Management in vernetzten Versorgungsformen

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2.6 Defensive Führungsstil Der defensive Führungsstil, der auch unter dem Namen „self-protective leadership“ bekannt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorgesetze stets so handelt, dass das Gesicht jedes einzelnen Mitarbeiters dabei gewahrt wird. Die jeweilige Führungsfunktion sollte selbstzentriert, status- und konfliktorientiert handelt. (vgl. Festinger, Dowling, Weber & Engle, 2011)

3 Ein Team bilden „Ein Team ist eine Gruppe von Personen, die gemeinsam eine Aufgabe erledigen sollen. Meist besteht innerhalb des Teams keine formelle Hierarchie. Grundidee der Arbeit im Team ist das Zusammenwirken ergänzender Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teammitglieder, um ein Ergebnis zu erreichen, das für jedes einzelne Teammitglied allein nicht leistbar gewesen wäre.“ (http://www.projektmagazin.de/glossarterm/team, Zugriff am 19.07.2011) Laut Quick, 1992, S. 3 ist es für ein Team außerdem erforderlich, dass „the members support one another, collaborate freely, and communicate poenly and clearly with one another.“ Lange Zeit war die Teambildung in Unternehmungen kein großes Thema und wurde somit eher nebensächlich behandelt. Doch in den letzten Jahren nahm der Trend zum teamorientierten Handeln immer mehr zu und es kristallisierten sich sehr viele Vorteile die dieses Schema der Organisationsstuktur beinhaltet in Unternehmen heraus. Zu Beginn wurden Gruppen vorwiegend zu einzelnen Projekten oder Themengebieten gebildet oder zur Motivationssteigerung von Mitarbeitern. Heute ist diese Form der Führung jedoch eine der beliebtesten und am häufigsten vorkommenden in unterschiedlichen Organisationen. Die Tendenz zur Einführung solch eines Führungsstiles fand immer größeren Anklang und erfreute sich hoher Zufriedenheit. Durch die Einführung von Teambildungen in Unternehmungen wurde ein wesentlicher Schritt zum vernetzten Denken und Handeln geschaffen, welches unermesslich wichtig für Entscheidungsfindungen, die Festigung von Visionen und Zielen, für die Strategieentwicklung und für die Bewältigung von organisatorischen Konfilkten ist. (vgl. Heintel, 2008) Um von einem Team sprechen zu können ist es immer wichtig, dass sich die jeweilig betroffene Gruppe als ein Team ansieht und als solches gerne zusammenarbeiten möchte. Des Weiteren ist es notwendig, dass auch die zu erfüllende Arbeit für ein Team geeignet und durchführbar ist. Hierbei muss vor allem die jeweilige Organisationsstruktur, sprich die Führungskräfte, diverse Richtlinien und Routinen zur Verfügung stellen, an die sich die Gruppenmitglieder orientieren und halten können. Außerdem sollte es jederzeit für das Team möglich sein sich im Bedarfsfall an Experten und / oder Führungskräfte wenden und gegebenenfalls Rückmeldungen und Coachings einholen zu können. (vgl. Dick & West, 2005)

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