Wacker INFO Nr. 3/2012

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Handballer proben die Zukunft

Zeitnehmer: Es werde digital

Der Zeitnehmer unterstützt die beiden Schiedsrichter bezüglich der Zeitmessung. Beim Handball zählt die Netto-Spielzeit. Deshalb muss der Zeitnehmer unmittelbar auf die Zeichen der Schiedsrichter reagieren und gegebenenfalls die Spielzeit anhalten. Das gilt für Spielunterbrechungen und Auszeiten (Team-Time-Outs). Und der Zeitnehmer verwaltet die Hinausstellungszeiten bestrafter Spieler.

Der Sekretär unterstützt die beiden Schiedsrichter bezüglich der Spielleitung. Er führt das Spielprotokoll, in dem unter anderem Torfolge, Strafen und Auszeiten notiert werden. Änderungen an der Spielerliste werden von ihm bei Bedarf vorgenommen. Gemeinsam mit dem Zeitnehmer kontrolliert der Sekretär die Anzahl der Spieler und achtet auf Fehler bei Ein- und Auswechslungen. Foto: Cirill Huber

huci/pero. Wacker Thun bietet seit letzter Saison bei jedem Heimspiel die Möglichkeit, die laufende Partie via Liveticker im Internet zu verfolgen. Wacker Thun hat also längst umgesetzt, was seit mehreren Jahren für NLA-Spiele beim Verband in Planung ist. Nun ist es so weit: Ab der neuen Saison werden die Resultate auch vom Handballverband live ins Internet eingespeist.

Was lange währt, wird endlich gut. Zu erwähnen gilt es aber, dass der sichtbare Liveticker im Internet nur ein Abfallprodukt ist. Die eigentliche Funktion des Livetickers ist es, dem Sekretär (siehe Kasten oben) die Papierflut abzunehmen, den Schweizerischen Handballverband (SHV) mit digitalen Daten zu versorgen und somit dessen Funktionäre zu entlasten. Vor diesem Hintergrund gilt es

nun, die Zeitnehmer im Umgang mit der Software zu schulen. Die Schulung wird gemeinsam durch Wacker Thun und den DHB Rotweiss in zwei Schritten durchgeführt. Im Juni fand bereits eine erste Schulung statt, um die Software im Teststadium vorzustellen, im August wird dann eine zweite Schulung mit der bis dann hoffentlich finalen Version durchgeführt. Wacker INFO war am ersten Schulungstag dabei. Wir wollten von den Kursleitern Cirill Huber und Henä Ryter wissen, wie die Betroffenen auf die Neuerung reagieren. INFO: Wie wird die Idee der digitalen Spielerfassung durch die Zeitnehmer aufgenommen?

Cirill Huber: Die Idee wird offen aufgenommen, man setzt sich mit der Zukunft auseinander und ist auch bereit, auf den digitalen Spielbericht zu setzen. Welche Ängste gegenüber der neuen Technologie sind zu spüren?

Henä Ryter: Am meisten wird befürchtet, dass die Technik versagt. Da wir uns aber schon jetzt seriös vorbereiten und entsprechend eigene Geräte beschaffen und einrichten, sind wir guter Dinge, dass das reibungslos klappen wird. Cirill Huber: Zudem werden wir zu Beginn der Saison einen Support in der Lachenhalle organisieren, damit den Sekretären bei allfälligen Problemen direkt und rasch geholfen


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