sisterMAG 33 – The Breakfast Club – DE

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Geprägt ist die zutiefst von Medien vermittelte Jugendkultur von ihrer Definition »The Breakfast Club« schreibt sich mit dieser tiefgründigen Charakterstudie in die Tradition der Jugendfilme ein und begründet das Genre der populären Highschool-Filme. Interessanterweise bildeten sich US-amerikanische Teen Movies laut dem Filmwissenschaftler Steve Neale nach dem Zweiten Weltkrieg heraus, als sich die moderne Teenagerkultur etablierte. Jugendliche wurden in den Fünfzigern als eine äußerst konsumstarke Zielgruppe entdeckt, die ausreichend Freizeit sowie Geld zur Verfügung hat und sich zumeist aus weißen jungen Menschen zusammensetzt. Geprägt ist die zutiefst von Medien vermittelte Jugendkultur von ihrer Definition über Marken, Mode, Musik und Kleidung. Teen Movies haben sich daher zu Filmen entwickelt, die auf eine ästheSISTER-MAG.COM

über Marken, Mode, Musik und Kleidung.

tisch ausgerichtete Lebenswelt der Teenager zurückgreifen und diese reproduzieren. Das Genre begründet haben in den 1950er-Jahren solche Filme wie »The Wild One« (1953) mit Marlon Brando und »Rebel without a cause« (1955) mit James Dean in der Hauptrolle. Das Neue damals an »The Breakfast Club«? Mit John Hughes‘ Film wurde die US-amerikanische Highschool als zentraler Handlungs- und Erfahrungsort in Jugendfilmen etabliert. Mittlerweile ist das Setting zu einem solch festen Bestandteil des Genres geworden, dass auch in der zeitgenössischen Populärkultur vermehrt

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