teetimes2017

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Golf & Natur

Blumen am Wasser Schon am zweiten Tag der Schöpfung, gleich nach der Trennung von Himmel und Erde, trennte Gott nach der biblischen Schöpfungsgeschichte Wasser und Land. Diese Trennung ist also offensichtlich von großer Wichtigkeit und wird deshalb bis heute von Menschen gerne sehr strikt vollzogen – auch auf unseren Golfplätzen. Viele Wasser-

hindernisse haben scharf begrenzte Ufer. Wie der Rand eines Schwimmbades sehen sie aus; der mehrfach wöchentlich gemähte Rasen liegt wie ein Badetuch am Rand. Eine klare und eindeutige Optik, ärgerlich nur, wenn der Ball ungehindert ins Wasser kullert. Fürs Auge gefälliger ist oft ein weniger scharfer Übergang

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zwischen den Elementen. Ein Streifen seltener gemähter Fläche nimmt der Kante ihre Schärfe. Je nach Feuchtigkeit und Schnitthäufigkeit blühen hier in schönem Blau Vergissmeinnicht, violettrot der Blutweiderich oder gelb die Sumpf Iris. Diese Pflanzen müssen oft nicht einmal angepflanzt werden. Mit etwas Geduld kommen sie von selbst. Mit einer kleinen Anfangshilfe kann man sie unterstützen. Ist genügend Platz und wird die Sicht nicht verstellt, dürfen auch Gehölze aufkommen. Hier sind besonders die Weiden zu nennen. Einige Arten sind mit ihren Kätzchen nicht nur klassische Frühlingsboten. Ihre frühe Blüte ist oft auch die erste Nahrung für hungrige Bienen.


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