Saison 03/2011

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© TIROL WERBUNG

Ehre wem Ehre gebührt. Josef Ziepl (im Bild bei einer früheren Preisverleihung) wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Ein „Sir“ und vier Erfolgskonzepte Mit viel Spannung erwartet wurde heuer wieder die große Verleihung des „Tirol Touristica“ für herausragende touristische Leistungen. Die begehrte Trophäe für das Lebenswerk ging diesmal an den „Sir“ im heimischen Tourismus: Dr. Josef Ziepl, der im Raum Kitzbühel ungeheuer viel bewegte. Die weiteren Gewinner: die „Green Destination Alpbach“, die Area 47, der Kulinarische Jakobsweg Paznaun und der Karwendelmarsch. VON MICHAEL RIEDLER

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n Kitzbühel kennt ihn jeder, nicht nur wegen seiner eleganten Erscheinung, die ihm das Image des „Sirs“ unter den Tiroler Touristikern eingebracht hat: Josef Ziepl, langjähriger Direktor des Fremdenverkehrsamtes Kitzbühel. Ziepl war mehr als nur ein Tourismusdirektor. Sein ungeheuer engagierter und erfolgreicher touristischer Einsatz und sein umfassendes touristisches Fachwissen machten ihn international bekannt. Jetzt wurde er beim Tiroler Tourismus.Forum in Igls mit dem begehrten „Tirol Touristica“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ziepl war mit vielen Maßnahmen der Branche teilweise Jahre voraus. Schon in den 70er-Jahren erkannte er die Wichtigkeit der regionalen Zusammenarbeit und den Wert einer Marke. Deshalb gründete er auch den Verein der Tourismusverbände der Kitzbüheler Alpen.

Und Ziepl setzte sich auch im Ruhestand keineswegs zur Ruhe: Mit der Errichtung der „Alpenschule" Westendorf erfüllte er sich einen Lebenstraum. Dafür wurde er unter anderem mit dem Hans-KudlichPreis für ökosoziales Vorzeigeengagement ausgezeichnet. Ziepl hat sich immer kräftig eingesetzt für die Jugend als wesentlicher Bestandteil für die ländliche Kultur und das Leben im Einklang mit der Natur. Bis heute nimmt er in den Fachmedien und in der Tagespresse Stellung zu touristischen Entwicklungen und zeigt dabei mehr Verständnis und Weitblick als so mancher professionelle touristische Berater. Für die Jury des „Tirol Touristica“ zählte bei ihrer Entscheidung unter anderem Ziepls engagierte und innovative Tourismusverbandsführung. Ausschlaggebend waren aber auch richtungsweisende Maßnahmen: So ist Ziepl Mitbegründer der Gruppe „Best oft the Alps“.

Er ist Begründer des „grünen Gürtels“ um Kitzbühel: Ziepl hat die Golf-Area am Schwarzsee mit Wort und Tat mitbegründet und schließlich mit der Gründung der „Alpenschule“ in Westendorf einen Prototyp geschaffen der Tourismus, Bildung, Landwirtschaft perfekt für den Jugendtourismus vereint. Ziepl konnte als Preis eine Skulptur des Tiroler Bildhauers Alois Schild nach Hause nehmen, einen sogenannten „Setzling“, gestiftet von der Hypo Bank Tirol. Vier weitere Preisträger sind ebenfalls Neo-Besitzer solcher Setzlinge. Denn die Jury vergab in vier weiteren Kategorien die „Tirol Touristica“-Auszeichnung.

Alpbach als Vorbild für Europa. Sieger in der Kategorie „Marketing & Vertrieb“ ist die „Green Meeting Destination Alpbach“: Alpbach gilt nicht umsonst als einer der schönsten Dörfer der Alpen.


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