KULINARISCHE ERBE BEWAHREN UND STÄRKEN Die Wertschätzung für das reiche kulinarische Erbe der Schweiz ist während der Pandemie stark gewachsen. Ebenso die Nachfrage! Die Qualitätszeichen AOP und IGP helfen mit, die attraktive Vielfalt zu erhalten und schützen die Wertschöpfung in jenen Regionen, in denen die einzigartigen Spezialitäten ursprünglich daheim sind. Um traditionsreiche Spezialitäten und die wichtige Wertschöpfung, die sie in ihrer Herkunftsregion ermöglichen, gegen Trittbrettfahrer und Etikettenschwindler abzusichern, führte die Schweiz 1999 die Qualitätszeichen AOP und IGP ein. Mit dem Register der Ursprungsbezeichnungen (AOP) und geografischen Angaben (IGP) können kulinarische Produkte geschützt werden, zu deren prägenden Eigenschaften ihre geografische Herkunft gehört. Erhält ein Produkt das Qualitätszeichen, darf sein Name ausschliesslich von Produzenten im definierten geografischen Gebiet benutzt werden, welche die Anforderungen im entsprechenden Pflichtenheft strikt einhalten. Dieser umfassende Schutz erhält und fördert die kulturelle Diversität jener Länder und Regionen, die dieses Werkzeug nutzen. Man kann das eindrucksvoll sehen in den kulinarischen Hochburgen Frankreich und Italien, die entsprechende Gesetze schon viel früher eingeführt haben. In beiden Ländern geniessen Ess- und Trinkkultur seit jeher einen hohen Stellenwert und sind ein wesentlicher touristischer Erfolgsfaktor. Mittlerweile gibt es AOP- und IGP-Produkte im ganzen EU-Raum und in weiteren Ländern auf der ganzen Welt.
AOP – REGIONALE SPEZIALITÄTEN MIT URSPRUNGSGARANTIE In der Schweiz sind bisher 25 Produkte registriert als AOP (Appellation d‘Origine Protégée). Regionale Spezialitäten, die diese geschützte Ursprungsbezeichnung tragen, garantieren dem Konsumenten, dass von den Rohstoffen bis zur Produktion alles aus einer klar eingegrenzten Ursprungsregion stammt. Der Rheintaler Ribelmais AOP zum Beispiel ist eine alte Maissorte, die unter diesem Namen nur verkauft werden darf, wenn sie in den St. Galler Regionen Rheintal, Werdenberg, Sarganserland, im Fürstentum Liechtenstein sowie in Teilen der Bündner Herrschaft angebaut und verarbeitet wird.
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IGP – TRADITIONELLE SPEZIALITÄTEN MIT GESCHÜTZTER HERKUNFTSBEZEICHNUNG Das Qualitätszeichen IGP (Indication Géographique Protégée) zeichnet Produkte aus mit einer geschützten geografischen Herkunft. Aktuell sind 16 Spezialitäten als IGP im Bundesregister der AOP-IGP eingetragen. Diese Spezialitäten werden in der definierten Herkunftsregion nach strengen Vorgaben verarbeitet oder veredelt. Das Rohmaterial dafür darf auch aus anderen Schweizer Produktionsgebieten geliefert werden. Ein gutes Beispiel ist die St. Galler Bratwurst IGP. Um diesen renommierten Namen zu tragen, muss sie zwingend auf dem Gebiet der Kantone SG, AI, AR oder TG produziert werden und diverse Auflagen erfüllen von Grösse, Gewicht und Farbe bis zur Rezeptur. Das Fleisch zur Herstellung des Bräts darf dabei aus der gesamten Schweiz stammen.
WO, WIE UND WOMIT? Das steht präzise im Pflichtenheft. Es ist für beide Qualitätszeichen eine zentrale Bedingung. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden darin alle Faktoren definiert, die für das Erscheinungsbild, die Beschaffenheit, den Geschmack und die Qualität des geschützten Produkts entscheidend sind. Es wird von den Produzenten gemeinsam entwickelt, vom Bundesamt für Landwirtschaft genehmigt und ist rechtlich verbindlich. Dieses Vorgehen führt erfahrungsgemäss zu einer Steigerung der Qualität, da die Einhaltung der Vorgaben durch externe unabhängige Kontrollstellen überprüft wird und die festgestellten Mängel behoben werden.
AUFWERTUNG DER REGIONEN Mittlerweile gibt es in der Schweiz 25 AOP- und 16 IGP-Produkte. Die neusten sind das Huile de noix vaudoise AOP (Waadtländer Nussöl) sowie der Jambon de la Borne (Freiburger Chämischinken) und die Boutefas, eine Waadtländer Rohwurst. Eine weitere Spezialität unterwegs zur Anerkennung als AOP ist der St. Galler Alpkäse. Um das Qualitätszeichen IGP bewirbt sich der legendäre Absinth aus dem Val-de-Travers im Kanton Neuenburg. Kulinarische Namen machen nicht nur Appetit, sondern oft auch Lust aufs Reisen. Es ist der Traum jedes Werbers, wenn ein Produkt spontan schöne Erinnerungen oder Sehnsucht weckt. Ein paar Beispiele zum Selbsttest: Appenzeller Mostbröckli IGP, Walliser Raclette AOP, Zuger Kirsch AOP... AOP-IGP-Produkte tragen nachweislich zur Stärkung des touristischen Images ihrer Ursprungsregionen bei und unterstützen mit ihrer Beliebtheit die regionale Gastronomie und allgemein die Wirtschaft.
SCHLÜSSELINDIKATOREN 2021 Die beeindruckende wirtschaftliche Bedeutung der Schweizer AOP- und IGP-Spezialitäten zeigt ein Blick auf die aktuellen Zahlen: 25 AOP- und 16 IGP-Produkte · Rund 10 000 Landwirtschaftsbetriebe als Rohstofflieferanten · 1 700 Verarbeitungsbetriebe · 15 000 Arbeitsstellen in der Produktion und Verarbeitung · 70 000 t zertifizierte Produkte · CHF 1,6 Mrd. Umsatz
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DIE -PRODUKTE DER SCHWEIZ: 33
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Geschützte Ursprungsbezeichnung Appellation d’Origine Protégée 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
L’Etivaz AOP Rheintaler Ribelmais AOP Tête de Moine AOP Le Gruyère AOP Eau-de-vie de poire du Valais AOP Sbrinz AOP Formaggio d’alpe ticinese AOP Abricotine AOP Vacherin Mont-d’Or AOP Cardon épineux genevois AOP Walliser Roggenbrot AOP Berner Alpkäse AOP Berner Hobelkäse AOP
Geschützte geografische Angabe Indication Géographique Protégée 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21.
Vacherin Fribourgeois AOP Poire à Botzi AOP Walliser Raclette AOP Werdenberger Sauerkäse AOP Liechtensteiner Sauerkäse AOP Bloderkäse AOP Damassine AOP Zuger Kirsch AOP Rigi Kirsch AOP Glarner Alpkäse AOP Cuchaule AOP Huile de noix vaudoise AOP
22. Saucisse d’Ajoie IGP 23. Walliser Trockenfleisch IGP 24. Saucisson neuchâtelois IGP Saucisse neuchâteloise IGP 25. Saucisson vaudois IGP 26. Saucisse aux choux vaudoise IGP 27. St. Galler Bratwurst IGP St. Galler Kalbsbratwurst IGP St. Galler OLMA-Bratwurst IGP 28. Longeole IGP 29. Glarner Kalberwurst IGP 30. Walliser Trockenspeck IGP 31. Walliser Rohschinken IGP 32. Appenzeller Mostbröckli IGP 33. Appenzeller Pantli IGP 34. Appenzeller Siedwurst IGP 35. Berner Zungenwurst IGP
AOP-IGP.CH
CULINARIUM
Agenda 2022 Der Appetit auf Erlebnisse, Begegnungen und unbeschwertem Geniessen ist riesengross. Für alle, die Ostschweizer Kulinarik lieben, vermisst haben oder endlich näher kennenlernen möchten, haben wir ein reichhaltiges Programm, das kaum Wünsche offen lässt. Viel Vergnügen im CULINARIUM-Land!
Offene Weinkeller 30. April und 1. Mai 2022, Deutschschweiz Am 30. April und 1. Mai haben Weinfans die süsse Qual der Wahl. Rund 200 Winzerbetriebe aus elf Kantonen öffnen ihre Kellertüren und entkorken einige ihrer besten Tropfen. Zwischen Baselbiet und Bündner Herrschaft öffnen sich die Tore und Türen zu Rebbergen, Gütern und Kellern. Natürlich kommt an diesem Wochenende das Degustieren und Geniessen nicht zu kurz. Einige Winzer:innen machen ihren Wein mitten in Städten wie Bern, Basel oder Zürich. Viele Weingüter liegen naturgemäss an idyllischen Orten und bieten beneidenswerte Aussichten auf Schlösser, Berge und Seen und manchmal auch alles zusammen wie zum Beispiel in Rapperswil. deutschschweiz.swisswine.ch
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St. Galler-Bratwurst- & Bürli-Tage 6. und 7. Mai 2022, Region Ostschweiz An diesen beiden kulinarischen Feiertagen, die inspiriert sind von der Journée du papet im Waadtland, erhält man in zahlreichen Ostschweizer Metzgereien einen Gutschein für vier knusprige St. Galler Handbürli für jeden Viererpack St. Galler Bratwürste IGP. Der Gratis-Gutschein lässt sich bei vielen Bäckereien einlösen bis am 31. Mai 2022. sg-bratwurst.ch
Kulinarik-Markt im Seeburgpark 14. und 15. Mai 2022, Kreuzlingen Der Kreuzlinger Seeburgpark mit seinen uralten Bäumen und der märchenhaften Seeburg gehört zu den schönsten Orten am Bodensee. Es ist eine malerische Kulisse für einen kulinarischen Regionalmarkt, an dem es zusätzlich viel originelles Kunsthandwerk zu bestaunen gibt.
Gemeinsam geniessen 13. bis 19. Juni 2022, Ostschweiz So heisst die CULINARIUM-Kampagne, mit der wir die Bedeutung und die vielen verborgenen Verdienste der Gemeinschaftsgastronomie für die Gesellschaft zum Medienthema machen. Vom 13. bis 19. Juni bieten wir unseren Mitgliedern eine Bühne, um ihre gastronomischen Qualitäten zu zeigen. Je nach Betriebsstruktur bedeutet das eine Woche mit regionalen Menüs, je nach Zielpublikum mit Fokus auf Tradition (Altersheim) oder Nachhaltigkeit (Kantonsschule), Besichtigungen, Veranstaltungen für Angehörige, Freunde und wenn immer möglich für Gäste. culinarium.ch/erleben
Bernecker Rebblütenfest 11. und 12. Juni 2022, Berneck Mit dem Kilbifest feiert man in Berneck traditionell die Ankunft des Sommers. Das Haus des St. Galler Weins (siehe Portrait auf Seite 81) und der Branchenverband St. Galler Wein tragen mit ihrem Anlass zur Festlaune im Rheintaler Winzerdorf bei. Am Rebblütenfest wird das Naturwunder gefeiert, das die Ernte im Herbst erst möglich macht. Die Besucher:innen bekommen die Gelegenheit diverse St. Galler Winzer und ihre Weine kennenzulernen. Es werden Führungen und Degustationen angeboten und die Festwirtschaft verspricht gemütlichen Austausch unter Gleichgesinnten. stgaller-wein.ch
regio-wochen 2022 4. bis 26. September 2022, Ostschweiz Im kommenden Spätsommer bieten wir wieder regionale Kulinarik zum Erleben, Entdecken und Einkaufen. Weiter ausbauen werden wir die Möglichkeiten zum aktiven Erleben und Mitmachen. Vom Besuch beim Blumenzüchter über Kochen mit Wild bis zum Edelbrand brennen. Restaurants in der ganzen Ostschweiz werden regionale Menüs und Weine auf die Karte nehmen und Hofläden, Delikatess- und Fachgeschäfte zeigen sich und ihre Region von der verlockendsten Seite. culinarium.ch/erleben
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Mostzeit 10. bis 25. September 2022 Goldgelb und perlend, fruchtig süss und frisch – Most gehört zu den beliebtesten Regionalprodukten der Schweiz, und die Ostschweiz ist sein Königreich. Diverse Mitglieder des St. Galler und des Thurgauer Obstverbands bieten in der Hochsaison Führungen durch ihre Obstgärten und exklusive Einblicke in ihr traditionsreiches «Safthandwerk». Selbstverständlich mit anschliessender Degustation. culinarium.ch/erleben
regio-märkte 2022 3. September 2022 regio-markt Schwägalp Die beeindruckende Naturarena am Fuss des Säntis liefert den stimmungsvollen Rahmen für diesen urchigen Passmarkt. Rund 30 regionale Produzenten, viele davon CULINARIUM-Mitglieder, bieten in dieser einmaligen Atmosphäre ihre Spezialitäten an. Am Gnuss-Treff wird urchig gefeiert auf dem Säntis-Gipfel. 10. September 2022 regio-markt Rapperswil Premiere in der Rosenstadt am Zürichsee. Die malerische Altstadt mit ihren wunderschönen Plätzen ist wie gemacht für einen stimmungsvollen Spezialitätenmarkt. 17. September 2022 regio-markt St. Gallen Der frühere St. Galler Genusstag ist auch unter neuem Namen der grösste und wichtigste Regionalmarkt der Ostschweiz. Ein Ausflugstipp für alle, die Freude haben am Flanieren, Ausprobieren und Geniessen in einer der schönsten Städte der Schweiz.
Appenzeller Siedwurst-Woche 12. bis 17. September 2022 Die Siedwurst ist neben Mostbröckli und Pantli eine von drei Appenzeller Fleischspezialitäten, die das Qualitätszeichen IGP tragen dürfen. Im kommenden September planen alle zertifizierten Appenzeller Siedwurst-Metzgereien wieder eine Charme-Offensive. Während der Siedwurst-Woche gibt’s als Geschenk ein Pack Hörnli, wenn man zwei Päärli Siedwürste kauft. appenzeller-fleischspezialitaeten.ch
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1. Oktober 2022 regio-markt Winterthur Winterthur gilt als Kulturstadt und Pforte zur Ostschweiz mit einem reichen Angebot an Märkten. Dieser regio-markt machte schon beim ersten Mal Aussteller:innen und Kund:innen zufrieden. Für CULINARIUM ist klar: Winterthur hat mehr Ostschweizer Kulinarik verdient! culinarium.ch/erleben
Ostschweizer Käsefeste – Regionale Käsekultur live erleben 10. September 2022, Frauenfeld 29. und 30. Oktober 2022, Appenzell 5. November 2022, Rapperswil Die Schweiz ist ein Paradies für Käsefans. In Hunderten von Tälern und auf noch mehr Alpen wird heutzutage eine nie dagewesene Vielfalt hergestellt. An den Käsefesten des Vereins Cheese-Festival kann man diese kulinarische Diversität genussvoll entdecken und mit heimnehmen. CULINARIUM unterstützt die Organisation von drei Ostschweizer Käsefesten. Jeweils bis zu 30 Produzenten, die meisten aus der Region, bieten mehrere Hundert Käsesorten an. Wer Freude hat an regionalem Genusshandwerk und landwirtschaftlichem Brauchtum, kann an den Käsefesten die Ostschweizer Käsekultur und die Menschen dahinter authentisch erleben. In Appenzell mit Alpsteinpanorama, in Rapperswil mit Seesicht und in Frauenfeld mit Blick auf die malerische Altstadt. cheese-festival.ch
BratwurstDegustationen An diesem unterhaltsamen Anlass werden vier verschiedene St. Galler Bratwürste von vier Meistermetzgern nach allen Regeln der Kunst degustiert. Als Beilage gibt’s gluschtige Geschichten und Einblicke in die anspruchsvolle Herstellung dieser Ikone der St. Galler Alltagsund Festkultur. sg-bratwurst.ch/degustations-seminar
Für ihre mittlerweile fast 400 Mitglieder organisieren die Club-Verantwortlichen Manuel Geisser und Thomas Scherraus mindestens zwei kulinarische Höhenflüge im Jahr. 2022 ist das eine exklusive Rundtour bei den CULINARIUM-Königen von der Schaukäserei Appenzell mit grossem Käseschmaus sowie eine Führung durch die grösste Fischzucht der Ostschweiz, die mit ihrem hochwertigen Fischangebot wertvolle Alternativen bietet für die regionale Gastronomie. Mehr über den Club und all seine genussvollen Vorteile findet man auf Seite 96. culinarium.ch/club
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CULINARIUM
Rund um die Königswahl
Zwei Kronen, zwei Wege Der Weg zu den beiden Titeln ist unterschiedlich. Wer die Königskrone in der Kategorie Gastronomie verdienen würde, wird von CULINARIUM entschieden, die alle Mitgliederbetriebe beobachtet und ihr Engagement für regionale Produkte, ihre Kommunikation und die Qualität ihrer Küche beurteilt. Potenzielle Kandidat:innen werden angefragt, ob sie sich für den Titel bewerben möchten. Sind sie dabei, werden sie auf Wunsch intensiv gecoacht. In Bezug auf Medienarbeit, aber auch kulinarisch, denn ihr erster öffentlicher Auftritt ist ein aufwendiger regionaler Vorspeisenteller am Genussabend des regio-tags. In der Kategorie Produktion können sich alle CULINARIUM-Mitglieder bewerben mit einem Dossier über ihr Unternehmen, ihre Produkte und Perspektiven. Falls ihre Anmeldung die wichtigsten Kriterien erfüllt, werden sie zu einem Casting vor einer Fachjury eingela-
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Dass eine Organisation, die Kronen vergibt, irgendwann auch Königinnen und Könige krönen wird, war so naheliegend wie Regionalität. Bereits bei der Premiere im Jahr 2007 gab es zwei Titel zu gewinnen in den Kategorien Produktion und Gastronomie. Das Ziel: Unternehmen auszuzeichnen, die mit ihrem Fokus auf Regionalität Erfolg haben – mit innovativen Ideen, pulsierendem Herzblut und bezauberndem Charme. Die Königswahl samt emotionsgeladener Wahl wird von Medien und Konsumenten aufmerksam verfolgt. Der Titel CULINARIUM-König:in hat sich zu einer starken Marke entwickelt, von der die Träger des Titels auf verschiedenen Ebenen profitieren können. Die ganze Geschichte ist im Zeitalter der sozialen Medien wirksame Imagewerbung für CULINARIUM und die Philosophie der Regionalität.
KÖ N
Auf dem Titelbild dieses Magazins lächelt Grace Schatz, die CULINARIUM-Königin 2022. Was bedeutet ihr Titel, und wie kam sie so weit? Für alle, die mit der Ostschweizer Regionalmonarchie noch nicht so vertraut sind, hier alles Wissenswerte zum Titel, und wieso sich die Teilnahme an der Wahl auch lohnt, wenn man nicht gewinnt.
den. Darin sitzen auch mehrere ehemalige König:innen, Vorstandmitglieder und Partnerorganisationen. Diese beurteilen unter anderem die Originalität der Geschäftsidee, die wirtschaftlichen Aussichten und nicht zuletzt die Wirkung des Menschen, der sich da präsentiert. Es ist definitiv ein wichtiger Aspekt der Königskrone, dass wer sie trägt, als überzeugende Botschafter:in für die Ideen von CULINARIUM auftreten kann. Seit 2021 wird auch belohnt, wenn jemand den Umgang mit den sozialen Medien im Griff hat und so Stimmen sammelt. Sie machen einen Drittel der Wertung aus. Die beiden anderen Punktequellen sind die Jurywertung und die Abstimmung des Saalpublikums am regio-tag, wo jeweils auch die feierliche Krönung gefeiert wird. Alle gewinnen! Der Königstitel bringt starkes Medieninteresse, öffnet interessante Türen, erhöht die Nachfrage und schafft eine günstige Ausgangslage für neue Partnerschaften. Das gilt zunehmend auch für die Finalisten. Auch wenn es nicht ganz zum erhofften Sieg gereicht hat, bereuen die meisten Unternehmer:innen ihre Teilnahme nicht. Für manche ist es das erste Mal, dass sie bewusst analysieren, was sie da genau tun, was sie anbieten, und was sich daraus entwickeln könnte. Die meisten erleben ihre Auftritte vor der Jury und das Feedback all der Fachleute und Kolleg:innen als ermutigende und wertvolle Erfahrung. Die drei Kandidat:innen werden auf den diversen CULINARIUM-Kanälen vorgestellt, zum Beispiel mit einem professionellen Videoporträt und profitieren vom grossen Interesse für die Marke. Auch wenn man nicht gewinnt, erhält man viel Aufmerksamkeit! Für CULINARIUM lohnt sich der enorme Aufwand, weil alle, die es so weit schaffen, inspirierende Beispiele dafür sind, dass die Idee vom Genuss aus der Region «Pfupf» und Perspektiven hat.
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1 2019 Beat Klöti Lataria Engiadinaisa SA Bever 2 2018 Christa Egli Käserei Girenbad Hinwil 3 2016 Werner Näf Alpschaukäserei Schwägalp 4 2016 Thomas Stadelmann Käserei Stofel Alt St. Johann 5 2021 Hanspeter Meyer Meyer Orchideen AG Wangen (ZH) 6 2021 Andreas Näf Näf-Metzg Mosnang
Fragen an die Finalist:innen 1. Würdest du wieder teilnehmen? 2. Was hat dir die Teilnahme konkret gebracht? 3. Was würdest du heute anders oder besser machen? Beat Klöti 1. Ich würde wieder mitmachen, sofern wir ein innovatives, attraktives neues Produkt haben. Ich habe durch die Wahl viele gute Kontakte geknüpft. 2. Die Teilnahme hat uns konkret nicht so viel gebracht, da CULINARIUM im Engadin nicht sehr bekannt ist und wir nicht den Titel gewonnen haben. 3. Ich würde die Aufmerksamkeit konsequenter nutzen und rasch nach der Wahl gezielt auf die potenziellen Abnehmer zugehen. Christa Egli 1. Ja, weil es eine sehr interessante Erfahrung war und ich sehr viele spannende Leute kennenlernen durfte. 2. Am Abend der Königswahl haben mich alle gekannt, ich wurde angesprochen, und es entstanden so sehr schöne Gespräche. Einfach so hätte ich mit all diesen Menschen nicht gesprochen. 3. Heute hätte ich mehr Erfahrung und wüsste, was auf mich zukommt. Grundsätzlich würde ich nichts anders machen; man sollte sich selber bleiben, das ist ehrlich. Als ich damals den Vorstellungsfilm von Reto Rust gesehen habe, war für mich sofort klar – das ist der König! Er war der Richtige, und ich habe mich gefreut, dass er gewonnen hat. Werner Näf 1. Ich bin unsicher. Es war eine gute Erfahrung, aber auch mit viel Aufwand verbunden. Man muss sich dafür wirklich Zeit nehmen können. 2. Einen höheren Bekanntheitsgrad. 3. Ich habe das Gefühl, dass ich vieles richtig gemacht habe, aber ich hatte starke Konkurrenten. Thomas Stadelmann 1. Ja, ich würde wieder teilnehmen! Es war eine gute Erfahrung und ein schöner Rahmen. 2. Es war ein wertvoller Auftritt an der CULINARIUM-Genussakademie. 3. Ich würde mich besser vorbereiten auf den Auftritt vor der Fachjury.
Hanspeter Meyer 1. Ja, klar! Es war eine tolle Erfahrung, auch wenn‘s schliesslich nur einer bis ganz zuoberst auf dem Treppchen schafft. Neben der Herausforderung in einem Wettbewerb finde ich immer, dass es dem Betrieb viel bringt, wenn er sich selbst auf den Prüfstand stellt und sich Gedanken macht, wie und was er noch weiter verbessern könnte. Ich habe viele spannende Menschen kennenlernen dürfen. 2. Ich durfte unsere Firma nicht nur bei der Bewerbung präsentieren, sondern auch bei vielen anderen Gelegenheiten, wie beispielsweise am Schwägalp-Markt, bei der Königsfeier oder beim tollen Fotoshooting! Dabei habe ich viele neue Kontakte geknüpft! 3. Nichts, ich würde es ganz genau so wieder machen. Vielleicht noch etwas mehr den Unterschied zu einer «normalen» Gärtnerei erklären und unsere einzigartigen Orchideen ins Zentrum stellen. Thomas und Andreas Näf 1. Ja, für uns war es eine gute Erfahrung. Ich fand auch den Aufwand überschaubar. Wir hatten und haben weiterhin viele gute Rückmeldungen. Jetzt sieht man uns ja überall auf diesen Plakaten. Das ist schon cool! 2. Es war gute Werbung. Wir haben unsere Bekanntheit ausserhalb des Toggenburgs deutlich gesteigert. Aber wir haben auch im Toggenburg viele Kund:innen daran erinnert, dass es uns gibt. 3. Unsere Konkurrenten waren echt gut. Wir haben uns authentisch präsentiert. Keine Show, kein Theater. Das hat gepasst. Für die Online-Wahl waren wir mit unseren Kanälen auf Facebook und Instagram parat. Was wir jetzt noch aufbauen, ist eine Präsenz auf LinkedIn.
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Fragezeichen im Land der Wiesen und Weiden Viele Schweizer Landschaften sind geprägt von der Viehhaltung. Der Tourismus profitiert von den grasgrünen Wiesen, den Tieren darauf und den traditionellen Käse- und Fleischspezialitäten. Doch Tierhaltung und tierische Produkte geraten zunehmend in die Kritik. Ihre Umweltbilanz ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Der Versuch einer Auslegeordnung. Die Schweiz ist bilderbuchschön. Mitten im Herzen Europas gibt es keine langweiligen monotonen weiten Ebenen, sondern ein malerisches Durcheinander aus Hügeln, Wäldern, Schluchten und Bergen durchwoben von einem Netz wilder Bäche und Flüsse. Dazu Moore, Teiche und Seen. Diese Idylle hat schon früh Touristen begeistert und ist heute einer der Gründe, wieso unser Land regelmässig Bestnoten für seine Lebensqualität bekommt. Die weniger bekannte Seite der Idylle Für die Landwirtschaft war und ist diese wildromantische Landschaft eine grosse Herausforderung. Nur ein relativ kleiner Teil der Schweiz bietet wirklich günstige Voraussetzungen für den Anbau von Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst. In den engen Tälern, den Hang- und Hügellagen und im Berggebiet ist Ackerbau schwierig oder unmöglich. Es fehlt an Platz, die Bewirtschaftung ist mühsam, das Klima zu nass, zu windig, zu kalt. Die wahren «Weizenfelder» unseres Landes sind die Wiesen und Weiden. Gräser, Blumen und Kräuter wachsen in der Schweiz bis weit über die Waldgrenze und bedecken weite Flächen. Die Nutzung dieser natürlichen Ressource mit Kühen, Ziegen und Schafen machte es erst möglich, die unwirtlichen und höher gelegenen Regionen des Jura und der Alpen zu besiedeln und ein Auskommen zu haben. Wiederkäuer wandeln die Nährstoffe der Wiesenpflanzen um in Milch und Fleisch. Aus Milch lässt sich Butter und Käse herstellen, Fleisch kann man einsalzen, räuchern und trocknen. Das bedeutete früher überlebenswichtige Vorräte für den Winter und wertvolle Tauschund Verdienstmöglichkeiten. Unser Land wird gern verklärt. Von Reisenden, aber auch von uns selbst. Die bäuerliche Idylle, die sattgrünen Wiesen und malerischen Maiensässe, werden bis heute für die Werbung idealisiert.
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Dabei geht vergessen, dass diese Lebensweise für viele Menschen oft ein harter Kampf war. Ohne ihre Tiere hätten sie an vielen Orten gar nicht leben können. Fleischkonsum im Fokus Viehhaltung hat viele Regionen der Schweiz geprägt. Das zeigt sich in der Landschaft, in der Architektur, bei Traditionen und Bräuchen und natürlich in der Küche. Milch, Käse und Fleisch sind allgegenwärtig. Das kulinarische Erbe der Schweiz und die meisten ihrer Regionalküchen sind undenkbar ohne diese drei (Über-)lebensmittel. Ohne Milch- und Fleischproduktion und die damit mögliche Nahrungsversorgung wäre die intensive Besiedlung der Schweiz und ihre ganze erstaunliche Entwicklung vom mausarmen Bergland zum modernen DienstleistungsHub wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Wiesen, Kühe und Bauernhöfe mit Blumen am Balkon gibt es weiterhin, doch die Schweiz hat sich enorm verändert. Sie ist urban, global vernetzt und sehr reich geworden. Nur noch drei Prozent der Werktätigen arbeiten in der Landwirtschaft. Es gibt immer weniger Leute, die noch verwurzelt sind im bäuerlichen Leben. Das Verstehen und das Verständnis schwindet. Immer mehr Menschen leben zwar satt, sicher und komfortabel wie nie zuvor, aber sie machen sich Sorgen um die Zukunft. Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen wirft bei einigen Fragen auf. Es werde zu viel produziert, konsumiert und weggeworfen. Ängste um die Gesundheit unserer Lebensgrundlagen wachsen. Ernährung und Landwirtschaft tragen global betrachtet bei zu Lebensraumverlust, Biodiversitätsverlust und Klimawandel. Insbesondere dort, wo man gegen die natürlichen Bedingungen arbeitet anstatt mit ihnen. Stark in den Fokus geraten ist die Produktion von Fleisch, wo zusätzlich der Tierschutz als sehr emotionales Thema reinspielt.
Fleisch, Fisch & Geflügel
Eine Würdigung Lange Zeit war es für unsere Vorfahren eine tägliche Herausforderung satt zu werden. Fressen bzw. Essen ist nämlich eine ziemlich inneffiziente Geschichte. Ein Pflanzenfresser kann im besten Fall 15 Prozent der Energie, die er mit Nahrung zu sich nimmt, in Wachstum investieren. Noch schlechter ist diese «Verwandlung» bei Fleischfressern, da sie meist nur einen Teil ihrer Beute verwerten können. Von ursprünglich 1 000 Pflanzenkalorien kommen mit Glück noch etwa 10 beim Fleischfresser an. Dank unglaublichen Fortschritten bei den landwirtschaftlichen Methoden und bei der Logistik haben wir Menschen es geschafft ausreichend Nahrung zu produzieren für eine Weltbevölkerung von bald 8 Milliarden. Biologisch betrachtet, würde man erwarten, dass das nur möglich sein kann, wenn man konsequent auf die Nutzung von Pflanzen setzt. Siehe oben. Tatsächlich haben wir den «unwahrscheinlichen» Weg gewählt. Weltweit nimmt der Fleischkonsum sogar stärker zu als das Bevölkerungswachstum. Wofür man durchaus Respekt haben darf, hat ernsthafte Konsequenzen. Globaler Appetit mit Konsequenzen Seit 1990 hat sich der Fleischkonsum verdoppelt auf aktuell rund 350 Millionen Tonnen pro Jahr hauptsächlich Rinder, Schweine und Hühner. Die Weltbevölkerung ist in dieser Zeit von 5,3 auf 7,8 Milliarden gewachsen, der Fleischkonsum von rund 32 auf 44 Kilogramm pro Kopf. Diese schwindelerregende Entwicklung, vor allem in Schwellenländern, verursacht wenig überraschend einen gewaltigen Fussabdruck. Hier die wichtigsten Gründe: Platzbedarf: Um Fleisch zu produzieren, braucht es Land. Zum einen Weide- und Grasflächen und zusätzlich Ackerland für Tierfutter. Rund ein Drittel der gesamten Landfläche der Erde werden landwirtschaftlich genutzt, 77 Prozent als Weideland und als Anbauflächen für Tierfutter. 60 Prozent des weltweit angebauten Maises wird beispielsweise an Nutztiere verfüttert. Um den wachsenden Fleischhunger zu stillen, müssen ständig neue Landwirtschaftsflächen erschlossen werden. Dafür werden heute vor allem in Entwicklungsländern bisher erhaltene Naturgebiete mit unschätzbarer Biodiversität gerodet. Wasserverbrauch: 20 Prozent des weltweiten Süsswasserverbrauchs gehen auf das Konto der Fleischproduktion. Besonders stark ins Gewicht fallen Länder, wo Mastfutter mit intensiver Bewässerung angebaut wird. Emissionen: Tierproduktion ist verantwortlich für rund 6 Prozent der weltweit produzierten Treibhausgase (umgerechnet in Co2-Äquivalente). Zur Einord-
nung: Die wichtigsten Treiber der Klimaerwärmung sind Energieproduktion, Industrie und Verkehr. Ein weiteres Umweltproblem sind Stickstoffverbindungen aus Kot und Urin, die Luft, Wasser und Böden belasten. Ineffizienz: Obwohl heute nur ein Viertel der Landwirtschaftsfläche für die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln genutzt wird, liefern Nutzpflanzen 82 Prozent der Kalorien und überraschenderweise auch zwei Drittel der Proteine, die an Land produziert werden. Fleisch wird heute in grossen Teilen der Welt nicht nachhaltig und effizient produziert. Ein Blick in die Schweiz In Bezug auf Tierschutz, Ökologie und Qualität schneidet insbesondere die Weidehaltung von Kühen, Ziegen und Schafen in der Schweiz deutlich besser ab. Der Fleischkonsum in der Schweiz nimmt seit Jahrzehnten ab. Dabei spielen neben Ernährungstrends und gesundheitlichen Gründen auch wachsende ökologische Bedenken eine Rolle. Der Pro-Kopf-Verbrauch in der Schweiz hat sich seit 1980 um 30 Prozent auf rund 51 kg pro Person verringert. 2020 wurden in der Schweiz 362 288 Tonnen Fleisch produziert, vor allem Schweine-, Rinds- und Geflügelfleisch. Diese Menge reicht nicht für die Selbstversorgung, deshalb wurden rund 94 500 Tonnen importiert. Am höchsten ist der Importanteil beim Geflügelfleisch. Die Schweizer Landwirtschaft setzt aufgrund der natürlichen Rahmenbedingungen weiterhin stark auf Milchund Fleischwirtschaft. Diese beiden Sektoren hängen ja auch natürlicherweise zusammen, weil nur Kühe mit Nachwuchs Milch liefern. Rund ein Viertel der Landesfläche werden heute für die Landwirtschaft genutzt. Zwei Drittel davon sind Wiesen und Weiden sowie Felder für den Futteranbau, hauptsächlich Mais. Vor allem in den Hügel- und Berggebieten gibt es für Landwirt:innen wie schon für ihre Vorfahren kaum Alternativen zu Milch und Fleisch, um ihre Existenz zu sichern. Genau sie sind es aber, die zur Erhaltung der einzigartigen Kulturlandschaften, Traditionen und zur kulinarischen Vielfalt beitragen. Ohne die intensive Produktion in den Talgebieten liesse sich die heutige Nachfrage von 8,5 Mio. Schweizer:innen nicht mehr stillen. Sie ist unverzichtbar, wenn die Schweiz ihre Versorgung mit Milch und Fleisch sicherstellen will. Der grösste Kritikpunkt ist hierbei der Einsatz von eiweissreichem Kraftfutter zur Produktionssteigerung. Dafür braucht es wertvolles Ackerland in der Schweiz und zusätzliche Einfuhren aus dem Ausland, die etwa einer Anbaufläche von 2 000 Quadratkilometern entsprechen.
