St.u.P.i.D. 1/2012

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erefreiheit. Mit der Straßenbahn ist man in 15 Minuten in der Stadtmitte. Auch betont die Stadt die Sicherheit des Stadtteils, sowohl was den Verkehr betrifft (durchgängig Zone 30), als auch die soziale Sicherheit (helle, breite Wege, und die Strecken zu Läden, Kindergärten und Schulen beabsichtigt an belebten Plätzen und Zonen entlang gelegt – um auf Frauenbelange einzugehen, da diese ja hauptsächlich für diese Erledigungen zuständig sind.) „Gerade junge Familien - ein Drittel aller Menschen in Rieselfeld ist unter 18 Jahre alt - finden hier ein Lebensumfeld, das sie von Anfang an aktiv mitgestalten können.“ Den Eindruck, dass hier sehr viele junge (und damit meine ich wirklich jung) Familien leben konnten mir meine Verwandten bestätigen. „Rieselfeld ist das genaue Gegenteil der monotonen "Schlafsiedlungen", die früher am Rand vieler Städte in den Himmel wuchsen. Denn Rieselfeld wurde von Anfang an als lebendiger Stadtteil geplant, in dem Menschen jeden Alters praktisch alles finden, was zum ganz normalen, angenehmen Alltag gehört.“ Wobei hier eine kleine Visualisierung der Hauptstraße zu sehen ist, auf der viele Menschen auf den breiten Gehwegen entlang der Hauptachse entlanggehen – was bei meinem Besuch in keinster Weise auch nur annähernd der Realität entsprach – wobei man hier bedenken muss dass es Neujahr, der 01.01.12 war, wo die Bezeichnung „Feiertag“ doppelt zur Geltung kommt. Ich kann daher wirklich schwer beurteilen wie es denn zu Stoßzeiten aussieht – doch die Bilder sprechen für sich. Denn ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die extrem breiten Gehwege und weiten Flächen, sowie die großen Plätze, jemals gefüllt sein werden. Mir stellt sich die Frage ob die Bewohner wirklich ihre Freizeit hier verbringen, dort ihre Wege gehen und Besorgungen erledigen.

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