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Sprachrohre Wettbewerb Mahnmal fĂźr die Zwangsarbeiterlager St.PĂślten - Viehofen

Wettbewerb Mahnmal für die Zwangsarbeiterlager St.Pölten - Viehofen

Sprachrohre Erinnern an den Holocaust Idee Die Sprachrohre stellen eine Verbindung her zu vergessenen, verdrängten und in verborgenen Tiefen liegenden historischen Ereignissen. Sie nehmen die Zeugenschaft der Überlebenden, geben diesen eine Stimme, indem sie die historische Erfahrung akustisch aufbewahren und hörbar machen für die Gegenwart.

Als Zeichen der Erinnerung.

Die vertikal hochragenden Sprachrohre sind an Orten platziert, die sich auf die Existenz von Zwangsarbeiterlagern in der NS-Zeit beziehen. Aus diesen werden die Stimmen und Erinnerungen einzelner Überlebender hörbar. Das Sprachrohr am städtischen Hauptfriedhof von St. Pölten ist ein liegendes. Aus diesem hört man die Namen der ermordeten Zwangsarbeiter.

Arbeitsgemeinschaft Haumer, Niedermair, Ramoser Dornbirn 5. Juni 2009

Kontakt: Sägenvier Designkommunikation Sigi Ramoser Sägerstraße 4 A-6850 Dornbirn 0650 27 48 100 ramoser@saegenvier.at

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Lage der sprachrohre (die genauen Standorte werden mit der Stadtverwaltung abgestimmt)

ERINNERN AN DEN HOLOCAUST

Grundstufe — Standort Viehofener-See Ein 2,80 Meter hohes Sprachrohr ist am Fuß- und Radweg am Viehofener Seeufer (Nähe Betriebsgebäude Stadtgärtnerei) platziert – am ehemaligen Verbindungsweg des Lagers nach Viehofen.

Ein 2,80 Meter hohes Sprachrohr ist am Traisenufer (am neuen Steg) – in der Nähe der damaligen Zwangsarbeitsstätte der Traisenregulierung, wo die jüdischen ZwangsarbeiterInnen zu Tode geschunden wurden.

Halmos Laszlo erzählt

— Standort Glanzstofffabrik Ein zehn Meter hohes Sprachrohr wird vor dem Haupteingang der Fabrik aufgestellt und steht in enger Korrespondenz mit den ERINNERN AN DEN HOLOCAUST anderen (Wirtschafts-)Türmen der Fabrik.

— Standort Städtischer Hauptfriedhof Am Massengrab – Reihe VI, Schachtgrab 19 – wird über die ganze Länge des Grabes ein liegendes, vom Boden leicht abgehobenes Sprachrohr platziert, bei dem aus drei Wiedergabeöffnungen die Namen der Opfer hörbar werden. Sie werden aus der Anonymität gehoben und namentlich erinnert.

ERINNERN AN DEN HOLOCAUST

See / Seeufer

Ausbaustufe – (nach Maßgabe der finanziellen Mittel) — Standort Viehofener-See Eine mindestens zwölf Meter hohe Stele ohne akustische Bespielung ragt am Standort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers der ungarischen Jüdinnen und Juden aus dem See und markiert den Ort des Geschehens.

Ein 2,80 Meter hohes Sprachrohr wird in der geplanten Sicht­ achse zum Schloss situiert. Die Sichtachse wird so ausgerichtet, dass der Blick über die Stele im See zum Schloss gelenkt wird.

Miki Granski erzählt

— Standort Glanzstofffabrik/ehemalige Baracken Ein 2,80 Meter hohes Sprachrohr wird auf dem Gelände der ehemaligen Baracken aufgestellt.

Friedhof

ERINNERN AN DEN HOLOCAUST

ERINNERN AN DEN HOLOCAUST

Glanzstofffabrik

ERINNERN AN DEN HOLOCAUST

Halmos Laszlo erzählt

UST

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Entwurf

Erinnern an den Holocaust Mahnmal für die NS-Zwangsarbeiterlager St.Pölten-Viehofen Über 60 Jahre lang wurde die Existenz des Zwangsarbeitslagers für ungarische Juden und Jüdinnen verschwiegen. Direkt am Traisenufer gelegen, diente das Lager in den Jahren 1944 und 1945 als Stützpunkt, von dem aus die Jüdinnen und Juden unter elenden Bedingungen an der Regulierung der Traisen arbeiten mussten. Doch das ungarisch-jüdische Lager war nicht das einzige Arbeitslager in St. Pölten. In Sichtweite befand sich das Lager für nichtjüdische Zwangsarbeiter der GlanzstoffFabrik. Diverse staatliche und private Betriebe in St. Pölten und Umgebung beschäftigten Zwangsarbeiter. Sie sollen im kollektiven Gedächtnis erinnert werden.

Weitere Informationen: www.st-poelten.gv.at und www.erinnern.at

Hinweisschild

Die Sprachrohre sind mit wasserdichten Lautsprechern und Bewegungsmeldern, durch welche die akustische Bespielung gestartet wird, ausgestattet. Die Wiedergabegeräte sind in benachbarten Gebäuden (Betriebsgebiet Stadtgärtnerei, Café, Friedhofsverwaltung) unter­gebracht und werden von dort aus gewartet.

See

Aus Manfred Wieninger: „Holocaust vor der Haustür“

Friedhof

Die Sprachrohre sind im Durchmesser ca. vierzig Zentimeter stark und aus rohem, unbehandeltem und grob verarbeitetem Stahl gefertigt. Diese Sprachrohre sind Erinnerungszeichen an die Ermordeten und verweisen auf die brutale Behandlung der Opfer durch die national­sozialistischen Täter.

