März 2013

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Stadtpolitik

Auf ein Wort!

„E

ine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beides sollte möglichst dicht beieinander liegen.“ Insbesondere der letzte Aspekt dieser Weisheit von Mark Twain lässt sich sicher auch auf das geschriebene Wort anwenden und daher komme ich gleich zum Punkt. In der ersten Ausgabe der Stadtnachrichten dieses Jahres starten zwei neue SeAndreas Löhr rien. Zum einen werden wir Menschen und Vereine gewissermaßen vor den Vorhang ziehen und den Vöcklabruckerinnen und Vöcklabruckern vorstellen. So kommen diesmal die Stockschützen des ASKÖ Dürnau zu Wort, die zu Beginn des Jahres einen neuen Vorstand gewählt haben. Des Weiteren können Sie sich auf den ersten Teil unseres „Gasthaus Guide“ freuen. Beginnend mit dem Bahnhofsrestaurant Brigitte werden wir in jeder Ausgabe ein Gasthaus in Vöcklabruck vorstellen. Es wird Sie nicht erstaunen, dass gerade diese Aufgabe uns besondere Freude bereitet. Zurückgekehrt ist eine Rubrik, die es in der Vergangenheit schon einmal in den Stadtnachrichten gab. Unter dem Namen „Wussten Sie, dass .…?“ informieren wir in gebotener Kürze über nennenswerte Nachrichten aus unserer Stadt. Sicher wird auch für Sie die eine oder andere interessante Information dabei sein. Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit unserer Zeitung. Falls Sie Anregungen, Kritik oder Kommentare an uns richten möchten, freuen wir uns auf Ihre Nachrichten in der Bürgerbox der SPÖ. Sie erreichen uns unter: spoe.buerger.box@gmail.com Andreas Löhr, leitender Redakteur

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Stadtnachrichten

Stadtfinanzen: Vöcklabruck ist keine Abgangsgemeinde mehr – Wie lange?

V

or rund einer Woche wurde der Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2012 im Gemeinderat abgesegnet. „Die Euphorie über den Erfolg, wieder positiv zu bilanzieren, ist zwar begreiflich, aber das Fundament unserer Finanzen ist weiterhin brüchig! “sagt VizeBgm. Hubert Mayer. Die düsteren Zeiten, in denen Vöcklabruck praktisch keine Finanzhoheit mehr hatte und sich als Abgangsgemeinde dem Diktat der Landesfinanzbehörde fügen musste, sind vorbei. Der soeben vorgelegte und genehmigte Rechnungsabschluss für 2012 weist im ordentlichen Haushalt einen Überschuss von beachtenswerten 760.000 Euro aus. Bedingt durch unerwartet hohe Einnahmen bei den Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer einerseits und geringere Ausgaben für den Sozialhilfeverband andererseits, wurde dieses Ergebnis erreicht. Auch bei Investitions- und Ermessensausgaben sowie

VizeBgm. Hubert Mayer

Personalkosten wurde so massiv gespart, dass ein großer Teil des genannten Überschusses erzielt werden konnte. Dieser Erfolg steht aber derzeit auf wackeligen Beinen, da damit zu rechnen ist, dass gerade bei den Umlagezahlungen in nächster Zukunft drastische Erhöhungen kommen. All das, was durch Sparsamkeit und Kürzungen erwirkt wurde, würde mit einem Mal wieder den Rückfall in die Zeit der finanztechnischen Finsternis bedeuten. „Besonders unerfreulich an der Gesamtsituation ist, dass von Seiten des Landes keinerlei Versprechungen und Zusagen eingehalten wurden, was die Lage noch verschlimmert. So hat es zu Beginn der Überschuldung unzähliger Gemeinden in Oberösterreich (2009) noch geheissen, dass man im ersten Jahr der negativen Bilanzierung 50 Prozent des Abganges, im zweiten Jahr 75 Prozent und schließlich im dritten Jahr sogar alles vom Land ersetzt bekommen würde. Nur zu Anfang bekam die Stadt einen kleinen Teil der nicht selbst verursachten Überschuldung retour, aber seit zwei Jahren verweigert das Land Oberösterreich mit seinem Finanzreferenten und Landeshauptmann Josef Pühringer beharrlich die Einhaltung seiner Versprechungen. Das zeugt von Handschlagqualität..!“ ärgert sich Hubert Mayer.


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