Kitelife 9

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local hero

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Fahrer Sven Henssen © Foto Tom Reuter

Fahrer Christian Winkenjohann © Foto Nils Wesch

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Fahrer Hauke Hinz © Foto Ina Honke

St. Peter-Ording Fahrer Christian Brill © Foto Tobias Jürgens

EIN KURZER ANRUF BEI WIND UND 30 MINUTEN SPÄTER STEHEN ALLE, DIE ZEIT HABEN, AM SPOT.

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| KITELIFE | AUSGABE 4 / 2008 |

Fahrer Carsten Nommels © Foto Dirk Hunstein

anche Kitekurse nehmen einfach kein Ende, zumindest bei unseren Local Heros. Das soll nicht bedeuten, dass die Mädels und Jungs noch immer nicht aufs Brett kommen, sondern vielmehr, dass die Gründungsmitglieder der Kiteclique immer noch dabei sind, sich gegenseitig ihre neuesten Fortschritte um die Ohren zu hauen. Bereits Mitte 2005 lernten die Ersten von ihnen gemeinsam kitesurfen, viele weitere folgten ohne große Verzögerung. Alle waren sofort infiziert und gingen in dieser Formation in der nächsten Zeit viel aufs Wasser. Nun gut, diese nächste Zeit dauert, um genau zu sein, bis heute an. Denn bis auf eine gewachsene Gruppe und ein deutlich höheres Niveau auf dem Wasser hat sich eigentlich nicht viel geändert: Ein kurzer Anruf bei Wind und 30 Minuten später stehen alle, die Zeit haben, am Spot.

Der Name der Kitecrew ergab sich aus den zwei Dingen, die sie verbindet: Der gemeinsame Sport und der Ort, an dem er ausgeübt wird, nämlich Sankt Peter-Ording oder kurz SPO. Die „SPOrtlichen“ nähmen sich selbst nicht so ernst, das sei doch schon am Namen zu erkennen, meinen sie. Es geht um den Sport, nicht um den Erfolg ... Contests seien den SPOrtlichen nicht so wichtig. Zwar gab es den einen oder anderen Auftritt bei einem Wettbewerb, zum Teil auch mit passablen Ergebnissen, aber „rückblickend sind besonders die Tage im Gedächtnis geblieben, an denen wir uns stundenlang zusammen auf die Fresse gelegt haben“. Man feiert seine neu gestandenen Sprünge und die der anderen. Hier gibt es kein Konkurrenzdenken und keinen übertriebenen Wetteifer. Zumindest sagen die SPOrtlichen das. Im Zeitalter der unbegrenzten Selbstdarstellung in Blogs, Foren und auf privaten Websites wollte der Freundeskreis mal einen anderen Weg gehen. „Wer interessiert sich denn für die Website eines einzelnen Amateursportlers? Gemeinsam erreichen wir mehr Leute als nur unseren näheren Freundeskreis und können regelmäßiger etwas Sehenswertes präsentieren, denn Kiten ist schließlich nur ein Hobby und kein Beruf.“ So entstand in der windlosen Zeit der Winterferien eine eigene Website. Angepeilt ist ein wöchentliches Update und meistens klappt das sogar.

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