15 Jahre Gentlemen‘s Division
GENTLEMEN‘S DIVISION est 1995
Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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15 Jahre Gentlemen‘s Division
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Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
15 Jahre Gentlemen‘s Division
Zu diesem Buch
Symbiose aus Sport , Spiel und
Haltung
Golf ist nicht bloß Sport, Wettkampf und körperliche Ertüchtigung. Golf fordert wie kein anderer Sport den Charakter der einzelnen Spieler. Daneben bietet er ideale Gelegenheiten zu gesellschaftlicher Begegnung.
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15 Jahre Gentlemen‘s Division
Inhalt 3
15 Jahre Gentlemen‘s Division
Zur Gründung 10 Erster Jack Nicklaus Kurs in Europa
Gut Altentann - Das Spiel mit der Natur
Geschichte der Gentlemen‘s Division
Schach, die Königin aller Spiele. Und Golf?
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Unser Golfsport ist Clubsport
Der Gentleman im Wandel der Zeit
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84 Der Präsident - in Bild und Wort
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Gespräche beim Golf oder über die Idee des Dharma
Best of Frigen Fritz Genböck
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86 Gentlemen‘s Division - der etwas andere Club
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90 Zur Gründung der Gents
Das 18. Grün Waterloo Hole
Only Invitational
Friesacher‘s Ryder Cup
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46 Christmas mit Damen im Sheraton
Historische ClubRarität
Herrengolftag in Altentann
Der Präsident Dr. Wolf Schuler
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Freundschaftsspiele mit GC Mondsee
GC Am Mondsee feiert mit
The Gentlemen‘s Marsch
Ode auf die 18 Löcher in Altentann
Gut Altentann feiert mit den Gents 22
40 The Gentlemen‘s Combo
Schoellerbank Wir gratulieren
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Gentleman of the Year - eine große Ehre
88 Beuerberg immer eine Reise wert 103
94 Genießen mit allen Sinnen
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Mentalisten im Frühnebel - die Morgengolfer
Ad multos Annos
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Zur Gründung Unsere Gentlemen‘s Division im Golf & Country Club Gut Altentann wurde 1995 von Dr. Wolf Schuler und Dir. Klaus Böning ins Leben gerufen. Ähnlich den Londoner Gentlemen‘s Clubs sollte unsere Gentlemen‘s Division gesellschaftlicher Kristallisationspunkt für Golfer des Golfclubs
Gut Altentann, aber auch vieler anderer Golfclubs sein. Diese Idee wurde von vielen Golfern begeistert aufgegriffen und mit Leben erfüllt. Die Gentlemen‘s Division zählt bereits über 100 Mitglieder. Dementsprechend hoch ist auch die Beteiligung an unseren Veranstaltungen.
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15 JAHRE GENTLEMEN‘S DIVISION 15 Jahre sind normalerweise noch keine Zeit für eine große Jubiläumsfeier. 15 Jahre der Gentlemen‘s Division sind aber etwas Besonderes, das es zu feiern gilt.
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enn als sich damals zwei Golfer mit dem Ziel zusammentaten, einen Gentlemen‘s Club innerhalb des Golf & Country Clubs Gut Altentann zu etablieren, wurde diese Idee als unzeitgemäß belächelt und für nicht durchführbar gehalten. Ein Gentlemen‘s Club nach englischem Vorbild in Henndorf am Stadtrand von Salzburg? Der 15 jährige Bestand dieses Clubs hat die Kritiker und Zweifler eines Besseren belehrt. Sie verkannten, daß es keine andere Sportart gibt, die für das, was einen echten Gentlemen‘s Club am besten charakterisiert, geeigneter wäre. Denn Golf ist nicht ein Sport wie jeder andere. Golf bietet mit seinem geradezu einmaligen Handicap – System für jeden die Gelegenheit, diesen Sport nach Maßgabe seiner persönlichen Leistungsfähigkeit zusammen mit anderen, unterschiedlich starken Mitspielern zu betreiben. Damit bietet Golf zusätzlich die Möglichkeit der kommunikativen Begegnung mit jedem Golfer, auch wenn er viel besser oder schlechter spielt. Der sportliche Anreiz ist dennoch gegeben. Golf ist sohin gleichzeitig Individual- als auch Gesellschaftssport. Golf, richtig verstanden, verlangt deshalb von jedem Spie-
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ler nicht nur sportlichen Einsatz, sondern auch Selbstbeherrschung, Höflichkeit, Fairness und Toleranz gegenüber den Mitspielern; Eigenschaften, die einen echten Gentleman prägen und von unserer Jubilarin bei ihren Mitgliedern vorausgesetzt werden. Daß sich damit die Gentlemen‘s Division auf schmalem Grat bewegt und nur eine Minderheit anspricht, war von allem Anfang an klar. Die Aufgabe des Lebens aber besteht nicht darin, auf Seiten der Mehrzahl zu stehen, sondern, dem inneren Gesetze gemäß, das du erkennst, zu leben. (Marc Aurel)
Der Werdegang unserer Jubilarin von Anbeginn an, wie er aus den nachfolgenden Beiträgen, Fotos, Aquarellen etc. ersichtlich wird, zeigt mit aller Deutlichkeit, dass eine gute Idee, wenn sie auch nur von einer Minderheit wahrhaftig gelebt wird, von Erfolg gekrönt ist und eine große Anziehungskraft auf die Anderen ausübt. In diesem Sinn sei der jubelnden Gentlemen‘s Division vom Golf & Country Club Gut Altentann herzlichst gratuliert. Sie möge weiter wachsen, blühen und gedeihen! Dr. Wolf Schuler
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SCHOELLERBANK - WIR GRATULIEREN Ein Jubiläum, das einlädt zurückzublicken.
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ine Erfolgsgeschichte, weil so viele daran glaubten und nicht wenige Menschen daran arbeiteten. Und ein guter Geist, der hinter allem stand und steht, damals wie heute, jedes Jahr und jede Spielsaison. Unser Captain Wolf Schuler hatte den Gründungsgedanken für die Gentlemen‘s Division - begleitet wurde er von unserem damaligen Vorstandschef der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank (kurz SKWB), Klaus Böning, der als Golfer bereitwillig die Rolle des Sponsors übernahm. Das „Baby“ gedieh prächtig: Vom Mittwoch Nachmittag-Treffen zum gemeinsamen Spiel damals wuchs es bis zum heutigen Jahresprogramm mit all seinen vielfältigen Spielvarianten, dem sportlichen Austausch mit anderen Herrenclubs und dem alljährlichen Höhepunkt, dem Gentlemen‘s Only Invitational: Ein Einladungsturnier mit Rahmenprogramm. 8
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ie Überraschung war groß: So mancher Kunde unseres Hauses erwartete Texas Scramble und nicht ein Zählwettspiel! Das aber macht den Unterschied aus! Sportlichkeit und Geselligkeit entstammen nicht der gleichen Kinderstube, können aber durchaus miteinander harmonieren. Das Sponsoring der SKWB, heute Schoellerbank, war ein kontinuierliches bis heute, ausgenommen 1998, dem Fusionsjahr. Derart nachhaltiges Sponsoring schafft Vertrauen und signalisiert Verlässlichkeit - deshalb haben uns auch unsere Kunden in den schwierigen Krisenjahren die Treue gehalten. Aktuelle Ergebnisse unserer regelmäßigen Kundenzufriedenheitsumfragen zeigen, dass wir die letztjährigen Spitzenwerte neuerlich verbessern konnten. Dafür danken wir all unseren Freunden und Kunden des Hauses Schoellerbank. Und Nachhaltigkeit haben auch die Mitglieder der Gentlemen’s Divison bewiesen. Die Verbundenheit zur Division und die aktive Teilnahme am Clubleben über 15 Jahre hinweg ist schlicht vorbildlich. Nur durch den Einsatz und das persönliche Engagement
des Clubvorstandes sowie die Bereitschaft der Mitglieder, bei sämtlichen Aktivitäten mit dabei zu sein, kann jetzt auf eine so lange Tradition zurückgeblickt werden. Tragen wir diese Einstellung und dieses Gedankengut weiter in die nächsten Jahre! Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und „Schönes Spiel“ noch viele Jahre ... Eure Schoellerbank Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Der Golfclub Gut Altentann freut sich über das 15 jährige Jubiläum der „Gentlemen‘s Division“ und gratuliert ihrem Präsidenten und Gründer Dr. Wolf Schuler sehr herzlich zu diesem historischen Anlass.
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er Golfclub Gut Altentann wurde nach 2 jähriger Bauphase 1988 eröffnet. Jack Nicklaus persönlich überwachte die Baustelle und erfreute die Neu-Golfer der Umgebung. Es gelang ihm, hier ein einzigartiges Juwel in der Nähe der Festspielstadt Salzburg zu schaffen. Legendär war seine Eröffnungsrunde gemeinsam mit Tony Jacklin am 29. September 1988 bei der der erste Platzrekord mit 73 von Tony Jacklin gespielt
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wurde. Der heutige Amateur Platz-Rekord liegt bei 67 und wurde von unserem geschätzten Mitglied Dr. Imre Vasvary jun. im Jahre 2002 gespielt. In den Jahren 1990-1991 und 1992 war der Golfclub Gut Altentann Austragungsort der ersten Austrian OPEN, bei denen unter anderen folgende Weltklasse-Spieler mit tollen Erfolgen teilnahmen: Bernhard Langer, Tom Watson, Jack Nicklaus, Tommy Mitchell und Marc Davies.
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GUT ALTENTANN feiert mit den Gents
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ach kurzen wirtschaftlich turbulenten Jahren und der anschließenden Neuübernahme entwickelte sich der Golfclub Gut Altentann zu einem der ansprechendsten Golfclubs in Österreich und Europa. Gut Altentann ist jährlich Austragungsort vieler Nationaler Meisterschaften: Jugend, Schüler, Damen, Herren, Senioren und der Nationalen Offenen. 1997 fanden die Europameisterschaften der Seniorinnen in Altentann statt, bei der sich Spanien und Deutschland ein legendäres Duell gaben. Seit ihrer Gründung ist die „Gentlemen‘s Division“ ein fixer Bestandteil des Clublebens und eine ständige Bereicherung des sportlichen und Turniergeschehens, wofür ich Dr. Wolf Schuler nochmals ganz herzlich danken möchte. Ich wünsche ihm auch weiterhin viel Erfolg mit seinen „Gents“. Mag. Catarina Hofmann Vizepräsidentin und Geschäftsführende Gesellschafterin Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Der erste Jack Nicklaus-Kurs in Europa In den 80iger Jahren gab es in der näheren Umgebung der Stadt Salzburg nur die beiden 9 Lochplätze in Fuschl und im Schlosspark Klessheim. Die Sehnsucht der Golfer nach einem schönen 18 Lochplatz war in Salzburg sehr groß. er Golfboom war allerdings noch nicht ausgebrochen. Dennoch verfolgte Ernst Marterbauer die Idee, in Henndorf bei Salzburg auf dem Gelände der ehemaligen Burg Altenthann einen modernen 18 Lochplatz zu errichten. Dr. Klaus Zyla stellte den Kontakt zu seinem alten Freund Jack Nicklaus her, der schließlich dafür gewonnen werden konnte, hier den ersten Jack Nicklaus 18 Loch Golfplatz Europas zu entwerfen und dessen Bau zu begleiten.
