Für Menschen im Sport
Magazin von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Nr. 120
WERT(E)volles familiäres Umfeld Ausbildung Seminar für Eltern: Leistung + Liebe = wertig?. . . . . . . . . . . . 5 Betreuung Mentoring für das familiäre Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Persönlich Stephanie Kunz: «Wir haben einen Deal» . . . . . . . . . . . . . 13
2 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
Editorial
Inhalt Timeout – Sport und Glaube WERT(E)volles familiäres Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Ausbildung Seminar für Eltern: Leistung + Liebe =wertig? . . . . . . . . . . . . Dein WERT(E)voller Beitrag am Motivationstag . . . . . . . . . . . Wertvolle Sport-Mentoren-Ausbildung 2018 . . . . . . . . . . . . . . Save the date: Sportlergottesdienst + Fussball-WM . . . . . . . . Treffs für Wettkampfsportler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Liebe SRS Freunde In Medienberichterstattungen stehen die Sportler/-innen im Fokus. Sie sind auf der grossen Bühne und zeigen ihre unglaublich beeindruckenden Leistungen. Sie müssen zum richtigen Zeitpunkt bereit sein, ihre Leistung abzurufen. Da der Sportler/ die Sportlerin im Zentrum steht, dreht sich vieles um ihn/sie. Hinter diesen unglaublichen Leistungen steckt jedoch viel mehr. Für uns Zuschauer/-innen ist das Dahinter verborgen und Sache der Athleten-innen, häufig zu persönlich und zu nahe. Damit diese Resultate im Sport zustande kommen, steht ein Team aus verschiedenen Personen, die die notwendige Unterstützung geben, um erfolgreich zu sein oder zu werden. Die Familie mit Eltern und oder Ehepartner/-innen sind ein Teil dieses WERT(E)vollen Systems. Damit das familiäre Umfeld auch eine hilfreiche Unterstützung bieten kann, ohne selber das Gefühl zu haben in allen Belangen zu kurz zu kommen, ist eine Chance und Herausforderung zugleich.
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Betreuung Mentoring für das familiäre Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 SRS Massage: Wert(e)volle Einsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Sportangebot Wenn das Mami gegen den Sohn schutten muss. . . . . . . . . . . 9 Sportanlässe im Team oder als Familie? . . . . . . . . . . . . . . 9–10 Save the date: SRS Schwingen, Langlaufcamp . . . . . . . . . . . 10 Das war der «Eschi»-Waldlauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 SRS Trainingsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Persönlich Christoph Kunz: «Familie ist der wichtigste Rückhalt». . . . . . 12 Stephanie Kunz: «Wir haben einen Deal». . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Unterstützung SRS Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SRS Freundesbriefe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Newsletter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SRS Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SRS Gebetsanliegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SRS Agenda. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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In dieser Newsausgabe geben wir aus unterschiedlichen Perspektiven Anstösse und Ideen, wie ein gelingendes FamilienAusgabe ist das Interview mit der Ehefrau von Spitzensportler Christoph Kunz. Stephanie erzählt, was ihr wichtig ist für die Kinder, für sich und ihren Ehemann. Auch an der Sportarena im Herbst am 3.–4. November werden wir das Thema WERTE aus der Perspektive verschiedener Beteiligter im Umfeld des Sportlers / der Sportlerin angehen. Sei herzlich willkommen (siehe Seite 6). Lass dich von den Berichten in dieser News-Ausgabe inspirieren! Ich freue mich, dich beim einen oder anderen Anlass zu treffen. Herzlich, Andrea Jenzer Leiterin SRS
Impressum
leben entstehen und gelebt werden kann. Ein Highlight dieser SRS News ist das Informationsmagazin des Vereins SRS Pro Sportler, einer gemeinnützigen christlichen Sportlerorganisation. SRS Pro Sportler fördert Menschen im Sport seit über 30 Jahren mit dem Ziel, Durchschnittlichkeit zu überwinden und entscheidende Potentiale freizusetzen. Zahlreiche Ehrenamtliche und Angestellte helfen mit, die Ausbildungs-, Betreuungs- und Sportangebote auf allen Leistungsstufen umzusetzen. SRS orientiert sich am christlichen Glauben mit seinen Werten und respektiert die Ethik Charta von Swiss Olympic.
Herausgeber: SRS Pro Sportler, Bernstrasse 133, 3613 Steffisburg www.srsonline.ch | info@srsonline.ch Telefon +41 (0)33 438 01 81, Mo/Di/Do 9–11 Uhr Postkonto: 84-9731-4 | IBAN: CH24 0900 0000 8400 9731 4 Spenden an SRS sind steuerabzugsberechtigt. Redaktionsleitung: Andrea Jenzer, Tom Mayer Redaktionsschluss News 3/2018: 9. August 2018 Grafik: Tom Mayer, Citrusmedia, Belp Druck: Jordi Medienhaus, Belp Auflage 1300 Ex. | Erscheint 4x jährlich Bildquellen, falls nicht anders angegeben: SRS Pro Sportler, Fotolia, Wikimedia Commons, Shutterstock (Titelbild), zvg
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
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Timeout – SPORT und glaube
WERT(E)volles familiäres Umfeld Vermutlich wollen wir alle in der Sportwelt etwas bewirken. Als Athlet/-in selbst und/oder als Betreuer/-in, Trainer/-in oder einfach als Familienmitglied. Gerade die Familie ist vielleicht die wertvollste Zelle dafür.