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Fleisch, Fisch & Geflügel
Es gibt gute Gründe für regionales Fleisch aus naturnaher Produktion Nahversorgung ist aus aktueller Sicht der wichtigste Grund weiterhin genügend Milch und Fleisch in der Schweiz zu produzieren. In Krisenzeiten, wie wir sie gerade erlebt haben, sind diese Lebensmittel überlebenswichtig. Es gibt aber eine Reihe von weiteren Argumenten, weshalb Fleisch aus der Schweiz die vernünftigste Wahl ist, wenn man Fleisch essen will. Tierschutz Die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Zudem ist die Freilandhaltung weit verbreitet und gehört zur landwirtschaftlichen Tradition der Schweiz. Landverbrauch Die heutigen Weideflächen, die teilweise seit Jahrhunderten bewirtschaftet werden, genügen für die heutige Produktionsmenge bei Rindern, Ziegen und Schafen. In der Schweiz werden keine wertvollen Naturräume für Weideland gerodet. Wasserverbrauch In der Schweiz mit ihren üppigen Niederschlägen braucht es nur ausnahmsweise Bewässerung, damit Gras und andere Futterpflanzen wachsen. Fütterung Das ergiebige Wiesen- und Weideland erlaubt es das Vieh mit einem hohen Anteil an Gras und Heu zu füttern. Dank der kleinräumigen Strukturen sind die Wege kurz. Hormone und Antibiotika zur Leistungsförderung sind verboten. Das verwendete Kraftfutter enthält heute zum grössten Teil Soja aus zertifiziertem Anbau. sojanetzwerk.ch Hohe Umweltstandards Die Schweiz hat im internationalen Vergleich hohe Standards für eine umweltverträgliche Landwirtschaft. 98 Prozent der Betriebe produzieren nach den Standards des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN). Kleine Betriebe, kurze Wege Die Schweizer Landwirtschaft ist kleinräumig. Die meisten Betriebe sind Familienunternehmen. Die Tierbestände sind überschaubar, die Transportwege kurz und die regionale Verarbeitung traditionell fest verankert. Es wird bei dieser Auflistung offensichtlich, dass der tatsächliche ökologische Fussabdruck von ressourcen-
Mensch & Fleisch
Menschen sind keine hochspezialisierten Fleischfresser wie Haie oder Tiger. Das erkennt man auf den ersten Blick. Zu ihrer Ernährung gehörten seit jeher auch Früchte, Beeren, Wurzeln, Nüsse, Körner und Samen. Trotzdem spielen tierische Eiweisse und Fette eine wichtige Rolle. Vor allem in kalten und kargen Regionen (Wüsten, Steppen, Gebirge) sind sie natürlicherweise seine wichtigste Energiequelle. Bei ursprünglich lebenden Naturvölkern ist das bis heute so. Der Mensch ist dabei sehr flexibel. Das «Menu» reicht von tonnenschweren Säugetieren über Vögel und ihre Eier bis zu Fröschen, Fischen, Insekten und Würmern. Menschen sind Alles(fr)esser, aber Zellulose, den Hauptbestandteil der meis-
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intensiven Lebensmitteln wie Fleisch stark davon abhängt, wie gut die natürlichen Voraussetzungen zu den Bedürfnissen der Tiere passen und wie stark der Eingriff in die Umwelt ist, um den Tieren den nötigen Raum und genügend Futter zu bieten. Klima und Topographie der Schweiz sind nur regional geeignet für den Ackerbau, aber vielerorts ideal für Weidewirtschaft und Grasproduktion. Viehhaltung ist eine standortgerechte, sinnvolle Nutzung dieser natürlichen Ressourcen. Wenn das Fleisch konsequent in der Region verarbeitet und konsumiert wird, lässt sich sein Fussabdruck weiter verkleinern. Das ist einer der Aspekte der CULINARIUMPhilosophie, die immer aktueller werden. Wer regionales Fleisch einkauft oder im Restaurant bestellt, konsumiert deutlich nachhaltiger. Das heute wiederbelebte Prinzip «nose to tail», das die möglichst vollständige Verwertung eines Schlachttiers anstrebt, ist eine weitere Möglichkeit den Fleischkonsum nachhaltiger zu machen. Fleisch massvoll geniessen Auch wenn die regionale Produktion von Fleisch in der Schweiz sinnvoller und umweltverträglicher ist als in anderen Ländern, gibt es gute Gründe weniger davon zu konsumieren, um die Umwelt zu entlasten. Denn eine Tatsache schleckt keine Geiss weg: Viehhaltung produziert auch im Idealfall mehr Treibhausgase als pflanzliche Lebensmittel und belastet ausserdem Wasser, Böden und Luft mit Stickstoff. Ein vernünftiger Fleischkonsum in unserem Land bedeutet möglichst auf Importfleisch und Fleisch aus industrieller Landwirtschaft zu verzichten: Auch aus gesundheitlicher Sicht gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Und nötig darf durchaus heissen, dass es einem emotional gut tut, ein feines Stück Fleisch zu geniessen.Wenn Fleisch und das Metzgerhandwerk dahinter wieder als etwas Besonderes wahrgenommen wird, führt das auch zu mehr Wertschätzung für alles, was damit zusammenhängt. Von den Tieren auf der Wiese bis zum saftigen Braten auf dem Sonntagstisch. Zahlen von Our World in Data, Böll Fleischatlas 2021, ProViande und Bundesamt für Statistik
ten Pflanzen und das häufigste Biomolekül auf der Erde, können sie nicht verdauen wie beispielsweise Rinder, Ziegen und Schafe. Im Lauf der Zeit haben sie es dafür geschafft Pflanzenfresser zu zähmen und damit viel verlässlicher verfügbar zu machen. Schliesslich lernten sie auch ihre Milch zu nutzen. Der menschliche Körper ist neben Energie und Baustoffen auf diverse weitere Elemente und Moleküle angewiesen, um zu funktionieren. Spurenelemente, essenzielle Aminosäuren und Vitamine. Fleisch, Organe und Blut von Tieren sind eine ergiebige Quelle für diese Bausteine des Lebens, insbesondere für Aminosäuren, Eisen, Zink, Selen und Mangan und die Vitamine B1 bis B12, E und D.
Suttero – Ostschweizer Fleischspezialitäten für die ganze Schweiz 1909 übernahmen Otto und Frieda Sutter das Restaurant Ochsen und die Dorfmetzgerei im ausserrhodischen Teufen. Sie nennen sie Suttero. Ihr Enkel Ernst Sutter und seine Frau Margrit gründeten 1964 eine AG und entwickelten daraus ein überregional erfolgreiches, modernes Unternehmen. Heute ist die Ernst Sutter AG das Fleisch-Kompetenzzentrum der fenaco-LANDI Gruppe und bietet mehr als tausend Arbeitsplätze. Zu ihrem breiten Sortiment gehören Appenzeller und St. Galler IGPFleischspezialitäten, die sie in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland verkaufen. Das bedeutet wichtige Wertschöpfung für viele landwirtschaftliche Betriebe und wohlschmeckende Werbung für die Ostschweiz. Unter der Marke Suttero bietet die Ernst Sutter AG regionale Ostschweizer Fleischspezialitäten im ganzen Land an.
Stets begleitet hat diesen beeindruckenden Weg das Erfolgsrezept von Ur-Patron Otto Sutter: Mach es besser! Für ihn als Feinschmecker war es nicht nur Ehrensache, dass für die Herstellung «seiner» Mostbröckli und Würste nur erstklassiges Fleisch gut genug war. Dazu tüftelte er mit Passion an seinen Gewürzmischungen und den Verarbeitungsprozessen. Dass diese Hingabe und Liebe zum Detail in einem modernen Grossbetrieb «hinaufskaliert» werden konnte, ist die bewundernswerte Leistung der Brüder Ernst und Reto Sutter. Suttero – eine Marke für regionale Spezialitäten Ihre zertifizierten CULINARIUM- und IGP-Produkte vertreibt die Ernst Sutter AG unter der Marke Suttero mit dem prägnanten rot-weissen Bergkristall-Logo. Die längste Tradition im Hause Sutter haben das Appenzeller Mostbröckli IGP und der Appenzeller Pantli IGP. Das enorme Produktions-Know-how und Qualitätsbewusstsein schmeckt man auch bei der St. Galler Bratwurst IGP und St. Galler Olma-Bratwurst IGP. Mit der Braumeister-Linie hat man in Gossau einen weiteren regionalen Bestseller lanciert. Durch die Veredelung mit Appenzeller Schwarzbier entwickeln Speck und Schinken in der Rauchkammer ihre intensiven Aromen. Erhältlich sind all diese Produkte unter anderem in Volg-Läden, im TopShop, Laveba Shop und Avec Shop sowie im SutteroFabrikladen in St. Gallen-Winkeln. Ernst Sutter AG, 9200 Gossau 058 476 30 00, ernstsutter.ch
Studis Mostbröckli-Tatar Zutaten 90 g Appenzeller Mostbröckli 4 EL Crème fraîche 1 Bund Schnittlauch 1 Zitrone Pfeffer 2 Tomaten 1/2 Salatgurke 4 EL Rapsöl grobes Meersalz schwarzer Pfeffer Der bekannte TV-Koch Andreas C. Studer ist Suttero-Botschafter. Diverse seiner Rezepte findet man auf suttero.ch/studi
Zubereitung Mostbröckli in Würfeli schneiden, in eine Schüssel geben. Crème fraîche, ein Drittel des fein geschnittenen Schnittlauchs, Abrieb und Saft der halben Zitrone und frisch gemahlenen Pfeffer dazugeben, mischen und ziehen lassen. Tomate einritzen, 10 Sekunden in kochendem Wasser blanchieren, in kaltes Wasser geben und häuten. Tomate in feine Würfeli schneiden, die Hälfte zum Tatar geben, Rest beiseitestellen. Gurke schälen, entkernen und ebenfalls in Würfeli schneiden, alles vorsichtig mischen, abschmecken. In Anrichtering (8–10 cm) auf gekühlten Tellern anrichten, übrigen Schnittlauch mit Öl und Zitronensaft fein pürieren und salzen. Ein paar Tomatenwürfeli um das Tatar verteilen, Anrichtering entfernen, alles mit Schnittlauchöl besprenkeln und servieren.
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NÄF-metzg: Die Party-Profis Das Sortiment der NÄF-metzg umfasst eine Palette an hochwertigem Frischfleisch, Charcuterie-Produkten und Wurstwaren. Die enge Zusammenarbeit mit den Bauern aus dem Mosliger Gebirge ist die wichtigste Arbeitsgrundlage. Daraus entstehen hochwertige Toggenburger Spezialitäten. Nach optimaler Lagerung und sorgfältiger Verarbeitung gelangt das Fleisch direkt in die eigenen Verkaufsgeschäfte. Der Partyservice des Familienbetriebs wird weitherum für kleine und grössere Feste geschätzt. NÄF-metzg, 9607 Mosnang, 071 983 15 04, naef-metzg.ch
appenzeller fleisch und feinkost ag «Me häbid Soog» lautet der Slogan der appenzeller fleisch und feinkost ag. Er passt perfekt. Denn die Liebe zur Heimat und zur Tradition, ein respektvoller Umgang mit Natur, Mensch und Tier sowie hohe Standards bei der täglichen Arbeit sind Werte, die sich Rosmarie und Philip Fässler und deren Team verinnerlicht haben. Fässlers führen den Familienbetrieb mit Filialen in Appenzell und Speicher in vierter Generation. Ihnen ist wichtig, dass Topqualität auch mit einer schonenden Verwendung von Ressourcen möglich ist. Deshalb kaufen sie die Tiere direkt ab Hof, schlachten selbst und verarbeiten das Fleisch nach überlieferten Rezepten und professioneller Arbeitsweise. Und dank der topmodernen Schlachtanlage ist nun auch eine restlose und abfallfreie Verwertung der Rohstoffe möglich. Oder mit Fässlers Worten: «Me häbid Soog zur Heimat, zum Tierwohl, zu uns.» appenzeller fleisch und feinkost ag, 9050 Appenzell, 071 787 36 35, appenzellerfleisch.ch
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Metzgerei Rust in Neu St. Johann Reto Rust und sein Team sind leidenschaftliche Genusshandwerker mit hohen Ansprüchen: an ihre Arbeit und an ihre Lieferanten. Kälber, Rinder und Schweine bezieht der überzeugte Regionalmetzger nur von Betrieben aus der Nachbarschaft (max. 12 km), von denen er weiss, dass sie ihre Tiere respektvoll und artgerecht aufziehen. Zusammen mit den kurzen Transportwegen
PR Fleisch, Fisch & Geflügel
garantiert das für ihn die optimale Fleischqualiät. Das ist für Reto Rust wichtiger als ein «abstraktes Label wie Bio, wo das Fleisch von irgendwoher kommen kann». Reto Rust und seine Mitarbeiter schlachten selber. Das hochwertige Toggenburger Fleisch ist die Grundlage für ein breites Sortiment von Hausspezialitäten wie Lutertalerspeck, Alpstein-Rohschinken, Alpstein-Tatar oder die herausragende St. Galler Bratwurst IGP. Ein neues Angebot mit dem «augenzwinkernden» Namen Fast Meat bringt willkommene Zeitersparnis in der Küche mit hausgemachten Frischgerichten zum Aufwärmen wie Hackbraten mit Sauce und Eierspätzli oder gefüllte Schweinsbrust mit Kartoffelstock. Eine weitere Innovation sind die neuen, wiederverwendbaren Geschenkboxen und -taschen aus zertifiziertem Schweizer Holz, die sich individuell gravieren lassen. Metzgerei Rust GmbH, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51, metzgerei-rust.ch
Albert Spiess – s‘Bündner Original scho sit 1906. «Entdeck an echta Bündner Gnuss.» In der höchstgelegenen Trocknerei Europas, in DavosFrauenkirch, reifen an der frischen Bündner Bergluft die natürlichen Trockenfleisch-Spezialitäten von Albert Spiess zu ihrem einzigartigen Geschmack heran. Die Spezialitäten werden in traditionellem Handwerk nach über Generationen überlieferten Rezepturen und Verfahren hergestellt. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen. Albert Spiess garantiert für ein erstklassiges Qualitätsprodukt. Online Die echten Bündner Trockenfleisch Spezialitäten von Albert Spiess plus Alp- und Regio-Produkte von über 20 Produzenten werden auch online angeboten. «A Moment innehalta, gnüssa und s’Bündnerland khöört diar!» Albert Spiess AG, 7220 Schiers, 081 308 03 08, albert-spiess.ch
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PR Fleisch, Fisch & Geflügel
Rubli Marthalen AG UrRauch-Spezialitäten Entsprechend der Familientradition dreht sich bei Rubli Marthalen AG alles um Schinken-/Speck-Spezialitäten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: von aromatischen Schnittstückli über Geschenksideen bis hin zum frisch hauchdünn aufgeschnittenen Schinken. Ob Coppa, Landrauchschinken, Buurespeck, Pantli oder Rohwurstwaren: Die Liebe zu UrRauch-Spezialitäten geht durch den Magen! Genauso wie Rubli Marthalen seinen Kundenstamm und dessen Wünsche kennt, wissen sie, woher ihre Produkte stammen und wie sie hergestellt werden. Rubli Marthalen AG, 8460 Marthalen, 052 319 10 49, rubli-marthalen.ch
Spezialitäten aus der Region Säntis / Bodensee Seit 75 Jahren stellt die Rudolf Schär AG eine grosse Auswahl an Fleisch- und Wurstspezialitäten aus der Region Säntis/Bodensee her. Im modern eingerichteten Produktionsbetrieb in Thal (SG) wird täglich mit rund 70 Fachkräften bestes Rohmaterial zu einer breiten Palette an regionalen, CULINARIUM-zertifizierten Fleischprodukten hergestellt. Der Holzofenfleischkäse erhält seinen ausgezeichneten Geschmack durch die sorgfältige Auswahl der Rohmaterialien sowie den noch von Hand beheizten Holzofen. Unter dem gesetzlich geschützten Label IGP (Geografisch geschützte Angabe) stellt die Rudolf Schär AG bekannte Spezialitäten wie das Appenzeller Mostbröckli und den beliebten Appenzeller Pantli her. Für Sie sind die Spezialitäten der Rudolf Schär AG bei verschiedenen Grossverteilern, Detaillisten und über das eigene Fachgeschäft in St. Gallen erhältlich. Rudolf Schär AG, Fleischwarenfabrik, 9425 Thal, 058 571 58 00, schaer-thal.ch Fachgeschäft, Metzgerei Schär, 9000 St. Gallen, 058 571 58 58
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Mostbröckli und Bauernspeck wie zu Grossvaters Zeiten Geduldig gereifte Mostbröckli und Bauernspeck, die wie zu Grossvaters Zeiten im Kamin geräuchert wurden, würzige Landjäger und Bauernschübling oder die berühmten St. Galler Bratwürste – das sind nur einige der Spezialitäten, für die das Fleischfachgeschäft Fürer AG in Flawil in der Region bekannt ist. Silvan Fürer führt den Betrieb in zweiter Generation und beschäftigt 16 Mitarbeitende. Er ist überzeugter Regionalmetzger und bezieht seine Tiere ausschliesslich von Bauern aus der Umgebung, die sie schonend halten. Bei Fürer lässt man das hochwertige Fleisch nach der Gewinnung einige Tage am Knochen reifen, damit sich ein feines Aroma und eine kräftig rote Farbe entwickelt. Zum vielfältigen Angebot des Betriebes gehört auch ein professioneller Catering-Service mit köstlichem Grillbuffet, bei dem bis zu 600 Personen verwöhnt werden können. Fleischfachgeschäft Fürer AG, 9230 Flawil 071 393 16 30, metzgerei-fuerer.ch
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Quellpark Kundelfingerhof – Regionaler Fisch in höchster Qualität Seit über 100 Jahren nutzt der Kundelfingerhof das reine Wasser der grössten Quelle der Nordostschweiz, um Saiblinge, Forellen und Lachsforellen in bester kulinarischer Qualität aufzuziehen. Das ganzjährig kühle Quellwasser ist frei von Antibiotika, Schwermetallen und Mikroplastik. Der Kundelfingerhof bietet ein attraktives Spektrum vom ganzen Frischfisch über entgrätete Filets in allen Varianten bis zu marinierten und geräucherten Spezialitäten. Eine Delikatesse sind beispielsweise die kaltgeräucherten Lachsforellenfilets. Beliebt sind auch die Forellen-Knusperli im Cider-Teig aus regionalem Apfelwein. Fischhändler und Gastronomen werden täglich mit der hofeigenen Logistik beliefert (z.B. Marc Wöhrle, der CULINARIUM-König 2021). Für Fischliebhaber lohnt sich ein Besuch des Quellparks mit seinem hervorragenden Fischrestaurant rund ums Jahr. Die stilvolle Anlage ist ideal geeignet für Feiern und Firmenanlässe. Kundelfingerhof AG, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 06, kundelfingerhof.ch
Zahner Fischhandel AG Berufsfischer, KnusperliProduzent und Zulieferer Tagtäglich werden bei der Zahner Fischhandel AG in Gommiswald fangfrische Fische wie Felchen und Hecht aus den Seen sowie Forellen und Saiblinge aus Zuchten (bspw. Kundelfingerhof Schlatt TG oder Brüggli Sattel SZ) verarbeitet und veredelt: selbstverständlich in CULINARIUM-Qualität. Als Spezialitäten gelten die in der eigenen Produktion von Hand und mit grösster Sorgfalt hergestellten Felchen- und Forellen-Knusperli – auf Wunsch produziert in einem von diversen CULINARIUM-Bierteigen. Mit Partner Robin Geisser (Seite 29) werden sogar aus Ribelmais-Poulet einzigartige Knusperli hergestellt. Neben diesen regionalen Produkten handelt der Comestibles-Händler weiter mit einem grossen Sortiment an zertifizierten Meeresfischen, CULINARIUM-Geflügel, CULINARIUM-Wild und verschiedenen Fleischdelikatessen. Die Gastronomiekunden werden von Zahner Fischhandel direkt durch eigene Logistik beliefert. Für die Endkonsumenten sind mobile Verkaufsfahrzeuge in der Ostschweiz unterwegs. Zahner Fischhandel AG, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55, frisch-fisch.ch
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nur gewartet auf so ein Top-Produkt, und wenig später begannen auch Privathaushalte die aussergewöhnliche Qualität zu schätzen und zu kaufen. Dank einem Mobilstallsystem können die Ribelmais-Poularden – natürlich eine Label-Rouge-Rasse – heute auf der Weide und sogar auf dem Maisfeld aufwachsen. Robin Geisser unterstützt zurzeit 30 Landwirtschaftsbetriebe in der Region mit Know-how und etablierten Verkaufskanälen. Engagierte Maispoulardenmäster können «ihre Hühner» aber auch im eigenen Hofladen anbieten. poulet-buur.ch
Geflügel Gourmet AG – Vielfalt für die regionale Küche in höchster Qualität Robin Geisser hat nach seiner Ausbildung zum Geflügelzüchter im bernischen Zollikofen prägende Lehrjahre in Frankreich verbracht. Nirgendwo sonst werden Hühner, Enten und Gänse so geschätzt in der Küche, nirgendwo sonst wird Geflügel mit so viel Herzblut und Können aufgezogen und verarbeitet. Es waren die berühmten Geflügelzüchter aus der Region Bresse, die ein Gütesiegel forderten, um ihr altes Genusshandwerk zu schützen. Das französische Landwirtschaftsministerium schuf für sie 1965 das Label Rouge. Nur langsam wachsende Geflügelrassen, die artgerecht im Freiland gehalten werden und hochwertiges Futter erhalten, dürfen es tragen. Das Ergebnis dieser Haltung ist ein hoher intramuskulärer Fettanteil, der das Fleisch saftiger und aromatischer macht. Mit diesem wertvollen Know-how und vielen Ideen kehrte Robin Geisser heim in die Ostschweiz. Seine Vision umgesetzt Robin Geisser glaubte fest daran, dass es auch in der Ostschweiz einen Markt gibt für hochwertiges Gourmetgeflügel. Schon einer der ersten Versuche war ein Erfolg! Mit CULINARIUM als Partner startete er sein bis heute wichtigstes Projekt, die Rheintaler RibelmaisPoularden. Die Ostschweizer Regionalgastronomie hatte
Appenzeller Enten Ein weiterer kulinarischer Volltreffer ist Robin Geisser mit den Appenzeller Enten gelungen. Er verwendet auch dafür eine langsam wachsende Rasse, die von der weissen Peking-Ente abstammt. Sie liefert eine wunderbare Fleischqualität, wenn man sie mit ausreichend Platz, der nötigen Geduld und dem richtigen Futter aufzieht. Das machen zurzeit drei Appenzeller Bauern. Zusätzlich bietet die Geflügel Gourmet AG auch geräucherte Entenbrust und einen luftgetrockneten Entensalsiz an. Beide Spezialitäten wurden schon mehrfach ausgezeichnet. Saisonale Spezialitäten Eine Stärke der Geflügel Gourmet AG ist die Vielfalt des Angebots. Dazu gehören im Spätherbst die Rheintaler Ribelgänse vom Gehrenhof und die begehrten KellyBronze-Truthähne. Eine weitere Exklusivität sind die rotfleischigen Ribel-Perlhühner mit ihrem feinen Wildvogelaroma. Nicht nur Spitzenköche nutzen diesen kulinarischen Luxus; in diesen aussergewöhnlichen Zeiten haben viele Menschen ihre Freude am Kochen wieder entdeckt und dabei die aussergewöhnliche Qualität des Regionalgeflügels der Geflügel Gourmet AG schätzen gelernt. Das komplette Sortiment und fachkundige Beratung findet man im Hofladen in Mörschwil sowie beim Geflügel Gourmet-Marktwagen am St. Galler Wochenmarkt. Die meisten Produkte lassen sich auch im Onlineshop auf gefluegelgourmet.ch bestellen. Geflügel Gourmet AG, 9402 Mörschwil, 071 866 12 00, gefluegelgourmet.ch
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PR Fleisch, Fisch & Geflügel
Regional – vom Geflügelfleisch bis zum Sponsoring Regionales Einkaufen liegt seit Jahren im Trend. Die Pandemie hat diese Entwicklung verstärkt. Vor allem bei Lebensmitteln achten viele Menschen vermehrt auf die regionale oder Schweizer Herkunft von Produkten. Es geht ihnen um Orientierung, Vertrauen, Unterstützung und immer mehr auch um den ökologischen Fussabdruck. Regionalität liegt nicht nur den Konsumenten am Herzen, sondern auch der Ostschweizer Geflügelfleischproduzentin frifag märwil ag. Das Unternehmen mit Sitz in Märwil im Kanton Thurgau hat sich als drittgrösster Produzent von Schweizer Pouletfleisch und als Nummer eins von Schweizer Trutenfleisch einen Namen gemacht. Dabei setzt die frifag auf Regionalität: Ihre Poulets und Truten wachsen auf rund 140 Schweizer Bauernhöfen auf. Mehr als 70 dieser Betriebe sind in der Ostschweiz. Ihre Produzenten unterstützt die frifag mit ihrem lang-
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jährigen Know-how bei der tier- und umweltgerechten Haltung und hochwertigen Futtermischungen aus dem eigenen Haus. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Aufzucht bis zum Verkauf beim lokalen Metzger oder im Gross-Detailhandel liegt in den Händen der frifag märwil ag. So kann das Thurgauer Unternehmen seinen Kund:innen verlässlich Qualität, regionale Herkunft und Nachhaltigkeit garantieren. Alle frifag-Produkte, die ihren Ursprung in der Ostschweiz haben, tragen das Gütesiegel des Trägervereins CULINARIUM. Innovation für mehr Nachhaltigkeit Zum Erfolgsrezept der frifag märwil ag gehört die unablässige Optimierung der Produktionsprozesse, um noch artgerechter, ressourcenschonender und nicht zuletzt wirtschaftlich erfolgreicher zu werden. Ein aktuelles Beispiel ist die Installation einer 2 900 Quadratmeter grossen Photovoltaikanlage auf den Dächern der frifag-Produktionsgebäude in Märwil. Damit verfolgt das Unternehmen weiter seine Nachhaltigkeitsstrategie. Bereits seit 2014 kann die frifag dank smarter Wärmerückgewinnung komplett auf fossile Brennstoffe bei der Produktion verzichten. Captains Club – regionales Sponsoring Die frifag ist tief in der Ostschweiz verwurzelt und unterstützt zahlreiche Projekte aus der Region. Schon lange fördert sie beispielsweise den Nachwuchs- und Elite-Leistungssport in der Ostschweiz. 2021 wurde der
«frifag Captains Club» gegründet, um dieses wertvolle Engagement sichtbarer zu machen. Zum Club-Team gehören Einzel- und Mannschaftssportler aus der Region: hoffnungsvolle Talente und erfolgreiche Spitzenathleten. Im Startteam findet man zehn Athlet:innen aus acht verschiedenen Sportarten. Dazu gehören Spieler:innen des FC St. Gallen, des HC Thurgau, von LC Brühl Handball, Volley Amriswil, VBC Aadorf und Floorball Thurgau sowie drei «Einzelkämpfer». Das bekannteste Gesicht ist sicher der eidgenössische Spitzenschwinger Samuel Giger. Geschäftsführer Andi Schmal freut sich
über den medienwirksamen Coup: «Für mich ist der Captains Club pure Ostschweizer Power! Alle diese Athletinnen und Athleten stehen wie unser Unternehmen für Nachhaltigkeit, Fairness und das Streben nach Erfolg, ohne seine Wurzeln zu vergessen. Wir sind überzeugt, dass sie als glaubwürdige Botschafter für unsere regionalen Qualitätsprodukte aus der Ostschweiz wahrgenommen werden.» frifag märwil ag, 9562 Märwil 071 654 65 00, frifag.ch
Rezept für vier Personen
Pouletgeschnetzeltes im Blätterteigsäckli Zutaten 600 g Pouletgeschnetzeltes von der frifag (erhältlich an guten Fleischtheken) 400 g Champignons 2 Schalotten 60 g Butter 3 dl Rahm Salz Pfeffer aus der Mühle Zitronensaft 2 Blätterteige (à je 300 g) 2 Bund Schnittlauch 2 Eigelb
Zubereitung Champignons in feine Scheiben schneiden. Schalotten schälen, fein würfeln und in der heissen Butter glasig dünsten. Pouletgeschnetzeltes dazugeben, kurz anbraten, dann die Champignons ebenfalls zugeben. Rahm dazugiessen und auf niedriger Stufe fast ganz einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Teige in je vier gleich grosse Stücke teilen. Je einen Achtel des Pouletgeschnetzelten in die Mitte der Teigstücke verteilen. Teigecken in der Mitte zusammennehmen und leicht verdrehen, damit ein kleines Säckli entsteht. Säckli mit einigen Schnittlauchstengeln umwickeln und mit Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 18 bis 20 Minuten goldgelb backen.
Dazu passt frischer Blattsalat mit Zitronenvinaigrette.
Rezept von schweizerfleisch.ch 31
Milch & Käse
Käsehochburg Ostschweiz Schaut man nur auf Statistiken, erscheint dieser Titel ziemlich frech. In anderen Teilen der Schweiz wird mehr Milch verarbeitet, und der meist verkaufte Schweizer Käse ist der Greyerzer. Wenn es aber um Innovationsgeist, regionale Vielfalt und exquisite Gaumenfreuden geht, darf man diese Behauptung durchaus wagen. Unser Land ist bekannt für Banken, Uhren, Schokolade und Käse. Wieso nicht Spargeln, Erdbeeren oder Wein? Die wichtigste landwirtschaftliche Ressource der Schweiz sind Wiesen und Weiden (siehe auch Seite 20). Gras wächst auch an steilen Hängen und bis weit über die Waldgrenze. Kühe, Ziegen und Schafe lieben Gras (und feine Kräuter), können es verdauen und davon leben. So machen sie die darin gespeicherte Energie für uns Menschen verfügbar. Die dauerhafte Besiedlung der Alpen und vieler anderer Bergregionen dieser Welt war nur möglich dank Viehhaltung und Techniken zur Haltbarmachung der Milch. Die wichtigste Innovation für die Schweiz war: Käse. Weil uns dieses Handwerk irgendwie lag und wir seit jeher ein geschäftstüchtiges Völkchen sind, wurde aus dem Grundnahrungsmittel schon im Mittelalter ein einträglicher Exportschlager.
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Tiefgreifende Veränderungen Bis heute ist die Milchwirtschaft der wertvollste Sektor der Schweizer Landwirtschaft. Sie ermöglicht rund 20 Prozent der Einkünfte. Der Markt hat sich allerdings stark verändert. 1990 gab es noch über 50 000 Milchproduzenten, aktuell sind es noch 18 500. Trotzdem ist die Milchmenge gestiegen. Die Höfe sind grösser geworden und die Kühe liefern mehr Milch. 2020 waren es 3,3 Milliarden Liter – oder ein grosses Glas voll für jeden Menschen auf dieser Welt. Rund 90 Molkereien, 600 Käsereien und 1350 Alpkäsereien verarbeiten dieses Meer an Milch. Etwa 40 Prozent davon werden zu Käse. Seit die Schweizer Käseunion Ende der 1990er-Jahre ihre Büros räumte und die starren Vorgaben und garantierten Abnahmekontingente wegfielen, ist die Zahl der Käsereien um die Hälfte
geschrumpft. Es haben sich mächtige Milchverarbeitungskonzerne entwickelt, die einen wachsenden Teil der nationalen Käseproduktion abdecken. Die Nr. 1 ist Emmi aus Luzern mit einem Umsatz von fast vier Milliarden Franken. Käsehochburg Ostschweiz? Im Konzert der Grossen spielt heute auch die Züger Frischkäse AG im st. gallischen Oberbüren mit. Dieses innovative Familienunternehmen veredelt die Milch von rund 400 Landwirtschaftsbetrieben. Vor bald vierzig Jahren brachten Edwin und Markus Züger Mozzarella aus Ostschweizer Milch auf den Markt, später auch Mascarpone und Ricotta. Sie haben den Frischkäse-Boom in unserem Land mitgeprägt. Eine wichtige Pionierrolle spielte die Sortenorganisation Appenzeller Käse, die 1942 gegründet wurde. Diese weitsichtigen Männer erkannten, dass die jahrhundertealte Käsekunst geschützt werden musste, und schafften das als wehrhafte Kollektivmarke. Aktuell produzieren 45 Käsereien Appenzeller Käse, rund die Hälfte davon für den Export. Und wer hat das mit dem Geheimnis erfunden? Im Appenzell hat man auch neue Massstäbe für Käsewerbung gesetzt. Nach diesem Vorbild entstanden weitere Organisationen für den Schutz und die Vermarktung von Sorten wie Greyerzer, Tilsiter oder Sbrinz. Im Unterschied zu den traditionell eigenständigen Appenzellern schlossen sie sich der Vereinigung AOP/IGP an (siehe Seite 12). Im Appenzell wurde auch eine wichtige technische Innovation zum ersten Mal erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Die Urnäscher Milchspezialitäten AG setzte als erste Käserei der Schweiz eine Mikrofiltrationsanlage ein, dank welcher Rohmilch noch schonender verarbeitet werden kann (Seite 66). Hochburg für regionale Vielfalt In der Ostschweiz hat sich im Spannungsfeld zwischen Tradition, Modernisierung und Industrialisierung eine reiche regionale Käsekultur entwickelt. Das hat mit der Kleinräumigkeit dieser Voralpen- und Alpenregionen zu
tun, aber auch mit Berufsstolz, mit souveränem handwerklichem Können und mit Geschäftssinn. Auf den Werdenberger und Obertoggenburger Alpen ist beispielsweise die urtümliche Tradition der Sauerkäseund Bloderkäse-Produktion bis heute erhalten geblieben. Sie wird seit 2010 mit dem AOP-Siegel geschützt. Erfreulich viele Ostschweizer Käsereien haben technologisch voll mitgezogen, aber gleichzeitig unbeirrt von «Marktzwängen» auf ihre Handwerkskunst und Kreativität und nicht zuletzt auf Regionalität gesetzt. Viele beeindruckende Beispiele findet man in diesem Magazin. Wie gut die Ostschweizer Käser mit ihren Produkten ankommen, wird auch sichtbar an nationalen und internationalen Wettbewerben, wo sie regelmässig Medaillen und viel Respekt ernten (siehe Seite 47). Die aussergewöhnliche Vielfalt der kleinen, aber feinen Käsereien zwischen Zürichsee und Bodensee wird weit über die Region hinaus geschätzt. Einige liefern ihre Spezialitäten an Käseläden und Restaurants weltweit. Ihr Erfolgsrezept in dieser globalisierten Welt des Einheitsgeschmacks sind authentische regionale Verwurzelung, virtuoses Genusshandwerk und Fantasie, mit dem einen Ziel: einzigartig feiner Käse! Gutes produzieren und davon erzählen Der Trägerverein CULINARIUM hat mit «Käsehochburg Ostschweiz» eine weitere Plattform geschaffen, die den Konsument:innen das aussergewöhnliche kulinarische Schaffen in ihrer Heimat bewusster macht. Unsere Botschaft ist einfach und erfreulich: Man muss in der Ostschweiz nirgends weit fahren für Weltklasse-Käse, denn er wird hier vor der Haustür mit viel Können und Leidenschaft hergestellt! Zum Auftakt letztes Jahr nutzten acht Unternehmen die Möglichkeit, sich und einen ausgesuchten Käse aus ihrem Programm in unser mediales Schaufenster zu stellen, und lassen seither ihre Flagge flattern auf der kaesehochburg.ch Quellen: swissmilk, Bundesamt für Landwirtschaft
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Milch & Käse
ChääsWelt Toggenburg Der Verein ChääsWelt Toggenburg wurde 2020 gegründet, mit dem Ziel, die über 200 Käsesorten, welche im Toggenburg hergestellt werden, bekannter zu machen und mit touristischen Angeboten wirkungsvoller zu vermarkten. Ein Gespräch mit Christof Gasser, dem Geschäftsleiter von ChääsWelt Toggenburg. Weitere kulinarische Highlights sind die Firma Kägi mit ihren bekannten Waffeln und natürlich Huber-Biber.
