Malatesta & Montefeltro

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begonnen und 1445 vollendet wurde. Da die äußere Umfassungsmauer nicht mehr erhalten ist und der Graben zugeschüttet wurde, lässt sich heute nur noch der eindrucksvolle Zentralbau besichtigen, was aber der Eleganz und Wucht des Gesamteindrucks keinen Abbruch tut. Nach Rimini kam auch Leonardo da Vinci als Ingenieur und militärischer Berater von Cesare Borgia. Er war beeindruckt von dem fröhlichen Plätschern der Wasserstrahlen des Hauptbrunnens der Stadt, der späteren Fontana della pigna. Die Harmonie des Brunnens ließen ihn an die Konstruktion einer Wasserorgel denken, bei der das Wasser nicht nur als Pumpe zur Komprimierung der Luft dient, sondern selbst Klänge erzeugt, indem es in “Tonbecken” fällt. Ein nach dieser Idee gestaltetes Werk ist heute im Stadtmuseum ausgestellt. 1619 entstand in Rimini die erste öffentliche Bibliothek in ganz Italien. Es handelte sich um eine Stiftung des Rechtsgelehrten Alessandro Gambalunga, dessen Namen sie bis heute trägt. Im 17. Jh. waren auch die Maler Guido Cagnacci und Centino in der Stadt tätig und hinterließen dort viele Werke. Auch an der Kirche Sant’Agostino aus dem 13. Jh. wurde in dieser Zeit gearbeitet. Sie gehört zu den eindrucksvollsten der Stadt und birgt zahlreiche Kunstwerke, die sie kulturell noch wertvoller machen. So befinden sich in der Apsis und der Kapelle des Glockenturms eine Reihe von Fresken mit Mariendarstellungen und Szenen aus dem Leben des Evangelisten Johannes und hinter dem Hauptaltar eine Christus-Maestà und eine Madonna der Rimineser Schule des 14. Jh.. Über die Architektur lässt sich nicht viel berichten, da Paläste, Kirchen und Häuser zu einem späteren Zeitpunkt durch ein Erdbeben zerstört wurden. Im 18. und 19. Jh. waren in der Stadt hauptsächlich Künstler aus Bologna am Werk, die die wichtigsten Gebäude in Rimini und seinem Umland erbauten und ausschmückten. Der Hafen wurde neu angelegt, der Leuchtturm, die Fischmarkthalle und der Schlachthof wurden gebaut und 1856 wurde das Theater eingeweiht, das nach seiner teilweisen Zerstörung im 2. Weltkrieg immer noch auf seinen Wiederaufbau wartet. Touristeninformation Tourismusbüro IAT Rimini Marina Centro Piazzale Federico Fellini, 3 Tel. (+39) 0541 56902 - 0541 53399 Fax (+39) 0541 56598 marinacentro@riminireservation.it www.riminiturismo.it

Links Pigna-Brunnen, Piazza Cavour, Rimini 77


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