pixabay.com
Denise Weidlein | Es ist Gottes Idee, dass es Familie gibt. Es ist nach der Ehe die kleinst mögliche Einheit von mehr als einer Person. Eine Familie zu sein bedeutet, füreinander da zu sein. Es ist ein Ort der Geborgenheit, wo man sein kann, wie man ist. Ein solcher Ort ist unersetzlich wertvoll, gerade für einen Start in eine Sportkarriere. Es ist unbezahlbar, wenn die Eltern oder der/ die Partner/-in auch in sportlichen Angelegenheiten hinter dem Nachwuchs, dem Mann oder der Frau stehen. Es ist für beide Seiten sehr hilfreich, wenn man nicht nur notgedrungen, sondern gerne hinter seinen Nächsten steht. Gott schenkt ganz unterschiedliche Begabungen und auch verschiedene Leidenschaften. Jede Begabung verdient es, gefördert
zu werden. Wer gerne Sport macht, ist vermutlich auch begabt darin. Egal, wie fest talentiert man nun selber ist oder «nur» so richtig begeistert am Spielfeldrand steht: Ein Herz für den Sport und die Menschen im Sport zu haben ist auch ein Geschenk von Gott. Wenn Gott uns diese Begabungen geschenkt hat und wir diese nicht einsetzen, dann geben wir Gott das Signal, dass er uns nicht gut / vollkommen geschaffen hat. Dies kann somit auch ein Ausdruck sein, dass wir gegen Gottes Idee sind. Gott interessiert sich für Sportler. Denn es ist Gottes Wunsch, «dass alle Menschen gerettet werden und die Wahrheit erkennen.» (Bibel, 1. Timotheusbrief 2,4) Wo auch immer wir uns bewegen – eben auch in der Sportwelt: Als Christen sind wir für Gott unterwegs und dienen ihm. Dienst ist die kon-
krete Umsetzung von Liebe. Liebe ist nicht nur ein Gefühl der Zuneigung, sondern die innere Haltung und Bereitschaft, in Wort und Tat seinem nächsten Mitmenschen, also vielleicht eben einem Sportler zu dienen. Dienen geschieht in alltäglichen Situationen im Sinn von konkreten Handlungen wie unterstützten, trösten, Zeit einsetzen. Auch ganz handfest, wie helfen Material wegzuräumen, Kochen und Essen teilen, etc. Durch dienendes Handeln erweitern Sportler/-innen ihre sportlichen Fähigkeiten und ihre Selbstund Sozialkompetenz. >>>
4 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Timeout – SPORT und glaube
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Der Auftrag von SRS ist: «SRS Pro Sportler mobilisiert und motiviert zur ganzheitlichen Förderung von Menschen im Wettkampfsport». Dadurch erleben sowohl Sportler als auch Familienmitglieder, wie Menschen profitieren und sich weiterentwickeln. Damit dies geschieht, braucht es liebevolle, ehrliche Beziehungen untereinander. Als Angehörige eines Leistungssportlers braucht es viel Hilfsbereitschaft. Es ist keine Selbstverständlichkeit, die Angelegenheiten «hinter der Bühne» (Finanzen, Termine, Zeiten der Ruhe usw.) zu koordinieren und am Laufen zu halten. Das wird auch selten wahrgenommen und gewürdigt. Aber genau dies ist konkreter Ausdruck der Nächstenliebe – sich für andere zu investieren. Dem Sportler ein zu Hause zu schaffen, im dem er sich wohl fühlt und die nötige Erholung und Sicherheit vorfindet, um grosse Leistungen zu vollbringen. Es geht um mehr als «nur» darum, den Sportler und seine Leistung wertzuschätzen und zu sehen. Es geht darum, den ganzen Menschen mit all seinen Bedürfnissen
wahrzunehmen. Das ist nicht seine äussere Erscheinung, die super Leistung, der Erfolg oder die Bewunderung. Auch nicht die Anerkennung oder der Lebensstatus. Sondern einfach der Mensch. Mein Mann, meine Frau oder mein Kind mit all den vielseitigen Charakter-Eigenschaften, in denen der Sport einen Teil ausmacht. Irgendwann fragt jedes heranwachsende Kind (und auch Erwachsene) nach dem Sinn des Daseins. Aufgrund der Beobachtung des Alltags kommt man zur Erkenntnis, dass das Leben aus nicht viel mehr als arbeiten (oder trainieren), essen und schlafen bestehen soll. Das kann sehr ernüchternd sein, je nach Person auch frustrierend. Wenn Kinder wahrnehmen, dass die meiste Zeit des Lebens vorerst mal nicht viel mehr bietet als essen, schlafen und arbeiten (trainieren), ist das ja eine gute Erkenntnis. Aber wir sollten ihnen sagen (und immer wieder selber erkennen), dass all dies Sinn macht, sobald Jesus mit dabei ist. «Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen.» (Bibel, 1. Korintherbrief 10,31)
Helmfried Riecker, der Gründer der SRS Arbeit in Deutschland, sieht eine grosse Wirkung, wenn eine ganze Familie sich in der Sportwelt einsetzen will. «Wenn eine Familie einen geistlichen Auftrag im Sport erkennt und auch danach handelt, ist dies für alle Beteiligten eine befriedigende Aufgabe. Die gemeinsame Arbeit für Gottes Sache ergibt einen durch nichts zu ersetzenden Sinn. Die Frage «Was möchte Jesus im Sport getan haben?» sollte immer wieder unter vier Augen oder im Kreis der Familie gestellt und besprochen werden. Es stimmt, dass mit Jesus verbrachte Zeit richtig verbrachte Zeit ist. Das gilt genauso für Training und Wettkampf – aber eben mit ihm. Und wo er ist, wird es immer darum gehen, dies durch Wort und Wandel zu bezeugen.» (Helmfried Riecker, 1998, «Warm Up», S. 618 ff)
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
Ausbildung
Seminar für Eltern: Leistung + Liebe = wertig? Eltern im Umfeld des Leistungs- und Spitzensportes sind gefordert. SRS organisiert im Juni einen Themenabend in Form eines Podiumsgespräches, um heissen Themen von Eltern im Leistungssport auf die Spur zu gehen und Antworten zu erhalten. Andrea Jenzer | Der Spagat zwischen Leistung und Liebe ist für Eltern nicht einfach zu machen. Einerseits ist da die Fürsorge und Bewahrung des Kindes als Folge tiefer Liebe. Andererseits die Leistung und das Motivieren, dran zu bleiben. Diese Balance kann für beide Seiten emotional belastend sein. In diesen Situationen sind Eltern häufig alleine und haben wenig Austauschmöglichkeiten. Vielleicht ändert sich das am 19. Juni? Wir organisieren einen speziellen Abend mit dem Ziel, Eltern die Möglichkeit zu bieten, von Experten und anderen Eltern Tipps und Erfahrungen zu hören. Es soll viel Austausch passieren an diesem Abend, Offenheit für persönliche Fragen, Antworten, Lösungsansätze, weiterführende Infos. Die Podiumsgäste: Jean-Bernard «Schabi» Berger, SportPfarrer (lic. theol.), Leiter eines Internates
von «You Count»: «Eltern lieben ihre Kinder, ob sie gewinnen oder verlieren! Sie zeigen Freude, dass das Kind gesund ist und Leistungssport treiben kann/will und sich dafür einsetzt! — Als kompetente Eltern sind sie für die Jugendlichen zuerst mal Bezugsperson Nr. 1, Vertrauensperson Nr. 1 wie auch Vorbild Nr. 1 für Verhalten, Handlungen, Haltungen und Glauben! — Als Eltern sind sie Fachperson für alle erzieherischen Aspekte und Bereiche wie Familie und Kinderziehung mit Freundeskreis, Freizeit, Schule, Berufskarriere, Freizeit etc.» Liliane Meier, Mutter von drei Handballspielern, zwei davon in Leistungsmannschaften: «Unser Ziel ist es, zuhause ein positives Umfeld zu schaffen, damit unsere Teens
«Leistung + Liebe = wertig? Unsere Rolle als Eltern von Jugend lichen im Leistungssport» • Rolle als Eltern: was tue ich, was lasse ich lieber bleiben • Sinnhaftigkeit des Leistungssports • Glaube versus Sport? • Was brauchen wir als Eltern und Familie und was braucht mein Kind im Leistungssport • In welchen Situationen greife ich ein und wann lasse ich es laufen • Wie kann ich mit meinen eigenen Emotionen umgehen?
