Riesaer.
Ausgabe Nr. 15/2016 vom 15. April 2016
Die Stadtbibliothek informiert Buchgewinner gezogen 104 Mädchen und Jungen beteiligten sich am März-Preisrätsel der Kinder- und Jugendbibliothek. Alle lösten das schwierige Rätsel richtig, so dass die Glücksfee aus den Zusendungen drei Buchgewinner ziehen konnte. Je ein Buch haben Oskar-Neil Kretzschmar und Lilli Wehner, beide 12 Jahre alt und aus Riesa, sowie Lilly Poppe, 9 Jahre alt aus Seerhausen, gewonnen. Die Buchgewinne können in der Kinder- und Jugendbibliothek, Poppitzer Platz 3, zu den Öffnungszeiten abgeholt werden. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich das AprilRätsel lösen, und vielleicht am Ende des Monats wieder ein Buch gewinnen. Von fies bis böse Der Hamburger Autor Werner Färber, Jahrgang 57, kommt am Donnerstag, 21. April, nach Riesa. Bisher schrieb er ca. 150 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er übersetzt Bücher aus dem Englischen und arbeitet für den Rundfunk. Seine lebendige und unterhaltsame Vortragsweise lässt jede Lesung zu einem Erlebnis werden. Werner Färber liest an diesem Tag 19 Uhr aus seinem Buch: „Ungereimtheiten – von fies bis böse“. Alles beginnt ganz harmlos –
Bestens besuchte Führung durch den Riesaer Stadtpark
mit Traumberufen und Leidenschaften. Je weiter das Programm fortschreitet, desto spannender wird es. Wenn die Winzerin den hinterlistigen Winzer zur Strecke bringt, die arglose alte Dame einen Trickbetrüger auflaufen lässt, der Fallschirmspringer nach dem Absturz eine ordentliche Reinigung benötigt oder der greise Auto-Narr sein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit, die dem Mehrfachen seines Alters entspricht, in die Landschaft setzt, bleibt dem Publikum schon mal das Lachen im Halse stecken. Je später der Abend, desto fieser, giftiger und böser wird es mit hintersinniger, ironischer, politischer, mörderischer und erotischer Spaßlyrik, die schon häufig mit Werken von Ringelnatz, Busch, Erhardt, Roth oder Loriot verglichen wurde. Zu erleben ist ein flüsternder, brüllender und schnaufender Werner Färber – eine weitere vergnügliche Veranstaltung für Erwachsene im 135. Jahr der Stadtbibliothek Riesa. Karten zu 3 Euro für den 21. April, 19 Uhr gibt es zu den im Haus am Poppitzer Platz und in der Stadtbibliothek. Werner Färber liest am Freitag, 22. April, 9 Uhr in der Kinder- und Jugendbibliothek aus seinem Kinderbuch „Das Krokodil im Silbersee“. Der Eintritt kostet 1 Euro.
Zusteller/Innen gesucht
Der besondere Reiz des Auwaldes
Das Interesse an der Führung durch den Stadtpark war riesig. Die Frühjahrsvegetation lockte viele Foto: privat Riesaer zu einem spannenden und lehrreichen Spaziergang in den Auwald.
A
m vergangenen Sonnabend fand eine von der „Initiative für Riesa“ organisierte Führung durch den Riesaer Stadtpark statt. Die Sonne schien, es war nicht zu warm und die Frühlingsblüher standen bereit, um ihre ganze Pracht zu zeigen. Siebzig Interessierte kamen zur Führung. Kerstin Bannorth vom Stadtbauamt und der Kreisnaturschutzbeauftragte Paul Dünnebier führten uns durch den Park und erklärten, dass es sich dabei eigentlich um einen Auwald handelt. Der Frühling ist die schönste Zeit im Stadtpark, wie ich festgestellt habe, denn jetzt gedeihen gerade im naturbelassenen Teil des Parks ganze Meere von auentypischen Frühblühern wie Hohler Lerchensporn, Scharbockskraut und Märzveilchen, die den Moment auskosten, in dem die Laubbäume noch schlafen. Wir wurden darüber aufge-
klärt, dass unser Stadtpark dreifach geschützt ist: Er ist Natur- und Landschaftsschutzgebiet, Hochwasserschutzgebiet und steht unter Denkmalschutz. Eine Bebauung, wie sie sich viele Riesaer und Riesaerinnen wünschen, wird definitiv nicht mehr genehmigt. Dafür soll der früher so genannte „Busch“ (heute Stadtpark) teilweise wieder
» Stadtpark ist dreifach geschützt zu seiner Funktion als Auwald zurückgeführt werden: Es werden nur noch auwaldtypische Bäume wie Stieleiche, Schwarzpappel und Ulme nachgepflanzt, die bei Hochwasser viel Wasser speichern und damit die elbnahen Dörfer entlasten. Wir bekamen auch die Ankündigung, dass das ehemalige Stadtbadgelände bis 2017 als Ausgleichsfläche für die Ver-
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AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
siegelung von Flächen im Gröbaer Hafen mit auwaldtypischen Bäumen aufgeforstet wird. Uns wurde erklärt, dass sterbende Eichen als Nahrungslieferanten und Heimstatt für die auf der Roten Liste stehenden Eichenbockkäfer stehen oder liegen gelassen werden müssen, dass die schwarzen Kästen an den Bäumen Fledermauskästen sind, dass die Stadt im Park häufig mit Müllablagerungen und Vandalismus zu kämpfen hat und dass die Hundeleinenpflicht zum Schutz der Pflanzen und Tiere im Park unbedingt eingehalten werden muss. Am 8. Mai gibt es von 8 bis 11 Uhr eine weitere naturkundliche Wanderung im Stadtpark, die vom pro natura Elbe-Röder e.V., deren Vorsitzender Paul Dünnebier ist, angeboten wird. Interessierte sind wieder herzlich eingeladen. N. Herold