Altstadt Vision 04/10

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Der neue Solaris-Obus: Die Salzburg AG investiert kräftig in die Modernisierung der Fahrzeugflotte.

STEIGENDE BELIEBTHEIT Dass das Angebot des StadtBus attraktiv ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Fahrgastzahlen. Bei Umfragen hat sich außerdem gezeigt, dass immer mehr Leute ihre innerstädtischen Einkäufe mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigen. Auf den derzeit neun Obuslinien konnten 2009 über 38 Millionen Passagiere gezählt werden. Auch von der Beteiligung an verschiedensten EU-Projekten profitieren die Fahrgäste. So ist AENEAS ein Projekt mit dem Ziel, die Mobilität von Senioren zu steigern und den öffentlichen Verkehr für sie besser zugänglich zu machen. Das Projekt „Trolley“ wiederum arbeitet daran, das Image des Obusses europaweit zu verbessern. Seit Jahren bekleidet der StadtBus eine Vorreiterrolle in diesen Themen.

AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN Doch es gibt nicht nur Fortschritte in Sachen öffentlicher Personennahverkehr zu melden. Betrug die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit der Obusse in der Stadt Salzburg vor 60 Jahren noch 17,5 km/h, ist sie heute auf 12,5 km/h zurückgegangen. Die Ursache dafür kann man täglich erleben. Vor sechs Jahrzehnten hatte ein Stau noch Seltenheitswert, mittlerweile gehört er zum Alltag vieler Verkehrsteilnehmer. Wirtschaft und Gesellschaft verlieren durch die massive Zunahme der Staustunden zahlreiche Produktiv- und Freizeitstunden. Der Wirtschaftsstandort Salzburg braucht einen funktionierenden öffentlichen Verkehr, um leistungs- und lebensfähig zu bleiben.

MODERNE FLOTTE Die Salzburg AG investiert auch kräftig in die Modernisierung der Fahrzeugflotte. Bis zum Jahr 2012 werden insgesamt 25 modernste und klimatisierte Gelenk-Obusse gekauft, die den Anteil der komfortablen Niederflurwagen der Gesamtflotte auf 90 Prozent anheben werden. Und auch ein Ausbau des Obusnetzes in der Stadt Salzburg und den Umlandgemeinden ist geplant, denn kommende Generationen sollen ebenso von den Vorteilen dieses umweltfreundlichen Verkehrsmittels profitieren können.

Dafür muss der Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr noch einfacher und attraktiver werden. Zusätzlich zu Investitionen in die Infrastruktur der Verkehrsnetze müssen die einzelnen Verkehrsträger – auch der Individualverkehr – noch stärker vertaktet und miteinander verknüpft werden. Es braucht regionale Verkehrsmanagementkonzepte, die das Ziel haben, den öffentlichen Verkehr und den umweltverträglichen Individualverkehr zu verbinden. Der Obus spielt dabei mit Sicherheit auch eine entscheidende Rolle.

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