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Scharbeutz
Umweltpreis fĂźr den Hundeauslauf Den Umweltpreis zu erhalten ist schon eine besondere Anerkennung. FĂźr die Initiatoren des Klingberger Hundeauslaufs ist die Freude besonders groĂ&#x;. Sie mussten sich gegen viele Widerstände durchsetzen, bis es endlich soweit war: Bello, Filou, Lena und Minou freuen sich hundemäĂ&#x;ig Ăźber das groĂ&#x;e, sichere Gelände zum Toben und Spielen. darum gehe, gute Beispiele aufzuzeigen und andere dazu anzuregen, sich fĂźr die Natur einzusetzen. Genau diese Kriterien werden vom FĂśrderverein des Hundeauslaufs in Klingberg erfĂźllt. Mit zehn Holzstämmen, die zum Zaunbau verwendet werden sollen, unterstĂźtzt die Gemeinde den Hundeauslauf. RevierfĂśrster Karsten Tybussek stand die Freude Ăźber die Verleihung des Umweltpreises ins Gesicht FĂźr Hundebesitzer die pure Freude: Ein Riesengebiet, gut eingezäunt, geschrieben, und das obin dem sich die Hunde tummeln und sich Tierfreunde treen kĂśnnen wohl er Anfangs nicht zu Die Freude ist natĂźrlich auch auf Seiten der Be- den UnterstĂźtzern der Idee gehĂśrt hatte. In seisitzer, und jetzt gibt es endlich auch fĂźr die In- ner Rede räumte er oen ein, „Als ich im März itiatoren Anlass zum kleinen Triumph: Der Kling- 2004 das Revier Ăźbernahm war der Zaun des daberger Hundeauslauf wurde mit dem seit 1989 mals 19 Hektar groĂ&#x;en Hundeauslaufes schon von der Gemeinde Scharbeutz vergebenen Um- sehr marode. Ich wollte die Fläche auf acht weltpreis ausgezeichnet. Der stellvertretende Hektar verkleinern und habe nicht damit geBĂźrgermeister Hans-JĂźrgen Poeppel (SPD) er- rechnet auf so viel Widerstand zu treen. Trotzklärte bei der Verleihung des Preises, dass es dem habe ich es immer wieder versucht - aber
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StrandBlick Oktober | 2015
ich bin damit nicht durchgekommen.“ Heute ist der FĂśrster froh darĂźber, dass man ihn ausgebremst hat und der Hundeauslauf in seiner ursprĂźnglichen GrĂśĂ&#x;e besteht. „Ich habe viel dazugelernt. Mittlerweile haben wir ein so gutes Miteinander wie noch nie“, bekennt Karsten Tybussek. „Das Gatter ist purer Naturschutz. Denn jetzt laufen die Hunde nur hier, und das Wild im Wald hat seine Ruhe.“ Als Dank spendierte der FĂśrster eine massive Holzbank fĂźr mĂźde Hundebesitzer, die ihren Platz im Auslaufgelände bekommen soll.
FÜrster Karten Tybussek (re) freut sich, dass seine ursprßnglichen Pläne nicht umgesetzt wurden
„Es ďŹ ng turbulent an und hat sich jetzt sehr positiv entwickelt“, fasste Wolfgang Herrmann, der erste Vorsitzende vom FĂśrderverein des Hundeauslaufs zusammen, und bedankte sich beim FĂśrster:„Ohne Sie hätte es nicht funktioniert.“ SchlieĂ&#x;lich galt es einige HĂźrden zu nehmen, bevor der Hundeauslauf am 4. Juli 2005 eingeweiht werden konnte. Bei der Fläche, handelte es sich ursprĂźnglich um ein Auorstungsgebiet, welches zum Schutz vor Wildverbiss eingezäunt worden war und dann von den Hundefreunden genutzt wurde. Allerdings war der Zaun im Laufe der Jahre marode geworden, so dass die Fläche fĂźr 18.200 Euro neu eingezäunt werden musste. Da das alte Gatter komplett abgerissen wurde, bevor der Auslauf neu eingezäunt wurde, tummelten sich nun die Rehe in dem Gebiet. 2005 wurde die Fläche zweimal mit jeweils 50 Mann durchkämmt, um das Wild zu vertreiben, doch die Rehe blieben. Und auch der Trick das Wild mit ausgelegten Menschenhaaren, die sich Karsten Tybussek beim Friseur Fred-Michael Pätau besorgte, zu vertreiben, schlug fehl. Die meisten Tiere hatten zwar das Weite gesucht, um den Hundeauslauf aber komplett wildfrei zu bekommen musste man allerdings eine Abschussgenehmigung beantragen. Nach dreimonatiger Bauzeit und Gesamtkosten von 25.000 Euro konnte der Hundeauslauf am 4. Juli 2005 eingeweiht werden. „Der Hundeauslauf ist jeden Cent wert“, resĂźmiert Karsten Tybussek, der sich rĂźckblickend darĂźber freut, dass es ihm damals nicht gelang die Fläche zu verkleinern. Text & Fotos KG