Christof Gasser, was ist Ihre wichtigste Aufgabe in der Startphase und was funktioniert schon richtig gut? Zentral in der Startphase ist sicherlich die Bekanntmachung der ChääsWelt Toggenburg und ihrer Angebote. Hier konnten wir in den letzten knapp zwei Jahren grosse Fortschritte erzielen – auch dank der Zusammenarbeit mit Partnern, wie CULINARIUM. Die Pandemie hat uns in der Entwicklung, gerade bei den touristischen Erlebnissen, eingeschränkt. Umso mehr Freude bereitet es mir, zu sehen, wie sich die Mitglieder untereinander vernetzten, gemeinsam neue Produkte entwickeln und so miteinander die kulinarische Vielfalt im Toggenburg stärken. Es ist eine schöne Aufbruchstimmung spürbar. Die ChääsWelt ist in Lichtensteig daheim. Dafür gibt es sicher kulinarische Gründe … Auf jeden Fall. Das mittelalterliche Marktstädtli an der Thur war lange Zeit das Handelszentrum des Toggenburgs – Strassennamen wie Schmalzgasse erinnern heute noch daran. Mit Willi Schmid von der Städtlichäsi ist einer der weltbesten Käser in Lichtensteig beheimatet.
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Wieso gibt es im Toggenburg so viele Käsereien, die so viele verschiedene Sorten herstellen? Die Käsetradition im Toggenburg ist jahrhundertealt. So soll der Bloderkäse bereits im Mittelalter auf den Obertoggenburger Alpen produziert worden sein. Im 19. Jahrhundert, in der Hochblüte der Agrarrevolution, nahm die Bedeutung der Milchund Käsewirtschaft weiter zu. Das Toggenburg wurde zum Hauptproduktionsgebiet des «Appenzellers», aber auch Tilsiter und Emmentaler fassten Fuss – am Rande des Toggenburgs sogar Sbrinz und Greyerzer. Doch damit gaben sich die Käseproduzenten nicht zufrieden, sie nutzten ihr Wissen, um neue, eigene Käsesorten zu entwickeln. Entstanden ist dadurch eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Wie viele Bauernbetriebe leben im Toggenburg noch von der Milchwirtschaft? Im Toggenburg sind etwa zwei Drittel aller Landwirtschaftsbetriebe in der Milchwirtschaft tätig. Dies entspricht rund 700 Bauernbetrieben. Gibt es auch noch Bauern, die selber käsen? Ja, es gibt noch verschiedene Bauernbetriebe, die ihren Alpkäse selber herstellen Was sagen Sie zum Gerücht, dass die Toggenburger den besten «Appenzeller» machen? Das ist nicht nur ein Gerücht … (er lächelt verschmitzt). Die Toggen-
burger Käser werden regelmässig für ihre hervorragende «Appenzeller»Qualität ausgezeichnet. So gewann die Güntensperger Käse AG an der internationalen Käsiade 2021 Gold. Wieso gibt es eigentlich keinen «Toggenburger»? Sind die Käser hier zu eigensinnig? Dass es eben keinen «Toggenburger» gibt, erachte ich als unsere Stärke. Anders als andere bekannte Käseregionen, überzeugt das Toggenburg mit seiner Vielfalt. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Toggenburger Käse –in allen Festigkeitsstufen und aus Kuh-, Schaf-, Ziegen- und Büffelmilch. Diese Vielfalt wollen wir von der ChääsWelt Toggenburg stärken und erlebbar machen. Die ChääsBank, ihre OnlineGenussdatenbank mit aktuell über 160 Käseporträts von 16 Toggenburger Käsern, ist eine Fundgrube für Käsefans. Die Frage ist selbstverständlich schwierig, aber haben Sie ein paar Geheimtipps? Als Käsesommelier fällt mir die Auswahl wirklich nicht leicht. Einer meiner Favoriten ist der «Wiesenzauber» von Philipp Müller aus Lütisburg-Station. Ein cremig-weicher Halbhartkäse, der mit einem feinen Kräuterstreifen durchzogen ist. Sehr fein finde ich auch den HochmoorChäs von Markus Liechti, der auf dem Ricken käst. Dieser Hartkäse überzeugt mich mit seinem buttrigen Duft nach frischer Milch und einer würzigen Prise von der HochmoorKräutersulz, mit der er seinen Käse pflegt. Gibt es eine Veranstaltung, an der man Toggenburger Käser und ihre Produkte persönlich kennenlernen kann? Ja, am 30. April findet in Lichtensteig ein Toggenburger Frühlingsmarkt statt, an dem verschiedene Betriebe ausstellen. Im Frühherbst ist ausserdem ein Toggenburger Bergmarkt auf dem Iltios geplant.
«Vom Milchbuur» direkt auf den Küchentisch Saisonale und regionale Produkte: Die Auswahl ist mittlerweile riesig und die Nachfrage gross. Doch frischer als direkt vom Hof bekommt man regionale Produkte vermutlich nicht. Hier setzt das 2018 von Swissmilk geschaffene Projekt «Vom Milchbuur» an. Im Zentrum steht eine Onlinekarte und natürlich die Milchproduzent:innen selbst. Zurzeit haben sich über 500 Produzent:innen beim «Vom Milchbuur» registriert und präsentieren ihre Angebote auf der Onlinekarte. Ob Milchautomat, Events oder gar ein eigener Hofladen: Konsumentinnen und Konsumenten finden mit ein paar wenigen Klicks bzw. der eigenen Postleitzahl den Hof ganz in ihrer Nähe. Der frische Schweizer Käse für den Sonntagsbrunch muss also nicht immer aus dem Regal des Grossverteilers stammen, sondern kann durchaus auch vom Hofladen um die Ecke sein.
Familien im Porträt «Vom Milchbuur» möchte aber nicht nur die Produzent:innen und deren Produkte näher zur Bevölkerung bringen. Das Projekt soll auch das Wissen über die Herkunft und die Produktion erweitern. Denn hinter einem Glas Milch oder dem Joghurt stehen Menschen, ganze
Familien und jede Menge Leidenschaft – Leidenschaft für die Tiere, die Umwelt und natürlich für die feinsten Schweizer Produkte. So ist auf der Webseite nicht nur die Karte zu finden, sondern es finden sich auch authentische Porträts unterschiedlichster Bauernfamilien aus der ganzen Schweiz. Aktuell sind es 25 Videoporträts und weitere folgen. Bei mehr als 18 000 Milchproduzenten in der Schweiz zeigen die Videos einen kleinen, aber sehr sympathischen Querschnitt der hiesigen Betriebe und deren Produktion.
Unterstützung für Betriebe Einfache Hofladensuche und Wissensvermittlung: «Vom Milchbuur» setzt auch bei den Produzent:innen selbst an. Nebst einer umfassenden Beratung bei verschiedenen Belangen der Direktvermarktung bietet das Projekt eine unkomplizierte und attraktive Möglichkeit, ein Verkaufs-Chalet zu realisieren. Das Chalet wird direkt auf den Hof geliefert und dort zusammengebaut. Auch bei der Wahl des richtigen Milchautomaten steht das Projektteam beratend zur Seite. Hier geht‘s zur Hofladensuche und zu den Porträts: swissmilk.ch/vom-milchbuur
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Alpschaukäserei mit prämiertem Schwägalp-Käse Die Alpschaukäserei Schwägalp wird von 50 Landwirten aus der Region mit Milch beliefert. Diese wird grösstenteils zum unverkennbar aromatischen Schwägalp-Käse verarbeitet, der an der Alpkäseprämierung der letztjährigen Olma als Siegerprodukt in der Kategorie Halbhartkäse hervorging. Aus der restlichen Alpmilch entstehen Raclettekäse, Butter, Mutschli und Ziegenkäse. Alle Spezialitäten können im schmucken Laden auf der Schwägalp, bei der Talstation der Säntisbahn, gekauft werden. Er hat von Mai bis Oktober jeden Tag offen. Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft, 9107 Schwägalp, 071 364 12 20, alpschaukaeserei.ch
Kartause Ittingen Die Kartause Ittingen zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Bodenseeregion. Das ehemalige Kartäuserkloster verbindet auf einzigartige Weise klösterliche Werte wie Kultur, Spiritualität, Bildung, Fürsorge, Gastfreundschaft und Selbstversorgung. Nebst vielen anderen Produkten aus eigenem Anbau wie Weine, Edelbrände, Getreide, Obst, Gemüse oder vielfältigste Kräuter- und Teesorten sind die neun verschiedenen Käse ein einzigartiger Genuss. Hergestellt wird diese Sortenvielfalt mit viel Handarbeit und ausschliesslich aus der hofeigenen, silofreien Milch von 50 Kühen, die jeden Morgen vom nur 200 Meter entfernten Melkstand in die Käserei gebracht wird. Stiftung Kartause Ittingen, 8532 Warth, 052 748 44 11, kartause.ch
Tradition und Nachhaltigkeit im Einklang Die Berg-Käserei Gais AG stellt natürliche, qualitativ hochstehende Raclette- und Bergkäsespezialitäten her, bei denen man die traditionsreiche Herkunft spürt und schmeckt. Genauso wichtig wie das Appenzeller Kulturgut ist dem Unternehmen auch die Nachhaltigkeit. Deshalb wurde in jüngster Zeit entsprechend investiert. Zum einen in grossflächige Photovoltaik- und klimafreundliche Kälteanlagen, zum andern nutzt die Berg-Käserei Gais AG die Abwärme vom benachbarten Rechenzentrum Ostschweiz (RZO), um ihren Qualitätskäse mög-
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lichst umweltbewusst herzustellen. Je nach Saison werden täglich 50 000 bis 60 000 Kilogramm feinste Appenzeller Bergmilch verarbeitet, die von 60 Bauern aus der Region geliefert wird. Das bekannteste Produkt der Berg-Käserei Gais AG ist der Säntis-Bergkäse, der mit seiner Topqualität und seinem unverwechselbaren Geschmack schon viele Preise und Diplome gewonnen hat. Berg-Käserei Gais AG, 9056 Gais, 071 793 37 33, bergkaeserei.ch
Rubrik PR Milch & Käse
Kulinarischer Genuss in der guten Appenzeller Stube Seit aller Ewigkeit schweigen sich die Appenzeller Sennen aus. Woraus genau die Kräutersulz besteht, die dem Appenzeller® sein einzigartiges Aroma verleiht, bleibt streng geheim. Andere Geheimnisse des Käses lüftet die Schaukäserei in Stein (AR). Hier erlebt man die Verbundenheit zwischen Menschen, Traditionen, dem Brauchtum und der Region auf eindrückliche Weise. Und nirgendwo sonst kommt man dem Geheimnis des würzigen Käses so nahe wie hier. Mit einem Schlüssel,
einem leeren Säckli und einer Degustationsbox ausgerüstet, erkundet man in der Erlebnisausstellung fünf interaktive Räume. Die kleinen Gäste werden von «Chäsli Jakob» mit einer spannenden Hörgeschichte durch die Ausstellung geführt. Aber nicht nur die Erlebnisausstellung der Appenzeller Schaukäserei lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Auch das Restaurant mit den urchig gemütlichen Gaststuben «Kessi» und «Höckli» lassen die Gäste in die Welt des würzigsten Käses der Schweiz eintauchen. Regional, frisch und saisonal ausgerichtet wird in der Gastronomie der Appenzeller Schaukäserei grossgeschrieben. So bietet das CULINARIUM-zertifizierte Restaurant an 364 Tagen im Jahr neben seinen Käse-Klassikern eine abwechslungsreiche Speiseauswahl an, die sich nicht nur um Käse dreht. Auch das beliebte Spezialitätengeschäft mit vielen Regionalprodukten und mit rund 80 verschiedenen Sorten Käse in der offenen Theke lässt das Herz der Kulinariker höherschlagen. Appenzeller Schaukäserei AG, 9063 Stein AR, 071 368 50 70, schaukaeserei.ch
Urnäscher Käse, «de vo öös»
Die Landkäserei: Käserei Neuwies
Vor rund 11 Jahren haben sich knapp 40 Milchlieferanten aus Urnäsch und Umgebung dafür entschieden, die Verarbeitung und Vermarktung ihrer hochwertigen Bergmilch in die eigenen Hände zu nehmen. Es entstand eine moderne Käserei, welche wahre Käseschätze produziert. So gilt der preisgekrönte Urnäscher Hornkuhkäse, aus 100 % Milch von behornten Kühen, als DIE Käsespezialität aus dem Appenzeller Hinterland. Ausserdem wird auch Urnäscher Ginkäse mit Gin von der Appenzeller Edelbrand AG, Urnäscher Berggouda mit holländischen Kulturen sowie Urnäscher Edelweiss, der einzige Weissschimmelrahmweichkäse aus dem Appenzellerland, produziert. Die Urnäscher Milchspezialitäten AG führt einen Direktverkaufsladen in Urnäsch und einen Webshop.
Es sind die saftig grünen Wiesen des Toggenburgs, welche die Landkäserei Neuwies prägen und ihre Käsespezialitäten wie den Wiesen-Zauber, Helvetikuss und ganz neu den Wanderzyt so unvergleichlich machen. Jede der Kreationen repräsentiert eine einzigartige Verbindung zur Natur, die sich immer individuell im Geschmack des jeweiligen Käses wiederfindet. Die Einzigartigkeit im Geschmack ist auch auf die Erfahrung aus den vielen Wanderjahren von Philipp Müller durch die unterschiedlichsten Käsereien in der ganzen Schweiz zurückzuführen. Diese Erfahrung lässt er in jede seiner Käsespezialitäten einfliessen. Als Familienbetrieb produziert die Landkäserei Neuwies nur, wovon sie absolut überzeugt ist. Das heisst: Natur pur. Klasse statt Masse.
Urnäscher Milchspezialitäten AG, 9107 Urnäsch, 071 364 27 10, urnaescherkaese.ch
Käserei Neuwies, 9601 Lütisburg-Station, 071 980 09 08, kaeserei-neuwies.ch
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SAFRANNUDELN MIT APPENZELLER ZIEGEN-WEICHKÄSE REZEPT Zubereitungszeit 40 Minuten 1 Ziegenkäse würfeln. 2 Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl andünsten und mit Teigwarenwasser und Rahm ablöschen.
Z U TAT E N für 4 Personen Safrannudeln al dente gekocht 80 g getrocknete Tomaten (nicht in Öl eingelegte) 200 g Ziegenweichkäse in Kräutern eingelegt ½ Zwiebel in Scheiben geschnitten 1 Knoblauchzehe fein geschnitten 1 dl Rahm 1 dl Teigwarenwasser 2 EL Kräuter nach Belieben gehackt Salz und frisch gemahlener Pfeffer
3 Getrocknete Tomaten und die gekochten Safrannudeln beigeben und vorsichtig umrühren und einköcheln lassen, bis die Sauce sich mit den Teigwaren leicht bindet. 3 Die Hälfte der Ziegenkäsewürfel daruntermischen, 2 EL Kräuter dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken, alles gut mischen und auf Teller anrichten. 4 Die zweite Hälfte der Käsewürfel darüber geben und mit Kräutern garnieren.
Appenzeller Ziegenprodukte AG Für Firmen-, Vereins- oder Familienausflüge Die Appenzeller Ziegenprodukte AG in Gonten hat sich in ihrer bald 50-jährigen Firmengeschichte durch Innovation und lokale Verankerung einen Namen gemacht. Es ist die erste Ziegen-Schaukäserei der Schweiz und die einzige in Appenzell Innerrhoden. Dort verarbeiten Mathias Koch und sein Team jedes Jahr grosse Mengen Ziegenmilch zu hochwertigen Frisch- und Weichkäsen und anderen edlen Produkten. Einen interessanten Einblick gibt der Schaubereich, für den man ab 10 Personen eine Führung buchen kann – Platz haben bis zu 40 Personen. Dabei können alle hauseigenen Ziegenprodukte degustiert werden. Auf Wunsch wird auch ein reichhaltiger Apéro aufgetischt oder ein geselliger Fondueplausch organisiert. Gerade für Firmen-, Vereins- oder Gruppenausflüge ist dieses Angebot ideal, weil es beispielsweise mit einer Wanderung auf den nahen Kronberg oder einem Marsch auf dem Barfussweg kombiniert werden kann. Appenzeller Ziegenprodukte AG, 9108 Gonten, 071 794 12 74, ziegenprodukte.ch Bild von appenzell.ch
Güntensperger Käsewelt: Teuflisch gut Im Herzen der Ostschweiz entstehen in den drei Käsereien der Güntensperger Käse AG jeden Tag sagenhafte Käsespezialitäten: vom cremig-rassigen Gwitterchäs über die würzig-nussige Trüffelperle bis zum kernigen Ziegenkönig. Das Familienunternehmen verwandelt seit 150 Jahren hochwertige Toggenburger Milch in feinsten Schweizer Qualitätskäse. Während sich ihre Gründer ganz der Herstellung von Appenzellerkäse verschrieben
hatten, steht der Name Güntensperger Käse AG heute insbesondere für klangvolle Eigenmarken. Mit viel Liebe zu Tradition und Handwerk sorgen die 45 Mitarbeitenden um Reto und Marcel Güntensperger für einzigartige Käsekreationen. Kreationen wie der «Roter Teufel extra», der bei den World Cheese Awards mit der Höchstauszeichnung «Super Gold» gekrönt wurde! Mit seiner ausgiebigen Reifezeit ist der «Roter Teufel extra» der würzigste Käse im Sortiment. Nun zählt er zu den besten Käsesorten der Welt. Würzig, aromatisch – und teuflisch gut. Güntensperger Käse AG, 9606 Bütschwil, 071 552 22 70, guentensperger-kaese.ch
Käserei Gabriel, Oberbüren In Oberbüren, im schönen Fürstenland am Fusse des Alpsteins, produzieren Betriebsinhaber Marcel Gabriel und sein Team täglich hochwertige Naturkäse. Die Käserei geniesst einen guten Ruf als verlässlicher regionaler Partner. Die Milch wird täglich von über 30 Bauernhöfen in der nahen Umgebung frisch eingesammelt und im modernen Käsereibetrieb mit viel Liebe zum Detail und dem nötigen Know-how verarbeitet. Nebst der Appenzellerkäse-Produktion hat sich die Käserei Gabriel der Herstellung von gut ausgereiften Käsespezialitäten verschrieben. Der Galluskäse, ein Hartkäse mit besonderer Note, ist ein typischer St. Galler: hart und kraftvoll, aber trotzdem harmonisch und ausgeglichen. Er wurde 2012 anlässlich des Gallusjubiläums (612 – 2012) ins Leben gerufen. Das extrawürzige, rassige Aroma verdankt der Stärnächäs der sehr langen und natürlichen Pflege. Beide Käse wurden am World Cheese Award mehrmals mit «Super Gold» ausgezeichnet und erfreuen sich im In- sowie im Ausland wachsender Beliebtheit. Käserei Gabriel, Schollrüti, 9425 Oberbüren, 071 951 77 40, kaesereigabriel.ch
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Studer Spezialitätenkäserei – Original anders. Die Studer Spezialitätenkäserei in Hatswil ist keine normale Käserei – und das ist gut so! Das innovative Käserteam ist stets auf der Suche nach dem Besonderen, ohne dabei das traditionelle Käsehandwerk zu vernachlässigen. Es verbindet Kreativität mit Erfahrung und Herzblut mit Fachwissen. Die Ideen lassen sie reifen wie ihre Käse, damit sie am Ende restlos überzeugen – und hervorragend schmecken. In jeder Käsesorte stecken nicht nur Milch, Milchsäurebakterien, Lab und Salz, sondern auch gute Ideen, viel Fingerspitzengefühl, wertvolle Zusatzstoffe, Qualitätsbewusstsein und Fantasie. Die unverwechselbaren Käsekreationen haben Fans auf der ganzen Welt und gewinnen regelmässig Auszeichnungen, zum Beispiel bei den World Cheese Awards. 2021 wurden alle vier eingereichten Käsesorten mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Käserei Studer AG, 8580 Hefenhofen, 058 227 30 60, kaeserei-studer.ch
Käserei Müller-Thurgau Die Müller-Thurgau-Käsereien in Hagenwil, Siebenhausen und Steinebrunn sind unter der Firma Käserei Müller-Thurgau AG zusammengefasst. Aus silofreier Rohmilch aus der Region entsteht eine breite Produktepalette verschiedener Käsesorten und Spezialitäten. Ein erfolgreicher kreativer Wurf ist die Käsesorte MüllerThurgau, die seit dem Jahr 2000 als eingetragene Marke geschützt ist. Dank ihres aromatischen, vollmundigen Geschmacks erfreut sich diese Spezialität wachsender Beliebtheit. Der Müller-Thurgau ist ein Halbhartkäse aus Kuhmilch und in den Sorten mild, würzig und rezent erhältlich. Käserei Müller-Thurgau AG, 8580 Hagenwil bei Amriswil, 071 411 15 59, mueller-thurgau.ch
Käse geniessen 2.0 mit cheezy.ch
Bergkäserei Liechti, Ricken SG
Die Idee ist absolut zeitgemäss und die Umsetzung überzeugt. Mit ihrem Start-up cheezy.ch hat die Milchgenossenschaft mooh einen digitalen Volltreffer gelandet. Auf der Webseite kann man Käse-Päckli bestellen, die mit viel Geschmack und Stilsicherheit zusammengestellt werden. Geschäftsführer Michel Sägesser sagt: «Wir haben Cheezy gegründet, um Käsefans die wunderbare Schweizer Käsevielfalt möglichst einfach zugänglich zu machen. Die Gewinne, die wir so erzielen, gehen zurück zu unseren Produzenten. So stärken wir die regionale Landwirtschaft!» Unser Tipp: Ideal zum Verschenken!
Die Geschichte der Käserei Liechti geht zurück ins Jahr 1904. Sie ist eng mit der Verkehrsgeschichte am Rickenpass verbunden. Die Käserei hat nämlich noch heute ihren Sitz im Dorf Ricken. Damals beste Voraussetzungen, um die örtliche Milch zu verarbeiten und den regionalen Käse an die Postkutschenreisenden zu verkaufen. Seit 1939 und drei Generationen ist die Käserei im Besitz der Familie Liechti. Markus Liechti freut sich, die neue, weltweit einmalige und geschmackvolle Käsespezialität, den Hochmoor-Chäs, vorzustellen. Die einzigartige Pflanzen- und Kräuterwelt des Hochmoors auf dem Ricken verleiht dem Käse seinen wunderbar unverwechselbaren, herb-würzigen Geschmack.
swissmooh AG, 8401 Winterthur, 058 220 34 66, team@cheezy.ch, cheezy.ch
Bergkäserei Liechti, 8726 Ricken, 055 284 51 11, liechti-kaese.ch
Bündner Bergkäse Bio aus 100% reiner Bündner Bio-Bergheumilch Der beliebte Bündner Bergkäse Bio mit dem Steinbock in seinem Label ist das Produkt der Sortenorganisation Bündner Bergkäse (SOBK) mit Sitz in Chur. Verteilt über die gesamte Region Graubünden, befinden sich die neun Sennereien der Sortenorganisation in den Dörfern Andeer, Bever, Brigels, Lumbrein, Müstair, Nufenen, Splügen, Sufers und Vals. Der Bündner Bergkäse ist ein urchig-natürliches Original, das nach altbewährtem Rezept auf über 1 000 Höhenmetern von Hand gekäst wird, aber erst nach der Fahrt ins Tal und einer Reifezeit von bis zu neun Monaten seinen erstklassigen Charakter entfaltet. Im Bündner Bergkäse ist drin, was in Graubündens Höhenlagen nur einmal pro Jahr wächst und von mehr als 100 traditionellen Kleinbetrieben aus den weit verstreuten Tälern beigesteuert wird. Sortenorganisation Bündner Bergkäse, 7001 Chur, 081 258 36 14, buendnerbergkaese.ch
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Käse erleben in der ChääsWelt Toggenburg Mit über 200 verschiedenen Käsesorten ist das Toggenburg die vielfältigste Käseregion im Alpenraum. Die ChääsWelt Toggenburg vereint die verschiedenen Produzenten im Tal und macht mit ihren Erlebnisangeboten den Käse erlebbar. Sei es bei einer Genussperle – einer kulinarischen Betriebsbesichtigung, auf dem FoodTrail Toggenburg oder beim Besuch im kleinsten ChääsLaden der Welt – in Lichtensteig. In Lichtensteig steht auch der Laden «24 h köstliche Vielfalt», in welchem eine grosse Auswahl an regionalen Spezialitäten rund um die Uhr eingekauft werden kann. «Herzlich willkommen im Toggenburg – Herzlich willkommen in der ChääsWelt!» ChääsWelt Toggenburg, 9620 Lichtensteig, 071 552 00 09, chaeswelt.ch
Käserei Preisig in Sternenberg Seit über 50 Jahren käsen die Preisigs auf dem Sternenberg im idyllischen Zürcher Oberland. Sie holen noch täglich die silofreie Milch ab bei den Bauern in der Region und stellen daraus ihre begehrten Spezialitäten her. Am bekanntesten ist sicher der Sternenberger, ein aromatischer Halbhartkäse, den die Preisigs in verschiedenen Reifegraden anbieten. Zum Sortiment gehören auch ein urchiger Hartkäse, der cremige Sternenberger Brie sowie verschiedene Raclettekäse und Fonduemischungen. Aus der Zürcher Oberländer Milch entstehen am Fusse des Hörnli auch feine Butter, Joghurt, Quark und diverse Rahmspezialitäten. Ein Besuch im Verkaufsladen lässt sich wunderbar mit einem Ausflug in dieses lohnende Wandergebiet verbinden. Die Käserei Preisig ist leicht zu finden: einfach ganz rauf auf den Sternenberg! Ladenöffnungszeiten Montag, Mittwoch bis Freitag, 8 –12 Uhr Samstag, 8 –16 Uhr durchgehend Dienstag und Sonntag geschlossen Käserei Preisig, 8499 Sternenberg, 052 386 12 76, kaeserei-preisig.ch
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Feine Raclette-Sorten haben immer Saison! haben immer Saison! Feine Raclette-Sorten haben immer Saison! FeineRaclette-Sorten Raclette-Sortenhaben haben immer Saison! Feine immer Saison!
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Der Thurgauer Familienbetrieb bereits seit 1990 Raclette-Spezialitäten und ergänzt das vielfältigeproduziert Programm immer wieder mit neuen Sorten. Im Der Thurgauer Familienbetrieb produziert bereits seit 1990 Raclette-Spezialitäten Der Thurgauer Familienbetrieb produziert bereits seit 1990 Raclette-Spezialitäten und Programm immer wieder mit neuen Sorten. ImFabrikFabriklaladen kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt aus dem weitläufigen und ergänzt das vielfältige Programm immer wieder mit neuen Sorten. Im Fabrikden kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt aus dem weitläufigen er Thurgauer Familienbetrieb produziert bereits seit 1990 Raclette-Spezialitäten und ergänzt das vielfältige Programm immer wieder mit neuen Sorten. Im Fabrikund ergänzt das vielfältige Programm immer wieder mit neuen Sorten. Im Fabrikr Thurgauer Familienbetrieb produziert bereits seit 1990 Raclette-Spezialitäten Käsekeller in Siegershausen. Käsekeller in Siegershausen. Die Öffnungszeiten von Montag bis Samstag: laden kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt aus dem weitläufi gen ergänzt das vielfältige Programm immer wieder mitmit neuen Sorten. Im Fabrikladen kann man viele weitere entdecken –neuen direkt ausaus dem weitläufi laden kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt dem weitläufi dd ergänzt das vielfältige wieder Sorten. Im FabrikDie Öffnungszeiten von–Spezialitäten Montag 07.30 11.30 /nur 13.30 17.00 Uhr.gengen 07.30 – 11.30 /Programm 13.30 17.00immer h.bis AmSamstag: Mittwoch undbis Samstag am bis Morgen offen. Käsekeller in Siegershausen. Die Öffnungszeiten von Montag bisbis Samstag: den kann man viele weitere Spezialitäten entdecken – direkt aus dem weitläufi gen Käsekeller in Siegershausen. Die Öffnungszeiten von Montag Samstag: Käsekeller in Siegershausen. Die Öffnungszeiten von Montag bis Samstag: Am Mittwoch undSpezialitäten Samstag nur am Morgen offen. – direkt aus dem weitläufigen den kann man viele weitere entdecken 07.30 11.30 13.30 17.00 h. Am Am Mittwoch und Samstag nur am offen. 07.30 –– 11.30 // 13.30 –– 17.00 h. Mittwoch und Samstag nurnur amMorgen Morgen offen. 07.30 – 11.30 / 13.30 – 17.00 h. Am Mittwoch und Samstag am Morgen offen.
äsekeller inSiegershausen. Siegershausen. Die Öffnungszeiten sekeller in Die Öffnungszeitenvon vonMontag Montagbis bisSamstag: Samstag: Strähl Käse Käse AG, AG, 8573 8573 Siegershausen, Strähl Siegershausen, .30 – 11.30 / 13.30 – 17.00 h. Am Mittwoch und Samstag nur am 30 – 11.30 / 13.30 17.00 Am Mittwoch und Samstag nur amMorgen Morgenoffen. offen. 071 – 678 11 11,h.straehl.ch
Strähl Käse071 AG,678 8573 Siegershausen 11 11, straehl.ch Strähl Käse AG,AG, 8573 Siegershausen Strähl Käse 8573 Siegershausen 071 678 11 11, straehl.ch 678AG, 11 11 11, straehl.ch 071 678 11, straehl.ch rähl 071 Käse 8573 Siegershausen
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oder mit Rosa Pfeffer oder mitoder Rosa-Pfeffer oder mit Rosa Pfeffer oder mit Rosa Pfeffer mit Rosa Pfeffer
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Milch & Käse
Botschafter für die regionale Vielfalt Mit der Übernahme des Traditionsunternehmens Feinkost Kündig ist David Vincze vor zwei Jahren in grosse kulinarische Fussstapfen getreten. Mit viel Sachverstand, Erfahrung und Leidenschaft macht er seither die renommierte St. Galler Adresse für Käsespezialitäten und regionale Delikatessen fit für die Zukunft. Er setzt sich für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen ein und bietet eine wichtige Plattform für hochwertige Ostschweizer Produkte. Interview: Cécile Alge David Vincze, wieso haben Sie sich für die CULINARIUMKrone beworben? Die Teilnahme war ein öffentliches Dankeschön für die unermüdliche Arbeit, die drei Generationen der Familie Kündig für die Idee der Regionalität und die kulinarische Kultur in St. Gallen geleistet haben. Ich durfte von der Familie Kündig ein beeindruckendes Erbe übernehmen und bin stolz, diesen Traditionsbetrieb weiterzuführen. Die Familie Kündig hat Ihnen das Vertrauen geschenkt, das traditionsreiche Unternehmen weiterzuführen. Wie ist Ihnen das gelungen? Ich schätze mich glücklich, dass ich mich bereits mein ganzes berufliches Leben lang mit qualitativ hochstehenden Lebensmitteln beschäftigen darf. Ob in der Zulieferung, der Verarbeitung oder der Vermarktung arbeitete ich für sehr renommierte Firmen. Dabei ging es immer um Regionalität, um aussergewöhnliche Qualität und um Leidenschaft. Mein Werdegang und meine Vision
für ihr Geschäft haben die Besitzer der Kündig Feinkost AG davon überzeugt, dass ihr Erbe bei mir in guten Händen sein wird. Wie geht es weiter? Die Familie Kündig war all die Jahre so erfolgreich dank vieler guter Ideen und unternehmerischem Mut. Diesen Innovationsgeist bewundere ich, und ich will ihn weiter pflegen. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren viel innerhalb des Unternehmens gearbeitet und
David Vincze bewegen Themen wie Herkunft, Wurzeln, Handwerk, Vielfaltund Genuss. Die Weiterführung der Kündig Feinkost AG ist eine Herzensangelegenheit für den erfahrenen Manager.
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die Abläufe optimiert. Neu gibt es einen Online-Shop, um auch entfernte Genuss-Kunden bedienen zu können. Im vergangenen Jahr habe ich entgegen den Marktempfehlun-
gen eine neue Filiale im St. Galler Neudorf eröffnet. Gleichzeitig habe ich auch begonnen, neue Produkte zu entwickeln und mit Erfolg zu verkaufen. Sie sprechen damit die neue Eigenmarke «Affinage Kündig – seit 1923» an. Ja, sie ist ein wichtiges Element meiner Strategie. Dieses Label gibt ein Versprechen an die Kunden ab: Die Produkte, die es tragen dürfen, sind regional, einzigartig und traditionell. Sie müssen hohen Ansprüchen genügen und werden bei uns im Haus veredelt, oder wie es im Fachjargon heisst: affiniert. Sie haben viel Verantwortung übernommen … Ja, die spüre ich, und ich erkenne sie auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, den Kunden, den Herstellern und auch dem Produkt selbst. Wenn wir sie überall erkennen und wahrnehmen, dann können wir auch unser Versprechen für Nachhaltigkeit einhalten. Alle Produkte, die bei Feinkost Kündig angeboten werden, sind mit Sorgfalt ausgewählt. Das wird von den Filialkunden genauso geschätzt wie von den Spitzengastronomen, die sich auf uns verlassen. Sie legen grossen Wert auf Qualität und Regionalität. «Zeig mir, was du isst, und ich zeige dir, wer du bist!» Viele unserer Kund:innen setzen sich aktiv und bewusst mit ihrer Ernährung ausein-
ander – sei es für sich selbst oder für ihre Gäste, Freunde oder Kunden. Sie kommen zu uns, weil sie mehr über die Produkte wissen wollen und auch eine Alternative zum naturgemäss eingeschränkten Angebot im Detailhandel suchen. Unsere Kundschaft ist bereit für diese Auswahl und die kompetente Beratung, den Aufwand für einen Besuch bei uns auf sich zu nehmen. Gibt es einen Bereich in Ihrem Angebot, der Ihnen besonders am Herzen liegt? Unser Käse-Sortiment. Wir arbeiten vorwiegend mit Rohmilch-Käse. Es fasziniert mich immer wieder, wie unterschiedlich Produkte sich je nach Jahreszeiten und Lagerbedingungen entwickeln können. So schmeckt der «Geheime Bunker» von Affinage Kündig im Frühling anders als im Herbst. Das ist Natur pur! Wie entstehen Ihre Ideen? Ein gutes Netzwerk ist sehr wichtig. Der Austausch mit Menschen, die unsere Leidenschaft für gute Produkte teilen, ist die beste Inspirationsquelle. Im Gespräch mit Verarbeitern und Wiederverkäufern versuche ich neue Wege zu erkennen und zu beschreiten. Doch schlussendlich entscheiden das die Kunden:innen am Regal. Welches Produkt aus Ihrem Betrieb essen Sie am liebsten? Wenn ich nur etwas auf die berühmte einsame Insel mitnehmen könnte,
wäre das sicherlich eine sehr grosse Kühltasche, gefüllt mit unseren 500 Käsen, Brot und gutem Weisswein (schmunzelt). Wo sehen Sie die Kündig Feinkost AG in hundert Jahren? Meine erste Chefin hat die grossen und kleinen Unternehmen mit Frachtschiffen und kleinen Segelbooten verglichen. Das habe ich nie vergessen. Ich durfte viel Erfahrung in den grossen Industrien der Schweiz sammeln und viele Facetten kennenlernen. Dabei ist mir aufgefallen, wie schwerfällig viele Firmengebilde sind. Als begeisterter Freizeitsegler sehe ich die Kündig Feinkost AG als mein Schiff, das ich steuern darf. Beim Segeln lernt man rasch, dass man sich den Wind nicht wünschen kann. Durch Wissen und Erfahrung lernt man, wie man die Segel setzen muss, um auch bei Gegenwind Fahrt aufzunehmen. Mein Wunsch ist, dass ich auch in Zukunft gemeinsam mit meinen Mitarbeitern und Lieferanten alle Wetter und Wogen meistern werde.
Kündig Feinkost AG in Rorschach und St. Gallen Die Kündig Feinkost AG in Rorschach und St. Gallen wurde von der Familie Kündig 1923 in Rorschach gegründet. 2019 hat David Vincze das regionale Traditionsunternehmen übernommen und beschäftigt 16 Personen in drei Filialen. Weitere Infos zu den Fachgeschäften auf Seite 71. kuendigfeinkost.ch
Die Familie von David Vincze besitzt einen Demeter-Bauernbetrieb, auf dem Pferde, Braunvieh, Schafe, Ziegen und diverse Hühner leben. Es sind teils seltene Rassen wie Sussex, New Hampshire, Bielefelder Kennhuhn, Marans, deutsches Lachshuhn und Kreuzungen daraus. Ein Teil der auf dem Hof entstehenden, teils seltenen Produkte sind in den KündigFachgeschäften erhältlich.