Ein Hinweisschild gibt Auskunft über den sprechenden Zeitzeugen, die schematische Lage des Sprachrohrs im Stadtgebiet und über die Lage der anderen Sprachrohre.

Fabrik

Literatur: — Christian Gmeiner, Mobiles Erinnern auf www.erinnern.at ­— Eleonore Lappin, Susanne Uslu-Pauer, Manfred Wieninger: Ungarisch-jüdische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Niederösterreich 1944/45.

St. Pölten 2006 — Bertrand Perz, Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. 1945 bis zur Gegenwart.

Innsbruck 2006

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Arbeitsgemeinschaft Haumer, niedermair, RAmoser alexander haumer, DI, Gruber+Haumer Landschaftsarchitekten OG Lünersee Fabrik Hauptstrasse 4, A-6706 Bürs, www.landschaftsarchitektur-gh.at Ausbildung zum Landschaftsgärtner / Meisterbrief 1992 Studium der Landschaftsplanung und Landschaftspflege, Schwerpunkt Landschaftsarchitektur und Städtebau, Universität für Bodenkultur, Wien / Diplom 2002 Seit 2003 Lehrtätigkeit an der Universität für Bodenkultur, Wien am Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau und am Institut für Landschaftsarchitektur Seit 2007 gemeinsames Büro mit Elisabeth Gruber Schulfreiraum Schule Lingenau 1. Platz, Wettbewerb Zentrumsgestaltung Dornbirn-Rohrbach 2. Platz, Kindergarten Wien-Schukowitzgasse 3. Platz, weitere Referenzen siehe Homepage

Prof. Peter Niedermair Mähdle 43, 6890 Lustenau, peter.niedermair@erinnern.at, 0664-5425228 In der Geschäftsführung von erinnern.at / „Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart“, ein Vermittlungsprojekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, getragen von den beiden Abteilungen Bilaterale Angelegenheiten und Politische Bildung. Konzeption, Aufbau und Entwicklung von erinnern.at, seit 1999, mit Seminaren in Israel, Zentralen Seminaren in Österreich, Dezentralen Netzwerken in den Bundesländern und www.erinnern.at – u.a. Mitglied der Working Group „Teaching Memory“ im Council of Europe, Strasbourg.

Aktuelle Arbeiten: 3.-5. Mai 2009: Vortrag am Falk Pingel Symposium des Georg Eckert Instituts in Braunschweig: „Whose History Counts? Contentions over Textbooks and Curricula“ / 11.-13. März 2009: Gesamtkonzeption / Moderation des ZeitzeugInnen-Seminars in Salzburg: „Opfergruppen“ / 24.-27. Feb. 2009: Vortrag in Yad Vashem / Jerusalem an der icheic Conference: „Lessons from the Learners“ / Konzeptive, inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Buchreihe erinnern.at in Kooperation mit dem Studienverlag Innsbruck.

9 Bände Nationalsozialismus in den einzelnen Bundesländern, gem. mit Horst Schreiber, Innsbruck / Juli und August 2009: Koordination und Reisebegleitung für zwei 14tägige Seminarreisen mit öst. LehrerInnen nach Israel / Zahlreiche Lehraufträge, Vorträge, Publikationen in Zeitschriften und Büchern. Konzeption, Planung und Moderation diverser Konferenzen im In- und Ausland.

Referenzen: das wissenschaftliche Board von erinnern.at: Anton Pelinka, Heidemarie Uhl, Bertrand Perz, Eleonore Lappin, Brigitte BailerGalanda, Falk Pingel; Martina Maschke, Bilaterale Angelegenheiten, und Manfred Wirtisch, Politische Bildung im BMUKK

SIGI RAMOSER SÄGENVIER DESIGNKOMMUNIKATION Sägerstraße 4, 6850 Dornbirn, ramoser@saegenvier.at, +43 650 2748100 Sägenvier dient als Plattform für Design-, Kommunikations- und Informationsgestaltung. Seit 1986 arbeiten 20 Leute rund um Sägenvier. Grafik-Designer, Texter, Web-Designer, Industriedesigner, Sounddesigner, Marketing und Kommunikationsberater. Wir arbeiten für Verlage, für Kommunen/kommunale Aufgabenstellungen, für den öffentlichen Verkehr, für Energiethemen, für soziale Institutionen, für Schulen, für Klein- und Mittelbetriebe, für Marken... Wir verstehen Grafik Design und Kommunikationsgestaltung als Ökologie- und Wirtschaftsfaktor und verbinden kommunikative Aufgabenstellungen mit Funktion, Ästethik und Eigenständigkeit.

Unterrichtstätigkeit: FHV Fachhochschule Vorarlberg - Intermedia/Mediengestaltung (1996/1997 und seit 2008) Schule für Gestaltung Ravensburg - DesignKommunikation (seit 2006) Themenspezifische Referenzen: Didaktikmappe „Naftali Fürst - Ein Überlebender des Holocaust“ 2007, „Erinnern an den Holocaust“ Plakatgestaltungsprojekt zur DVD „Das Vermächtnis“ in Kooperation mit erinnern.at und der Fachhochschule Vorarlberg 2008, Informationsbroschüre „erinnern.at“ 2008 Nationale und internationale Auszeichnungen, Ausstellungsbeteiligungen, Vorträge und Publikationen in Fachmedien Jüngste Auszeichnungen: European Design Award 2009: Silber in der Kategorie Broschüren für die Didaktikmappe „Naftali Fürst - Ein Überlebender des Holocaust“, Bronze in der Kategorie Sign and Display für die Signaletik-Arbeit Volksschule Tschagguns

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