Sportguide Bike 1/2017

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Bilder: Kanisfluh-Tour, Karte und Höhenprofil

laufen mir die Schweißperlen über die Stirn. Zum Glück ist es nur ein kurzes Stück bis zum Übergang am Neuhornbach Joch. Der nun folgende Trail ist noch schöner, als der Erste und endet direkt am Neuhornbachhaus, wo ich bei einem erfrischenden Getränk auf der sonnigen Terrasse, den wunderbaren Blick über das Tal genieße.

den Arlberg bis hin zur Silvretta. Mit einem Stück vom regionalen Bergkäse und dem köstlichen Gebäck, das ich zum Glück noch in meinen Rucksack gesteckt habe, fülle ich meine EnergieReserven wieder auf. Ich versuche noch den traumhaften Ausblick mit einigen Fotos einzufangen und mache ich mich anschließend auf den Weg Richtung Tal. Ein herrlicher Trail schlängelt sich über 300 Hm bis zum Diedamssattel und lässt mein Biker-Herz höher schlagen. Die erhöhte Herzfrequenz behalte ich in der anschließenden Tragepassage gezwungenermaßen bei und wieder

Rund um die Kanisfluh Nachdem ich im Hotel das 5-Gang Gourmet Menü aus Tones Küche genossen habe, bespreche ich mit Johannes die morgige Tour, die wir diesmal gemeinsam in Angriff nehmen wollen. Rund um die Kanisfluh ist für Fortgeschrittene der Klassiker im Bregenzerwald. Der weitgehend isoliert stehende, sagenumwobene Kalkstock gilt als das Wahrzeichen der Region und besticht mit einer sensationellen Aussicht. Zur Sicherheit fülle ich meinen Teller mit den Köstlichkeiten, die am reichhaltigen Frühstücksbuffet angeboten werden, bis zum Rand voll, um keine bösen Überraschungen zu erleben und bestens vorbereitet in die 43 km

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lange Tour mit gut 1'200 Hm zu starten. Von Au müssen wir zunächst auf der Straße Richtung Damüls, zweigen aber bereits nach wenigen Kilometern auf eine gut zu befahrende Forststraße, die durch einen schattigen Wald zum Alpengasthof Edelweiß führt. Außerhalb des Waldes öffnet sich die einzigartige Alm-landschaft am Fuße der Kanisfluh. Der imposante Berg ist Lebensraum von rund 70 Stück Steinwild, beherbergt aber auch fast 1’000 verschiedene Schmetterlingsarten. Die Älpler betreiben hier eine Drei-Stufen-Landwirtschaft, indem sie Jahr für Jahr die Tiere vom Tal zunächst auf die sogenannte Vorsäß auf etwa 1’000 Meter Höhe führe, bevor es im Sommer in die Hochlagen der Alpzone geht. Eben diese Alpzone ist es auch, über die wir nun mit unseren Stollenreifen rollen und dabei die schönsten Panoramen genießen. In einem ständigen Auf und Ab führt der Alpweg an einer Vielzahl von Hütten vorbei. An der besonders urigen, komplett mit Schindeln gedeckten Alpe Wurzach, die bekannt ist für ihre typische Wälder Hausmannskost, legen wir


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