Leitung: Andrea Jenzer, Psychologin FSP Datum: Dienstag, 19. Juni 2019, 19.30 – 21.30 Uhr Zielpublikum: Eltern mit Kindern und Jugendlichen im Leistungssport Ort: SRS Räumlichkeiten Bernstrasse 133, 3613 Steffisburg Kosten: freiwilliger Unkostenbeitrag Anmeldung: bis am 13. Juni 2018 auf www.srsonline.ch/seminareltern info@srsonline.ch / Tel. 033 438 01 81
fähig sind, ihre sportliche Leistungsfähigkeit mit Freude abzurufen. Sie sollen ein tiefes Fundament im Glauben an Jesus haben, um in dieser (Sport-) Welt Zeichen zu setzen.» Sarina Brunner, Volley ballerin Nationalliga B: «Mir ist wichtig, dass meine Eltern mir immer zugehört haben. Besonders bei Verletzungen war es mir wichtig, dass sie einfach bei mir waren. Mit der Situation musste ich selber klar kommen, doch sie haben mir täglich Mut zugesprochen. Natürlich bedeutet es mir auch viel, wenn meine Eltern an den Match kommen. Wichtig ist mir auch, dass sie mir keinen Druck aufsetzten und bestimmen, was ich erreichen muss.»
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6 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Ausbildung
Dein WERT(E)voller Beitrag am Motivationstag An welchen Werten orientierst du dich in deinem Leben? Und wie drückt sich dies konkret aus? Der Motivationstag gab Orientierung und hilfreiche Strategien mit auf den Weg. Andrea Jenzer | Die diesjährigen Teilnehmenden setzten sich mit den eigenen persönlichen Werten auseinander. Sie wurden darauf sensibilisiert, wie wichtig Werte in unserem Leben sind. Werte leiten unser Leben, in welche Richtung wir gehen und wie wir handeln. Umso wichtiger ist die Klärung der Werte. Dies gilt auch für das Zusammenleben als Familie. Die Werte in der Familie zu kennen, sich danach auszurichten und zu handeln ist entscheidend, um für alle Beteiligte ein gesundes Familienleben zu gestalten, insbesondere mit Familienmitgliedern im Leistungs- oder Spitzensport. Welche Werte sind dir wichtig? Du erkennst deine Werte dann am besten, wenn du starke Emotionen erlebst – seien diese positiv oder negativ. Positive Gefühle deuten darauf hin, dass ein uns wichtiger Wert
Save the date: Sportarena 2018 «WERTEN – richtig oder falsch?» Wann: 3.–4. November 2018 Wo: Steffisburg Zielpublikum: Interessierte, Freunde, Mitarbeitende, Sportler/-innen aller Leistungsstufen, Eltern und Trainer Anmeldung: www.srsonline.ch/sportarena2018 oder an info@srsonline.ch
Die Meinung von bisherigen Teilnehmenden: «Engagiert, voll Leidenschaft, authentisch, tiefgründig, inspiriert, sehr wertvoll. Danke!» — «Danke für den Boxenstopp. Kann aufgetankt wieder weiterfahren.» — «Bereichernde Begegnungen, ermutigende Inputs, fröhliches feiern und spörtlen.»
erfüllt wurde oder in Aussicht gestellt wird. Bei negativen Emotionen merken wir, dass ein uns wichtiger Wert zu wenig berücksichtigt, bedroht, verletzt wird oder gar verloren geht. Werte sind also wie Leuchttürme in unserem Leben. Gerne laden wir dich zur Sportarena 2018 ein. Wir vertiefen das Thema Werte und beziehen die verschienen Zielgruppen im Kontext Sport mit ein: Athleten, Trainer, Eltern, Partner. Jetzt Termin reservieren – siehe Box.
«Lebensnah, ermutigend, erfrischend.» «Die best-investierte Zeit!» «Wertevoller Tag: Motivierend, kreativ, spannend, ermutigend, tiefgründig, fördernd, ansprechend, abwechslungsreich.
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
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Ausbildung
Wertvolle Sport-MentorenAusbildung 2018 Sportmentoren/-innen sind wertvolle unterstützende Personen im Umfeld von Menschen im Sport. Lass dich dazu ausbilden, um einen wertvollen Dienst zu leisten!
therapeuten, Ärzte, Vorgesetzte etc. Daten, Kosten, Anmeldung: www.srsonline.ch/sportmentoring
Leitung: Andrea Jenzer Dauer: 1 Jahr (wahlweise 2 Jahre), aufgeteilt in Module Nächster Start: Oktober 2018 Ort: Steffisburg Lernziel: Die Teilnehmenden werden mit einer fachlichen Grundlage ausgerüstet, um ihren Dienst in der Beratung, Betreuung und Begleitung von Menschen im Sport ganzheitlicher, kompetenter und wirkungsvoller tun zu können. Themen-Schwerpunkte: Sporttheologie (ca. 20 %) Sportpsychologie (ca. 50 %) Sportmentoring (ca. 30 %) Anzahl Teilnehmende pro Modul: Max. 12 Zielgruppe: Personen im Kontakt mit anderen Menschen im Sport: Eltern, Trainer, Physio-
Save the date Sportlergottesdienst mit Fussballmatchübertragung «Alles für den Sieg» – mit U18 Torwart bei YB und der Schweizer Nationalmannschaft Joschua Neuenschwander Wann: 1. Juli 2018 Wo: SRS, Bernstrasse 133, 3613 Steffisburg Achtung: Gottesdienst beginnt früher als sonst: 18.30 — 19.45 Uhr: Sportlergottesdienst mit Kinderhütedienst 20.00 Uhr: Live Übertragung Fussball WM Achtelfinale Joschua Neuenschwander
Treffs für Wettkampfsportler Leistungssportler/-innen einer Region treffen sich regelmässig im privaten R ahmen zum Austausch über Glaube und Wettkampfsport. Wir tauschen über unsere Erfahrungen im Sport aus, behandeln verschiedene Themen wie Umgang mit Leistungsdruck, mentale Stärke, Krisenbewältigung, ethische Fragen und vermitteln hilfreiche Strategien, die uns im Sport und im Leben generell weiterbringen.