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In Salzburg erläuterte er vor großem Publikum sein Projekt und seine dabei verfolgten Ideen eines modernen Golfplatzes nach amerikanischem Vorbild. Dabei nahm er Bedacht darauf, dass Österreich eine noch sehr junge Golfnation war. Das Design wurde so angelegt, dass es Anfängern und schwachen Spielern nicht allzu schwer gemacht wird. Je besser das Handicap, desto schwieriger wird der Platz. Die Begeisterung unter den Salzburger Golfern war groß. Sehr viele zeichneten spontan teure Gründungsmitgliedschaften, zumal Baron Mayr Melnhof das ganze Vorhaben als Ehrenpräsident begleitete. 1986 wurde dann tatsächlich mit dem Bau des Golfplatzes
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und dem Umbau des 300 jährigen Stallgebäudes in ein wunderschönes Clubhaus begonnen. 1988 waren die Arbeiten fertig. Erst dann konnte man so richtig das wunderschöne und golftechnisch wohl durchdachte Design dieses Golfplatzes erfassen. Die gesamte Golf-Anlage präsentierte sich in einem damals für uns Salzburger Golfer geradezu phantastischen Zustand. Am 29. September 1988 eröffneten die Golflegenden Jack Nicklaus und Tony Jacklin mit einer Ehrenrunde diesen Platz. Für die Mitglieder wurde der Platz aber erst im Mai 1989 freigegeben. Mit über 40 Mitarbeitern wurde die gesamte Golfanlage in einem kaum zu überbietenden Zustand gehalten. In der Folge zeigte sich aber, daß das von Ernst
Marterbauer angedachte, aber nie offengelegte Konzept trotz der großen Geldzuflüsse seitens der Gründungsmitglieder und eines japanischen Investors nicht realisier- und finanzierbar war. Vor allem fand sich bis heute kein Betreiber für ein Hotelprojekt, das im Gesamtkonzept vorgesehen war. Nach verschiedensten Sanierungsbemühungen, vor allem auch seitens der Mitglieder, kam es dann zur Übernahme durch Nikolaus Dreihann-Holenia und Mag. Cati Hofmann. Ihnen gelang es, den Golfclub Gut Altentann wirtschaftlich zu stabilisieren und seinem Ruf als renommiertem Golfplatz gerecht werden zu lassen.
„Golfen auf meinen Plätzen soll ein Spiel mit Kopf und Präzision, statt mit Kraft und Muskeln sein.“
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Die Gentlemen vor Turnierbeginn
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Noch lachen sie, die Gentlemen von Altentann. Doch sie erwartet ein Zählwettspiel auf dem Golfplatz Gut Altentann, dem Loch Ness der Golfer.
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GESCHICHTE DER GENTLEMEN‘S DIVISON Wolf Schuler
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ls mit der Eröffnung des Golfclubs Gut Altentann im Jahre 1989 der Spielbetrieb begann, war die Zahl der Mitglieder noch nicht sehr groß. Es waren ja nur die Gründungsmitglieder! Daher bot sich die Chance, diesen Club von Anfang an mitzugestalten. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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GREEN JACKET
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m bei unserer Gentlemen‘s Division Gentleman of the Year zu werden, bedarf es nicht nur einer hervorragenden golferischen Leistung während des ganzen Jahres, sondern auch eines gentlemanliken Auftretens. All dies gilt es entsprechend zu würdigen, was ua. in der Verleihung des Greenjackets seinen allseits sichtbaren Ausdruck findet. Jeder so Geehrte darf mit Fug und Recht darauf wirklich stolz sein. Unser Gentleman Josef Wörndl, Inhaber des Modehauses Adriano in Salzburg, hat es sich nicht nehmen lassen, alle Jahre dieses maßgeschneiderte Green Jacket für den jeweiligen Gentleman of the Year zu sponsern.
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er einmalige, von Jack Nicklaus entworfene Golfplatz in seinem perfekt gepflegten Zustand und das wunderschöne Ambiente mit dem aus einem 300 jährigen Stallgebäude entstandenen Clubhaus waren Anlaß, auch Überlegungen für das Clubleben anzustellen. Abgesehen von den gelegentlichen großen Clubturnieren erschienen die sporadischen Golfrunden mit Freunden und anschließendem Umtrunk im Clubhaus etwas
zu wenig. Wir dachten für uns Golfer an ein Clubleben ähnlich dem englischen mit dessen eigenartigem Charme. Irgendwie hatte dieser antiquierte und dem modernen Zeitgeist widersprechende Clubcharakter etwas Faszinierendes an sich: Golfer unter sich, sportlicher Wettkampf ungeachtet der Wettersituationen, anschließender Herrenabend mit Gesprächen und Diskussionen in einer dem Club entsprechenden Atmosphäre.
„London clubs are a fascinating subject for the sociologist. Each has the same general purpose, that of providing a meeting place for like-minded men, so each has its own special flavour. There is the well known saying, „you can judge a man by his friends“, so too by his clubs. You can, to very considerable extent, judge a man‘s tastes, possibly even his character, by his club to which he belongs. ......These clubs are unique, providing a background for a civilised world, civilised in that men of distinction, ability and culture can mix with those who do not have such attributes, to talk, to read, to eat and drink or to play games.......“ ( Duke of Devonshire in the Gentlemen‘s Clubs of London, Macdonald and Jane`s Publishers Ltd )
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atten sich in Altentann schon die Damen zu ihren eigenen Golfcircles unter Ausschluss der Herren zusammengetan, lag es doch nahe, ein eigenes Clubleben auch für uns Golfer in Altentann ins Leben zu rufen. So beschloss ein kleiner Kreis gleich gesinnter
Golfer um Wolf Schuler und Klaus Böning, sich möglichst an jedem zweiten Mittwoch Nachmittag im Monat in Altentann zu fixen Zeiten zu einer Golfrunde zu treffen und anschließend den Abend bei einem schönen Dinner ausklingen zu lassen. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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amit war die Gentlemen‘s Division geboren. Sie sollte nicht nur für Golfer des Golfclubs Gut Altentann, sondern auch für die aus anderen Golfclubs offen sein. Dieser zunächst kleine Kreis von Golfern erregte mit dem monatlichen Jour Fixe zum sportlichen Golfen und abendlichen Beisammensein das Interesse weiterer Golfer. Immer mehr wollten auch dabei sein. So erweiterte sich sehr bald dieser Kreis zu einer immer größer werdenden Gemeinschaft gleichgesinnter Golfer aus Altentann und anderen in- und ausländischen Golfclubs. Mit nunmehr fast hundert Mitgliedern wurde die Gentlemen‘s Division zu einer festen und clubübergreifenden Einrichtung innerhalb des Golf & Country Clubs Gut Altentann.
Die Führung hatte Wolf Schuler übernommen. Er wurde diese Ehre und Bürde bis heute nicht mehr los.
Ihm gelang es, die Mitglieder
zu neuen Ideen und Beiträgen zu animieren, ohne die die Gentlemen‘s Division in ihrer heutigen Gestaltung undenkbar wäre: Der Mittwoch Nachmittag wurde zum fixen Gentlemen‘s Tag.
Jeder 2. Mittwoch im Monat war der große Gentlemen‘s Nachmittag mit Golfturnier und anschließender festlicher Feier. Die anderen Mittwochnachmittage waren kleine Gentlemen‘s Tage, an denen sich die Möglichkeit zum Zocken bot. Der erste große Gentlemen‘s Nachmittag konnte im Mai 1995 mit einer Beteiligung von 36 Golfern stattfinden. Für die Gentlemen‘s Division wurde ein eigenes Emblem kreiert, das auf unserem Briefpapier, unseren Polo-Shirts und Kappen, unseren Blazern etc. angebracht ist. Die Druckerei Roser mit Peter Dobrowolsky an der Spitze übernahm die anfallenden Druckarbeiten für unsere Aussendungen.
Unsere sportlichen und gesellschaftlichen Vorstellungen »» Teilnahme nur für Golfer »» Grundsätzlich Zählwettspiel »» Genaue Einhaltung der Golfregeln und Etikette sowie gentleman-likes Benehmen (bei Verstößen 1 Flasche Wein bis hin zum Ausschluß) »» Verpflichtende Teilnahme an dem an das Spiel anschließenden Dinner in clubmäßiger Kleidung (Clubblazer, Clubkrawatte) »» Gelegenheit für Diskussionen und Beiträge zu Themen aus allen Bereichen der Kultur, Politik und Wirtschaft
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Harry Keyser sponserte die Poloshirts mit unserem Emblem. Karl Reyer sen. mit seinem Sportund Modehaus in Hallein sorgte für ein einheitliches Outfit. Josef Woerndl mit seinem Modehaus Adriano übernahm das jährliche Sponsoring des Green Jackets (grüner Blazer samt aufgenähtem Gentlemen‘s Emblem und Jahreszahl) für den jeweiligen Gentleman of the Year. In unserem Club richteten wir eine eigene Gentlemen‘s Ecke ein, wo unser Maskottchen, die Gentlemen‘s Figur aufgestellt ist, die Ehrentafeln mit dem jeweiligen Gentleman of the Year und dem jeweiligen Sieger beim Gentlemen‘s Only Invitational aufgehängt ist und die gewonnenen Pokale stehen. Michael Schuler stiftete die in Silber gegossene Nachbildung unserer Gentleman Figur im Clubhaus als Wandertrophäe für den Gentleman of the Year.
Die Salzburger Kredit- und Wechselbank, nunmehr Schoellerbank, unter der damaligen Federführung von Klaus Böning übernahm ein großzügiges Sponsoring für ein jährliches Golfturnier der Gentlemen‘s Division in Gut Altentann. Nach dem Ausscheiden von Klaus Böning verdankten wir Jürgen Danzmayr und Gerold Humer das weitere Sponsoring durch die Schoellerbank. Dieses Turnier wurde bald weithin als das Gentlemen‘s Only Invitational bekannt und
entwickelte sich zu einem der begehrtesten Herrenturniere Österreichs. Bei den Anmeldungen hiefür waren und sind Wartelisten von über 50 keine Seltenheit! Die Schoellerbank hat uns mit Ausnahme von 1999 durch all die Jahre die Treue gehalten und mit diesem Turnier den jeweiligen Höhepunkt unserer Golfsaison gebracht. Als das eine Mal die Schoellerbank als Sponsor ausfiel, sprang sofort Alois Czipin als Sponsor ein und sorgte so für die Kontinuität unserer Turnierserie. Um auch den sportlichen Ehrgeiz unserer Gentlemen zu wecken, wurde der „Gentleman of the Year“ geboren. Wer in einer Golfsaison bei mindestens 3 Turnieren der Gentlemen‘s Division in Summe die wenigsten Schläge (brutto, später ¾ netto) gemacht hatte, wurde beim Abschlußturnier im Oktober zum Gentleman of the Year gekürt und wurde mit dem Green Jacket geehrt. Er erhielt für ein Jahr die in Silber gegossene Nachbildung unserer Gentleman Figur samt Gravur. Ferner wurde er auf unserer Ehrentafel im Cluhaus verewigt. Für unsere Chronik wurde ein großes, in grünem Leder gebundenes Stamm- und Gästebuch angelegt, in welchem alle wesentlichen Geschehnisse, insbesondere unsere Turniere festgehalten sind. Zunächst waren es Bruno Hellmann und Norbert Heinrich, die Zeichnungen zu den Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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einzelnen Ereignissen in diesem Buch machten. In der Folge übernahm dann Fritz Genböck mit seinen tollen Aquarellen und Comics die künstlerische Ausgestaltung unseres Buches. Dieses wurde damit zu einer bibliophilen Kostbarkeit. Franz Langer, der mit seinem Ensemble „ The Sound of Austria“
weltweite Bekanntheit hat, komponierte für unsere Gentlemen‘s Division einen eigenen Marsch, zu welchem Gerhard Feichtinger und Ewald Kloesch den Text schrieben. Dieser Marsch wird bei jeder Preisverteilung gesungen. Franz Langer rief auch unsere Gentlemen‘s Combo ins Leben, welche bei allen unseren Festen aufspielt.
