THEATER MATTE
ZWEI MAL HOHLER ZWEI STÃœCKE VON FRANZ HOHLER AN EINEM ABEND 21. DEZEMBER 2018 BIS 20. JANUAR 2019
ZWEI STÜCKE VON FRANZ HOHLER AN EINEM ABEND Call Center war 2010 erstmals auf der Bühne zu sehen und verkörpert eine klassischere Form von Theater. Die drei Telefonistinnen Elisabeth, Barbara und Selma arbeiten bei der Telefonauskunft. Einzig die älteste der drei Frauen geht für die Probleme ihrer Anrufer etwas weiter. In ihrer letzten Arbeitsnacht entwickelt sich aus einem eigenartigen Anruf ein packender Krimi. Das in den 1970er-Jahren erschienene Stück Lassen Sie meine Wörter in Ruhe! beschäftigt sich mit der Kommunikation zwischen zwei grundlegend verschiedenen Fremden. Halbstein, mit seiner bürgerlich strukturierten Weltanschauung, wird von Kart, der Individualistin, in die Ecke gedrängt. Zwei Menschen versuchen dem jeweils anderen, die Welt mit ihren Worten zu erklären und so eine gemeinsame Realität zu finden. Franz Hohler – rhythmische Sprache, Komik und wortgewandte Texte sind Programm!
REGIE: Oliver Stein DIALEKTFASSUNG: Corinne Thalmann REGIEASSISTENZ: Hans-Jürg Klopfstein, Kurt Rutishauser SCHAUSPIEL: Hanny Gerber, Livia Franz, Corinne Thalmann und Markus Maria Enggist TECHNIK: Iris Mundle, Selina Vonarburg BÜHNENBILD: Fredi Stettler BÜHNENBAU: Fredi Stettler, Nicole D. Käser KOSTÜM: Evelyne Pfeffer LICHTDESIGN: Markus Maria Enggist GRAFIK: Nicole D. Käser FOTOGRAFIE: Lea Moser LEKTORAT: Seidel – Lektorat & Text LEKTORAT BERNDEUTSCH: Theo Schmid VERLAG: Franz Hohler PREMIERE: Freitag, 21. Dezember 2018 WEITERE SPIELDATEN: Sa. 22. 12. Do. 27. 12. / Fr. 28. 12. / Sa. 29. 12. / So. 30. 12. 2018 Mo. 31. 12. (16.30 Uhr) 31. 12. (21.30 Uhr) Do. 03. 01. / Fr. 04. 01. / Sa. 05. 01. Mi. 09. 01. / Do. 10. 01. / Fr. 11. 01. / Sa. 12. 01. / So. 13. 01. 2019 Mi. 16. 01. / Do. 17. 01. / Fr. 18. 01. / Sa. 19. 01. / So. 20. 01. 2019 BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. Ausgenommen Silvester
ZWEI MAL HOHLER «Wenn wir zur Welt kommen, kommen wir nicht nur zur Welt. Wir kommen auch zur Mutter, wir kommen auch zum Vater, wir kommen auch zum Zimmer, wir kommen auch zum Essen, wir kommen auch zum Spielen, wir kommen auch zur Sprache.» Franz Hohler, in Sprachspiele 1979 Franz Hohler ist ein Sprachliebhaber. Dies stellt er in seinen Werken stets unter Beweis. Beide Stücke beschäftigen sich mit Sprache und Kommunikation. Wie können wir uns verstehen? Wie viel müssen wir preisgeben? Wie viel kann zwischen den Zeilen gelesen werden? CALL CENTER «USKUNFT, 1811, MY NAME ISCH …» Arbeiten wie am Fliessband ist im Call Center der Auskunft 1811 gefragt. Die Telefonistinnen erhalten klare Anweisungen, wie viel Zeit sie den Kunden widmen dürfen. Es stellt sich aber auch die Frage nach der Menschlichkeit: Wie viel Wärme und Zuneigung passt heute noch in unser System? BARBARA: So oder eso, öpper mit 58 z entlah isch e Gemeinheit.