Celerina GR
Wann: Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 20.15 Uhr Wo: EFK Celerina, Via Nouva 9 Kontakt: Beat Ritter, 079 193 15 35 d.b.ritter@bluewin.ch
Oberdorf BL
Wann: Alle drei Wochen Info: icf-basel.churchcenteronline.com/groups > Sportlersmallgroup Kontakt: Beat Rufer, 061 711 16 43, ruferb@gmx.ch
Steffisburg BE
Wann: Nach Absprache, jeden zweiten Monat jeweils Sonntagabend um 18 Uhr Wo: SRS Räume, Bernstrasse 133 Kontakt: Fränzi Mägert, 033 345 00 93 fraenzi.maegert@srsonline.ch
In Planung: Treffs für jugendli che Wettkampfsportler Der Treff für Wettkampfsportler in Winterthur wurde diesen Frühling aufgelöst. Aktuell ist ein Treff für jugendliche Wettkampfsportler in den Regionen Bern und Winterthur in Planung.
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Winterthur
Oberdorf BL Bern
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Steffisburg
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Celerina
8 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Betreuung
Mentoring für das familiäre Umfeld Raushalten, beteiligen oder einmischen: Eine Familie kann ganz unterschiedlich mit dem Sportleben eines Familienmitglieds umgehen. Es tauchen auch immer wieder Fragen auf: Bin ich emotional zu nahe? Darf oder muss ich eingreifen? Was ist mein konkreter wert(e)voller Beitrag als Mutter, Vater oder Partner/-in? Finden wir immer wieder eine gewisse Balance?
Selbstreflexion für Eltern / Partner Kann auch als Fremdeinschätzung für Athleten/-innen zu ihrem familiären Umfeld dienen, indem «ich» durch «Eltern/Partner/-in» ersetzt wird.
Andrea Jenzer | Durch unsere Dienstleistung Mentoring bieten wir auch dem familiären Umfeld Unterstützung an. Ziel ist, das Zusammenleben mit einem/r Sportler/-in hilfreich zu gestalten, sich selber zu reflektieren und daraus eigene passende Strategien zu erarbeiten. Gerne geben wir Euch hier einige Fragen auf den Weg. Dieser Fragekatalog ist eine Auswahl und stellt kein Testverfahren dar. Es soll zum Nachdenken und Diskutieren in der Familie anregen! Bei weiteren Fragen: info@srsonline.ch
Vorgehen: Überlege dir, wie du tendenziell denkst oder handelst. Setze danach entsprechend ein Kreuz – entscheide dich für eine Richtung. Diskutiere danach mit Eltern /Kind / Partner darüber. Hilfreiche Fragen findest du am Ende.
Ich sehe einen Sinn, sich im Leistungs- und Spitzensport zu bewegen.
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Ich sehe den Sinn überhaupt nicht. Es ist reine Zeit verschwendung.
Ich sehe auch den Nutzen, dass mein Kind / mein(e) Partner/-in durch den Sport für das Leben wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt.
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Ich habe das Gefühl, dass der Sport meinem Kind / meinem Partner/-in schadet.
Ich nehme mein Kind (mehr oder weniger) bedingungslos an, auch ohne Top-Leistungen.
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Wenn mein Kind / mein(e) Partner/-in ohne Medaille / gute Resultate nach Hause kommt, bin ich enttäuscht. Ich möchte unbedingt, dass mein Kind / mein(e) Partner/-in v.a. im Sport erfolgreich ist.
Ich weise mein Kind / meine(n) Partner/-in darauf hin und spreche an, wenn etwas aus den Fugen gerät.
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Ich überlasse mein Kind / meinen Partner/-in dem Schicksal – sie/er soll selber zurechtkommen. Ich halte mich raus.
Ich unterstütze mein Kind / meine(n) Partner/-in, egal mit welchen Leistungen.
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Wenn die Leistungen ausbleiben, ist es schon anstrengend, mich weiterhin für das Kind / den/die Partner/-in und dessen Engagement im Sport einzusetzen.
Ich fühle mit meinem Kind / dem/der Partner/-in mit, habe aber nach wie vor die nötige Distanz.
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Ich freue mich extrem mit und leide auch genauso mit. Mich emotional abzugrenzen ist schwierig.
Ich gebe emotionale Unterstützung falls nötig: Trösten, ermutigen, stärken, loben…
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Mein Kind / mein(e) Partner/-in muss emotional selber mit den Situationen im Sport umgehen können.
Ich überlasse sportspezifische Themen wie Technik, Taktik, Trainingsumfang etc. grundsätzlich meinem Kind/ dem/der Partner/-in und dessen Trainerumfeld.
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Ich gebe laufend meine Meinungen zu technischen, taktischen Themen, Trainingsumfängen, etc.
Ich helfe organisieren und/oder finanzieren, sodass der familiäre Alltag mit meinem Kind / dem/der Partner/-in im Leistungs- und Spitzensport funktioniert.
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Ich überlasse alles Organisatorische und/oder Finanzielle meinem Kind / dem/der Partner/-in.
Niemand in unseren Beziehungen kommt aufgrund des Spitzensportes zu kurz – und wenn, gibt es konkrete Abmachungen, wie damit umgegangen wird.
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Solche Sachen wie Bedürfnisse, oder was wir als Familie brauchen, kommen nicht zur Sprache.
Wenn du deine A ntworten anschaust: Was ist für mich, meine Familie und mein Kind/ den/die Partner/in hilfreich? Was stört?
Das will ich / wollen wir umsetzen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................................................................................... ........................................................................................... ........................................................................................... ........................................................................................... ........................................................................................... [Und jetzt: Seite an die Kühlschranktür!]