Die Musiker dieser Combo sind allesamt Golfer unserer Gentlemen‘s Division: Franz Langer, Norbert Heinrich, Wolfgang Bacher, Anton Schwarz. 22
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Aber auch Poeten taten sich in unseren Reihen auf. So verfaßte Norbert Heinrich eine Ode auf die einzelnen Löcher unseres Golfplatzes mit verbaler Verdeutlichung der sich dort jedem immer wieder auftuenden Probleme. Zu einem besonders lustigen Golfevent wurde unser jeweils im Mai durchgeführter Gentlemen‘s Teamcup, ein abgewandelter Vierball Bestball des jeweiligen Dreier- oder Vierer Flights. Gesponsert von August Absmann von der Weißbierbrauerei findet dort auch die Preisverteilung bei Weißbier und Schweinsbraten statt. Großer Beliebtheit erfreut sich unsere jährliche ViererTurnierserie Order of Merit (Vierball Bestball, Vierer mit Auswahldrive, Chapman Vierer, Klassischer Vierer). Auch wenn die Gentlemen‘s Division grundsätzlich Gentlemen-Veranstaltungen vorsieht, werden auch gelegentlich Veranstaltungen mit Damen durchgeführt. So findet jährlich der Ehepaar- und Wilde Vierer mit anschließendem Heurigenabend statt. Nicht unerwähnt sollen auch die Adventabende mit den Damen im Hotel Sheraton Salzburg sein. Den Gentlemen liegt auch die Jugendförderung am Herzen. Einerseits soll durch ein entsprechendes ordentliches Auftreten am Golfplatz der Jugend die Etikette nahegebracht werden. Anderseits wird mit Spen-
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den in die Jugendkasse ein Beitrag zur Ausbildung geleistet. Abgesehen von den oben dargestellten laufenden Veranstaltungen gelang es, auch mit anderen Golfclubs freundschaftliche Bande zu schließen. So trugen wir von 1998 an durch viele Jahre mit den Golfern von Schönborn den sog. Mini-Ryder Cup bei uns in Altentann und im GC Schönborn aus. Die ausgesetzten Wanderpokale wurden abwechselnd gewonnen und verloren. Über Einladung des GC Innsbruck konnten wir auch dort einen großen Gentlemen‘s Golfnachmittag austragen. In diversen Wettkämpfen konnten wir uns auch in Deutschland mit den Herren vom GC Riedhof und vom GC Beuerberg sehr erfolgreich messen. Heuer waren wir vom Golfclub Breitenloo bei Zürich großzügigst eingeladen,
was für uns alle ein besonderes Golferlebnis war. Auf der Fahrt dorthin machten wir auch noch einen Abstecher zum GC Mieminger Plateau, wo wir herzlichst empfangen und von den dortigen Golfern auf einer Freundschaftsrunde begleitet wurden. Ein besonderes Naheverhältnis verbindet uns natürlich mit den Golfern vom GC Am Mondsee, mit welchen wir jährlich um einen Wanderpokal mit unterschiedlichen Erfolgen wettstreiten. Nicht zu vergessen sind auch unsere jährlichen Golfausflüge nach Italien zum GC Padua, GC Garda Golf, GC Paradiso, GC Bergamo und GC Arzaga. Zusammenfassend zeigt diese Chronik, daß unsere Gentlemen‘s Division trotz ihrer erst 15 jungen Jahre eine sehr erfolgreiche Historie hinter sich hat.
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u allererst möchte ich Dank aussprechen, an den Gründer der Gentlemen Golf Society, wie die Engländer dies bezeichnen würden, einer Gemeinschaft im Sinne des „Spirit of the Game“, die ihresgleichen sucht. Aufgrund Einladung von eben dieser höchsten Stelle bin ich beehrt, einen kleinen Beitrag zu dieser Festschrift leisten zu dürfen und schließe dabei an die Textstelle unserer Gentlemen‘s Hymne an: „Von Frau und Freundin hab ich schon genug, die dritte Leidenschaft ist jetzt am Zug.“
Stephen Levetzow
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uch wenn es dieser Text zunächst anders erscheinen lässt, ist diese dritte Leidenschaft von der zu Frau und Freundin gar nicht soweit entfernt! ... Ja, wieder gängelt uns feminin anmutender Reiz: Wir vermeinen die Eigene zu kennen, wir kennen die Launen der Freundin und erahnen die Teilnahmslosigkeit der Bezahlten, egal was sie uns vorgegaukelt hat. Nun, ich möchte die Aufmerksamkeit auf folgende, mögliche Betrachtungsweise hinsichtlich der uns allen teuren Beschäftigung, der „dritten Leidenschaft“, lenken. Wenn Schach, wie so oft behauptet, die Königin aller Spiele sein soll, dann könnte Golf zumindest deren Schwester sein. Als solche vermag sie, losgelöst von allen gesellschaftlichen Zwängen und den
„Schach , die Königin aller Spiele.“ Und Golf ? Erwartungshaltungen an eine Königin ihrem Sein freien Lauf zu lassen, um sich letztlich wie eine Dirne zu gebären. Mit den Reizen ihres Körpers - dem Golf-Course - mit üppigen Hügeln und weichen Rundungen ums Grün, ja sogar beim Schritt oft nass, wenn es ordentlich geregnet hat, sucht sie zu 24
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verführen, den Einfachen, den Kavalier, den Professionellen und - wie verrucht - den Gentleman gleichermassen. Ja, sie erreicht es sogar, dass der Gentleman seiner wesentlichen Eigenschaft verlustig geht, jeder Versuchung standhaft trotzen zu können. Ja, selbst vor dem anderen Geschlecht macht sie nicht halt. 18 mal zeigt sie bei einem Rendevouz am Ende einer Spielbahn ganz ohne Scham das Objekt der Begierde, jeden Morgen von Greenkeepern frisch rasiert, um dann den zu zaghaft oder zu stürmisch Annähernden strafend abzuweisen Einer Domina gleich labt sie sich in weiterer Folge daran, ihre Freier bei Begierde zu halten, lässt sie doch nie klaren Gewinn noch eindeutigen Verlust zu - das beste Ergebnis bleibt verbesserbar und selbst eine 110 ist noch lange nicht der Boden des möglichen Abgrundes. So bitter es ist, aber wir scheinen dem weibischen Locken in Wahrheit wieder nicht entronnen zu sein ... Der einzige Trost ? Keiner !..... Faites vos jeux, verehrte Gentlemen und Freunde, faites vos jeux...
„Fliegt der Ball auch nicht so weit wie unser Tee....“
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Der Präsident Dr. Wolf Schuler
Initiator, Motor und Seele des Vorhabens „Gentlemen‘s Division Gut Altentann“. In seiner Erscheinung - makellos wie seine Golfausrüstung, im Umgang - zurückhaltend wie seine Drives, in seiner Sprache - kurz und knackig wie seine Putts. Ein Vorbild , wie wir alle sein sollten - und dem wir hoffentlich noch lange nacheifern dürfen. Norbert Heinrich
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Die Wirtschaftskrise hinterließ auch bei den Gentlemen, soweit sie sich nicht der Schoellerbank anvertraut haben, ihre Spuren.
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olf ist mehr. Je besser der Platz, desto größer die Faszination. Der Golf & Country Club Gut Altentann macht es leicht,
sich für diesen kultivierten Sport zu begeistern. Er bietet allen Golfern eine Anlage, die ein unvergeßliches Spiel garantiert.
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Das Spiel mit der Natur
Golf-Erlebnis auf einem Leading Golf Course
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olf, das Spiel in und mit der Natur. Golflandschaft ist Kulturlandschaft. Für von Jack Nicklaus designte Plätze gilt dies im besonderem Maße.
Die 18-Loch Meisterschaftsanlage in Henndorf bei Salzburg bietet internationalen Spitzenstandard und repräsentiert Golfarchitektur in Vollendung. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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olf in Salzburg. Nur wenige Kilometer entfernt liegt die Stadt Salzburg. Der Inbegriff gehobenen Kultur- und Kunstgenusses. Diese Stadt voll Lebensfreude und Atmo-
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sphäre und die herrliche Landschaft Salzburgs bilden das Ambiente für den Golf und Country Club. Die Stadt und ihr Golfplatz bedeuten Lebensqualität auf höchstem Niveau.
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olf ist Sport. Auf der Championship-Anlage in Gut Altentann wurden bereits zwei Mal die „Austrian Open“ für Golf-Profes-
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er von dem Jahrhundertgolfer Jack Nicklaus im Jahr 1988 designte Platz, etwa 20 Minuten von der Festspielstadt Salzburg entfernt, wird von allen Golfern, Profis und Amateuren, als einer der schönsten Österreichs geschätzt. Jeder Spieler merkt, daß Jack Nicklaus all seine Liebe, sein Wissen und seine einzigen drei Designerkrite-
sionals gespielt. Österreichs erstes PGA-Turnier der European Tour versammelte die Internationale Golf-Elite in Henndorf bei Salzburg.
rien bei der Entwicklung dieses Platzes angewandt hat: „Erstens sollte dieser Platz viel mehr ein Spiel der Präzision als der Kraft sein. Zweitens wird jener Spieler belohnt, der seinen Kopf vor seinen Muskeln einsetzt. Drittens sollte die ursprüngliche Landschaft so wenig wie möglich zerstört werden.“
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as Projekt wurde mit viel Mut, Weitblick und Engagement in unmittelbarer Nähe der Festspielstadt Salzburg - internationale Drehscheibe für Kunst und Kultur - verwirklicht. In den Jahren 1990 bis 1992 wurden erstmals die „Austrian Open“ mit internationaler Besetzung gespielt. Den noch heute gültigen Platzrekord erzielte der Ire Des Smith bei den Austrian Open 1990 mit 62 Schlägen. Eingebettet in eine liebliche Landschaft mit sanften Hügeln, saftigen Wiesen und sich windenden naturbelassenen Bächen, fügt sich der Golfplatz mit einer Vielzahl von Hügeln, Sand-
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bunkern und Wasserhindernissen, die die Spielbahnen begrenzen, hervorragend ein. Für Entspannung nach dem Spiel wird dann im Clubhaus, einem über 300 Jahre alten und restaurierten Pferdestall, gesorgt. Der gutsortierte Proshop und das Restaurant mit erlesener österreichischer Küche und Weinen bietet den Rahmen für Genuß, Entspannung und Gemütlichkeit. Herrliche Landschaft, perfekte Pflege, kultiviertes Golfspielen und ein Clubhaus mit einem Proshop und Sekretariat machen das Golfspielen in Gut Altentann zu einem wahren Erlebnis.