Call Center ist ein Gegenentwurf zu Lassen Sie meine Wörter in Ruhe!, ein klassisches Theaterstück mit klarer Dramaturgie. Der geschickt gestrickte Krimi lebt vom Rhythmus der Sprache, von der Musikalität und einem andauernden Teppich aus Telefonaten, der durch kurze erzählerische Momente unterbrochen wird. Typisch Hohler, bewegt sich Call Center irgendwo zwischen Poesie, Kabarett, Theater und musikalischem Abend. LASSEN SIE MEINE WÖRTER IN RUHE! «DS SUBJEKTIVE ISCH O OBJEKTIV» In Zeiten von Political Correctness, Social Media und reisserischen Schlagzeilen wird die Frage nach der Macht der Wörter immer wieder aufgeworfen. Lassen Sie meine Wörter in Ruhe! entzieht sich den klassischen, narrativen Konventionen und baut eine Welt von Behauptungen auf, die die Figuren nicht in Frage stellen, sondern wie in einer Improvisation als gegeben hinnehmen und akzeptieren. Sprache als Kommunikationsmittel wird auf ungewohnte und amüsante Weise ad absurdum geführt, den beiden Figuren bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Spiel aus Frage und Antwort, These und Antithese, Behauptung und Reaktion hinzugeben. Das konforme Verhalten wird in Frage gestellt und mit Erwartungen wird gespielt auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner. HALBSTEIN: … We me «Uf Widerluege» seit, erwartet me, dass bis zum Widerluege e gwüssi Zyt verstriicht. KART: Dir chnüpfet gwüssi Vorstellige a d Sprach. HALBSTEIN: Für das isch sie da. Oliver Stein und Corinne Thalmann
FRANZ HOHLER Geboren 1943 in Biel, wuchs Franz Hohler in Olten auf. Vom Militär für untauglich erklärt, brach er auch noch sein Germanistik- und Romanistik-Studium ab, gab sich seinem kühneren, heimlichen Lebensentwurf hin und widmete sich äusserst erfolgreich ganz der Kunst. Der Wilhelm-Busch-Fan wurde zu einem der bedeutendsten Kabarettisten, Autoren und Musiker der Schweiz. Mit seinem Werk, zwischen politischem Engagement und reiner Freude am Absurden des menschlichen Alltages, wurde er über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt. Heute ist er nicht mehr aus der Schweizer Kulturszene wegzudenken, kennt doch jedes Kind sein Totemügerli. Franz Hohler wurde für diverse Romane, Kabarettprogramme, Kinderbücher uvm. ausgezeichnet. 2009 erhielt er den Ehrendoktortitel der Universität Fribourg. Nachdem mit Zum Glück 2014 bereits ein Hohler-Werk das Theater Matte beehrt hat, freuen wir uns vier Jahre später auf zwei weitere. BILD 1 OLIVER STEIN – REGIE «Bei Call Center finde ich besonders faszinierend die Situation eines Menschen, der durch die Umstände handlungsunfähig ist, aber trotzdem hautnah am Geschehen teilnimmt. Was macht das mit der Psychologie der Figur, wie reagiert sie auf diese anscheinende Hilflosigkeit? Menschen in Extremsituationen zu porträtieren, ist ein grosses Geschenk, weil hier die Aufgabe im Vordergrund steht, kein klischiertes Plagiat zu entwerfen, sondern den individuellen Ausdruck des Schauspielers / der Schauspielerin zu finden und so ein authentisches Spiel zu bieten, das den Zu-Schauer zum Auf-Hörer macht und anbindet, im besten Fall einnimmt.»