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
Betreuung / Sportangebot
Wenn das Mami gegen den Sohn schutten muss
SRS Massage: Wert(e)volle Einsätze
Trainingslager, regionale Trainingsgruppen, Sportteams und Sportevents, die von SRS angeboten werden, ermöglichen einmalige, sinnvolle gemeinsame (Familien-)Erlebnisse. Das kann aber auch der Match im Fussballclub des Sohnes sein… Denise Weidlein | Immer wieder erleben wir, wie unkompliziert Menschen mit Sport und Spiel zusammen etwas Geniales erleben, von dem sie noch lange sprechen. Ich erinnere mich noch gut, als unser Sohn, etwa 6 Jahre alt, begeistert nach Hause kam: «Mami, wir spielen zum Abschluss der Fussballsaison gegen die Mütter einen Fussballmatch!» Ich dachte: Was soll das? Ich interessiere mich weder für Fussball noch mag ich auf einem Rasen einem Ball hinterher rennen… Aber klar, als Sportbegeisterte und natürlich auch unserem Sohn zuliebe meldete ich mich an. Als ich dann auf diesem Fussballplatz stand, wusste ich eines: Ich hatte keine Lust, gegen 6-jährige Jungs einfach so zu verlieren. Ich war bereit, zu schwitzen und mich einzusetzen, auch wenn es lächerlich wirken würde. Der Match verlief recht ausgeglichen. Mit Hilfe eines älteren Spielers drehten die Jungs gegen Schluss das Spiel zu ihren Gunsten. Was für mich OK war, ich freute mich natürlich für meinen Sohn! Und mein Interesse an Fussball ist seither stetig gestiegen… Momentan bin ich schon fast ein bisschen im YB-Fieber. Auch wenn mich nicht jede Sportart gleich fasziniert, kann ich ein Interesse daran zeigen. Erst recht, wenn jemand aus der Familie diesen Sport betreibt. Ein echtes Interesse ist wichtig. Kinder sind eigentlich immer auch angewiesen auf ein konkretes Engagement und die Mithilfe der Eltern. Fahrten ins Training oder zu Wettkämpfen, der Kauf von notwendigen Sportartikeln, Mithilfe im Club… Bin ich bereit, mich einzusetzen, dass es meinem Kind / der/dem Partner/-in im ausgewählten Sport wohl ist und er/sie Fortschritte machen kann? Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass solch ein Dienst sinnvoll ist, für alle Beteiligten.
24. Juni: Gelände lauf am Bachtel Am 24. Juni 2018 dürfen wir am Geländelauf am Bachtel unseren Massage Dienst wieder anbieten. Wir freuen uns über jede(n) Läufer/-in, der/die im SRS Dress unterwegs ist.
11. August: Triath lon Schaffhausen Auch am 35. Schaffhauser Triathlon werden wir unseren Massage Dienst wieder anbieten. Ebenfalls am 11. August findet der SRS Apero und Mitarbeiteranlass der Region Ostschweiz in Büsingen statt.
Sportanlässe im Team oder als Familie? Ausprobieren!
SRS bietet jedes Jahr diverse Möglichkeiten an, an einem Sport anlass teilzunehmen und etwas Einmaliges zu erleben. Sei dies zusammen mit der ganzen Familie oder mit Freunden in einem SRS Team. Dabei sein macht Freude und ist für dich und andere eine Bereicherung.
Thuner Stadtlauf
Ein schönes Familienerlebnis ist zum Beispiel der Thuner Stadtlauf: Am Samstag 25. August 2018 wollen wir dort wieder als SRS Gruppe mitmachen. Im rot-weissen SRS Dress auffallen und zum Gespräch in der Thuner Innenstadt werden – das ist unser Ziel. Damit wir dies erreichen können, brauchen wir dich. Sei auch du dabei! Egal wie alt und wie schnell
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10 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Sportangebot
– Hauptsache als Familie und/oder mit SRS Freunden unterwegs. Das Startgeld beträgt je nach Kategorie und Alter zwischen 10 und 39 Franken. Die Startzeiten findet ihr unter www. thunerstadtlauf.ch. Die Anmeldung in der Gruppenkategorie läuft über SRS: info@srsonline.ch
Neu: SRS Trail-Running
Magst du die Bergwelt gerne? Bewegst du dich gerne? Dann suchen wir dich / deine Familie / deine(n) Partner/-in. Erlebe vier Ausdauertage vom 25.–28./29. August 2018 in Davos. Viele Höhenmeter und tolle Gemeinschaft warten auf dich. Das verlängerte Wochenende in Davos eignet sich auch als Familienausflug. Die Landschaft bietet für Familien, egal ob sportlich oder nicht, viele Möglichkeiten. Während die einen Höhenmeter laufen, gönnen sich die anderen gemütliche Ausflüge. Weitere Info’s und Anmeldung: www.srsonline.ch/trailrunning
SRS Gigathlon-Sportteams
Der Gigathlon findet in Arosa vom 26. Juni bis 1. Juli 2018 statt. Mit dabei ist nach zwei Jahren auch wieder ein SRS Team. Wenn du / deine Familie in der Gegend bist: Dein Anfeuern und Unterstützen macht viel aus!
Triathlon Schaffhausen
Wikimedia Commons / Roman Koch
Am 11. August 2018 heisst es wieder für Jung und Alt rauf auf das Stoppelfeld, rein in den Rhein, dann ab aufs Velo und zum Schluss noch die Laufschuhe schnüren! Komm und sei mit dabei und erlebe die einmalige Atmosphäre von Büsingen. Uns fehlt noch eine Schwimmerin für ein Frauen Team. Wäre das was für dich? Dann melde dich bei denise.weidlein@srsonline.ch
Inferno Triathlon
Am 18. August 2018 heisst es morgens früh im Strandbad Thun wieder «Achtung fertig los!» Von Thun gehts dann Richtung Schilthorn (über ein paar kleine Umwege). Es wer-
den Teams und Einzelathleten von SRS unterwegs sein. Jede Unterstützung am Wegrand ist wertvoll!