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Rubrik
Käserei Stofel macht Toggenburger Käse aus Leidenschaft Seit 1983 produziert die Käserei Stofel in Unterwasser feinste Qualitätsprodukte aus erstklassiger Kuh-, Schafund Ziegenmilch von rund fünfzehn ausgesuchten Obertoggenburger Bauern. Die weit über das Toggenburg hinaus geschätzten Regionalspezialitäten werden nach traditionellen Rezepturen hergestellt und mit viel Fachwissen und Gespür verfeinert. Es entstehen laufend neue geschmackvolle Kreationen, etwa mit weissen oder blauen Schimmelkulturen, mit würzigen Holzspänen oder duftenden Heublumen. Der regelmässige Medaillensegen bei Prämierungen im In- und Ausland überrascht deshalb nicht: Swiss Cheese Awards 2012, 2014, 2016 und 2018 für den besten Bloderkäse AOP! Im Jahr 2003 übernahm Thomas Stadelmann die Käserei von seinem Vater Niklaus. Seither hat er dieser seinen ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Gemeinsam mit seiner Frau Marianne erweiterte er den Betrieb baulich, optimierte die Abläufe und schuf mehr Platz in der Produktion und im Käsekeller. Jedes Jahr werden in der Käserei Stofel rund 1,2 Millionen Kilogramm
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Toggenburger Milch zu Pastmilch, Rahm, Joghurt, Quark und Käse verarbeitet. Die Milch kommt aus der näheren Umgebung, von Bio-Bauernhöfen, die in der Bergzone liegen. Die Kühe weiden auf Berg- und Alpwiesen – entsprechend würzig ist ihre Milch. Zur Philosophie des Unternehmens gehört auch, neue Arbeitsplätze zu schaffen, in der Ausbildung junger Menschen eine aktive Rolle einzunehmen und die extensive Landwirtschaft zu fördern, um die einzigartige Toggenburger Landschaft zu erhalten. Alle Produkte der Käserei Stofel sind erhältlich im modernen Verkaufsladen direkt an der Staatsstrasse zwischen Unterwasser und Alt St.Johann. Ausgesuchte Sorten findet man in einer Vielzahl von Fachgeschäften in der ganzen Schweiz. Den Heublumenkäse können Käseliebhaber sogar jenseits des Atlantiks in New York oder Chicago kaufen. Käserei Stofel AG, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40, bergmilch.ch
Ausgezeichnete Produkte Sie greifen nach den Sternen. Mit ihren Auszeichnungen an nationalen und internationalen Wettbewerben demonstrieren CULINARIUM-Betriebe die hohe Qualität regionaler Produkte und machen wertvolle Werbung für die Ostschweiz.
15. Internationale Käsiade Gold Berg-Käserei Gais AG Säntis Bergkäse Appenzeller Milch AG DibiDäbi Grillkäse Natur Güntensperger Käse AG Trüffelperle Roter Teufel extra Swiss Lady Ziegenkönig Bronze Berg-Käserei Gais AG BIO Senner Extra Käserei Stadelmann AG Toggenburger Rustico Güntensperger Käse AG Toggenburger Ziege
33. World Cheese Award Supergold Güntensberger Käse AG Roter Teufel extra Gold Urnäscher Milchspezialitäten AG Urnäscher Brauchtumskäse Molkerei Davos Betriebs AG Bündner Steinbock rezent Silber Güntensberger Käse AG Roter Teufel Firstkönig Urnäscher Milchspezialitäten AG Urnäscher Hornkuhkäse Urnäscher Berggouda Käserei Studer AG Der scharfe Maxx Der edle Maxx 365 Alter Schweizer Käsemeister Reserve
Molkerei Davos Betriebs AG Davoser Raclette
Bronze Urnäscher Milchspezialitäten AG Urnäscher Rahmkäse Urnäscher Berggouda rezent Urnäscher Ginkäse Emmi Schweiz AG St. Galler Klosterkäse Molkerei Davos Betriebs AG Davoser Rahmkäse Bündner Steinbock
20. OLMA Alpkäse-Prämierung Kategorie Halbhartkäse 1. Preis Alpschaukäserei Schwägalp 5. Preis Alp Branggis-Lasa 7. Preis Alp Schrina 10. Preis Alp Walabütz Kategorie Mutschli 1. Preis Alp Precht
Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte Gold St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft St. Galler Quittenbalsamessig Mayonnaise aus kaltgepresstem extra nativem Rapsöl St. Galler Haselnussöl geröstet extra nativ
Silber St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft St. Galler Leindotteröl kaltgepresst Aceto San Gallico (Apfelbalsamessig) St. Galler Nusskernöl geröstet aus Ostschweizer Baumnusskernen Bronze St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft St. Galler Leinöl kaltgepresst St. Galler Rapsöl kaltgepresst, Prix d’excellence St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft St. Galler Haselnussöl geröstet extra nativ
SFF-Qualitätswettbewerb Gold Metzgerei Ochsen Schönengrund Appenzeller Siedwurst IGP Appenzeller Pantli IGP Appenzeller Mostbröckli IGP Ueli Zeller AG Spezial Bratwurst Cervelats Breitenmoser Fleischspezialitäten AG Bauernschüblig Appenzeller Siedwurst IGP Appenzeller Pantli IGP Hösli Metzg AG Glarner Rauchcervelats Glarner Kalberwurst IGP Ernst Sutter AG Appenzeller Pantli IGP Gustav Spiess AG Riesencervelas Micarna SA (ADR OST Cervelat St. Galler OLMA Bratwurst IGP Rudolf Schär AG Winzerschinken Rheintaler Bauernwurst Landjäger Rauchknebeli Appenzeller Pantli IGP Appenzeller Mostbröckli IGP Metzgerei Leibacher GmbH Bratwurst und Cervelat
Gastronomie
GENUSS-
Die letzten beiden Jahre haben uns mit ihren massiven Einschränkungen vor Augen geführt, wie kostbar Freiheit und unbeschwerter Genuss sind. Im Moment, in dem dieser Beitrag entsteht, überschattet bereits die nächste Krise unsere wieder gewonnene Normalität. Es gibt verschiedene Arten mit so einer Situation umzugehen. Wir und unsere Mitglieder laden Sie ein zu einem Moment der Freude und der Entspannung, sei es um seelische Kraft zu tanken oder als Wertschätzung für die Tatkraft und den Optimismus, mit der sie diese aussergewöhnlichen Zeiten meistern. Wir lassen dafür ganz zeitgemäss Bilder sprechen.
JÄGERHAUS Christoph Baumgartner und sein Jägerhaus in Altenrhein sind regionales Urgestein. Hier bekommt man fangfrischen Bodenseefisch authentisch und gekonnt zubereitet. Zum Beispiel knuspriggebackene Kretzer. So nennt man hier die kleinen Egli. jaegerhaus-altenrhein.ch
BLUME Das Restaurant Blume von Ali und Gülüstan Koltan in St. Gallen verwöhnt seine Gäste mit marktfrischer, saisonaler und regionaler Küche, herzlicher Gastfreundschaft und liebevollen Details. restaurant-blume-sg.ch
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APPENZELLER SCHAUKÄSEREI Die Schaukäserei Appenzell gewann den Titel CULINARIUM-König 2022 dank ihrer fantasievollen und feinen Erlebnisgastronomie. Jetzt kann man sie wieder erleben. Sehr beliebt ist der kräftig-würzige Sennensalat. schaukaeserei.ch
STUMP‘S ALPENROSE Die Familie Stump und ihr traditionsreiches Hotel Alpenrose in Wildhaus fühlen sich seit Jahrzehnten ihrer Region verpflichtet – mit grossem Ideenreichtum auch in der Küche. Wie wärs mit Rheintaler Spargeln? stumps-alpenrose.ch
KRONE MOSNANG Bei Philipp Schneider und seinem Team in der Krone Mosnang beginnt der regionale Hochgenuss schon beim delikaten Salat. Ein Ausflug nach Mosnang ist nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein landschaftliches Erlebnis. kronemosnang.ch
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MARXERS KO C H W E LT Bei Marxers Kochwelt in Buchs erlebt man nicht nur kulinarische Höhenflüge, man darf den Kochprofis über die Schulter schauen und ganz nach Gusto mithelfen. Ob es mehr Kochkurs oder gemütliches Schlemmen wird, bestimmen die Gäste. Im Bild Milken mit Erbsen, Morcheln und Bärlauch. marxers.ch
SEEBURG Die Terrasse des Restaurants Schloss Seeburg gehört zu den idyllischsten Plätzchen der Ostschweiz. Marc Wöhrle und seine Küchenmannschaft zelebrieren hier Regionalität auf höchstem Niveau. schloss-seeburg.ch
BURG AU Sascha Beilke ist ein begnadeter Koch, und seit er aus Deutschland ins Rheintal zügelte, begeistert von der Qualität der regionalen Produkte. Daraus zaubert er mit handwerklicher Perfektion Köstlichkeiten von klassisch bis avantgardistisch. burg-au.ch
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© Silvano Zeiter
Kulinarik-Tourismus: Mit der Nase voran die Ostschweiz entdecken Wir lieben es, in der grossen weiten Welt mit der Nase voran zu reisen, von Aromen und Düften angetan zu sein und Spezialitäten da zu geniessen, wo sie ursprünglich herkommen. Austern in der Normandie oder Cantuccini in der Toskana schmecken dort vor Ort mindestens doppelt so gut. In der Ostschweiz ist das genauso. Auch sie muss man nicht nur sehen und hören, sondern auch riechen und schmecken, um wirklich zu erkennen, was diese Region so besonders macht. Hier lassen sich auf Schritt und Tritt Genussperlen finden. Von nationalen Bestsellern wie Appenzeller Käse und St. Galler Bratwurst über eine überraschende regionale Weinvielfalt bis hin zu den zahlreichen lokalen Genusshandwerker:innen, die ihre Köstlichkeiten auf Märkten und in Hofläden anbieten. Das schmeckt nach Win-win! Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Ostschweiz widerspiegelt sich auch in ihrem kulinarischen Reichtum. Allein beim Trägerverein CULINARIUM machen mehr als 500 Gastronomen und Produzentinnen mit, die weit über 2 000 regionale Produkte und Spezialitäten herstellen. Das ist ein wunderbarer Schatz in Zeiten, in denen sich immer mehr Touristen für authentische Gastronomie und Nachhaltigkeit interessieren. Die zunehmende Bedeutung des «Kulinarik-Tourismus» und die wachsende Zahl der sogenannten Foodies, die sich begeistern für Themen wie «slow food» und «local cuisine», versprechen der Land- und Ernährungswirtschaft der Ostschweiz neue Perspektiven und Marktchancen. «Handkuss» – das Festival für Genusshandwerk Ein Bilderbuchbeispiel ist Grace Schatz (siehe Seite 62), die mitten in der Stadt St. Gallen einen Hofladen eröffnet hat, der
den regionalen Produkten von mehr als 200 Ostschweizer Kleinbetrieben eine Bühne bietet und Türen öffnet. Umgekehrt öffnet ihr Konzept neugierigen Stadtbewohner:innen und -besucher:innen Türen und Tore zu einer ungeahnten Fülle von regionalen Delikatessen. «Handkuss» – das Festival für Genusshandwerk will genau dies in einem deutlich erweiterten Rahmen ermöglichen: Gelegenheiten schaffen, die den Genuss aus der Region erlebbar machen. Konsumenten:innen sollen Produzenten von Mensch zu Mensch begegnen, ihnen über die Schulter, auf die Finger oder in die Töpfe schauen und selber mitwirken beim Genusswerken. Bei diesem Austausch lässt sich das kulinarische Erbe kennenlernen und über die kulinarische Zukunft philosophieren. Unterwegs sind wir, wo wir mit allen Sinnen Neues entdecken. Das kann und soll vor der Haustür beginnen. Während dieses Festivals werden sich hoffentlich auch viele Ostschweizer:innen als staunende Reisende erleben und ihre Heimat neu entdecken.
«Luisa Gomringer arbeitet bei St. Gallen-Bodensee Tourismus und ist für die PR-Arbeit und das Content-Management zuständig. Sie geniesst die kulinarische Ostschweiz regelmässig mit allen Sinnen.» Weitere Informationen finden sich auch unter st.gallen-bodensee.ch
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Gemütlichkeit, idyllischer Garten mit Aussicht und Genuss in einem Guss. Ganz privat geniessen (ab 8 – 30 Personen).
Karin Mueller-Mäder verwöhnt Sie mit klassischen, unkomplizierten, geschmacksintensiven Gerichten aus regionalen Produkten.
Waldrose, Restaurant für besondere Anlässe, 9512 Rossrüti, Wil SG, 071 565 19 20, waldrose.ch
Bleibende Erlebnisse im Schloss Seeburg in Kreuzlingen An diesen märchenhaften Ort sollten sich nicht nur Verliebte und Ehepaare hin-«trauen». Das imposante Schloss mit wundervollem Garten direkt am Bodensee bietet Kulinarikern, Genuss- und Kunstinteressierten eindrückliche Erlebnisse. Zu einem Schloss gehört natürlich auch ein König – so holte sich 2021 Küchenchef Marc Wöhrle den CULINARIUM-Königstitel im Bereich Gastronomie in seine Gemächer. In diesem Jahr gibt er den Chef-
kochlöffel weiter an Udo Klauser. Marc selber setzt sich neu an der Front für das Wohlbefinden der Gäste ein. Regionalität, Nachhaltigkeit sowie Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten sind das Credo des Teams. Die Idee des Kulinarik-Markt im Seeburgpark am 14. und 15. Mai 2022 des Vereins Kulinarik und mehr harmoniert perfekt mit der Seeburg-Philosophie. Schloss Seeburg, Kreuzlingen, 071 688 40 40, schloss-seeburg.ch
Restaurant Burg by Sascha Beilke
Biokäse vom Berghof
«Liebe geht durch den Magen!» Es ist nicht ganz klar, woher die Redewendung kommt. Bei Sascha Beilke trifft sie aber vollkommen zu. Seine Gerichte zeugen von seiner leidenschaftlichen Kochkunst. Er kennt seine hiesigen Lieferanten von vielfach sehr bodenständigen, aber auch edlen Produkten. Diese paart und kombiniert er fantasievoll mit viel Können. Serviert werden die Gaumenschmeichler im Restaurant oder in einer der fünf heimeligen Burg-Stuben. Zusammen mit seinem Team gewann er 2016 den 3. Platz des Best of Swiss Gastro Award und den CULINARIUM-Königstitel 2017. Der GaultMillau anerkennt das Können mit 13 Punkten. Neu kann der rustikale Burg-Weinkeller für Events gebucht werden.
Ob jung und mild oder länger gelagert – der würzige Bio-Berghof-Käse entsteht aus feinster Bio-Milch aus der Region von gesunden Biokühen, die alle in nächster Nähe des Berghofes weiden. Ganz einfach: Diese volloder viertelfetten Halbhartkäse, natur oder mit Zutaten wie beispielsweise Pfeffer, Kümmel oder Alpenkräutern, überzeugen jeden Geniesser! Zum Betrieb RestaurantKäserei Berghof in Aewil bei Ganterschwil gehören eine Bergkäserei zur Produktion von Biobergkäse und anderen Spezialitäten sowie ein gemütliches Panoramarestaurant mit Käseladen, eine «Deguschüür», ein Kinderspielplatz sowie eine schöne Gartenwirtschaft mit wunderbarem Ausblick ins Toggenburg.
Restaurant Burg, Beilke & Co., 9434 Au SG, 071 536 22 95, burg-au.ch
Restaurant-Käserei Berghof, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72, berghof-ag.ch
Die Blume – Der gemütliche Treffpunkt im Osten von St. Gallen Das sympathische Blume-Team entführt seine Gäste in die Welt der traditionellen und internationalen Küche und verwöhnt sie mit frischen und kreativen Gerichten, ausgewählten regionalen Produkten und täglich neuen kulinarischen Ideen. Naturmaterialien wie Holz und Stein und die hellen, freundlichen und warmen Farben in der Blume schaffen das ideale Ambiente für entspanntes Beisammensein und Genuss. Die grosszügigen Räumlichkeiten bieten genügend Platz für Jubiläumsfeste, Weihnachtsfeiern, Kundenanlässe, Firmenevents, Traueressen, Konfirmationen und Geburtstage. Restaurant Blume, 9000 St. Gallen, 071 245 19 10, restaurant-blume-sg.ch
Stump’s Alpenrose, Wildhaus Das Toggenburg verleiht seiner Tradition der Alpkultur mit Klang und einer Fülle von landwirtschaftlichen Produkten lebendig Ausdruck. Diese naturverbundene Lebendigkeit ist Grundlage der authentischen Gastfreundschaft in Stump’s Alpenrose. Vivien Stump folgt ihrem Vater Roland Stump in die Gastgeberverantwortung und lässt Gäste die kulinarische Vielfalt des Toggenburgs erleben – «einfach – natürlich – persönlich»! Stump’s Alpenrose, 9658 Wildhaus, 071 998 52 52, stumps-alpenrose.ch
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Gastronomie
«Wir bieten Heimat und Beständigkeit in einer Welt des Wandels» Der CULINARIUM-Königstitel 2022 für Gastronomie geht an die Appenzeller Schaukäserei in Stein AR. Dort erlebt man als Gast ein starkes Bewusstsein für Regionalität und authentische Verbundenheit zwischen Brauchtum und moderner Gastronomie. Wir haben versucht, dem Chef-Duo im Siegestaumel ein paar Geheimnisse zu entlocken. Interview: Cécile Alge Herzliche Gratulation! Wie fühlen sich frisch gekrönte Könige? Ralph Böse (Geschäftsführer): Wir freuen uns sehr über diese Ehre und sind stolz auf das ganze Team. Der Titel ist eine Bestätigung für unser regionales Denken und Handeln und gleichzeitig auch Ansporn, diese Philosophie weiterhin konsequent zu leben. Was glauben Sie, warum hat die Schaukäserei die Königskrone gewonnen? Ralph Böse: Wir haben das Privileg, mit einem herausragenden und sehr beliebten Regionalprodukt zu arbeiten. In der Küche der Schaukäserei wird der hauseigene Appenzeller® Käse kulinarisch weiter veredelt. Zusätzlich zum feinen Essen schätzen unsere Gäste diesen aussergewöhnlichen Ort und seine einmalige Atmosphäre. Damit haben wir die Jury offenbar überzeugt.
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Die Schaukäserei ist ein Betrieb mit 40 Beschäftigten, der 364 Tage im Jahr offen hat. Wie schafft man es, durchgehend königswürdige Qualität zu liefern? Adrian Agner (Leiter Gastronomie): Mit einem funktionierenden Team, professioneller Infrastruktur und moderner IT-Unterstützung. Der enge Kontakt zu unseren regionalen Lieferanten ist ebenfalls ein wichtiger Erfolgsfaktor. Bei einem Betrieb dieser Grösse braucht es sicher auch konsequente Qualitätssicherung durch die Vorgesetzten. Die bisherigen CULINARIUMKönige haben immer betont, dass sie grossen Wert auf Frische, Saisonalität und Regionalität legen. Wie ist das bei Ihnen? Adrian Agner: Selbstverständlich gilt das auch bei uns. Beim Käse sind wir ja direkt an der Quelle. Auch die Appenzeller Fleischspezialitäten haben es nicht weit in unsere Küche. Wer die Menükarte studiert, sieht,
dass bei uns auch Gemüse und Früchte aus der Region eine wichtige Rolle spielen. Im Sommer liegt der Fokus auf erfrischenden Salaten und Apéroplatten. Im Winter ist dann Hochsaison für die warmen, herzhaften Spezialitäten wie Käsekuchen, Fondue, Chäshörnli und Appenzeller Cordonbleu. Bei Ihnen geniesst man neben feinem Essen auch ein Stück traditionelle Appenzeller Welt. Glauben Sie, dass die Menschen eine Sehnsucht nach Tradition – nach dem «Urigen» haben? Ralph Böse: Der Mensch trägt häufig zwei Seelen in sich. Die eine ist voller Fernweh, die andere stark mit der Heimat verbunden. Je mobiler und vernetzter unser Leben wird, desto mehr nimmt die Sehnsucht nach Heimat und Vertrautheit zu. Ich glaube, das bieten wir in unserer Schaukäserei. Heimat und Beständigkeit gehören zur DNA unseres Betriebes und geben den Besuchern ein wohliges Gefühl in einer Welt des Wandels.
ich von jedem einzelnen Gericht auf der Karte begeistert, auch optisch! Besonders wenn sie im Sommer mit frischen Kräutern aus unserem Schauchäsi-Gärtli geschmückt sind. Sie sind Mitglied vom Trägerverein CULINARIUM. Wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit? Ralph Böse: Wir schätzen den regelmässigen Austausch mit dem CULINARIUM-Team sehr und versuchen, bei Events und Treffen des Trägervereins mit dabei zu sein. Diese Netzwerkpflege schätzen wir ganz besonders. Es wäre toll, wenn noch mehr Mitglieder von dieser Plattform der Treffen profitieren würden. Aber wir wissen selbst, dass die Zeit im Geschäftsalltag leider oft fehlt.
Adrian Agner (links) und Ralph Böse sorgen gemeinsam dafür, dass dem Betrieb das Ideenfeuer nicht ausgeht .
Man merkt, das «Gschpürige» ist Ihnen wichtig … Ralph Böse: Ja. Wir wollen unseren Gästen gemeinsame Erlebnisse und schöne Erinnerungen ermöglichen. Sie können bei uns beispielsweise Frischkäse machen oder einen Fondue-Kurs besuchen. Das wird auch rege benutzt. Inspiriert Sie das Appenzellerland bei Ihrer Arbeit oder ist die malerische Landschaft mittlerweile «Alltag»? Adrian Agner: Stein ist wirklich die «Perle des Appenzellerlandes». Die Schönheit der Landschaft und die Ruhe hier gibt mir vor allem Kraft und Energie für den Betrieb. Ralph Böse: Der Blick aus meinem Büro auf die grünen Wiesen mit den friedlich grasenden Kühen erdet mich und inspiriert mich auch oft zu neuen, teils auch verrückten Ideen.
Von Ihren verrückten Ideen möchten wir gerne mehr erfahren. Ralph Böse: (schmunzelt) Ein Teil bleibt natürlich geheim, das machen wir hier so. Aber zwei verrate ich gern: Aktuell planen wir ein Schaufenster in unsere Gastroküche. Ausserdem träume ich von einem grossen Kräuter- und Gemüsegarten, der unsere Erdverbundenheit und unsere Nähe zur Region unterstreicht. Welches ist Ihr Lieblingsmenü? Adrian Agner: Eindeutig unsere Chäshörnli mit ein wenig «SpezialChili», das ich jeweils am Weihnachtsmarkt in St. Gallen kaufe. Ralph Böse: Da schliesse ich mich an! Unsere Chäshörnli sind die besten weit und breit. Ich bin aber auch ein absoluter Fan unserer bunt gemischten Salate und der hausgemachten Schauchäsi-Sauce. Ehrlich gesagt bin
Wie haben die Covid-Bestimmungen Ihren Alltag verändert? Adrian Agner: Die Covid-Pandemie ist eine grosse Herausforderung mit Höhen und Tiefen. Wir müssen uns immer wieder anpassen und in die Situation hineingeben. Das zehrt an der Ausdauer von uns allen. Bisher haben wir es geschafft, immer optimistisch zu bleiben. Ralph Böse: Die Umsetzung aller Massnahmen bedeutet sehr viel Aufwand. Auch weil wir sehr bemüht sind, diese konsequent umzusetzen. Die grösste Herausforderung sind die Finanzen. Wir sind zuversichtlich, dass sich alles wieder beruhigen und normalisieren wird und wir unser bewährtes Team zusammenhalten können.
Appenzeller Schaukäserei in Stein AR Die Appenzeller Schaukäserei wurde im Jahr 1978 eröffnet. Seither haben über acht Millionen Besucher aus aller Welt den Entstehungsort des Appenzeller® Käses besucht und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Mehr zu lesen auf Seite 37. schaukaeserei.ch
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Gemeinschaftsgastronomie
Eine Bühne für die Gemeinschaftsgastronomie Personalrestaurant, Kantine, Mensa, Mittagstisch, Feldverpflegung oder das Essen im Spitalbett: Gemeinschaftsgastronomie spielt oft eine zentrale Rolle in unserem Leben und geniesst dennoch viel weniger Rampenlicht und Respekt als die kulinarischen Höhenflüge der Sterneköche. Mit «Gemeinsam geniessen» laden wir ein zu mehr Wertschätzung für eine Stütze unserer Gesellschaft. Gemeinsames Essen ist so alt wie die Menschheit. Man jagte und sammelte zusammen, man verarbeitete die Beute miteinander, kochte und ass gemeinsam. Das gemeinsame Sattwerden ermöglichte Nähe und Austausch. Es stärkte die Gemeinschaft. Im Lauf der letzten Jahrhunderte ist Essen sehr viel individueller geworden. Heute ist der Normalfall das Essen innerhalb der Familie, einer Partnerschaft oder allein. Die Gemeinschaftsgastronomie oder Gemeinschaftsverpflegung spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle. In der Schweiz nutzen rund eine Million Menschen pro Tag ein entsprechendes Angebot oder sind sogar darauf angewiesen. Das Spektrum ist weit. Es umfasst Personalrestaurants und -cafés von Unternehmen und staatlichen Betrieben und Institutionen, die Kantinen von Spitälern, RehaZentren, psychiatrischen Einrichtungen, Alters- und Pflegeheimen, die Mittagstische von Kindertagesstätten und Kindergärten sowie die Mensen von Schulen und Universitäten. Weniger Druck? Anderer Druck. Im Unterschied zu einem Restaurant oder einem Imbiss stehen Gemeinschaftsgastronomen in der Regel nicht in einem täglichen Wettbewerb mit Konkurrenzbetrieben. Die offensichtlichsten Beispiele sind Gefängnis- und Militärküchen ... Doch das ist kein Freipass für die Küche. Die Chefs und
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die Gäste stellen Ansprüche, und je nach Umfeld gibt es sehr spezifische Anforderungen. In der Schweizer Armee lautet der Auftrag für den Küchenchef und seine Mannschaft glasklar: «Die Verpflegung stellt die physische und psychische Leistungs- und Durchhaltefähigkeit der Wehrleute sicher.» Etwas weniger martialisch formuliert, wünschen sich das natürlich alle Unternehmen und Institutionen für ihre Mitarbeitenden, deshalb wird auch immer bewusster auf ausgewogene und gesunde Ernährung Wert gelegt. Gutes Essen gehört heute zu den «weichen Faktoren», die zur Attraktivität eines Arbeitgebers beitragen. Und dann gibt’s auch die ganz edlen Institute, Kanzleien und Kliniken, die ihre Klientel mit sternewürdigen Menüs beeindrucken müssen. Täglicher Hochgenuss und die Vorfreude der Gäste darauf sind wohl das Ziel und der Ehrgeiz aller Kochenden. In manchen Situationen – im Spital, im Altersheim – kann das Essen zum emotionalen Höhepunkt des Alltags werden, ein Fixpunkt, eine Motivation und damit unter Umständen lebenswichtig. Das wiederum ist eine besondere Verantwortung. Wenn man für Kinder und Jugendliche kocht, geht es heute auch um kulinarische Erziehung. Mit Geschick und Gespür kann man ihnen eine Idee von gesundem, abwechslungsreichem Essen mit auf den Weg geben, ihnen die Augen öffnen für die Vielfalt der Lebensmittel und ihr Interesse am Thema Ernährung wecken. An manchen Schulen und sozialen Einrichtungen geht es allerdings um viel Grundsätzlicheres; hier ist der Job, die Mangelernährung daheim halbwegs zu kompensieren. Herausforderungen Bei den meisten Betrieben gibt es strenge und herausfordernde Beschränkungen für den maximalen Kostenaufwand pro Mahlzeit. Da braucht es kulinarisches Können, Erfahrung und Kreativität, um die Gäste täglich zum Lächeln zu bringen. Dazu kommen klar gestiegene Erwartungen. Eine vegetarische oder sogar vegane Alternative ist bereits vielerorts selbstverständlich. Das Essen soll gesund sein möglichst auch nachhaltig. Die wichtigsten Nachhaltigkeits-Themen heute sind: - Verpackungen und Food Waste - Umwelt- und sozialverträgliche Produktion - Klimaschädliche Produkte (z.B. Flugware) - Saisonalität und Regionalität Allen diesen Ansprüchen im vorgegebenen Kostenrahmen gerecht zu werden sowie täglich fein und fantasievoll zu kochen, ist eine Kunst, die vielen Gästen und nicht selten auch den Vorgesetzten der Gemeinschaftsgastronom:innen zu wenig bewusst ist. Es gibt heute eine Reihe von Leitfäden, Checklisten und Software-Tools, die diese anspruchsvolle Aufgabe unterstützen. Eines davon ist Beelong, das CULINARIUM
seinen Mitgliedern empfiehlt. Damit lässt sich der ökologische Fussabdruck von Warenbeschaffung und Küche analysieren. beelong.ch Eine Branche mit Wirkung Aufgrund der enormen Vielfalt der Betriebsmodelle existiert keine umfassende Übersicht der Schweizer Gemeinschaftsgastronomie. Es gibt beispielsweise rund 10 800 Schulen und Universitäten. Bei Weitem nicht jede verfügt über eine Gemeinschaftsverpflegung im Gegensatz etwa zu den 276 Spitälern, den 1 553 Alters- und Pflegeheimen oder den 92 Institutionen des Freiheitsentzugs, wie sie das Bundesamt für Statistik bezeichnet. Auch bei den rund 60 000 kleinen und mittleren Unternehmen (10 bis 250 Mitarbeitende) ist der Anteil jener mit Gemeinschaftsverpflegung nicht erfasst. Bei den 1 706 Grossunternehmen kann man dafür davon ausgehen, dass sie meist mehrere Personalrestaurants betreiben. Durch den Vergleich verschiedener Daten kommt man trotz dieser Unschärfe auf die Grössenordnung von einer Million Mahlzeiten pro Tag. Das ist volkswirtschaftlich und ökologisch eine respektable Zahl. Nachhaltigkeitsexperten sehen die Gemeinschaftsgastronomie in einer wichtigen Vorreiterrolle. Vor allem grosse, regional verwurzelte Unternehmen sowie die Institutionen von Bund, Kantonen und Kommunen haben an ihren Standorten eine wichtige Bedeutung als Arbeitgeber, Einkäufer und als Pioniere, wenn es um gesundes Essen oder den nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen geht. Mit ihrem Wareneinkauf können sie
beispielsweise die regionalen Produzenten stärken und durch ihr Bekenntnis zu mehr Gemüse und Früchte oder weniger Food Waste ihre Mitarbeitenden und alle Gäste für Themen sensibilisieren. Nicht vergessen darf man die wichtige gesellschaftliche Rolle von Gemeinschaftsküchen für den Alltag und das Leben von Menschen, die nicht mehr selbstständig einkaufen und kochen können. Während der Pandemie wurde diese Dienstleistung noch unentbehrlicher. Dank Mahlzeitenlieferungen können viele ältere Menschen deutlich länger ihr Leben in den eigenen vier Wänden führen und geniessen. Wichtige regionale Akteure Der Trägerverein CULINARIUM erkannte schon bald nach seiner Gründung, dass die Gemeinschaftsgastronom:innen wichtige Akteure und Botschafter für die regionale Idee sein werden und bemühte sich aktiv um Partnerschaften. Die erste Zusammenarbeit begann 2006 mit Karl Suter, damals Küchenchef im Kantonsspital Flawil. Aktuell sind 25 Institutionen mit Gemeinschaftsgastronomie Mitglieder im Trägerverein: von der Kindertagesstätte über Kantonsschulen bis zu psychiatrischen Kliniken und Spitälern. In den letzten Jahren hat CULINARIUM viel Energie investiert in die Möglichkeiten, regionale Produkte und ihre Produzenten kennenzulernen und zu erleben. Ein gutes Beispiel sind die regio-märkte und regio-wochen,
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Gemeinschaftsgastronomie
die gut funktionieren. Das Thema Gemeinschaftsgastronomie wurde dabei leider vernachlässigt. Das ändern wir jetzt. 2022 drücken wir diesem wichtigen Partner für unsere Philosophie unseren Respekt aus und schaffen ihm eine Bühne. «Gemeinsam geniessen!» So heisst die CULINARIUM-Kampagne, mit der wir die Bedeutung und die vielen verborgenen Verdienste der Gemeinschaftsgastronomie für die Gesellschaft zum Medienthema machen. Der Auftakt ist dieser Beitrag. Im Frühling finden zwei Veranstaltungen für Betriebsgastronom:innen statt, wo sie sich informieren und austauschen können über aktuelle Ideen zu nachhaltiger Praxis und die stetig wachsenden Möglichkeiten, regionale Produkte ins Angebot einzubauen. Vom 13. bis 19. Juni organisieren wir eine intensiv beworbene und medial begleitete Woche, die allen unseren Mitgliedern die Möglichkeit bietet, ihre Leistungen und ihre gastronomischen Qualitäten öffentlichkeitswirksam zu zeigen. Je nach Betriebsstruktur bedeutet das eine Woche mit regionalen Menüs, je nach Zielpublikum mit Fokus auf Tradition (Altersheim) oder Nachhaltigkeit (Kantonsschule), Besichtigungen, Veranstaltungen für Angehörige, Freunde und, wenn möglich, Gäste. Das bietet vielfältige Chancen für mehr Verständnis und Wertschätzung für diesen wunderschönen, anspruchsvollen Job.
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Kantonale Förderung für regionale Lebensmittel? Die Schweiz hat gesetzliche Grundlagen geschaffen, die es Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden ermöglichen, Einfluss zu nehmen auf die Beschaffung der Lebensmittel und auf das Angebot der Gemeinschaftsgastronomie in ihrer Verantwortung. Pionier bei der Förderung von einheimischen Produkten in der Gemeinschaftsgastronomie von kantonalen und kommunalen Betrieben ist der Kanton Waadt, der sich schon früh mehr Nachhaltigkeit auf die grün-weisse Fahne geschrieben hat. Im Artikel 23 des Waadtländer Landwirtschaftsgesetzes betont er die Vorbildfunktion des Staats. Er verpflichtet sich darin, den Konsum lokaler landwirtschaftlicher Produkte zu fördern bei Veranstaltungen, die von seinen Abteilungen organisiert werden oder von Subventionen profitieren, sowie in Einrichtungen, die von der kantonalen Verwaltung verwaltet werden. Die Interpellation «Mehr Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln in kantonalen Verpflegungsbetrieben» von drei St. Galler Kantonsrät:innen am 30. November 2021 regte auch die St. Galler Regierung zum Nachdenken an und wurde aus CULINARIUM-Perspektive vielversprechend beantwortet. Es werden Richtlinien in Aussicht gestellt, die auch «Empfehlungen für die Beschaffung von Lebensmitteln für die Gemeinschaftsgastronomie» enthalten.
