Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Zeitz

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liches Potenzial für Maßnahmen der Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktion und Begrünung dar. POSITIVE ENTWICKLUNG DES ARBEITSMARKTES Aufgrund der Stellung von Zeitz als Mittelzent-

auch in absoluten Zahlen eine geringere Zahl an

rum sowie als wichtiger Industrie- und Wirtschaftsstandort der Region stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwi-

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Bereich der Beschäftigten am Arbeitsort liegt sie etwa 2 Prozentpunkte höher als in Weißenfels

schen 2011 und 2017 um etwa 500 (+ 3 %) auf 10.028 an. Somit lag die Beschäftigtenquote der

und etwa 2 Prozentpunkte unter der Quote Naumburgs ( siehe Abbildung 32).

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort im Jahr 2016 bei 35,3 % der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der sozialversicherungs-

Aufgrund der positiven Arbeitsmarktentwicklung ist die Arbeitslosigkeit in Zeitz seit 2013 deutlich

pflichtig Beschäftigten, die in Zeitz wohnen, stieg im selben Zeitraum in ähnlichem Umfang. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag die

um 1.000 Personen zurückgegangen (- 38 %). Mit einer Arbeitslosenquote von 8,3 % im Jahr 2017 lag die Stadt Zeitz leicht über dem Durchschnitt

Beschäftigungsquote der Arbeitnehmer am Wohnort Zeitz 2017 somit bei 74,5 % bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.

des Burgenlandkreises (8,1 %) und quasi im Gesamtdurchschnitt von Sachsen-Anhalt (8,4 %). Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt liegt die

Diese Entwicklung vollzog sich im gesamten Burgenlandkreis.

Quote um 3 Prozentpunkte höher. ( siehe Abbildung 33). 2017 galt etwa ein Drittel der gemeldeten Arbeitslosen als langzeitarbeitlos. Mit einem An-

Im Vergleich zu den Städten Naumburg und Wei-

teil von 69 % sind in Zeitz über 55-jährige Personen am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen.

ßenfels hat Zeitz im Bereich der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort allerdings eine geringere Beschäftigtenquote und

Die Bundesregierung hat 2018 beschlossen, zur Erreichung der klimapolitischen Ziele die Kohleverstromung zunächst zu reduzieren und mit-

Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ einberufen, die Vorschläge zum zeitlichen Ablauf und zu möglichen Kompensati-

telfristig bis 2038 einzustellen. Dies hätte für die Region Zeitz erhebliche negative Auswirkungen, nicht nur in Bezug auf den angrenzenden Tage-

onsmaßnahmen erarbeitet und im Januar 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Im Ergebnis wird voraussichtlich bis 2035 die Kohleförde-

bau, sondern auch weil der Sitz der MIBRAG in Theißen ist und weil neben den direkten eine gleiche Zahl an indirekten Arbeitsplätzen betrof-

rung eingestellt. Welche der vorliegenden Vorschläge weiterverfolgt sowie umgesetzt werden und ob noch weitere hinzukommen werden, ist

fen ist und letztendlich auch die regionale Kaufkraft deutlich sinken würde.

zum Bearbeitungszeitpunkt des ISEK teilweise noch offen. Das ISEK Zeitz 2035 leistet einen Beitrag für die Strategien der zukünftigen Ent-

Um die wirtschaftlichen Folgen des Ausstiegs zu reduzieren, soll der Strukturwandel bereits

wicklungen, in dem es Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Stadtentwicklung ver-

kurzfristig eingeleitet und gefördert werden. In einem ersten Schritt wurde im Juni 2018 die

bindet (

INFORMATION

DIE BEENDUGUNG DER BRAUNKOLEVERSTROMUNG

siehe Kapitel 3.4).

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