SRS Schwingen
Wann 14. September 2018 Wo Thun WAS Unter fachkundiger Anleitung wollen wir mal etwas anderes ausprobieren. Infos / Anmeldung: srsonline.ch/schwingen2018
SRS Langlaufwoche
Wann 9.–26. Januar 2019 | Anmeldeschluss: 14. Oktober 2018 (rasch anmelden wird empfohlen, da regelmässig ausgebucht) Wo Pontresina, Engadin WAS Sport, Natur, Erholung, Inputs. Infos / Anmeldung: srsonline.ch/langlaufwoche2019
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
Sportangebot
Eschi-Lauf: Spitzenläufer, Herzlichkeit, Medienpräsenz Kurt Ammann | Endlich mal gabs wieder Sonne und warmes Wetter am Waldlauf rund ums Eschheimertal (SH). Nicht nur das Wetter stimmte, sondern auch das hochkarätige Teilnehmerfeld. Man war zum Beispiel gespannt auf Marco Kern. Er lief vor einer Woche den Marathon in Düsseldorf in einer Zeit von 2:23 Stunden und wurde damit bester Schweizer. Trotz idealen Bedingungen kam er nicht an seinen Streckenrekord von 2015 heran. Kern ging aber als Sieger durchs Eschi-Ziel. Bei den Frauen sicherte sich Melanie Schneider zum vierten Mal in Folge den Sieg. Ihren eigenen Streckenrekord vom Vorjahr konnte sie nicht verbessern. Der schnellste SRS-Läufer war Fabian Jany im 9. Rang. Insgesamt haben 14 SRS-ler den Lauf absolviert. Die übrigen SRS-ler haben wertvolle Helferdienste geleistet. Insgesamt haben sich 172 Teilnehmer/-innen klassiert (Hauptfeld 121, Jugendlauf 51), gleich viele wie im Vorjahr. Nach dem Lauferlebnis erwarteten die Teilnehmer eine Gratisverpflegung sowie schöne Preise an der Siegerehrung und Verlosung. Die Preise erhielten wir von verschiedenen Sponsoren. Die Verpflegung organisierte Peter Bösch mit einem Team. Dieses Angebot und die Herzlichkeit dahinter sind ein wichtiger Aspekt vom SRS-Waldlauf. Die Schaffhauser-Nachrichten widmeten unserem Lauf erneut einen grösseren Bericht. OKChef Daniel Erb hat mit viel Engagement und guter Organisation massgeblich zum guten
Gelingen beigetragen. Der Eschi-Lauf ist einer der Höhepunkte unseres Lauftreffs. Das ganze Jahr über treffen wir uns aber zum Austausch und Laufsport – siehe Kasten unten.
121 Läufer/-innen starten beim 16. SRS-Waldlauf
SRS Trainingsgruppen
Lauftreff Schaffhausen
Montags, 18:30 Uhr Infos: Ralph Bosshard, 079 555 05 65, 052 685 34 40, ralph.bosshard.srs@gmx.ch, www.srs-lauftreff-sh.ch
Sieger bei den Herren: Marco Kern.
24 Mädchen geben schon am Start Vollgas.
Sieger bei den Damen: Melanie Schneider.
Lauftreff Thun
Jeden 3. Dienstag im Monat (Ausnahme Juli) jeweils 19 — ca. 20 Uhr 19.6./21.8./18.9./16.10./20.11./18.12.2018 Treffpunkt: Manorplatz vor PostFinance (Bhf Thun) Infos: Armando Balzer, 079 695 53 24, mountaingoat@bluewin.ch
Fit- & Lauftreff Innerschweiz (Alpnach) Montags, 18:45 Uhr Treffpunkt: Schulhaus Wald, Alpnach Infos: Anja und Markus von Rotz, Alpnach-Dorf, 078 806 23 75, anja.vonrotz@bluewin.ch
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12 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Persönlich
Christoph Kunz: «Die Familie ist der wichtigste Rückhalt» Es waren grosse Ziele, die sich Christoph Kunz für die Paralympics in Pyeongchang gesteckt hat. Nach einem Ausfall und am nächsten Tag einem schweren Sturz musste er damit fertig werden, dass er mit leeren Händen aus Korea zurückkehrt.
Wir begleiten Christoph Kunz durch die Saison. Hier kommt der dritte und letzte Teil.
und Ausrüster. Aber die Familie ist für mich der entscheidende Faktor. Was ist der wertvolle Beitrag deiner Ehefrau? Dass sie so viel Verständnis aufbringt für meinen Beruf und mir als Familienmanagerin den Rücken frei hält. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Ohne Steffi wäre ich in meinem Leben und im Sport nie so weit gekommen.
Was prägten deine letzten Wochen vor dem Olympia-Start, wie bist du nach Südkorea abgereist? Anfang Februar war ich für zehn Tage an Weltcuprennen in Kanada. Nach der Einkleidung am 17. Februar konnte ich noch fünf Tage in Pfelders im Südtirol trainieren und dabei von perfekten Bedingungen profitieren. Die Paralympischen Spiele verliefen nicht nach deinen Vorstellungen. Wie bist du vor Ort damit umgegangen? Nach dem Ausfall und der Enttäuschung in der Abfahrt galt meine Konzentration sofort dem Super-G am nächsten Tag. Dort bin ich dann nach einer sehr guten Fahrt auf Podestkurs kurz vor dem Ziel schwer gestürzt. Beim Sturz habe ich mir den rechten Fuss mehrfach gebrochen. Auch wenn ich alles versucht habe, war unter diesen Umständen in den letzten beiden Rennen keine Spitzenleistung mehr möglich. Anschliessend war ich froh, dass ich ein paar Tage früher nach Hause reisen konnte. Die Olympiade ist nun vorbei und dein Ziel, mit einer Medaille nach Hause zu kommen,
hast du nicht erreicht. Wie geht es dir? Wie verarbeitet ein Profisportler eine solche Niederlage? Natürlich bin ich nach wie vor sehr enttäuscht. Gleichzeitig bin ich aber auch froh, dass ich mich beim Sturz nicht schwerer verletzt habe. In meiner Karriere hatte ich bereits mehrfach das Glück auf meiner Seite und konnte viele schöne Erfolge feiern. Nun ist es leider nicht aufgegangen. Aber so ist halt der Sport. Erfolge sind nicht planbar. Wie blickst du zurück auf die Saison? Ich habe mein Bestes gegeben und habe gezeigt, dass ich nach wie vor mit der Weltspitze mithalten kann. In Korea war ich in Topform am Start und das macht mich auch stolz. Leider habe ich es aber nicht ganz bis ins Ziel geschafft. Das familiäre Umfeld ist auch für einen Sportler zentral. Welche Bedeutung hat deine Familie für deine Karriere, sodass du auf einem Profi-Niveau deine Leidenschaft ausüben kannst? Für mich ist die Familie der wichtigste Rückhalt. Auch als Einzelsportler hat man ein grosses Team um sich und ist auf sie angewiesen: Trainer, Betreuer, Sponsoren