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um kultivierten Sportgenuß gehört Clubleben mit Niveau, bei dem sich Angenehmes mit Nützlichem verbindet. Man trifft sich an der Bar, im Restaurant am offenen Kamin oder auf der
überaus gemütlichen Clubterrasse. Bei unseren vielen Gentlemen‘s Events ist die Terrasse immer ein gemütlicher wie genüsslicher Ausklang unserer Golfrunden.
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GC Am Mondsee feiert mit!
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erzlichen Glückwunsch zum mittlerweile 15-Jahres-Jubiläum der Gentlemen‘s Division des Golfclubs Altentann. Ich freue mich, dass ich seit einigen Jahren selber Mitglied der Gentlemen‘s Division sein kann und schon viele schöne Veranstaltungen in Eurem Kreise erleben durfte. Es ist beeindruckend, dass es gelungen ist, neben der sportlichen Tätigkeit auf dem Platz diese auch im Rahmen der Veranstaltungen auf einem beständig hohen Niveau zu halten. Man kann über legeren Umgang und lockere Atmosphäre denken wie man möchte - ein gewisses Niveau sollte jedoch immer bestehen bleiben. Der Gentlemen‘s Division ist es hervorragend gelungen, hier ein Beispiel zu geben.
Als Mitglied des Golfclubs am Mondsee freut es mich natürlich auch, dass wir nicht nur einige Mitglieder aus unserem Club zu Euren Mitgliedern zählen dürfen, sondern wir auch in den vergangenen Jahren sehr nette, sportliche Zweikämpfe untereinander austragen konnten. Ich denke, dass gerade auch der sportliche und gesellschaftliche Austausch der Gentlemen‘s Division mit Clubs aus dem In- und Ausland die besondere Qualität unterstreicht. Ich wünsche uns allen auch weiterhin zahlreiche spannende Zählwettspiele und vergnügliche Abende, an denen wir uns gegenseitig unser Pech am Golfplatz erzählen können. Mit sportlichem Gruß Dr. Günter Rinner Vizepräsident Golfclub am Mondsee
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Die Vitrine ist noch immer leer, da weinen die Mondsee-er sehr.
Freundschaftsspiele mit Mondsee sind immer eine Herausforderung Die Mondsee-er boten immer ihr stärkstes Team auf, dennoch sollte es oftmals für sie nicht zum Sieg reichen.
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it den Gentlemen vom GC am Mondsee haben wir ein besonderes Naheverhältnis. Unsere beiden Golfclubs sind fast zur gleichen Zeit entstanden. Die Gründungsmitglieder beider Clubs kamen nahezu alle aus dem alten Golfclub Kleßheim. Was lag daher näher, als uns laufend gegenseitig zu Freundschaftsspielen 40
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zu treffen. Viele Mondsee-er Gentlemen sind auch Mitglieder unserer Gentlemen‘s Division und konnten auch schon mehrfach den Ehrentitel eines Gentleman of the Year erringen. Wir freuen uns immer wieder auf diese jährlichen Wettkämpfe. Sie sind für uns geradezu Familienfeste.
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The Gentlemen‘s Combo VON KLASSIK BIS POP
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uf Initiative unseres Gentleman Franz Langer, dem für Klassik bis Pop weitbekannten Musiker und Pianisten wurde unsere Gentlemen‘s Combo mit weiteren musikbegeisterten Gentlemen wie Norbert Heinrich sen. und jun., sowie Wolfgang Bacher u.a. gegründet. Ihr Auftreten bei unseren Abendveranstaltungen ist immer wieder ein besonderer Höhepunkt. Nicht nur, dass selbstverständlich bei den Preisverteilungen unser eigener Gentlemen‘s 42
Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
Marsch, komponiert von Franz Langer, gespielt wird, reichen die musikalischen Darbietungen von Klassik bis Pop. Da lassen es sich dann berühmte Musiker wie unser Gentleman Heinz Haunold, erster Konzertgeiger im Brucknerorchester, und hin und wieder anwesende Sänger von den Salzburger Festspielen nicht nehmen, auch ihrerseits die eine oder andere musikalische Einlage zu geben.
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The Gentlemen‘s Marsch Wir haben einen eigenen, von unserem Gentleman Franz Langer für uns komponierten Marsch mit auf uns abgestelltem Liedtext von Gerhard Feichtinger und Ewald Klösch. Ref.: Wir sind die Gentlemen vom Golfclub Altentann, Mittwoch fängt für uns das wahre Leben an, jeder Tag in der Woche, das wär fein, könnt für uns ein Mittwoch sein. Fliegt der Ball auch nicht so weit wie unser Tee, kracht der Rücken, schmerzt die Hüfte und das Knie, wird die Welt auch untergehn, sich nicht mehr drehn, ja wir werden am Abschlag stehn. Was fängt man mit dem Mittwoch denn bloß an, der Woche Arbeit ist bereits getan, zu Haus verbracht ich schon zuviel Zeit, am Mittwoch ist es endlich dann so weit. Von Frau und Freundin hab ich schon genug, die dritte Leidenschaft ist jetzt am Zug, man braucht zu seinem Glück nur 18 Loch und viele Freunde, ja die hat man doch. Ref.: Wir sind die Gentlemen.........
Und war der Schwung auch nicht sehr rund und fein, nach jedem Spiel da gibts die Whisky-Time, da wird das Score dann heftigst diskutiert, so manche Golferseele repariert. Ref.: Wir sind die Gentlemen.........
Gerhard Feichtinger
Am Mittwoch Abend weiß ein jeder dann, zieht man sich seinen schönsten Blazer an, die Clubkrawatte, die ist bei uns Pflicht, sonst geht der Käpt‘n mit Dir ins Gericht. Ref.: Wir sind die Gentlemen.........
Und sollte dann mal einer von uns gehen und droben vor dem großen Golfgott stehn, und wenn er auf dem Himmelsgolfplatz spielt, trägt er auf seinen Lippen dieses Lied:
Ewald Klösch
Ref.: Wir sind die Gentlemen........
ja wir werden, ja wir werden, ja wir werden am Abschlag stehn!!!
Franz Langer
Der Gentlemen‘s Marsch zum Anhören auf unserer Homepage: www.gentlemens-division.com Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Für die Altentanner Gentlemen gibt es auch in Mondsee beim Wettkampf um den Wanderpokal schwierige Lagen und Ansprechpositionen.
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Historische Club-Rarität
Der erste Band unseres Gentlemen‘s Buches stellt schon heute eine historische Club-Rarität dar.
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n unserem mit viel Liebe zum Detail geführten Gentlemen‘s Buch werden laufend alle Veranstaltungen und Ergebnisse unseres Clubs in zeitlicher Reihenfolge dokumentiert. So finden sich
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Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
hier die Karikaturen, Zeichnungen und Aquarelle unseres Fritz Genböck, die Anekdoten, Aphorismen und Anmerkungen unserer Mitglieder und Gäste, sowie Fotos und alle Turnierergebnisse.
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GENTLEMEN‘S CHRISTMAS Der Adventabend der Gentlemen mit Damen bildet immer wieder einen schönen Abschluss des abgelaufenen Golfjahres.
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ir. Mosbruck lädt ins Sheraton Hotel ein und erwartet uns mit gebratenen Maroni und Glühwein. Erinnerungen aus der vergangenen Golfsaison werden ausge-
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tauscht, man verabschiedet sich von den Golffreunden für dieses Jahr mit den besten Wünschen und freut sich schon auf die nächste Gentlemen Golfsaison.
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olf kann - das weiß man allgemein so himmlisch schön, wie teuflisch sein. Und hat dich erst der Golferwahn kommst du auch mal nach Altentann.
Noch reichlich zitterig im Knie setzt du die Kugel auf das Tee, dein Abschlag dennoch g‘rad und weit, das wurde auch so langsam Zeit.
Betrittst du dann die Golferwiese, fühlst du dich wie im Paradiese. Von Rosen ist dein Weg umsäumt - ein Wasserkrönchen tanzt verträumt.
Zwei Eisen und zwei Putts gemacht, schon ist die Aufgabe vollbracht. Zwei Pars in Folge - du fühlst gleich - dich wie im Golferhimmelreich.
Doch lieber Gast – sei auf der Hut und zügle deinen Übermut, Jack Nicklaus schuf das Platzdesign und das kann höllisch schwierig sein.
Am 3. Abschlag bist du weiser, gleich rechts da ist das Out für Slicer, und links liegt eine richtig nette roughbewachs‘ne Hügelkette.
Zum 1. Tee - die Freude groß den Handschuh an, schon geht es los. Das obere Fairway ist das Ziel - und allseits noch ein schönes Spiel.
Das Fairway wirklich nicht sehr breit, der Knick zum Dogleg meilenweit und es verschluckt ein Bächlein helle, deinen Fade gleich auf der Stelle.
Ein Hieb, der Ball ist nun gestartet doch leider nicht wie du erwartet. Du wunderst dich, ein Draw entsteht, der sonst das ganze Jahr nicht geht.
Mit Strafschlag legst du vor – na klar bietet dein Bach sich wieder dar. Du denkst -o Gott- nicht noch einmal, doch ganz genau das ist der Fall.
Am Sand vorbei - bange Sekunden - na gut, dann spiel ich halt von unten. Und schon das Par am 1. Loch, schön und nicht schwer - so mag ich‘s doch.
Am Weg zur 4 zählst‘ mit Bedacht, dann schreibst du die verdammte 8. Vergiß es schnell – blick ohne Zaudern nach vorn – doch das läßt dich erschaudern.
Der Weg zur 2 die Strasse quert, der Bus der dich fast überfährt, der karrt wohl ein paar deutsche Michel wieder hinauf nach Aiderbichl.
Der Nicklaus – oh ich könnt ihn hassen, hat wohl im Schrank nicht alle Tassen. Vor dir ein Wasserallerlei, mit Biotop und Wüstenei.
GOLFEN IN ALTENTANN Ode auf die 18 Löcher von Altentann von Norbert Heinrich
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Zuerst bangst du nur um die Weite, dann trittst du noch 2 Schritt zur Seite als hätt‘ der Winkel deines Blickes, Einfluß auf des Ball Geschickes. Im See, da schwimmen Entensippen ein „Quak“ entringt sich deinen Lippen. Ein Warnruf ist des Golfers Pflicht - und „Fore“ verstehen sie ja nicht. Die 7 ist ein Loch für Zocker, lang über‘s Wasser – oder locker nur vorgelegt – den Ärger meiden - und langsam musst du dich entscheiden. Das Fairway schmal, fast wie ein Steg, nur zögernd greifst du in dein Bag und dann dein Kumpel der dich fragt: „Geh‘st wieder auf die Entenjagd ?“
Auch Bunker – und dann wird dir heiß, rechts wieder out – für deinen Slice. Doch reicht dein Eisen 4 zum Grün und glücklich kannst du weiterziehn. Am 5. Abschlag kurz verweilt, das Fairway wieder zweigeteilt - und du sinnierst gedankenschwer - wo kommen all die Bäche her?
Doch an der 8 ist es vollbracht, und keine Ente Ärger macht – nur Fleckvieh schaut in aller Ruh‘ dir stoisch wiederkäuend zu. Schon hast du alles abgewogen und auch dein 1er Holz gezogen. Nur Pech, dass mitten in dem Schuss, ein so ein Jungstier brüllen muss.