Das nationale Gütesiegel für echte Regionalprodukte regio.garantie ist das nationale Gütesiegel zur Auszeichnung und Kommunikation von zertifizierten Regionalprodukten. Diese müssen zu mindestens 80 Prozent aus regionalen Rohstoffen bestehen, und ihre Wertschöpfung wird zu mindestens 2/3 in der Region generiert. Dieses Gebiet wird durch jede Regionalmarke selbst definiert. Die nationalen Richtlinien für Regionalmarken findet man auf:
schweizerregionalprodukte.ch
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Landwirtschaftliches Zentrum St. Gallen – der Nachhaltigkeit verpflichtet Das Landwirtschaftliche Zentrum St. Gallen (LZSG) in Salez ist sich seiner Vorbildfunktion als Beratungsund Bildungsinstitution sehr bewusst. Nachhaltigkeit verkörpert auch der 2019 fertiggestellte Neubau. Das innovative Gebäude, das konsequent auf LowTech setzt, hat bereits mehrere renommierte Preise gewonnen. Es ist nicht nur ein zeitgemässes «Schulhaus», sondern ein Ort der Begegnung und Entspannung, umgeben von Naturbiotopen und Schaugärten mit Nutz- und Heilpflanzen. Das Küchenteam unter der Leitung von Cornelius Schaufelberger kocht täglich für bis zu 160 Personen und bietet
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vielseitige und gesunde Menüs. Zum saisonalen und regionalen Angebot gehört frisches Gemüse aus der Region, Fleisch direkt vom Gutsbetrieb und Käse aus der Schulkäserei. Beliebt sind die hausgemachten Köstlichkeiten, wie Guetzli und Kuchen. Ein Geheimtipp für originelle Geschenke ist der Verkaufsladen: Hier findet man Produkte vom Staatswingert Frümsen und der Schulkäserei, sämtliche St. Galler Öle und Rheintaler Ribelmais-Spezialitäten. Dank seiner topmodernen Seminar- und Übernachtungsinfrastruktur wird das LZSG auch für Projektwochen von Schulen und Tagungen genutzt. Information und Reservation unter: 058 228 24 00, lzsg.salez@sg.ch
Helfenstein, Architekturfotografle, Zürich
Erste Kita bei CULINARIUM Niemand zu klein, ein Feinschmecker zu sein! Der Tempelacker ist ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen und entfalten – und neu auch die erste CULINARIUM-Kita. Die GHG-Institution prägt St. Gallen seit über 145 Jahren und ist die Anlaufstelle, wenn es um Kinderbetreuung und -therapie geht. Die Kita überzeugt mit vielfältigen Aktivitäten und Geborgenheit. In der Wohngruppe werden Säuglinge und Kleinkinder, die vorübergehend ein neues Zuhause brauchen, bis zum Schuleintritt betreut. Weiter bietet die Institution in 14 Therapiezentren das umfangreichste Angebot an Ergo- und Physiotherapie für Kinder und Jugendliche in der Ostschweiz. Der Tempelacker ist auf eine abwechslungsreiche und nachhaltige Ernährung für Kinder spezialisiert. Die Küche unter der Leitung von Marianne Brunner und ihrem Team ist bereits Trägerin des Labels Fourchette verte – Ama terra und neu CULINARIUM. Im «Tempi» helfen die Kinder auch beim Tischen, Schöpfen, Probieren und Abräumen tatkräftig mit. So heisst es am Ende des Tages: Gnussvoll Hemmär Ggässa! Gemeinnützige und Hilfs-Gesellschaft der Stadt St. Gallen (GHG), Tempelacker, 9000 St. Gallen, 071 242 08 80, ghg-tempelacker.ch
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PR Gemeinschaftsgastronomie
Angebaut in der Ostschweiz – Verarbeitet in Bischofszell In unserer stark globalisierten Welt sehnen sich die Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend nach regionalen Produkten. Swiss Gastro Solutions reagiert auf diesen Trend mit einem vielfältigen Angebot aus der Ostschweiz für Köche in der Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung sowie in Heimen und Spitälern. Swiss Gastro Solutions ist speziell auf die Bedürfnisse der Gastronomie ausgerichtet und vertritt unter anderem die Produkte von Bischofszell Nahrungsmittel AG. Die Produkte zeichnen sich durch hohe, kontrollierte Qualität, einen hohen Conveniencegrad und schmackhafte hauseigene Rezepturen aus. Die mit dem CULINARIUMSignet ausgezeichneten Produkte sind durch ProCert zertifiziert und garantieren hochwertige, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region, kurze Transportwege und eine gesicherte Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Ostschweiz. Das Sortiment umfasst Pommes frites, verschiedene Gemüse, Apfelmus und Rhabarber. swissgastrosolutions.ch
«Unsere Zusammenarbeit mit Bischofszell Nahrungsmittel AG hat einst klein angefangen – mit Erbsen. Nun liefert unser Familienbetrieb im grösseren Stil, und schon in der dritten Generation. Wir freuen uns, dass unsere Kartoffeln für den ‹Genuss aus der Ostschweiz› stehen!» Beat Meier, Landwirt, Frauenfeld
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Grace gibt Gas: In einem Jahr zur Königin Mit ihrem Hofladen im Herzen von St. Gallen begeistert Grace Schatz Stadt und Land. Bereits rund 200 Kleinproduzent:innen bieten bei RegioHerz Produkte an, wo sie grossen Anklang finden. Für ihren beeindruckenden Erfolg und den wertvollen Impuls für die ganze Region hat die unkonventionelle Unternehmerin den Titel CULINARIUMKönigin 2022 gewonnen. Text: Silja Lippuner Das Projekt RegioHerz hat viel mit Grace Schatz‘ persönlicher Geschichte zu tun. Die 44-Jährige hat schon früh in ihrem Leben ein starkes Wertebewusstsein entwickelt. Ein angeborener Herzfehler hielt ihr stets vor Augen, dass sie vielleicht nicht so viel Lebenszeit haben wird wie andere. Grace erzählt: «Früher war das ein wichtiges Motto für mich: Carpe diem – pflücke den Tag! Heute ist mir wichtig, dass ich mich jeden Tag wirksam fühle. Mir ist es wichtig, einen möglichst grünen Fussabdruck zu hinterlassen. Und es ist klar: Konsequente Regionalität ist der Königsweg zu nachhaltigerem Konsum. Ich habe mich viel mit Ernährung beschäftigt und bewusst auf dem Markt und in Hofläden eingekauft.» Dann kam Corona. Als Risikopatientin bedeutete die Pandemie für Grace viel Unsicherheit. Gleichzeitig schärfte das ihr Bewusstsein für die schwierige Lage der Landwirt:innen. Sie erklärt: «Jene, die keinen eigenen Direktvertrieb hatten, gehörten zu den ersten Verlierern der Lockdowns. Als Restaurants schlossen und Märkte abgesagt wurden, fiel ein Grossteil ihres Einkommens einfach weg. Das hat mich sehr beschäftigt.» Ein Hofladen mitten in der Stadt! Plötzlich war die Idee da und bereitete Grace Schatz schlaflose Nächte. Damals arbeitete sie als Kantonsschullehrerin. Sie reichte zuerst lange Ferien ein, legte einfach los und gab wenig später ihre sichere Stelle auf, um sich ihrer Vision mit voller Kraft zu widmen. Grace betont: «Ich habe mich nicht gegen meinen Beruf entschieden, aber für RegioHerz!» Kern von RegioHerz ist ein so-
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genanntes Shop-in-Shop-Konzept. Grace bietet eine Art «Rundum-sorglos-Paket» für Produzent:innen aus der Region an. Diese mieten sich für drei, sechs oder zwölf Monate ein Regal und bekommen dafür Verkaufsfläche an bester Lage, Beratung, Marketing, Publikum und Netzwerk in einem. Das ganze Päckli kostet nicht mehr als 50 Franken im Monat. «Viele Kleinproduzentinnen und Kleinbauern sind absolute Profis im Herstellen, aber sie tun sich schwer beim Verkaufen», beschreibt Grace ihre Wahrnehmung. Dank RegioHerz können sie wichtige Erfahrungen in der Direktvermarktung sammeln und entscheiden, ob sie sich ein eigenes Ladenlokal und den Aufwand für Personal, Versicherungen, Marketing und Informatik leisten können und wollen. Das Interesse war von Anfang an gross. Viele der bestehenden Kooperationen sind langfristig angelegt. «Die Produzent:innen probieren die Regalmiete in der Regel für drei Monate aus», erklärt Grace. «Die allermeisten entscheiden sich danach für eine Laufzeit von mindestens einem Jahr.» Manche ziehen auch weiter, wie jener Appenzeller Fleischproduzent, der seine Produkte neun Monate lang im RegioHerz-Laden verkaufte, und damit so gut verdiente, dass er in der Lage war, seinen eigenen Verkaufsladen zu eröffnen. Ihr junges Unternehmen fordert vollen Einsatz von Grace. Sie kümmert sich um das Marketing, erledigt die Buchhaltung und Bestellungen, schreibt Rechnungen und Mahnungen und berät Produzent:innen und Kund:innen. Dieser Teil ihres Jobs liegt ihr sehr, und sie erzählt gern davon. Zum Beispiel von jener Kundin, die irritiert war, dass die frische Quittenkonfi nicht zu jeder Jahreszeit im Regal steht – und die nach dem Gespräch mit Grace herzlich über sich selber lachen konnte. «Für mich haben die meisten Produkte hier Gesichter und Geschichten», verrät Grace und lächelt. «Und sie wecken Gefühle. Etwa wenn wir eine alte, fast vergessene Apfelsorte ins Sortiment aufnehmen, die ältere Kund:innen an ihre Kindheit erinnert.» Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte Die urbane Kundschaft ist glücklich über das neue Angebot «vor der Haustür» und nutzt es. Bei RegioHerz findet sie momentan im Lauf des Jahres rund 1600
verschiedene regionale Produkte von rund 200 Anbietern – und zwar zu handelsüblichen Preisen. «Wir sind kein Feinkostladen mit teuren Delikatessen», sagt Grace Schatz. «Wir sind ein Hofladen, in dem inzwischen eine grosse Stammkundschaft ihren Wocheneinkauf erledigt.» RegioHerz bietet auf drei Stockwerken alles, was das Geniesserherz begehrt: von frischem Fleisch, Gemüse, Obst, Milch, Eiern und Brot bis hin zu Spezialitäten wie schwarzem Knoblauch oder Chili aus dem Seeztal. Frischprodukte aus dem Umkreis von etwa 20 Kilometern werden täglich frisch in den Laden geliefert. In der warmen Jahreszeit steht der knackige Salat, den die Kundin am Nachmittag kauft, am Morgen noch auf dem Feld. Für die frisch gepflückten Beeren wurde im Sommer sogar eine Warteliste geführt. In Bezug auf Regionalität gibt sich Grace Schatz kompromisslos: «Ich bin sehr offen, was die Auswahl der Produkte anbelangt, aber bei der Regionalität bin ich streng. Ein Mindestanteil von 80 bis 90 Prozent regionaler Zutaten in verarbeiteten Produkten sind bei RegioHerz Standard.» Trotz oder gerade wegen dieser klaren Linie hat sich das Sortiment in kurzer Zeit vervielfacht und mittlerweile kümmern sich zwei Mitarbeiterinnen um den Verkauf. Noch vor seinem zweiten Jahrestag läuft ihr Start-up so gut, dass die leidenschaftliche Unternehmerin über eine zweite Niederlassung in Winterthur nachdenkt. Der Titel der CULINARIUM-Königin 2022 krönt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, aus der sich viel lernen lässt.
RegioHerz AG, 9000 St. Gallen Der stilvoll rustikale «Hofladen» an der Bahnhofstrasse 2 in St. Gallen stillt den wachsenden Appetit auf regionale Produkte in der Stadt. Das vielfältige und einzigartige Sortiment begeistert Stammkunden und Tourist:innen gleichermassen . Der Erfolg von RegioHerz bedeutet wertvolle neue Absatzmöglichkeiten für diverse Ostschweizer Kleinbetriebe und ist ein wegweisendes Beispiel, wie sich die CULINARIUMIdee vom Genuss aus der Region erfolgreich umsetzen lässt. regioherz.ch
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Eintauchen in die Welt der Landwirtschaft
Die Pandemie hat das Bewusstsein für gesunde, regionale und saisonale Ernährung gestärkt. Hofläden und Bauernmärkte haben davon profitiert. Dieses Interesse bietet die Chance, das Verständnis für die landwirtschaftliche Produktion zu verbessern. Erlebnisangebote auf Bauernhöfen sind dafür ideal.
Warum gibt eine Kuh Milch? Was passiert mit krummen Rüebli? Und wann genau dürfen die Tiere ins Freie? Fragen über Fragen, auf die man an den Erlebnis-Events auf dem Bauernhof Antworten und anschauliche Erklärungen bekommt. Interessierten Konsument:innen werden dieses Jahr vielfältige Möglichkeiten geboten, die Ostschweizer Landwirtschaft live kennenzulernen. Die Erfahrung zeigt, dass der Einblick in den bäuerlichen Alltag und der Austausch über das Erlebte zu mehr gegenseitigem Verständnis führt und das Vertrauen in die Arbeit der Landwirt:innen stärkt. Die Teilnahme lohnt sich für beide Seiten. Stallvisite Ganz gleich, ob aus der Stadt, der Nachbarschaft oder unterwegs als Feriengast: Die Stallvisite macht es möglich, dass Gross und Klein mit der Landwirtschaft direkt in Berührung kommt. In der Schweiz beteiligen sich dieses Jahr über 370 Bauernfamilien an der Stallvisite und gewähren einen Einblick in ihren Hofalltag. Bei allen beteiligten Betrieben heisst es «Ungeniert hereinspaziert und herzlich willkommen!» Besucher:innen dürfen den Stall erkunden und bei den vielfältigen Arbeiten zuschauen. Dieser Einblick in den Bauernalltag ist für die Besucher eine Chance, die Produktion von Milch, Fleisch oder Eiern zumindest in Teilen mitzuerleben und besser zu verstehen. Auf jedem Hof gelten individuelle Stallregeln, also beispielsweise Öffnungszeiten oder Verhaltensregeln im Stall. Dabei geht es ums Tierwohl und um Hygiene. Das Projekt läuft rund ums Jahr und die Hofbesuche sind kostenlos. Alle teilnehmenden Bauernhöfe sind unter stallvisite.ch aufgeführt.
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Ein unvergesslicher 1.-August-Brunch Darf es etwas melkfrische Milch, Fleisch ab Hof oder ein feines Müesli mit frisch geernteten Beeren sein? Am 1. August laden Bauernhöfe aus der Region zum Schlemmen ein. Wer das Brunchen liebt, kommt voll auf seine Kosten und in den Genuss von regionalen sommerlichen Köstlichkeiten. Nebst kulinarischen Freuden bietet der Besuch neue Eindrücke und Begegnungen – insbesondere für Kinder. Der 1. August 2022 ist ein Montag; der Brunch auf dem Bauernhof dauert von 9 bis 13 Uhr und es ist eine rechtzeitige Anmeldung beim Anbieter nötig. Die Preise variieren je nach Ort und Angebot von 25 bis 40 Franken pro Person. Für Kinder gelten ermässigte Tarife. Alle teilnehmenden Bauernhöfe und Informationen rund um den 1.-August-Brunch findet man unter brunch.ch Vo Puur zu Puur Den beliebten Anlass Vo Puur zu Puur organisiert der St. Galler Bauernverband schon seit 2016. Dieses Jahr öffnen sechs Bauernfamilien in der Region Werdenberg ihre Stalltüren für die breite Öffentlichkeit und bieten interessante Einblicke in ihren Alltag. Die Betriebe sind mit einem kostenlosen Shuttlebus zu erreichen. Dies ermöglicht ein bequemes «Hof-Hopping». Zum Programm gehören musikalische Unterhaltung, vielfältige Verpflegung mit lokalen Spezialitäten und coole Aktivitäten für Familien mit Kindern. «Vo Puur zu Puur 2022» findet am Sonntag, 18. September 2022, von 10 bis 17 Uhr statt. Der Besuch ist kostenlos. vopuurzupuur-sg.ch Mostzeit Dieser Anlass des St. Galler Obstverbands hatte 2021 Premiere. Er bietet die einmalige Gelegenheit, in das urostschweizerische Handwerk des Apfelanbaus und Mostens einzutauchen. Besucher:innen erfahren bei den verschiedenen Gastgebern Wissenswertes über alte und neue Sorten und den ökologischen Wert eines Obstgartens. Sie können beim Mosten behilflich sein und entdecken bei der Degustation, dass Most eben nicht gleich Most ist. Die Mostzeit 2022 findet vom 23. bis 25. September statt. mostzeit.ch
Raus aus dem Klassenzimmer – rein in den Kuhstall! Aktives, nachhaltiges Lernen auf dem Hof, auf dem Feld und bei den Tieren – das ist Schule auf dem Bauernhof. Der Bauernhof ist ein idealer ausserschulischer Lernort für den NMG-Unterricht nach Lehrplan 21. Eine Exkursion mit Schule auf dem Bauernhof (SchuB) ist ein spannendes und nachhaltiges Unterrichtserlebnis. Lehrpersonen ermöglichen ihren Schüler:innen wertvolle Erfahrungen und schaffen Grundlagen zum Verständnis von Herkunft und Produktion von Nahrungsmitteln. Rund 380 Bauernfamilien in der ganzen Schweiz empfangen regelmässig Schulklassen und begleiten sie freundlich und engagiert. schub.ch
Verdunova AG Regionales Tiefkühlgemüse hat viele Vorteile Die Verdunova AG in Sennwald ist ein innovatives Familienunternehmen in der Lebensmittelbranche mit tiefen Wurzeln in der Landwirtschaft der Region. Gründer und Geschäftsführer Beni Dürr stellt seine Unternehmensidee so vor: «Wir verarbeiten frisches Gemüse und erntereife Früchte zu vielfältigen Tiefkühlprodukten. Dabei folgen wir dem Leitsatz, die Produkte möglichst natürlich zu belassen und gleichzeitig den Konsument:innen einen optimalen Nutzen zu bieten.» Je länger Beni Dürr sich mit den natürlichen Grundlagen seines Geschäftes auseinandersetzt, desto mehr wächst seine Faszination: «Es gibt keine Nahrungsmittelgruppe, die so vielfältige Aromen, Farben und Konsistenzen entwickelt wie Gemüse und Früchte. Denken Sie an Zwiebeln, an Rettich, an Sellerie, dann an Randen, Rüebli und reife Tomaten und an Äpfel, Kirschen oder Beeren! Wir verarbeiten über 50 verschiedene Arten, die meisten aus regionalem Anbau! Mit der Vielfalt unseres Angebots, zu dem auch diverse Mischungen und Schnittformen gehören, unterstützen wir die Kreativität in der Küche.» Wenn es um Qualität geht, stellt die Verdunova AG höchste Ansprüche: «Wir legen grossen Wert auf die inneren Qualitäten unserer Rohprodukte. Das beginnt schon beim Anbau, wo wir auf eine harmonische Entwicklung der Pflanze achten. Nur gesunde Pflanzen bilden und speichern all die Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente, die sie als Lebensmittel so wertvoll machen», sagt Rosina Dürr. Doch wie bringt man diese Qualität zum Kunden? Sie erklärt weiter: «Es braucht viel Know-how, um beim Tiefkühlen Farbe, Beschaffenheit und Inhaltsstoffe möglichst perfekt zu erhalten. Das gelingt uns mit einem einzigartigen Blanchiersystem und dank einem ausgeklügelten Prozess, bei dem wir allzu hohe Temperaturen konsequent vermeiden.»
Voller Stolz teilt Beni Dürr die Geschäftsleitung mit seiner Tochter Rosina.
Mehr regionale Vielfalt in der Küche Rund 95 Prozent ihrer Rohwaren bezieht die Verdunova AG aus regionalem oder schweizerischem Anbau. Ein stetig wachsender Teil davon erfüllt die Vorgaben der Integrierten Produktion (IP). Broccoli, Blumenkohl, Rhabarber und viele andere Gemüse und Früchte wachsen «praktisch vor der Haustüre» im Rheintal. Das macht die Verdunova AG zu einem wichtigen Glied der regionalen Wertschöpfungskette. Rosina Dürr erinnert an einen weiteren Aspekt der Tiefkühllagerung, der das regionale kulinarische Angebot aufwertet: «Heute sind beliebte Gemüse wie Blumenkohl, Broccoli, Kürbis oder Bohnen sowie Früchte und Beeren aus regionalem Anbau rund ums Jahr verfügbar. In unserem vollautomatischen Hochregallager können wir bis zu 7000 Paletten Gemüse und Früchte lagern. Von hier liefern wir sie innert kürzester Zeit an die Lebensmittelindustrie, den Detailhandel und die Gastronomie. Und noch einen Vorteil bieten wir: Bei der modernen Produktion von Tiefkühlgemüse entstehen rund ein Drittel weniger Food Waste als bei herkömmlichem Frischgemüse.» Verdunova AG, 9466 Sennwald, 081 750 75 00, verdunova.ch
Profis bei der Blumenkohlernte am Werk. Der Traktor mit Anhänger ist GPSgesteuert und unbemannt unterwegs.
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PR MIGROS Ostschweiz
Wo Tradition auf Moderne trifft Eine topmoderne Käserei im Herzen des traditionsbewussten Appenzellerlands: Das ist die Urnäscher Milchspezialitäten AG. Aus dieser reizvollen Konstellation entstehen hochwertige und innovative Regionalprodukte. Text und Bilder: Lukas Aebersold Auf dem Vorplatz der Urnäscher Milchspezialitäten AG geht‘s an diesem Morgen gemütlich zu und her. Zwei Bauern hieven Milchkannen aus ihren Autos und pumpen die Milch ab; ein kurzer Schwatz, einige Lacher, und schon ist man fertig. «Bei uns gibt es keine Milchabholung auf den Höfen; die Bauern aus der Umgebung kommen zu uns», erklärt Betriebsleiter Paul Koller. «So
Der angehende Milchtechnologe Ivan Capaccio und Käsermeister Paul Koller bereiten das Pressen der frischen Käselaibe vor.
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erhalten wir viele Kleinmengen. Ein mittlerweile pensionierter Bauer etwa lieferte uns mit dem Velo täglich nur rund zehn Kilogramm. Das schmerzt dann fast ein wenig, davon noch eine Probe fürs Labor zu nehmen.» Die Käserei und die Bauern sind ein eingespieltes Team – man ist sich sehr nahe. Für die enge Verbindung gibt es einen guten Grund: Die Bauern sind die Aktionäre und dadurch Mitbesitzer der Urnäscher Milchspezialitäten AG. Die Firmengründung war ein Regionalprojekt, bei dem heute 32 Milchbauern mitmachen. Im betriebseigenen Chäslädeli arbeiten viele Bauersfrauen. Sie vertreten den Betrieb und seine Produkte auch an Käsemärkten oder der Olma. Eng verbunden fühlt man sich in Urnäsch auch mit der Tradition. «Die Milch, die wir verarbeiten, stammt ausschliesslich von Hornkühen», sagt Paul Koller. «Das bedeutet für die Bauern deutlich mehr Pflegeaufwand, doch es ist einfach natürlicher.» Das Dorf am Fuss des Säntis gehört zu den wenigen Orten der Schweiz, wo man diese ursprüngliche Art der Viehhaltung noch sieht. Zum bewusst gelebten Brauchtum gehören auch die Alpfahrten, welche die meisten Bauern noch mit der Tracht begehen. Die Sömmerung der Tiere auf den Alpweiden bedeutet, dass von Juni bis September deutlich weniger Milch zur Verarbeitung anfällt. «Während dieser
Zeit liefern die Bauern die Milch in die Schaukäserei Schwägalp und wir können dafür die aufgeschobenen Ferien beziehen», schmunzelt der Käsermeister. Vorreiter in der Milchverarbeitung So urchig das Umfeld der Käserei ist – in ihrem Inneren geht es hochmodern zu und her. Im Jahr 2008 erbaut, ist sie mit einer modernen Mikrofiltrationsanlage ausgerüstet. Damit kann die Milch – ohne sie zu erhitzen – entkeimt werden. Feinste Keramikfilter, siebzig Mal feiner als ein menschliches Haar, entfernen Bakterien und Sporen aus der Milch, ohne Geschmack und Nährstoffgehalt zu beeinträchtigen. «Dank dieser schonenden Behandlung behält der Käse seinen Rohmilchcharakter, aber er ist in Bezug auf den Geschmack stabiler und wird auch bei langer Lagerung nicht salzscharf. Auch wenn er lange reift, brennt er nicht auf der Zunge», erläutert Paul Koller. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Käserei so auf Zusatzstoffe verzichten kann, wenn sie Silomilch verarbeitet. Realisiert wurde die Mikrofiltrationsanlage gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum der Schweiz für landwirtschaftliche Forschung Agroscope. «Wir waren schweizweit der erste Betrieb, der diese Technologie in der gewerblichen Käseherstellung einsetzte», sagt Paul
Kazem Mohseni ist für die Käsepflege zuständig und schmiert die Käselaibe mit Salzwasser.
Koller stolz. Innovativ ist das Unternehmen auch, was sein Sortiment angeht. Die Käserei entwickelte etwa einen Gin-Käse mit Gin eines lokalen Start-ups. In den Regalen der Migros Ostschweiz sind neben diesem auch der Urnäscher Bergkäse und der Urnäscher Camembert zu finden – natürlich unter dem Label «Aus der Region. Für die Region.» «Insbesondere der Camembert erfreut sich rasant wachsender Beliebtheit. Er ist halt auch einfach gut!», meint Paul Koller mit einem Augenzwinkern. Kein Wunder, wenn Tradition und Moderne so wunderbar harmonieren. Das moderne Käsereigebäude liegt eingangs Dorf, inmitten des idyllischen Appenzellerlandes.
Was ist AdR? Das Programm «Aus der Region. Für die Region.» wurde 1999 von der Genossenschaft Migros Luzern lanciert. Seit 2003 finden AdR-Produkte auch bei MigrosKunden in der Ostschweiz stetig wachsenden Anklang. Basis für den Erfolg bilden die über 1 500 AdR-Produkte – und damit die mehr als 4 000 Bauernfamilien, Produzenten und Lieferanten aus der Region, die mit Leib und Seele hinter ihren Produkten stehen. Durch den Kauf von AdR-Produkten unterstützen Konsumenten unmittelbar die heimische Wirtschaft und helfen mit, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Weitere Informationen zum Programm unter: ausderregion.ch
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PR XYZ
«Zöpfli-rollt» liefert regionale Produkte an die Haustür Einer rollt für alle: Der Hauslieferservice «Zöpfli-rollt» von André und Alice Probst aus Lütisburg im unteren Toggenburg bringt regionale Frischprodukte direkt vom Hof an die Haustür. Das erfolgreiche Start-up war ein ernsthafter Titelanwärter an der CULINARIUM-Königswahl 2022. Text: Silja Lippuner «Zöpfli-rollt» liefert frische Nahrungsmittel aus der Region an die Haustür – und auf Wunsch auch auf den Küchentisch oder in den Keller. Vor allem ältere Menschen schätzen es, wenn sie ihren Einkauf nicht selber tragen müssen. Vertrauen und persönlicher Bezug sind das A und O beim Lebensmitteleinkaufen. Davon ist André Probst, der Gründer des Hauslieferdienstes «Zöpfli-rollt», überzeugt. Im Gespräch mit Kundinnen, Partnern und Produzentinnen wechselt er bald vom Sie zum Du und er weiss zu vielen seiner Produkte eine spannende Geschichte zu erzählen. Er schätzt und nützt die Gelegenheit, mit seinen Kund:innen ins Gespräch zu kommen. André Probst hat seinen Lieferservice vor gut drei Jahren gegründet. Seither ging es steil aufwärts. Während der Pandemie hat die Regionalität einen deutlichen Boom erlebt – dieser Trend hat «Zöpfli-rollt» noch mehr Aufwind gegeben. Mit dem Kochlöffel in der Hand «Gutes Essen war mir schon immer wichtig», sagt André Probst. Sein Vater war Koch, und eines der ersten Bilder von Klein-André als Kita-Kind zeigt ihn mit einem
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Kochlöffel in der Hand. Koch wurde er dennoch nicht. Neben einer erfolgreichen Karriere in der Industrie hat sich Probst zum Personal Coach und Ernährungsberater weitergebildet. Es beflügelt ihn, nun sein eigenes Unternehmen aufzubauen, die Produzenten zu unterstützen und mitzuhelfen, die Wertschöpfung in der Region zu behalten. Der Chef hilft bei «Zöpfli-rollt» von A bis Z selber mit: Er füllt Kühlboxen, liefert aus, legt Werbeprospekte in die Briefkästen und holt bei Kundinnen und Kunden Rückmeldungen ein. Dabei entstehen immer wieder gute Gespräche. «Es soll so sein, wie wenn man zum Hofladen geht», sagt André Probst. Einfach daheim. «Genial regional» Aus dem Bub mit dem Kochlöffel ist ein erfolgreicher Start-up-Unternehmer geworden. Und ein überzeugter Botschafter für Regionalität. «Genial regional» steht auf seinem Shirt. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschneidert ist. «Ich achte zu Hause sehr bewusst darauf, regionales und hochwertiges Essen einzukaufen», betont André Probst. «Gerade auch für unsere beiden Kinder.» Zu Hause steht häufig der Papa am Herd. Die Mama,
PR XYZ
Alice Probst, leitet im SRFT Spital Wil den Bereich Hotellerie und arbeitet im Lieferunternehmen ihres Mannes mit. Ihr gemeinsames «drittes Kind» hat einen kräftigen Wachstumsschub hinter sich: Zwischen dem Sommer 2020 und dem Sommer 2021 liegt eine Umsatzsteigerung von 300 Prozent. «Das geht in die richtige Richtung», untertreibt André Probst mit einem Augenzwinkern. Anfangs betrachtete er «Zöpfli-rollt» eher als ein Hobby, nun beschäftigt er bereits vier Mitarbeitende. Von 7 auf 1 000! Angefangen hat alles mit Backwaren. Mit Hilfe eines Partners und einer Excel-Tabelle belieferten André und Alice Probst sieben Kundinnen und Kunden mit selbstgebackenem Zopf, Brot und Gipfeli. Als Verteilzentrale diente die Garage. Seither ist die Kundenkartei auf rund 1 000 Adressen gewachsen. Das Sortiment umfasst heute 500 Produkte von 15 Partnerunternehmen. Die Palette reicht vom erntefrischen Gemüse über Früchte, Fleisch, Milch und Käse bis zu hausgemachter Pasta, Konfitüre und Trockenfrüchten. Der luftige Sonntagszopf, der dem Unternehmen den Namen gab, ist weiterhin ein Bestseller. «2 000 Produkte dürften es schon werden», beschreibt André Probst seine Pläne. «Mein Ziel ist es, den Grundbedarf an Lebensmitteln abzudecken. Deshalb nehme ich auch Produkte wie Kaffee ins Sortiment auf.» Er reagiert damit auf ein offensichtliches Bedürfnis. Als er das Backwaren-Sortiment mit Frischprodukten erweiterte, kam das Geschäft so richtig ins Rollen. Im Laufe der letzten Monate hat «Zöpfli-rollt» einen Kühlraum dazu gemietet, Mitarbeitende eingestellt, neue Frisch-
halteboxen gekauft und einen Online-Shop eingerichtet. Demnächst sollen zwei zusätzliche Liefertage pro Woche angeboten werden. So funktioniert‘s Heutzutage werden die meisten Produkte online bestellt. Die Bestellungen gehen gebündelt an den jeweiligen Partner-Hof. Am Morgen des gewählten Liefertages holt sie das «Zöpfli-rollt»-Team ab, bringt sie ins Verteilzentrum nach Lichtensteig, verpackt die Waren in die Frischeboxen und fährt sie zu den Kunden. Aktuell liefert «Zöpfli-rollt» jeweils am Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag. Die leeren Boxen werden wieder abgeholt und weiterverwendet. Nachhaltigkeit ist der Familie Probst und ihrem Team wichtig. Vision: Nationale Lieferkette «In unserer Region ist das, was wir tun, einzigartig», sagt André Probst. Die Verteilzentrale von «Zöpfli-rollt» liegt etwa in der Mitte zwischen St. Gallen und Zürich. Das Liefergebiet umfasst zurzeit etwa 50 Ortschaften zwischen Herisau, Wattwil, Wald und Aadorf. Im Raum Zürich beginnt das Einzugsgebiet des Online-Markts farmy.ch. In Richtung St. Gallen ist der Weg frei für zoepfli-rollt.ch. «Ich will dem Wachstum keine Grenzen setzen», sagt André Probst mit einem breiten Lachen. In den nächsten Monaten wird «Zöpfli-rollt» sein Einzugsgebiet vergrössern, das Sortiment erweitern, weitere Partner einbinden, weitere Kundinnen und Kunden gewinnen und seine Produkte neu auch auf Märkten präsentieren. Langfristig schweben André Probst weitere Verteilzentren vor, verstreut über das ganze Land. «Zöpfli-rollt» als nationale Lieferkette für regionale Frischeprodukte. Ein mobiler Hofladen für die ganze Schweiz. Den Power-Probsts aus Lütisburg ist alles zuzutrauen!
Zoepfli-rollt, 9604 Lütisburg Der Lieferservice ist ein wichtiger Wegweiser für die regionale Bewegung in der Ostschweiz. zoepfli-rollt.ch
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Rohner‘s Hoflädeli – Frisches Rheintaler Gemüse Seit 1995 betreibt die Familie Rohner ihren Hofladen im Weiler Krummensee zwischen Balgach und Diepoldsau. Hier wird saisonales Gemüse verkauft, das zu einem grossen Teil aus dem hofeigenen Anbau in der fruchtbaren Flussebene des Alpenrheins stammt. Auf rund 25 Hektar wachsen hier Kartoffeln, Chabis, Lauch, Blumenkohl, Kohlrabi, Fenchel, Kürbis, Spargeln, Rhabarber und ein Dutzend Sorten Salate. Um das saisonale Angebot noch vielfältiger zu machen, werden Gemüse, Kräuter, Beeren und Obst von befreundeten Bauern aus der Region angeboten. Zusätzlich findet man im Hoflädeli und neu auch im Rohner‘s Hofwägeli vor dem Laden allerlei Eingemachtes, Käse, Fleischwaren, Öl, Schnäpsli, Geschenkideen und vieles mehr, was im Rheintal produziert wird. Das Selbstbedienungs-Wägeli ist von 6 – 21 Uhr geöffnet. Spätestens seit dem CULINARIUM-Königstitel im Jahr 2020 ist die Rohner‘s Gmüasbox wohlbekannt. Im Umkreis von 20 Kilometern kann man sich wöchentlich eine Box mit Gemüsen und Früchten aus der Region vor die Haustür bringen lassen. Rohner‘s Hoflädeli, Familie Rohner, 9436 Balgach, 071 722 39 57, rohners-hoflaedeli.ch
Othmar Murers SPAR-Filialen sind Schaufenster fürs Toggenburg Othmar Murer ist mit Herzblut ein Toggenburger. In den drei Filialen, die er als Partner der SPAR Handels AG in Wildhaus, Alt St. Johann und Ebnat-Kappel führt, bietet er ein reichhaltiges Regionalsortiment von rund zwanzig Toggenburger Produzenten. Es reicht von Bio-Eiern, Backwaren und Konfitüre über Fleisch- und Käsespezialitäten bis zu Bier und Schnaps. Zusätzlich zum kulinari-
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schen Angebot findet man in Murers Läden regionales Kunsthandwerk und einheimische Literatur. Bei Murer bekommt man originelle Geschenke «made in Toggenburg», auch im individuell bestückten Geschenkkorb. Othmar Murer, Feines aus der Region, 9656 Alt St. Johann, 071 999 11 66, murer-toggenburg.ch
Echte Freilandeier von glücklichen Hühnern Bio-Gemüse in Top-Qualität und mit unvergleichlichem Geschmack Auf dem BioHofMädertal bauen Sonja und Markus Bernhardsgrütter nach den Methoden der regenerativen Landwirtschaft viele Sorten Bio-Gemüse an. Dieses wächst über das ganze Jahr auf 21 ha Kulturland und überzeugt mit Top-Qualität, hoher Nährstoffdichte und unvergleichlichem Geschmack. Bernhardsgrütters entwickeln ihren Hof laufend weiter und haben nun auch die Pouletmast auf Bio umgestellt sowie den Hofladen erneuert, in dem eigene Produkte verkauft werden.
