Rigi Anzeiger, 17. Juni 2016

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EBIKON/AKTUELL

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17. Juni 2016 / Nr. 25

Flaniermeile und überdachte Zentralstrasse

Dieser Entwurf von Roland Huwiler zeigt unter anderem die Überdachung der Zentralstrasse.

EBIKON Anfang dieser Woche landete auf zahlreichen Bürotischen ein mehrseitiges Dokument mit Plänen zur Zentrumsplanung vom Architekten Roland Huwiler. Sein Konzept zeigt eine überdachte Zentralstrasse mit Flaniermeile.

seinem Schreiben an rund zwei Dutzend Adressaten. Es sind vornehmlich Behördenmitglieder, der Gewerbeverein, der Kanton, Liegenschaftsbesitzer, LuzernPlus und andere Entscheidungsträger, die mit der Entwicklung Ebikons zu tun haben. Dem Schreiben hat Huwiler ein mehrseitiges Dokument mit Plänen beigelegt – als Vorschlag für eine künftige Zentrumsplanung mit dem Zusatz: «Sie geben Ebikon ein Gesicht.»

cek. «Der Masterplan von Ebikon steht. Darin ist von einer Flaniermeile die Rede und es wird vorgeschlagen, die Kantonsstrasse im Bereich Schlösslistrasse bis zur Sonnenkreuzung teilweise auf zwei Fahrspuren zu verringern. Das vorliegende Konzept hat einen völlig anderen Ansatz», richtet sich Roland Huwiler in

Zentralstrasse vier- statt zweispurig In seinen Plänen sieht Roland Huwiler davon ab, die vier Fahrspuren auf der Zentralstrasse auf zwei zu reduzieren. Er findet sogar, dass sie notwendig sind. Um das Zentrum zu stärken und qualitativ weiter zu entwickeln, schlägt der Architekt vor: «Die Zentraltrasse zwischen

Roland Huwiler mit einem der Pläne, die seine Ideen für ein lebenswertes Zentrum Ebikon darstellen. Bild cek.

der Abzweigung Schlösslistrasse und der Sonnenkreuzung auf einer Länge von etwa 250 Meter nach Nordwesten zu verlegen. Die ganze Strasse wird überdacht und begrünt. Mit diesem Eingriff entsteht ein völlig neues Ortsbild mit neuen Möglichkeiten.» Nur eine Überdachung ist es allerdings nicht, wie Roland Huwilers Pläne zeigen. Vielmehr wird die Zentralstrasse durch ein Tunnel geführt. Links und rechts davon würden gemäss seiner Vorschläge Flanierachsen mit Arkaden und Geschäften entstehen. Der Architekt führt aus: «Denkbar wäre auch, dass die heutige Busstation Ladengasse im Tunnel erstellt werden kann.» Huwilers Ideen gehen sogar soweit, dass der Mühlebach partiell auf Seite Ladengasse geöffnet wird und ein attraktives Detail der Flaniermeile darstellt. Ausserdem

würden zwei weitere Freitreppen die Flaniermeile mit der Dorfstrassenebene verbinden. Die neu gewonnene Fläche über dem Strassentunnel könnte gemäss Huwiler teilweise für Wohnbauten genutzt werden.

Huwiler seine Ideen und Pläne als ein Strategiepapier, das als Grundlage für die Zentrumsentwicklung genommen werden könnte. Die Adressaten wiederum brauchen jetzt Zeit, um dazu ihre Meinung bilden zu können.

Pfarreiheimplatz vergrössern Roland Huwiler geht davon aus, dass das Hotel-Restaurant Löwen irgendwann abgebrochen wird. «Vorgängig einer Neuplanung könnte ein Flächenabtausch zu Gunsten des Pfarreiheimplatzes begründet werden. Dadurch bietet sich mehr Platz für Grossanlässe wie Fasnacht, Chilbi, Chlausauszug, Markt usw.», meint er dazu. Vorschläge hat er auch zum Areal beim Restaurant Sonne bis zur Riedmattstrasse, dass die Wohnqualität verbessern könnte. Nun sieht Roland

Der Hintergrund Es ist nicht das erste Mal, dass Roland Huwiler sich Gedanken um die Zukunft Ebikons macht. Bereits vor drei Jahren, als das Hotel Löwen seinen Besitzer wechselte, erarbeitete er ein Vorprojekt. Darin machte er schon Vorschläge, die im neuen Konzept auch erwähnt sind. Nur landete das Papier vor drei Jahren in der Schublade. Ungesehen blieb es aber nicht, denn er animierte die Gemeinde dazu, die Liegenschaft auf der Zentralstrasse 3 in Ebikon zu kaufen.

Harmonie & Kontraste

Kinder lernen ab Geburt spielend

EBIKON/ZÜRICH Die Ebikoner Künstlerinnen Simone und Lisbeth Isenegger stellen in Zürich ihre Gemälde und Skulpuren aus.

