Schoenheitsideale: Wahre Schoenheit liegt im Auge des Betrachters

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Schönheitsideale; Wahre Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Das 20. Jahrhundert war die Zeit der Frauenemanzipation. Zur Jahrhundertwende breitete sich eine Sportwelle aus. Sportliche, schmale Frauen waren wieder in. Frau trug kurzes oder langes Haar und auch Hosen waren keine Seltenheit mehr. Mit Vorliebe wurde der Gürtel wieder in der Taille getragen, um diese hervorzuheben. Nach dem 2. Weltkrieg änderte sich dies wieder für eine kurze Zeit. In Zeiten der Not waren mollige Frauen stärker gefragt, da dies ein Zeichen von Reichtum war, was natürlich auch bedeutete, dass genügend Essen vorhanden war. Zum Beispiel Marilyn Monroe, die damals als Sexsymbol galt, hatte Kleidergrösse 42. Abbildung 1.7

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden dünne Frauen immer begehrenswerter. Bei Frauen gelten die Masse 90*60*90, schlank, vollbusig, mit schmaler Taille und langen Beinen als begehrenswert und sexy. Die Hautfarbe spielt nicht mehr so eine grosse Rolle, allerdings werden die Extreme wie zu braungebrannt als auch zu bleich, als nicht sehr schön empfunden. Zunehmend müssen sich auch Männer dem Schönheitsideal der heutigen Zeit anpassen. Ein durchtrainierter und gepflegter Körper ist schon fast ein Muss oder liegt zumindest voll im Trend. Das Zeitalter der Diktatur durch die Mode- und der Kosmetikindustrie beginnt.

Abbildung 1.8

Doch Schönheitsideale wandeln sich nicht nur im Laufe der Zeit. Sie sind auch regional und kulturell unterschiedlich. Bis noch vor etwa 100 Jahren galten in China kleine Füsse als Sinnbild der Weiblichkeit. Dafür wurden brutale Methoden eingesetzt. Kleinen Mädchen wurden die Füsse eingeschnürt um das Wachstum zu verhindern. Diese sogenannten Lotusfüsse hatten zur Folge, dass die Füsse verkrüppelten und weder schön noch praktisch waren.

Abbildung 1.9

Lara Rämi, Sandra Fankhauser

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