bauMAGAZIN 09/12

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MICHAEL WULF

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Das ist Technologievorsprung pur.« Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender Goldhofer AG

röhren ausgezogen werden. »Die Schwerpunktlage bleibt sowohl im zusammengeschobenen als auch im ausgezogenen Zustand immer optimal«, so Volker Schmidt, Leitung Konstruktion von Goldhofer.

Höchste Manövrierfähigkeit Auch die neue Pendelachsgeneration verfügt über einen Achshub von bis zu 600 mm und einem Lenkeinschlag von ca. 65°. Damit sind die Fahrzeuge auch

für Rangierbetrieb mit engen Radien und den Einsatz auf der Baustelle geeignet. Für den Transport von Baumaschinen und -geräten gibt es die von hinten überfahrbare Version mit einem angeschrägten Heck und Auffahrrampen für höchste Belastung. Bei der Verwendung von zweiteiligen Rampen ergibt sich, in Verbindung mit dem hohen Achshub, ein flacher Auffahrwinkel.

Schwanenhals In Verbindung mit dem vorderen Fahrwerk ist der hydraulische Schwanenhals u. a. mit der Goldhofer-Differenzialschaltung ausgestattet. Die Lenkanlage ermöglicht ein Gegenlenken des vorderen Fahrwerks und soll somit für optimalen Kurvenlauf bei geringem Reifenverschleiß sorgen. Die Fahrwerke der neuen Baureihe sind auf Fahrzeugbrei-

Hohe Fahrsicherheit und Spurstabilität durch Pendelachsen. ten von 2 550 mm bis 3 000 mm ausgelegt und verfügen über eine Bremsanlage nach EG/ECE, die auf alle Räder wirkt. Mithilfe doppelt wirkender Achsausgleichszylinder können die Achsen des vorderen Fahrwerks angehoben werden. Die Ladefläche kann mit Holz- oder Gummiboden ausgestattet werden. Mithilfe von ausziehbaren Verbreiterungen lässt sich die Ladefläche je nach Grundbreite des Fahrzeuges bis auf ca. 3 600 mm verbreitern.

Um dem Fahrer eine optimale Ladungssicherung zu ermöglichen, wird das neue Ladungssicherungskonzept von Goldhofer angewandt. Dabei wird auf Schwanenhals, Ladefläche und Heck eine Vielzahl von Zurrringen und Rungentaschen verbaut. Gewindebohrungen für weitere auswechselbare Sicherungsanschläge runden das neue Konzept ab. Als optimal beschreibt das Unternehmen auch einen Sicherungsbock als Anschlagmittel für »Formschluss«. ●

> DOLL FAHRZEUGBAU

Ein Sattelauflieger namens Panther Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover will DOLL Fahrzeugbau ein weiteres Highlight aus der Panther-Baureihe vorstellen: Der 8-achsige Sattelauflieger mit 95-t-Nutzlast in einfach teleskopierbarer Ausführung will durch diverse Details bestechen… u den Argumenten der Neuheit zählt beispielsweise ein vergrößerter Fahrwerkshub von 380 mm für verbesserte Eigenschaften beim Durchfahren von Senken oder Kuppen. In schwierigen Situationen kann der Schwanenhals manuell nachgeführt werden. Dabei erreicht er einen Verstellbereich von 1 300 mm (+ 600 mm bzw. – 700 mm). Für die Neuheit spricht auch ein kompensierender Schwanenhals mit hydraulischer Verstellmöglichkeit der Sattellast (23 t/18 t). Zusätzlich können durch eine mechanische Umstellung zwei weitere Sattellastbereiche eingestellt werden (21 t/16 t) sowie (17,5 t/13,5 t).

Z

Dadurch kann der Einsatz verschiedener Zugmaschinen optimiert werden und der Nutzlastverlust aufgrund nicht optimaler Ausladung verhindert werden. Um einen optimalen Kurvenlauf zu erreichen und den Reifenverschleiß möglichst gering zu halten, verfügt der 6-Achs-Hinterwagen über die nach Herstellerangaben weltweit erste nachlaufgelenkte Einzelrad-Aufhängung. Das 2-Achs-Dolly hat einen eigenen Lenkkreis, der die Achsen im Vergleich zum Hinterwagen gegenlenken lässt. Die DollyAchsen folgen sprichwörtlich dem Lkw. Die Teleskopierung des Tiefbettes erfolgt nach den

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ersten zwei Achsen, wobei diese die Funktion eines Dollys übernehmen und zur Erhöhung der Sattellast beitragen. Dadurch soll eine optimale Lage des Nutzlastschwerpunktes gewährleistet werden. Auch eine echte, fahrbare Ladehöhe von 850 mm (– 70 mm/ + 245 mm) zählt zu den Produktdetails. An der Trennstelle ist zusätzlich eine Bolzen-LaschenKupplung eingebaut. Durch das Einhängen von Zusatzträgern mit bis zu 9 m kann die nutzbare Ladelänge entsprechend erhöht werden. Die Tiefbett-Plattform ist für hohe Punktlasten sowie Maschinentransporte ausgelegt. Die komplette Nutzlast kann auf

DOLL

PantherSattelauflieger mit 2 + 6 Achsen.

4 m Ladelänge im Schwerpunkt des Aufliegers eingebracht werden. Der Achsabstand von 1 500 mm ermöglicht eine besseren Lastverteilung insbesondere beim Überfahren von Brückenbauwerken. Dies bietet Vorteile bei der Erlangung von Einzelfahrtgenehmigungen. Der DOLLBaukasten sieht zusätzlich Achsabstände von 1 360 mm und 1 810 mm vor. Der Panther-Auflieger ist in sehr vielen Branchen im Einsatz, was die Variabilität und Flexibilität dieser Baureihe unterstreicht. ● Doll Fahrzeugbau

IAA Nutzfahrzeuge 2012 >>> Freigelände F, Stand L31


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