Doch 180 Meter sind besonders heut‘ bei Rückenwind, kein großes Ding – sollte man meinen - den Driver raus – und gib ihm einen. Doch schon der Klang ist‘s der belegt, du hast mal wieder vorgelegt. Du kratzt die fünf – zum 6. Loch, das 1er raus – du kannst es doch. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Dein Slice ins Rough wird schon notorisch, so spielst du also provisorisch - und deine Partner zieh‘n vom Leder: „Beim 2. mal, da kann‘s doch jeder.“
Und deine Partner stehen stumm um die verfluchte Matte ‘rum. Ein Pitch, ein Putt – der Ball im Loch, ein Bogey – und das geht ja noch.
Du suchst im Hang, im frischen Gras, machst dir die neue Hose nass - und findest auch der Bälle 3, nur deiner - der ist nicht dabei.
Völlig gelöst – habt ihr‘s geseh‘n, knallst du den Abschlag auf die 10. Der 2. Schlag ist erste Sahne, auf die recht kurz gesteckte Fahne. „Ich bin am Grün“ – denkst du verwegen - da kommt dir schon dein Ball entgegen. Chip 3 und 4 steh‘n am Programm, der Letztere etwas zu stramm. Dein Putt bergab - am Loch vorbei, schon bist du wieder bei Chip drei. Erst als vor Wut das Blut dir kocht, hast du die Kugel eingelocht.
Und tief enttäuscht, mental schon schwach, gehst du dem Ball im Spiel nun nach. Jetzt steht ein Kirschenbaum im Wege, du denkst an eine Motorsäge. Dann also links vorbei mit Slice, den kannst du ja wie jeder weiß. Dein guter Durchschwung strafft die Wade - der Ball ist lang - und hammergerade. Du kommst über die 7.Bahn nun endlich doch ans Grün heran. Von der Terrasse ein paar Gfraster, die schau‘n dir zu - bei dem Desaster. Zur 9 - ein „ Platsch“ du sahst es kommen, hast drum den alten Ball genommen - doch was dann folgt ist auch nicht ohne, der bittere Weg - zur Dropping Zone.
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Dann hoch zur 11, da bist du froh, da gibt es wenigstens ein Klo. Erleichtert – im Wortes Doppelsinn, siehst du den Drive dann bergwärts zieh‘n. Als Topp – weil du beim Schwung gehudelt, hast du den Ball aufs Grün genudelt - und hättest wohl das Par vollbracht, wenn du den Dreiputt nicht gemacht. Und nochmals hoch auf‘s 12. Tee, den Ausblick dort vergisst du nie; der dient als Vorwand dir zur Rast, weil‘st eh‘ grad keine Luft mehr hast. Dann schwingst du – und mit Ungemach - blickst du dem Flug des Balles nach - und hast – vom Rundblick noch besoffen, das Grün schon wieder nicht getroffen.
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Auch von der 13 dieser Blick, der Grund war für dein Missgeschick. Doch diesmal ignorierst du ihn, du kennst ihn ja schon – von vorhin.
Doch dann die 15 – ein Genuß, auch leicht bergab – das Par ein Muß. Dein Fade vom Abschlag macht dir Mut, hier endlich ist er für was gut.
Herrgott – wie ist es wieder schön, nach all der Plag‘ – bergab zu geh‘n. Und auch die Bälle rollen weiter, das Par stimmt dich schon wieder heiter.
Und bald verbuchst du als Gewinn, das Par - mit lockerem Tap-in. Doch tief in dir knurrt dein Gewissen: „Das hätt‘ ein Birdie werden müssen.“
Die 14 ist ein Hundebein – und dementsprechend hundsgemein. Ein hoher Draw wäre von Nöten, doch dein Ball - würde Dackel töten.
Der Anblick der 3 letzten Bahnen, lässt eine Dreiecksform erahnen – und sehr bedrohlich findest du das, man kennt das ja – von den Bermudas.
Doch rollt er noch bis in den Sand, so riesig wie ein Meeresstrand. Die Fahne fern im Nirgendwo, du fühlst dich wie in Jesolo.
Daß hier so manches Score ersäuft, merkt man, wenn man zur 16 läuft. Denn von der Spielbahn gegenüber tönt manches Weh` und Ach herüber.
Und hackst dich weiter mit viel Müh‘n von Sand zu Sand – in Richtung Grün. Was dir sehr schnell die Laune nimmt, besonders hier bei Gegenwind.
Die 16 zeigt dir gleich die Krallen, nur rechts vor‘m Grün würd‘s dir gefallen. Doch vorzulegen am Par 3, das gilt zurecht als Stümperei.
Das Ohr verstopft, das Auge zuckt – im Munde knirscht‘s – die Nase juckt. Im Flight kursiert frohes Gewitzel, weil‘st schon paniert bist wie ein Schnitzel.
Also „no risk – no fun“ gespielt, und einfach Mitte Grün gezielt. Über die Steine bei den Teichen, ein Eisen 6 , das sollte reichen.
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Sekunden später ist dir klar, dass es das falsche Eisen war. Und nächstes Mal – musst du bekennen, soll‘n sie dich lieber Stümper nennen. Dein nächster Drive ist lang und gerade was an der 17 wirklich schade, da du im Rough gelandet bist, weil diese Bahn ein Dogleg ist. Du suchst im Hang und du fühlst vage, ein Déjà-vu vom gleichen Tage - und die Erkenntnis kommt mit Macht, das hattest du schon - an der 8. Doch diesmal findest du den Ball und wie er liegt ist das ein Fall, um nach dem 7er Holz zu greifen - auf Taktik muss man manchmal pfeifen. Und dann – was für ein Sonntagsschlag, der Flug zum Grün kaum enden mag, lässig – mit inn‘rem Stolz jedoch, reparierst du das Einschlagloch. Wie eine Oper nicht gelungen eh‘ nicht die dicke Frau gesungen, ist Top ein Platz erst - in der Tat, wenn er ein großes Finish hat. Ist das Prinzip auch zu begrüssen, so dick hätt‘s nicht gleich kommen müssen – denn schon der Abschlag macht dir Sorgen - liegt er doch tief im Schilf verborgen. Zu Recht vermutest du auch hier im Biotop so manch Getier. Tatsächlich gibt es neben Ratzen auch Bremsen – fast so groß wie Spatzen. Es mutet auch dein Tun sodann, wie eine Pantomime an – versuchst gleich54
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zeitig abzuschlagen und all die Biester zu verjagen. Du nimmst kaum wahr, was auf dich wartet, wie die Probleme wohl geartet. Nur weg von hier ist all dein Sinnen, gottlob, die Kugel fliegt von hinnen. Da war ein Out – und ganz schön viel an Wasserläufen noch im Spiel. Zum Glück – kannst du dir jetzt gesteh‘n, hast du das vorher nicht geseh‘n. Dein 2. Schlag mit dem Holz 7, ist leider etwas links geblieben – so ist die Sorge die du hast am letzten Baum – ein dürrer Ast. Der Trick, wie ich das Ding umspiele ist – wenn ich direkt darauf ziele - doch du erfährst, wenn du nur willst - wie punktgenau du manchmal spielst. Mit Strafschlag übers Grün hinaus, vom Sand zurück - ein wahrer Graus – wieder im Wasser ist dein Ball, also zurückund noch einmal. Und dann lochst du noch - wie zum Hohn, den Ball beim nächsten Schlage schon. Dies - und der Dank der Freunde macht, daß dir das Herz bald wieder lacht. Auf der Terrasse gönnst du dir, ein wohlverdientes grosses Bier, genießt dasselbige mit Wonne nachdenklich in der Abendsonne. War‘s himmlisch – war‘s ein Teufelsspiel, es war von beidem wohl gleichviel das diese Runde dir gebracht - und Golf so unvergleichlich macht.
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In kaum einer anderen Sportart wird ein schlechtes Spiel so schwer verkraftet und als persönliche Niederlage und Demütigung empfunden. Deshalb gibt es häufig schon vor Beginn einer Golfrunde vorsichtshalber Ausreden über Ausreden.
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Probeschwung
Ansprechen
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Ausführung
in Hieb, der Ball ist nun gestartet, doch leider nicht wie du erwartet. Du wunderst dich, ein Draw entsteht, der sonst das ganze Jahr nicht geht.
Suchen
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So treffend aus dem Gedicht von Norbert Heinrich
Regelkonform suchen?
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Suchen mit vereinten Kräften, man kann doch den Ball nicht schon auf Loch 1 verlieren
Auch wenn alle Gentlemen ehrlich bemüht sind, die Golfregeln genau einzuhalten, können diese manchmal im Eifer des Gefechtes übersehen werden. Wie soll denn ein Ball im Abhang und tiefen Rough ohne Teilen des langen Grases und ohne Abstützung gesucht werden?
Gott sei Dank - Gefunden und Spielbar. Mit Strafschlag?
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No Dogs No Women
Herrengolftag in Altentann Mittwoch ist für uns Gentlemen, ein Fixtermin.
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n jedem zweiten Mittwoch im Monat ist Großer Gentlemen‘s Nachmittag, dieser umfasst das Golfturnier als Zählwettspiel und im Anschluß daran die festliche Abendveranstaltung. An den sonstigen Mittwochnachmittagen finden jeweils ab 13:00 bzw. 14:00 Uhr die kleinen Gentlemen‘s Nachmittage ohne Abendveranstaltung statt. Formlose Anmeldung kurz vor dem Start möglich. Mitte Juli jedes Jahres, findet das Gentlemen‘s Only Invitational Turnier, eines der großen Herrenturniere Österreichs, gesponsert von der Schoellerbank, statt.
Viermal im Jahr wird der Gentlemen‘s Vierer (Vierball Bestball, Vierer mit Auswahl Drive, Chapman Vierer, Klassischer Vierer) ausgetragen. Ferner veranstalten wir den Gentlemen‘s Team Cup. Ein Bestball-Bewerb jeweils ausgeloster Mannschaften mit anschließender Siegerehrung in der traditionsreichen Weißbierbrauerei in Salzburg. Der letzte große Gentlemen‘s Nachmittag im Oktober bildet das Finale der Turnierserie und endet mit der feierlichen Kür des „Gentleman of the Year“. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Beim Golf ist Gleichgewicht, Geschicklichkeit und Akrobatik gefragt, wenn man wieder einmal ein Eisen zu wenig ins Grün geschlagen hat.