Die 9 500 Hühner von Beutter Freilandeier picken und scharren auf rund 24 000 Quadratmetern Wiese – wann immer sie wollen. Stephan Beutter liegt das Wohl seiner gefiederten Produzentinnen am Herzen. Er sagt: «Nur was für Boden, Tiere und Menschen gut ist, führt zu nachhaltiger Qualität.» Der Familienbetrieb mit Werten bringt täglich rund 9 000 frische Freilandeier auf den Markt. Die Gütesiegel sprechen für sich: Beutters Freilandeier erfüllen die Richtlinien von CULINARIUM, Suisse Garantie, «Aus der Region. Für die Region.». Beutter Freilandeier, 9225 Wilen, 071 422 52 31, huehnerei.ch
BioHofMädertal, Mädertal, 9200 Gossau, 071 385 19 20, biohofmaedertal.ch
Brennereiführung mit Degustation Erleben Sie zusammen mit Ihren Freunden, Arbeitskollegen oder Kunden eine unvergessliche Brennereiführung mit Degustation bei Bruno Eschmann in seiner Säntisblick Destillerie. Tauchen Sie ab in die Genusswelt von Vieille Prune, Whisky und Gin und erfahren Sie mehr über die Handwerkskunst des Destillierens. Lassen Sie sich Zeit und entdecken Sie die Vielfalt der Aromen in Nase und Gaumen. Säntisblick Destillerie Ltd., 9246 Niederbüren, 076 393 88 45, saentisblick-destillerie.ch
Kündig Feinkost mit drei Standorten Die Geschäfte der Kündig Feinkost AG am Marktplatz in Rorschach und an der Webergasse in St. Gallen sind beliebte Adressen bei Käsefans. Auch der Stand am St. Galler Wochenmarkt zieht viele Besucher an. Doch Besitzer David Vincze will weiterwachsen! In St. Gallen-Neudorf eröffnet er eine neue Filiale in den Räumlichkeiten des traditionsreichen Käseladens der Familie Rechsteiner. Sie soll die Filiale an der Webergasse entlasten, wo sich regelmässig lange Warteschlangen bilden. Der neue Laden an der Lukasstrasse ist ideal gelegen für Auto- oder öV-Benutzer. Er bietet zudem einen Event-Raum für Wein/Bier-KäsePairings. Kündig Feinkost AG, 9400 Rorschach, 071 841 17 75, kuendigfeinkost.ch
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Öpfelfarm – Aus Gutem das Beste Gute, natürliche Produkte, von denen man weiss, was drinsteckt, und woher sie kommen. Der Hofladen auf der Öpfelfarm ist ein Wunderland für grosse und kleine Geniesser und Feinschmeckerinnen, voller feiner Sachen zum Selberessen oder zum Verschenken. Köstlichkeiten, wo man hinschaut, hausgemachte Leckereien, Süsses und Salziges, Frisches und Eingemachtes, ganz wie zu Grossmutters Zeiten. Und wie das riecht! Der Familienbetrieb der Kauderers legt grossen Wert auf das Menschliche, das Persönliche und setzt auf zeitgemässe Produktionsmittel – nur so wird die Qualität durchgehend hochgehalten. Ein Besuch lohnt sich! «Lassen Sie sich überraschen.» Öpfelfarm, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23, oepfelfarm.ch
Rohners Hofladen – viele bunte Vitamine In den Auslagen von Rohners Hofladen in Haag gibt es eine bunte Vielfalt an erntefrischem Gemüse und weiteren regionalen Delikatessen zu entdecken. Die Familie Rohner wählt ihr Sortiment sorgfältig aus und bietet eine breite Palette naturnaher Produkte aus der Ostschweiz an: von Gemüse, Früchten und Honig über Pasta und Butterzopf bis zu Öl und Kräutern. Im Onlineshop
finden Geniesser dazu eine grosse Auswahl hochwertiger Bioprodukte. Auf Bestellung sind ausserdem hausgemachte fertige Salate, fruchtige Smoothies und diverse Backwaren erhältlich. Eine Spezialität des Hauses sind die innovativen Services: Dazu gehören Rohners erntefrisch und regional gefüllte Gemüsetaschen und Geschenkkörbe. Ein besonderes Extra sind die hochwertigen Snackkörbe für Unternehmen. Der individuell zusammengestellte Znüni wird auf Wunsch direkt an den Arbeitsplatz gebracht und sorgt dort für eine Extraportion Energie oder einen frischen Vitaminschub. Rohners Hofladen, 9469 Haag, 081 771 53 31, rohners-hofladen.ch
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Lütolf Spezialitäten AG – Tradition seit 1963 Der innovative, seit 1963 bestehende Betrieb der Familie Lütolf wird heute von Christian Lütolf in der dritten Generation geführt und beschäftigt 20 Personen. Nebst einem Logistikzentrum inklusive Sammelstelle für Getreide hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren auf die Veredelung von Schweizer Mais spezialisiert (u. a. Rheintaler Ribelmais AOP). Verkauft wird dieser als Polenta, etwas gröber gemahlene Bramata, als Dunst und Mehl. Weitherum beliebt und bekannt sind die
Ribelmais-Chips – ein kulinarischer Volltreffer. In den ersten zwei Produktionsjahren konnten die Erwartungen weit übertroffen werden. 2021 gewann das Unternehmen den Titel CULINARIUM-König. Das ist Motivation genug, weiterhin Vollgas zu geben. Man darf darum gespannt sein, welches Produkt als Nächstes kommt. Lütolf Spezialitäten AG, 9430 St. Margrethen, 071 744 58 58, luetolf-spezialitaeten.ch
Orchideen-Gärtner mit Herz und Leidenschaft Bei Meyer Orchideen finden Blumenfreund:innen tropische Schönheiten und einheimische Werte. Der ökologisch und sozial geprägte Familienbetrieb in WangenBrüttisellen wird in dritter Generation von Hanspeter Meyer geführt. Meyer und seine 30 engagierten Mitarbeiter:innen verkaufen die im eigenen Gewächshaus gezogenen Orchideen direkt vor Ort oder über den Blumenfachhandel. An Führungen und Workshops zeigen sie Pflanzenfreunden, was Orchideen lebhaft wachsen und blühen lässt. «Die Vielfalt der Orchideen ist faszinierend», schwärmt Hanspeter Meyer. «Unter dem Motto «Orchideen mit Herz» setzen wir uns für höchste Qualität, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Fairness ein.» Sein Betrieb ist seit mehr als 10 Jahren klimaneutral und wird durch 100 Prozent erneuerbare Energien versorgt. Und so nimmt man aus Meyers Orchideenparadies nicht nur hinreissend schöne Blumen mit nach Hause, sondern auch ein gutes Gefühl. Eben – Orchideen mit Herz. Meyer Orchideen AG, 8602 Wangen-Brüttisellen, 044 833 24 01, swissorchid.ch
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Bereit für mehr Bekanntheit – Spitzenweine aus den St. Galler Rebbergen Die Weine aus den Rebbergen des Kantons St. Gallen haben in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung erlebt. Heute brauchen die vielfältigen Erzeugnisse aus den vier Weinbaugebieten den Vergleich mit bekannten Weinregionen nicht mehr zu scheuen. Dass diese Qualitäten auch in Zürich, Bern oder Berlin geschätzt werden, daran arbeitet der Branchenverband St. Galler Wein gemeinsam mit den Winzer:innen. Text und Interview: Ramona Riedener Die Weinbauregionen des Kantons St. Gallen liegen auf einem Kreis rund um den Alpstein. 220 Hektaren Reben verteilen sich auf vier Anbaugebiete: das St. Galler Rheintal, das Oberland oder Sarganserland samt Seeztal und Walensee, die Region um Rapperswil-Jona am Zürichsee und das Fürstenland rund um Wil. Etwa 350 Winzerinnen und Winzer pflegen hier, oft schon seit
Der Weinbau im Kanton St. Gallen profitiert von mildem Klima und Steillagen, wie hier der bekannte Buechberg bei Thal im Rheintal.
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Generationen, mit grosser Leidenschaft ihr Handwerk. Der grösste Teil der Reben im Kanton St. Gallen wächst im Rheintal und im Oberland. Die meisten auf steilen Südhängen in Höhenlagen von 420 bis 720 Metern über Meer. Dank Föhn und mildem Klima gedeihen hier die Reben besonders gut und bringen kraftvolle, extraktreiche Weine hervor.
Wein
Im Haus des St. Galler Weins in Berneck findet man die Vielfalt der Weinregionen zwischen Zürichsee und Bodensee vereint unter einem Dach.
Das Zuhause des St. Galler Weins Mit einer Fläche von 40 Hektaren Reben ist Berneck die grösste St. Galler Rebbaugemeinde. Zugleich findet man im Rheintaler Weindorf auch den kleinsten Rebberg und das Haus des St. Galler Weins: Nahe beim historischen Dorfkern wurde unter dem Patronat der Ortsgemeinde, des Branchenverbands St. Galler Weine und des Trägervereins CULINARIUM im Oktober 2018 das Haus des Weins eröffnet. Im Herzstück des Hauses, im klimatisierten Weinkeller mit beleuchteten Nischen und edlen Holzelementen, präsentieren aktuell 20 St. Galler Winzer:innen ihre besten Tropfen. Am Fuss der Bernecker Rebberge können interessierte Weinliebhaber die Vielfalt des St. Galler Winzerhandwerks «unter einem Dach» kennenlernen. Jeweils einmal im Monat zeigt ein Winzer vor Ort seine Weine und gibt Auskunft über sein Handwerk. Im Vorgarten des markanten Baus von Carlos Martinez Architekten wurde der kleinste Rebberg des Kantons gepflanzt. Es ist ein Schaugarten mit den 31 häufigsten Rebsorten aus dem Kanton St. Gallen. Heute werden im Kanton St. Gallen rund 60 verschiedene Rebsorten angepflanzt. Vor 30 Jahren war es erst eine Hand voll, denn der Weinbau wurde wie viele andere Landwirtschaftszweige stark reglementiert. Die Aufhebung dieser engen Vorgaben in der Schweiz um die Jahrtausendwende hat viel kreative Energie freigesetzt und das unternehmerische Denken beflügelt. Weitere Informationen zum Haus des Weins und den Öffnungszeiten sind auf Seite 81 zu finden.
Gemeinsamer Auftritt für den St. Galler Wein Trotz vieler gut ausgebildeter, innovativer Winzer und qualitativ hochstehender Spitzenweine hat der Kanton St. Gallen als Weinbaugebiet immer noch nicht den Bekanntheitsgrad erreicht, den er nach Ansicht vieler Experten verdient hätte. Es gehört zu den Aufgaben des Branchenverbands, die Marke St. Galler Wein zu stärken und die Nachfrage über die Kantonsgrenzen hinaus zu wecken. Die Verbandsmitglieder, 20 Verarbeitungs- und Kelterbetriebe und rund 300 Traubenproduzenten, arbeiten gemeinsam auf dieses Ziel hin. Im Juli 2021 wurden Andreas Stössel als Präsident und Dionys Wyss neu in den Vorstand gewählt. Andreas Stössel ist Önologe auf den Weingütern der Familie Schmidheiny in Heerbrugg und Höcklistein in Rapperswil-Jona. Vor zehn Jahren kam er zurück aus der Toskana, von wo er 20 Jahre Erfahrung in Weinbau und Vinifikation mitbrachte. Sein Ziel ist, zusammen mit den Winzer:innen die Vielfältigkeit der St. Galler Weine und eines der schönsten Weinbaugebiete der Schweiz bekannter zu machen. Dionys Wyss ist Betriebsleiter des Weinguts Haubensak in Altstätten. Der gebürtige Rheintaler hat seine Ausbildung zum Weinbautechniker mitten im Wandel des St. Galler Weinbaus begonnen. Nun will er als Vorstandsmitglied aktiv ein verkaufsförderndes Image mitgestalten. Selbstbewusst und optimistisch Im Kurzinterview auf der folgenden Seite sprechen Andreas Stössel und Dionys Wyss über ihr Engagement im Branchenverband, die Chancen des St. Galler Weins in einem riesigen Marktangebot und über neue Projekte.
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«Wein soll das Spiegelbild seiner Heimat sein» Der Weinbau im Kanton St. Gallen erlebte in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung. Was war nach Ihrer Meinung entscheidend? Andreas Stössel: Wir haben erkannt, dass wir viele einzigartige Lagen haben. Ein Beispiel sind die vielen spektakulären Steillagen. Durch den Einfluss von grossen Gewässern wie dem Rhein, dem Bodensee, dem Walensee und dem Zürichsee haben wir vielerorts auch sehr vorteilhafte klimatische Voraussetzungen. Wo sehen Sie die Stärken der St. Galler Weine? Dionys Wyss: Das Mikroklima im Kanton St. Gallen sowie die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten lassen eine aussergewöhnliche Vielfalt an hervorragenden Weinen gedeihen. Welches sind die wichtigsten Weintrends für St. Galler Weine? Andreas Stössel: Wichtig ist das Kultivieren und Entwickeln des «Terroirgedankens» im Wein. Das heisst, der Wein soll das Spiegelbild seiner Heimat sein und im Glas den Charakter seiner Herkunft ausdrücken. Und natürlich müssen wir Weine für den Markt der Gegenwart produzieren, Weine, die bei den Konsument:innen ankommen. Unseren Winzern steht dafür heute eine grosse Auswahl an Traubensorten zur Verfügung. Das macht eine Vielfalt an erstklassigen und innovativen Produkten möglich. Wie stehen die Chancen von St. Galler Produkten angesichts des riesigen Marktangebots? Dionys Wyss: Sie stehen gut, denn wir haben einen wertvollen Vorteil! Die St. Galler Winzer sind sehr nahe bei ihrer Kundschaft. Unsere Kund:innen können jederzeit die Weingüter und die Rebberge besichtigen. Dort sehen sie auch unseren sorgfältigen Umgang mit der Natur und wie wir die Biodiversität hegen und fördern.
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Wie wollen Sie die Marke St. Galler Wein weiterentwickeln? Andreas Stössel: Wichtig ist der enge Informationsaustausch und das gemeinsame Auftreten der St. Galler Winzer. Dadurch entsteht auf der einen Seite ein stärkeres «Terroirbewusstsein» unter den Winzern, was der Qualität zugutekommt. Auf der anderen Seite erhöht der gemeinsame Auftritt die Visibilität der Region auf dem Markt.
Qualitätsdenken unter den St. Galler Winzern zu stärken und die Sichtbarkeit der Produkte auf dem Markt weiter zu fördern. Welche konkreten Projekte dürfen die Winzer in nächster Zeit von ihrem Branchenverband erwarten? Dionys Wyss: Den interessierten Winzern wird schon bald eine Plattform mit dem Namen St. Galler Weinspitzen geboten. An dieser
Dionys Wyss (links) und Andreas Stössel freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit im Branchenverband. Sie haben ambitionierte Ziele für den St. Galler Wein.
Mit welchen Weinregionen vergleicht Ihr euch national und international? Dionys Wyss: National vergleichen wir uns sicher mit dem Drei-SeenLand, der Region rund um den Bieler-, den Neuenburger- und den Murtensee. International streben wir den Vergleich mit der französischen Weinregion Burgund an. Wir dürfen ja ambitionierte Ziele haben. (lacht) Was sind die Zukunftspläne des Branchenverbands? Andreas Stössel: Das Ziel des Verbandes besteht für mich darin, den Zusammenhalt und das eigenständige
Veranstaltung werden wir den Austausch mit Fachleuten suchen und so den St. Galler Wein stärken. Ausserdem gibt es laufende Projekte für unseren Auftritt als Weinregion und Winzer und zur Förderung der Vermarktung unserer Produkte. Und was dürfen die Konsumenten erwarten? Andreas Stössel: Die Konsumenten dürfen sich über eigenständige, wohlschmeckende «Terroir-Weine» aus dem Kanton St. Gallen freuen, die keinen Vergleich mit anderen Regionen zu scheuen brauchen.
Prämierte WEINE 2021 aus dem Kanton St. Gallen Int. PIWI-Weinpreis
Expovina 2021
Gold Weingut Stegeler, Berneck Cabernet Jura, 2018 Terzett, 2017 Weinkellerei Haubensak, Altstätten Johanniter, 2020
88 fürstlich Weine, Rebstein fürstlich ZWEIGELT 2019
Silber Weingut Stegeler, Berneck Cabernet Cortis, 2018
Grand Prix du Vin Suisse Silber Schmid Wetli AG, Berneck 6tus Pinot Noir, 2018 tobias wein.gut., Berneck Zweigelt, 2016 Felixer am Oelberg Chardonnay, AOC St. Gallen, 2020
Mondial des Pinots Gold Schmid Wetli AG, Berneck 6tus Pinot Blanc, 2019 tobias wein.gut., Berneck tobias Pinot Noir G3, 2018 Melser Rathauskeller, Mels Pinot Noir Mels, 2018 Silber Weingut Gonzen, Sargans Gonzen Pinot Gris, 2020 Gonzen Rosé, 2020 Schmid Wetli AG, Berneck 6tus Pinot Noir, 2018 Pfauenhalde-Eichholz, 2018 tobias wein.gut., Berneck tobias Pinot Noir G4, 2015 Melser Rathauskeller, Sargans Pinot Noir Barrique Mels, 2018
87.6 tobias wein.gut., Berneck tobias CRÉMANT brut Weingut am Steinig Tisch Riesling-Sylvaner, 2020 87.4 Schmid Wetli AG, Berneck Burgwein Au, 2017 87 tobias wein.gut., Berneck tobias CHARDONNAY, 2017 86.4 Schmid Wetli AG, Berneck Chardonnay, 2019 86.2 Melser Rathauskeller, Mels Pinot Noir Barrique Mels, 2018 85.8 Melser Rathauskeller, Mels Pinot Noir Mels, 2018 85 Schmid Wetli AG, Berneck Sélection, 2017 tobias wein.gut., Berneck tobias ZWEIGELT, 2016
World of Rosé 2021 verliehen von VINUM International Wine Competition 89/100 Weingut Stegeler, Berneck Rosé trocken, 2020 – St. Gallen AOC 89/100 Schmid Wetli AG, Berneck Weissherbst, 2019, Blanc de Noirs 86/100 Weingut am Steinig Tisch, Thal Rosé Pinot Noir trocken, 2020
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PR Wein
Neuheiten vom tobias wein.gut. Das bereits in der 5. Generation geführte Weingut aus Berneck strahlt mit seinem modernen Sortiment an ausgesuchten Weinen weit über die Grenzen des St. Galler Rheintals hinaus. Hochwertige Rot-, Weiss- oder RoséWeine und viele neue Kreationen zeichnen die Arbeit des innovativen Weinmachers Christoph Schmid aus. Neu zu entdecken gibt es den limitiert erhältlichen «tobias Felswein». Ein einzigartiger Chardonnay, der im Natur-Granitfass vergoren und als exquisiter Weisswein ausgebaut wird. Eine weitere Neuheit bietet das Weingut mit dem «tobias Rosécco». Ein spritzig-sommerlicher Rosé-Sekt, welcher mit fruchtigem Duft zu überzeugen vermag. Wer es exklusiver mag, für den wäre der elegante «tobias Crémant brut» empfehlenswert. Der noble Schaumwein aus dem Rheintal wird im traditionellen Verfahren der Flaschengärung hauseigen hergestellt und passt perfekt zu besonderen Anlässen. Lust auf eine Neuentdeckung? In Berneck gibt es einen Verkaufsladen direkt auf dem Weingut, und natürlich lässt sich das komplette Angebot auch bequem studieren und rund um die Uhr bestellen im tobias-E-Shop: tobias-weingut.ch/shop tobias wein.gut., 9442 Berneck, 071 726 10 10, tobias-weingut.ch
Weine aus der Kartause Ittingen Der Weinbau in der Kartause Ittingen hat eine lange Tradition. Schon die Kartäusermönche kelterten Wein im grossen Stil. Heute werden auf zehn Hektaren Land neun verschiedene Rebsorten gepflegt. Diese Sortenvielfalt ermöglicht es, für den Aperitif zwischen einem Müller-Thurgau, Sauvignon Blanc oder Federweiss, zum Fisch zwischen einem Seyval Blanc und einem Pinot Gris oder auch einem fruchtigen Blauburgunder Stiftungswein zu wählen. Zum Festessen stehen wahlweise eine Komposition von verschiedenen roten Traubensorten, ein reinsortiger Blauburgunder aus bester Lage aus dem Eichenfass oder gar aus dem Ittinger Barrique bereit. Das Ittinger Weinbauteam stellt hohe Ansprüche an die Qualität und wird dafür regelmässig belohnt mit Auszeichnungen an verschiedenen Prämierungen. Stiftung Kartause Ittingen, 8532 Warth, 052 748 44 11, kartause.ch
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Weingut Steinersteg in Heiligkreuz
Tom zaubert feine Weinraritäten
Das vier Hektar umfassende Weingut wird von der Familie Müller gemeinschaftlich bewirtschaftet. Es besteht aus einem Mosaik von mehreren kleinen Südlagen mit exzellenten kalkhaltigen Böden. Die seit Generationen bewährte Steinersteg-Formel lautet: naturnaher Anbau, behutsame Ernte und Achtung vor der Pflanze im Kreislauf der Natur. Der Melser Pinot Noir Barrique ist eine ausgewogene und feine Selektion handverlesener Trauben, der durch seine dunkelrote Farbe besticht. Der fruchtige Duft nach dunklen Früchten, die prägnante Barriquenote und sein langer Abgang haben ihn zum Lieblingswein vieler Kenner werden lassen.
Den Gästen einen ganz speziellen Tropfen aus der Region einschenken – das wünscht sich jeder Gastgeber. Fündig wird man im Ochsentorkel in Thal. Der Önologe Tom Kobel pflegt seine, teils sehr alten Rebstöcke am Buechberg in Thal mit viel Leidenschaft und Wissen. Für ihn ist der Weinberg nicht nur Produktionsstandort, sondern auch eine artenreiche Kulturlandschaft, mit welcher er respektvoll umgeht. Vierzehn verschiedene Weine stehen im Angebot vom Ochsentorkel. Die hauseigene Vinothek lädt ein zur Degustation. Dabei gewährt Tom Einblicke in den faszinierenden Entstehungsprozess des Weins.
Weingut Steinersteg, 8888 Heiligkreuz (Mels), 081 723 71 40, muellerwein.ch
Ochsentorkel Weinbau AG, 9425 Thal SG, 071 888 57 52, ochsentorkel.ch
Weinkellerei Haubensak
Nüesch Weine
Die Weinkellerei Haubensak ist im Herzen des St. Galler Rheintals mit dem Weinbau verbunden. In Altstätten und Umgebung entstehen aus Reblagen an steilen Südhängen eigenständige Weine, die wahre Freude im Glas bereiten. Im Fokus des nachhaltigen Schaffens ist die Langlebigkeit des Bodens. Dies bildet die Grundlage für die zukünftige Entwicklung in den biologischen Weinbau. Besuchen Sie die Vinothek und degustieren Sie die Weine – das Haubensak-Team freut sich auf Sie.
Seit mehr als 175 Jahren wird in der Kellerei Nüesch in Balgach das Wissen um die Pflege der Rebberge und der Kelterung erlesener Tropfen kultiviert und an die nächste Generation weitergegeben. Barbara und Sven Hulsbergen halten dieses Erbe seit über 15 Jahren hoch. Mit eigenen Weinbergen im St. Galler und Bündner Rheintal sowie in der Toskana setzt Nüesch Weine mehr denn je auf die Produktion von überzeugender Spitzenqualität. Mit Leidenschaft, Begeisterung und zeitgemässem Know-how widmet sich die Weinkellerei Nüesch der Zubereitung der edlen Tropfen.
Weinkellerei Haubensak, 9450 Altstätten, 071 755 14 09, haubensak-weine.ch weinkellereihaubensak weinkellerei_haubensak
Nüesch Weine, Emil Nüesch AG, 9436 Balgach, 071 722 22 22, nuesch-weine.ch
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PR Wein
Der Wein, der im Berg reift Am Fusse des Gonzen in Sargans, eingebettet zwischen Schloss und Bergwerk, liegt idyllisch das Weingut mit seinen Rebbergen. Die tiefgründigen Böden und das ausgewogene Klima am Gonzen bieten beste Voraussetzungen für ausgezeichnete, charaktervolle Weine. Dank der sorgfältigen und innovativen Kelterung und Weinpflege erlangen die Gonzenweine ihren eigenständigen Charakter. Das Team rund um Anita und Stefan Hörner pflegt in zwei Rheintaler Gemeinden Rebberge: in Sargans und Sax. An den südlichen Hängen am Fusse des Gonzen in Sargans sorgt der Föhn dafür, dass die Trauben früher reif sind. Der Pinot Noir, der Sauvignon Blanc, der Pinot Gris und der Diolinoir, die hier gedeihen, ergeben hochwertige und füllige Weine mit einer dezenten Würzigkeit beim Pinot Noir. In Sax über dem Talboden des Rheintals gelegen wachsen die weissen Sorten Müller Thurgau, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc und Chardonnay sowie die roten Trauben Pinot Noir und Camaret. In dieser Lage reifen die Trauben länger heran, was besonders aromatische Weine hervorbringt. Weingut Gonzen, Eisenbergwerk Gonzen AG, 7320 Sargans, 081 723 16 15, weingut-gonzen.ch
Roman Rutishauser – Weingut am Steinig Tisch Handgemacht, ausgezeichnet Die stärkste Kraft liegt im Bewusstsein. Nach diesem Credo produziert die Winzerfamilie um Roman Rutishauser stimmige Weine. Am Buchberg in Thal, im st. gallischen Rheintal, wo die Hügel steil, die Böden karg und tonig und das Mikroklima ausserordentlich mild ist. Roman Rutishauser führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Er trägt Sorge zum Erbe und zur Natur, ist mit Fachkenntnis und Passion am Werk und pflegt ehrliche Werte. Das Resultat sind Weine, die das Prädikat unverwechselbar verdienen. Wenig verwunderlich, werden sie längst weit über die regionale Grenze hinaus geschätzt und getrunken. Die wohl schönsten Auszeichnungen: Der junge Winzer wurde vom Gault&Millau zu einem von vier «Rookie of the year 2019» gekürt und 2021 sowie 2022 auf die Lister der «150 besten Schweizer Winzer» gewählt. Neu, gelistet im VINUM Weinguide bei den «200 besten Winzern der Schweiz». Die Auszeichnungen sind Anerkennung und Ansporn. Roman Rutishauser, Weingut am Steinig Tisch, 9425 Thal, 071 888 17 33, rutishauser-weingut.ch
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Haus des St. Galler Weins – Regionale Attraktion & Kulturinstitution Die Vielfalt der St. Galler Weine zeigen unter einem Dach! Für diese schöne Aufgabe ist das markante Haus des Weins im Rheintaler Winzerdorf Berneck gebaut worden. Mittlerweile ist es auch ein Ort der Begegnung und der kulinarischen Weiterbildung. Im architektonisch spektakulären Weinkeller, der nicht unpassend an einen Tempel erinnert, stellen 20 Winzer ihre besten Tropfen aus. Sie stammen von den regional sehr unterschiedlichen Lagen in den 30 Weinbaugemeinden zwischen Zürichsee und Bodensee. Die landschaftliche Vielfalt des Kantons St. Gallen ermöglicht eine reiche Auswahl von Sorten: von den Klassikern Pinot noir und Müller-Thurgau bis zu trendigen PIWI-Sorten wie Johanniter oder Cabernet Jura. Im kleinsten Rebberg des Kantons, der vor dem Haus des Weins angelegt wurde, sind 31 Sorten zu besichtigen.
Das Haus und seine Schätze kann man im Rahmen von Führungen oder an den Offenen Samstagen (aktuell von 11 bis 20 Uhr) auch individuell entdecken. Einmal im Monat ist ein Samstag reserviert für den «Winzer des Monats». Es ist eine ideale Gelegenheit, um exzellente St. Galler Tropfen und ihre Produzenten persönlich kennenzulernen. Chumm, probier und schtuun! Das Haus des Weins bietet rund ums Jahr die Möglichkeit, eine grosse, regelmässig wechselnde Auswahl an St. Galler Weinen zu degustieren, zu geniessen und zu kaufen. Auf dem Programm stehen ausserdem Weiterbildungsangebote, die Weininteressierten Hintergrundwissen rund um ihre Leidenschaft vermitteln. Gemeinsam mit dem Branchenverband St. Galler Wein sind 2022 Veranstaltungen geplant, bei denen die kulturelle Bedeutung des Weins erlebbar wird. Ein schönes Beispiel ist das Rebblütenfest am 11. und 12. Juni. Der Branchenverband St. Galler Wein und CULINARIUM unterstützen die Ortsgemeinde Berneck bei Betrieb und Vermarktung dieser Institution, die ihre Rolle als regionaler Leuchtturm Jahr für Jahr besser erfüllt. Alle wichtigen Details zu Anfahrt, Events, Preisen und Reservationen finden sich auf der Webseite. Haus des Weins, 9442 Berneck, 071 570 57 87, hausdesweins-sg.ch
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20 Jahre Flauder – ein Appenzeller Zaubertrank «erflattert» die Welt Gedanken zum Geburtstag eines im Wortsinn unwahrscheinlich erfolgreichen Regionalprodukts und eine Begegnung mit Gabriela Manser. Sie hat in Gontenbad einen inspirierenden Ort geschaffen, wo Ideen und Produkte möglich werden, welche die ganze Schweiz verzaubern. Es war einmal in einem gar nicht so fernen, kleinen Land. Die Maisonne blinzelte ein letztes Mal durch die Wolken, die es sich auf den schneegesprenkelten Felsrücken des Alpsteins gemütlich gemacht hatten wie dicke, müde Schafe. Im Tal unten begannen in den Wiesen die Grillen zu zirpen. Es krabbelte, flatterte und summte allenthalben, und der Talwind roch nach Heu. In der Abenddämmerung begannen die weissen Holunderblüten ganz sanft zu leuchten, als wären sie gute Geister. Eine Appenzeller Alternative Flauder ist ein Getränk auf der Basis von Holunder-
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blütensirup, verfeinert mit Melisse und aufgespritzt mit Appenzell Mineral. Die Appenzeller Alternative zu internationalen Bestsellern wie Coca-Cola und Sprite feiert dieses Jahr ihren zwanzigsten Geburtstag. Die Geschichte von Flauder ist eng verflochten mit Gabriela Manser, die 1999 von ihren Eltern die Geschäftsführung der Mineralquelle Gontenbad übernahm. Ihre Aufgabe war episch. Die kleine Goba AG stand im Wettbewerb mit Getränkegiganten wie Coca-Cola (Valser), Nestlé (Henniez) oder Feldschlösschen (Rhäzünser). Doch sie und ihr Team schafften bereits im Jahr 2000 den erfolgreichen Relaunch (auf Appenzellerisch: nebis
Wasser, Saft, Bier und Schnaps
Neus) des Appenzell Mineral mit der unverkennbaren runden Etikette samt «Wassergeist» und den stilbildend poetischen Kategorien still, leise, laut für die Beschreibung des Sprudelfaktors. Mit wachsendem Erfolg erwachte der Wunsch für ein neues Getränk. Für Gabriela Manser war klar, dass niemand auf einen tropischen Mango-Drink aus Gonten wartete. Sie und ihr Team suchten nach einem regionalen Geschmack mit dem Potenzial zum idealen Familiengetränk. Etwas, das Kindern, ihren Eltern und sogar dem Grossmami schmeckte. Dabei kam die Holderblüte schon bald einmal als Möglichkeit auf den Tisch. Der entscheidende Impuls kam von einem Kunden, der eines Tages einen wunderbaren Holunderblütensirup vorbeibrachte. Da war sie, die Idee! Aber natürlich war der Weg zu einem marktfähigen Produkt viel komplizierter und länger, als sie sich das vorgestellt hatten. Gabriela Manser fasst es so zusammen: «Eine gute Idee ist nicht so wertvoll, wie viele Menschen denken, es gibt ganz viele gute Ideen. Wertvoll sind die Entscheidungen, die man trifft, und die Umsetzung. Eine Rezeptur, die schmeckt, und die man mit den verfügbaren Rohstoffen zuverlässig herstellen kann. Gute Abläufe, damit Aufwand und Ertrag stimmen. Eines Tages ist es so weit und man denkt: Das schmeckt wunderbar, das wird sich verkaufen! Doch dann fängt es in einem hart umkämpften Markt eigentlich erst an. Man muss auffallen und etwas mehr bieten als die anderen.» Und das gelang Goba auf fantastische Weise! 2002 kam Flauder auf den Markt. Ein Hauch Magie für den Alltag Die Goba schuf mit dem folklorig flauderflügelleichten Auftritt ein Lehrbuchbeispiel für eine unverwechselbar originelle Marke, die nicht nur das Produkt erstrebenswert macht, sondern die Konsument:innen darüber hinaus inspiriert. Goba und Gabriela Manser als ihr kreatives Herz geniessen heute weitherum grossen Respekt vonseiten ihrer Kolleg:innen in Werbung und Marketing. Wenn von Gabriela die Rede ist in diesem Zusammenhang, wird oft ihre frühere Tätigkeit als Kindergärtnerin und ihr Talent als Märchenerzählerin erwähnt. Auf die Frage, welches Märchen sie am meisten beeinflusst habe, antwortet sie: «Harry Potter! Die Idee, dass es zwischen den absolut realen Gleisen 9 und 10 auch ein Gleis 9 ¾ gibt, wenn man sich darauf einlässt, das hat für mich viel Kraft. Der Gedanke gefällt mir sehr, dass sich immer und überall ein Fenster öffnen lässt in eine andere, magische Welt. Dieser Blick ist ein roter Faden in unserer Arbeit und Kommunikation. Wichtige Sorgfalt im Detail, kleine Überraschungen – das macht unseren Kund:innen und uns Freude, ein Mü Sternenstaub für den Alltag.» Auf der Goba-Homepage begegnet man Sätzen wie «Im Appenzell ist es Feen und anderen Wunderwesen wohl». Das ist absolut ernst gemeint. Für Gabriela Manser
gehört dieses Gespür für das Feinstoffliche zu ihrer Heimat: «Die Abgeschiedenheit, die Nähe zur Natur, die tägliche Zwiesprache mit der Natur, das hat die Menschen hier geprägt und auch etwas eigen gemacht. Ich finde es wichtig, dass diese Wurzeln bei uns sichtbar werden.» Recherchiert man über Holunder, gerät man ins Staunen. Er gilt seit Urzeiten als magisches Gewächs. Als Wohnung für gute Geister und zum Schutz vor Feuer und Blitz wurde er neben Häuser und Ställe gepflanzt. Seinen deutschen Namen hat er von der germanischen Göttin Holla (Frau Holle), die auch als Hüterin von Quellen und Brunnen gilt. Damit hat Goba nie geworben. Auch so eine kleine magische Überraschung? Gabriela Manser lächelt und meint, dass man ja nicht alles zerreden muss. Es passt einfach «auf wundersame Weise», wie so vieles bei diesem aussergewöhnlichen Unternehmen.
Gabriela Manser Gabriela arbeitete 17 Jahre als Pädagogin in St. Gallen, bevor sie 1999 von ihren Eltern den Familienbetrieb übernahm. Die «Mineralquelle Gontenbad AG» hatte damals acht Angestellte. Heute beschäftigt das Unternehmen 73 Mitarbeitende. Mit dem Goba-Fonds «Für Wasser in der Welt» unterstützt Goba Projekte zur Verbesserung der Wasserqualität und Verfügbarkeit. Seit Juni 2018 ist Gabriela Manser Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Appenzell Innerrhoden und sitzt im Vorstand der Industrie- und Handelskammer (IHK) St. Gallen-Appenzell. Seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied im Trägerverein CULINARIUM. Im März 2022 hat Gabriela Manser der F.G. Pfister Beteiligungen AG 90 Prozent der Aktien der Goba AG verkauft. Das Ziel ist eine rechtzeitige Nachfolgeregelung und eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die Appenzeller KMU.