An welchen Werten orientierst du dich, damit dein Leben zwischen Profisport und Familie funktioniert? Als Christ sind für mich die Werte, welche Jesus vorgelebt hat, zentral. Egal ob im Sport oder in der Familie. Und als Sportler strebe ich nach Perfektion, und will mich in allen Bereichen immer weiter verbessern. Diese Disziplin hilft mir auch mit der Familie im Alltag. Wir danken dir herzlich, durften wir nahe an deiner Olympia-Saison teilhaben! (Interview: Andrea Jenzer)
Christoph Kunz Alter 35 Wohnort Reichenbach BE Kinder 4 Erlernter Beruf Bankkaufmann Aktueller Beruf Profisportler Sportart Ski alpin Im Spitzensport Seit 15 Jahren Grösste Erfolge Zweifacher Paralympic-Sieger, Weltmeister www.christophkunz.ch Website:
News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
Persönlich
Stephanie Kunz: «Wir haben einen Deal» Der Profisportler und Paraplegiker Christoph Kunz ist seit 2008 mit Stephanie verheiratet. Wir haben sie zum Zusammenleben in der Familie befragt. In der Öffentlichkeit und somit im Hauptfokus steht Christoph. Wie gehst du damit um? Ich bin froh, ist er im Mittelpunkt und nicht ich. Ich könnte das nicht… Dann also herzlichen Dank, hast du fürs SRS News eine Ausnahme gemacht! — Wie unterstützt du konkret Christoph, damit er seiner Leidenschaft nachgehen kann? Ich versuche, ihm so gut wie möglich den Rücken frei zu halten. Wenn er zu Hause ist, schaue ich, dass er sich erholen und etwas zurücklehnen kann. Diesen Winter war es mit vier Kindern leider nur bedingt möglich. Er soll sich zu Hause wohl fühlen und ein gutes Umfeld haben! Wie viel sprecht ihr zuhause über den Sport? Viel… es interessiert mich, wie es ihm gelaufen ist. Wir sprechen aber auch über meinen Alltag. Wenn er im Winter länger unterwegs ist, telefonieren wir täglich. Untertags tauscht er sich auch kurz mit den Kindern aus. Am Abend sprechen wir dann jeweils zu zweit über unser Erlebtes – in Ruhe, wenn die Kinder im Bett sind. Die gängige Meinung ist, dass die Partner/innen von Profisportlern ihre eigenen Bedürfnisse zurückstecken müssen. «Es dreht sich alles um die Person im Spitzensport». Wie erlebst du das? Wir haben gemeinsam einen guten Deal gefunden. Er geht seiner Leidenschaft als Sportler nach und ich meiner Leidenschaft, dem Reisen. Da er im Winter viel weg ist, war mein Wunsch, dass wir jeweils diese «verlorene» Zeit als Familie beim Reisen nachholen. So sind wir im Frühling längere Zeit gemeinsam weg und können diese speziellen Zeiten als Familie wirklich geniessen. So funktioniert es sehr gut! Wo siehst du Herausforderungen in einem Alltag mit einem Spitzensportler? Als Ehefrau nehme ich immer wieder Abschied, wenn er geht. Daran habe ich mich auch nach Jahren noch nicht wirklich gewöhnt. Ich hoffe und bete dann jeweils, dass er wieder gesund nach Hause kommt. Seine Sportart ist nicht ganz ungefährlich. Beim Abschied spüre ich sehr bewusst, was mir fehlen
wird. Dann ist es auch umso schöner, einander wieder zu haben, und man schätzt den anderen auch wieder anders. Eine andere Herausforderung ist, dass ich im Winter die ganze Energie für die Erziehung der Kinder selber aufbringen muss. Das kann ich nicht abgeben – die Erziehung bleibt bei mir. Im Winter ist das eine grosse Herausforderung. Wie organisiert ihr euch als Familie mit den Kindern, wenn er viel unterwegs ist? Wegen der Geburt der Zwillinge war es in diesem Winter ein spezielles Jahr. Früher habe ich es selber organisiert. Mit den jetzt vier Kindern hatte ich im Winter jemanden, die als Hilfe im Alltag dabei war. Auch meine Mutter und die Schwiegereltern haben geholfen und sind zum Beispiel am Abend gekommen, um die Kinder ins Bett zu bringen. Was sind die schönen Seiten und Privilegien eines solchen Alltags? Das Coole ist sicher, zwischendurch an Rennen und Trainingsorte mitzugehen. Als wir noch keine Kinder hatten, ging ich zum Beispiel auch nach Übersee mit. Mit Kindern gehe ich jeweils an Austragungsorte in Europa, wo es auch für Familien spannend ist. Neben den sportlichen gibt es auch andere Anlässe, an denen ich mitgehe. Das gibt Einblick in eine Welt, die man sonst nicht sieht. Das ist spannend. Was ist dir wichtig, damit das Leben mit einem Spitzensportler in der Familie für dich befrie-
Stephanie Kunz mit Christoph in Kopenhagen.
digend ist? Dass man gegenseitig füreinander Verständnis hat. Ich für ihn als Sportler, wenn zum Beispiel Rennen abgesagt und plötzlich ein Rennen in Kanada auf dem Plan steht … aber auch er für meine eigene und die Familiensituation. Als Mutter/ Ehefrau und als Sportler ist es wichtig, gemeinsam alles zu besprechen, zu planen, gemeinsam weiterzugehen und den richtigen Weg zu finden. Und für mich ist der Ausgleich mit Reisen ein wichtiger Punkt, um die Zeit als Familie nachholen zu können. Zeit nur für uns! — Etwas, das ich noch sagen möchte: Zu Beginn unserer Partnerschaft wurden wir häufig damit konfrontiert, dass sehr viele Leute den Menschen im Rollstuhl sahen und den Eindruck hatten, dass er ein miserables Leben führt. Viele dachten, ich habe Christoph aus Mitleid geheiratet und ich sei seine «Pflegerin». Quasi die arme Frau mit Mann im Rollstuhl. Aber wir sind zusammen, weil wir uns lieben. Wir sind ein normales Liebespaar und leben ein Leben wie andere Paare auch. Wir lassen uns vom Rollstuhl nicht einschränken. Stephanie, herzlichen Dank für das Interview! (Interview: Andrea Jenzer)
Stephanie Kunz Alter Wohnort Kinder Erlernter Beruf Aktueller Beruf
30 Reichenbach BE 4 Drogistin Familienfrau
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14 News von SRS Pro Sportler | Juni 2018 Unterstützung
