Nr 4 1930

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mülisam zweimal 39. Harald Reiiil (Osterreich) verriet reclit gute Aiilageii, ging forscli von der Kante ab, landete aber immer schief ; mit 40, 53 und 48 m sicherte er sicli eiiien guteii Platz. Bei Wyatt vermissen wir eine saubere Slzifülirung. Auf grosse Weiteii ging Gustav Lantscliner, der Sieger im Abfahrtsreriiien. Nachdem er im ersten Sprung 40 m mit hängende11 Skispitzen gestanden liatte, gelangen ihm liintereiiiarider zwei Sprünge über 60 m, wobei er jedocli iiicht verhindern koiiiite, dass die Hände auf dem Sclinee auhtützteri, um den Sturz zu verliindern. Absprung ausgezeicliiiet, Haltung und Flug bis zur letzte11 Phase g u t ; offenbar felilt riocli die Gewölinuiig an grosse Weiten. Jedensfalls stellte sich in Gustav Lantscliiier neben den Sieger Kielland einer der talentiertesten akademische11 Sprii~ger. Rommel war schwach. Im ersten Sprung von 40 m kam von I<aufmanii zu Fall, stand aber nacheinander zwei imponierende soer. Die nach vorii überhängenden Bretter gestalte11 die Laiidung etwas schwierig. Beraiiovsky aus Brünn müsste seine Skier besser fülireii lernen, um gute Noteii zu macl-ieri. Der beste Sprung war der zweite mit 50 m. Gugler (Schweiz) staiid alle Sprünge, aber sehr ungelenk und ohne eleganten Stil, übrigeiis auch viel zu breitspurig für so weiiig Vorlage.

DER SIEGER JAKOB KIELLAND war eigentlich eine Klasse für sich, trotzdem er iiiclzt seineil besten Tag liatte uiid im Training melir verspracli. Mit 48 m begann er in der ersten Serie recht gut, im zweiten Sprung mit 53 m liatte er zu wenig Fahrt und stund mülisam. Der dritte Sprung mit 54 m war nach uiiserer Auffassung überliaupt der beste Sprung der ganzen Iconkurrenz, qualifiziert durch sehr schölle Haltung und gute Skiführuiig. Schrempf (Osterreicli) und Buck (Deutschland) sowie Beniio Leubiler (Osterreicli) kamen bei allen Sprüngen zu Fall. Letzterer gab übrigeiis nach dem ersten auf. Auch Hugo Leubiier lzaiiii als Springer nicht gefalleii. Zacharias (Deutsclilaiid) liatte mit dem zweiten Spruiig Pech, sollst würde er sich dank seiner ansprecliendeii Leistungen besser plaziert haben. Blatt1 (Österreich) stund immer, koiliite aber keine Länge lierausbrii~geii. Beckmann aus Graz verunfallte leider beim zweiten Spruiig. Verhälti~issmässig sehr gut hielt sicl-i Zacliäus (Deutsclilaild) mit 40 uiid zweimal 50 ni. Weriieck (Deutschland) stuiid iii der erste11 Serie 45 m sicher, musste aber bei 52 und 4.7 in die Raliil geheil. Der FIolländer Loopuyt erwies sicli als ein sicherer Stelier, olii-ie viel Schiiiies zu zei~cri. 12ecIil: '.;eTälliCi ~spraiigtler 'I'schecl-ie Zima, der besoilders mit Je111 dritleii Sprurig von '1.1 1ii guten Stil verriet.


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