DER BRASILIANISCHE SCHRIFTSTELLER EUCLIDES DA CUNHA SCHREIBT IN OS SERTÕES (DT. KRIEG IM SERTÃO) VON 1902: «GÄBE ES DEN UMBÙ-BAUM NICHT, WÄRE DIESER TEIL DES SERTÃO GÄNZLICH UNBEWOHNT».
AUGENZEUGENBERICHT «Am Gaumen erinnert die Umbù-Marmelade an einen konzentrierten Wein, der im Eichenfass gereift ist, ohne dass sein Zucker sich in Alkohol umgewandelt hat. Die gesamte Caatinga, der Buschwald des Sertão, scheint in jener aromareichen Milde vertreten zu sein, die so süß ist, dass man nach einem Stück Brot oder
Käse verlangt. Oder einfach nach einem Löffel. Und doch kennen sie nur wenige Menschen – jedenfalls unter uns Brasilianern; für Franzosen und Österreicher ist sie längst keine Neuheit mehr.» Neide Rigo, Mitglied der brasilianischen Arche-Kommission und des Slow Food Conviviums São Paulo
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