Im Mittelpunkt der zweiten Akademischen Welt-Winterspiele in Davos stunden unbestritten die Skiwettkämpfe. Da kam so recht zum Ausdruck, welche vorherrschende Stellung der Skisport in der Reihe der von den Akademikern gepflegten Sportarten einnimmt. Mit Ausnahme vielleicht der Eishockey-Konkurrenz kam allen andern wintersportlichen Disziplinen, wie sie an den zweiten Akademischen Weltwinterspielen in Davos wettkampfmässig zur Darstellung gebracht wurden, nur der Rang von Rahmenwettbewerben zu. Nicht einmal die zum Teil wirklich spannenden Mannschaft~wettkäm~fe im Eishockey, auch nicht die von überdurchschnittlicher Klasse bestrittenen Kunstlaufkonkurrenzen auf der herrlichen DavoserEisbahn vermochten nur einen Bruchteil der Zuschauermenge anzulocken, welche 2.B. dem eigentlichen Clou der Davoser-Wettkämpfe, dem SkiStaftettenwettlauf, Rahmen und Gepräge gab. Einmal mehr, genau gleich wie an den Olympischen Winterspielen in Chamonix und St. Moritz, hat der Skisport seine Hegemonie unter den wintersportlichen Ubungen klar und eindeutig bewiesen. Nicht nur vereinigten sich auf die Skiwettbewerbe die meisten Nennungen, sondern auch die besten und nach der Zahl der teilnehmenden Länder weitaus interessantesten. Die ausgeschriebenen Konkurrenzen stellten eine lückenlose Demonstration des Skisportes in Aussicht. Sowohl der ausgesprochen nordischen Richtung, die an Laufen und Springen festhält, als der alpinen mitteleuropäischen, die vor allem Skifahren in den Vordergrund gestellt wissen möchte, wurde das DavoserProgramm gerecht. Und dennoch wäre es falsch, von einem Kompromiss zu sprechen. Weder nach der einen noch nach der andern Richtung hin wurden etwa Konzessionen gemacht, sondern, wie schon betont, der ganze Skisport in interessanten Wettkämpfen vorgeführt. Naturgemäss lag der Schwerpunkt beim Fahren. Für das Abfahrtsrennen von der Parsenn und den Slalomlauf stellten