EBIKON Pisa-Studien belegen, dass in der Schweiz Bildungschancen und Schulerfolg eng mit der sozialen Herkunft verknüpft sind. Kinder aus sozial schwachen Familien profitieren somit besonders von der frühen Förderung, welche Gemeinden anbieten.

pd. Bis 9. Juli kommen Kunst­ interessierte in den Räumlichkeiten der auto-i-dat ag an der Widmerstrasse 73 h in 8038 Zürich in den Genuss einer besonderen Ausstellung. Zwei Künstlerinnen aus Ebikon stellen in Zürich Bilder (Simone Isenegger) und Skulpturen (Lisbeth Isenegger) aus. Simone Isenegger arbeitet mit vielen Öl-Farbschichten auf Leinwand, aber auch mit Acryl und Papier und spielt bei ihrer Malerei gekonnt mit den Klängen von Farben, Harmonie und Kontrasten. Charakteristisch in ihren Werken ist der gezielt eingesetzte Wechsel von Konkret ins Abstrakte. Dass bei Iseneggers seit Generationen künstlerisches Talent vorhanden ist, zeigt in der Kunstausstellung auch Simones Mutter Lisbeth Isenegger, die zu den Bildern

Bronzeskulpturen ausstellt. Sie stellen die Menschen in Beziehungen und Begegnungen dar. Die Ausstellung ist jeweils Dienstag und Donnerstag von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Tag der offenen Tür: Samstag, 18. Juni, 11–16 Uhr.

AMTLICHE MITTEILUNGEN Öffentliche Auflagen Markus Huwiler, Schlösslistrasse 13, Ebikon: Abbruch des bestehenden Einfamilien-

hauses, Neubau eines Mehrfamilienhauses, Schlösslistrasse 27, Gst.-Nr. 902. Auflage- und Einsprachefrist 9.–29.6.2016.

amtl. Die Frühförderung ist auch für die Fachstelle Jugend und Familie (jufa) in Ebikon/Buchrain ein bedeutendes Thema. Aus diesem Grund führt die jufa zusammen mit Institutionen aus dem Vorschulbereich Veranstaltungen zum kindlichen Spiel durch. «Bei der Frühförderung geht es nicht um eine verfrühte Einschulung, sondern um alle Massnahmen, welche die Kinder und ihre Familien stärken», sagt Thierry Bieri, Leiter jufa Ebikon/Buchrain. «Kinder lernen ab der Geburt spielend und die Eltern haben dabei eine zentrale Rolle. Mit den Veranstaltungen zeigen wir die Bedeutung dieser Rolle auf und wie Eltern ihre Kleinkinder im Entwicklungsprozess unterstützen und fördern können», erklärt Bieri weiter. Veranstaltungsreihe zur Entwicklung Die Fachstelle für Jugend und Familie bietet zusammen mit anderen Institutionen aus dem Vorschulbereich eine Veranstaltungsreihe für Eltern mit Kindern im Vorschulalter an. Die vier Veranstaltungen geben einen Einblick in die Themen «spielend sprechen», «spielend lernen», «digitale Medien und Kleinkinder» sowie «bereit für den Kindergarten?». Die nächste Veranstaltung findet am 22. Juni von 19.30 bis 21 Uhr im

Die Fachstelle für Jugend und Familie Ebikon/Buchrain zeigt in einer Veranstaltungsreihe die Bedeutung der frühkindlichen Entwicklung auf. Pfarreiheim Ebikon zum Thema «spielend lernen» statt. Die Teilnahme ist kostenlos und Pia Studer und Christina Sidler vom Heilpädagogischen Früherziehungsdienst des Kantons Luzern klären Fragen, wie beispielsweise der Familienalltag gestaltet werden kann, um die Kinder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen. «Spielend sprechen» An der Veranstaltung zum Thema «spielend sprechen» haben 20 Interessierte teilgenommen. Die Logopädinnen Lea Roos und Marianne Haldemann von den Schuldiensten Rontal haben aufgezeigt, wie Eltern ihre Kinder im Alltag mit Bilderbüchern, Spielen und Abzählversen in der sprachlichen Entwicklung fördern können. Helene Weber von der Bibliothek Ebikon und Thierry Bieri in Vertretung von Rosmarie Eberli von der Ludothek Ebikon präsentierten ausgewählte Bücher und Spiele für Kinder im Vorschulalter.

Weitere Veranstaltungen aus der Reihe: Digitale Medien und Kleinkinder 7. September, 19.30 bis 21 Uhr Pfarreiheim Ebikon, Dorfstrasse 7 Brigitte Waldis, Ressort Erziehung bei akzent Prävention und Suchttherapie, zeigt auf, was Kindern hilft, damit sie mit TV, Computer und Games sinnvoll umgehen können. Bereit für den Kindergarten? 26. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr Pfarreiheim Ebikon, Dorfstrasse 7 Kathrin Betschart von der Spielgruppe Vogelnäscht, Claudia Burkart von der KiTa ABC-Kindertreff und Manuela Huber, Schulleitung Kindergarten Ebikon, geben einen Einblick, was es für einen guten Start in den Kindergarten braucht.


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