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Kleider von SRS? Weil ich mich darin sehr wohl fühle und sie sich bewähren. Zum Beisiel das Radtricot: Ausgezeichnete Passform (auch nach x-mal Waschen), Rückentaschen mit viel Platz für Biberli, Farmer & Co., Reissverschluss über die ganze Länge für optimale Wärmeregulation im Sommer. UND: Ich trage SRS an meinem Rücken, wenn nicht gerade in die weite Welt, doch immerhin ins Emmental hinaus! Eine Organisation, hinter der ich stehen kann! Michael Lobsiger
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News von SRS Pro Sportler | Juni 2018
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Unterstützung
SRS Finanzen im Aufwind? Gerne blicken wir mal etwas weiter zurück als nur in den Jahresabschluss 2017. Andrea Jenzer | Betrachten wir die SRS Finanzen aus einer langfristigeren Perspektive, erkennen wir einen positiven Trend. Die letzten beiden Jahre waren für SRS ertragreich und die Erfolgsrechnungen konnten positiv abgeschlossen werden. Das zeigt, dass wir auf gutem Weg sind. Insbesondere konnten wir dadurch die schlechten Jahre 2014 und 2015 wieder aufholen, sodass wir heute finanziell wieder ausgeglichen und gestärkt dastehen. Gott und Dir, liebe/r Spender/-in sei Dank! Wir freuen uns, dass dies auch neue Möglichkeiten öffnet. Wir wollen das uns anvertraute Geld weise einsetzen, insbesondere für zwei Dinge: > Stellenpronzente ab Sommer 2018 um 20 % erhöhen (auf 200 %) > A ngebot weiterentwickeln und ausbauen: Wir haben verschiedene Visionen, die umgesetzt werden wollen
Gerne schauen wir auch mal etwas in die langjährige Statistik. Durchschnittlich erhalten wir pro Spender/-in und Jahr über die letzten vier Jahre 783 CHF, pro Monat macht das ø65,25 CHF. Grosse einmalige Spenden sind selten – aber für uns häufig «liquiditätsrettend». Aktuell sind wir mit den Spenden im Vergleich zum Jahresbudget nicht auf Kurs. Uns fehlen 20 % der budgetierten Spendeneinnahmen (siehe Spendenbarometer). Damit SRS den Aufwind weiterhin nutzen und die Arbeit kompetent mit dienender Haltung am Menschen im Sport umsetzen kann, sind wir auf viele kleine und grosse, einmalige und regelmässige Spenden angewiesen. Eine monatliche Einzahlung ermöglicht uns, unsere Einnahmen und Ausgaben konstanter zu kalkulieren und weise einzusetzen. Wir freuen uns über Deine finanzielle Mithilfe und danken Dir für Deine Treue. Sei Teil davon, dass SRS im Aufwind weiterfliegt!
Aufwand
Ertrag
Erfolgsrechnungen
Spendenziel 2018 210’000 CHF
2018 Spenden-Ziel per 30.4.2018: 70’000.— Spenden-Eingang per 30.4.2018: 56’159.—
2014
2015
2016
2017
Spendenertrag
209’003.05
199’780.57
207’669.36
218’587.70
Übriger Ertrag (Handel, Werbung, Sponsoring, Dienstleistungen, Untervermietung)
125’400.15
113’918.10
130’548.29
151’253.74
Einnahmen
334’403.20
313’698.67
338’217.65
369’841.44
Projektaufwand (Camps, Sportarena, etc.)
–64’892.85
–38’387.38
–55’434.94
–64’686.77
Personalaufwand
–189’601.10
–188’359.90
–175’030.11
–168’711.65
Betriebsaufwand (Miete, Versicherungen, Drucksachen)
–100’283.80
–100’182.25
–95’015.47
–101’565.38
–1’074.15
–1’827.55
–900.00
–400.00
–147.20
–255.75
–162.83
–390.20
355’999.10
329’012.83
326’543.35
335’754.00
Abschreibungen Finanzerfolg Ausgaben
Erfolg
Spenden an SRS sind steuerabzugs berechtigt. SRS hat die Richtlinien des Ehrenkodex.ch unterschrieben. Diese regeln u.a. die korrekte Verwendung von Spenden, die transparente Buchführung und die Art der Öffentlichkeitsarbeit.
Jahreserfolg:
30’000 20’000 10’000 0 –10’000 –20’000
34’087.44 11’674.30 –21’595.90
–15’314.16
Deine Spende bewegt Menschen im Sport Postkonto: 84-9731-4 IBAN: CH24 0900 0000 8400 9731 4
! E K DAN
Gebetsanliegen SRS Pro Sportler
Vernetzt
Fürbitte: > Für weitere kompetente Aussendienstmitarbeiter für SRS. Guetshof Paradiesund gesegnete «Gmü > Für eine unfallfreie in es – Sportwoche frisch Daniel Jacqueline Erb Bad und Wildbad. und g sund» > Dass noch viele Sport SRS kennenlerKlostergutstrasse 1 Menschen Tel.: 052im 659 32 24 nenSchlatt und die Dienstleistungen nutzen. 8252 E-Mail: dj.erb@bluewin.ch >U m Schutz und Segen für alle Angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter von SRS.
SRS (Deutschland) www.srsonline.de
Sportcamps für Kids/Teens www.adonia.ch
Juni
Juli
JuNi–September 2018
Dank: > Dass wir für SRS einen neuen Leiter gefunden haben. (Weitere Infos: srsonline.ch > News) > Für die gelungenen und gut besuchten Ausbildungsanlässe (Seminare, Workshops, Sportler gottesdienste) im ersten Halbjahr 2018. >F ür den inspirierenden, wertvollen Motivationstag. >F ür alle positiven Einflüsse und Wirkungen, die SRS-ler in der Sportwelt haben.
SRS Agenda
Athletes in Action www.athletes.ch
Jungschar-Verband www.besj.ch
Aug.
Sept.
19.
Seminar für Eltern, Steffisburg
24.
Geländelauf am Bachtel, Massage, Zürich Oberland
29.6.—1.7. SRS Gigathlon Team, Davos 1.
Sportlergottesdienst, Steffisburg
21.—28.
SRS Sportwoche, D-Bad Wildbad
offen
Treff für Wettkampfsportler, Steffisburg
11.
Triathlon Schaffhausen: Massage und SRS Team
11.
SRS Apero und Mitarbeiteranlass, Schaffhausen
18.
Inferno Triathlon, Thun mit SRS Team(s)
25.
Stadtlauf Thun: Als SRSler gemeinsam am Start
25.—28.
SRS Trail Running, Davos
2.
Sportlergottesdienst, Steffisburg
in Seminar, Wil SG Planung 14.
SRS Schwingen, Thun
www.elives.ch
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www.allianz-thun.ch
SRS Sponsor
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Daniel und Jacqueline Erb Klostergutstrasse 1 8252 Schlatt
«Gmü
es – fr
isch u
Tel.: 052 659 32 24 E-Mail: dj.erb@bluewin.ch
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Für unvergessliche Bergerlebnisse!
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