Wasser, Saft, Bier und Schnaps
Die Flauder-Familie Flauder gehört zu den erfolgreichsten Innovationen auf dem Schweizer Getränkemarkt. Heute ist Flauder Original bei fast allen Grossverteilern in der ganzen Schweiz erhältlich. Es kamen auch immer wieder neue Flauder-Varianten auf den Markt – nicht alle hatten Erfolg. Flauder Holder und Flauder Minz haben es geschafft. Beide werden aromatisiert mit regionalen Kräuter- und Blütenextrakten. Eine wichtige Bereicherung des Programms war die Flauder iisfee, ein Eistee auf Grüntee-Basis. Gabriela konnte nicht widerstehen und schrieb dazu ein Märchen, welches auch als Bilderbuch herausgebracht wurde. 2020 wurde die jüngste Flauder-Kreation lanciert: Yolo, fruchtig und leicht. Auf Planet Goba steht das für Yuchze ond loschtig ommetanze! Hippe Familienmitglieder sind ausserdem die Flauder Gents, ein blütenherber Tonic in Zusammenarbeit mit der Zürcher Gents GmbH, der Likör Flauder Gold und der Flauder-Punsch. Ausserdem gibt es Flauder-Sirup und Flauder-Konfitüren.
Die Region stärken Die Goba fühlt sich mit ihren Appenzeller Wurzeln stark verbunden und verpflichtet. Auch als überregional erfolgreiches Unternehmen versucht sie die Wertschöpfung möglichst in ihrer Heimat zu bewerkstelligen. Bei Mineralwasser ist das nicht schwierig. In Bezug auf die Zutaten gab es hingegen noch Spielraum. Für seine Erfrischungsgetränke konnte das kleine Unternehmen die dafür nötigen Extrakte und Fruchtsäfte bisher nicht selber herstellen. Man ist auf Lieferanten angewiesen. Es gelingt aber immer mehr, auch die Verantwortung für diesen Teil der Produktion zu übernehmen. Seit 2008 investiert das Unternehmen in den regionalen Anbau von Kräutern und Blüten, die den «Boden» vieler Goba-Produkte bilden. Regionale Partnerbetriebe bauen seither unter anderem Minze, Goldmelisse, Brennnessel, Spitzwegerich, Frauenmantel, Zitronenmelisse, Hagebutten und natürlich auch Holunder an. Eintauchen in die magische Goba-Welt kann man in der Flauderei an der Hauptgasse 21 in Appenzell; mehr Information findet man auf goba-welt.ch
Flauder fliegt seit 20 Jahren. Ein zuckerarmes Erfrischungsgetränk, hergestellt mit Appenzell Mineral.
Von Appenzell und seinen Menschen heisst es … ... sie seien klein, aber oho! Selbstbewusst und erfinderisch, vorwitzig und auch ein wenig versponnen. Das ist das Land, in dem unsere Firma verwurzelt ist. Hier fliesst unsere Quelle, hier schlägt unser Herz, hier schöpfen wir Kraft und Ideen, hier ist das Zuhause von Flauder, Appenzell Mineral und Co. Die Goba AG ist eine der kleinsten Mineralwasserproduzentinnen der Schweiz. Mit einem Team von aktuell 73 Mitarbeitenden produzieren wir unsere beliebten regionalen Erfrischungen und Köstlichkeiten. Unser Appenzell Mineral ist ein Naturprodukt, das mehr als zwanzig Jahre lang durch die Gesteinsschichten sickert, bevor es laut, leise oder still ausgeschenkt und getrunken wird. Zudem ist es die Grundzutat für all unsere Erfrischungen wie die Flauder-Familie mit dem neusten «Sprössling» Flauder Yolo und unsere Goba-Limonaden. Wusstest du, dass die erste Flasche Goba Citro schon 1935 in Gontenbad abgefüllt wurde? Dies und weitere Informationen findet man auf unserer Webseite.
Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur, 9108 Gontenbad, 071 795 30 30, goba-welt.ch
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Von der Entdeckung der Bergfrische zum Elmer Citro «Jetzt hämers, es chunnt de lengeri stercher, de lengeri stercher!» Rötlich sprudelt es aus dem schwarzen Schiefergestein auf der linken Talseite von Elm, 220 Liter pro Minute, auf einer Höhe von 1 000 Meter über Meer mit frischen 7,2 Grad. «Jetzt hämers!», jubelte der Kirchenvogt Gilg Zentner, als er die Quelle nach langem Suchen entdeckte: im Gschwänd ob Elm, direkt unter dem Mittagshorn. Das «heilbringende» Wasser war schon lange bekannt und der damalige Kantonschemiker bestätigte, dass da aus dem Gestein stark eisenhaltiges Mineralwasser fliesst. Doch erst mit Zentner, der nach seiner Entdeckung 1893 die Quelle erschloss, ein Badehäuschen baute und das Wasser in Korbflaschen abgefüllt verkaufte, fing die Geschichte von Elmer Citro an. Heute bringen zwei Quellen das Wasser ins Tal, zum Produktionsbetrieb mitten in Elm. Darin befindet sich das Elmer Quellenerlebnis, eine Tour durch den Betrieb – wo Besuchende die Geschichte des Elmer Citro und Minerals selbst erleben können. Vom Tropfen im Quellenraum bis zum Aufschlüsseln des rätselhaften Labyrinths der Abfüllanlage. Ein Trend aus Wasser und Sirup Aus dem Badehäuschen im Gschwänd wurde 1896 ein Kurhaus unten im Dorf. Gäste reisten von weit her an, um im Elmer Wasser Heilung und Erholung zu finden. Das Haus wurde auch als Getränkelabor genutzt: Erstmals wurde aus Mineralwasser und Zitronensirup ein «Citro» gemixt. Diese Art von Getränken war damals gross im Trend. So kam zum Mineralwasser «Elmer Sprudel», das ab 1925 in Korbflaschen aus Elm transportiert wurde, ein Jahr später das «Elmer Citro» dazu. Heute ist das Kurhaus zum Altersheim des Sernftals umfunktioniert, aus dem neuen Produktionsbetrieb werden jährlich 38 Millionen Liter Elmer Citro und Mineralwasser abtransportiert. Vom Gran Premio zu den Elmer Girls Umgehend nach dem ersten «Mix» des Citros wurde die Marke eingetragen und vermarktet. In den 1940er-Jahren galt es als «das Leibgetränk der Jugend». 1950 wurde im Tessin mit dem «Gran Premio Elmer Citro» eine Radrundfahrt für Profis organisiert und ab 1962 mit den Elmer Girls geworben. Dies und vieles mehr erfahren Sie in der Besuchergalerie, und wer noch tiefer eintauchen will, begibt sich anschliessend auf den Elmer-Citro-Quellenweg. Der leicht begehbare Wanderweg mit traumhaftem Panoramablick hält am Ende eine Überraschung bereit: einen Brunnen, gefüllt mit Elmer Citro. Echt bergfrisch! RAMSEIER Suisse AG, Mineralquellen Elm, 8767 Elm, 058 434 44 00, elmercitro.ch
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Apfelsaft-Spezialitäten aus Familienhand Naturreine Apfelsaftgetränke nach alter Familientradition – die Familie Möhl in Arbon ist seit fünf Generationen dem Safthandwerk verpflichtet. Die feinen Möhl-Säfte schmecken nicht nur besonders, sie werden auch nachhaltig hergestellt. Selbstverständlich sind sie glutenfrei und für Veganer geeignet. Der ökologische Anbau in nächster Nähe, die schnelle Verarbeitung und die kurzen Transportwege schaffen Vertrauen bei unseren Kunden. Möhl-Apfelsaftgetränke – eine regionale Spezialität für den natürlichen Trinkgenuss. Mosterei Möhl AG, 9320 Arbon, 071 447 40 74, moehl.ch
Mostindiens Nationalmuseum Willkommen im Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum in Arbon. Das MoMö ist die Erlebniswelt des Apfels für die ganze Familie. Hier kann man eintauchen in die Genusswelt der Familie Möhl.
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Öffnungszeiten Mittwoch – Freitag: 9 – 18.30 Uhr Samstag | Sonntag: 9 – 17 Uhr Montag | Dienstag geschlossen momoe.ch
Sonnenbräu – Bier braucht Heimat Der Slogan der Sonnenbräu heisst: «Bier braucht Heimat!». Diesen Spruch hat sie sich auf die Fahne geschrieben, und es ist für die Sonnenbräu eine besondere Ehre, diese regionalen Spezialitäten wie Ribelgold-Maisbier herstellen zu dürfen. Dank dem Engagement von regionalen Braugerstenbauern kann die Rheintaler Spezialität mit direktem Bezug zur Region produziert werden. Die Bauern pflegen die gleichen Werte wie Sonnenbräu als Familienbrauerei und sie sind sich der Wichtigkeit der Gerste für die Produktion bewusst. Denn die Qualität der Gerste ist entscheidend für die Qualität des Bieres. Die Sonnenbräu ist davon überzeugt, dass der Konsument längerfristig diese Transparenz honoriert und vermehrt lokale Biere bevorzugt. Sonnenbräu AG, 9445 Rebstein, 071 775 81 11, sonnenbraeu.ch
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PR Wasser, Saft, Bier und Schnaps
Landbier – Eine herrliche St. Galler Bierspezialität Das Landbier von Schützengarten gehört wie das St. Galler Klosterbräu, der Weisse Engel, der Schwarze Bär und das Gallus 612 in das Spezialitätenbier-Sortiment der ältesten Brauerei der Schweiz. Da es neben Gerste auch Weizen und Mais enthält, verfügt das Landbier über eine hellgoldene Farbe und ein einmaliges samtig-bieriges Aroma.
Braumeister Richard Reinart gerät spontan ins Schwärmen: «Unser Landbier wird besonders von Bierkennern, die ein mildes und frisches Bier schätzen, sehr gerne getrunken.» Das jeweils im Juli geerntete Getreide wird sorgfältig geröstet und geschrotet, um daraus Landbier zu brauen. Nach perfekter Gärung und Lagerung gelangt es dann ab dem Spätherbst in die Verkaufsregale und wird in der Gastronomie ausgeschenkt. Jede Flasche Landbier trägt die CULINARIUM-Krone, die exklusiv für zertifizierte Regionalprodukte aus der Ostschweiz mit all ihren Vorteilen steht. Mehr Informationen über die traditionsreiche St. Galler Brauerei Schützengarten und ihr spannendes Sortiment von Bierspezialitäten finden Bierliebhaber auf schuetzengarten.ch Brauerei Schützengarten AG, 9004 St. Gallen, 071 243 43 43, schuetzengarten.ch
Die Braugerste für das Landbier kommt vom Gutsbetrieb Schloss Watt in Mörschwil.
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Service
CULINARIUM-Partnerbetriebe Agrotourismus
Gen. Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11
Martin und Sonja Fritsche Steigmatt, 9462 Montlingen, 071 755 22 01
Genossenschaft Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich, 058 561 51 11
Ribelhof Gastronomie GmbH Rietstrasse 52, 9450 Lüchingen, 071 755 52 82
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
hosberg AG Neuhofstrasse 12, 8630 Rüti ZH, 055 251 00 20 Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40
Bier & Saft
Lüchinger + Schmid AG Steinackerstrasse 35, 8302 Kloten, 058 571 60 01 Lüchinger + Schmid AG Toggenburgerstrasse 23, 9230 Flawil, 058 571 60 01
Biotta AG Pflanzbergstrasse 8, 8274 Tägerwilen, 071 466 48 48
Rohrer Gemüsebau Stöck, 9470 Buchs SG, 078 699 75 78
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Rütihof Geflügel GmbH Vorderhaslen 33, 9054 Haslen AI, 071 333 22 46
Brauerei Schützengarten AG St. Jakobstrasse 37, 9000 St. Gallen, 071 243 43 43
Saviva AG Bahnhofstrasse 20,8105 Regensdorf, 044 870 82 00
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
Schnyderhof Wiesenstrasse 15, 8865 Bilten, 055 615 27 19
E. Brunner AG Hauptstrasse 1, 8162 Steinmaur, 044 853 15 55
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Eichenberger Obst Im Brand 1, 8248 Uhwiesen, 052 659 14 96
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46
steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28
Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
M. Vetsch AG Sägenstrasse 5, 9472 Grabs, 081 771 44 66 Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20 Mosterei Möhl AG St. Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, 071 447 40 74
Fisch
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Fischerei A. Gerny GmbH Seestrasse 559, 8038 Zürich, 079 472 76 09
Sonnenbräu AG Alte Landstrasse 36, 9445 Rebstein, 071 775 81 11
Fischzucht am Bachtel GmbH Tösstalstrasse 208, 8636 Wald ZH, 044 952 50 05
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Forellenzucht Schwendi Weisstannenstr. 147, 7325 Schwendi, 081 723 54 22
Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 748 44 11
Gen. Migros Ostschweiz Industriestrasse 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Kundelfingerhof AG Diessenhofen, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 08
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Micarna SA Seafood Pfingstweidstrasse 101, 8021 Zürich 1, 071 932 77 77 Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55
Brot & Backwaren Delica AG Bruechstrasse 70, 8706 Meilen, 044 925 88 00
Fachhandel
JOWA AG (Hauptsitz) Erlenwiesenstrasse 9, 8604 Volketswil, 044 947 91 11
Appenzeller Schaukäserei AG Dorf 711, 9063 Stein AR, 071 368 50 70
JOWA AG Regio. Bäckerei Gossau Industriestr. 71, 9200 Gossau SG, 071 388 55 88
Beck Schneider Hauptstrasse 20, 8416 Flaach, 052 318 11 60
JOWA AG Regio. Bäckerei Volketswil Erlenwiesenstr. 9, 8604 Volketswil, 044 947 91 11
BioHofMädertal Mädertal, 9200 Gossau SG, 071 385 19 20
Lichtensteiger AG Bäckerei Oberdorfstrasse 20, 9230 Flawil, 071 393 16 24
Bulant Käsespezialitäten GmbH Obertorstrasse 9, 8266 Steckborn, 052 761 23 81
Magenbrot Rohner AG Rietstrasse 10, 9445 Rebstein, 071 777 11 11
Chäs Paradies GmbH Dorfstrasse 17, 8532 Weiningen TG, 052 747 21 85
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Chäs Renz Rathausstrasse 10, 8570 Weinfelden, 071 622 24 93 Chäs-Glogge Molkereistrasse 8, 8645 Jona, 055 212 38 71
Eier
Chäs-Trückli Dietfurt Landstrasse 11, 9615 Dietfurt, 071 983 17 86 Emma und Söhne GmbH Paradiesstr. 10a, 9000 St. Gallen, 071 577 01 80
Abderhalden Christian Säss 62, 9656 Alt St. Johann, 071 999 19 43
Go Poschta Au GmbH Zollstrasse 3, 9434 Au SG, 071 744 24 24
Bangshof Familie Hasler Fallagass 41, 9491 Ruggell, +423 373 49 30
Go Poschta Widnau GmbH Poststrasse 3, 9443 Widnau, 071 722 21 91
Beutter Freilandeier Birnstielstrasse 8, 9225 Wilen (Gottshaus), 071 422 52 31
Gourmelino Gabriel GmbH Alpenstrasse 3, 8640 Rapperswil SG, 055 210 60 76
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Käse am Markt Marktplatz Stand 15, 9000 St. Gallen, 079 699 38 95
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44
Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00
Kündig Feinkost AG Marktplatz 6, 9400 Rorschach, 071 841 17 75
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
Milchzentrale Ennetbühl Dorf 1341, 9651 Ennetbühl, 071 994 17 48
ei-color ag Chriesilöserstrasse 61, 7310 Bad Ragaz, 081 330 74 77
Molkerei Kaufmann Sonnhaldenstrasse 5, 8370 Sirnach, 071 966 11 04
Eiertom Handel GmbH Oberlangenhard, 8486 Rikon im Tösstal, 052 383 21 11
Molkerei Rüegg Walderstrasse 4, 8340 Hinwil, 044 937 32 13
Eugster Eier AG Schulstrasse 11A, 8362 Balterswil, 079 404 82 35
Molki Caviezel GmbH Grenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen SG, 071 744 13 87
G. Bianchi AG Allmendweg 6, 5621 Zufikon, 056 649 28 28
müller - lebe deinen genuss Guisanstrasse 95, 9010 St. Gallen, 071 244 66 23
89
Service
murer, Metzgerei + SPAR Supermarkt Dorfstr. 4, 9656 Alt St. Johann, 071 999 11 66
Micarna SA Neue Industriestrasse 10, 9602 Bazenheid, 058 571 41 11
Niba-Getränke AG Mühlaustrasse 9b, 9602 Bazenheid, 071 932 10 20
Micarna SA Natura Veia Cantunala 78, 7453 Tinizong, 058 571 52 00
RegioHerz GmbH Bahnhofstrasse 2, 9000 St. Gallen, 071 548 77 50
Micarna SA Plattform Fleisch Pfingstweidstr. 101, 8021 Zürich 1, 071 932 77 77
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Minnig Metzgerei AG Industriestrasse 2, 8608 Bubikon, 055 246 15 85
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Möfag, Mösli Fleischwaren AG Industriestrasse 9, 9524 Zuzwi. SG, 071 944 11 11
Salzer Weine GmbH Dorfplatz 2, 8737 Gommiswald, 055 280 58 70
NÄF-metzg AG Bütschwilerstrasse 2, 9607 Mosnang, 071 983 15 04
Schlaraffenland Zürcherstrasse 203, 8500 Frauenfeld, 052 722 21 11
Ochsen Metzg AG St. Gallerstrasse 31, 9200 Gossau SG, 071 385 16 12
Schlemmerzentrum AG Hauptstrasse 60, 8280 Kreuzlingen, 071 672 41 12
Rubli Marthalen AG Alti Ruedelfingerstr. 26, 8460 Marthalen, 052 319 10 49
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Rudolf Schär AG Aegetli 1, 9425 Thal, 058 571 58 00
Segmüllers Genüsslichkeiten Marktgasse 13, 9450 Altstätten SG, 071 755 88 00
Säntishof Engishalden 176, 9103 Schwellbrunn, 076 222 77 83
Sennhütte Thal AG Dorfstrasse 4, 9425 Thal, 071 888 29 53
SAXA-top Metzgerei Gutsbetrieb Saxerriet Saxerrietstr. 1, 9465 Salez, 058 228 29 50
Urnäscher Milchspezialitäten AG Herisauerstr. 32, 9107 Urnäsch, 071 364 27 10
Scheiwiller Schlossmetzg AG Schwellbrunnerstr. 54, 9100 Herisau, 071 351 17 24
Verein Rhyboot Bleichestrasse 2, 9450 Altstätten SG, 071 757 91 91
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Wiederkehr Getränke AG Fürstenlandstrasse 115, 9014 St. Gallen, 071 277 32 44
somm ag fleisch & comestibles schrofen Langhaldenstrasse 45,
Zöpfli-rollt Flawilerstrasse 52, 9604 Lütisburg, 076 708 28 63
8280 Kreuzlingen, 071 688 68 53 SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Fleisch & Wurstwaren
Spycher Spezialitäten Metzgerei GmbH Dorf 5, 9042 Speicher, 071 344 14 64 Sturzenegger Metzgerei Egg 59, 9103 Schwellbrunn, 071 351 32 32
Albert Spiess AG Dorfstrasse 64, 7220 Schiers, 081 308 03 08
Suttero Ernst Sutter AG Neue Industriestr. 60, 9602 Bazenheid, 058 476 30 04
appenzeller fleisch und feinkost ag Weissbadstr. 86, 9050 Appenzell, 071 787 36 35
Suttero Ernst Sutter AG Schlachthofstr. 20, 9200 Gossau SG, 058 476 30 00
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Breitenmoser Fleischspezialitäten AG Sägehüslistrasse 12,
Ueli Zeller AG Buchenstrasse 18, 9100 Herisau, 071 351 70 10
9050 Appenzell Steinegg, 071 788 09 80
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40
Wick AG Juchstrasse 29, 8500 Frauenfeld, 052 744 55 66
Dorfmetzg FleischReich AG Dorfschulweg 8, 9472 Grabs, 081 771 26 62
Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55
Ernst Sutter AG Schlachthofstrasse 20, 9200 Gossau SG, 058 476 30 00
Ziegler delikat essen AG Welchogasse 5, 8050 Zürich, 043 288 40 89
Fleischfachgeschäft Fürer AG St. Gallerstrasse 4, 9230 Flawil, 071 393 16 30 Fleischhandel Crüzer AG Riedlöserstrasse 2, 7302 Landquart, 081 300 04 04
90
Fleischtrocknerei Churwalden AG Riedlöserstr. 11, 7302 Landquart, 081 307 87 87
Früchte & Beeren
Geiser AG Rietbachstrasse 11, 8952 Schlieren, 044 738 11 11
Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00
Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Genossenschaft Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich, 058 561 51 11
BioLand Agrarprodukte AG Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, 044 854 05 04
Gustav Spiess AG Musterplatzstrasse 2, 9442 Berneck, 071 747 40 50
Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 475 91 11
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Herbert Ospelt Anstalt Schaanerstrasse 79, 9487 Gamprin-Bendern, 058 377 10 00
Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00
Hösli Metzg AG Oswald Heer-Strasse 13, 8750 Glarus, 055 640 19 67
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
Jud Metzgerei AG Zürcherstrasse 53, 8730 Uznach, 055 280 22 10
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
Keller Metzg AG Wilenstrasse 29, 9500 Wil SG, 071 923 20 80
Conorti AG Brennersfeld, 9469 Haag (Rheintal), 081 750 75 00
Liebeswerkstatt Berglistrasse 41, 9320 Arbon, 071 446 50 57
Egger Gemüsebau AG Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG, 071 634 81 81
Lötterle Tösstaler Schinkenräucherei AG Oberzelgstr. 2, 8493 Saland, 052 386 24 20
Eichenberger Obst Im Brand 1, 8248 Uhwiesen, 052 659 14 96
Lucarna Macana AG Wildbachstrasse 20, 8340 Hinwil, 043 888 30 20
Erich Berner AG Walenbüchelstrasse 21, 9000 St. Gallen, 071 278 68 61
Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85
Ernst Gygli AG Oberdorf 37, 8752 Näfels, 055 612 11 29
Mérat & Cie. AG Sägenstrasse 5, 7302 Landquart, 058 571 41 52
Fahrmaadhof AG Fahrmaadstrasse 16, 9444 Diepoldsau, 071 733 25 92
Angst AG Zürich Herdernstrasse 61, 8004 Zürich, 044 497 96 96
Früchte Bamert AG Zürcherstrasse 34, 8856 Tuggen, 055 465 65 65
Metzgerei Fässler AG Rinkenbach 33, 9050 Appenzell, 071 787 18 73
Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25
Metzgerei Hälg AG Bahnhofstrasse 75, 9315 Neukirch (Egnach), 071 477 13 09
Gemüsezentrale Tägerwilen AG Konstanzerstrasse 54,
Metzgerei Kalberer AG Dorfstrasse 26, 7323 Wangs, 081 723 13 69
8274 Tägerwilen, 071 666 62 82
Metzgerei Leibacher GmbH Sandeggstrasse 2, 8560 Märstetten, 071 657 11 44
Gunterswiler AG Messenriet 30, 8500 Frauenfeld, 052 723 30 30
Metzgerei Ochsen Unterdorf 20, 9105 Schönengrund, 071 361 11 04
Häberli Fruchtpflanzen AG Stocken, 9315 Neukirch (Egnach), 071 555 37 00
Metzgerei Rust GmbH Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51
ISEPPI Frutta SA Via Cantonale 229a, 7748 Campascio, 081 839 21 11
Metzgerei Schmid AG St. Jakobstrasse 48, 9000 St. Gallen, 071 244 81 32
Kellenberger Frisch Service frigemo AG Pfingstweidstrasse 105,
Metzgerei und Fleischtrocknerei Lozza AG Hauptstrasse 21,
8005 Zürich, 058 433 85 00
7180 Disentis/Mustér, 081 947 51 05
Kesseli AG Breiten 3, 9473 Gams, 081 750 30 80
Metzgerei Wegmann Hagenbuchstrasse 10, 9000 St. Gallen, 071 244 69 78
Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44
Metzgerei Würmli AG Püntstrasse 35, 8543 Gundetswil, 052 369 25 25
LANDI Züri Unterland, Genossenschaft Wehntalerstr. 38, 8181 Höri, 044 217 70 30
Mazenauer Flawil - Früchte und Gemüse - GmbH Oberdorfstrasse 31,
Restaurant Blume Brauerstrasse 27, 9000 St. Gallen, 071 245 19 10
9230 Flawil, 071 393 21 42
Restaurant Burg Walzenhauserstrasse 100, 9434 Au SG, 071 536 22 95
Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23
Restaurant Jägerhaus Hafenstrasse 10, 9423 Altenrhein, 071 855 17 77
Peter Knup AG Dozwilerstrasse 46, 8593 Kesswil, 071 463 17 24
Restaurant Kreuz Oberdorfstrasse 16, 9524 Zuzwil SG, 071 944 15 21
ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96
Restaurant Öpfelbom Unterstüdtlistrasse 16, 9470 Buchs SG, 081 740 58 18
Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00
Restaurant Riet Rietstrasse 5, 9496 Balzers, +423 384 44 80
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Restaurant Schloss Seeburg Seeweg 5, 8280 Kreuzlingen, 071 688 40 40
SALONET AG Kindergartenstrasse 19, 9462 Montlingen, 071 760 05 01
Restaurant Seehus Grund 2427, 8878 Quinten, 081 738 16 64
Saviva AG Bahnhofstrasse 20,8105 Regensdorf, 044 870 82 00
Restaurant Sonne Nasen 6, 9038 Rehetobel, 071 877 11 70
Schibli Beeren Näppbrunnenhof, 8112 Otelfingen, 044 844 43 23
Restaurant Traube Alte Landstrasse 87, 9445 Rebstein, 071 777 11 90
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Restaurant Waldrose Boxloo 564, 9512 Rossrüti, 071 565 19 20
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Restaurant Zur Alten Eiche Sägastrasse 29, 9495 Triesen, +423 392 26 86
steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00
Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72
Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28
Rheinburg-Klinik Walzenhausen Dorf 113, 9428 Walzenhausen, 071 886 11 11
Tobi Seeobst AG Ibergstrasse 28, 9220 Bischofszell, 071 424 72 88
Rössli Kirchberg Neudorfstrasse 3, 9533 Kirchberg SG, 071 931 31 31
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Säntis Gastronomie AG St. Jakob-Strasse 87, 9008 St. Gallen, 071 242 03 60
Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00
SeniorenZentrum Uzwil Waldburgstrasse 10, 9244 Niederuzwil, 071 955 61 61
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Spital Linth Gasterstrasse 25, 8730 Uznach, 055 285 40 24 Staatskeller Staatskanzlei St. Gallen Klosterhof 3, 9000 St. Gallen, 052 229 63 78 Stiftung Altersbetreuung Herisau Kasernenstr. 91, 9100 Herisau, 071 354 75 75
Gastronomie
Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11
Altersheim Rotmonten Kirchlistrasse 14, 9010 St. Gallen, 071 243 41 41
Stiftung Kronbühl Ringstrasse 13, 9300 Wittenbach, 071 292 19 21
Appenzeller Schaukäserei AG Dorf 711, 9063 Stein AR, 071 368 50 70
Strickhof Lindau Eschikon 21, 8315 Lindau, 058 105 98 00
Bahnhöfli Gamserstrasse, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 11 83
Strickhof Winterthur-Wülflingen Riedhofstr. 62, 8408 Winterthur, 058 105 91 00
Bed & Breakfast Laui Lauistrasse 782, 9651 Ennetbühl, 071 571 29 94
Stump‘s Alpenrose AG Vordere Schwendistr. 62, 9658 Wildhaus, 071 998 52 52
Betreuungszentrum Risi Risi 376, 9103 Schwellbrunn, 071 353 31 31
Stütlihus Wohnen im Alter Stütlistrasse 23, 9472 Grabs, 081 750 38 40
Café Restaurant dreischiibe Tobelackerstrasse 60, 9100 Herisau, 071 353 80 70
Wasserschloss Gastronomie AG Schloss-Strasse 1,
Clienia Littenheid AG Littenheidstrasse, 9573 Littenheid, 071 929 60 60
8580 Hagenwil bei Amriswil, 071 411 19 13
Danko Catering Weiernstrasse 21, 8355 Aadorf, 052 365 44 45
Wienerberg Wohn- und Pflegehaus Guisanstr. 19a, 9010 St. Gallen, 071 228 69 77
Fabrik-Café Hauptstrasse 27, 9477 Trübbach, 058 178 72 55
Wirtschaft zum Bären, das Urwaldhaus Robach 25, 9038 Rehetobel, 071 877 13 13
Flury‘s Schönhalden Kleinbergstr. 1752, 8894 Flumserberg Saxli, 081 733 11 96 förderraum kantonseigene Cafeterien Poststr. 15, 9000 St. Gallen, 071 227 14 50 Gasthaus zum Trauben Rathaussstrasse 1, 8570 Weinfelden, 071 622 44 44
Geflügel
GHG Rosenberg Kreuzackerstrasse 6, 9000 St. Gallen, 071 274 85 85
appenzeller fleisch und feinkost ag Weissbadstr. 86, 9050 Appenzell, 071 787 36 35
GHG Tempelacker Tempelackerstrasse 28, 9000 St. Gallen, 071 242 08 80
Appenzeller Truten Schletterstrasse 28, 9108 Gonten, 071 794 13 76
haus vorderdorf Wäldlerstrasse 4, 9043 Trogen, 071 343 82 82
Bianchi Geflügel AG Mühltobel 895, 9427 Wolfhalden, 071 866 72 00
Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG Dorf 22, 9058 Brülisau, 071 799 11 17
Breitenmoser Fleischspezialitäten AG Sägehüslistrasse 12,
Hotel Dom Webergasse 22, 9000 St. Gallen, 071 227 71 71
9050 Appenzell Steinegg, 071 788 09 80
Hotel Hecht Hauptstrasse 51, 9424 Rheineck, 071 888 29 25
Carna Gallo AG Steinacker 19, 9556 Affeltrangen, 071 918 84 00
Hotel Heiden Seeallee 8, 9410 Heiden, 071 898 15 15
Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40
Hotel Sonne Wildhaus AG Passhöhe, 9658 Wildhaus, 071 999 23 33
frifag märwil ag Hauptstrasse 11, 9562 Märwil, 071 654 65 00
Johanneum Johanneumstrasse 3, 9652 Neu St. Johann, 071 995 51 24
G. Bianchi AG Allmendweg 6, 5621 Zufikon, 056 649 28 28
Klinik St. Pirminsberg Klosterweg 2, 7312 Pfäfers, 081 303 60 60
Geflügel Gourmet AG St. Gallerstrasse 9, 9402 Mörschwil, 071 866 12 00
Krone Mosnang AG Unterdorf 20, 9607 Mosnang, 071 983 28 47
Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11
Kundelfingerhof AG Diessenhofen, 8252 Schlatt TG, 052 646 06 08
Keller Metzg AG Wilenstrasse 29, 9500 Wil SG, 071 923 20 80
Landgasthof Linde Lindengasse 1, 8892 Berschis, 081 733 22 21
Metzgerei Hälg AG Bahnhofstrasse 75, 9315 Neukirch (Egnach), 071 477 13 09
Landwirtschaftliches Zentrum SG Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 00
Metzgerei Ochsen Unterdorf 20, 9105 Schönengrund, 071 361 11 04
Lebensraum Gartenhof Hauptstrasse 33, 9323 Steinach, 071 447 56 56
Metzgerei Rust GmbH Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St. Johann, 071 994 24 51
Marxers Kochwelt Fallengässli 10, 9470 Buchs SG, 081 756 11 22
Metzgerei Schmid AG St. Jakobstrasse 48, 9000 St. Gallen, 071 244 81 32
Mensa Kantonsschule Romanshorn Weitenzelgstr. 12, 8590 Romanshorn, 058 345 58 58
Micarna SA Werk B Rte de l‘Industrie 25, 1784 Courtepin, 026 684 91 11
Mensa Kantonsschule Trogen Kantonsschulstr. 26, 9043 Trogen, 071 343 61 64
Möfag, Mösli Fleischwaren AG Industriestrasse 9, 9524 Zuzwi. SG, 071 944 11 11
Oberwaid AG - Das Hotel. Die Klinik Rorschacher Strasse 311,
Ochsen Metzg AG St. Gallerstrasse 31, 9200 Gossau SG, 071 385 16 12
9016 St. Gallen, 071 282 00 00
Ospelt food AG Tiefrietstrasse 7, 7320 Sargans, 058 377 30 00
PANORAMA CATERING Churerstrasse 10, 9400 Rorschach, 071 421 77 00
Säntishof Engishalden 176, 9103 Schwellbrunn, 076 222 77 83
Restaurant 5egg Bahnhofstrasse 33, 9230 Flawil, 071 394 33 55
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
91
Service
steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00
Landi Hüttwilen und Umgebung Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, 052 748 00 44
Sturzenegger Metzgerei Egg 59, 9103 Schwellbrunn, 071 351 32 32
Leuenberger Gemüsekulturen AG Fallwiesenweg 2, 8114 Dänikon ZH, 044 847 50 30
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85
Ueli Zeller AG Buchenstrasse 18, 9100 Herisau, 071 351 70 10
Mazenauer Flawil - Früchte und Gemüse - GmbH Oberdorfstr. 31, 9230 Flawil, 071 393 21 42
Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55
Meier René - Gemüse en gros Amriswilerstrasse 36, 8589 Sitterdorf, 071 422 15 16
Ziegler delikat essen AG Welchogasse 5, 8050 Zürich, 043 288 40 89
MINOG AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 91 91 müller azmoos ag Plattis 5, 9476 Weite, 081 785 32 62
Gemüse & Kartoffeln
Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23 Ott Gemüse Hansrorenstrasse 6, 8254 Basadingen, 052 657 39 39
ACKR AG Schärenmoosstrasse 105, 8052 Zürich, 044 500 66 49
ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96
ALIGRO Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau SG, 071 388 13 00
purnatur ag Neue Horgenbachstrasse 2-4, 8548 Ellikon an der Thur, 052 725 00 00
Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00
Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
BioLand Agrarprodukte AG Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, 044 854 05 04
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 475 91 11
Rohrer Gemüsebau Stöck, 9470 Buchs SG, 078 699 75 78
Bodensee Rhein Gemüse AG Balgacherstrasse 9, 9445 Rebstein, 071 775 96 50
SALONET AG Kindergartenstrasse 19, 9462 Montlingen, 071 760 05 01
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Saviva AG Bahnhofstrasse 20,8105 Regensdorf, 044 870 82 00
Bötsch Gemüsebau AG Hungerbühl 9b, 8599 Salmsach, 071 463 55 61
Schärer Gemüsebau Dorfstrasse 1, 8165 Oberweningen, 044 856 03 47
Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Brunner KA-GE AG Zürichstrasse 70, 8303 Bassersdorf, 044 809 88 88
SGG Waser AG Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, 044 755 77 22
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00
Conorti AG Brennersfeld, 9469 Haag (Rheintal), 081 750 75 00
Steffen-Ris fenaco Genossenschaft Oberwiesenstr. 126, 8500 Frauenfeld, 052 725 25 00
E. Hermann AG Heulöser, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 89
steinkeller & hunger lebensmittel AG Gewerbezone, 7307 Jenins, 081 303 70 00
ecco-jäger Früchte + Gemüse AG Chriesilöserstr. 65, 7310 Bad Ragaz, 081 303 84 84
Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28
Egger Gemüsebau AG Wertbühl 6, 8575 Bürglen TG, 071 634 81 81
UMAMI AG Badenerstrasse 569, 8048 Zürich, 079 726 92 91
EO Keller AG Aargauerstrasse 1a, 8048 Zürich, 044 406 87 77