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Das 18. Grün Das 18. Loch vom Golfplatz Altentann ist bei jedem Turnier eines der schwierigsten Löcher. Hier haben sich bei Zählwettspielen schon Dramen abgespielt. Beim Anspiel des Grüns droht vorne das Wasser und hinter dem Grün ein mächtiger Bunker. Hat man das Wasser überwunden, kommt aber
mit dem Ball in den Bunker, kann der Schlag aus dem Bunker wieder zum Wasserball werden und erneutes Anspiel mit Strafschlag über das Wasser bedeuten. So kann das 18. Loch beim Zählwettspiel zum Ping Pong und Waterloo werden. Der Rekord von 34 Schlägen eines tapferen Gentleman wurde mit einer Gedenktafel als warnendes Beispiel verewigt. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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och liegen zarte Nebelschleier über den Fairways entlang der Teiche, die Sprinkler der Grüns sprühen glitzernde Fontänen in die Strahlen der aufgehenden Sonne. Nahezu jungfräulich liegen sie vor dir, die Fairways im satten Grün, Roughs, Bunker und Greens. Wären da nicht die Spuren einer bewegten Vergangenheit! Entspannt hingestreckt scheint alles geduldig auf die Morgentoilette zu warten: Die Rasur der Tees und Greens, das Fitting der Fairways und das Glätten der Furchen und Falten der Verzweiflung in den Bunkern. Divots und Pitchmarks der Unbelehrbaren zeugen von Freud und Leid der Heerschar der Süchtigen, die Tags zuvor nahezu zwanghaft ihre kleinen Bälle kreuz und quer vor sich her schlugen und dieses Treiben Golf nennen. Nichts soll daran erinnern, ein neuer Tag, ein neues Spiel. „The early bird catches the wurm“ – wer wüsste das besser als die Spezies der Morgengolfer. Ein früher Sommermorgen in Altentann – jeweils einzigartig, und gerade deshalb immer wieder ein Erlebnis,
diskret – ohne Häme und verzichtbare Kommentare der Alleswisser. Der überzeugte Morgengolfer ist Mentalist – er hört in sich hinein, sucht seinen Rhythmus, findet ihn gelegent-
Mentalisten im Frühnebel: Die Morgengolfer eine neue Erfahrung. Die morgendliche Duldsamkeit des Platzes täuscht. Er gibt sich friedlich als könne er Keinem etwas zu Leide tun. Man glaubt ihn zu kennen. Ein Irrtum, wie sich rasch herausstellt. Die Bestie lauert auf ihre erste Beute – sei es im dichten Rough, im Teich oder gar im Out. Ein Golfcourse schläft nie, ist auch frühmorgens bereit, seine Grüns zu verteidigen. Wenn auch 64
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lich, um ihn plötzlich wieder zu verlieren. Er weiß längst, dass nicht er sondern „es“ spielt. Und „es“ spielt umso besser, je weniger er es stört oder mehr fordert, als „es“ heute zu geben bereit ist. Er erkennt am Ergebnis seines Schlages die Ursachen bei sich selbst. Mit dem Platz lebt er in einer vertrauten Zweierbeziehung. Man hat gelernt einander nichts vorzuwerfen. Wozu auch, für eine
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Scheidung ist es zu spät, den Point of no return hat man längst überschritten. Der passionierte Morgengolfer hat nicht nur Augen für seinen Ball. Er erkennt an einer Ente und ihrem Nachwuchs, dass die Nacht für sie nicht friedlich war. Zwei ihrer Jungen fehlen, wurden vermutlich Opfer der Bisamratten oder streunender Katzen. An Steine geschmiegt liegen noch fast unbeweglich von der Kühle der Nacht Ringelnattern in den ersten Sonnenstrahlen. Mögen sie bald auf Betriebstemperatur kommen, um sich vor schreckhaften Menschen in Sicherheit zu bringen. Der Morgengolfer rätselt auch über das Schicksal eines Jungschwans, der zwei Winter allein auf den zugefrorenen Biotopen verbracht hatte und
eines Tags spurlos verschwunden war. Mag sein, dass die Spuren, die er rund um die Teiche hinterlassen hat, den Blick aufs Green getrübt haben – dennoch ging mit ihm etwas Vertrautes verloren. Der einzige übrigens, der dem Platz gemeinsam mit den Enten auch im Winter die Treue gehalten hatte. Gemeuchelt zu werden, hätte er nicht verdient. Drei Rehe verharren kurz und wechseln dann ohne Hast über die 10 und 11 in den schützenden Wald, zwei Hasen – die einzigen Überlebenden der letzten winterlichen Treibjagd – sind auf der 17 und 18 unterwegs. Doch der idyllische Morgen endet jäh: „schönes Spiel“ schallte es aus vier Kehlen weithin hörbar vom Tee 1. Auf Tee 3, 9 und 10 schneiden die Ungeduldigen hinein und tun fortan so, als hätten sie automatischen Vorrang im Bag. Der Morgengolfer weiß, seine Zeit ist um. Seine Bilanz: 12 Pitchmarks ausgebessert, 8 Divots zurückgelegt, drei Bälle verloren, zwei andere auf Fairways gefunden. Von ihren Eignern am Vorabend auf der Flucht vor dem Gewitter zurückgelassen. Und das Score? Wer lässt fragen? Morgen ist auch noch ein Tag. Die Zeit drängt, der letzte Greenkeeper hat den Platz bereits verlassen, der Marshal hat stets freundlich aber bestimmt das Kommando übernommen. Alles deutet auf einen heißen Sommertag mit vielen Greenfee-Gästen. Nichts für die Morgengolfer der Gentlemen‘s-Division….. Werner Mück Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Ein „Gentleman“ war nicht immer ein „Gentleman“ so wie ihn wir heute verstehen. Der „Homos gentilis“ hat es gut verstanden, sich im Wellental der Beliebtheit den zeitgerechten Anforderungen zu stellen. Auch die Jetztzeit verlangt von ihm einiges ab. Eine halbwissenschaftliche Abhandlung von Ewald Klösch
Der „Gentleman“ im Wandel der Zeit
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ine ganzheitliche Betrachtung eines wahren „Gentleman“ bedarf der historischen und menschenkundlich-wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser menschlichen Spezies. Die Anforderungen an einen „Gentleman“, insbesondere im direkten Zusammenhang mit dem Golfsport, lassen sich wissenschaftlich gesehen in die Bereiche Wissen, Verhalten und Können untergliedern. Der Begriff „Gentleman“ findet erstmals im 12. Jahrhundert in diversen Schriften seinen Niederschlag. In einem der ersten Nachschlagwerke wird ein Gentleman als solcher bezeichnet, wenn er „lesen, schreiben, zeichnen, singen, fremde Sprachen sprechen könne, ein Gelehrter sei und auch in der Theologie und Jurisprudenz Bescheid wisse“. Diese Definition zielt ausschließlich auf die intellektuelle Ausprägung – das Wissen - dieses Menschentyps hin. Dieser Defini68
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tion zur Folge wäre ein juristisch gebildeter Prälat bereits ein „Gentleman“. Dies ist konträr zu den heute vorrangigen Themen in der katholischen Kirche und erscheint heute aus wissenschaftlicher Sicht als äußerst unvollständig. Erst im 15. Jahrhundert, als der Golfsport seine Reise um den Globus antrat, werden vom „Gentleman“ gewisse ethisch-moralische Standards gefordert. Es heißt „einen Gentleman zeichne Demut, Geduld, Nächstenliebe, Freigiebigkeit, Enthaltsamkeit, Ehrlichkeit und Keuschheit aus“. Hier wird ausschließlich auf das Verhalten fokussiert, das Wissen spielt keine Rolle mehr. Man kann als geistig Unbeholfener durchaus ein „Gentleman“ sein, man muss nur mit Sorgfalt und Umsicht seinen guten Namen verteidigen und dies durchaus auch im Rahmen der Sportausübung (z.B. Golf ). Im Zeitalter der Industrialisierung wird das zentrale Augenmerk
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auf die Frage gelenkt „auf welche Weise der Betreffende sein Geld verdient“. Die strengste Auffassung verlangt, dass ein „Gentleman“ in der Lage sein müsse, seinen Lebensunterhalt gänzlich ohne Arbeit zu bestreiten. Eine für damals durchaus zeitgemäße, aber einseitige Betrachtung der Ebene des Könnens. Die Schlussfolgerung aus dieser Sichtweise ist ja, dass man als „Gentleman“ durchaus ein geistiger Flachwurzler sein kann, sich rüpelhaft benehmen darf, und sein Geld ausbeuterisch verdient. Bezeichnend für diese eindimensionalen Sichtweisen ist (der Begriff „Gentleman“ hat ab dem 19. Jahrhundert einen allgemeinen Niedergang erfahren), dass er bestenfalls noch eine Bezeichnung für einen – insbesondere zu den Damen – besonders freundlichen und höflichen Herren darstellt. Häufig wird er aber einfach als Synonym für „Mann“ gebraucht, wie dies etwa in der Anrede „Dear ladies and gentlemen“ zum Ausdruck kommt. Die Tatsache, dass sich heute weltweit Toilettentüren mit dem Wort „Gentlemen“ zieren, ein krönender Verdienst unserer Sprachwissenschaftler. Unsere heutige neuzeitliche Definition des Begriffs „Gentleman“ geht vielmehr von der Tatsache aus, dass der Betreffende zwingend der „Gentlemen’s Division“ des Golfclubs Altentann angehört und er auf ein durchaus ausgewogenes Wissen, Verhalten und Können verweisen kann.
Er sollte also im Bereich des Wissens »» seine Scorekarte fehlerfrei schreiben und lesen können »» die Begriffe des Golfsports richtig aussprechen können »» die Stoßgebete nach einem verschlagenen Ball mehrsprachig beherrschen »» über die Golfregeln Bescheid wissen Im Bereich des Verhaltens sollte er »» in demütiger Art und Weise sein Score zur Kenntnis nehmen »» seine Ehrlichkeit nicht beweisen müssen »» stoisch leiden können, wenn der Ball sein Ziel verfehlt »» sich in puncto Spendierfreudigkeit keinerlei Beschränkungen auferlegen »» sich auch in unbedeutenden Momenten gut benehmen »» sich täglich in Dankbarkeit vor unserem Gentlemen’s Captain verbeugen Im Bereich des Könnens sollte er »» sein Handicap jeden Mittwoch nachmittag unter Beweis stellen »» eine Krawatte binden können, wenn das Gentlemen’s Outfit am Abend gefordert ist »» sein Vermögen dort einsetzen, wo es der Gentlemen’s Division dienlich ist
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issenschaftlich gesehen muss man allerdings davon ausgehen, dass es den „Gentleman“ in Reinkultur als solchen in der Gentlemen’s Division nicht gibt. Die vorgenannten Fähigkeiten sind lediglich Mindestanforderun-
gen an den Betreffenden und unsere heutige, vielfältige, multikulturelle Gesellschaft bietet durchaus Platz für individuelle Ausprägungen. Hier seien nur einige Gentlemen’s Arten aus dem regionalen Nahbereich von Altentann genannt:
Gentleman of the year
ein mit Ablaufdatum versehener, in grünem Sakko Herumlaufender
Gentlemen of the beer
hier muss man unterscheiden zwischen Produzenten und Konsumenten – während der Produzent sich lebenslang rühmen darf, jährlich ein Turnier der Gentlemen’s Division auszurüsten, verpflichtet sich der Konsument in selbstloser Weise zur Aufrechterhaltung der Bierkultur
Gentleman of the shearing
ein notorischer Zwischenrufender bei Ansprachen, auf gut wienerisch ein „gscherter Hammel“ – praktisch der Gegenpol eines „Gentleman“
Gentleman of housekeeping
Strohwitwer, während seine Gattin dem Golfsport frönt
Gentleman of the leather-wedge vielfach verbreitete Spezies mit besonderem Schuhwerk
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Gentleman of the game
Mittwochszocker
Gentleman of the old school
ausgestorben
Kleiner Gentleman
ein an jedem Mittwoch spielender, nicht aus dem Bunker und über die Schanktheke Hinausragender
Großer Gentleman
ein monatlich die komplette Gentlemen‘s Division Einladender (NS.: wurde in Altentann noch nicht gesichtet - wird aber herbeigesehnt)
Gentleman in law
ein Angehender, der nur auf diesem Wege zu dieser Ehrenbezeichnung gelange
Would-be-like-gentleman
Möchtegern, kann aber von zu Haus aus nicht
Gentleman‘s Captain
Mann ohne Fehl und Tadel
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rotz des menschenkundlich-wissenschaftlich komplexen Werdegangs der Gentlemen im Allgemeinen, gibt uns die im Jahre 1995 von Dr. Wolf Schuler gegründete und von ihm über die Jahre hervorragend geführte und einzigartige
Einrichtung der „Gentlemen‘s Division“ des Golfclubs Altentann die begründete Hoffnung auf viele weitere Jahre gemeinsamer, freundschaftlicher und stilvoller gentleman-liker Begegnungen.