BILD 2 HANNY GERBER – ELISABETH ELISABETH: A däm Abe bin i zu mym letschte Arbeitstag aträtte. Es isch e Nachtschicht gsy, vom Samschtig uf e Sunntig. I ha gwüsst, dass es anders wird, aber dass es so anders wird, han i nid gahnt. – Wüu i sofort ds Gfühl ha gha, es sig e Notfall, hani s Nummero abgrüeft und ufgschriebe. – Irgendwie han i nid anders chönne, kündet bin i ja eh scho gsy. BILD 3 LIVIA FRANZ – BARBARA BARBARA: U jede Tag wird üsi durchschnittlechi Bearbeitigszyt usgrächnet. D Elisabeth isch mit de Mönsche, wo alüte, immer sofort i ne persönlechi Beziehig trätte. Mir hei ere im Witz immer «Die dargebotene Hand» gseit. U wieso sött das de Chunde nid gfalle? BILD 4 CORINNE THALMANN – KART / SELMA SELMA: D Elisabeth het‘s nie fertigbracht, ihri Uskünft sachlech und schnörkellos z gäh. So het si immer e chli lenger brucht – was genau gno für en Uskunftsdienst vo Vorteil wär, schliesslech zahle d Chunde pro Minute. Aber üsi Zielvorgab isch 40 Sekunde pro Telefon. BILD 5 MARKUS MARIA ENGGIST – HALBSTEIN / POLIZIST POLIZIST: U da heit dir sälber wöue Detektiv spiele – öjes Vorgehe, eh ja, isch ds Gägeteil vo däm gsy, wo mir empfähle, aber dir heit Glück gha.
ÜSES THEATER! ÖIE AALASS! Planen Sie einen Anlass in einem ungewöhnlichen Ambiente und einer persönlichen, herzlichen Atmosphäre. Kommen Sie mit Ihren Gästen in das charmante Berner Mattequartier! Geniessen beim Apéro riche, staunen im Theater, plaudern beim Schlummertrunk, fachsimpeln mit den Schauspielern … Das Theater Matte sorgt für einen reibungslosen Ablauf Ihres Events, so dass dieser zum nachhaltigen Erfolg wird und lange in bester Erinnerung bleibt. KURS ATEM, STIMME, ARTIKULATION – LEICHTER AUSWENDIG LERNEN WORKSHOP MIT MARIANNE TSCHIRREN SA. 19. / SO. 20. JANUAR 2019 Durch vertiefte Körperwahrnehmung erreichen wir die bewusste Steuerung des Atemdrucks und schaffen so den Raum im Körper, in dem die Stimme Volumen und Klang entfalten kann. Ebenfalls beschäftigen wir uns mit verschiedenen Techniken, welche das Auswendiglernen erleichtern. Weitere Informationen zum Kurs finden Sie unter kurse.theatermatte.ch THEATER MATTE Mattenenge 1, 3011 Bern, www.theatermatte.ch Das Theater befindet sich am Eingang zum Mattequartier Ecke Untertorbrücke/Mattenenge. BERNMOBIL: Bus Nr. 12, Richtung Zentrum Paul Klee – Haltestelle Nydegg oder Bärengraben. Bus Nr. 30 – Haltestelle Läuferplatz. VORVERKAUF ONLINE UND ALLE INFORMATIONEN: www.theatermatte.ch VORVERKAUF TELEFONISCH: 031 901 38 79, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 15 Uhr NORMALPREIS: CHF 37.– PERSONEN IN AUSBILDUNG: CHF 32.– gegen Ausweis SILVESTERVORSTELLUNGEN: CHF 57.– inkl. ein Cüpli oder ein Getränk nach Wahl KINDER BIS 16 JAHRE: CHF 20.– KULTURLEGI: CHF 20.– gegen Ausweis JUGENDKULTURPASS 16–26: CHF 20.– gegen Ausweis KINDERSTÜCKE BIS 14 JAHRE: CHF 15.– ERWACHSENE AB 14 JAHRE: CHF 25.– GÖNNERINNEN UND GÖNNER: CHF 5.– Ermässigung BEGINN: Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr, sonntags um 17 Uhr. BEGINN KINDERSTÜCKE: Jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr. BEGINN SILVESTER: 16.30 Uhr und 21.30 Uhr
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