Unicorn (Suisse) SA Brühlmattenstrasse 24, 5525 Fischbach-Göslikon, 056 622 52 36
Erich Berner AG Walenbüchelstrasse 21, 9000 St. Gallen, 071 278 68 61
Unicorn (Region Zürich) SA Küferweg 10, 8912 Obfelden, 056 622 52 36
Ernst Gygli AG Oberdorf 37, 8752 Näfels, 055 612 11 29
Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00
Fahrmaadhof AG Fahrmaadstrasse 16, 9444 Diepoldsau, 071 733 25 92
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Fässler Gärtnerei AG Hotterdingerstrasse 25, 8590 Romanshorn, 071 463 51 80 fenaco Genossenschaft Fohlochstrasse 1, 8460 Marthalen, 058 434 06 20 FRESH AG.CH Untere Bergstrasse 5, 8103 Unterengstringen, 043 455 20 70
Getränke
Früchte Bamert AG Zürcherstrasse 34, 8856 Tuggen, 055 465 65 65
Allegra Passugger Mineralquellen AG Hauptstrasse 1, 7062 Passugg, 081 256 50 50
Gamper & Co. Gemüsekulturen Hauptstrasse 4, 9507 Stettfurt, 052 376 12 57
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Gamper BioChicorée AG Hauptstrasse 4, 9507 Stettfurt, 052 376 12 57
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
Gebr. Meier Gemüsekulturen AG Erlenhof, 8108 Dällikon, 043 411 61 00
Fresh Drink AG Bruggacherstrasse 14, 8117 Fällanden, 044 825 85 85
Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25
Goba AG, Mineralquelle und Manufaktur Gontenstr. 51, 9108 Gonten, 071 795 30 30
Gemüsezentrale Tägerwilen AG Konstanzerstr. 54, 8274 Tägerwilen, 071 666 62 82
Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46
Gerber BioGreens AG Rütihof, 8320 Fehraltorf, 044 954 80 25
Holderhof Produkte AG Ufhofen, 9203 Niederwil SG, 071 387 40 40
Gerber Gemüsebau Rosenackerstrasse 9, 8552 Felben-Wellhausen, 044 954 80 00
Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85
Grob Gemüse AG Bodenacker, 8255 Schlattingen, 052 646 40 00
Mineralquellen Mels AG Melserbrunnenstrasse 7, 8887 Mels, 081 720 19 32
Gunterswiler AG Messenriet 30, 8500 Frauenfeld, 052 723 30 30
Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20
H. Eymann Gemüse & Co. Bitzibergstrasse 2, 8185 Winkel, 044 860 14 09
Mosterei Möhl AG St. Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, 071 447 40 74
Hilcona Agrar AG Bendererstrasse 21, 9494 Schaan, 058 895 95 95
Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23
Hofstadl Albertschwil 585, 9200 Gossau SG, 071 385 82 01
Pavin AG Industriestrasse 26, 8404 Winterthur, 052 235 30 00
Höneisen Gemüsebau Winkelacker, 8463 Benken ZH, 052 319 19 86
RAMSEIER Suisse AG Wiese, 8767 Elm, 058 434 44 00
Huber Gemüse Neubrunnenstrasse 12, 8162 Sünikon, 044 854 80 80
Saviva AG Bahnhofstrasse 20,8105 Regensdorf, 044 870 82 00
Imhof Gemüsekulturen AG Poststrasse 13, 8115 Hüttikon, 044 847 50 20
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Kellenberger Frisch Service frigemo AG Pfingstweidstrasse 105,
Vivi Kola AG Rheinsfelderstrasse 43, 8193 Eglisau, 043 960 38 27
8005 Zürich, 058 433 85 00 kellermann.ch ag Neue Horgenbachstr. 2, 8548 Ellikon an der Thur, 052 725 00 00 Kesseli AG Breiten 3, 9473 Gams, 081 750 30 80 Kuhn Champignon AG Alpsteinstrasse 56, 9100 Herisau, 071 353 77 77
92
Getreide & Teigwaren
Dorfkäserei Thundorf Käsereistrasse 5, 8512 Thundorf, 052 376 31 88
Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 475 91 11
Dörig Käsehandel AG Unterdorfstrasse 26, 9107 Urnäsch, 071 364 11 04
Bonvita AG Hofwisenstrasse 15, 8260 Stein am Rhein, 052 740 31 00
Emmi Schweiz AG Betrieb Gossau Industriestr. 135, 9200 Gossau SG, 071 388 34 18
Bruggmühle Goldach AG St. Gallerstrasse 117, 9403 Goldach, 071 841 13 12
Emmi Schweiz AG Betrieb Landquart Mühlestr. 2, 7302 Landquart, 081 300 64 60
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
F. & A. Sommer GmbH Rebbergstrasse 6, 8444 Henggart, 052 316 15 55
Domino Food AG Herbergstrasse 29, 9524 Zuzwil SG, 071 944 18 33
Fredi Beer GmbH Eggethof 74, 8585 Langrickenbach, 071 411 63 88
Empanadas&CO Industriestrasse 7, 9430 St. Margrethen SG, 078 662 12 02
Genossenschaft Migros Ostschweiz Industriestr. 47, 9201 Gossau SG, 058 712 21 11
Knecht Mühle AG Oberdorfstrasse 123, 5325 Leibstadt, 056 247 11 44
Genossenschaft Migros Zürich Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich, 058 561 51 11
Linthmais AG Mühle, 8856 Tuggen, 055 445 23 75
Güntensperger Käse AG Hofstrasse 9, 9606 Bütschwil, 071 983 50 24
Lütolf Spezialitäten AG Industriestrasse 19, 9430 St. Margrethen SG, 071 744 58 58
H. & R. Habegger AG Käserei Dammi, 9652 Neu St. Johann, 071 994 11 70
Meyerhans Mühlen AG Industriestrasse 55, 8570 Weinfelden, 071 626 35 35
Hardegger Käse AG Poststrasse 2, 9243 Jonschwil, 071 923 26 26
MiAdelita GmbH Steinacherstrasse 105, 8804 Au ZH, 044 781 40 46
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Mühlebach AG Mühleweg 3, 5303 Würenlingen, 056 297 10 40
Imlig Käserei Oberriet AG Staatsstr. 163, 9463 Oberriet SG, 071 761 11 10
Mühle Lamperswil Urs Wahrenberger 8556 Lamperswil TG, 052 763 11 82
InterCheese AG Industriestrasse 22, 6215 Beromünster, 041 462 50 90
Pasta Bonetti GmbH Elestastrasse 8, 7310 Bad Ragaz, 081 302 76 01
Käserei Bettswil Bettswilerstrasse 61, 8344 Bäretswil, 044 939 11 28
Pasta Premium AG Breitenstrasse 2b, 8500 Frauenfeld, 052 723 31 11
Käserei Brääg Brääggfeld 1357, 9602 Bazenheid, 071 931 57 30
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Käserei Bregensdorf Bregensdorf 240, 9313 Muolen, 071 411 23 28
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Käserei Camenzind GmbH Lammetstrasse 4, 8492 Wila, 052 385 42 40
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84
Käserei Eggsteig Eggsteig, 9534 Gähwil, 071 931 10 74
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Käserei Egligen Hintergoldingerstrasse 4, 8638 Goldingen, 055 284 11 67
St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00
Käserei Engelburg AG St. Gallerstrasse 3, 9032 Engelburg, 071 278 60 31
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Käserei Gabriel Schollrüti, 9245 Oberbüren, 071 951 77 40
Verdunova AG Simon-Frick-Strasse 22, 9466 Sennwald, 081 750 75 00
Käserei Germann Flawilerstrasse 90, 9200 Gossau SG, 071 393 86 32
Verein Rheintaler Ribelmais Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 21
Käserei Graf AG Riemen 139, 9035 Grub AR, 071 877 11 85
Willi Grüninger AG Bündtenrietstrasse 10, 8890 Flums, 081 720 19 19
Käserei Herschmettlen Dürntnerstr. 15, 8626 Ottikon (Gossau ZH), 044 935 12 35
Zahner Fischhandel AG Hof 15, 8737 Gommiswald, 055 280 17 55
Käserei Hungerbühler Oberrindal 57, 9604 Oberrindal, 071 385 15 68 Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44
Käse
Käserei Koller Mezikonerstrasse 51, 9543 St. Margarethen TG, 071 966 29 07 Käserei Müller-Thurgau AG Landstr. 9, 8580 Hagenwil b. Amriswil, 071 411 15 59
A. & M. Kurmann AG Tannen 1668, 9534 Gähwil, 071 931 12 58
Käserei Muolen Dorfstrasse 38, 9313 Muolen, 071 422 12 31
Alois Koch AG Rüeggerstrasse 6, 9108 Gonten, 071 794 11 80
Käserei Neuenschwander AG Käsereistrasse 11, 8594 Güttingen, 071 695 16 13
Alpenswiss AG Hauptstrasse 4a, 9556 Affeltrangen, 078 947 24 64
Käserei Neuwies Neuwies, 9601 Lütisburg Station, 071 980 09 08
Alpkäse-Pool GmbH Dorfstrasse 77, 8766 Matt, 055 642 14 92
Käserei Niederbüren, H.+N. Näf Staatsstr. 52, 9246 Niederbüren, 071 422 16 53
Alpkorporation Kohlschlag 8887 Mels, 081 723 48 71
Käserei Oberli Rislen AG Rislen, 9512 Rossrüti, 071 911 14 22
Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft Schwägalp, 9107 Urnäsch, 071 364 12 20
Käserei Otmarsegg Augartenstrasse 26, 9204 Andwil SG, 071 385 25 63
Appenzeller Milchspezialitäten AG Hauptstr.48, 9105 Schönengrund, 071 788 50 80
Käserei Pfister GmbH Bürgstrasse 1, 8638 Goldingen, 055 284 11 10
Appenzeller Ziegenprodukte AG Jakobsbadstrase 14b, 9108 Gonten, 071 794 12 74
Käserei Preisig Höchstockstrasse 7, 8499 Sternenberg, 052 386 12 76
Bangshof Familie Hasler Fallagass 41, 9491 Ruggell, +423 373 49 30
Käserei Riethof Riethof 7, 8360 Eschlikon TG, 071 971 36 60
Baumann Käse AG Zürcherstrasse 9, 3052 Zollikofen, 058 227 28 28
Käserei Rossfallen Chammstrasse 2, 8638 Goldingen, 055 284 11 26
Baumann Käse AG Depot Gossau Industriestr. 135, 9200 Gossau SG, 058 227 28 28
Käserei Sax GmbH Käsereistrasse 1, 9468 Sax, 081 757 19 58
Berg-Käserei Gais Forren 22, 9056 Gais, 071 793 37 33
Käserei Stadelmann AG Hauptstrasse 22, 9650 Nesslau, 071 994 18 45
Bergkäserei Liechti Waldestrasse 3, 8726 Ricken SG, 055 284 51 11
Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40
Bergkäserei Mädris AG Meilenstrasse 16, 8886 Mädris-Vermol, 081 710 09 93
Käserei Studer AG Romanshornerstr. 253 / Hatswil, 8580 Hefenhofen, 058 227 30 60
Bergkäserei Mühlrüti Dorf 2, 9613 Mühlrüti, 071 983 36 77
Käserei Trungen Mörikonerstrasse 1, 9552 Bronschhofen, 071 911 16 57
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Kellenberger Frisch Service frigemo AG Pfingstweidstr. 105,
Bio Käserei Maseltrangen Portholz 1045, 8723 Maseltrangen, 055 615 16 17
8005 Zürich, 058 433 85 00
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Keller-Käse GmbH Tiergartenstrasse 6, 8852 Altendorf, 055 442 40 51
Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00
LESA Lataria Engiadinaisa SA Via Charels Suot 18, 7502 Bever, 081 852 45 45
Carna Holding AG Gewerbestrasse 2, 9562 Märwil, 071 655 16 40
Malanser Alp Calfeisen 7208 Malans GR
Cascharia Breil/Brigels GmbH Via Pundual 3, 7165 Breil/Brigels, 081 941 15 15
Mifroma SA Industriestrasse 4, 9300 Wittenbach, 071 290 15 18
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
Milchhof AG Scanastrasse 12, 9494 Schaan, +423 237 04 04
Chascharia Val Müstair Chassellas 121a, 7537 Müstair, 081 858 51 94
Milchmanufaktur Einsiedeln AG Alpstrasse 6, 8840 Einsiedeln, 055 412 68 83
Chäsi Girenbad Höhenstrasse 110, 8340 Hinwil, 044 937 20 69
Milchzentrale Bad Ragaz AG Maienfelderstr. 3, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 52
CHÄS-VRENELI AG Industriestrasse 42, 8962 Bergdietikon, 044 206 60 70
Molkerei Biedermann AG Steigstrasse 2, 9220 Bischofszell, 058 227 56 56
Dorfchäsi Kriessern Altstätterstrasse 3, 9451 Kriessern, 071 755 68 53
Molkerei Davos Betriebs AG Tobelmühlestr. 6, 7270 Davos Platz, 081 410 03 40
93
Service
Molkerei Forster AG Windegg 2, 9100 Herisau, 071 351 18 47
Appenzeller Milch AG Mettlenstrasse 4, 9050 Appenzell, 071 787 88 88
Molkerei Fuchs + Co. AG Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, 071 846 81 80
Appenzeller Milchspezialitäten AG Hauptstr. 48, 9105 Schönengrund, 071 788 50 80
Mooser-Chäsi GmbH Wilerstrasse 23, 8575 Istighofen, 071 633 36 88
Appenzeller Ziegenprodukte AG Jakobsbadstrase 14b, 9108 Gonten, 071 794 12 74
natürli zürioberland AG Frauwiesstrasse 8, 8493 Saland, 052 766 06 06
Arnold Produkte AG Thurbruggstr. 13a, 9215 Schönenburg an der Thur, 071 642 39 31
Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72
Bergkäserei Liechti Waldestrasse 3, 8726 Ricken SG, 055 284 51 11
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Bergkäserei Mädris AG Meilenstrasse 16, 8886 Mädris-Vermol, 081 710 09 93
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Braun Früchte und Gemüse AG Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, 071 913 85 00
Säntis AG Linden 4, 9300 Wittenbach, 071 298 34 43
Cascharia Breil/Brigels GmbH Via Pundual 3, 7165 Breil/Brigels, 081 941 15 15
Schafmilchkäserei Koster Hittenbergstrasse 50, 8636 Wald ZH, 055 246 57 00
caviezel giovanettoni ag Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, 071 447 11 00
Schupplis Geisse-Chäsi Höhenstrasse 102a, 8340 Hinwil, 044 937 11 90
Chäsi Girenbad Höhenstrasse 110, 8340 Hinwil, 044 937 20 69
Schwyzer Milchhuus AG Seewenstrasse 54, 6440 Brunnen, 058 564 99 99
e.st Käse GmbH Käsereistrasse 5, 8556 Wigoltingen, 052 763 15 72
Sennereigenossenschaft Nufenen Oberhäusern, 7437 Nufenen, 081 664 10 24
Generationengemeinschaft Beat und Edith Jud Ächeltschwilerstrasse 1070,
Sortenorganisation Bündner Bergkäse Quaderstrasse 8, 7000 Chur, 081 258 36 14
8730 Uznach, 079 294 91 89
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Guldenberg AG Guldenbergstrasse 120, 8424 Embrach, 044 865 23 46
Sprenger Fine Foods AG Birnstielstrasse 5, 9225 Wilen (Gottshaus), 071 422 59 35
Güntensperger Käse AG Hofstrasse 9, 9606 Bütschwil, 071 983 50 24
Städtlichäsi Lichtensteig GmbH Uttenwilerstr. 2, 9620 Lichtensteig, 071 994 32 86
H. & R. Habegger AG Käserei Dammi, 9652 Neu St. Johann, 071 994 11 70
Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Strähl Käse AG Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, 071 678 11 11
Käserei Bettswil Bettswilerstrasse 61, 8344 Bäretswil, 044 939 11 28
Tannzapfenland Käse AG Fischingerstr. 4, 8372 Wiezikon b. Sirnach, 071 977 13 71
Käserei Brääg Brääggfeld 1257, 9602 Bazenheid, 071 931 57 30
Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28
Käserei Engelburg AG St. Gallerstrasse 3, 9032 Engelburg, 071 278 60 31
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Käserei Germann Feldstrasse 1, 9249 Niederstetten, 071 393 86 32
Tschumper GmbH Käserei Ifang, 9113 Degersheim, 071 371 54 31
Käserei Kaufmann AG Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, 071 983 15 44
Urnäscher Milchspezialitäten AG Herisauerstr. 32, 9107 Urnäsch, 071 364 27 10
Käserei Riethof Riethof 7, 8360 Eschlikon TG, 071 971 36 60
Verein Alpkäseproduzenten Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 20
Käserei Stofel AG Hauptstrasse, 9657 Unterwasser, 071 999 11 40
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Käserei Trungen Mörikonerstrasse 1, 9552 Bronschhofen, 071 911 16 57
Wildberg Käse AG Wildbergstrasse 6, 8489 Wildberg, 076 586 33 73
Kellenberger Frisch Service frigemo AG Pfingstweidstr. 105, 8005 Zürich, 058 433 85 00
Ziegenalp Malschüel Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 59
LESA Lataria Engiadinaisa SA Via Charels Suot 18, 7502 Bever, 081 852 45 45
Züger Frischkäse AG Industrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, 071 955 98 77
Malanser Alp Calfeisen 7208 Malans GR Milchhof AG Scanastrasse 12, 9494 Schaan, +423 237 04 04
Kräuter & Gewürze
Milchzentrale Bad Ragaz AG Maienfelderstrasse 3, 7310 Bad Ragaz, 081 302 11 52 Molkerei Biedermann AG Steigstrasse 2, 9220 Bischofszell, 058 227 56 56
Beerstecher AG Hochbordstrasse 15, 8600 Dübendorf, 044 823 10 00
Molkerei Davos Betriebs AG Tobelmühlestrasse 6, 7270 Davos Platz, 081 410 03 40
Böschni Hof Ranser Rheinweg 2470, 9475 Sevelen, 081 785 13 88
Molkerei Forster AG Windegg 2, 9100 Herisau, 071 351 18 47
Fässler Gärtnerei AG Hotterdingerstrasse 25, 8590 Romanshorn, 071 463 51 80
Molkerei Fuchs + Co. AG Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, 071 846 81 80
Gärtnerei Kipper AG Stäge, 8594 Güttingen, 071 695 21 65
Molkerei Neff AG Bachtelstrasse 22, 8636 Wald ZH, 055 246 11 17
Gemüsebau Segmüller Rietstrasse 34, 9450 Lüchingen, 071 755 27 25
mooh Genossenschaft Hohlstrasse 532, 8048 Zürich, 058 220 34 00
H. Eymann Gemüse & Co. Bitzibergstrasse 2, 8185 Winkel, 044 860 14 09
Mooser-Chäsi GmbH Wilerstrasse 23, 8575 Istighofen, 071 633 36 88
Huber Gemüse Neubrunnenstrasse 12, 8162 Sünikon, 044 854 80 80
Restaurant-Käserei Berghof Aewil 487, 9608 Ganterschwil, 071 983 15 72
Imhof Gemüsekulturen AG Poststrasse 13, 8115 Hüttikon, 044 847 50 20
Schupplis Geisse-Chäsi Höhenstrasse 102a, 8340 Hinwil, 044 937 11 90
Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00
Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11
Lokal365 AG Moosmühlestrasse 6/8 (Halle 2), 9000 St. Gallen, 079 218 84 61
Strähl Käse AG Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, 071 678 11 11
Massnahmenzentrum Bitzi Bitzi 1682, 9607 Mosnang, 058 228 15 85
Tenti AG Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, 052 235 18 28
ProVerda AG Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, 071 775 96 96
Verein Alpkäseproduzenten Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 20
Rathgeb BioLog AG Rohräcker 414, 8476 Unterstammheim, 052 744 00 00
Wildberg Käse AG Wildbergstrasse 6, 8489 Wildberg, 076 586 33 73
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Züger Frischkäse AG Industrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, 071 955 98 77
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31 Schlatter Agro AG / Schlatter Kräuter AG Otelfingerstr. 18, 8113 Boppelsen, 044 844 33 13
Öl, Nüsse & Samen
SGG Waser AG Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, 044 755 77 22
Brütsch erdverbunden GmbH Ölmühle Griesbach, 8200 Schaffhausen, 052 649 18 76 Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Milchprodukte
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Nuss Thurgau AG Kirchweg 3, 8507 Hörhausen, 079 239 76 36 Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
ALIGRO Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau SG, 071 388 13 00
Rohners Hofladen Hiltisau 1, 9469 Haag (Rheintal), 081 771 53 31
Alpkorporation Kohlschlag 8887 Mels, 081 723 48 71
St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00
Alpschaukäserei Schwägalp Genossenschaft Schwägalp, 9107 Urnäsch, 071 364 12 20
Walnusskompetenzzentrum Neuberg 2, 7208 Malans GR, 077 529 61 91
Pflanzen & Kräuter
Wein & Edelbrände
Agroservice GmbH Birmensdorferstrasse 170, 8902 Urdorf, 044 491 60 42
Bärtsch Weine Grofstrasse 11, 8887 Mels, 081 723 10 33
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
Fischer Pflanzenkulturen AG Roswis 4, 8602 Wangen b. Dübendorf, 044 833 04 30
CasaNova Wein Pur AG Seestrasse 43, 8880 Walenstadt, 079 218 91 38
Gärtnerei Kipper AG Stäge, 8594 Güttingen, 071 695 21 65
Gebr. Kümin Weinbau und Weinhandel AG Oechsli 1, 8807 Freienbach, 055 417 40 20
Gärtnerei Meier AG Dättlikonstrasse 3, 8413 Neftenbach, 052 315 16 84
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Gensetter Topfpflanzen AG Obermühleweg 1, 7302 Landquart, 081 307 21 31
Höcklistein - Weingut am Zürichsee Zürcherstrasse 156, 8645 Jona, 055 222 87 90
Imhof Flora AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00
Jürg Obrecht Weinbau und Weinhandel Ausserdorf 14, 7307 Jenins, 081 302 26 80
Imhofbio AG Eichhof, 8603 Schwerzenbach, 043 355 30 00
Landwirtschaftliches Zentrum SG Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, 058 228 24 00
Josef Kressibucher AG Ast 2, 8572 Berg TG, 071 636 11 90
Melser Rathauskeller Platz 2, 8887 Mels, 081 723 52 49
Lamprecht Pflanzen AG Hirschacherstrasse 10, 8308 Illnau, 052 355 20 20
Mosterei Kobelt AG Staatsstrasse 21, 9437 Marbach SG, 071 777 12 20
Meyer Orchideen AG Roswies 14, 8602 Wangen b. Dübendorf, 044 833 24 01
Nüesch Weine Hauptstrasse 71, 9436 Balgach, 071 722 22 22
Peter Knup AG Dozwilerstrasse 46, 8593 Kesswil, 071 463 17 24
Ochsentorkel Weinbau AG Dorfstrasse 7, 9425 Thal, 071 888 57 52
RUTISHAUSER AG Blumen.Pflanzen.Kulturen. Unterdorf 6,
Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23
9523 Züberwangen, 071 555 33 00
Reb- und Weingut Maienhalde Obereggerstrasse, 9442 Berneck, 071 744 12 46
Schmid Hermann Im Langacher, 8113 Boppelsen, 044 845 00 23
Regli Weine GmbH Selmattenstrasse 30, 8215 Hallau, 052 681 29 21
Senn Gärtnerei Sunnmattstrasse 4, 8330 Pfäffikon ZH, 044 950 14 57
Rohner‘s Hoflädeli Krummensee 2817, 9436 Balgach, 071 722 39 57
Spirig AG Bürglenstrasse 33, 8570 Weinfelden, 071 626 23 40
Säntisblick Destillerie Ltd. Geisberg 602, 9246 Niederbüren, 071 422 23 20
Stefan Isler Schnittblumenkultur Obermoosstr. 32, 8332 Russikon, 044 954 29 56
SCHMID WETLI AG Tramstrasse 23, 9442 Berneck, 071 747 90 90
Straub Christbaumkulturen AG Schützewisstr. 1, 8580 Hefenhofen, 071 461 22 50
Schmidheiny - Weingut im Rheintal Schlossstr. 210, 9435 Heerbrugg, 071 722 82 13
UMAMI AG Badenerstrasse 569, 8048 Zürich, 079 726 92 91
SPAR HANDELS AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38 Stiftung Kartause Ittingen Kartause Ittingen 1, 8532 Warth, 052 740 44 11 tobias wein.gut Hinterburgstrasse 24, 9442 Berneck, 071 726 10 10
Verschiedene Produkte
TopCC AG Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, 071 313 66 38
Bienen Brunner Weieren 46a, 9523 Züberwangen, 071 944 19 12
Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19
Bischofszell Nahrungsmittel AG Industriestr. 1, 9220 Bischofszell, 058 475 91 11
Wein Berneck GmbH Rathausplatz 7a, 9442 Berneck, 071 744 24 13
Bartholdi Roland Obidörfli 16, 9220 Bischofszell, 071 422 82 46
Weinbau Tobler Kreienhalde 1, 9425 Thal, 071 888 37 36
Brändle Pascal Tannsegeten, 9308 Lömmenschwil, 079 706 03 79
Weingut am Huberberg Hub 11, 9463 Oberriet SG, 071 761 19 43
Bufis AG Industriestrasse 135, 9200 Gossau SG, 071 387 40 60
Weingut am Steinig Tisch Dorfstrasse 17, 9425 Thal, 071 888 17 33
Burelade Familie Schilliger Häuslen, 9240 Niederglatt SG, 071 393 10 17
Weingut Burkhart Hagholzstrasse 5, 8570 Weinfelden, 071 622 47 79
Empanadas&CO Industriestrasse 7, 9430 St. Margrethen SG, 078 662 12 02
Weingut Familie Zahner Im Bächi 67, 8467 Truttikon, 052 317 19 49
Gadeglace, Fam. Bürge Unterrindal 55, 9604 Unterrindal, , 071 565 47 35
Weingut Gonzen St. Gallerstrasse 75, 7320 Sargans, 081 723 16 15
Heiterhof Härdlistrasse 77, 9453 Eichberg, 071 755 52 59
Weingut Stegeler AG Blumenstrasse 4, 9442 Berneck, 071 744 27 09
Hug Hans Dorfstrasse 20, 9313 Muolen, 071 411 43 25
Weingut Steinersteg Staatsstrasse 163, 8888 Heiligkreuz (Mels), 081 723 71 40
Imkerei Heidi Meyer Buchenloo 10, 8196 Wil ZH, 044 869 30 15
Weinhof Tschirky Im Hof 5, 9604 Lütisburg, 071 931 14 60
Imkerei Knobel GmbH Geissrüti 5, 8756 Mitlödi, 055 644 41 59
Weinkellerei Arnold Graf AG Karmaad 34, 9473 Gams, 081 771 44 54
Imkerhof Imkereibedarf GmbH Untere Industrie 11A, 7304 Maienfeld, 081 284 66 77
Weinkellerei Haubensak Rorschacherstr. 22, 9450 Altstätten SG, 071 755 14 09
Öpfelfarm Olmishausen 18, 9314 Steinebrunn, 071 470 01 23
Zweifel Weine Regensdorferstrasse 20, 8049 Zürich, 044 344 22 11
Schuler‘s Hofladen Ludihof 4, 8717 Benken SG, 055 283 15 84 St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft Mattenweg 11, 9230 Flawil, 071 394 53 00 Verein Rhyboot Wyden Bodenstrasse 52, 9436 Balgach, 071 757 19 19 Wiler Stadtimkerei Thuraustrasse 12b, 9500 Wil SG, 076 375 14 85
CULINARIUMzertifizierte Betriebe und Produkte können Sie auch bequem online finden. Mit verschiedenen Filtern und einer übersichtlichen Karte finden Sie jeden Betrieb und jedes Produkt. culinarium.ch/finden
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Service
Willkommen im CULINARIUM-Club! Du interessierst dich für Kulinarik über den Tellerrand hinaus? Du geniesst intensiver, wenn du weisst, woher ein Produkt stammt, wie man es anbaut, erntet und verarbeitet? Du lernst gern engagierte Menschen voller kreativer Ideen kennen? Bei uns bist du oder seid ihr in bester Gesellschaft. Die Clubverantwortlichen Manuel Geisser und Thomas Scherraus freuen sich auf weitere sympathische Mitglieder. Der CULINARIUM-Club wurde 2008 auf vielseitigen Wunsch gegründet. Von Leser:innen dieses Magazins bis hin zu Vorstandsmitgliedern. Der Wunsch war, eine Möglichkeit zum Austausch und zum gemeinsamen Genuss zu schaffen. Für alle, die sich der Regionalbewegung in der Ostschweiz verbunden fühlen und sich für ihre kulinarischen Schätze interessieren. Seither hat sich am einfachen Konzept nicht viel geändert: Der Club bietet mehrmals im Jahr Gelegenheiten, um Gleichgesinnte zu treffen und den kulinarischen Horizont zu erweitern. Dank unseres Netzwerks und unserer Nähe zu vielen spannenden Produzenten und Gastronomen können wir ein aussergewöhnliches Programm anbieten. Seit Anfang Jahr sind Manuel Geisser und Thomas Scherraus «am Ruder» des Clubs, der sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt hat. Aktuell zählt der CULINARIUMClub fast 400 Mitglieder. Ein paar Plätze sind noch frei … Stellt euch doch bitte den aktuellen und künftigen ClubMitgliedern vor. Manuel: Ich lebe in Rüthi und arbeite seit bald sieben Jahren im Trägerverein CULINARIUM. Hier kümmere ich mich um die Buchhaltung und erfülle administrative Aufgaben wie Adressverwaltung,
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statistische Auswertungen und das Postwesen. Zudem bin ich verantwortlich für den Unterhalt der IT-Infrastruktur und den Support des Teams. Ich bin so etwas wie der «Mann für alle Fälle». Auf die Mitarbeit im Club freue ich mich sehr. Ich habe das früher schon gemacht und erinnere mich gern an diese Zeit. Da war der Club übrigens noch um einiges kleiner. Thomas: Ich wohne in St. Gallen. Seit mittlerweile acht Jahren darf ich mich in den verschiedensten Bereichen beim Trägerverein CULINARIUM einbringen. Ich bin gern und oft «draussen» als Berater, in der Akquise und als Projektleiter bei Veranstaltungen und Kampagnen. Die Vielzahl meiner persönlichen und geschäftlichen Beziehungen zu unseren Lizenznehmern bedeutet auch eine günstige Ausgangslage, um unseren Mitgliedern ein besonderes Programm zu bieten. Für mich ist es eine reizvolle Herausforderung, dass wir exklusive Blicke hinter die Kulissen ermöglichen können oder einen Apéro an einem genialen, überraschenden Ort organisieren. Spannend finde ich auch für mich selbst, wenn wir Produkt-Prototypen zum Degustieren und Beurteilen bekommen. Unsere Club-Mitglieder sind ja ein sehr attraktives Testpublikum für jeden Produzenten. Als Frontmann mit Leib und Seele
bin ich dankbar für die souveräne Unterstützung von Manuel in der Administration und Organisation. In den letzten Jahren wurde wichtige Aufbauarbeit geleistet: Von Manuel, der jetzt wieder mit an Bord ist, von Marion Zanella, die auf Reisen ging, und von Jolanda Kunz, die bald auf Reisen gehen wird. Wir werden diesem Erbe Sorge tragen. Wie würdet ihr den Club beschreiben? Thomas und Manuel: Wir finden, dass es die Definition unserer Vorgängerin Marion Zanella auch heute noch perfekt auf den Punkt bringt: Wir sind eine unverbindliche Interessensgemeinschaft von stolzen Ostschweizern, die gerne geniessen und regionale Produkte schätzen. Mit unverbindlich meinte sie nicht unpersönlich oder irgendwie lauwarm, sondern dass im CULINARIUMClub alle nach ihrer Façon selig werden können. Und sie kommen uns auch oft selig vor … Könnt ihr die Stimmung im Club etwas genauer beschreiben? Manuel: Das ist jetzt natürlich meine persönliche Sicht, aber ich glaube, man spürt schon einen Stolz auf die Vielfalt von regionalen Produkten und Produzenten im CULINARIUM-Land. Das liegt übrigens (ganz grob) zwischen Zürichsee, Rhein und Bodensee.
Rubrik
Manuel Geisser (links) und Thomas Scherraus macht es viel Freude, «ihren» Clubmitgliedern besondere kulinarische Erlebnisse zu ermöglichen.
Es ist schon faszinierend: In jedem Tal findet man Super-Käser, Metzger, Bäcker, Winzer, Bierbrauer und viele innovative, engagierte Landwirte. Da wird einem bewusst: In der Ostschweiz zu leben, ist wirklich ein Privileg! Diese Landschaft, diese Infrastruktur, diese Lebensqualität und so viele Möglichkeiten, zu geniessen. Alles vor der Haustür! Dieses kulinarische Heimatgefühl teilen wir miteinander. So wie ich das erlebe, ist das eine gute Grundlage für gemütliche Anlässe und es gibt viel Gesprächsstoff. Ich glaube, es hat sich sogar schon das eine oder andere Pärchen gefunden. Was bringt mir eine Mitgliedschaft? Thomas: Jedes Jahr organisieren wir mindestens zwei exklusive, kulinarische Events. Das kann eine aussergewöhnliche Führung mit Degustation, ein Fischessen in einem Bootshaus am See oder ein Spaziergang mit Picknick im Weinberg sein. Hauptsache: anregend und genussvoll! Natürlich versuchen wir auch die Ideen und Kontakte unserer Mitglieder in unser Programm einfliessen
zu lassen. Drei Mal im Jahr verschicken wir das beliebte «Gnuss-Päckli» an alle Mitglieder. In den Inhalt dieser Degustations-Pakete investieren wir viel Hirnschmalz und lassen unsere Beziehungen spielen. Wir möchten dich mit dem Inhalt überraschen und kulinarisch weiterbilden. Mit diesen Aktionen unterstützen wir regionale Produzenten und unsere Mitglieder erhalten einen Einblick in das vielfältige Angebot im CULINARIUM-Land. Manchmal können sie neue Produkte ausprobieren, manchmal ist auch ein Klassiker oder ein Bestseller mit dabei. Das Päckli einzupacken ist echte Handarbeit. Dafür wird meistens unser Büro zu einer Packstation umfunktioniert. Es läuft gute Musik, es gibt einen feinen Kafi, und wenn unser Bürokollege Robert Hutter Zeit hat, hilft er mit. Manchmal dauert es zwei Tage, bis wir alle «Gnuss-Päckli» zum Versand bereit haben und wir sie dem Pöstler mit auf den Weg zu dir geben. Und was mir «schüüli» Freude macht: Du weisst nicht wann, und du weisst nicht was. Freu dich einfach auf eine feine Überraschung!
Zur Genussakademie und zum Produzentenmarkt am regio-tag, der normalerweise im Januar stattfindet, bist du immer herzlich eingeladen. Was kostet eine Mitgliedschaft? Wie kann man sich anmelden? Manuel: Eine Club-Mitgliedschaft kostet pro Person CHF 90 im Jahr oder CHF 150 für Paare. Die Mitgliedschaft kann selbstverständlich jederzeit und per sofort gekündigt werden. Am einfachsten geht die Anmeldung über das Online-Formular auf culinarium.ch unter der Rubrik «CLUB» oder mit der Anmeldekarte auf der letzten Seite dieses Magazins! Natürlich kannst du dich auch persönlich bei uns melden unter 071 552 13 30, uns Fragen stellen oder dir etwas genauer erklären lassen. Herzlich willkommen!
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Service
Titel I Gross Lead Caboribus re voloribus et undi dolorpo resequis nistio. Apiet volor aditatureped qui dolenessed qui autes ese nihillestio. Itatur, iundel iumque nia venis peri ipsame nectur? Expligenem diassint landit et estrum estiusam, inctae lam, eaquae volupta temolore, que dis re volorro Als Club-Mitglied quodipsum harum que de libusamenis esterwarten es dollabdich/euch invendanihil es et occum num fugit, con3reic tem. Nequaectur • jedes Jahr Gnuss-Päckli sedisto reperi net • mindestens 2 kulinarische ClubEvents (Frühling & Herbst)
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eine Einladung an den regio-tag
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eine aktuelle Ausgabe des CULINARIUM-Jahresmagazins
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interessante neue Erfahrungen und genussvolle Erlebnisse rund um regionale Kulinarik
Geteilter Genuss, ist doppelter Genuss!
GAS/ECR/ICR
Ja, ich interessiere mich für Genuss aus der Region!
B
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