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Bringst Du Dein Geld zu Schöller, wird Dein Sack immer völler.
Only Invitational Ein Golfturnier der Superklasse.
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ieses Golfturnier ist unsere jährliche Hauptveranstaltung und hat sich in den letzten Jahren zu einem der ganz großen Herrenturniere in Österreich entwickelt. Dank unseres Sponsors, der Schoellerbank, wird dieses Turnier im Golf & Country Club Gut
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Altentann nach internationalem Standard und mit entsprechend attraktiven Preisen ausgerichtet. Teilnahmeberechtigt sind nur die Mitglieder der Gentlemen‘s Division und geladene Gäste der Schoellerbank.
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CHRONIK ONLY INVITATIONAL Est.1995
1995
Andreas Pallauf
1996
Andreas Pallauf
1097
Philipp Grössinger
1998
Philipp Grössinger
1999
Michael Schuler
2000
Stefan Brunnsteiner
2001
Michael Baminger
2002
Walter Dalus
2003
Eduard Ballnik
2004
Eduard Ballnik
2005
Erwin Weber
2006
Walter Dalus
2007
Siegfried Ebner
2008
Siegfried Ebner
2009
Erich Haunold
2010
Günther Rinner
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Gespräche beim Golf oder über die Idee des Dharma Ortega y Gasset; Signale der Zeit. Europäischer Buchklub
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o stelle ich mich einmal wieder auf die knappe und klare Lust eines Golffrühstücks ein. Schon sehe ich, wie dem Gebüsch ein Faun im Pullover enttaucht, und hinter ihm schüttelt die braune Nymphe ihr kurzes Haar im Wind, während sie ihr straffes Kleid zurechtrückt. Unweit streicht der gemietete Troll vorüber und schleppt etwas wie einen Köcher, den letzten Ausläufer des alten ErosSymbols, in dem die Pfeile der Venus durch die Golfstöcke ersetzt sind. Der Wald saust im Wind und an den Pinienstämmen verflüchtigt sich das Harz und durchtränkt die Landschaft. Kein Zweifel, der Ort ist verwunschen; er liegt in einer unirdischen Sphäre, die noch einen Auszug aus allem Besten und Unmöglichen bewahrt: etwas Paradies in etwas Olymp geträufelt. Denn, bei Gott, die Erscheinung eines spielenden Paares auf einer Waldlichtung erinnert unfehlbar an die Bilder von Adam und Eva vor dem Sündenfall – ganz kurz davor. Oder es ist Diana allein, die flüchtig durch das Blickfeld huscht und man weiß nicht, welch unersetzliches Wild sie zu jagen scheint. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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ichts bleibt von ihr als die Erinnerung an einen elasischen Knöchel, der die Erde stößt, sodaß sie in entgegengesetzter Richtung davonrollt. Das alles hängt, eine Welt ohne Reibungen, zwischen Traum und Dasein, und seine Unwahrscheinlichkeit
ist die magische Kraft, die es schwebend über der Wirklichkeit hält. Jener Attaché der englischen Botschaft hatte recht, als er neulich, nachlässig gestützt auf die Allmacht der englischen Flotte, behauptete:
„Tatsächlich eine gute Idee, Madrid so nahe an die Golfplätze zu bauen!“ Man merkt, daß in diesen Breiten, in dieser Zauberwelt des Golfs, die Tätigkeit, mit einem Stock eine Kugel zu treiben, von höchstem Rang ist und hinreicht, um das Leben zu rechtfertigen.
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as Nebeneinander verschiedenster Lebensbestimmungen ist es, was der Hindu das Dharma nennt. Jede Kaste hat eine Liste von Erlaubnissen und Verpflichtungen, ein Dharma, dem man sich zu fügen 76
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hat, weil es einen Teil des höchsten Weltgesetzes ausmacht. Jedes Individuum kann zur Vollendung gelangen innerhalb seines Dharma – und auf keinem anderen Weg.
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Nun sehen Sie, mein Freund, Ihr Dharma ist das Golfspiel, meines Gespräch und Schrift.
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enn ich Sie sehe, heiter und jung, in tadellosem Anzug, wie Sie den Ball schlagen, scheinen Sie mir ein vollkommenes Wesen, das die Schöpfung ehrt und ziert. Aber sähe ich mich in gleicher Haltung und Kleidung, ich käme mir selbst wie ein Einwand gegen die gute Ordnung des Weltalls vor.“ Die Spieler waren verschwunden. Sollten meine Wor-
te die freundliche Gruppe aufgelöst haben? Das nicht; der Grund ihrer Flucht war ein anderer. Das Golfspiel ist unerbittlich wie die Himmelsmechanik; zu bestimmter Stunde bilden sich die Parteien mit vorbildlicher Pünktlichkeit. Weder Freundschaft noch Wissbegierde können die Spieler zurückhalten. Die Terrasse war leer. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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GENTLEMEN OF THE YEAR Bei uns Gentleman of the Year zu werden, ist etwas Besonderes, eine sehr große Ehre.
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unächst erfordert es eine kontinuierlich gute golferische Leistung während der ganzen Golfsaison. Er muß nämlich in einer Golfsaison bei mindestens 3 Turnieren der Gentlemen‘s Division in Summe die wenigsten Schläge von allen Gentlemen (brutto, später 3/4 netto) gemacht haben. Darüberhinaus muß er sich auch in dieser Zeit als Gentleman vorbildlich gezeigt haben. Hat ein Gentleman all dies erfüllt, wird er beim Abschlußturnier im Oktober zum Gentleman of the Year gekürt, mit dem Green Jacket geehrt und erhält für ein Jahr die in Silber gegossene Nachbildung unserer Gentleman Figur samt Gravur. Ferner wird er auf unserer Ehrentafel
im Clubhaus verewigt.
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CHRONIK GENTLEMAN OF THE YEAR Est.1995
1995 Erwin Weber Brutto 1996 Erwin Weber Brutto 1997 Fritz Eisl Netto 1998 Sepp Holzer Netto 1999 Joachim Fritz Netto 2000 Fritz Eisl Netto 2001 Eugen Zadra Netto 2002
Siegfried Ebner
Netto
2003
Eduard Ballnik
Netto
2004 Johann Kittl Netto 2005 Walter Dalus Netto 2006 Hans Kittl Netto 2007 Erwin Weber Netto 2008 Walter Dalus Netto 2009
Erich Haunold
Netto
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Die Gentlemen von Oitentann spüln Heia goanz aloan, alle heufn zamm und tuans a gern, a Oitntonna soid wida „Gentleman des Joahres“ wern...
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nsere Gentlemen bauen den Altentanner Golfplatz in ein Kolloseum um, wo jeden Mittwoch die blutigen Wettkämpfe stattfinden. Gleichzeitig eine hervorragende Abschirmung gegen die Busse, „die ein paar deutsche Michl karren nach Gut Aiderbichl“. (Zitat aus Ode auf die 18 Löcher von Altentann)
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Alle Jahre wieder der triumphale Abschluss mit dem Superman „Gentleman of the Year“
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Ein
Gentleman, der an diesem
Tag wahrlich vom Golf
„angefressen“ war.
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Friesacher‘s Ryder Cup Im Sinn unserer clubübergreifenden Gentlemen‘s Idee stiftete unser allseits beliebter, leider allzu früh verstorbener, Gentleman Günther Friesacher den „Mini RYDER CUP“, einen Wanderpokal für die Freundschaftsspiele mit den Long & Shorthitters vom Golfclub Schönborn.
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ieser Pokal wurde seit 1999 jährlich, einmal in Altentann und einmal in Schönborn, in Anlehnung an den berühmten großen Ryder Cup in Form der vier verschiedenen Vierer und zweier Einzel ausgetragen. Mit Walter Konrad, dem Captain der Long & Shorthitters entwickelte sich dieser Wettkampf zu einem der beliebtesten, gleichzeitig aber auch herausforderndsten Freundschaftsspiele. Nach jeweiligen Siegen auf dem Heimatcourse wurde die letzte Schlacht auf „neutralem“ Boden im GC Tillysburg ausgetragen und der Pokal endgültig für uns Altentanner Gentlemen ge-
wonnen. Außer dem Pokal bleiben für uns sehr schöne Erinnerungen an diese Begegnungen mit den Schönbornern.
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Der Präsident greift durch
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nser Präsident ist ständig um die Einhaltung unserer ungeschriebenen Regeln bemüht. So bedarf immer wieder der eine oder andere eines zarten Vorhaltes, was natürlich die Beliebtheit des Präsidenten steigert.
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Gegen Ende der Saison überraschte der Captain mit einer neuen Sonderregel für Senior Gentlemen: Der Mulligan darf nach Hause oder sonst wohin mitgenommen werden.
Lieber einen alten Freund verlieren, als einen guten Schmäh auslassen .
Fritz Genböck
So schlimm kann es hoffentlich nicht gewesen sein, und ein paar alte Freunde sind mir doch geblieben. Die Saison fordert unerbittlich zu jedem grossen Gentlemen‘s Nachmittag eine Karikatur, über die man lachen oder zumindest schmunzeln kann, am besten über andere, selten über sich selbst. Ich möchte mich hiermit herzlichst bei allen Gentlemen bedanken, die mir die Anstösse und Ideen geliefert haben, jedes Mal rechtzeitig die Karikatur abliefern zu können. Frigen Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Die Gentlemen‘s Division, der etwas andere Club Unsere Gentlemen‘s Division ist gelebte Idee und als solche weder Verein noch Club im herkömmlichen Sinn mit irgendwelchen Statuten.
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ie ist vielmehr das Ergebnis des zwanglosen Zusammenwirkens aller Gentlemen zur Erreichung und Erhaltung unserer grundsätzlichen Zielsetzungen. Die Gentlemen‘s Division versteht sich als Vereinigung von ausschließlich Herrengolfern, denen der Golfsport im herkömmlichen Sinn als Zählwettspiel und Leistungssport Herausforderung ist, gleichzeitig aber die Gelegenheit zu Unterhaltung, gesellschaftlicher Begegnung und zum Ideenaustausch bietet. Daß all dies ein entsprechendes Verhalten, Umgangsformen, Kleidung und Ambiente verlangt, versteht sich von selbst.
