KunststoffXtra 12 2016

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KUNSTSTOFF XTRA

Disruptive Innovationen, welche die Kritiker überzeugen könnten, werden immer noch halbherzig getätigt. Wirkliche Lösungsansätze sind selten, weil die Hersteller in Sachen Rohstoff immer noch am Paradigma der fossilen oder sogar der nichtfossilen Brennstoffe festhalten, und weil es eine sehr komplexe Aufgabe ist, Alternativen zu finden, welche die selbst geschaffenen ­Bedürfnisse der Gesellschaft in Sachen Kunststoffe umfassend abdecken. Friederich von den Eichen [4], [5] identifizierte die fünf grössten Hindernisse, die Unternehmen typischerweise davon abhalten, Schritte in Richtung Erneuerung zu machen und disruptive Lösungen anzubieten, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Erstes Hindernis ist die Erkenntnis der Notwendigkeit nach Veränderung, unabhängig von voraussehbaren möglichen Risiken. Zweitens das Delegations-­ Hin­ dernis: Es hält Entscheidungsträger davon ab, die Kontrolle in Hände zu übergeben, die besser geeignet sind, den

Inserat „KunststoffXtra“

Sprache: DE

SCHIEBERSYSTEM

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­ andel voranzutreiben. Drittens das TransW formations-Hindernis: Veränderungen bedingen einen andersartigen Ansatz für die Positionierung von Produkten in den Märkten; das bestehende Modell der Wertschöpfungskette ist möglicherweise dazu nicht geeignet. Viertens das Prozess-Hindernis: Es verhindert alternative Prozesse bei der Definition und Evaluation von Veränderungen, weil die angestrebte Veränderung nicht in den sogenannten «Meilenstein-Phasen»-Evaluationsprozess passt. Fünftens schliesslich das Struktur-Hindernis, das von der bestehenden Hierarchie aufgebaut wird; Persönlichkeiten und eigenständiges Denken führen dazu, dass die bestehende Organisation und deren Funktionsweise direkt in Frage gestellt werden. Die Relevanz dieser Hindernisse besteht gerade darin, dass sie den Weg aufzeigen, der beschritten werden sollte. Die Geschichte lehrt, dass disruptive Innovationen von Unternehmen getätigt werden,

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die agil sind und über Anpassungspotenzial verfügen [6]. Ein umfassender Ansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt, muss angedacht werden. Es ist ein Modell erforderlich, das auf Zusammenarbeit setzt und damit Beiträge aus einer Vielzahl von technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Per­spektiven ermöglicht. Kurz: Es braucht einen Wendepunkt, einen Paradigmenwechsel.

Quo vadis Kunststoffe und Kunststoffindustrie? Die petrochemische Industrie und die mit ihr verbundene Kunststoffindustrie ist schon angesichts ihrer schieren Grösse eine sehr konservative Industrie. Wer hier aktiv werden will, muss langfristig denken. Es muss an geografisch gezielt ausgesuchten Orten enorm viel Kapital investiert werden, damit die Unternehmen entweder nahe an relativ günstigen und reichlich vorhandenen Rohstoffen positioniert sind

Thema: Kompaktschiebereinheit

AS: 14.11.2016

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