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Die Gentlemen‘s Division lebt vom persönlichen Einsatz ihrer Gentlemen und der laufenden Einbringung kreativer Beiträge, womit sie sich aus der Vielzahl bloßer Sportvereine heraushebt. Allein das Stamm- und Gästebuch mit den darin befindlichen Aquarellen, Zeichnungen und Texten ist ein kaum zu überbietender Beitrag unserer Gentlemen. Identitätsfördernd wurde auch der eigens für die Gentlemen‘s Division getextete und komponierte Gentlemen‘s Marsch. Daß sich einige unserer Mitglieder sofort zu einer Jazz Combo zusammentaten und laufend bei unseren Veranstaltungen auftreten, oder ein Gentleman, der erster Konzertgeiger eines weltberühmten Orchesters ist, bei uns aufspielt, zeigt ebenfalls die Besonderheit unserer Golfergemeinschaft auf.
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Wie wollen keines Fremden Federn Schmuck und bringen Euch das schwere Stück z‘ruck.
Die Beuerberger haben aufgerüstet, die Altentanner werden dennoch nicht verwüstet.
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Die Männer von Altentann stehe hinter dem schönen Beuerberge
en Mann an Mann, zu schlagen die Golfzwerge e.
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Beuerberg immer eine Reise wert Über Initiative unseres Gentleman Wolfgang Neidhardt, einem ehemaligen Mitglied des GC Beuerberg bei München begann im Jahre 2005 eine sich immer mehr intensivierende Golffreundschaft mit den Senioren von Beuerberg.
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achdem wir uns als Gastgeber beim ersten Freundschaftsspiel in Altentann nicht sehr charmant erwiesen hatten, indem wir das Spiel überwältigend gewannen, sannen die Beuerberger unter ihrem damaligen Captain Dieter Braun beim Rückspiel in Beuerberg auf Revanche, doch vergebens. Unser Karikaturist Frigen (Fritz Genböck) ahnte das Ergebnis mit seiner „Schraube“ schon im voraus. Wir gewannen schon wieder. Den Beuerbergern sind einerseits ihr guter Humor und anderseits ihre wirklich ungünstige Spielerstruktur im Verhältnis zu unserer zu Gute zu halten. Die Beuerberger ließen sich aber nicht unterkriegen. Ihr neuer Captain Klaus Schmidt änderte einfach etwas die Spielregeln für den Pokal. Ab dann war unser Wettkampf ausgeglichener. Die „Schraube“ wurde jetzt hin und her getragen. Unsere jährlichen Begegnungen mit Beuerberg entwickelten sich zu besonders beliebten Höhepunkten unserer Golfsaisonen. Heuer konnten wir die Herren aus Beuerberg am 1.9.2010 bei uns in Altentann empfangen. Es wurde wieder einmal ein schönes Golffest, zumal wir diesmal den Wanderpokal erobern konnten. Wir freuen uns schon auf das Rückspiel in Beuerberg. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Was inspiriert gestandene Mitteleuropäer, sich in einer Vereinigung zusammenzuschließen mit dem Ziel, sich dem Golfspiel nach Art der englischen Ehrenmänner hinzugeben?
ZUR GRÜNDUNG DER GENTLE D
ie Antwort gibt das Golfspiel selbst. Es ist ohne die legendäre Disziplin und feine Selbstironie, die den Briten seit jeher eigen ist, schlichtweg undenkbar. Nur mit Hilfe dieser Einstellung gedieh es über die Jahrhunderte. Um dieser Lebensart nahezukommen, werden von uns deren traditionelle Trachten und Riten übernommen. Das Tragen einheitlicher Kleidung bei Spiel und abendlicher Zusammenkunft, die den Briten seit ihrer Schulzeit selbstverständlich ist, verhilft auch uns zu einem Hauch von britischem „way of life“ und dem für das Golfspiel un-
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verzichtbaren Geist der Zusammengehörigkeit und Fairness. Uns hilft dies, einen gleich gekleideten Spieler freudig zu begrüßen, auch wenn dieser nicht gerade als Sympathieträger hervorsticht, oder seinen Schlag aus 180 Yards an die Fahne mit einem netten „good shot“ zu würdigen, obwohl er kurz zuvor darauf bestand, den eigenen Ball in den Brennnesseln zu identifizieren. Zweifelsfrei. Auch verhilft das Tragen des Clubblazers mit dazugehöriger Krawatte zu einem Gefühl vornehmer Gelassenheit, die es uns erträglich macht,
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EMEN‘S DIVISION daß jährlich das wunderschöne Sakko des „Gentleman of the Year“ von einem Gastspieler gewonnen wird. Daß die Briten, die bei uns nicht übliche Ausgrenzung nach dem Motto „no dogs, no ladies“ erfunden haben wird aber verständlich, wenn man einmal Gelegenheit hatte, sich in einem schottischen Landhaus die Portraits von Damen der „upper class“ anzusehen. Über Hunde will ich nicht urteilen. Kurzum – sich auf die Traditionen der Gründerväter unseres Sportes zu besinnen hilft, die Ausübung desselben ohne
nachhaltige Schäden an Körper und Seele zu betreiben. Glücklicherweise wurde auf die Übernahme kulinarischer Traditionen von den britischen Inseln verzichtet. Nicht nur dafür sei allen, die zur Gründung der Gentlemen‘s Division beigetragen haben, insbesondere dem langjährigen Präsidenten Dr. Wolf Schuler, sowie jenen, die zur Fortführung dieser traditionellen Einrichtung beitragen, gedankt, verbunden mit dem Wunsch für ein allzeit schönes Spiel. Norbert Heinrich Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Best of Fritz Genböck
Hey, Gentlemen lasst krachen die Böller, unser Sponsor heißt wieder Schöller!!!
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Heli Schinwald und seine Frau Niki verwöhnen uns immer bestens mit besonderen Köstlichkeiten aus Internationaler und Regionaler Küche
Genießen mit allen Sinnen Gutes Essen gehört in unseren Breiten zur Lebensqualität, es vermittelt uns Lust und Freude.
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nter Genuss verstehen wir eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und geistigem Wohlbefinden einhergeht. Bei jeder Form von Genießen werden verschiedene Sinnesorgane angesprochen. Bei kulinarischen Genüssen spielen sogar alle unsere Sinne eine Rolle. Sehen, Tasten, Hören, Schmecken und Riechen verhelfen dazu, dass Essen und Trinken zu einem Genusserlebnis werden. Ein gutes Essen wird aber nicht nur durch die Qualität der
Speisen zu einem „ausgezeichneten“, sondern auch durch deren Präsentation. Neben der schmackhaften Zubereitung der Gerichte versuchen wir jeden Tag unser Bestes, um Ihnen einen schönen und genussvollen Tag zu verschaffen. Speziell für unsere Gentlemen‘s Division entwickeln wir immer wieder neue Kreationen. Wir gratulieren ganz herzlich zum 15 jährigen Jubiläum. Die Schinwalds Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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ine besonders schöne Einladung vom Golfclub Riedhof bei München überbrachte uns Alexander Schauhuber, der dortige Captain für den 11.8.2004, welche wir mit großer Freude annahmen. Unsere Spielvorbereitungen für diesen Wettkampf fasste Frigen ( Fritz Genböck ) in seiner Karikatur unter dem Titel
LEGT AN - FEUER FREI zusammen. Unsere intensiven Golfvorbereitungen waren dann auch von Erfolg begleitet. Die Riedhofer waren dessen ungeachtet besonders gute Gastgeber. Wir genossen dieses freundschaftliche Zusammensein.
Der gute Geist der Gentlemen
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ein Name, Sepp Holzer, sein Auftritt ruhig und bedächtig, kurz der wichtigste Mann im Hintergrund der Gents. Ohne seine unermüdliche Mithilfe wäre die gelungene Abfolge unserer Veranstaltungen kaum denkbar.
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hm gebührt großer Dank. Nicht umsonst wurde er auch Gentleman of the Year. 98
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Unsere Club-Pros (im Bild li. Jonathan Mannie) hatten schon ihre liebe Not, die teilweise kuriosen sowie unmöglichen Golfschwünge der Gents zu korrigieren. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Vorsätze eines Gentleman Der Weg zur Hölle ist von guten Vorsätzen gepflastert. Gentlemen‘s Division Jubiläumsausgabe
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Abschlussturnier am 13.10. 2002 erstmals mit großem Feuerwerk
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ach dem Fest ist vor dem Fest! Die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier anlässlich des 15 jährigen Bestehens der „Gentlemen‘s Division“ haben somit begonnen. Keine Zeit also, sich noch länger auf Lorbeeren auszuruhen. Noch ist die „Gentlemen‘s Division“ ein Teenager obwohl die Gruppenfotos uns alle als ewig junge
rapide, auch in der Gentlemen‘s Division. Dagegen scheint kein Kraut gewachsen. Homöopathie und Schüssler Salze, Qi Gong und Ayurveda – wer kennt sie nicht, die Placebos des Jungbrunnens. In alternden Gesellschaften gilt „Ad multos Annos“ als Kriegserklärung an Sozialversicherungen. Wir meinen es
Ad multos Annos „Berufsjugendliche“ entlarven. Der Anteil der über 60 jährigen an unserer Gesellschaft wächst
anders. Die Gentlemen‘s Division muss und wird sich der drohenden Vergreisung widersetzen.
Ein Gentleman zu sein, ist keine Alterserscheinung, sondern eine Lebenshaltung und das gilt vor allem für uns in der „Gentlemen‘s Division“. Es besteht kein Mangel an geeignetem Nachwuchs. Ihn selektiv zu nutzen, für unsere Gemeinschaft zu gewinnen, ist ein Gebot der Vernunft. Denn es gilt, das kommende Jubiläum in ungebrochener Frische und Begeisterung für die Symbiose von Golf und untadeliger Haltung zu feiern. Lasst uns also neue Freunde gewinnen. Möge uns allen diese Übung gelingen... W. M.
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Wir danken allen, die durch die Erstellung von Beiträgen zum Gelingen dieser Jubiläumsausgabe beigetragen haben.
Impressum: Redaktion, Konzeption, Layout, Produktion: setup4u werbe- & eventagentur - Eduard Ballnik, Karl Reisenbichlerstrasse 25, 5020 Salzburg +43 664 3445 748; office@setup4u.at; www.setup4u.at Fotos: Gentlemen‘s Division, Gut Altentann, Schoellerbank (wenn nicht betitelt) Zeichnungen: Frigen - Fritz Genböck Herausgeber: Dr. Wolf Schuler, Präsident Gentlemen‘s Divison Satz-, Druckfehler und Irrtum vorbehalten: Die inhaltliche Verantwortung für Inserate und werblichen Inhalte liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Alle Angaben ohne Gewähr. Alle namentlichen Beiträge fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers. Copyright: © 2010 by Gentlemen‘s Division. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen oder jede Form von elektronischer Weitergabe nur mit ausdrücklicher schriftlicher Erlaubnis des Herausgebers. Auflage: 500 Stück Druck: Druckerei Roser Salzburg
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DAS WICHTIGSTE IST MEINER BANK DAS GESPRÄCH MIT MIR. Für ein nachhaltiges Vermögensmanagement ist nichts wichtiger als der persönliche Kontakt von Kunde und Bank. Gemeinsam haben wir die vergangenen Monate erfolgreich gemeistert, jetzt schauen wir optimistisch in die Zukunft. In ihr werden wir nach dem selben Prinzip vorgehen, das uns bereits seit 176 Jahren auszeichnet: Investieren statt spekulieren. www.schoellerbank.at
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